Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

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Fred
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

Kopernikus » Sa 31. Mär 2012, 17:21 hat geschrieben: Mehrere Waffen und die Tatwaffe mit der alle Morde begangen wurden.
Ich erwähnte bereits, dass die Türken von drei Ceska sprachen. Und dann sind solche Aussagen überhaupt mit Vorsicht zu genießen.
Schauen wir mal, wie sie das bei der Tatwaffe vom Heilbronner Mord gemacht haben:
Die Tatwaffe, so erklärte der Stuttgarter Generalstaatsanwalt Klaus Pflieger, sei in der ausgebrannten Wohnung in Zwickau gefunden worden...
Wie Pflieger zu seiner Einschätzung kam, ist dem Zwickauer Staatsanwalt schleierhaft. Zwar seien in der Wohnung mehrere Pistolen und ein Repetiergewehr gefunden worden, bestätigt er auf einer Pressekonferenz. Ob es sich bei einer dieser Waffen um die Tatwaffe handele, sei aber nicht sicher. Der Polizeibehördenleiter Jürgen Georgie springt ihm bei: Die Waffen seien durch das Feuer schwer beschädigt, zum Teil sei nur das Metall übrig und die Auswertung der Fundstücke dauere noch an.
Der Generalstaatsanwalt hat das einfach so festgelegt, dass das die Tatwaffe ist, oder er weiß, dass sie dort hingelegt wurde.
http://www.stern.de/panorama/heilbronne ... 49255.html

Kopernikus » Sa 31. Mär 2012, 17:21 hat geschrieben: Das stimmt schlichtweg nicht:
Wie kannst du auf Grund eines Wiki-Eintrages erklären, dass das nicht stimmt?
Ich habe dir in meinem Link gezeigt, was jener Alexander Horn 2006 gesagt hat.
Und daran siehst du, wie hier manipuliert wird, und Aussagen im Nachhinein verfälscht wurden.

Kopernikus » Sa 31. Mär 2012, 17:21 hat geschrieben: Der in U-Haft sitzende frühere Kontaktmann zur NSU gab mittels seine Anwalts folgendes bekannt:
Gibt dir das nicht zu denken, dass erst die Rede von zwischen 2001 und 2002 war?
http://www.sueddeutsche.de/politik/zwic ... -1.1252523

Kopernikus » Sa 31. Mär 2012, 17:21 hat geschrieben:Blöd nur, wenn die angeblichen Widersprüche gegenüber den Beweisen ziemlich dürftig aussehen. Die Behauptung, man hätte einige der Beweise nie und nimmer in Zschäpes Haus finden können entbehrt zum Beispiel jeder Grundlage.
Neben der Waffe fand die Polizei im kohleschwarzen Chaos von Zwickau vier DVDs, die bereits in Briefumschläge verpackt waren.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-81703436.html
Gehst du denn so eine Sache gar nicht logisch an? Die ganze Aktion macht doch überhaupt keinen Sinn. Was sollte denn das Feuer? Man verschickt die DVD's, will aber Beweise vernichten? Und dann auf diese idiotische Art, statt einfach das, was stört, aus der Wohnung zu entfernen? Und seltsamerweise überstehen in Papier eingewickelte DVD's das Inferno?
Kopernikus » Sa 31. Mär 2012, 17:21 hat geschrieben:Wer haut in Deutschland in großangelegten Aktionen die rechte Szene in die Pfanne indem einer untergetauchten Kriminellen-Zelle mal eben so mind. 9 Morde untergeschoben werden?
Das das schwer zu verstehen ist, wenn man sich noch nicht mit ähnlichen Fällen näher beschäftigt hat, ist mir durchaus klar.
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Kopernikus
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Kopernikus »

Fred » Sa 31. Mär 2012, 21:06 hat geschrieben: Ich erwähnte bereits, dass die Türken von drei Ceska sprachen. Und dann sind solche Aussagen überhaupt mit Vorsicht zu genießen.
Schauen wir mal, wie sie das bei der Tatwaffe vom Heilbronner Mord gemacht haben:

Der Generalstaatsanwalt hat das einfach so festgelegt, dass das die Tatwaffe ist, oder er weiß, dass sie dort hingelegt wurde.
http://www.stern.de/panorama/heilbronne ... 49255.html
Der springende Punkt ist, dass erstens mehrere Waffen im Haus des Trios gefunden wurden und darunter alle Waffen sind, die von dem Trio verwendet wurden. Daneben auch noch die Dienstwaffe der erschossenen Polizistin aus Heilbronn. Desweiteren eine zweite Ceska, die ebenfall bei mind. einem der Morde verwendet wurde. Und zweitens belegt die Aussage des in U-Haft sitzenden Carsten S., dass es sich um eben die Tatwaffe mit Schalldämpfer handelt, die er ihnen besorgt hatte.
Wie kannst du auf Grund eines Wiki-Eintrages erklären, dass das nicht stimmt?
Ich habe dir in meinem Link gezeigt, was jener Alexander Horn 2006 gesagt hat.
Und daran siehst du, wie hier manipuliert wird, und Aussagen im Nachhinein verfälscht wurden.
Der einzige, der hier Aussagen verfälscht bist erstmal du. Denn von Alexander Horn stammt die von dir zitierte Aussage überhaupt nicht.
Gibt dir das nicht zu denken, dass erst die Rede von zwischen 2001 und 2002 war?
http://www.sueddeutsche.de/politik/zwic ... -1.1252523
Irgendwann solltest du anfangen deine Links auch wirklich zu lesen anstatt hier reihenweise Eigentore zu fabrizieren. Die Übergabe einer Waffe zwischen 2001 und 2002 bezieht sich in keiner Weise darauf, dass es sich dabei um die Tatwaffe handelt. Vielmehr will der Überbringer Holger G. in einer Stofftasche irgendeine Waffe erfühlt haben. Und wie war das jetzt nochmal: Achja, man fand auch mehrere Waffen im Zwickauer Haus. Wir reden hier aber von Carsten S. und seiner Aussage, die Tatwaffe geliefert zu haben. Da ist überhaupt nichts "komisch" oder widersprüchlich, wenn man sich mal eine Sekunde Zeit nimmt und die Sache aufmerksam verfolgt.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-81703436.html
Gehst du denn so eine Sache gar nicht logisch an? Die ganze Aktion macht doch überhaupt keinen Sinn. Was sollte denn das Feuer? Man verschickt die DVD's, will aber Beweise vernichten? Und dann auf diese idiotische Art, statt einfach das, was stört, aus der Wohnung zu entfernen? Und seltsamerweise überstehen in Papier eingewickelte DVD's das Inferno?
Erstens können wir davon ausgehen, dass die Beate keine Sprengstoff- oder Bombenexpertin war. Ergo ergibt sich daraus, dass der Versuch Beweismittel im Haus zu vernichten durchaus realistischerweise auch scheitern konnte, was offensichtlich geschehen ist. Man muss sich nur einmal das Gebäude ansehen und erkennt auf den ersten Blick, dass erstens weder die gesamt Etage betroffen ist, noch dass die Trümmer einzig aus einem riesigen Berg Asche bestehen. Zweitens ist es natürlich sinnvoll, die DVD zu verschicken, wenn die Komplizen tot sind und man fortan wohl eh nicht weiter machen kann. Dass die Zschäpe wiederum ein Interesse gehabt hat, mit der Sache davon zu kommen, ist auch nicht verwunderlich. Und so zündet sie eben die Bude an und verschickt dennoch die Bekenner-DVDs. Zu sehen ist sie darauf eh nicht. Und wären tatsächlich alle Beweise in dem Feuer zerstört worden, wäre sogar fraglich, ob man je eine Verbindung zwischen dem Brand in Zwickau und der NSU hätte knüpfen können. Die ersten Tage nach dem Tod der beiden Uwes und dem Brand in Zwickau wusste die Polizei nämlich auch noch nicht, dass da ein Zusammenhang besteht.
Das das schwer zu verstehen ist, wenn man sich noch nicht mit ähnlichen Fällen näher beschäftigt hat, ist mir durchaus klar.
Zeig mir mal einen ähnlichen Fall mit dem du dich bereits beschäftigt hast.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

