Lösung der Staatsschuldenkrise?

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Progressiver
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Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Progressiver »

Die Staatsschuldenkrise wird immer drängender. Doch was kann man dagegen tun? Ich werde im Folgenden mehrere Möglichkeiten aufzeigen. Und beschränke meine Sichtweise aber auf Deutschland.

1. Ein Lastenausgleichsgesetz:

Schon 2011 sagte der Börsenexperte Dirk Müller den Zusammenbruch des Finanzsystems voraus. Als Lösung der Staatsschuldenkrise schlug er ein neues Lastenausgleichsgesetz vor:

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:boe ... 17866.html

Ein Gutachten im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung und der Gewerkschaft verdi sagt dazu, daß eine einmalige Vermögensabgabe verfassungsgemäß sei:

http://www.boeckler.de/38555_40761.htm

2. Schuldenschnitt:

Der Staat zwingt die Finanzmärkte, auf Teile ihrer Forderungen zu verzichten. Diese Möglichkeit wäre auch viel effektiver, wenn sich alle Euro-Staaten mit Griechenland etc. solidarisieren und den gar nicht so anonymen und heiligen Finanzmärkten die Bedingungen zu diktieren.

Der Anarchist und Ethnologe David Graeber hat sogar in seinem Buch "Schulden: Die ersten 5000 Jahre" gemeint, daß Schulden -also insbesondere diejenigen von Staaten- nicht zurückgezahlt werden müssen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schulden:_ ... 5000_Jahre

Er fordert weiterhin ein Ablassjahr:

http://www.n-tv.de/leute/buecher/David- ... 72011.html

3. Die "Methode Brüning 2.0", auch bekannt als "Merkels Spardiktat".

Dies ist die Methode, die unsere Kanzlerin zur Zeit durchexerziert, bis sich ganz Europa kaputtgespart hat. Diese ist zwar durch und durch schädlich, wird aber in Kreisen der neoliberalen Ökonomen favorisiert.

Und nun zu meinen Fragen:

1. Welche Möglichkeiten gibt es noch?

2. Wieso favorisiert die Politik immer noch Möglichkeit Drei, obwohl schon mindestens das Beispiel Griechenlands gezeigt hat, wohin das führt? Ich meine natürlich dabei die Regierungskoalition. Aber auch ihre willfährigen Lakaien, also SPD und Grüne betonen in ihren Reden immer wieder, daß auch in Deutschland gewaltig gespart werden müsse.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Adler »

Eine Vermögensabgabe ist in keinster Weise dazu geeignet den Staatshaushalt zu sanieren. Einerseits ist die potentielle Summe im Vergleich zum Haushalt relativ gering, andererseits geht sie als effektives Investitionsvolumen verloren. Das mehr in der Staatskasse wird ohnehin durch Begehrlichkeiten ausgesaugt.

Meines Erachtens ist eine leichte Steigerung der Inflation auf über 2% sinnvoll, um einen Staatshaushalt langfristig zu sanieren. Schulden werden gemindert und Sparer gezwungen "gewagter" zu investieren. Derzeit besteht das Problem der verhaltenen und abwartenden Haltung der Investoren.

Weiterhin ist Merkels "Spardiktat" nicht mit Brüning zu vergleichen. In deutschland bestehen derzeit noch massive staatliche Verschwendungen. Aufgeblähte Staatsapparate und hohe Rechtsunsicherheit generieren hohe Ausgaben. Die Situation in Griechenland ist angespannt und man hat hier auf Seiten der Geldgeber große Fehler gemacht. In Irland, Portugal und Spanien konnte man jedoch die Erkenntnisse nutzen und effektivere Programme auflegen. Diese zeigen auch nach und nach Wirkung. Der schnelle Effekt kann nicht eintreten, was oft mit Misserfolg gleichgesetzt wird. Reformen brauchen jedoch meist mehrere Jahre Amortisationszeit, bis der positive Effekt einsetzt. Die keptische Haltung, die eine Lösung schon vorgestern in der Hand wissen wollte zwingt dann zu Aktionismus und weiteren "Spardiktaten" (gerade in Griechenland). Möchte ein Staat das nicht mitmachen, kann er sich davon emanzipieren und die Konsequenzen tragen. Mit Gewalt zwingt man nämlich nicht zur Schuldbegleichen, ganz im Gegensatz zur Rheinbesetzung und dergleichen zu Zeiten Weimars.
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Kibuka
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Kibuka »

Progressiver hat geschrieben:2. Schuldenschnitt:

Der Staat zwingt die Finanzmärkte, auf Teile ihrer Forderungen zu verzichten. Diese Möglichkeit wäre auch viel effektiver, wenn sich alle Euro-Staaten mit Griechenland etc. solidarisieren und den gar nicht so anonymen und heiligen Finanzmärkten die Bedingungen zu diktieren.

Der Anarchist und Ethnologe David Graeber hat sogar in seinem Buch "Schulden: Die ersten 5000 Jahre" gemeint, daß Schulden -also insbesondere diejenigen von Staaten- nicht zurückgezahlt werden müssen.
Schuldenschnitte sind nicht außergewöhnlich und es gab mehrere dieser Art, selbst in den letzten 12 Jahren. In Argentinien fand ein Schuldenschnitt statt, in Griechenland und Island ebenfalls.

Im Gegensatz zu Privatpersonen sind Staaten prinzipiell schlechte Schuldner, es ist für ausländische Gläubiger oft schwieriger die Verbindlichkeiten wieder einzutreiben. Im Gegensatz zu Privatpersonen kann man einen Staat nicht so leicht pfänden und eine nicht vorhandene internationale Gesetzgebung erschwert eine Insolvenzregelung.

Oft gibt es deshalb internationale Konflikte. So hat ein US-Gericht zuletzt einem amerikanischen Hedgefond Recht gegeben, als dieser auf Rückzahlung ausstehender argentinischer Gelder klagte. Auch die Bundesreblik hat schon einen argentinischen Jet vom Gerichtsvollzieher beschlagnahmen lassen.

Natürlich kann ein Staat beschließen, seine Schulden nicht mehr zu begleichen. Aber das hat Konsequenzen, nämlich dahingehend, dass das Land keine Kredite mehr von privaten Investoren erhält. Je nach Abhängigkeit von den internationalen Märkten kann das für das betreffende Land sehr unangenehm werden.

