Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

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pikant
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von pikant »

Joachim Gauck entwickelt sich immer mehr zu einem starken Bundespraesidenten frei uber den Parteien!
der Mann wird immer staerker und setzt auch in Israel sehr gute Akzente
dafuer :thumbup:
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Moses »

pikant » Mi 30. Mai 2012, 15:40 hat geschrieben:Joachim Gauck entwickelt sich immer mehr zu einem starken Bundespraesidenten frei uber den Parteien!
der Mann wird immer staerker und setzt auch in Israel sehr gute Akzente
dafuer :thumbup:
. . . volle Zustimmung . . . (dass ich das mal schreiben würde . . . ) . . .
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von MikeRosoft »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 14:27 hat geschrieben:
Vergessen sollte man es auch nicht. Aber man sollte anders daran erinnern, als es derzeit geschieht mit der ständigen Betonung auf eine besondere Verantwortung oder gar noch Staatsräson.
Den oft kritisierten Landraub der Israelis sollte man auch nicht vergessen. Nur trägt ja das moderne, israelische Volk von 2012 nicht die Verantwortung für die Handlungen der Eltern- und Großelterngeneration.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

Bukowski » Mi 30. Mai 2012, 14:34 hat geschrieben:
Ich wüßte nicht, wo Gauck gesagt hat, das Du verantwortlich bist für den Holocaust.

http://www.faz.net/frankfurter-allgemei ... 67478.html
„Bei unserer Geschichte sollte Deutschland das allerletzte Land sein, das Israel seine Solidarität aufkündigt.“

Mit Blankoschecks über uneingeschränkte Solidarität hat sich Deutschland schon häufiger ein mehr als blaues Auge geholt. Israels Politik ist durchaus fragwürdig und inwiefern da Solidarität geleistet werden muss, auch.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Moses »

MikeRosoft » Mi 30. Mai 2012, 15:42 hat geschrieben:
Den oft kritisierten Landraub der Israelis sollte man auch nicht vergessen. Nur trägt ja das moderne, israelische Volk von 2012 nicht die Verantwortung für die Handlungen der Eltern- und Großelterngeneration.
. . . boa . . . ey . . . das is jetzt aber unfair . . . ;)
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

MikeRosoft » Mi 30. Mai 2012, 14:42 hat geschrieben:
Den oft kritisierten Landraub der Israelis sollte man auch nicht vergessen. Nur trägt ja das moderne, israelische Volk von 2012 nicht die Verantwortung für die Handlungen der Eltern- und Großelterngeneration.
Tun sie auch nicht, es ist aber an ihnen, eine 2-Staaten-Lösung zu finden.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Alexyessin »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 15:42 hat geschrieben:
„Bei unserer Geschichte sollte Deutschland das allerletzte Land sein, das Israel seine Solidarität aufkündigt.“

Mit Blankoschecks über uneingeschränkte Solidarität hat sich Deutschland schon häufiger ein mehr als blaues Auge geholt. Israels Politik ist durchaus fragwürdig und inwiefern da Solidarität geleistet werden muss, auch.
Wo steht denn das mit der "uneingeschränkten" Solidarität?
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Gutmensch »

MikeRosoft » Mi 30. Mai 2012, 15:42 hat geschrieben:
Den oft kritisierten Landraub der Israelis sollte man auch nicht vergessen. Nur trägt ja das moderne, israelische Volk von 2012 nicht die Verantwortung für die Handlungen der Eltern- und Großelterngeneration.


Touché :thumbup:
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von MikeRosoft »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 14:44 hat geschrieben:
Tun sie auch nicht, es ist aber an ihnen, eine 2-Staaten-Lösung zu finden.
Wieso sollten sie, sie tragen doch nicht die Verantwortung für die Handlungen der Eltern- und Großelterngeneration.

Oder trägt man eine Verantwortung für Handlungen dieser Generationen wenn man sie bis zu einem gewissen Grad wieder gut machen kann (2 Staaten-Lösung in den Grenzen von 1967), während man sich am besten aus jeglicher Verantwortung für Handlungen dieser Generationen stielt, wenn eine Wiedergutmachung (Holocaust) völlig unmöglich ist?
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

MikeRosoft » Mi 30. Mai 2012, 14:52 hat geschrieben:
Wieso sollten sie, sie tragen doch nicht die Verantwortung für die Handlungen der Eltern- und Großelterngeneration.