Kopernikus » So 1. Apr 2012, 15:22 hat geschrieben: Der springende Punkt ist, dass erstens mehrere Waffen im Haus des Trios gefunden wurden und darunter alle Waffen sind, die von dem Trio verwendet wurden.
Liest du überhaupt, was ich schreibe? Der Generalstaatsanwalt hat erklärt, dass eine Tatwaffe gefunden wurde, bevor das untersucht wurde.

Kopernikus » So 1. Apr 2012, 15:22 hat geschrieben: Der einzige, der hier Aussagen verfälscht bist erstmal du. Denn von Alexander Horn stammt die von dir zitierte Aussage überhaupt nicht.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass das von mir Zitierte, eine Aussage von Alexander Horn war. Ich schrieb:
Ich habe dir in meinem Link gezeigt, was jener Alexander Horn 2006 gesagt hat.
So, und jetzt kommst du mit einem Wiki-Eintrag. Da steht:
Man ging nunmehr verstärkt von einem rassistisch motivierten Einzeltäter aus, einem 25- bis 45-jährigen Deutschen, einem Serienmörder, der seine Opfer nicht kannte und sie zufällig auswählte.[26]
Davon ist in dem Link aber nichts zu finden, stattdessen steht da:
Für einen Rechtsextremisten gibt es keinerlei Anhaltspunkte.
http://www.sueddeutsche.de/politik/mord ... 1.896123-2
Kopernikus » So 1. Apr 2012, 15:22 hat geschrieben: Irgendwann solltest du anfangen deine Links auch wirklich zu lesen anstatt hier reihenweise Eigentore zu fabrizieren. Die Übergabe einer Waffe zwischen 2001 und 2002 bezieht sich in keiner Weise darauf, dass es sich dabei um die Tatwaffe handelt. Vielmehr will der Überbringer Holger G. in einer Stofftasche irgendeine Waffe erfühlt haben. Und wie war das jetzt nochmal: Achja, man fand auch mehrere Waffen im Zwickauer Haus. Wir reden hier aber von Carsten S. und seiner Aussage, die Tatwaffe geliefert zu haben. Da ist überhaupt nichts "komisch" oder widersprüchlich, wenn man sich mal eine Sekunde Zeit nimmt und die Sache aufmerksam verfolgt.
Ich glaube, an mir liegt das nicht:
Zusammen mit Ralf Wohlleben, der ebenfalls im Visier der Ermittler steht, soll Carsten S. dem Trio 2001 oder 2002 eine Schusswaffe nebst Munition verschafft haben.
http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/c ... 1328128415

Kopernikus » So 1. Apr 2012, 15:22 hat geschrieben: Erstens können wir davon ausgehen, dass die Beate keine Sprengstoff- oder Bombenexpertin war. Ergo ergibt sich daraus, dass der Versuch Beweismittel im Haus zu vernichten durchaus realistischerweise auch scheitern konnte, was offensichtlich geschehen ist.
Seit wann muss man Sprengstoffexperte sein, um Beweismittel wegzuschaffen? Die packt man ein und bringt sie weg.
Wobei man sich an dieser Stelle darüber wundern sollte, warum die Drei denn Beweismittel gesammelt haben, und sie auch noch in ihrem Fluchtwagen, den sie gemietet haben, gesteckt haben sollen.

Kopernikus » So 1. Apr 2012, 15:22 hat geschrieben:Zweitens ist es natürlich sinnvoll, die DVD zu verschicken, wenn die Komplizen tot sind und man fortan wohl eh nicht weiter machen kann.
Für ein Bekennervideo bekennen sie sich aber auffallend wenig auf diesem Video. Stattdessen scheint das Video von jemanden zu stammen, der nicht erkannt werden wollte.
Kopernikus » So 1. Apr 2012, 15:22 hat geschrieben: Dass die Zschäpe wiederum ein Interesse gehabt hat, mit der Sache davon zu kommen, ist auch nicht verwunderlich. Und so zündet sie eben die Bude an und verschickt dennoch die Bekenner-DVDs. Zu sehen ist sie darauf eh nicht.
Und warum verschickte sie die DVD's, die du Bekennervideos nennst? Sie legt doch damit nur sinnlos zusätzliche Spuren.
Kopernikus » So 1. Apr 2012, 15:22 hat geschrieben: Und wären tatsächlich alle Beweise in dem Feuer zerstört worden, wäre sogar fraglich, ob man je eine Verbindung zwischen dem Brand in Zwickau und der NSU hätte knüpfen können.
Und darum ist das auch höchst idiotisch, mit einem Feuer auf sich aufmerksam zu machen.
Und wie stellst du dir die Vernichtung von Waffen in einem Feuer vor?
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Kopernikus »

Ehe ich erneut auf die anderen Teile deines Beitrags eingehe hier nochmal die Frage: Mit welchen "ähnlichen Fällen" hast du dich denn nun bisher befasst und wer um Gottes willen hat mit welcher Zielsetzung hier eine solch außergewöhnliche Verschwörung gegen die rechten Kameraden geschmiedet?

Nun zum Rest:
Liest du überhaupt, was ich schreibe? Der Generalstaatsanwalt hat erklärt, dass eine Tatwaffe gefunden wurde, bevor das untersucht wurde.
Was sich erstens durch die Aussage von Carsten S. als richtig herausgestellt hat und zweitens zum Zeitpunkt der Bekanntgabe äußerst naheliegend war. Immerhin gab´s nur noch 8 Waffen dieser Art, die die Polizei noch nicht auffinden konnte bis dahin. Gleichzeitg fand man in demselben Haus ja auch das Geständnis in Form des Videos. Offensichtlicher geht´s kaum.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass das von mir Zitierte, eine Aussage von Alexander Horn war. Ich schrieb:
Und in eben diesem Link steht nunmal nicht, dass Alexander Horn einen rassistischen Hintergrund ausschloss. Du hast das aber behauptet.
So, und jetzt kommst du mit einem Wiki-Eintrag. Da steht:

Davon ist in dem Link aber nichts zu finden, stattdessen steht da:

http://www.sueddeutsche.de/politik/mord ... 1.896123-2
Und was steht da weiter:
"Es muss, so glauben die Profiler, eher mit einem persönlichen Erlebnis zu tun haben: "Irgend etwas mag im Umgang mit Türken vorgefallen sein, dass ihm extrem negativ oder demütigend erschien.""
Das nennt man ein rassistisches Tatmotiv. Das einzige was Horn nicht wissen konnte, war die Tatsache, dass eine rechtsextreme Gruppe dahinter stand und nicht, wie er vermutete, ein Einzeltäter.

