Sammelstrang: Eurokrise

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Dampflok94
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dampflok94 »

d'Artagnan » Sa 8. Sep 2012, 10:36 hat geschrieben:Goldmann Sachs Marionette Draghi sollte einmal die tatsächliche Wirkung einer Bazooka demonstriert werden.
Was für ein Kennzeichen hat seine Limousine?
:mad:
Das haben deine Freunde ja bei Alfred Herrhausen auch rausgefunden. Sollte also kein Hinderungsgrund sein. :(
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d'Artagnan
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von d'Artagnan »

Dampflok94 » Sa 8. Sep 2012, 10:53 hat geschrieben: Das haben deine Freunde ja bei Alfred Herrhausen auch rausgefunden. Sollte also kein Hinderungsgrund sein. :(
Dampflok94, Du irrst Dich in 2 Dingen:
;)

1. Herrhausen wurde vermutlich ermordet, weil er sich für die Entschuldung von Dritte-Welt-Ländern einsetzte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Herrhausen
(Wer weiß ob nicht sogar Goldmann Sachs den Auftrag gab?) Und selbst wenn die RAF Herrhausen ermordet hat, zähle ich deren Mitglieder ganz sicher nicht zu meinen "Freunden".

2. Man kann auch eine Wirkungs-Demonstration durchführen, ohne dass jemand verletzt wird. Der Fahrer kann ja nichts dafür.
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Kibuka
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

d'Artagnan » Sa 8. Sep 2012, 09:36 hat geschrieben:Goldmann Sachs Marionette Draghi sollte einmal die tatsächliche Wirkung einer Bazooka demonstriert werden.
Was für ein Kennzeichen hat seine Limousine?
Was soll diese billige Anti-Draghi Kampagne? Es war nicht Draghi allein, der Entscheidungen getroffen hat. 16 von 17 Notenbankern haben die Entscheidungen gefällt, d.h. fast alle Euro-Mitgliedsstaaten haben zugestimmt.
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d'Artagnan
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von d'Artagnan »

Ein interessanter Artikel zum ESM:
Der ESM darf direkt von Euro-Zone-Staaten Staatsanleihen aufkaufen oder diesen Kredite gewähren. Dies darf die EZB laut EU-Vertrag offiziell nicht. Allerdings, so betont die Bundesregierung, sieht der ESM eine Haftungsobergrenze von 700 Milliarden Euro vor und begrenzt den deutschen Anteil daran eindeutig auf "nur" 190 Milliarden Euro. Offenbar lasen die Politiker den Vertrag nicht oder sie verstehen dessen Details nicht. Der ESM ist eindeutig rechtswidrig
....
Entgegen der Zusicherung von Kanzlerin Merkel beschränkt Artikel 8(5) des ESM-Vertrags das Fondskapital nicht auf den Nominalwert von 700 Milliarden Euro, sondern auf den Ausgabewert. Der ESM-Gouverneursrat kann gemäß Artikel 8(2) beschließen, dass der Ausgabewert den Nennwert übersteigt. So könnte ein Großteil des ESM-Kapitals etwa zum Doppelten des Nominalwertes ausgegeben werden, die Gesamthaftung der ESM-Mitgliedsstaaten würde sich nahezu verdoppeln.
...
Der Eindruck der Irreleitung von Parlament und Öffentlichkeit durch die deutsche Regierung verdichtet sich bei weiterer Betrachtung, so durch die Diskussion, ob der ESM eine Banklizenz erhalten solle. Gemäß Artikel 32(9) braucht der ESM keine Lizenzierung als Kreditinstitut, auch nicht, um sich an den Finanzmärkten Geld zu leihen.
...
Der ESM-Vertrag begründet ein System, mit dem durch Immunität geschützte ESM-Banker über hohe Summen nationaler Steuergelder verfügen und die Kontrollrechte der nationalen Parlamente umgehen können. Damit und durch die Schuldenvergemeinschaftung verstößt der ESM gegen Grundgesetz wie EU-Verträge.

Ist der ESM einmal in Kraft, ist die Grundlage des National- und Rechtsstaats infrage gestellt: das Budgetrecht des Bundestages und seine Fähigkeit, durch Steuer- und Ausgabepolitik die Lebensverhältnisse der Bevölkerung erheblich zu bestimmen. Dennoch erwartet kaum jemand, dass das Bundesverfassungsgericht oder der EuGH den ESM zu Fall bringen; allenfalls geringfügige Korrekturen gelten als denkbar.

Es wäre eine rechtsstaatliche Tragödie, wenn das Bundesverfassungsgericht bei eindeutiger Rechtslage nicht den Mut aufbringt, Verfassung und Bürger gegen die "große politische Koalition" zu schützen. Und doch ist Recht auch immer die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

ESM verstößt gegen Gesetz und EU-Verträge
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von d'Artagnan »

Kibuka » Sa 8. Sep 2012, 11:39 hat geschrieben:
Was soll diese billige Anti-Draghi Kampagne? Es war nicht Draghi allein, der Entscheidungen getroffen hat. 16 von 17 Notenbankern haben die Entscheidungen gefällt, d.h. fast alle Euro-Mitgliedsstaaten haben zugestimmt.
Was ich im Falle der Niederlande, Österreichs oder Finnlands nicht verstehe.
Die fuhren doch in der Vergangeheit immer eine Stabilitätspolitik, im Gegensatz zum Club Med.
Warum dieser Schwenk?
:?:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

d'Artagnan » Sa 8. Sep 2012, 10:43 hat geschrieben:
Was ich im Falle der Niederlande, Österreichs oder Finnlands nicht verstehe.
Die fuhren doch in der Vergangeheit immer eine Stabilitätspolitik, im Gegensatz zum Club Med.
Warum dieser Schwenk?
:?:
Die Notenbanker hatten wohl gewichtige Gründe für diesen Schritt. Diese Notenbankpolitik ist nicht neu, die Federal Reserve in den USA und die Notenbank in GB praktizieren das seit Jahren.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Karl Murx » Sa 8. Sep 2012, 08:31 hat geschrieben:
Durch die Inflation steigen die Preise und die Löhne. Wenn wir annehmen, dass die Löhne im gleichen Maße wie die Inflation steigen, dann würde sich dadurch nichts verändern.

10 Euro Einnahmen, 75% Inflation = 17,5 Euro Einnahmen. => Keine Minderung der Einnahmen.
Wenn man noch ein progressives Steuersystem unterstellt und z.B. 20 Euro Einnahmen unterstellt, dann hat man die Einnahmen real sogar noch gesteigert.
Jetzte fängt der wieder mit der Steuern an... nicht zu fassen! Was hat die mit dieser "These" da zu tun? Langsam wird's n bisschen penetrant.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

Kibuka » Sa 8. Sep 2012, 11:59 hat geschrieben:
Die Notenbanker hatten wohl gewichtige Gründe für diesen Schritt. Diese Notenbankpolitik ist nicht neu, die Federal Reserve in den USA und die Notenbank in GB praktizieren das seit Jahren.
USA und GB sind ja tolle Beispiele "für diesen Schritt". Das sollte man denen unbedingt nachmachen ... :rolleyes:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Cerberus » Sa 8. Sep 2012, 13:57 hat geschrieben:
Jetzte fängt der wieder mit der Steuern an... nicht zu fassen! Was hat die mit dieser "These" da zu tun? Langsam wird's n bisschen penetrant.
Das verdeutlicht eben, wie genau der Staat von dem Geldmengenwachstum profitiert.