Oder trägt man eine Verantwortung für Handlungen dieser Generationen wenn man sie bis zu einem gewissen Grad wieder gut machen kann (2 Staaten-Lösung in den Grenzen von 1967), während man sich am besten aus jeglicher Verantwortung für Handlungen dieser Generationen stielt, wenn eine Wiedergutmachung (Holocaust) völlig unmöglich ist?
Sie halten sich für ganz raffiniert, was :rolleyes:

Was heute getan oder nicht getan wird, z.B gesiedelt auf Palästinensergebiet, Mauern und Zäune gebaut... das waren nicht die Eltern, das war die heutige Generation. Der Konflikt ist nicht 60 Jahre her, er ist brandaktuell...
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Bukowski »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 14:56 hat geschrieben:
Sie halten sich für ganz raffiniert, was :rolleyes:

Was heute getan oder nicht getan wird, z.B gesiedelt auf Palästinensergebiet, Mauern und Zäune gebaut... das waren nicht die Eltern, das war die heutige Generation. Der Konflikt ist nicht 60 Jahre her, er ist brandaktuell...
Genau, dass hat Gauck ja auch angesprochen: http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ngspolitik
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

Alexander Reither » Mi 30. Mai 2012, 14:51 hat geschrieben:
Wo steht denn das mit der "uneingeschränkten" Solidarität?
Was will er denn sonst damit sagen, wenn nicht das?
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von MikeRosoft »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 14:56 hat geschrieben:
Sie halten sich für ganz raffiniert, was :rolleyes:

Was heute getan oder nicht getan wird, z.B gesiedelt auf Palästinensergebiet, Mauern und Zäune gebaut... das waren nicht die Eltern, das war die heutige Generation. Der Konflikt ist nicht 60 Jahre her, er ist brandaktuell...
Wären die Eltern und Großelterngeneration des modernen Israels auch nur annähernd so skrupellos vorgegangen wie die Nazis dann wäre dieser Konflikt schon seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr brandaktuell.

Dann kann man sich also nur aus jeglicher Verantwortung stehlen wenn die Eltern- und Großelterngeneration auch skrupellos genug war.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Alexyessin »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 16:03 hat geschrieben:
Was will er denn sonst damit sagen, wenn nicht das?
Das Deutschland Israel lange die Stange halten wird - aber eben nicht uneingeschränkt. Das ist ein großer Unterschied.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

MikeRosoft » Mi 30. Mai 2012, 15:03 hat geschrieben:
Wären die Eltern und Großelterngeneration des modernen Israels auch nur annähernd so skrupellos vorgegangen wie die Nazis dann wäre dieser Konflikt schon seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr brandaktuell.

Dann kann man sich also nur aus jeglicher Verantwortung stehlen wenn die Eltern- und Großelterngeneration auch skrupellos genug war.
Sry, aber das ist dummes Zeug.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

Alexander Reither » Mi 30. Mai 2012, 15:05 hat geschrieben:
Das Deutschland Israel lange die Stange halten wird - aber eben nicht uneingeschränkt. Das ist ein großer Unterschied.
Erst wenn alle anderen die Stange nicht mehr halten... hört sich für mich schon nach uneingeschränkt an. Sei's drum... Wortklauberei.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von MikeRosoft »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 15:06 hat geschrieben:
Sry, aber das ist dummes Zeug.
Was, die Bemerkung dass es keine besondere Verantwortung des heutigen deutschen Volkes für den Holocaust gibt? Wobei man natürlich Verantwortung mit Schuld nicht verwechseln sollte.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Alexyessin »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 16:09 hat geschrieben:
Erst wenn alle anderen die Stange nicht mehr halten... hört sich für mich schon nach uneingeschränkt an. Sei's drum... Wortklauberei.
UNEINGESCHRÄNKT ist nunmal ohne zeitliche oder sonstige Gründe. Das eben hat Gauck NICHT gesagt. Was du als Wortklauberei empfindest, mag deine Sache sein - in der Diplomatie sind solche Nuancen bedeutungsvoll.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Gutmensch »

MikeRosoft » Mi 30. Mai 2012, 16:10 hat geschrieben:
Was, die Bemerkung dass es keine besondere Verantwortung des heutigen deutschen Volkes für den Holocaust gibt? Wobei man natürlich Verantwortung mit Schuld nicht verwechseln sollte.