Und aus einem anderen Bericht:
In dieser Situation beauftragte Mähler ein zweites Mal einen Profiler in München, um den Fall zu analysieren. Er kam zu dem Ergebnis, dass die Täter aus der rechtsextremen Szene kämen. Der Profiler gab den Ermittlern auch ein Dossier über den schwedischen Mörder John Ausonius. Zwischen August 1991 und Januar 1992 hatte der Mann elf Migranten in Stockholm angeschossen und einen von ihnen getötet. Sein Motiv: Ausländerhass.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... o-bosporus
Ich glaube, an mir liegt das nicht:

http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/c ... 1328128415
Was in deinem Zeitungsartikel allerdings nicht steht, ist, dass Carsten S. wegen des Vorwurfs dem Trio zwischen 2001 und 2002 eine Waffe verschafft zu haben, verhaftet wurde, aber eben daneben auch die Lieferung der Tatwaffe zwei Jahre vorher zugab. Und genau das kannst du der Aussage seines Anwalts entnehmen. Egal wie du´s drehst, die unterschiedlichen Zahlen beziehen sich schlichtweg auf mehrere Waffen und eben nicht nur die Tatwaffe.

Die Tatwaffe verschaffte Carstens S. nach eigener Aussage der NSU noch vor den ersten Morden mit der Waffe.
2001 oder 2002 verschaffte Carsten S. der NSU mind. eine weitere Waffe und zwar über den Kurier Holger G.
Seit wann muss man Sprengstoffexperte sein, um Beweismittel wegzuschaffen? Die packt man ein und bringt sie weg.
Wobei man sich an dieser Stelle darüber wundern sollte, warum die Drei denn Beweismittel gesammelt haben, und sie auch noch in ihrem Fluchtwagen, den sie gemietet haben, gesteckt haben sollen.
Das hätte den Dreien mal jemand erzählen sollen aber wenn wir jetzt ernsthaft anfangen die Tatsache, dass die NSU sich teilweise stümperhaft angestellt hat als Beleg zu nehmen, dass die Story nicht stimmt, wird das Ganze zu einer self fulfilling prophecy: Die 3 wurden erwischt also stimmt die Sache nicht. :rolleyes:
Für ein Bekennervideo bekennen sie sich aber auffallend wenig auf diesem Video. Stattdessen scheint das Video von jemanden zu stammen, der nicht erkannt werden wollte.
Hätte, könnte, wäre. In dem Video bekannte sich eine Gruppe namens NSU zu den Taten. Sollen die jetzt noch Fotos von sich dazulegen, oder was?
Und warum verschickte sie die DVD's, die du Bekennervideos nennst? Sie legt doch damit nur sinnlos zusätzliche Spuren.
Vielleicht wird sie uns das ja noch während des Prozesses erzählen. Am wahrscheinlichsten ist wohl, dass es von den Dreien eh geplant war, sollte irgendwann etwas passieren, die Videos zu veröffentlichen ehe es nicht mehr möglich ist und so ihre "heroische Tat" gar nicht als solche kenntlich werde. Oder aber sie wird diese riesige Verschwörung einfach aufdecken. Wir dürfen gespannt sein. :rolleyes:
Und darum ist das auch höchst idiotisch, mit einem Feuer auf sich aufmerksam zu machen.
Und wie stellst du dir die Vernichtung von Waffen in einem Feuer vor?
Die Frage ist nicht, wie ich mir das vorstelle, sondern wie die irre Zschäpe glaubte, aus der Sache noch raus zu kommen. Nach allem was man liest, hat sie äußerst hektisch gehandelt. Wahrscheinlich war sie nicht drauf vorbereitet, dass nach einem Dutzend erfolgreicher Banküberfälle irgendwas schief geht.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Sonntag 1. April 2012, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Honk_0815 »

Hallo Kopernikus, Hallo Fred,

für mich stellt sich Momentan nur folgende Frage: Ist nun eine der gefunden Ceskas eine Tatwaffe oder nicht? Wenn das nicht bejaht werden kann, ist der Fall doch eh erledigt, oder? Da ja die Waffe die einzige Verbindung zwischen den Uwes und den Taten herstellt? Da auf den Videos keiner von den dreien zusehen ist das ja auch bestenfalls ein Indizbeweis.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Kopernikus »

Honk_0815 » So 1. Apr 2012, 19:06 hat geschrieben:Hallo Kopernikus, Hallo Fred,

für mich stellt sich Momentan nur folgende Frage: Ist nun eine der gefunden Ceskas eine Tatwaffe oder nicht? Wenn das nicht bejaht werden kann, ist der Fall doch eh erledigt, oder? Da ja die Waffe die einzige Verbindung zwischen den Uwes und den Taten herstellt? Da auf den Videos keiner von den dreien zusehen ist das ja auch bestenfalls ein Indizbeweis.
Laut Ermittlern ist das die Tatwaffe und eben sie wurde in Zwickau gefunden: http://images.zeit.de/gesellschaft/zeit ... 40x304.jpg
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

Kopernikus » So 1. Apr 2012, 17:36 hat geschrieben:Ehe ich erneut auf die anderen Teile deines Beitrags eingehe hier nochmal die Frage: Mit welchen "ähnlichen Fällen" hast du dich denn nun bisher befasst und wer um Gottes willen hat mit welcher Zielsetzung hier eine solch außergewöhnliche Verschwörung gegen die rechten Kameraden geschmiedet?
Mit komplexeren Zusammenhängen will ich hier jetzt nicht anfangen. Dazu müsste man erst mal einfache Zusammenhänge nachvollziehen können.
Kopernikus » So 1. Apr 2012, 17:36 hat geschrieben: Was sich erstens durch die Aussage von Carsten S. als richtig herausgestellt hat und zweitens zum Zeitpunkt der Bekanntgabe äußerst naheliegend war. Immerhin gab´s nur noch 8 Waffen dieser Art, die die Polizei noch nicht auffinden konnte bis dahin. Gleichzeitg fand man in demselben Haus ja auch das Geständnis in Form des Videos. Offensichtlicher geht´s kaum.
Das ist ein Generalstaatsanwalt, ein Jurist. Hast du schon mal von einem Staatsanwalt gehört, dass er einen Beschuldigten in der Öffentlichkeit "Täter" genannt hat? Da spielt es auch keine Rolle, dass das nicht mehr allzu viele Waffen waren. Bei einem Mord sind es ja oft auch nicht viele Verdächtige und man sagt nicht: Der war es.
Kopernikus » So 1. Apr 2012, 17:36 hat geschrieben: Und was steht da weiter:
"Es muss, so glauben die Profiler, eher mit einem persönlichen Erlebnis zu tun haben: "Irgend etwas mag im Umgang mit Türken vorgefallen sein, dass ihm extrem negativ oder demütigend erschien.""
Das nennt man ein rassistisches Tatmotiv. Das einzige was Horn nicht wissen konnte, war die Tatsache, dass eine rechtsextreme Gruppe dahinter stand und nicht, wie er vermutete, ein Einzeltäter.
Du demonstrierst hier gerade sehr schön, wie man sich etwas zurechtbiegen kann. Für eine rechtsextremistische Tat gab es keine Anhaltspunkte, aber das passt trotzdem. Man muss nur wollen, und alles weglassen, was dagegen spricht.