Viel geschickter für überschuldete Staaten ist der Ausweg über die Notenpresse. Die privaten Investoren sind hier in der Regel auf dem rechten Auge blind, d.h. sie tolerieren Inflation viel eher, als eine plötzliche Enteignung über einen Schuldenschnitt.

Es hängt auch davon ab. wo ein Land verschuldet ist. Steht es bei der eigenen Bevölkerung in der Kreide, siehe Japan, kann es über entsprechende Gesetze auch direkt Enteignungen anordnen.

Derzeit springt ja der europäische Steuerzahler für viele Kredite als Bürge ein. Ob das langfristig gut gehen wird, darf bezweifelt werden, denn es löst die Ursachen der Probleme nicht und schafft fatale Anreize für Banken und Versicherungen.

Aber dazu hatte ich bereits einen Strang eröffnet. Siehe http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=33712
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Barreegriff »

Kurzfristig: Gedeckelte Euro-Bonds (z.B. bis max. 60 % Staatsverschuldung), Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB (allein die Ankündigung hat letztes Jahr Wunder gewirkt), europäisches Konjunkturprogramm (ist mittlerweile natürlich um ein vielfaches teuerer, als wenn man es 2010 beim Ausbruch der Krise umgesetzt hätte).

Langfristig: Ein konjunkturabhängiges System zur Wirtschaftsförderung, eine Anpassung der relativen Lohnentwicklung innerhalb Europas, Einsparung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in einigen südlichen Ländern (sobald sie wieder bei Kräften sind).

Die Einsparungen die man bisher durchgeführt hat, wurden fast durch die Bank weg zu Zeiten umgesetzt, als diese Länder sich in einer Rezession befanden. Das hat zu einer Verschlimmerung der Situation, zu weniger Vertrauen und einem noch höheren Staatsschuldenstand geführt. Die Arbeitslosigkeit steigt permanent und ein riesiges Heer an Jugendarbeitslosen stellt ein Potential für links- und rechtsextreme Parteien dar.
Der IWF hat erst kürzlich zugegeben, dass der sogenannte "Staatsausgabenmultiplikator" höher ist als angenommen, das heißt jede Ausgabenkürzung in einer Krisenphase geht mit einem noch größere Einbruch des Bruttoinlandsprodukts einher. Das bedeutet sinkende Steuereinnahmen. Quelle: http://faz-community.faz.net/blogs/fazi ... kator.aspx
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Starfix »

Adler » So 10. Feb 2013, 21:05 hat geschrieben:Eine Vermögensabgabe ist in keinster Weise dazu geeignet den Staatshaushalt zu sanieren. Einerseits ist die potentielle Summe im Vergleich zum Haushalt relativ gering, andererseits geht sie als effektives Investitionsvolumen verloren. Das mehr in der Staatskasse wird ohnehin durch Begehrlichkeiten ausgesaugt.


Wie soll es denn sonst Funktionieren? Wir haben zwar niedirge Zinsen, aber niedrige Zinsen sind ja auch nicht so Toll, weil das Kapital in andere werte Flüchtet und Somit enstehen Blasen.
Meines Erachtens ist eine leichte Steigerung der Inflation auf über 2% sinnvoll, um einen Staatshaushalt langfristig zu sanieren. Schulden werden gemindert und Sparer gezwungen "gewagter" zu investieren. Derzeit besteht das Problem der verhaltenen und abwartenden Haltung der Investoren.
Hatten wir das nicht? Das bringt nicht, denn was ist mit der Lebensqualität? Den Kosten? Den Löhnen die müssten auch jedes Jahr steigen, sonst werden aus den Langen Gesichter der Leute ganz böse Gesichter.
Weiterhin ist Merkels "Spardiktat" nicht mit Brüning zu vergleichen. In deutschland bestehen derzeit noch massive staatliche Verschwendungen.


Das einzige was hier Verschwendung ist sind die Zinszahlungen, nämlich dieser Geld ist weg. Und kann nur durch neue Kredite zurück in den Kreislauf fließen jeder Euro der der Staat einspart (Kostenreduzierung) belastet die Wirtschaft und bedroht Arbeitsplätze, das führt langfristig zu mehr Probleme.

Aufgeblähte Staatsapparate und hohe Rechtsunsicherheit generieren hohe Ausgaben. Die Situation in Griechenland ist angespannt und man hat hier auf Seiten der Geldgeber große Fehler gemacht. In Irland, Portugal und Spanien konnte man jedoch die Erkenntnisse nutzen und effektivere Programme auflegen. Diese zeigen auch nach und nach Wirkung.
Das Glaube ich nicht, man hat hier nur wieder Nebelkerzen verwendet damit Leichtgläubige Leute wie darauf reinfallen. Diese Nebel Kerzen gingen selbstverständlich zu lasten der Steuerzahler.

Der schnelle Effekt kann nicht eintreten, was oft mit Misserfolg gleichgesetzt wird. Reformen brauchen jedoch meist mehrere Jahre Amortisationszeit, bis der positive Effekt einsetzt. Die keptische Haltung, die eine Lösung schon vorgestern in der Hand wissen wollte zwingt dann zu Aktionismus und weiteren "Spardiktaten" (gerade in Griechenland). Möchte ein Staat das nicht mitmachen, kann er sich davon emanzipieren und die Konsequenzen tragen. Mit Gewalt zwingt man nämlich nicht zur Schuldbegleichen, ganz im Gegensatz zur Rheinbesetzung und dergleichen zu Zeiten Weimars.

Ich denke das so nichts wird. denn....
.....Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Historie »