Ganz einfach, für den Holocaust braucht Beteigeuze keine Verantwortung übernehmen, iss ja lang her. Die Juden müssen aber auf ewig Verantwortung für alles übernehmen, was sie getan haben, insbesondere, dass die ein eigenes Land wollten und auch bekamen. Diese widerlichen Zionisten. :D
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

Gutmensch » Mi 30. Mai 2012, 15:14 hat geschrieben:

Ganz einfach, für den Holocaust braucht Beteigeuze keine Verantwortung übernehmen, iss ja lang her. Die Juden müssen aber auf ewig Verantwortung für alles übernehmen, was sie getan haben, insbesondere, dass die ein eigenes Land wollten und auch bekamen. Diese widerlichen Zionisten. :D
War nur eine Frage der Zeit, bis einem bei diesem Thema mal wieder das Wort im Mund verdreht wird.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

MikeRosoft » Mi 30. Mai 2012, 15:10 hat geschrieben:
Was, die Bemerkung dass es keine besondere Verantwortung des heutigen deutschen Volkes für den Holocaust gibt? Wobei man natürlich Verantwortung mit Schuld nicht verwechseln sollte.
Wer keine Schuld trägt, trägt auch keine Verantwortung, ist das so unbegreiflich?

Würde man das heutige israelische Volk für Taten von vor 60 Jahren verantwortlich machen, hiesse das nicht 2-Staaten-Lösung, sondern 1-Staat-Lösung: Palstina.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Bukowski »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 15:23 hat geschrieben:
Wer keine Schuld trägt, trägt auch keine Verantwortung, ist das so unbegreiflich?

Würde man das heutige israelische Volk für Taten von vor 60 Jahren verantwortlich machen, hiesse das nicht 2-Staaten-Lösung, sondern 1-Staat-Lösung: Palstina.
Genau, die Türkei hat keine Verantwortung für den armenischen Völkermord, Amerika hat mit den Sklaven nix zu tun, Punkt.

Übrigens: Vor 60 Jahren hatte Israel die 2-Staaten Lösung ANGENOMMEN, und die arabischen Staaten und Palästina haben sie ABGELEHNT und stattdessen den Krieg begonnen.

Kennst Du den Palästina - Nazi von damals (also auch noch nach dem Ende des 2.Weltkrieges? - Er ist übrigens mit Arafat verwandt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini

Geschichte ist interessant, nicht?
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

Bukowski » Mi 30. Mai 2012, 15:34 hat geschrieben:
Genau, die Türkei hat keine Verantwortung für den armenischen Völkermord, Amerika hat mit den Sklaven nix zu tun, Punkt.
Der nächste Wortverdreher :rolleyes:

Hatte ich nicht darauf einige Beiträge vorher bereits geantwortet? Und war das so schwer zu verstehen?
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von JJazzGold »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 16:23 hat geschrieben:
Wer keine Schuld trägt, trägt auch keine Verantwortung, ist das so unbegreiflich?

Sie haben doch selbst geschrieben, dass die moralische Verpflichtung zur Verhinderung der Wiederholung existiert.
Diese moralische Verpflichtung rekrutiert sich in Deutschland aus der Historie und mündet in die von Gauck bekräftigte Solidarität mit einem eigenständigen und eigenverantwortlichen Staat Israel.

Mir ist unbegreiflich was daran so schwierig sein soll zu begreifen, dass aus der Akzeptanz von Vorgängen der eigenen nationalen Vergangenheit eine sowohl moralische als auch solidarische Verpflichtung entsteht, die man gewillt ist wahrzunehmen. Im Fall Israel heisst das schlicht und ergreifend in gemeinsamer partnerschaftlicher Solidarität die eingenständige Existenz Israels sicherzustellen.

Diese Solidarität hindert Sie weder daran Kritik an israelischer Politik zu üben, noch hat Herr Gauck von bedingungsloser Solidarität gesprochen bis in die blinde Gefolgschaft in (Jekyll'sche hypothetische) Kriege.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

JJazzGold » Mi 30. Mai 2012, 15:55 hat geschrieben:

Sie haben doch selbst geschrieben, dass die moralische Verpflichtung zur Verhinderung der Wiederholung existiert.
In der Tat, nur sehe ich diese Verpflichtung allen Menschen gleich gegenüber. Egal von wem gegen wen irgendwelche Aggression gerichtet sein mag.

Mir ist unbegreiflich was daran so schwierig sein soll zu begreifen, dass aus der Akzeptanz von Vorgängen der eigenen nationalen Vergangenheit eine sowohl moralische als auch solidarische Verpflichtung entsteht, die man gewillt ist wahrzunehmen.
Wenn Sie für sich persönlich da irgendeine besondere Verantwortung herleiten, sei Ihnen das unbenommen.