Wenn du es nicht hören willst, dann lies nur das hier: "10 Euro Einnahmen, 75% Inflation = 17,5 Euro Einnahmen. => Keine Minderung der Einnahmen."

Aber ich möchte dir nicht verheimlichen, dass eben durch die Progression die Einnahmen bei einer Inflation real sogar steigen können. Wo liegt dein Problem damit, bezweifelst du das etwa? :?:
Zuletzt geändert von John Galt am Sonntag 9. September 2012, 08:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Juris non calculat.

Das Bundesverfassungsgericht hat sich hoffentlich Kenntnisse in einfacher Finanzwirtschaft angeeignet, damit die nicht so einen Käse schreiben, wie der Kerl im Artikel.

Mir wäre es neu, dass man durch einen Hebel die Haftung vergrößert, lediglich das Risiko das Kapital in Phi-Qualität zu vernichten erhöht sich.
Zuletzt geändert von John Galt am Sonntag 9. September 2012, 08:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

Karl Murx » So 9. Sep 2012, 08:27 hat geschrieben:
Das verdeutlicht eben, wie genau der Staat von dem Geldmengenwachstum profitiert.

Ja, den tollen Profit kennen wir ja schon aus der Vergangenheit, das war wirklich das reinste Schlaraffenland, liebes Milchmädchen ... :)

http://www.uni-leipzig.de/~agintern/uni ... nsgeld.jpg
http://korrektheiten.com/wp-content/upl ... nsgeld.gif
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

logiCopter » So 9. Sep 2012, 07:41 hat geschrieben: Ja, den tollen Profit kennen wir ja schon aus der Vergangenheit, das war wirklich das reinste Schlaraffenland, liebes Milchmädchen ... :)

http://www.uni-leipzig.de/~agintern/uni ... nsgeld.jpg
http://korrektheiten.com/wp-content/upl ... nsgeld.gif
Ich behaupte nicht, dass dadurch das Schlaraffenland verwirklicht werden kann oder das es sinnvoll ist oder das es keine negativen Auswirkungen gibt.

Aber:
Staatsschulden waren zu der Zeit kein Problem. :D
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

logiCopter » So 9. Sep 2012, 07:16 hat geschrieben:USA und GB sind ja tolle Beispiele "für diesen Schritt". Das sollte man denen unbedingt nachmachen ... :rolleyes:
Immerhin ziehen die USA beim Wachstum seit vielen Jahren an Europa und auch an Deutschland vorbei. So falsch kann ihre Wirtschafts- bzw. Fiskalpolitik also auch nicht sein. :)

Was hat uns unsere Politik bisher gebracht? Rezession in der Eurozone, Rekordarbeitslosigkeit in Europa. Deutschland schafft in diesem Jahr ein Wachstum von vielleicht 0,3 %. Ich bin begeistert! :rolleyes:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Kibuka » So 9. Sep 2012, 08:31 hat geschrieben: Immerhin ziehen die USA beim Wachstum seit vielen Jahren an Europa und auch an Deutschland vorbei. So falsch kann ihre Wirtschafts- bzw. Fiskalpolitik also auch nicht sein. :)
Ach.. da schließt sich der Kreis :) Fein, fein. Und volle Zustimmung. Der Wachstum des Vermögens der Eliten geht noch weit über den unseren hinaus, deren Wachstum der Schulden der Allgemeinheit geht weit über das unsere hinaus (16 Billionen), deren Wachstum der Armut geht noch weit über das unsere hinaus (46 Millionen leben von Essenmarken). Kurz um: Da haben Sie völlig recht, mit dem Wachstum.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

d'Artagnan » Sa 8. Sep 2012, 09:36 hat geschrieben:Goldmann Sachs Marionette Draghi sollte einmal die tatsächliche Wirkung einer Bazooka demonstriert werden.
Was für ein Kennzeichen hat seine Limousine?
:mad:

Die Goldman Sachs Marionette sieht das Ende des Sozialstaates... Das eigentliche Ziel sollte damit klar sein.

http://derstandard.at/1329870252237/Spa ... ialstaates

Welche demokratische Legitimation hat dieser Danista?

Wo wohnt der "Herr"? Ich habe noch ein stabiles Seil im Schrank!
Zuletzt geändert von Muninn am Sonntag 9. September 2012, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Cerberus » So 9. Sep 2012, 11:19 hat geschrieben: Ach.. da schließt sich der Kreis :) Fein, fein. Und volle Zustimmung. Der Wachstum des Vermögens der Eliten geht noch weit über den unseren hinaus, deren Wachstum der Schulden der Allgemeinheit geht weit über das unsere hinaus (16 Billionen), deren Wachstum der Armut geht noch weit über das unsere hinaus (46 Millionen leben von Essenmarken). Kurz um: Da haben Sie völlig recht, mit dem Wachstum.

Jaja.
Der Anteil armer Menschen an der Gesamtbevölkerung ist in den USA ungefähr so hoch wie in Deutschland. Laut dem statistischen Bundesamt leben derzeit 15,6 Prozent der Deutschen in Armut und verdienen weniger als 11.278 Euro im Jahr.

http://www.n-tv.de/politik/Jeder-sechst ... 79796.html
Bild

Die Armutsquote liegt in Europa exakt auf dem Niveau der USA, nämlich rund 16 % laut OECD.

Im Übrigen ist die Quote irrelevant, denn es ging nicht um die Verteilung, sondern um das wirtschaftliche Wachstum.

Wirtschaftliche Stärke ist Grundvoraussetzung dafür das es der Bevölkerung gut geht und das die Politik überhaupt in der Lage ist etwas zu verteilen!
Zuletzt geändert von Kibuka am Sonntag 9. September 2012, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Muninn » So 9. Sep 2012, 14:32 hat geschrieben:

Die Goldman Sachs Marionette sieht das Ende des Sozialstaates... Das eigentliche Ziel sollte damit klar sein.

http://derstandard.at/1329870252237/Spa ... ialstaates

Welche demokratische Legitimation hat dieser Danista?

Wo wohnt der "Herr"? Ich habe noch ein stabiles Seil im Schrank!
Nana, der erfüllt seine Pflicht, wie sie auch von unseren Politikern erfüllt wird und folgend, von allen Untergeordneten ebenso. Gerichte, Polizei, Militär, Behörden... sie alle tun nur das, was ihre "Pflicht" ist. So wie eh und je. Eben die Pflicht der Mehrheiten, die Pflicht mit dem Strom zu schwimmen, der von den Stärksten nun mal seine Richtung vorgegeben bekommt. So einfach ist das. Die Schäfchen müssen mit immer weniger Gras auskommen und sich öfter scheren und schlachten lassen, immer mehr und mehr; und sie lassen das zu, wie sie es nur können, weil sie eben Schafe sind. Und bis der Schäfer und seine Hunde nicht unter die Schafe gehen und sie reihenweise vertilgen, vor den Augen der anderen, werden diese Schäfchen nie auf die Idee kommen, sich gegen den Schäfer und seine Hunde aufzulehnen. Hier murrt mal eines und dort ein anderes (schwarzes), hier hat mal ein Hundchen ein komisches "Gefühl", bei dem was er da mit unterstützt, der dann aber doch sein Hauptinteresse an den Lammkoteletts nicht - wie ein Depp - allein auf weiter Flur aufgeben mag.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Kibuka » So 9. Sep 2012, 14:45 hat geschrieben:

Jaja.