Kopernikus » So 1. Apr 2012, 17:36 hat geschrieben: Die Tatwaffe verschaffte Carstens S. nach eigener Aussage der NSU noch vor den ersten Morden mit der Waffe.
2001 oder 2002 verschaffte Carsten S. der NSU mind. eine weitere Waffe und zwar über den Kurier Holger G.
Carsten S. soll 2000 aus der Szene ausgestiegen sein.
http://m.faz.net/aktuell/politik/inland ... 79833.html

Kopernikus » So 1. Apr 2012, 17:36 hat geschrieben: Das hätte den Dreien mal jemand erzählen sollen aber wenn wir jetzt ernsthaft anfangen die Tatsache, dass die NSU sich teilweise stümperhaft angestellt hat als Beleg zu nehmen, dass die Story nicht stimmt...
Zur Erinnerung: Diese Leute, die uns als totale Stümper dargestellt werden, die nach einem Bankraub mit einem Fluchtwagen fahren, in dem sie Waffen haben, die sie eines Polizistenmordes überführen, die das Wohnmobil anzünden, sich erschießen, ohne dass es die Anwohner hören, die in der Wohnung angeblich ohne Sinn und Verstand ein Feuer legen - jene Stümper sind auf wundersame Weise jahrelang untergetaucht, sollen gemordet haben, ohne eine Spur zu hinterlassen.
Dich stört das vielleicht nicht, das die Geschichte keinen Sinn macht, mich eigentlich auch nicht, denn die Geschichte, die ich hinter dem Ganzen sehe macht Sinn. Die Geschichte geht allerdings etwas anders, und in dieser Geschichte sind die Leute vom Verfassungsschutz die Täter.

Kopernikus » So 1. Apr 2012, 17:36 hat geschrieben: Vielleicht wird sie uns das ja noch während des Prozesses erzählen. Am wahrscheinlichsten ist wohl, dass es von den Dreien eh geplant war, sollte irgendwann etwas passieren, die Videos zu veröffentlichen ehe es nicht mehr möglich ist und so ihre "heroische Tat" gar nicht als solche kenntlich werde. Oder aber sie wird diese riesige Verschwörung einfach aufdecken. Wir dürfen gespannt sein. :rolleyes:
Und das auch das keinen Sinn ergibt, stört dich wahrscheinlich auch nicht.
Die sind also politisch aktiv, gehen hohe Risiken ein, setzen Zeichen, die keiner versteht, um dann in einer DVD, in der sie nicht zu sehen sind, etwas herumzuschwafeln?

Kopernikus » So 1. Apr 2012, 17:36 hat geschrieben: Die Frage ist nicht, wie ich mir das vorstelle, sondern wie die irre Zschäpe glaubte, aus der Sache noch raus zu kommen. Nach allem was man liest, hat sie äußerst hektisch gehandelt. Wahrscheinlich war sie nicht drauf vorbereitet, dass nach einem Dutzend erfolgreicher Banküberfälle irgendwas schief geht.
Natürlich geht es darum, wie du dir das vorstellst. Du stehst doch voll hinter der offiziellen Version. Da wirst du sie doch wohl auch verstehen.
Wenn sie hektisch gehandelt hat, dann vielleicht deshalb, weil sie dachte, sie ist als Nächste dran.
Dann wird sie aber wohl nicht auf die Idee gekommen sein, DVD's zu verschicken.
Aber auch wenn keiner hinter ihr her war, der sie umbringen wollte, macht das keinen Sinn.
Und immer dran denken: Das waren absolute Profis - jahrelang unerkannt - was auch immer sie in der Zeit gemacht haben.
Übrigens: Warum sollen die die Polizistin umgebracht haben? Aber bitte nicht als Antwort: die wollten die Waffen.


Honk_0815 » So 1. Apr 2012, 18:06 hat geschrieben:Da auf den Videos keiner von den dreien zusehen ist das ja auch bestenfalls ein Indizbeweis.
Das Video beweist, das der Ersteller Insiderwissen hatte.
Zuletzt geändert von Fred am Sonntag 1. April 2012, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Kopernikus »

Erstens: Dass Der ermittelnde Staatsanwalt die Drei als Täter bezeichnet ist nicht ernsthaft ein Grund, das Gegenteil anzunehmen.

Zweitens: Ein rassistisches Tatmotiv wurde eben nicht ausgeschlossen. Das wurde dir jetzt schon mehrmals belegt. Zuletzt in meinem Link im vorigen Beitrag.

Drittens: Die FAZ hätte vielleicht die Ermittlungen abwarten soll, immerhin steht in einem deiner Links: "Zeitweilig war Carsten S. den Ermittlungen zufolge der Einzige aus dem NSU-Umfeld, der unmittelbaren Kontakt zur Zwickauer Zelle hatte. Bis 2003 unterhielt Carsten S. Kontakte in rechtsradikale Kreise, wie die Ermittler berichteten. In den darauf folgenden Jahren vollzog der 31-Jährige offenbar einen Sinneswandel."

Viertens: Du solltest dich entscheiden, ob du es nun für wahrscheinlicher hälst, dass da irgendein mafiöses Milieu dahinter steckt oder der Verfassungsschutz. Immerhin scheinst du nach Belieben zu wechseln, was du nun für wahrscheinlicher als die offizielle Version hälst.

Fünftens: Dein Ausweichen, wenn du konkret werden sollst, was denn deine Erfahrung mit "ähnlichen Fällen" anbelangt, zeigt mir, dass du auch da wohl nur auf so fantasievolle Szenarien zurück greifen kannst wie du sie hier präsentierst. So umgehst du aber gekonnt eine Darstellung, die deine Version als realistischer aufzeigt. Skizziere doch also bitte mal in welcher Weise der Verfassungsschutz hier getötet hat. Irgendeine Vorstellung davon musst du ja haben. Und vielleicht könntest du sogar deine Indizien nennen.

Sechstens: Die Verbindung des VS zu dem Trio wurde bereits mehrere Male kontrovers diskutiert und niemand bestreitet, dass der Verfassungsschutz erstens Kontakte zum Umfeld der Täter hatte und zweitens eklatante Fehler bei der Verfolgung der 3 geschahen. Daraus allerdings den VS als Täter zu identifizieren, bleibt solange eine höchst unwahrscheinliche Verschwörungstheorie wie es dahingehend keine Beweise gibt. Jetzt wärst du dran, die aber mal zu nennen. Bis dahin bleibt es nämlich genau so wahrscheinlich, dass die Morde von einem fliegenden Nilpferd begangen wurden. Fang doch z.B. mal damit an, wie man in der Zeit zwischen der Explosion in Zwickau und der Untersuchung der Trümmer 2500 Beweisstücke platziert, ohne dass es irgendjemand merkt.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Sonntag 1. April 2012, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