Inwiefern an Israels Politik Kritik geübt werden kann, sehen Sie zuweilen auch hier im Forum. Da sind manche nur allzu schnell mit der Nazikeule in der Hand unterwegs und jede sachliche Diskussion wird unmöglich...
Zuletzt geändert von Angrboda am Mittwoch 30. Mai 2012, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Fadamo »

Was will eigentlich gauck in israel?
Den juden sagen, dass es uns leid tut, was im 2.WK passiert ist?
Das haben wir doch schon so oft gemacht.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von ToughDaddy »

Bukowski » Mi 30. Mai 2012, 16:34 hat geschrieben:
Übrigens: Vor 60 Jahren hatte Israel die 2-Staaten Lösung ANGENOMMEN, und die arabischen Staaten und Palästina haben sie ABGELEHNT und stattdessen den Krieg begonnen.
Selbst Du müßtest langsam wissen, dass dies nur eine Scheinannahme war. Die Umsetzung war auch dort nie geplant.
Ganz davon abgesehen, dass damals die 2-Staaten-"Lösung" bereits ein Verbrechen gegen das Völkerrecht war.

Nur wir leben im Heute und jetzt, und da ist man weiterhin nicht an einer 2-Staaten-Lösung interessiert, sondern vertreibt weiterhin und weitet das Gebiet immer weiter aus.
Aber zum Glück gibts aus Deutschland und anderen Staaten leise Kritik. :|



Nachtrag:
Der Stalker wird natürlich auch hier nicht bedient, vor allem nicht solange er Lügen verbreitet für seine sinnfreine Provos.
Zuletzt geändert von ToughDaddy am Mittwoch 30. Mai 2012, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von MikeRosoft »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 16:28 hat geschrieben:...Da sind manche nur allzu schnell mit der Nazikeule in der Hand unterwegs und jede sachliche Diskussion wird unmöglich.
Wenn man morgens nicht neben einer Schlampe aufwachen will, sollte man tunlichst vermeiden sich nachts zu einer Schlampe ins Bett zu legen.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy » Mi 30. Mai 2012, 18:07 hat geschrieben: Ganz davon abgesehen, dass damals die 2-Staaten-"Lösung" bereits ein Verbrechen gegen das Völkerrecht war.
Du bist schon einmal kläglich daran gescheitert, diese Theorie zu belegen.

Die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat erfolgte auf Empfehlung der UN. Es entsprach also geltendem Völkerrecht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Liegestuhl »

Fadamo » Mi 30. Mai 2012, 17:40 hat geschrieben:Was will eigentlich gauck in israel?
Den juden sagen, dass es uns leid tut, was im 2.WK passiert ist?
Das haben wir doch schon so oft gemacht.
Dir hat man es vermutlich nicht abgenommen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von JJazzGold »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 17:28 hat geschrieben:
In der Tat, nur sehe ich diese Verpflichtung allen Menschen gleich gegenüber. Egal von wem gegen wen irgendwelche Aggression gerichtet sein mag.

Alle schließt Israel ein.



Wenn Sie für sich persönlich da irgendeine besondere Verantwortung herleiten, sei Ihnen das unbenommen.

Freiwillig moralische Verpflichtung zu übernehmen ist in der Tat nicht jeder gewillt. Dazu zwingt Sie niemand.

Inwiefern an Israels Politik Kritik geübt werden kann, sehen Sie zuweilen auch hier im Forum. Da sind manche nur allzu schnell mit der Nazikeule in der Hand unterwegs und jede sachliche Diskussion wird unmöglich...
Da Sie bewußt, diesen Teil meines Textes:


"Im Fall Israel heisst das schlicht und ergreifend in gemeinsamer partnerschaftlicher Solidarität die eingenständige Existenz Israels sicherzustellen."

in Ihrer Anwort eliminiert haben, sollten Sie sich nicht wundern, in exakt die Kategoerie eingeordnet zu werden, die Sie selbst damit festgelegt haben, die Kategorie Derjenigen, die ein nonexistent Israel präferieren würden. Das erwartete Verständnis für diese Einstellung müssen Sie sich beim entsprechenden Klientel holen, wie z.B. bei der Verfasserin oder des Verfassers des Eiingangsbeitrags. Bei mir finden Sie es nicht.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von miez.cat »