Die Armutsquote liegt in Europa exakt auf dem Niveau der USA, nämlich rund 16 % laut OECD.

Im Übrigen ist die Quote irrelevant, denn es ging nicht um die Verteilung, sondern um das wirtschaftliche Wachstum.

Wirtschaftliche Stärke ist Grundvoraussetzung dafür das es der Bevölkerung gut geht und das die Politik überhaupt in der Lage ist etwas zu verteilen!
Genau. Wirtschaftliche Stärke, die Sie daran festmachen, wie reich die Eliten sind. Dass eine wirtschaftliche Stärke nur dadurch zustande kommen kann, wenn dafür anderer-orts eine wirtschaftliche Schwäche produziert wird, das zu wissen, das wäre freilich Grundlage für einen politischen Gedanken, der zu mehr taugt, als Ideologien auszureiten.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

Cerberus » So 9. Sep 2012, 14:56 hat geschrieben: Nana, der erfüllt seine Pflicht, wie sie auch von unseren Politikern erfüllt wird und folgend, von allen Untergeordneten ebenso. Gerichte, Polizei, Militär, Behörden... sie alle tun nur das, was ihre "Pflicht" ist. So wie eh und je. Eben die Pflicht der Mehrheiten, die Pflicht mit dem Strom zu schwimmen, der von den Stärksten nun mal seine Richtung vorgegeben bekommt. So einfach ist das. Die Schäfchen müssen mit immer weniger Gras auskommen und sich öfter scheren und schlachten lassen, immer mehr und mehr; und sie lassen das zu, wie sie es nur können, weil sie eben Schafe sind. Und bis der Schäfer und seine Hunde nicht unter die Schafe gehen und sie reihenweise vertilgen, vor den Augen der anderen, werden diese Schäfchen nie auf die Idee kommen, sich gegen den Schäfer und seine Hunde aufzulehnen. Hier murrt mal eines und dort ein anderes (schwarzes), hier hat mal ein Hundchen ein komisches "Gefühl", bei dem was er da mit unterstützt, der dann aber doch sein Hauptinteresse an den Lammkoteletts nicht - wie ein Depp - allein auf weiter Flur aufgeben mag.

Die Frage ist doch. Wem gegenüber erfüllt die Goldman Sachs Marionette seine Pflicht?

PS: Ein Italiener und Pflichterfüllung. Sind das nicht zwei Begriffe die sich ausschließen? Außer bei der Mafia natürlich.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Cerberus » So 9. Sep 2012, 15:00 hat geschrieben: Genau. Wirtschaftliche Stärke, die Sie daran festmachen, wie reich die Eliten sind.
Hör doch endlich auf dir ständig irgendetwas zusammenzuphantasieren und versuche dich ansatzweise zu konzentrieren! Kein Mensch hat hier die wirtschaftliche Stärke an irgendwelchen Eliten "festgemacht", sondern schlicht und ergreifend am BIP-(Wachstum).
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Muninn » So 9. Sep 2012, 15:05 hat geschrieben:

Die Frage ist doch. Wem gegenüber erfüllt die Goldman Sachs Marionette seine Pflicht?

PS: Ein Italiener und Pflichterfüllung. Sind das nicht zwei Begriffe die sich ausschließen? Außer bei der Mafia natürlich.
;) Nein, die Finanzeliten sind nicht DIE Mafia, aber doch nichts anderes; nur im größeren Maßstab. Und wem die gehorchen... na, wem denn? Und natürlich stehen die Gewehr bei Fuß, wie es die meisten eben auch tun würden, wenn sie in so einer Lage wären. Entweder man sichert sich seinen Platz an der Sonne - dann muss man wissen wessen Bauch gekrault werden muss - oder man scheißt auf sein persönliches Glück und Status, zugunsten eines Menschenideals; allein auf weiter Flur - und verschwindet von allen Bühnen, wie ein Tropfen Wasser auf der Herdplatte.

Natürlich wird den Banken und ihren größten Anlegern und Spekulanten gedient - denn die sind es auch, die politische Karrieren produzieren, oder an die Wand klatschen lassen. Von dort und div. anderen großen Playern wird man als Politiker instruiert und bezahlt, während und dann auch nach der politischen Karriere.

Angenommen Sie selbst wären X-facher Milliardär und sind im Kampf mit den größten Finanzeliten, den Sie persönlich - denen gegenüber - gewinnen wollen. Sie haben einige Milliarden in Banken bzw. in div. Papiere wie Staatsanleihen etc. und Sie haben ein ordentliches Stimmgewicht und einige Fäden in den Händen was die Steuerung der Bank und deren Geschäfte selbst anbelangt. Daneben sind Sie Teilhaber von div. Medien.
Würden Sie dann nicht ihre Möglichkeiten nutzen, ihre Interessen gewahrt zu wissen? Würden Sie nicht - z.B. wenn Sie sich mit einigen "Kollegen" ihres "Gewerbes" einig sind - diese Dinge inszenieren, die dann politisch geschehen? Würden Sie nicht Ihre Berater zu den Politikern schicken? Würden nicht dafür sorgen dass Gesetze von div. Kanzleien abgefasst werden? Würden nicht einen Herrn Hartz ins Feld schicken, um die Weichen für Ihre Zukunft zu stellen? Würden nicht alles dafür tun, ihre Verlustgeschäfte von den Völkern tilgen zu lassen, die sie ohnehin für ihren Vermögensaufbau schuften lassen? Was denken denn Sie, wer Sie wohl daran hindern sollte? Wie das denn? Ihre größte Sorge wären andere Reiche, mit denen Sie sich nicht einig werden, wie man sich prinzipiell das Vermögen vergrößert, bzw. die danach trachten ihres zu schmälern, um statt Ihrer div. "Ecken" abzugrasen.

Es ist das gleiche Spiel wie im Kleinen - und es funktioniert völlig logisch und nachvollziehbar: Da wo das Geld, das (logischer Weise) die Macht ist, da werden die Entscheidungen getroffen, für eben den Erhalt und den Ausbau der eigenen Situation. Das hat - sicher bei den meisten - nicht etwa von vorn herein zum Ziel sich die "Welt" Untertan zu machen, doch läuft es prinzipiell darauf hinaus. Die Geldverteilung zeigt dies nun auch bei uns, wie weltweit, nur zu deutlich. Und diese wird niemals rückläufig sein, sondern diesem Trend zwingend folgen, bis die Bevölkerungen faktisch versklavt sind. Denn ihre Zinsen müssen doch bezahlt werden, und das nun obendrein zu Ihren Verlusten! Und das wird mehr und mehr. Denn Sie müssen Ihr Geld zur weiteren Vermehrung immer weiter anlegen und das können sie heute nur noch in, eigentlich von Hause aus, schon toten Geschäften - da wird dann der Steuerzahler eingespannt und gut ist, die Reise geht weiter. So vergrößern sich die Staatsschulden und die der "Normbürger" mehr und mehr, so wie bei Ihnen Ihr Vermögen sowohl aus Pleite-, als auch "Erfolgsgeschäften" wächst und wächst. Und alles das, was bei Ihnen wächst kommt nur von alle denen, bei denen es schrumpft, bzw. die dafür die Schulden aufgehalst bekommen. So ist das Prinzip dieses Systems, so ist es gelaufen, so spitzt es sich jetzt eben zu (was es auch ohnehin immer muss). Hier heraus gibt es nur den Weg des totalen Reset, den aber wollen Sie nicht, also wird das nicht geschehen, solange die Bürgerchen halbwegs ruhig bleiben. U.a. damit, indem man sie gegeneinander aufhetzt (ein wirklich geniales und einfaches Prinzip). Und während sich z.B. die Deutschen mit den "faulen, verkommenen" Griechen beschäftigen, um über sie zu motzen, dass die doch gefälligst tun sollen, was man ihnen auferlegt, machen Sie Ihre Politik. Und nun sagen Sie mir, was Sie, als Multimilliardär, anders machen würden und warum. Aus Menschenliebe? Und das trotz des Wissens, dass dadurch doch eh nichts "besser" wird, weil Sie einfach nur Ihrer Konkurrenz die Türchen öffneten. Also was? Wie?