Diese Diskussion ist verwirrend!!! Eine Schulenkriese zeigt die Unfähigkeit und Maßlosigkeit der Regierenden.DasGeld und das Gold spielt hier eine größere Rolle als der Mensch.Dieser Ersatz ist für den Einlelnen nicht zu duchschauen ,ein globalisierter Spielball der politischen Interessen ,wer Geld mit Geld verdient und damit wieder Geld verdient und keine dinglichen Werte schaft ist Krimminel und schadet unserem Volk als auch unserer Nation.Die Demokratie ist nur eine Verschleierung der Wirklichkeit.Unbegrenztes Wachstum,Überproduktion und deren globalisierte Handelswege sind Ausdruck von Egoismus und Menschenverachtung.Wer kann sich von Papiergeld oder Gold ernähren.Habt ihr das schon einmal probiert? Der Bauer der von früh bis spät seine Kraft für die Volksernährung einsetz ist die Basis allen Daseins.Er ernährt den Arbeiter,Techniker,Ing.Wissenschaftler und Forscher.Merkt Euch:"Nur Arbeit schaft neue Arbeit und diese schaft wiederum neue Arbeit"Das Gold und Geld kann nur ein Mittler sein aber nicht ein Diktator"EU und Globalisierung schaffen Armut ,Krieg und einen aufgeblähten Verwaltungs und Beamtenstaat!!!! Welche Nation kann dies über einen langen Zeitraum aushalten?Katzbuckeln vor den jetziegen Politikern die ,die "Nationale Identität" abschaffen wollen,die Gleichmacherei auf niedrigem Nivau betreiben und den Volkeswille mit Füßen treten sind Volksverräter!!!!!! Ich erinne Euch: Der Wert des Menschen und seiner unantasbaren Menschenrechte kann nur mit solidarischer Arbeit für die Nation gesichert werden.Leben heißt arbeiten und arbeiten ist Geborgenheit,Heimat,Liebe und Frieden!!!!!Laßt euch nicht von den demokratischen Rattenfängern vereinnahmen,lernt endlich aus der Geschichte!!!! Euer Historie
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Progressiver »

Adler » So 10. Feb 2013, 20:05 hat geschrieben:Eine Vermögensabgabe ist in keinster Weise dazu geeignet den Staatshaushalt zu sanieren.
Warum?
Einerseits ist die potentielle Summe im Vergleich zum Haushalt relativ gering,
Die Summe des privaten Gesamtvermögens der Deutschen beträgt nach Angaben der Zeitung DIE WELT über 10 Billionen Euro:

http://www.welt.de/finanzen/verbraucher ... oegen.html

Allein die Summe des Geldvermögens betrug nach Angabe der Süddeutschen Zeitung über 4,8 Billionen Euro:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/r ... -1.1509224

Wenn man also nur von dem Geldvermögen die Hälfte als Vermögensabgabe nehmen würde, wie es bei der letzten Ausgabe des Lastenausgleichsgesetzes der Fall war, wären das mindestens 2,4 Billionen.

Zum Vergleich: Die Sollwerte des Bundeshaushalts 2013 betragen laut dem Bundesfinanzministerium als Quelle 302 Milliarden Euro:

http://www.bundeshaushalt-info.de/start ... lplan.html

Natürlich muß man auch bedenken, daß die Vermögensverteilung extrem ungleich ist und immer schlimmer wird.

Ähnlich sieht es auch der SPIEGEL, wenn er schreibt bzw. den letzten Armutsbericht zitiert:
Tatsächlich ist die Ungleichheit in den vergangenen Jahren in einigen Bereichen stark gewachsen. Besonders deutlich wird diese Kluft beim Nettovermögen der Deutschen, das sich insgesamt auf mehr als zehn Billionen Euro beläuft. Die unteren 50 Prozent der Bevölkerung teilen sich mittlerweile ein Prozent der Besitztümer, während die oberen zehn Prozent mehr als die Hälfte des Nettovermögens aller Deutschen ihr Eigen nennen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 73632.html

Ich denke, besser kann man es nicht formulieren. Man würde das Geld sicher nicht dem sogenannten "Otto Normalverbraucher" wegnehmen, sondern den Leuten, die sich nur aus Spaß den dritten Porsche gönnen.
andererseits geht sie als effektives Investitionsvolumen verloren.
Ich dachte immer, die Deutschen investieren gar nicht so viel, weil es bessere Anlagemöglichkeiten gibt.
Das mehr in der Staatskasse wird ohnehin durch Begehrlichkeiten ausgesaugt.
Schulen, Straßen, Autobahnen. Die Liste der Infrastrukturprojekte und Sanierungsfälle ist lang, für die man Geld ausgeben müßte. Desweiteren kriegen wir ein steigendes Problem der Altersarmut. Und auch beispielsweise die Energiewende muß finanziert werden.

Für die Neoliberalen wäre das sicher wie die Reinkarnation des Teufels, wenn der Staat plötzlich so viel Geld zur Verfügung hätte. Aber zusätzlich zum Schuldenabbau könnte ein gewaltiges Konjunkturprogramm aufgelegt werden, welches die politisch gewollte hohe Arbeitslosigkeit mit einem Schlag wegfegen würde.
Meines Erachtens ist eine leichte Steigerung der Inflation auf über 2% sinnvoll, um einen Staatshaushalt langfristig zu sanieren. Schulden werden gemindert und Sparer gezwungen "gewagter" zu investieren. Derzeit besteht das Problem der verhaltenen und abwartenden Haltung der Investoren.
Das sage ich doch: Da die privaten Inverstoren ihrer Rolle nicht gerecht werden, muß der Staat mit obengenannten Mitteln selbst eingreifen.
Weiterhin ist Merkels "Spardiktat" nicht mit Brüning zu vergleichen.
Wieso nicht? Beide sparen ganze Volkswirtschaften, wenn möglich, zu Tode. Und dies soll dann Wachstum generieren. Oder anders gesagt: Die Volkswirtschaften sollen quasi so lange hungern und den Gürtel enger schnallen, bis sie davon Übergewicht kriegen und aus allen Nähten platzen.

Man muß nicht unbedingt Ökonomie studiert haben, um zu kapieren, daß sich niemand "fetthungern" kann.
(...) Reformen brauchen jedoch meist mehrere Jahre Amortisationszeit, bis der positive Effekt einsetzt.
Bis dahin ist der Patient aber möglicherweise schon tot. Und was den Fall Griechenlands betrifft, meine ich dies im wörtlichen Sinne. Denn wieviele Selbstmorde gibt es dort nicht schon, weil die Leute nicht mehr können?
(...) Mit Gewalt zwingt man nämlich nicht zur Schuldbegleichen, ganz im Gegensatz zur Rheinbesetzung und dergleichen zu Zeiten Weimars.
Dem stimme ich zu: Wenn man einen Staat durch Sparorgien in die Knie zwingen will, um Schulden zu begleichen, die er nicht mehr tragen kann, könnte es zu einer (rechts- und/oder linksradikalen) gewaltigen Explosion kommen.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Adam Smith »

Ein Staat darf nur so viel ausgeben wie ein Staat einnimmt. Und ein Vermögensabgabe gibt es jetzt auch besimmt auf Kuba oder Nordkorea. Aber die haben jetzt aufgrund unsinniger Politik leider keine Vermögen.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Montag 11. Februar 2013, 21:36, insgesamt 2-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Starfix »

Historie » Mo 11. Feb 2013, 22:23 hat geschrieben:Diese Diskussion ist verwirrend!!!
Schwer zu erfassen, man muss sich immer wieder mit dem Thema beschäftigen, und vieles hinter fragen, die richtigen fragen stellen und die richtigen Fakten miteinander verknüpfen und Großräumig denken.
Eine Schulenkriese zeigt die Unfähigkeit und Maßlosigkeit der Regierenden.
Nein, es liegt an dem Fehlerhaften Geldsystem, das sich sämtliche Nationen verschulde, das es zu Pleiten kommt und Milliarden Menschen im Armut leben und Hungern müssen.