Oh, mein Gott !!!!
Ich habe es gewagt, in meinem Startbeitrag den israelischen Faschismus zu thematisieren und wurde dafür von der Moderation der Hetze beschuldigt.
Seid Ihr sicher, dass dies ein europäisches Diskussionsforum ist ??
Sind wir denn wirklich schon so tief gesunken ??
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

JJazzGold » Mi 30. Mai 2012, 17:45 hat geschrieben:
in Ihrer Anwort eliminiert haben, sollten Sie sich nicht wundern, in exakt die Kategoerie eingeordnet zu werden, die Sie selbst damit festgelegt haben, die Kategorie Derjenigen, die ein nonexistent Israel präferieren würden. Das erwartete Verständnis für diese Einstellung müssen Sie sich beim entsprechenden Klientel holen, wie z.B. bei der Verfasserin oder des Verfassers des Eiingangsbeitrags. Bei mir finden Sie es nicht.
Sehen Sie, nun fangen Sie genauso an. Aus welcher meiner Aussagen schließen Sie, dass ich ein nonexistentes Israel bevorzugen würde? Das würde mich jetzt wirklich interessieren.

Was ich sagte:

1. Allein die Tatsache, dass ich Deutsche bin, Baujahr 1982, begründet keine besondere Verpflichtung niemandem gegenüber.

Etwas anderes wäre nur vorstellbar, könnte man seine Staatszugehörigkeit vor Geburt aussuchen. (Meine Wahl wäre dann aber nicht auf Deutschland gefallen). Ich finde es unsinnig, sich als Nachfahr auf Geschichte zu berufen, ganz egal ob positiv oder negativ. Allein die Tatsache, dass Beethoven in Bonn geboren wurde, macht mich nun auch nicht zu einem besseren Deutschen, nicht wahr?

und

2. Völkermord und Wiederholung der Geschichte zu verhindern ist Aufgabe aller Völker und Nationen zu gleichen Teilen.

3. Geschichte anzuerkennen, zu verarbeiten und daraus zu lernen gilt ebenso für alle Völker und Nationen gleichermaßen.
Zuletzt geändert von Angrboda am Mittwoch 30. Mai 2012, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von JJazzGold »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 21:18 hat geschrieben:
Sehen Sie, nun fangen Sie genauso an. Aus welcher meiner Aussagen schließen Sie, dass ich ein nonexistentes Israel bevorzugen würde? Das würde mich jetzt wirklich interessieren.

Was ich sagte:

1. Allein die Tatsache, dass ich Deutsche bin, Baujahr 1982, begründet keine besondere Verpflichtung niemandem gegenüber.

Etwas anderes wäre nur vorstellbar, könnte man seine Staatszugehörigkeit vor Geburt aussuchen. (Meine Wahl wäre dann aber nicht auf Deutschland gefallen). Ich finde es unsinnig, sich als Nachfahr auf Geschichte zu berufen, ganz egal ob positiv oder negativ. Allein die Tatsache, dass Beethoven in Bonn geboren wurde, macht mich nun auch nicht zu einem besseren Deutschen, nicht wahr?

und

2. Völkermord und Wiederholung der Geschichte zu verhindern ist Aufgabe aller Völker und Nationen zu gleichen Teilen.

3. Geschichte anzuerkennen, zu verarbeiten und daraus zu lernen gilt ebenso für alle Völker und Nationen gleichermaßen.
Woraus ich meinen Rückschluß zog, erklärte ich Ihnen bereits; Sie haben es selbst oben zitiert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

JJazzGold » Mi 30. Mai 2012, 20:30 hat geschrieben:
Woraus ich meinen Rückschluß zog, erklärte ich Ihnen bereits; Sie haben es selbst oben zitiert.
Dann bitte nochmal im Klartext, ich kann Ihnen leider nicht folgen.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von JJazzGold »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 21:45 hat geschrieben:
Dann bitte nochmal im Klartext, ich kann Ihnen leider nicht folgen.
Da Sie bewußt, diesen Teil meines Textes:


"Im Fall Israel heisst das schlicht und ergreifend in gemeinsamer partnerschaftlicher Solidarität die eingenständige Existenz Israels sicherzustellen."

in Ihrer Anwort eliminiert haben, sollten Sie sich nicht wundern, in exakt die Kategoerie eingeordnet zu werden, die Sie selbst damit festgelegt haben, die Kategorie Derjenigen, die ein nonexistent Israel präferieren würden. Das erwartete Verständnis für diese Einstellung müssen Sie sich beim entsprechenden Klientel holen, wie z.B. bei der Verfasserin oder des Verfassers des Eiingangsbeitrags. Bei mir finden Sie es nicht.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von prime-pippo »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 20:18 hat geschrieben:
Sehen Sie, nun fangen Sie genauso an. Aus welcher meiner Aussagen schließen Sie, dass ich ein nonexistentes Israel bevorzugen würde? Das würde mich jetzt wirklich interessieren.