Es gibt nur die Chance, dass die Mehrheiten es blicken. Freilich schwierig, wenn man weiß, von wo Informationen, und wie diese, gestreut werden. Daher denke ich, dass es - im Sinne der Allgemeinheit und der Freiheit - das Beste wäre, wenn die Eliten den Bogen zu schnell, zu stramm spannen, damit ein Aha-Effekt eintreten kann. Immer so "Stückche für Stückche", so lässt sich alles mit den Menschen machen, einfach durch den Gewöhnungsprozess und dem Instinkt mitzuschwimmen und sich einzuordnen. Nur wenn diese Prozesse schneller kommen würden (vor einiger Zeit Griechenland z.B.), bekommt diese Mehrheit mal was mit, merkt mit einem Schlage, wie Sie wie Nutzvieh ausgelutscht werden sollen. Na, dann wird wieder bisschen Druck abgelassen, bisschen Zeit verstreichen lassen und dann erst der nächste Schlag. So wird, so schätzen einige, nächste Woche das Verfassungsgericht zum ESM etwas urteilen wie: "Ja, aber...", es also nur unter "Auflagen" durchwinken; die Auflagen kann man dann später brechen und dafür kann man heute etwaigen Volkszorn erstmal wieder mindern, mit eben den "Auflagen", womit man suggerieren will: "ja, alles paletti, wir haben da schon ein Auge drauf, ne, ne, das wird schon alles gut". Wenn in 2,3 Jahren so eine Auflage dann nicht mehr erfüllt wird, kräht kein Hahn mehr nach, so wie es bisher mit allen Regeln und Gesetzen zum Euro auch gehalten wurde.

Thats it. Mehr ist da nicht.
Zuletzt geändert von Cerberus am Sonntag 9. September 2012, 18:34, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Kibuka » So 9. Sep 2012, 15:14 hat geschrieben:
Hör doch endlich auf dir ständig irgendetwas zusammenzuphantasieren und versuche dich ansatzweise zu konzentrieren! Kein Mensch hat hier die wirtschaftliche Stärke an irgendwelchen Eliten "festgemacht", sondern schlicht und ergreifend am BIP-(Wachstum).
Da doch aber trotz BIP-Wachstum bei den "Norm-Bürgern" das Vermögen schrumpft bzw. sich die Schulden und Staatsschulden vergrößern, dabei aber bei den Eliten das Vermögen wächst, sprechen Sie damit vom Wachstum der Eliten. So einfach ist das.

Ich kann auch einen Staat arrangieren in welchem 10 Mann alles besitzen, der Rest nur Sklaven sind und dieser Staat hat dann ein ordentliches BIP. Also wenn man sich eben stur an diesem BIP orientiert, dann kann man doch nicht gleichzeitig alles das ausblenden, was aussagt, wie dieses BIP entsteht, bzw. sich (und vor allem für wen) auswirkt. Und um zu sehen, wie das "Normvolk" so dasteht, muss man deren Vermögen nehmen und die Staatsschulden und dann sehen, wie sich das insgesamt entwickelt hat. Und auf der anderen Seite das Vermögen der Eliten (z.B. ab Top 10%). Oder dann auch wie es sich bei den schwächsten 50% entwickelt, oder bei den schwächsten 20% usw. Also ein BIP, bzw. BIP pro Kopf hat eine Aussage, das ganze Volk betreffend, von Null. Muss es nicht haben, doch hat es zunehmend - in Bezug zu unserem allgemeinen Wohlstand. Wenn am Ende einer noch dasteht der 2 Billionen verdient und der Rest am Hungertuch darbt und arbeitet wie Nutzstücke, dann können Sie auch ein feines BIP ausrechnen - hat nur nichts damit zu tun, ob es der Mehrheit z.B. eher gut, oder schlecht geht. Grundsätzlich kann es einen grober Indikator sein, doch ist heute bei weitem nicht mehr der Stand der Wirtschaft mit dem des "Norm-Volkes" gespiegelt. Also wenn sich das Vermögen der Eliten z.B. in einem Zeitraum X verdoppelt hat, dann müsste sich - wenn das kranke System nicht so krank wäre, wie es nur sein kann - das Vermögen der "Norm-Bürger" gleichsam entwickelt haben. :D :D Wobei, das hat es wohl auch... nur in die entgegengesetzte Richtung. Und das trotz längerer Arbeitszeiten, geringerer Löhne, weniger Sozialstaat etc.... :D :D
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

Cerberus » So 9. Sep 2012, 17:06 hat geschrieben: ;) Nein, die Finanzeliten sind nicht DIE Mafia, aber doch nichts anderes; nur im größeren Maßstab. Und wem die gehorchen... na, wem denn? Und natürlich stehen die Gewehr bei Fuß, wie es die meisten eben auch tun würden, wenn sie in so einer Lage wären. Entweder man sichert sich seinen Platz an der Sonne - dann muss man wissen wesen Bauch gekrault werden muss - oder man scheißt auf sein persönliches Glück und Status, zugunsten eines Menschenideals; allein auf weiter Flur - und verschwindet von allen Bühnen, wie ein Tropfen Wasser auf der Herdplatte.

Natürlich wird den Banken und ihren größten Anleger und Spekulanten gedient - denn die sind es auch, die politische Karrieren machen, oder an die Wand klatschen lassen. Von dort und div. anderen großen Playern wird man als Politiker instruiert und bezahlt, während und dann auch nach der politischen Karriere.

Angenommen Sie selbst wären X-facher Milliardär und sind im Kampf mit den größten Finanzeliten, den Sie persönlich - denen gegenüber - gewinnen wollen. Sie haben einige Milliarden in Banken bzw. in div. Papiere wie Staatsanleihen etc. und Sie haben ein ordentliches Stimmgewicht und einige Fäden in den Händen was die Steuerung der Bank und deren Geschäfte selbst anbelangt. Daneben sind Sie Teilhaber von div. Medien.
Würden Sie dann nicht ihre Möglichkeiten nutzen, ihre Interessen gewahrt zu wissen? Würden Sie nicht - z.B. wenn Sie sich mit einigen "Kollegen" ihres "Gewerbes" einig sind - diese Dinge inszenieren, die dann politisch geschehen? Würden Sie nicht Ihre Berater zu den Politikern schicken? Würden nicht dafür sorgen dass Gesetze von div. Kanzleien abgefasst werden? Würden nicht einen Herrn Hartz ins Feld schicken, um die Weichen für Ihre Zukunft zu stellen? Würden nicht alles dafür tun, ihre Verlustgeschäfte von den Völkern tilgen zu lassen, die sie ohnehin für ihren Vermögensaufbau schuften lassen? Was denken denn Sie, wer Sie wohl daran hindern sollte? Wie das denn? Ihre größte Sorge wären andere Reiche, mit denen Sie sich nicht einig werden, wie man sich prinzipiell das Vermögen vergrößert, bzw. die danach trachten ihres zu schmälern, um statt Ihrer div. "Ecken" abzugrasen.