Das Geld und das Gold spielt hier eine größere Rolle als der Mensch.Dieser Ersatz ist für den Einlelnen nicht zu duchschauen ,ein globalisierter Spielball der politischen Interessen ,wer Geld mit Geld verdient und damit wieder Geld verdient und keine dinglichen Werte schaft ist Krimminel und schadet unserem Volk als auch unserer Nation.
Richtig, aber es schadet der Ganzen Menschheit und dem ganze Planeten.

Die Demokratie ist nur eine Verschleierung der Wirklichkeit.
Wir haben keine Demokratie wie leben in einer Diktatur, werden aber an der langen leine gelassen.

Unbegrenztes Wachstum,Überproduktion und deren globalisierte Handelswege sind Ausdruck von Egoismus und Menschenverachtung.
Ja.

Wer kann sich von Papiergeld oder Gold ernähren.Habt ihr das schon einmal probiert? Der Bauer der von früh bis spät seine Kraft für die Volksernährung einsetz ist die Basis allen Daseins.
Richtig!

Er ernährt den Arbeiter,Techniker,Ing.Wissenschaftler und Forscher.Merkt Euch:"Nur Arbeit schaft neue Arbeit und diese schaft wiederum neue Arbeit"Das Gold und Geld kann nur ein Mittler sein aber nicht ein Diktator"EU und Globalisierung schaffen Armut ,Krieg und einen aufgeblähten Verwaltungs und Beamtenstaat!!!! Welche Nation kann dies über einen langen Zeitraum aushalten?
Niemand das ende ist immer Zusammenbruch.

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Das Leben besteht nicht nur aus Arbeiten, es besteht auch aus der Freien Entfaltung, das für viele zum Luxus wird oder schon ist.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Starfix »

Adam Smith » Mo 11. Feb 2013, 22:35 hat geschrieben:Ein Staat darf nur so viel ausgeben wie ein Staat einnimmt. Und ein Vermögensabgabe gibt es jetzt auch besimmt auf Kuba oder Nordkorea. Aber die haben jetzt aufgrund unsinniger Politik leider keine Vermögen.

Aber wie willst Du das erreichen?
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Progressiver »

Adam Smith » Mo 11. Feb 2013, 21:35 hat geschrieben:Ein Staat darf nur so viel ausgeben wie ein Staat einnimmt.
Im Gegensatz zu Privatpersonen kann ein Staat aber locker die Steuern erhöhen. Oder im Sinne des Grundgesetzes -Eigentum verpflichtet- ein neues Lastenausgleichsgesetz einführen.
Und ein Vermögensabgabe gibt es jetzt auch besimmt auf Kuba oder Nordkorea. Aber die haben jetzt aufgrund unsinniger Politik leider keine Vermögen.
Das glaube ich auch nicht. Dort wird es gar kein allzugroßes Privatvermögen geben, das man umverteilen könnte. Und die nordkoreanische Führung ist selbst schuld, wenn sie lieber in Atombomben investiert anstatt in andere Dinge wie ihr großer Nachbar China.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Starfix »

Die Leute die diese Video http://vimeo.com/55294481 in Auftrag gegeben haben, habe eine brauchbare Lösung.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Robben1986 »

Starfix » Di 12. Feb 2013, 08:18 hat geschrieben:Die Leute die diese Video http://vimeo.com/55294481 in Auftrag gegeben haben, habe eine brauchbare Lösung.
Die INWO sorgt also für "gerechtes und stabiles Geld" ?

Bin mal gespannt ob man genau die Umlaufgebühr berechnen kann die alle 330 Millionen Euro Nutzer als "gerecht" empfinden.
Oder ist das doch nur wieder eine Gerechtigkeit die der Masse von der Elite aufdiktiert werden soll?
Dr. John Becker

Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Dr. John Becker »

Adam Smith » Mo 11. Feb 2013, 22:35 hat geschrieben:Ein Staat darf nur so viel ausgeben wie ein Staat einnimmt.
5 Eurotz ins Phrasenschwein!
Denke einmal über das Geldsystem mit seinem Wachstumzwang nach, dann wirst du schnell den Irrsinn deiner Aussage erkennen.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Robben1986 »

Adam Smith » Mo 11. Feb 2013, 21:35 hat geschrieben:Ein Staat darf nur so viel ausgeben wie ein Staat einnimmt. Und ein Vermögensabgabe gibt es jetzt auch besimmt auf Kuba oder Nordkorea. Aber die haben jetzt aufgrund unsinniger Politik leider keine Vermögen.
Ein Staat gibt immer so viel aus wie maximal plus Neuverschuldung möglich ist. Würde ich als Politiker auch so machen, ist doch nicht mein Geld.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Robben1986 »

Dr. John Becker » Mi 13. Feb 2013, 22:44 hat geschrieben: 5 Eurotz ins Phrasenschwein!
Denke einmal über das Geldsystem mit seinem Wachstumzwang nach, dann wirst du schnell den Irrsinn deiner Aussage erkennen.
Ja der Wachstumszwang. Das hat schon der alte Karl Marx gemerkt: Die Menschen wollen eigentlich gar nichts konsumieren, es geht nur darum das die Kapitalisten noch mehr Mehrwert abschöpfen können um noch mehr Arbeiter auszubeuten indem sie den Arbeitstag immer länger und länger machen. Denn das Kapital ist ja nur ein Vampir, welcher sich von der lebendigen Arbeit ernährt (saug saug).

Deswegen müssen wir den Arbeitskampf weiter verschärfen,
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Starfix »

Robben1986 » Mi 13. Feb 2013, 23:34 hat geschrieben:
Die INWO sorgt also für "gerechtes und stabiles Geld" ?

Bin mal gespannt ob man genau die Umlaufgebühr berechnen kann die alle 330 Millionen Euro Nutzer als "gerecht" empfinden.
Oder ist das doch nur wieder eine Gerechtigkeit die der Masse von der Elite aufdiktiert werden soll?