Was ich sagte:

1. Allein die Tatsache, dass ich Deutsche bin, Baujahr 1982, begründet keine besondere Verpflichtung niemandem gegenüber.

Etwas anderes wäre nur vorstellbar, könnte man seine Staatszugehörigkeit vor Geburt aussuchen. (Meine Wahl wäre dann aber nicht auf Deutschland gefallen). Ich finde es unsinnig, sich als Nachfahr auf Geschichte zu berufen, ganz egal ob positiv oder negativ. Allein die Tatsache, dass Beethoven in Bonn geboren wurde, macht mich nun auch nicht zu einem besseren Deutschen, nicht wahr?

und

2. Völkermord und Wiederholung der Geschichte zu verhindern ist Aufgabe aller Völker und Nationen zu gleichen Teilen.

3. Geschichte anzuerkennen, zu verarbeiten und daraus zu lernen gilt ebenso für alle Völker und Nationen gleichermaßen.

Wunderbar zusammgengefasst, das sollte eigentlich jeder verstehen ;)

Die Verantwortung dafür, dass so etwas nicht wieder passiert, nehme ich sogar gerne für mich an, die sollte aber jeder unabhängig von seiner Nationalität annehmen.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Mittwoch 30. Mai 2012, 21:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

JJazzGold » Mi 30. Mai 2012, 20:51 hat geschrieben:
Da Sie bewußt, diesen Teil meines Textes:


"Im Fall Israel heisst das schlicht und ergreifend in gemeinsamer partnerschaftlicher Solidarität die eingenständige Existenz Israels sicherzustellen."

in Ihrer Anwort eliminiert haben, sollten Sie sich nicht wundern, in exakt die Kategoerie eingeordnet zu werden, die Sie selbst damit festgelegt haben, die Kategorie Derjenigen, die ein nonexistent Israel präferieren würden. Das erwartete Verständnis für diese Einstellung müssen Sie sich beim entsprechenden Klientel holen, wie z.B. bei der Verfasserin oder des Verfassers des Eiingangsbeitrags. Bei mir finden Sie es nicht.
Ok jetzt hab ich Sie verstanden, sry hat etwas länger gedauert.

Ich habe den Satz nicht zitiert, da ich dort keinen Diskussionsbedarf sehe. Dass der Staat Israel selbstverständlich Existenzrecht hat und auch deutsche Solidariät genießt, steht ausser Zweifel. Ich hätte nicht erwartet, dieses extra betonen zu müssen.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von JJazzGold »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 21:56 hat geschrieben:
Ok jetzt hab ich Sie verstanden, sry hat etwas länger gedauert.

Ich habe den Satz nicht zitiert, da ich dort keinen Diskussionsbedarf sehe. Dass der Staat Israel selbstverständlich Existenzrecht hat und auch deutsche Solidariät genießt, steht ausser Zweifel. Ich hätte nicht erwartet, dieses extra betonen zu müssen.
Wenn Sie in der solidarischen Sicherung dieses Existenzrechts kein Problem sehen, denn darauf bezog sich wortwörtlich gerade Herr Gauck, dann verstehe ich offen gesagt Ihr Problem nicht.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

JJazzGold » Mi 30. Mai 2012, 21:05 hat geschrieben:
Wenn Sie in der solidarischen Sicherung dieses Existenzrechts kein Problem sehen, denn darauf bezog sich wortwörtlich gerade Herr Gauck, dann verstehe ich offen gesagt Ihr Problem nicht.
Ich habe z.B. ein Problem, wenn Israel Krieg gegen den Iran fordert. Da würde ich mir ein entschiedenes Nein aus Deutschland wünschen statt Schweigen im Walde.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Muninn »

Platon » Mi 30. Mai 2012, 00:06 hat geschrieben:Gauck hat Recht. :thumbup:
Deutschland sollte das letzte Land sein welches Israel in der Stunde der Not von der Seite weicht.
Warum? :?:
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von JJazzGold »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 22:25 hat geschrieben:
Ich habe z.B. ein Problem, wenn Israel Krieg gegen den Iran fordert. Da würde ich mir ein entschiedenes Nein aus Deutschland wünschen statt Schweigen im Walde.
Solidarität zum Erhalt der Existenz Israels von deutscher Seite ist meines Erachtens defensiv zu sehen, nicht offensiv.