1. Das mit den Tätern war ein Beispiel. Gerade ein Staatsanwalt greift den Dingen normalerweise nicht voraus, und nimmt etwas als gegeben, was noch gar nicht bewiesen wurde. Somit ist das sehr auffällig, dass er es in diesem Fall tut.
Staatsanwälte sind nicht dafür bekannt, ihre Schätzungen als Tatsachen darzustellen.
2. Du hast es nicht mehrmals belegt. Du hast ein und die selbe Verzerrung erwähnt.
3. Die Geschichte hat sich verändert. Verlässliche Informationen darüber gibt es scheinbar nicht.
4. Ich weiß weder von welchem mafiösen Milieu du schreibst noch wo ich da gewechselt sein soll. Die Täter können nur die Beschuldigten sein, was allerdings bei dieser bunten Story so gut wie unmöglich ist, oder es stecken Geheimdienste dahinter.
5. Fantasievoll ist wohl eher die offizielle Version. Eine realistische Version ergibt sich daraus, indem man die Absurditäten in diesem Fall näher beleuchtet. Darauf sollte man sich konzentrieren, dann ergibt sich die Lösung von ganz allein.
Warum ich nicht mit ähnlichen Fällen komme, habe ich erklärt. Es macht nur Sinn, wenn sich beim Anderen was bewegt. Wenn jemand schon die Darstellung im Wohnmobil glaubhaft findet, auch wenn er auf die Absurdität hingewiesen wird, macht es keinen Sinn über Strategien von Geheimdiensten zu schreiben.
6. Was da gern als Versäumnisse und Fehler hingestellt werden, hat wohl eher mit den Strategien zu tun.
7. Was ist mit dem Polizistenmord in Heilbronn?
Was hat die Frau Kiesewetter von der Bereitschaftspolzei in Böblingen mit dem Drogenmilieu von Heilbronn zu tun?
Was hat es mit dem blutbeschmierten Mann in der Nähe des Tatortes auf sich?
http://www.welt.de/vermischtes/article8 ... -Mann.html
Und welche Rolle spielen die Verfassungsschützer beim Tod der Frau Kiesewetter?
http://www.stern.de/politik/deutschland ... -aufmacher
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Kopernikus »

Fred » So 1. Apr 2012, 23:39 hat geschrieben:1. Das mit den Tätern war ein Beispiel. Gerade ein Staatsanwalt greift den Dingen normalerweise nicht voraus, und nimmt etwas als gegeben, was noch gar nicht bewiesen wurde. Somit ist das sehr auffällig, dass er es in diesem Fall tut.
Staatsanwälte sind nicht dafür bekannt, ihre Schätzungen als Tatsachen darzustellen.
Häufig sprechen Staatsanwälte von "mutmaßlichen Tätern". Auch im vorliegenden Fall war das häufig so.
2. Du hast es nicht mehrmals belegt. Du hast ein und die selbe Verzerrung erwähnt.
Keine Ahnung wie ich es dir noch begreiflich machen kann aber es gab Profiler und einzelne Ermittler, die ein rassistisches Motiv für wahrscheinlich hielten. Das habe ich belegt.
3. Die Geschichte hat sich verändert. Verlässliche Informationen darüber gibt es scheinbar nicht.
Du nutzt Artikel aus einer Zeit als sich die Meldungen über die NSU überschlugen und immer neue Indizien ans Tageslicht gelangten. Und nun nutzt du die Tatsache, dass in dieser Zeit Artikel in unterschiedlichsten Zeitungen verfasst wurden und dabei offenbar vorschnell Dinge berichtet wurden, die von den Ermittlern noch gar nicht bestätigt waren, um den Eindruck zu erwecken, hier sei nach einem Plan an einer Story gebastelt worden. Das ist unseriös und alles andere als objektiv.
4. Ich weiß weder von welchem mafiösen Milieu du schreibst noch wo ich da gewechselt sein soll. Die Täter können nur die Beschuldigten sein, was allerdings bei dieser bunten Story so gut wie unmöglich ist, oder es stecken Geheimdienste dahinter.
Du selbst hast in deinem ersten Beitrag hierzu geschrieben, dass türkische Behörden ein "klares und logisches Bild" aufgezeigt hätten als sie in Richtung eines Familienclans aus dem Drogenmilieu ermittelten. Nun sind es plötzlich Geheimdienste, die hinter den Morden stehen. Entscheide dich doch einfach mal. Entweder du hälst die von den dt. Behörden schon vor Jahren ausgeschlossene Drogen-Mafia-Story für wahrscheinlicher oder die Geheimdienst-Verschwörung.

5. Fantasievoll ist wohl eher die offizielle Version. Eine realistische Version ergibt sich daraus, indem man die Absurditäten in diesem Fall näher beleuchtet. Darauf sollte man sich konzentrieren, dann ergibt sich die Lösung von ganz allein.
Nö, weder ergibt sich aus deiner Darstellung irgendeine Erkenntnis über das Motiv noch über die Umsetzung der Taten. Bis jetzt passiert all das allein in deinem Kopf und du willst partout nicht erklären, wie all das von den ominösen Geheimdiensten fertig gebracht werden konnte. Aber eines weißt du zumindest ganz genau: Die offizielle Story ist auf jeden Fall viel, viel unrealistischer.
Warum ich nicht mit ähnlichen Fällen komme, habe ich erklärt. Es macht nur Sinn, wenn sich beim Anderen was bewegt. Wenn jemand schon die Darstellung im Wohnmobil glaubhaft findet, auch wenn er auf die Absurdität hingewiesen wird, macht es keinen Sinn über Strategien von Geheimdiensten zu schreiben.
Das Kompliment kann ich zurückgeben.
6. Was da gern als Versäumnisse und Fehler hingestellt werden, hat wohl eher mit den Strategien zu tun.
Welche Strategie denn? Ok, in den Köpfen der braunen Kameraden geistert schon seit Jahren die Mär herum, dass der Staat so große Angst vor ihnen habe, dass er zu allen Schandtaten bereit ist, um die Machtergreifung der Hitlerjünger zu unterbinden. Realiter sind Nazis eine Randerscheinung.
7. Was ist mit dem Polizistenmord in Heilbronn?
Was hat die Frau Kiesewetter von der Bereitschaftspolzei in Böblingen mit dem Drogenmilieu von Heilbronn zu tun?
Was hat es mit dem blutbeschmierten Mann in der Nähe des Tatortes auf sich?
http://www.welt.de/vermischtes/article8 ... -Mann.html
Das weiß man offenbar nicht aber ist das ein Indiz, dass irgendwas an den NSU-Morden nicht stimmt? Nein.
Und welche Rolle spielen die Verfassungsschützer beim Tod der Frau Kiesewetter?
http://www.stern.de/politik/deutschland ... -aufmacher
Laut deinem Link observierten die Verfassungsschützer in der Nähe des Tatortes zwei mutmaßliche Islamisten.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
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http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

Kopernikus » So 1. Apr 2012, 23:57 hat geschrieben: Häufig sprechen Staatsanwälte von "mutmaßlichen Tätern". Auch im vorliegenden Fall war das häufig so.
Du weißt aber schon noch, dass es darum ging, dass der Generalstaatsanwalt den Fund einer Täterwaffe von Heilbronn meldete, obwohl die Untersuchungen noch liefen?
Kopernikus » So 1. Apr 2012, 23:57 hat geschrieben: Keine Ahnung wie ich es dir noch begreiflich machen kann aber es gab Profiler und einzelne Ermittler, die ein rassistisches Motiv für wahrscheinlich hielten. Das habe ich belegt.
Du wolltest anscheindend suggerieren, dass die NSU-Geschichte ins Täterprofil passt. Ich habe belegt, dass sie das nicht tut. Rechtsradikale wurden ausgeschlossen, weil sie keinen politischen Gewinn aus einer solchen Tat ziehen können.
Kopernikus » So 1. Apr 2012, 23:57 hat geschrieben: Du nutzt Artikel aus einer Zeit als sich die Meldungen über die NSU überschlugen und immer neue Indizien ans Tageslicht gelangten. Und nun nutzt du die Tatsache, dass in dieser Zeit Artikel in unterschiedlichsten Zeitungen verfasst wurden und dabei offenbar vorschnell Dinge berichtet wurden, die von den Ermittlern noch gar nicht bestätigt waren, um den Eindruck zu erwecken, hier sei nach einem Plan an einer Story gebastelt worden. Das ist unseriös und alles andere als objektiv.
Ich vertraue den Ermittlern eben nicht. Wie kann es sein, dass Schweigeminuten abgehalten werden, und so getan wird, als wäre der Fall geklärt? Mit diesen Schweigeminuten und Opferentschädigungen kann man jetzt gar nicht mehr anders, als die offizielle Theorie bestätigen. Alles andere wäre ein nicht hinnehmbares Debakel.