Es ist das gleiche Spiel wie im Kleinen - und es funktioniert völlig logisch und nachvollziehbar: Da wo das Geld, das (logischer Weise) die Macht ist, da werden die Entscheidungen getroffen, für eben den Erhalt und den Ausbau der eigenen Situation. Das hat - sicher bei den meisten - nicht etwa von vorn herein zum Ziel sich die "Welt" Untertan zu machen, doch läuft es prinzipiell darauf hinaus. Die Geldverteilung zeigt dies nun auch bei uns, wie weltweit, nur zu deutlich. Und diese wird niemals rückläufig sein, sondern diesem Trend zwingend folgen, bis die Bevölkerungen faktisch versklavt sind. Denn ihre Zinsen müssen doch bezahlt werden, und das nun obendrein zu Ihren Verlusten! Und das wird mehr und mehr. Denn Sie müssen Ihr Geld zur weiteren Vermehrung immer weiter anlegen und das können sie heute nur noch in, eigentlich von Hause aus, schon toten Geschäften - da wird dann der Steuerzahler eingespannt und gut ist, die Reise geht weiter. So vergrößern sich die Staatsschulden und die der "Normbürger" mehr und mehr, so wie bei Ihnen Ihr Vermögen sowohl aus Pleite-, als auch "Erfolgsgeschäften" wächst und wächst. Und alles das, was bei Ihnen wächst kommt nur von alle denen, bei denen es schrumpft, bzw. die dafür die Schulden aufgehalst bekommen. So ist das Prinzip dieses Systems, so ist es gelaufen, so spitzt es sich jetzt eben zu (was es auch ohnehin immer muss). Hier heraus gibt es nur den Weg des totalen Reset, den aber wollen Sie nicht, also wird das nicht geschehen, solange die Bürgerchen halbwegs ruhig bleiben. U.a. damit, indem man sie gegeneinander aufhetzt (ein wirklich geniales und einfaches Prinzip). Und während sich z.B. die Deutschen mit den "faulen, verkommenen" Griechen beschäftigen, um über sie zu motzen, dass die doch gefälligst tun sollen, was man ihnen auferlegt, machen Sie Ihre Politik. Und nun sagen Sie mir, was Sie, als Multimilliardär, anders machen würden und warum. Aus Menschenliebe? Und das trotz des Wissens, dass dadurch doch eh nichts "besser" wird, weil Sie einfach nur Ihrer Konkurrenz die Türchen öffneten. Also was? Wie?

Es gibt nur die Chance, dass die Mehrheiten es blicken. Freilich schwierig, wenn man weiß, von wo Informationen, und wie diese, gestreut werden. Daher denke ich, dass es - im Sinne der Allgemeinheit und der Freiheit - das Beste wäre, wenn die Eliten den Bogen zu schnell, zu stramm spannen, damit ein Aha-Effekt eintreten kann. Immer so "Stückche für Stückche", so lässt sich alles mit den Menschen machen, einfach durch den Gewöhnungsprozess und dem Instinkt mitzuschwimmen und sich einzuordnen. Nur wenn diese Prozesse schneller kommen würden (vor einiger Zeit Griechenland z.B.), bekommt diese Mehrheit mal was mit, merkt mit einem Schlage, wie Sie wie Nutzvieh ausgelutscht werden sollen. Na, dann wird wieder bisschen Druck abgelassen, bisschen Zeit verstreichen lassen und dann erst der nächste Schlag. So wird, so schätzen einige, nächste Woche das Verfassungsgericht zum ESM etwas urteilen wie: "Ja, aber...", es also nur unter "Auflagen" durchwinken; die Auflagen kann man dann später brechen und dafür kann man heute etwaigen Volkszorn erstmal wieder mindern, mit eben den "Auflagen", womit man suggerieren will: "ja, alles paletti, wir haben da schon ein Auge drauf, ne, ne, das wird schon alles gut". Wenn in 2,3 Jahren so eine Auflage dann nicht mehr erfüllt wird, kräht kein Hahn mehr nach, so wie es bisher mit allen Regeln und Gesetzen zum Euro auch gehalten wurde.

Thats it. Mehr ist da nicht.

Fakt ist doch das die goldman sachs Marionette drahgi ein Gegner des Sozialstaats ist. Damit ist er ein Feind des deutschen Volkes und jeder Deutsche der mit der EZB. kollaboriert ebenfalls.

http://derstandard.at/1329870252237/Spa ... ialstaates

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist dem nächst zu erwarten.

http://www.sueddeutsche.de/politik/verf ... -1.1396522
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

Cerberus » So 9. Sep 2012, 17:25 hat geschrieben: Da doch aber trotz BIP-Wachstum bei den "Norm-Bürgern" das Vermögen schrumpft bzw. sich die Schulden und Staatsschulden vergrößern, dabei aber bei den Eliten das Vermögen wächst, sprechen Sie damit vom Wachstum der Eliten. So einfach ist das.

Ich kann auch einen Staat arrangieren in welchem 10 Mann alles besitzen, der Rest nur Sklaven sind und dieser Staat hat dann ein ordentliches BIP. Also wenn man sich eben stur an diesem BIP orientiert, dann kann man doch nicht gleichzeitig alles das ausblenden, was aussagt, wie dieses BIP entsteht, bzw. sich (und vor allem für wen) auswirkt. Und um zu sehen, wie das "Normvolk" so dasteht, muss man deren Vermögen nehmen und die Staatsschulden und dann sehen, wie sich das insgesamt entwickelt hat. Und auf der anderen Seite das Vermögen der Eliten (z.B. ab Top 10%). Oder dann auch wie es sich bei den schwächsten 50% entwickelt, oder bei den schwächsten 20% usw. Also ein BIP, bzw. BIP pro Kopf hat eine Aussage, das ganze Volk betreffend, von Null. Muss es nicht haben, doch hat es zunehmend - in Bezug zu unserem allgemeinen Wohlstand. Wenn am Ende einer noch dasteht der 2 Billionen verdient und der Rest am Hungertuch darbt und arbeitet wie Nutzstücke, dann können Sie auch ein feines BIP ausrechnen - hat nur nichts damit zu tun, ob es der Mehrheit z.B. eher gut, oder schlecht geht. Grundsätzlich kann es einen grober Indikator sein, doch ist heute bei weitem nicht mehr der Stand der Wirtschaft mit dem des "Norm-Volkes" gespiegelt. Also wenn sich das Vermögen der Eliten z.B. in einem Zeitraum X verdoppelt hat, dann müsste sich - wenn das kranke System nicht so krank wäre, wie es nur sein kann - das Vermögen der "Norm-Bürger" gleichsam entwickelt haben. :D :D Wobei, das hat es wohl auch... nur in die entgegengesetzte Richtung. Und das trotz längerer Arbeitszeiten, geringerer Löhne, weniger Sozialstaat etc.... :D :D