Nein, mit aufdiktieren hat das nichts zu tun, viel mehr mit Aufklärung Wenn Du auf der Seite INWO.de auch mal lesen würdest, würdest Du das wissen und weniger überflüssige Fragen stellen.

Ich halte das Video für gut gemacht.
http://vimeo.com/55294481
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von John Galt »

1. Staatsvermögen ermitteln.
2. Staatsvermögen verkaufen.
3. Gebühren statts Steuern erheben
4. Sozialismus abschaffen
5. Profit
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von ToughDaddy »

John Galt » Do 14. Feb 2013, 07:43 hat geschrieben:1. Staatsvermögen ermitteln.
2. Staatsvermögen verkaufen.
3. Gebühren statts Steuern erheben
4. Sozialismus abschaffen
5. Profit
Sag doch gleich, dass Du eine Privatdiktatur möchtest mit 99% Armen und Hungernden. :x
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von pikant »

John Galt » Do 14. Feb 2013, 07:43 hat geschrieben:1. Staatsvermögen ermitteln.
2. Staatsvermögen verkaufen.
3. Gebühren statts Steuern erheben
4. Sozialismus abschaffen
5. Profit
liberales Programm - aktuell 4% :D
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von John Galt »

ToughDaddy » Do 14. Feb 2013, 08:49 hat geschrieben:
Sag doch gleich, dass Du eine Privatdiktatur möchtest mit 99% Armen und Hungernden. :x
Wieso Privatdiktatur, du kannst z.B. deine Kinder weiterhin in beschissene staatliche Schulen schicken. Worin liegt genau der Unterschied, wenn du Gebühren statts Steuern zahlst?

Aber halt, du willst ein Preis unterhalb des Marktpreises bezahlen und hast es lieber, dass andere für Leistungen zahlen die du in Anspruch nimmst. Und das willst du für alle Bereiche so haben.

Du möchtest Straßen, Kliniken im Wert von 100 Euro, möchtest aber nur 70 Euro zahlen, die 30 fehlenden Euro sollen andere für dich zahlen. Herzlichen Glückwunsch, du bist ein Sozialist.

Genau das ist es nämlich, was Staatsschulden erzeugt. Die Leute wollen Sachen im Wert von 130 Euro. 70 zahlen sie selber, 30sollen die anderen zahlen, die restlichen 30 möchte man niemand aufs Auge drücken, die finanziert man mit Schulden.
Zuletzt geändert von John Galt am Donnerstag 14. Februar 2013, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Starfix »

John Galt » Do 14. Feb 2013, 11:13 hat geschrieben:
Wieso Privatdiktatur, du kannst z.B. deine Kinder weiterhin in beschissene staatliche Schulen schicken. Worin liegt genau der Unterschied, wenn du Gebühren statts Steuern zahlst?

Aber halt, du willst ein Preis unterhalb des Marktpreises bezahlen und hast es lieber, dass andere für Leistungen zahlen die du in Anspruch nimmst. Und das willst du für alle Bereiche so haben.

Du möchtest Straßen, Kliniken im Wert von 100 Euro, möchtest aber nur 70 Euro zahlen, die 30 fehlenden Euro sollen andere für dich zahlen. Herzlichen Glückwunsch, du bist ein Sozialist.

Genau das ist es nämlich, was Staatsschulden erzeugt. Die Leute wollen Sachen im Wert von 130 Euro. 70 zahlen sie selber, 30sollen die anderen zahlen, die restlichen 30 möchte man niemand aufs Auge drücken, die finanziert man mit Schulden.
Der ganze Quatsch den Du in der Welt bläst löst keine Probleme, sondern schaft ganz viele neue Probleme.

Gehe doch mal auf die Seite INWO.de
Zuletzt geändert von Starfix am Donnerstag 14. Februar 2013, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Robben1986 »

ToughDaddy » Do 14. Feb 2013, 08:49 hat geschrieben:
Sag doch gleich, dass Du eine Privatdiktatur möchtest mit 99% Armen und Hungernden. :x
Nichts holt die Armen schneller aus der Armut als die Marktwirtschaft. Es sei denn man definiert die "Armut" so das automatisch jeder arm ist der prozentual am wenigsten verdient, so kommt man nie aus der Armut.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von ToughDaddy »

John Galt » Do 14. Feb 2013, 10:13 hat geschrieben:
Wieso Privatdiktatur, du kannst z.B. deine Kinder weiterhin in beschissene staatliche Schulen schicken. Worin liegt genau der Unterschied, wenn du Gebühren statts Steuern zahlst?

Aber halt, du willst ein Preis unterhalb des Marktpreises bezahlen und hast es lieber, dass andere für Leistungen zahlen die du in Anspruch nimmst. Und das willst du für alle Bereiche so haben.

Du möchtest Straßen, Kliniken im Wert von 100 Euro, möchtest aber nur 70 Euro zahlen, die 30 fehlenden Euro sollen andere für dich zahlen. Herzlichen Glückwunsch, du bist ein Sozialist.

Genau das ist es nämlich, was Staatsschulden erzeugt. Die Leute wollen Sachen im Wert von 130 Euro. 70 zahlen sie selber, 30sollen die anderen zahlen, die restlichen 30 möchte man niemand aufs Auge drücken, die finanziert man mit Schulden.
Du weißt genau, wo der Unterschied ist, sonst würdest sowas nicht fordern.

Danke für die Bestätigung bei Deinen restlichen Ausführungen.
Und jetzt schön mit dem Löffelchen winken.


@robben1986

Och bitte, noch einer, der nur Propagandsprüche drauf hat, braucht hier niemand. Wenn die Realität bei Dir angekommen ist, kannst Dich wieder melden. :x
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Robben1986 »

ToughDaddy » Do 14. Feb 2013, 13:30 hat geschrieben:
Du weißt genau, wo der Unterschied ist, sonst würdest sowas nicht fordern.

Danke für die Bestätigung bei Deinen restlichen Ausführungen.
Und jetzt schön mit dem Löffelchen winken.