Kopernikus » So 1. Apr 2012, 23:57 hat geschrieben: Du selbst hast in deinem ersten Beitrag hierzu geschrieben, dass türkische Behörden ein "klares und logisches Bild" aufgezeigt hätten als sie in Richtung eines Familienclans aus dem Drogenmilieu ermittelten. Nun sind es plötzlich Geheimdienste, die hinter den Morden stehen. Entscheide dich doch einfach mal. Entweder du hälst die von den dt. Behörden schon vor Jahren ausgeschlossene Drogen-Mafia-Story für wahrscheinlicher oder die Geheimdienst-Verschwörung.
Alles gar nicht so einfach, oder? Wie können bloß Geheimdienste und Mafia in einem Satz genannt werden? Wie kann ein Verfassungsschützer am Tatort gesehen werden? Was für ein seltsamer Zufall. Und warum hören die Morde dann plötzlich auf, als der Verfassungsschützer ermittelt wurde?
Wäre das nicht schöner, wenn die Welt einfacher wäre, wo man den scheinbar Guten vertrauen kann, dass sie die Bösen fangen und wegsperren?

Der Stand einige Monate vor der NSU-Wende:
Viele Fahnder der Sonderkommission sind, anders als die Nürnberger Ermittler, davon überzeugt, dass die Spur der Morde in Wirklichkeit in eine düstere Parallelwelt führt, in der eine mächtige Allianz zwischen rechtsnationalen Türken, dem türkischen Geheimdienst und Gangstern den Ton angeben soll. Und sie glauben, dass sie bei ihren Ermittlungen diesem Täterkreis immerhin so nahe gekommen sind, dass die Mordserie nach der Erschießung des Internetcafé-Betreibers Halit Y., 21, in Kassel am 6. April 2006 gestoppt wurde.
Doch auch ihnen fehlen die Beweise. Alle Ermittlungen endeten irgendwann an einer Mauer des Schweigens.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77108510.html

Kopernikus » So 1. Apr 2012, 23:57 hat geschrieben: Das weiß man offenbar nicht aber ist das ein Indiz, dass irgendwas an den NSU-Morden nicht stimmt? Nein.
Wenn die präsentierte Geschichte keinen Sinn ergibt, ist das in der Tat ein Indiz dafür, dass sie nicht stimmt.
Kopernikus » So 1. Apr 2012, 23:57 hat geschrieben: Laut deinem Link observierten die Verfassungsschützer in der Nähe des Tatortes zwei mutmaßliche Islamisten.
Da war scheinbar ganz schön was los. Und dann kam zufällig die NSU vorbei?
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Doktor Schiwago »

Man hatte nämlich nicht irgendwelche Waffen bei der NSU gefunden, sondern die Tatwaffe mit der nachweislich die Morde begangen wurden.

Gibt es also ein entsprechendes Gutachten, daß alle Mordkugeln aus dieser einen Waffe stammen und wo kann man das nachlesen?
Und so versuchst du es allen Ernstes als wahrscheinlich oder naheliegend zu verkaufen, dass zum Beispiel die Bekennervideos vorsätzlich den drei Tätern "untergeschoben" wurden.

Ist es nicht höchst erstaunlich, daß diese Videos incl. ihrer Papierverpackung diesen Brand schadlos überstanden?
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

Doktor Schiwago » Mo 30. Apr 2012, 06:45 hat geschrieben:
Gibt es also ein entsprechendes Gutachten, daß alle Mordkugeln aus dieser einen Waffe stammen und wo kann man das nachlesen?
Die Tatwaffe in allen Fällen dieser Serie war eine Pistole des Typs Česká CZ 83
Wo die akten einsehbar sind, weiss ich allerdings nicht. Versuch es mal bei der pressestelle des justizministeriums!

Über diese waffe kam ja auch viel in den medien. Insbesondere deren beschaffung durch hohe npd-funktionäre.

Und so versuchst du es allen Ernstes als wahrscheinlich oder naheliegend zu verkaufen, dass zum Beispiel die Bekennervideos vorsätzlich den drei Tätern "untergeschoben" wurden.

Ist es nicht höchst erstaunlich, daß diese Videos incl. ihrer Papierverpackung diesen Brand schadlos überstanden?[/quote]

Nein. Sie wurden noch vor dem brand verschickt. Acht stück sind bekannt.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

Tantris » Di 1. Mai 2012, 06:16 hat geschrieben: Nein. Sie wurden noch vor dem brand verschickt. Acht stück sind bekannt.
Die Bekennervideos wurden offiziell auch in dem völlig verbrannten Haus unversehrt, in Briefumschlägen verwahrt, aufgefunden.
Die DVDs sollen den Ermittlungen zufolge im Chaos des abgebrannten Hauses des Terror-Trios entdeckt worden sein, verpackt in vier Briefumschläge, adressiert an islamische Kulturzentren und Medien. Anscheinend unversehrt. Wie kann das sein, wenn bei derselben Explosion Waffen so verschmolzen, dass die Staatsanwältin sagt, sie bestünden nur noch aus Metall und Löschmittel habe sie zerstört?
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/a-797771.html

Auch darf bezweifelt werden, dass eine angeblich gefundene Ceska in einem Zustand war, dass man zu der Feststellung gelangen konnte, sie hätte man bei den Morden auf die Türken und den Griechen benutzt.
Allerdings weiß man ja, dass man das da nicht so genau genommen hat, und auch schon mal vor der Untersuchung festgelegt hat, was am Ende der Untersuchung herauskommt.
Die Tatwaffe(Kiesewetter), so erklärte der Stuttgarter Generalstaatsanwalt Klaus Pflieger, sei in der ausgebrannten Wohnung in Zwickau gefunden worden...
Wie Pflieger zu seiner Einschätzung kam, ist dem Zwickauer Staatsanwalt schleierhaft. Zwar seien in der Wohnung mehrere Pistolen und ein Repetiergewehr gefunden worden, bestätigt er auf einer Pressekonferenz. Ob es sich bei einer dieser Waffen um die Tatwaffe handele, sei aber nicht sicher. Der Polizeibehördenleiter Jürgen Georgie springt ihm bei: Die Waffen seien durch das Feuer schwer beschädigt, zum Teil sei nur das Metall übrig und die Auswertung der Fundstücke dauere noch an.
http://www.stern.de/panorama/heilbronne ... 49255.html
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Ludendorff »

Es ist ja wohl weit naheliegender, dass Rechtsextremisten, die 9 Migranten töten, dies aus einem rechten Motiv heraus tun. Die Morde gehen auf das Konto rechter Gewalt.
Woher wollen Sie das so genau wissen?
Pitchblack

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Pitchblack »

Ludendorff » Di 1. Mai 2012, 12:05 hat geschrieben: Woher wollen Sie das so genau wissen?
Konnte schon ein Mord ohne jedem Zweifel einem Angehörigen des Trios nachgewiesen werden? Zwei von ihnen kann man ja leider nicht mehr befragen, oder soll man glücklicherweise sagen? :cool:
Ludendorff