Was erwarten sie denn von BWL Flegeln und Danistas? Wenn es nach diesen Herrschaften ginge würdest du im Slum leben und sie selbst im Golden Getto.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Muninn » So 9. Sep 2012, 17:30 hat geschrieben:

Fakt ist doch das die goldman sachs Marionette drahgi ein Gegner des Sozialstaats ist
Natürlich, und?
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Muninn » So 9. Sep 2012, 17:32 hat geschrieben:

Was erwarten sie denn von BWL Flegeln und Danistas? Wenn es nach diesen Herrschaften ginge würdest du im Slum leben und sie selbst im Golden Getto.
Prinzipiell ja, nur würde die Rechnung bei mir vielleicht so nicht ganz aufgehen. Auch wäre die Frage, wer hier überhaupt ein BWLer ist. ;)
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

Cerberus » So 9. Sep 2012, 17:34 hat geschrieben: Natürlich, und?
Artikel 20/1 GG
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
Artikel 20/4
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Jeder Deutsche der mit der EZB. kollaboriert ist ein Feind Deutschlands!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

Cerberus » So 9. Sep 2012, 17:37 hat geschrieben: Prinzipiell ja, nur würde die Rechnung bei mir vielleicht so nicht ganz aufgehen. Auch wäre die Frage, wer hier überhaupt ein BWLer ist. ;)

Fakt ist doch das die Danistas die Fremdwährung Euro eingeführt. Sie haben die "Eurokrise" verursacht. Sie haben die Wirtschaftskrise verursacht. Keiner dieser „Experten“ hat diese Krise vorausgesehen oder hat ein Konzept entwickelt wie man diese Krise End lösen könnte. Wollen ihne aber immer noch die Welt erklären.

Das ist in etwa so als ob sie ihre pubertierende Tochter zum ersten mal zu einem Gynäkologen schicken von dem sie wissen, dass er ein Serienvergewaltiger ist.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Muninn » So 9. Sep 2012, 17:39 hat geschrieben:




Jeder Deutsche der mit der EZB. kollaboriert ist ein Feind Deutschlands!
Dann lesen Sie vielleicht nochmal was ich 2,3 Beiträge weiter oben so ausführlich geschrieben hatte - und sagen mir, wie Sie selbst es an deren Stelle halten würden. Dass das alles gegen die Demokratie ausgerichtet ist, ist doch nix neues. Dass reihenweise das GG ausgehebelt bzw. ignoriert wird, wie ein alter Lumpen, ist auch nix neues. Das RECHT können Sie sich an die Pupe schmatzen, wenn das Volk es mit sich machen lässt. Davon ab schwingt mir bei Ihnen so ein wenig zuviel "Deutschland" mit. Die Völker (und nicht nur die Deutschen) werden verraten und betrogen und das nach Strich und Faden. Und das nicht von feindlichen "Staaten" sondern von feindlichen Menschen, von Banken und deren Getier darinnen. Und die wollen uns alle zum Frühstück, unabhängig davon, welchen Pass, wer, in der Tasche hat; allenfalls um uns gegeneinander aufzuhetzen, ist das mit Relevanz.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Muninn » So 9. Sep 2012, 17:45 hat geschrieben:

Fakt ist doch das die Danistas die Fremdwährung Euro eingeführt. Sie haben die "Eurokrise" verursacht. Sie haben die Wirtschaftskrise verursacht. Keiner dieser „Experten“ hat diese Krise vorausgesehen oder hat ein Konzept entwickelt wie man diese Krise End lösen könnte. Wollen ihne aber immer noch die Welt erklären.

Das ist in etwa so als ob sie ihre pubertierende Tochter zum ersten mal zu einem Gynäkologen schicken von dem sie wissen, dass er ein Serienvergewaltiger ist.
Nochmal: Sie haben doch völlig recht. Nur was nutzt das? Lesen Sie meinen längeren Beitrag von vorhin durch und sagen mir, basierend auf dem, was denn die Lösung sein soll!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Hier sind mal wieder die verdächtigen "Experten" unterwegs, die sich nicht nur besser mit dem GG auskennen als unsere Verfassungsrichter im Bundesverfassungsgericht, nein, sie haben auch jede Menge Expertise im Wirtschafts- und Finanzwesen vorzuweisen. Zumindest, wenn man ihren eigenen Angaben seinen Glauben schenken will... :rolleyes:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Hier ist wiedermal ein Experte unterwegs, dem man nur von weit genug oben erklären muss, ob etwas falsch oder richtig ist, dann ist dies - so wie es erklärt wird - falsch oder richtig. Jemand der meint, zum Experte-sein würde nicht nur reichen, sondern Pflicht sein, die "Meinungen" von "obigen" Experten anzunehmen.

Wissen Sie, man ist so, oder ist so nicht - "obrigkeitshörig". Ist man das, dann ist man das immer und in jedem System. Die "Meinung" eines solchen, wenn er in einem Staat wie der DDR aufwächst und lebt, ist dann genauso fest an der Obrigkeit, wie die seines obrigkeitshörigen Kollegen in einem anderen Staat auch - nur dann in der Sache gänzlich verschieden. Und gleich wie viele Wahrheiten von diversen gesehen werden - und noch viel gleicher, was die wirkliche Wahrheit ist - für einen Mitläufer gibt es immer nur eine Wahrheit - die der "Meinung", der über ihn gewähnten.
Zuletzt geändert von Cerberus am Sonntag 9. September 2012, 22:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Muninn » So 9. Sep 2012, 17:39 hat geschrieben:




Jeder Deutsche der mit der EZB. kollaboriert ist ein Feind Deutschlands!
Mach dir bitte bei Amazon eine Wunschliste und pack folgendes drauf:
http://www.amazon.de/Grundgesetz-mit-Ko ... 802971760/

Ich kaufe es dir, das ist es mir wert. Hoffentlich verstehst du dann auch, was für einen Käse du da gerade geschrieben hast. ;)
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Naja, alle einfach mal durch Sendungen wie "Jauch" einnorden lassen, was richtig und was falsch ist. Der Jauch versteht schon wie man das "falsche" "richtig" in Szene setzt und Demagogen wie seinem Jörges z.B. kann man immer vertrauen.
Zuletzt geändert von Cerberus am Sonntag 9. September 2012, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Cerberus » So 9. Sep 2012, 21:24 hat geschrieben:Naja, alle einfach mal durch Sendungen wie "Jauch" einnorden lassen, was richtig und was falsch ist. Der Jauch versteht schon wie man das "falsche" "richtig" in Szene setzt und Demagogen wie seinem Jörges z.B. kann man immer vertrauen.
Als Prämisse und als Kompromiss an unsere Weltweite Konkurrenzfähigkeit gibbet demnächst nur noch einen Moderator für alles.