@robben1986

Och bitte, noch einer, der nur Propagandsprüche drauf hat, braucht hier niemand. Wenn die Realität bei Dir angekommen ist, kannst Dich wieder melden. :x
Ich weiß, die Propagandasprüche vom Arbeitskampf sind so viel spannender und inspirierender...
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von ToughDaddy »

Robben1986 » Do 14. Feb 2013, 13:35 hat geschrieben:
Ich weiß, die Propagandasprüche vom Arbeitskampf sind so viel spannender und inspirierender...
Falsch, im Gegensatz zu Dir stehe ich allgemein nicht auf Propaganda. Ich kann selber nachdenken. Tut mir leid, wenn Du dazu noch nicht fähig bist.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Robben1986 »

ToughDaddy » Do 14. Feb 2013, 13:37 hat geschrieben:
Falsch, im Gegensatz zu Dir stehe ich allgemein nicht auf Propaganda. Ich kann selber nachdenken. Tut mir leid, wenn Du dazu noch nicht fähig bist.
Dann müsste dir aber auch klar sein das wir ohne den Profit als Signalmechanismus nicht in der Lage wären die moderne Gesellschaft aufrecht zu erhalten.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von ToughDaddy »

Robben1986 » Do 14. Feb 2013, 13:39 hat geschrieben:
Dann müsste dir aber auch klar sein das wir ohne den Profit als Signalmechanismus nicht in der Lage wären die moderne Gesellschaft aufrecht zu erhalten.
Erstens gibt es Profit und es gibt Profit.
Zweitens war hier gerade etwas anderes Thema.
Und drittens sollte in einer modernen Gesellschaft wenigstens etwas Grips vorhanden sein. Aber Vorschläge, dass egal, welches Einkommen jemand hat, jeder das gleiche zahlen soll und noch mehr jeder von der richtigen Geburt abhängig sein soll, natürlich von jemanden mit goldenen Löffel in der Gusche, lassen einen daran zweifeln, dass auch nur ein Fünkchen Grips bei manchen hier vorhanden ist.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Robben1986 »

ToughDaddy » Do 14. Feb 2013, 13:42 hat geschrieben:
Erstens gibt es Profit und es gibt Profit.
Zweitens war hier gerade etwas anderes Thema.
Und drittens sollte in einer modernen Gesellschaft wenigstens etwas Grips vorhanden sein. Aber Vorschläge, dass egal, welches Einkommen jemand hat, jeder das gleiche zahlen soll und noch mehr jeder von der richtigen Geburt abhängig sein soll, natürlich von jemanden mit goldenen Löffel in der Gusche, lassen einen daran zweifeln, dass auch nur ein Fünkchen Grips bei manchen hier vorhanden ist.
Es gibt solchen Profit und solchen. Aber die Maßnahmen in den Profit einzugreifen müssen auf sehr abstrakte und grundlegende Gesetze reduziert bleiben, weil wir ansonsten die Grundlage der modernen Gesellschaft zerstören.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von ToughDaddy »

Robben1986 » Do 14. Feb 2013, 13:46 hat geschrieben:
Es gibt solchen Profit und solchen. Aber die Maßnahmen in den Profit einzugreifen müssen auf sehr abstrakte und grundlegende Gesetze reduziert bleiben, weil wir ansonsten die Grundlage der modernen Gesellschaft zerstören.
Und das soll jetzt heißen?
Was auch immer moderne Gesellschaft heißt.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von pikant »

Robben1986 » Do 14. Feb 2013, 13:46 hat geschrieben:
Es gibt solchen Profit und solchen. Aber die Maßnahmen in den Profit einzugreifen müssen auf sehr abstrakte und grundlegende Gesetze reduziert bleiben, weil wir ansonsten die Grundlage der modernen Gesellschaft zerstören.
dem kann man nicht in dieser Abstraktheit widersprechen!
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von freigeist »

ToughDaddy » Thu 14. Feb 2013, 13:42 hat geschrieben:
Erstens gibt es Profit und es gibt Profit.
Zweitens war hier gerade etwas anderes Thema.
Und drittens sollte in einer modernen Gesellschaft wenigstens etwas Grips vorhanden sein. Aber Vorschläge, dass egal, welches Einkommen jemand hat, jeder das gleiche zahlen soll und noch mehr jeder von der richtigen Geburt abhängig sein soll, natürlich von jemanden mit goldenen Löffel in der Gusche, lassen einen daran zweifeln, dass auch nur ein Fünkchen Grips bei manchen hier vorhanden ist.
Du erweckst den Eindruck, als würden die Sozialabgaben nur von unteren Einkommen getragen.
In Deutschland braucht es vor allem gute Bildung für die unteren Schichten und mehr Lohnwettbewerb.
Wer wächst denn mit goldenen Löffeln auf? Nur sehr wenige Leute.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von freigeist »

Adler » Sun 10. Feb 2013, 20:05 hat geschrieben:Eine Vermögensabgabe ist in keinster Weise dazu geeignet den Staatshaushalt zu sanieren. Einerseits ist die potentielle Summe im Vergleich zum Haushalt relativ gering, andererseits geht sie als effektives Investitionsvolumen verloren. Das mehr in der Staatskasse wird ohnehin durch Begehrlichkeiten ausgesaugt.

Meines Erachtens ist eine leichte Steigerung der Inflation auf über 2% sinnvoll, um einen Staatshaushalt langfristig zu sanieren. Schulden werden gemindert und Sparer gezwungen "gewagter" zu investieren. Derzeit besteht das Problem der verhaltenen und abwartenden Haltung der Investoren.

Weiterhin ist Merkels "Spardiktat" nicht mit Brüning zu vergleichen. In deutschland bestehen derzeit noch massive staatliche Verschwendungen. Aufgeblähte Staatsapparate und hohe Rechtsunsicherheit generieren hohe Ausgaben. Die Situation in Griechenland ist angespannt und man hat hier auf Seiten der Geldgeber große Fehler gemacht. In Irland, Portugal und Spanien konnte man jedoch die Erkenntnisse nutzen und effektivere Programme auflegen. Diese zeigen auch nach und nach Wirkung. Der schnelle Effekt kann nicht eintreten, was oft mit Misserfolg gleichgesetzt wird. Reformen brauchen jedoch meist mehrere Jahre Amortisationszeit, bis der positive Effekt einsetzt. Die keptische Haltung, die eine Lösung schon vorgestern in der Hand wissen wollte zwingt dann zu Aktionismus und weiteren "Spardiktaten" (gerade in Griechenland). Möchte ein Staat das nicht mitmachen, kann er sich davon emanzipieren und die Konsequenzen tragen. Mit Gewalt zwingt man nämlich nicht zur Schuldbegleichen, ganz im Gegensatz zur Rheinbesetzung und dergleichen zu Zeiten Weimars.
Diese Vermögensabgabe ist reiner Populismus und Volksverblödung. Sie beträfe nämlich den Mittelstand, weil das Privatevrmögen mit der Unternehmungshaftung verflochten ist. Sie ist also schon versteuert und wird zusätzlich belastet.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von ToughDaddy »