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Ludendorff »

Pitchblack » Di 1. Mai 2012, 13:51 hat geschrieben: Konnte schon ein Mord ohne jedem Zweifel einem Angehörigen des Trios nachgewiesen werden? Zwei von ihnen kann man ja leider nicht mehr befragen, oder soll man glücklicherweise sagen? :cool:
Für mich ist es auf jeden Fall fragwürdig ob die Morde wirklich von diesem "Zwickauer Trio" begannen wurde.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Kopernikus »

Fred » Di 1. Mai 2012, 08:41 hat geschrieben: Die Bekennervideos wurden offiziell auch in dem völlig verbrannten Haus unversehrt, in Briefumschlägen verwahrt, aufgefunden.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/a-797771.html

Auch darf bezweifelt werden, dass eine angeblich gefundene Ceska in einem Zustand war, dass man zu der Feststellung gelangen konnte, sie hätte man bei den Morden auf die Türken und den Griechen benutzt.
Allerdings weiß man ja, dass man das da nicht so genau genommen hat, und auch schon mal vor der Untersuchung festgelegt hat, was am Ende der Untersuchung herauskommt.

http://www.stern.de/panorama/heilbronne ... 49255.html
Auch wenn du alle paar Wochen dieselben angeblichen "Ungereimtheiten" wiederholst, wird daraus nichts Eigenartiges. Deshalb nochmal dasselbe wie auch schon auf der letzten Seite:

1. Die Tatwaffe war keineswegs so schwer beschädigt, dass sie irgendwie schwer zu identifizieren war: http://www.faz.net/polopoly_fs/1.166084 ... 358153.jpg

2. Das Haus war keineswegs so schwer beschädigt, dass sich darin ausschließlich Trümmer und Brandrückstände befanden. Vielmehr konnten mehr als 2500 Beweisstücke sichergestellt werden. Das Haus war schlichtweg keineswegs so zerstört und ausgebrannt wie behauptet wird, um überhaupt weiter davon fabulieren zu können, dass diese DVDs unmöglich da gefunden werden konnten.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

Fred » Di 1. Mai 2012, 08:41 hat geschrieben: Die Bekennervideos wurden offiziell auch in dem völlig verbrannten Haus unversehrt, in Briefumschlägen verwahrt, aufgefunden.
Sie wurden verschickt und gefunden. Wieviele exemplare brauchste denn noch?

Unter welchen umständen würdest du die bande denn für schuldig halten?
Oder ist das auch wieder eine dieser nicht-aussagen?

Die DVDs sollen den Ermittlungen zufolge im Chaos des abgebrannten Hauses des Terror-Trios entdeckt worden sein, verpackt in vier Briefumschläge, adressiert an islamische Kulturzentren und Medien. Anscheinend unversehrt. Wie kann das sein, wenn bei derselben Explosion Waffen so verschmolzen, dass die Staatsanwältin sagt, sie bestünden nur noch aus Metall und Löschmittel habe sie zerstört?
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/a-797771.html

Im spiegel panorama von vor 6 monaten als zitat eines nicht nächer bezeichneten "ermittlungsbeamten".
Haste noch was anderes auf der pfanne oder wars das mit deinen "beweisen"?


Auch darf bezweifelt werden, dass eine angeblich gefundene Ceska in einem Zustand war, dass man zu der Feststellung gelangen konnte, sie hätte man bei den Morden auf die Türken und den Griechen benutzt.
Ballistik ist, neben logik, nicht unbedingt dein sperzalgebiet? Du meinst, irgendwelche kratzer im lauf würden durch ein feuer in der umgebung einfach weggeschmolzen.
Feuerwaffen sind aus stahl.

Allerdings weiß man ja, dass man das da nicht so genau genommen hat, und auch schon mal vor der Untersuchung festgelegt hat, was am Ende der Untersuchung herauskommt.

http://www.stern.de/panorama/heilbronne ... 49255.html
Und noch ein stern-panorama von vor 6 monaten. "Die auswertung dauere noch an". Vielleicht sind sie inzwischen ja weiter.


Was würde dich von der schuld der täter überzeugen können? Welche beweise, indizien, zeugenaussagen etc. würdest du akzeptieren?
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Pitchblack »

Ludendorff » Di 1. Mai 2012, 14:57 hat geschrieben: Für mich ist es auf jeden Fall fragwürdig ob die Morde wirklich von diesem "Zwickauer Trio" begannen wurde.
Mir will einfach nicht in den Kopf, dass drei- ich will mich mal vorsichtig ausdrücken- nicht gerade mit Intelligenz beschlagene Neonazis 10 Jahre lang unerkannt durch Deutschland reisen und unschuldige Menschen umbringen können, ohne eine einzige Spur zu hinterlassen. Da muss etwas faul sein. Jemand muss dieses Trio geschützt haben. Spätestens seit dem Mord an der Polizistin wären sie im Normalfall vogelfrei gewesen.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

Kopernikus » Di 1. Mai 2012, 15:01 hat geschrieben: 1. Die Tatwaffe war keineswegs so schwer beschädigt, dass sie irgendwie schwer zu identifizieren war: http://www.faz.net/polopoly_fs/1.166084 ... 358153.jpg
Is ja komisch, wo ich doch gerade das hier zitiert habe:
Die Waffen seien durch das Feuer schwer beschädigt, zum Teil sei nur das Metall übrig und die Auswertung der Fundstücke dauere noch an.
Kopernikus » Di 1. Mai 2012, 15:01 hat geschrieben: 2. Das Haus war keineswegs so schwer beschädigt, dass sich darin ausschließlich Trümmer und Brandrückstände befanden. Vielmehr konnten mehr als 2500 Beweisstücke sichergestellt werden. Das Haus war schlichtweg keineswegs so zerstört und ausgebrannt wie behauptet wird, um überhaupt weiter davon fabulieren zu können, dass diese DVDs unmöglich da gefunden werden konnten.
Waren das dann besondere Papierumschläge?

Tantris » Di 1. Mai 2012, 15:12 hat geschrieben: Ballistik ist, neben logik, nicht unbedingt dein sperzalgebiet? Du meinst, irgendwelche kratzer im lauf würden durch ein feuer in der umgebung einfach weggeschmolzen.
Feuerwaffen sind aus stahl.
Ich stell mir doch tatsächlich vor, dass so ein Feuer, in dem die Plastegriffe der Pistole schmelzen, Auswirkungen auf mikroskopische Unebenheiten im Lauf haben.


Tantris » Di 1. Mai 2012, 15:12 hat geschrieben: Und noch ein stern-panorama von vor 6 monaten. "Die auswertung dauere noch an". Vielleicht sind sie inzwischen ja weiter.
Das hast du wohl jetzt nicht verstanden, worum es ging. Das Untersuchungsergebnis stand vor der Untersuchung fest.

Tantris » Di 1. Mai 2012, 15:12 hat geschrieben: Was würde dich von der schuld der täter überzeugen können? Welche beweise, indizien, zeugenaussagen etc. würdest du akzeptieren?
Ein sinniger Fall, der sinnig untersucht wird.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Pitchblack »

Fred » Di 1. Mai 2012, 15:49 hat geschrieben: Is ja komisch, wo ich doch gerade das hier zitiert habe:




Waren das dann besondere Papierumschläge?