Alles wird zur Jauchegrube.
:D

Mal sehen wie lange sich die Leute noch weiter verarschen lassen,wenn diejenigen die zu "Wir" also "Deutschland" zählen,....ein immer kleineres Grüppchen werden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

Karl Murx » So 9. Sep 2012, 08:50 hat geschrieben: Ich behaupte nicht, dass dadurch das Schlaraffenland verwirklicht werden kann oder das es sinnvoll ist oder das es keine negativen Auswirkungen gibt.
Das hatten wir schon. Auswirkungen sind nicht gleich Auswirkungen.
Darauf habe ich in diesem Beitrag schon hingewiesen:
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 6#p1647826 (draufklicken, lesen, dann auf zurück ... <=)

... und jetzt haben wir wenigstens (noch) die Wahl zwischen schlimmen Auswirkungen und Desaster.


Aber:
Staatsschulden waren zu der Zeit kein Problem. :D
Gell, da musst du selber grinsen. ;)

Besonders, wenn man sich überlegt, wie diese Zeit zuende ging.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... frauen.jpg

Irgendwann wird wohl oder übel gespart
und in die Hände gespuckt
statt Geld gedruckt
anders funktioniert Wohlstand nämlich nicht lange.
Ich frage mich bloß, wie oft dummme Menschen eigentlich noch auf die Schnauze fallen müssen, bis sie das mal kapieren.
Einmal einen Fehler machen ist ok, denn aus Fehlern wird man klug.
Zweimal, dreimal oder noch öfter genau den gleichen Fehler machen zeugt von Dummheit und der Unfähigkeit, aus Fehlern klug zu werden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

Kibuka » So 9. Sep 2012, 09:31 hat geschrieben:
Immerhin ziehen die USA beim Wachstum seit vielen Jahren an Europa und auch an Deutschland vorbei. So falsch kann ihre Wirtschafts- bzw. Fiskalpolitik also auch nicht sein. :)
Dann bist du eben "seit vielen Jahren" falsch informiert ... :rolleyes:
http://www.rp-online.de/wirtschaft/unte ... -1.2335786

Aktuell stehen die USA mit ihren Finanzen ungefähr so da wie Griechenland, nämlich pleite und sonst nix.
Warte mal, bis der US-Wahlkampf vorbei ist und man sich dort wieder mit der Realität und den Schulden statt nur zwei Kandidaten beschäftigen muss ... spätestens Anfang nächsten Jahres wird's ja so weit sein ...


Was hat uns unsere Politik bisher gebracht? Rezession in der Eurozone, Rekordarbeitslosigkeit in Europa. Deutschland schafft in diesem Jahr ein Wachstum von vielleicht 0,3 %. Ich bin begeistert! :rolleyes:
Rezession und die Rekordarbeitslosigkeit grassieren nicht in Deutschland.
Sie grassieren in jenen Südstaaten, die fordern, dass Deutschland jetzt gemeinsam mit ihnen das Gleiche machen soll wie sie bisher (fälschen, sich selbst belügen und Schulden machen) und womit sie sich ihre Rezession und ihre Rekordarbeitslosigkeit eingebrockt haben.
Dreimal darfst du raten, was dann für alle dabei herauskommt.
***
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Kibuka » So 9. Sep 2012, 08:31 hat geschrieben:
Immerhin ziehen die USA beim Wachstum seit vielen Jahren an Europa und auch an Deutschland vorbei. So falsch kann ihre Wirtschafts- bzw. Fiskalpolitik also auch nicht sein. :)

Was hat uns unsere Politik bisher gebracht? Rezession in der Eurozone, Rekordarbeitslosigkeit in Europa. Deutschland schafft in diesem Jahr ein Wachstum von vielleicht 0,3 %. Ich bin begeistert! :rolleyes:
Unsinn.
Die USA sind komplett pleite.
Das einzige was ihnen zugute kommt ist,das es es hervorragend kaschieren können.
Die USA haben Hollywood.
:D

Die Rezession grassiert in den USA.
Sie haben weit über 40 Millionen Arbeitslose.

Und jeder siebte Amerikaner benötigt Lebensmittelhilfe.
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten ... ittelhilfe


und ja,für mich hat das direkt mit dem Welthandel zu tun,besonders der mit China.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von d'Artagnan »

Karl Murx » So 9. Sep 2012, 21:03 hat geschrieben:
Mach dir bitte bei Amazon eine Wunschliste und pack folgendes drauf:
http://www.amazon.de/Grundgesetz-mit-Ko ... 802971760/
Wieso irgendwelche GG-Kommentare eines Murxisten lesen?
Besser man bleibt bei etablierten Staatsrechtlern:
http://www.beck-shop.de/Maunz-Duerig-Gr ... oduct=2293
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von d'Artagnan »

logiCopter » Mo 10. Sep 2012, 07:48 hat geschrieben:

Rezession und die Rekordarbeitslosigkeit grassieren nicht in Deutschland.
Sie grassieren in jenen Südstaaten, die fordern, dass Deutschland jetzt gemeinsam mit ihnen das Gleiche machen soll wie sie bisher (fälschen, sich selbst belügen und Schulden machen) und womit sie sich ihre Rezession und ihre Rekordarbeitslosigkeit eingebrockt haben.
Dreimal darfst du raten, was dann für alle dabei herauskommt.
Dazu:
Spanien und Griechenland haben die höchste Arbeitslosenquote der Welt
Unrühmlicher Rekord: Spanien und Griechenland haben die höchsten nachgewiesenen Arbeitslosenquoten der Welt – und schlagen damit selbst die afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten.
Und:
Griechen können sich nicht auf Sparpaket einigen
Aber zwischen dem Unwillen zu sparen und der volkswirtschaftlichen Misere besteht ganz sicher überhaupt kein Zusammenhang. :?
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(Ser Barristan)
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

d'Artagnan » Mo 10. Sep 2012, 08:58 hat geschrieben:
Wieso irgendwelche GG-Kommentare eines Murxisten lesen?
Besser man bleibt bei etablierten Staatsrechtlern:
http://www.beck-shop.de/Maunz-Duerig-Gr ... oduct=2293
Was will er damit? Ihm fehlen ja schon die einfachen Grundlagen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von jorikke »

Dr. Nötigenfalls » Mo 10. Sep 2012, 09:26 hat geschrieben:
Unsinn.
Die USA sind komplett pleite.
Das einzige was ihnen zugute kommt ist,das es es hervorragend kaschieren können.
Die USA haben Hollywood.
:D

Die Rezession grassiert in den USA.
Sie haben weit über 40 Millionen Arbeitslose.

Und jeder siebte Amerikaner benötigt Lebensmittelhilfe.
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten ... ittelhilfe


und ja,für mich hat das direkt mit dem Welthandel zu tun,besonders der mit China.
Jeder siebte benötigt Lebensmittelhilfe?
Und?
Würdest du auch brauchen, wenn du nichts zu Essen hättest.
Muninn

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

d'Artagnan » Mo 10. Sep 2012, 09:24 hat geschrieben:
Dazu:
Spanien und Griechenland haben die höchste Arbeitslosenquote der Welt

Und:
Griechen können sich nicht auf Sparpaket einigen
Aber zwischen dem Unwillen zu sparen und der volkswirtschaftlichen Misere besteht ganz sicher überhaupt kein Zusammenhang. :?

Zwei Eurostaaten sind Weltmeister bei der Arbeitslosigkeit... Dem Euro sein Dank....