freigeist » Do 14. Feb 2013, 17:15 hat geschrieben:
Du erweckst den Eindruck, als würden die Sozialabgaben nur von unteren Einkommen getragen.
In Deutschland braucht es vor allem gute Bildung für die unteren Schichten und mehr Lohnwettbewerb.
Wer wächst denn mit goldenen Löffeln auf? Nur sehr wenige Leute.
Den Eindruck erwecke ich nicht, aber manche fordern das hier durch ihr Gebührengerede.
Welcher Lohnwettbewerb? Durch rot-grün wurde der komplett beendet. Der Lohnwettbewerb dient jetzt nur noch den AG, um damit den eigenen Wettbewerb zu betreiben.
Richtig, und solche wollen auch die entsprechenden Regeln.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Adler »

freigeist » Do 14. Feb 2013, 17:20 hat geschrieben:
Diese Vermögensabgabe ist reiner Populismus und Volksverblödung. Sie beträfe nämlich den Mittelstand, weil das Privatevrmögen mit der Unternehmungshaftung verflochten ist. Sie ist also schon versteuert und wird zusätzlich belastet.
Erschreckend ist, dass dennoch so viele darauf reinfallen. Der Neid treibt hier meines Achtens enorme Auswüchse voran. Es kann ja nicht sein, dass es Menschen gibt, die mehr haben. Wer eine Vermögenssteuer fordert, sollte erst einmal erklären, wie viel er selbst löhnen würde. Da hört dann der Solidargedanke plötzlich auf.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von ToughDaddy »

Adler » Do 14. Feb 2013, 20:53 hat geschrieben:
Erschreckend ist, dass dennoch so viele darauf reinfallen. Der Neid treibt hier meines Achtens enorme Auswüchse voran. Es kann ja nicht sein, dass es Menschen gibt, die mehr haben. Wer eine Vermögenssteuer fordert, sollte erst einmal erklären, wie viel er selbst löhnen würde. Da hört dann der Solidargedanke plötzlich auf.
Och die armen Vermögenden. Wer zwar von Jahr zu Jahr immer reicher. Aber wir heulen mal um sie. *schluchz.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Adam Smith »

ToughDaddy » Do 14. Feb 2013, 21:45 hat geschrieben:
Och die armen Vermögenden. Wer zwar von Jahr zu Jahr immer reicher. Aber wir heulen mal um sie. *schluchz.
Wer mehr leistet als die Anderen, wird halt von Jahr zu Jahr reicher. Und davon profitieren halt auch die, die nichts tun.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von ToughDaddy »

Adam Smith » Do 14. Feb 2013, 21:47 hat geschrieben:
Wer mehr leistet als die Anderen, wird halt von Jahr zu Jahr reicher. Und davon profitieren halt auch die, die nichts tun.
Dieses Märchen kannst Dir auch stecken. Echt nur Propagandasprüche hier. :x
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von freigeist »

ToughDaddy » Thu 14. Feb 2013, 21:49 hat geschrieben:
Dieses Märchen kannst Dir auch stecken. Echt nur Propagandasprüche hier. :x
Nein, die kommen von dir, da dir die Argumente ausgehen.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Starfix »

freigeist » Do 14. Feb 2013, 18:20 hat geschrieben:
Diese Vermögensabgabe ist reiner Populismus und Volksverblödung. Sie beträfe nämlich den Mittelstand, weil das Privatevrmögen mit der Unternehmungshaftung verflochten ist. Sie ist also schon versteuert und wird zusätzlich belastet.

Nein, eben nicht, eine Vermögensabgabe würde den Mittelstand zum blühen bringen.
Wir brauchen da eine Vermögenssteuer von 5%-10% ab ein Vermögen von Millionen Euro. Und sollten die Kapital Ertragssteuern auf über 50% setzen. Dann hätten wir auch keine Staatsschuldenkrise mehr!
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Starfix »

Adam Smith » Do 14. Feb 2013, 22:47 hat geschrieben:
Wer mehr leistet als die Anderen, wird halt von Jahr zu Jahr reicher. Und davon profitieren halt auch die, die nichts tun.

Nein, das wird uns doch schon seit Jahren erzählt und Gucke dir doch mal den Zustand in den USA an, das sind mittlerweile 25%-33% Total verarmt und wisse nicht wie sie Satt werden sollen. Seit dem wir diesen Schwachsinn auch hier in Europa anwenden verarmen auch hier die Massen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von ToughDaddy »

freigeist » Do 14. Feb 2013, 23:41 hat geschrieben:
Nein, die kommen von dir, da dir die Argumente ausgehen.
Nö. :D
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von freigeist »

Starfix » Fri 15. Feb 2013, 04:27 hat geschrieben:

Nein, eben nicht, eine Vermögensabgabe würde den Mittelstand zum blühen bringen.
Wir brauchen da eine Vermögenssteuer von 5%-10% ab ein Vermögen von Millionen Euro. Und sollten die Kapital Ertragssteuern auf über 50% setzen. Dann hätten wir auch keine Staatsschuldenkrise mehr!
Das Wort ist nicht blühen, sondern eingehen.
Rot-Grün hat dafür gesorgt, dass der Mittelstand ausblutet. Eine Vermögensabgabe wäre eine zweifache Versteuerung, die widerum dem Mittelstand, der voll haftet, treffen würde. Man hat Ihnen einen Bären aufgebunden.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von freigeist »

Wenn du Argumente meinst, die keine Substanz haben. Die gehen dir nicht aus. :D
Zuletzt geändert von freigeist am Freitag 15. Februar 2013, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Starfix »

freigeist » Fr 15. Feb 2013, 14:32 hat geschrieben:
Das Wort ist nicht blühen, sondern eingehen.
Rot-Grün hat dafür gesorgt, dass der Mittelstand ausblutet. Eine Vermögensabgabe wäre eine zweifache Versteuerung, die widerum dem Mittelstand, der voll haftet, treffen würde. Man hat Ihnen einen Bären aufgebunden.
Nein eben nicht. Warum soll es denn den Mittelstand treffen? Der Mittelstand blutet doch seit Jahren aus die Reichen sind zu Reich geworden und das ist übel unter dem 50-80 Prozent der Menschen Leiden. Seit Kohl die Vermögensteuer 1997 abgeschafft hat ist das schon ein Lohnsteuer finanziertes Land. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, es sei dem, man klärt das Volk über unser Fehlerhaftes Geldsystem auf und führt die Freiwirtschaft ein, die Du ja auch noch nicht mal im Ansatz verstanden hast, genau wie das gegenwärtige Geldsystem das Du nicht begreifen kannst oder Kapieren willst.

