pittbull hat geschrieben:
Mir geht es um fremdenfeindliche Dummschwätzerei, die ich anprangere.
Jede Dummschwätzerei entlarvt sich für Nichtdumme von selbst.
Um die Sicherheit seiner Mitmenschen, oder den Schmerz der Angehörigen des Opfers geht es keinem hier.
Doch, z.B. mir.
Ihr wollt, dass die Täter besonders hart bestraft werden, nur weil sie Türken, Moslems, etc. sind. So sieht's nämlich aus, Kamerad!
Och herje, das "Ihr" ist jetzt ein gutes Beispiel für Dummschwätzerei, Irkdas!!
Hältst Du "Thorben P." für einen "
Türken, Moslem, etc."? Im PF-Strang über diesen Gewalttäter wirst Du von mir dieselben Forderungen nach Konsequenzen finden.
Außerdem trifft das Wort "harte Strafe" nicht den Kern der Sache, hab ich hier doch schon öfters versucht zu verdeutlichen.
Eine "harte" und gerechte Strafe für einen Mord, wie soll die aussehen? Die gibt es nicht. Dafür ist ein Menschenleben zu wertvoll. (Sogar das des Mörders.)
Natürlich MUSS es der Justiz in erster Linie um den
Schutz der Mitbürger gehen, believe it or not!
Wenn Du schon anderen unterstellst ihnen ginge es nicht darum, dann versuch wenigstens selbst mal an die Vermeidung zukünftiger Opfer zu denken!
Gewalttäter sind für mich in erster Linie als Gefahrenquellen zu betrachten. Harte Kindheit, Schnuller gestohlen, etc. pp. ist vielleicht tragisch und für die betreuenden Psychiater interessant, aber diese Menschen stellen ein Risiko dar. Ob die gemeingefährlichen Herren nun Thorben oder Onur heißen - woimmer es dem Rechtsstaat möglich ist muss er diese Risiken minimieren. Dazu ist er da. Strafe und Sühne - das klingt mir zu hohl.
(Nebenbei: Einen Thorben kann man halt nicht abschieben, außer vllt. nach Schweden^^ - das ist schon der einzige justizielle Unterschied zu einem Gewalttäter mit türkischem Pass, den ich sehe.)
pittbull hat geschrieben:
Wer zwischen den Zeilen lesen kann, kauft euch eure Empathieheuchelei nicht ab. Und wer weiß, wie Rechtsunten tickt, schon lange nicht.
Du begehst hier den gleichen Fehler wie die von "Rechtsunten": Du generalisierst zu sehr (und überträgst vielleicht auch?).
Nicht jeder ordnet seine Empathie einer politischen Agenda unter.
Das ist nur ein Merkmal von herzlosen Extremisten, von Rechts- und Linksaußen. Dass diese Flügel im Forum überproportional stark vertreten sind mag ja stimmen.
Aber dass es
keinem hier um die Sache geht sondern allen nur um fremdenfeindliche Hetze stimmt definitiv NICHT!
So und nun zum Thema, rein rational, ohne irgendwelches Kulturkampfgedöns:
Wie sehr muss man die Sicherheit der Allgemeinheit der Freiheit eines antisozialen Gewalttäters unterordnen?
Was für einen SINN macht es einen Gewalttäter zu ein paar Tagen Jugendarrest und einem "Antigewaltkurs" zu verurteilen wenn derjenige ein paar Wochen später dann einen Menschen tot tritt?
Diese Art der "Rechtssprechung" muss man schon diskutieren dürfen, oder wollen wir, dass es in der Zukunft weitere "Mörder mit Antigewaltkurs-Abschluss" in der Tasche gibt?!?
P.S.:
Recht interessante Diskussion über den Mordfall bei Maybritt Illner.
Nach Anne Will schon der zweite Auftritt von Tina K., der Schwester von Jonny. Eine sehr bewunderungswerte Frau, ich glaub ich hätte nicht die Kraft dazu.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... g-Dich-tot!