Vielleicht denken die Eurokraten mal darüber nach, was dort für Sozialer Sprengstoff lagert....
Dr. Nötigenfalls

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

jorikke » Mo 10. Sep 2012, 11:18 hat geschrieben:
Jeder siebte benötigt Lebensmittelhilfe?
Und?
Würdest du auch brauchen, wenn du nichts zu Essen hättest.
Hättest du dir die Mühe gemacht das Quoting aufmerksam zu lesen,wäre dir meine Intention nicht entgangen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Dr. Nötigenfalls » Mo 10. Sep 2012, 08:26 hat geschrieben:
Unsinn.
Die USA sind komplett pleite.
Bevor die USA "pleite" sind, beziehst du Sozialhilfe in Höhe von 5 Euro und schläfst in der Gosse. :)
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

logiCopter » Mo 10. Sep 2012, 06:48 hat geschrieben: Dann bist du eben "seit vielen Jahren" falsch informiert ...

Im Gegensatz zu dir bin ich bestens informiert!

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Die Mittelwertbildung überlasse ich dir. Ich denke das bekommst du auch ohne meine Hilfe auf die Reihe.....
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

Kibuka » Mo 10. Sep 2012, 20:35 hat geschrieben:

Im Gegensatz zu dir bin ich bestens informiert!



Die Mittelwertbildung überlasse ich dir. Ich denke das bekommst du auch ohne meine Hilfe auf die Reihe.....
Ja, schau dir die Balken nur genau an. Dann lernst du was.
Seit dem Anfang der Krise um ungefähr 2006 herum hat Deutschland die USA beim Wachstum die meiste Zeit überflügelt.
Und dann lies nochmal deinen Satz "Immerhin ziehen die USA beim Wachstum seit vielen Jahren an Europa und auch an Deutschland vorbei" und denke nochmal über das "Vorbeiziehen" nach, nachdem du es selber so anschaulich widerlegt hast.
***
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Nudelholz »

Kibuka » Mo 10. Sep 2012, 20:28 hat geschrieben:
Bevor die USA "pleite" sind, beziehst du Sozialhilfe in Höhe von 5 Euro und schläfst in der Gosse. :)
Wenn das Vertrauen in den Dollar schmilzt, können die USA schon pleite gehen und zu ner Bananenrepublik verkommen, könnt ich mir vorstellen. Das ist son psychologisches Ding, der Dollar ist der Dollar, jeder kennt ihn, jeder vertraut ihm. Irgendwann ist aber jedes Image mal kaputtgepfuscht, siehe gewisse deutsche Autobauer. Der Rost nagt an der Vormachtstellung.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Jojustus »

Da hab ich doch mal richtig geraten. Nur eine Gegenstimme bei der EZB aber natürlich kein Vetorecht.
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... 8#p1565748
Ich reg mich da nicht mehr weiter drüber auf aber ich denk, die Ankündigung, Staatsanleihen der Krisenstaaten aufzukaufen bringt nur etwas, wenn es die EZB dann nach ein paar Monaten Bedenkzeit doch nicht macht. Damit könnten sie den Spekulanten mal gehörig in die Suppe spucken.
Die rechnen doch schon mit frischem Spielgeld und das wollten die mit ihren Abwertungen doch auch erreichen.

Ich schliess mich der Meinung von BDI Präsident Keitel
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 54150.html
und EU-Präsident Schulz an, das zu stark verschuldete Staaten Sonderwirtschaftszonen einrichten sollten. Erst dann sollten sie weiteres Geld erhalten....und vielleicht auch nur für die Unternehmen in diesen Zonen
Die Länder, die zu stark exportiert und dadurch die Wirtschaft der Südstaaten gefährdet haben, sollten vielleicht aufgefordert werden dort Filialen zu errichten so wie z.B. Daimler in USA.
Das hätte für beide Seiten einen Vorteil. Die Südländer würden dann direkt mit dem Leistungsdruck der Nordländer konfrontiert und die Nordländer könnten mal sehen, daß man in diesem heissen Klima nicht die gleiche Leistung schaffen kann wie im kühlen Norden.
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schokoschendrezki
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Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von schokoschendrezki »

logiCopter hat geschrieben: Irgendwann wird wohl oder übel gespart
und in die Hände gespuckt
statt Geld gedruckt
anders funktioniert Wohlstand nämlich nicht lange.
Ich frage mich bloß, wie oft dummme Menschen eigentlich noch auf die Schnauze fallen müssen, bis sie das mal kapieren.
Einmal einen Fehler machen ist ok, denn aus Fehlern wird man klug.
Zweimal, dreimal oder noch öfter genau den gleichen Fehler machen zeugt von Dummheit und der Unfähigkeit, aus Fehlern klug zu werden.
Komisch. Genau dieses Fehler-Argument habe ich heute mit exakt umgekehrter Argumentationsrichtung schon einmal gelesen:
Leser-Kommentar in der heutigen TAZ hat geschrieben: Immer mehr wird offensichtlich akzeptiert, dass die Rezepte welche schon in den vergangenen Jahrzehnten scheiterten, immer wiederholt werden sollen? Wenn sich unsere Herrschenden einmal die Mühe machen würden, ein wenig in die Geschichte zu schauen, könnte man vielleicht etwas lernen?

Die Krise in 1982, die mexikanische Krise in 1994, die Asien Krise in 1997, die brasilianische und russische Krise 1998, und die Krise in Argentinien 2002. Alle Krisen hatten eins gemeinsam, alle diese Länder wurden vom IMF gezwungen, Ausgaben zu senken, Löhne zu kürzen usw. obwohl die Krise durch die drastischen Spardiktate sich immer weiter verschlimmerte, und die Economy in eine immer größere Rezession führte, wurde an den Austerity Programmen festgehalten. Oder geht man noch weiter zurück in die Geschichte, die große Depression und die Brünningschen Sparprogramme führte immer tiefer in die Krise. Obwohl man keinen Beleg in der Geschichte dafür fand und findet, dass Sparen in Krisenzeiten zur Erholung führten, wird weiter daran festgehalten. Wenn man sich Länder wie Schweden oder Finnland anschaut, welche beide viel größere Ausgaben im Sozialen Bereich hatten, wuchs der BIP wesentlich schneller, als in Länder wie den USA.

An dieser Stelle sei einmal Albert Einstein zitiert: „immer und immer wieder dasselbe tun, aber ein anderes Ergebnis zu erwarten, ist schon sehr irritierend“ Wollen wir wirklich, dass 50 Prozent der Jugendlichen keinen Job finden? Nur um das Defizit von 9 Prozent auf 3 Prozent in kürzester Zeit zu drücken? Egal wie hoch der Preis dafür ist, den die Jugendlichen dafür zahlen müssen? Dafür dass eine Minorität, immer reicher wird? Ist das der Preis, den Jugendlichen dafür zahlen müssen? Es scheint so, obwohl es genügend Beweise gibt, dass Spardiktate in einer Rezession, noch nie geholfen haben und helfen, man trotzdem daran festhält?

In welcher Gesellschaft wollen wir also Leben? Die Zeit ist gekommen, wo wir uns bewusst machen müssen, in welcher Gesellschaft wir in Zukunft leben wollen?
Ich selbst glaube, dass die Zusammenhänge so komplex und tendenziell chaotisch sind, dass es keine Rezepte mit eindeutiger Wirkungsrichtung gibt. Insofern hat der zitierte Leser zumindest mit dem letzten Absatz schon mal recht.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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