Abgesehen davon, dass ich einen Krieg gegen den Iran für nicht durchführbar halte, keine Möglichkeit für ein entsprechendes UN Mandat erkenne und noch nicht einmal punktuelle waffentechnische Eingriffe momentan für realistisch halte, sehe ich auch keinerlei Verpflichtung Deutschlands sich an einem, jetzt sind wir tatsächlich bei hypothetisch angelangt, durch Israel geführten Irankrieg zu beteiligen.

Ich bezweifle zudem, dass Israel Deutschland darum bitten würde. Ich bin sicher, Israel würde sich in diesem hypothetischen Fall einen militärisch weitaus moderner und effektiver ausgerüsteteten Partner als Deutschland wünschen.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Bukowski »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 21:25 hat geschrieben:
Ich habe z.B. ein Problem, wenn Israel Krieg gegen den Iran fordert. Da würde ich mir ein entschiedenes Nein aus Deutschland wünschen statt Schweigen im Walde.
Genau das hat Gauck angesprochen!
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Mithrandir »

Gauck macht seine Sache soweit sehr gut. Er füllt sein Amt hervorragend aus und er weiß dessen formal geringe Macht zu nutzen.

Gauck kann in Israel auch kritische Töne anbringen, etwa zum Iran-Konflikt oder zur Siedlungspolitik und vielleicht sogar etwas bewirken, denn er kommt nicht als ein Kritiker und Mahner sondern als ein Freund, der sich sorgt.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von ToughDaddy »

Mithrandir » Mi 30. Mai 2012, 23:08 hat geschrieben:Gauck macht seine Sache soweit sehr gut. Er füllt sein Amt hervorragend aus und er weiß dessen formal geringe Macht zu nutzen.

Gauck kann in Israel auch kritische Töne anbringen, etwa zum Iran-Konflikt oder zur Siedlungspolitik und vielleicht sogar etwas bewirken, denn er kommt nicht als ein Kritiker und Mahner sondern als ein Freund, der sich sorgt.
Wieso sollte gerade er etwas bewirken können?
Übrigens Unbehagen ausdrücken (wie es in der Presse stand, genaueres hatte ich nicht gefunden), klingt nicht wirklich nach Kritik zur Siedlungspolitik.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Athos »

ToughDaddy » Mi 30. Mai 2012, 23:12 hat geschrieben:
Wieso sollte gerade er etwas bewirken können?
Übrigens Unbehagen ausdrücken (wie es in der Presse stand, genaueres hatte ich nicht gefunden), klingt nicht wirklich nach Kritik zur Siedlungspolitik.
Diplomatensprache wird üblicherweise nicht in jener Offenkundigkeit geführt, wie es in Internetforen oder auf Arbeits- und Regierungsebene usus ist.

Man spricht verklausuliert.

Und die Aussagen eines Bundespräsidenten können durchaus auf die Haltung der Nation schließen lassen. Ich halte die Aussagen des Bundespräsidenten (zumindest international) für fein abgestimmt mit der Bundesregierung.

Die Adressaten werden wissen, wie sies zu bewerten haben.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von d'Artagnan »

Beteigeuze » Mi 30. Mai 2012, 21:25 hat geschrieben:
Ich habe z.B. ein Problem, wenn Israel Krieg gegen den Iran fordert. Da würde ich mir ein entschiedenes Nein aus Deutschland wünschen statt Schweigen im Walde.
Gauck hat sich in diesem wichtigen Punkt von der Haltung der Kanzlerin ("Staatsräson") distanziert.