Es geht ausdrücklich nicht um Omas Häuschen und das Sparbuch der Enkel – auch nicht um den Mittelstand“, erläuterte Walter-Borjans. Nach Berechnungen des DIW käme die vorgeschlagene Vermögensteuer bundesweit auf 140 000 natürliche und 165 000 juristische Personen zu...
ROUNDUP: Rot-grüne Eckpunkte für Vermögensteuer – Freibetrag zwei Millionen - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 96063.html
Und das haben selbst die Betonköpfe der Sozialdemokraten verstanden von den ich ja schon seit langen nicht mehr halte. Da ist man ja schon fast Versucht in die SPD einzutreten oder sie zu wählen, aber da diese Partei ja schon öfter nach dem Wahlen die Richtung um 180° gewechselt hat, werde ich diese Brüder nicht mehr wählen das müssen die erst mal beweisen.

Ich halte da auch nicht von einer Konsolidierung, sondern bin mir Bewusst das es ohne Schulden keine Vermögen gibt, denn wir sollten auch nicht einfach wahllos vermögen vernichten, sondern hier die vermögen auf ein gesundes Maß reduzieren, und erst wieder mit dem Wirtschaftswachstum steigen lassen wenn unsere Finanzen wieder in Ordnung sind. Das dürfte doch wohl nicht schwer zu verstehen sein.
Wir brauchen Geld für Bildung und qualitatives Wachstum , mit dem wir unsere Effizienz steigen können, uns selbst und den Rest der Menschheit verbessern, aber auch unsere Umwelt wieder Reparieren können.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Robben1986 »

ToughDaddy » Do 14. Feb 2013, 16:33 hat geschrieben:
Und das soll jetzt heißen?
Was auch immer moderne Gesellschaft heißt.
Das heißt eine Gesellschaft die aus einer größeren Anzahl aus Individuen besteht als man persönlich kennen kann.

Evolutionär gesehen haben sich unsere genetisch kodifizierten Instinkte in Zeiten gebildet, in denen wir in kleineren Gruppen gelebt haben. Heute gibt es allein in Deutschland mehr als 80 Millionen Menschen. Das so viele Menschen zusammen leben ist evolutionär gesehen etwas sehr ungewöhnliches.
Da die Evolution so lange dauert sind wir genetisch gesehen noch längst nicht auf das Leben in so großen Gruppen angepasst. Deswegen kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen denen die die Gesellschaft als "ungerecht" empfinden und denen, die den Wohlstand vergrößern wollen. Wenn man den Begriff "ungerecht" lange genug analysiert erkennt man das dieser nur auf kleine Gruppen anwendbar ist in denen man alle Mitglieder persönlich kennt.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Robben1986 »

Adam Smith » Do 14. Feb 2013, 21:47 hat geschrieben:
Wer mehr leistet als die Anderen, wird halt von Jahr zu Jahr reicher. Und davon profitieren halt auch die, die nichts tun.
Diese Aussage ist etwas problematisch.

Es ist keineswegs automatisch so das derjenige der sich mehr anstrengt, "besser" ausgebildet ist, und mehr Stunden arbeitet mehr Geld verdienen muss.
Zufällige Einflüsse (Talent, Marktbedingungen, Konjunktur) können einen sehr großen Einfluss auf das eigene Einkommen haben.

Die christliche Arbeitsethik: Viel Arbeit = Viel Erfolg
kann die wirtschaftlichen Zustände teilweise, aber nicht komplett erklären.
Clark

Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Clark »

Starfix » Fr 15. Feb 2013, 04:27 hat geschrieben:

Nein, eben nicht, eine Vermögensabgabe würde den Mittelstand zum blühen bringen.
Wir brauchen da eine Vermögenssteuer von 5%-10% ab ein Vermögen von Millionen Euro. Und sollten die Kapital Ertragssteuern auf über 50% setzen. Dann hätten wir auch keine Staatsschuldenkrise mehr!
Sowas lässt sich immer sehr leicht fordern, wenn man selbst nie in Gefahr gerät, da auch etwas zuzahlen zu müssen.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von John Galt »

Clark » Sa 16. Feb 2013, 14:45 hat geschrieben: Sowas lässt sich immer sehr leicht fordern, wenn man selbst nie in Gefahr gerät, da auch etwas zuzahlen zu müssen.
"Ich bin zu faul zum laufen, bitte schießt den anderen die Beine ab". So denken eben unsere typischen Sozialisten hier im Forum.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Lösung der Staatsschuldenkrise?

Beitrag von Progressiver »

Adam Smith » Do 14. Feb 2013, 21:47 hat geschrieben:
Wer mehr leistet als die Anderen, wird halt von Jahr zu Jahr reicher. Und davon profitieren halt auch die, die nichts tun.
Wer mehr leistet, wird mitnichten immer reicher, wenn die Löhne zu niedrig sind. Wenn jemand die "Leistung" vollbringt, Millionen zu erben und dann sein Geld "arbeiten" läßt, dann profitiert er durch eine fehlende Erbschaftssteuer immer mehr.

Im Übrigen wird auch folgendes vergessen: Wenn der Staat immer wieder für die Zinsen seiner Kredite bezahlen muß, dann gewinnen vor allem die Banker. Wenn er dagegen mithilfe einer kräftigen Vermögensabgabe auch Geld investieren kann -zum Beispiel in Bildung, Infrastruktur etc.- profitieren nicht nur viele Arbeitnehmer, sondern eben auch die Wirtschaft, die wieder neue Aufträge kriegt.

Die Sache ist doch eigentlich ganz einfach: Wenn der Reichtum der Gesellschaft möglichst breit verteilt wird, kann auch die Wirtschaft wachsen, da immer genügend Kaufkraft vorhanden ist. Konzentriert sich der größte Teil des Vermögens auf ein paar Superreiche -die womöglich auch noch z.B. gegen den Euro wetten, anstatt es zu investieren-, während die Masse dahindarbt, dann ist auch kein Geld da, das die Wirtschaft ankurbeln könnte.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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