Ein Punkt, der mir bei allen Israelkritikern auffällt:
Bekanntlich (laut Wikileaks-Dokumenten) haben auch viele arabische Staaten die USA zu einem Angriff auf den Iran aufgefordert - und das schon vor Jahren!
Seltsamerweise wurde aber über diese zutiefst heuchlerische "Nachbarschaftspolitik" der Araber in der Gemeinde der "israelkritischen" Pazifisten kein kritisches Wort geäußert.
Wieso diese einäugige Haltung?
Etwa, weil die vorgeblichen Iranfreunde in Wirklichkeit keine echten Freunde sind, sondern einfach nur geschworene Feinde Israels?
Ein Israel, das offen über seine Absichten debattiert, ist mir doch deutlich lieber als ein vorderhand freundlich lächlendes Saudi-Arabien, das den Krummdolch hinter seinem Rücken gezückt hält um ihn bei erster Gelegenheit seinem Nachbarn in den Rücken zu stoßen!
Es scheint mir ziemlich abstrus, ständig auf die (durchaus vorhandenen) Defizite Israels hinzuweisen, wenn außen herum lauter Reiche der Finsternisse liegen, deren Systeme auch mit allerbestem Willen nicht als "demokratisch" bezeichnet werden können.
Warum nicht beim Balken anfangen, sondern beim Splitter?
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Mithrandir »

ToughDaddy » Mi 30. Mai 2012, 23:12 hat geschrieben:Wieso sollte gerade er etwas bewirken können?
Weil er ernsthaftes Wohlwollen mit Erfahrung und Geisteskraft verbindet, was seinen Worten Gewicht verleiht.
Ich erwarte nicht, dass er Gauck den Nahost-Konflikt lösen wird. Aber Israel ist eine Demokratie, in der die Politik letztlich durch die Politiker und Bürger mit ihren mit dem öffentlichem Diskurs verbundenen Meinungen bestimmt wird. Und dort bringt sich Gauck in konstruktiver Weise ein.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Athos »

d'Artagnan » Mi 30. Mai 2012, 23:23 hat geschrieben: Gauck hat sich in diesem wichtigen Punkt von der Haltung der Kanzlerin ("Staatsräson") distanziert.

Ein Punkt, der mir bei allen Israelkritikern auffällt:
Bekanntlich (laut Wikileaks-Dokumenten) haben auch viele arabische Staaten die USA zu einem Angriff auf den Iran aufgefordert - und das schon vor Jahren!
Seltsamerweise wurde aber über diese zutiefst heuchlerische "Nachbarschaftspolitik" der Araber in der Gemeinde der "israelkritischen" Pazifisten kein kritisches Wort geäußert.
Wieso diese einäugige Haltung?
Etwa, weil die vorgeblichen Iranfreunde in Wirklichkeit keine echten Freunde sind, sondern einfach nur geschworene Feinde Israels?
Ein Israel, das offen über seine Absichten debattiert, ist mir doch deutlich lieber als ein vorderhand freundlich lächlendes Saudi-Arabien, das den Krummdolch hinter seinem Rücken gezückt hält um ihn bei erster Gelegenheit seinem Nachbarn in den Rücken zu stoßen!
Es scheint mir ziemlich abstrus, ständig auf die (durchaus vorhandenen) Defizite Israels hinzuweisen, wenn außen herum lauter Reiche der Finsternisse liegen, deren Systeme auch mit allerbestem Willen nicht als "demokratisch" bezeichnet werden können.
Warum nicht beim Balken anfangen, sondern beim Splitter?
:|
Hab ich schon im betreffenden Israelthread angemerkt, dass die sunnitischen und/oder arabischen Nationen sich nix mehr wünschen, als dass Israel dafür sorgt, dass der Iran keine Kernwaffen bekommt. Allen voran mutmaßlich Saudi-Arabien und das Natomitglied Türkei. (mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass Israel die Sündenbock-Funktion übernimmt)

Aber das will von den Damen und Herren "Israelkritikern" natürlich keiner hören. Passt halt nicht ins taz-Weltbild.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Cobra9 »

Athos » Mi 30. Mai 2012, 23:31 hat geschrieben:
Hab ich schon im betreffenden Israelthread angemerkt, dass die sunnitischen und/oder arabischen Nationen sich nix mehr wünschen, als dass Israel dafür sorgt, dass der Iran keine Kernwaffen bekommt. Allen voran mutmaßlich Saudi-Arabien und das Natomitglied Türkei. (mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass Israel die Sündenbock-Funktion übernimmt)

Aber das will von den Damen und Herren "Israelkritikern" natürlich keiner hören. Passt halt nicht ins taz-Weltbild.

Das mit den Saudis liegt bei ein bischen überlegen fast auf der Hand. Es ist schon länger kein gutes Verhältniss zwischen den Staaten und man braucht keine Brille das die Saudis gerne den anderen Staaten alle agressiven Handlungen überlassen würden.

Spart eigene Verluste usw.
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