Ich stell mir doch tatsächlich vor, dass so ein Feuer, in dem die Plastegriffe der Pistole schmelzen, Auswirkungen auf mikroskopische Unebenheiten im Lauf haben.




Das hast du wohl jetzt nicht verstanden, worum es ging. Das Untersuchungsergebnis stand vor der Untersuchung fest.



Ein sinniger Fall, der sinnig untersucht wird.
Hat Zschäpe eigentlich inzwischen ein Geständnis abgelegt?
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Kopernikus »

Fred » Di 1. Mai 2012, 16:49 hat geschrieben: Is ja komisch, wo ich doch gerade das hier zitiert habe:
Komisch ist allenfalls, dass du zwanghaft eine Ungereimtheit herbeireden möchtest, wo im Grunde gar keine ist. Die Waffe ist teilweise beschädigt. Das sieht man insbesondere am Schalldämpfer. Andere Teile wiederum sind offenbar besser erhalten. Das zeigt das Bild. So what?
Waren das dann besondere Papierumschläge?
Meines Wissens nach nicht. Wieso auch?
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

Kopernikus » Mi 2. Mai 2012, 01:31 hat geschrieben: Komisch ist allenfalls, dass du zwanghaft eine Ungereimtheit herbeireden möchtest, wo im Grunde gar keine ist.
Die sogenannte NSU soll Morde an Türken und einem Griechen begangen haben, ohne das die einen Sinn ergibt, oder sie daraus irgendeinen politischen Gewinn hätten erzielt, oder dies wenigstens versucht hätten.

Angeblich sollen sie ein Bekennervideo erstellt haben, oder erstellt haben lassen, ohne sich zu bekennen. Dieses Video bringen sie allerdings nicht an die Öffentlichkeit. Seltsamerweise gerät es an die Öffentlichkeit, nachdem sie auf mysteriöse Art verstorben sind. Die Auswahl der Adressen, an die sie ihr Video geschickt haben sollen, ist auch wieder sehr seltsam. Warum schicken sie es an die Linken? Warum nicht an die Presse?

Auch der Polizistenmord macht keinen Sinn.
Seltsamerweise scheint es gerade dort zu diesem Zeitpunkt zu einer Anhäufung von Agentenaktivitäten gekommen zu sein. Auch bei den Ceska-Morden gab es seltsame Aktivitäten eines Agenten. Er war scheinbar an mehreren Tatorten zur Tatzeit. Nachdem man auf diesen Agenten aufmerksam geworden ist, hören die Morde auf.

Der Tod von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, auch unter der Bezeichnung NSU bekannt, ist bis heute nicht geklärt.
Von der Polizei gab es dafür widersprüchliche Erklärungen. Angeblich sollen Mundlos/Böhnhardt auf die Polizisten geschossen haben. Die Anwohner hörten fast ohne Ausnahme keine Schüsse aus dem Wohnmobil.
Mundlos soll Böhnhardt aus Versehen erschossen haben, da sie sich nicht erklären können, warum sich Böhnhardt offensichtlich nicht selbst getötet hat.
Mundlos soll dann ohne jeden ersichtlichen Grund das Wohnmobil angezündet haben. Was hätte er damit bezwecken sollen?
Warum nehmen die Beiden zu einem Bankraub, für den sie ein gemietetes Wohnmobil als Fluchtwagen benutzen, Tatwaffen mit, die sie für Morde überführen können. Wenn die so dusselig waren, warum sind sie dann nicht schon längst geschnappt worden?

Warum zündet Zschäpe ihre Wohnung an? Wichtige Beweismittel konnte man dadurch offensichtlich nicht vernichten.

Diese Brände von Wohnmobil und Wohnung machen erst dann einen Sinn, wenn das Szenario ein ganz anderes ist, wenn da nämlich Dritte im Spiel waren die ihre Spuren verwischen wollten, denn Fingerabdrücke kann man durch einen Brand vernichten.

Wie kann es sein, dass ein Staatsanwalt ein Ergebnis bekannt gibt, dass es nicht gibt, gar nicht geben kann, da die Untersuchungen noch laufen?
Zuletzt geändert von Fred am Donnerstag 3. Mai 2012, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Morgenröte »

Stern.de fragt:
Waren Verfassungsschützer Zeuge beim Mord an Michele Kiesewetter?
http://www.stern.de/politik/deutschland ... 57092.html
Zuletzt geändert von Morgenröte am Freitag 4. Mai 2012, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von frems »

Morgenröte » Fr 4. Mai 2012, 18:07 hat geschrieben:Stern.de fragt:
Schau mal aufs Datum.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

frems » Fr 4. Mai 2012, 17:14 hat geschrieben:Schau mal aufs Datum.
Soll so viel heißen, wie: Das wurde vom Verfassungsschutz dementiert, und damit ist das erledigt - zumindest für den Leichtgläubigen.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Mind-X »

Fred » Fr 4. Mai 2012, 18:10 hat geschrieben: Soll so viel heißen, wie: Das wurde vom Verfassungsschutz dementiert, und damit ist das erledigt - zumindest für den Leichtgläubigen.
Nein. Es sagt aus, dass das keine aktuellen Nachrichten sind, wie suggeriert werden könnte. :|

Auch Sie greifen ja gerne in die Mottenkiste und holen Nachrichten raus, die längst nicht mehr der neueste Stand sind.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

Mind-X » Fr 4. Mai 2012, 18:14 hat geschrieben: Auch Sie greifen ja gerne in die Mottenkiste und holen Nachrichten raus, die längst nicht mehr der neueste Stand sind.
Der aktuelle Stand ist irgendwann immer der, dass alles klar ist, obwohl eigentlich oft wenig klar ist.
Mit solchen "alles klar"- Meldungen kann man wohl wenig anfangen.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von frems »

Fred » Fr 4. Mai 2012, 19:10 hat geschrieben: Soll so viel heißen, wie: Das wurde vom Verfassungsschutz dementiert, und damit ist das erledigt - zumindest für den Leichtgläubigen.
Sach bloß, daß für Dich hier auch wieder Verschwörungen kursieren. :?:

Man kann natürlich die Ermittlungen abwarten statt eine der vielen Vermutungen vom letzten Jahr zu wiederholen.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Mind-X »

Fred » Fr 4. Mai 2012, 18:19 hat geschrieben: Der aktuelle Stand ist irgendwann immer der, dass alles klar ist, obwohl eigentlich oft wenig klar ist.
Mit solchen "alles klar"- Meldungen kann man wohl wenig anfangen.
Wo steht denn bitte schön, dass alles klar ist?

Ermittlungen haben es so an sich, dass sie immer wieder erneuert werden und somit das ältere nicht mehr der neueste Stand ist. :|


Gibt es eigentlich irgendein Thema, hinter dem für Sie keine Verschwörung steckt? Das, was Sie hier betreiben, ist ja wirklich pathologisch... :eek:
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Morgenröte »

Weiß leider das Youtube nicht mehr, wo alles ziemlich deutlich erklärt wurde,
und ebenso, dass die Akten für 30 Jahre verschlossen würden.

Na, die Kriegsakten im Tower bis 2017, beim Kennedy-Attentat hieß es erst für 40 Jahre.
Irsrael verkündete, wie in der TP zu lesen, ihre Akten 70 Jahre unter Verschluss.

Soetwas tut man doch nur, irgend etwas verheimlichen zu wollen,
sofern sie zuvor nicht bereinigt.
Zuletzt geändert von Morgenröte am Freitag 4. Mai 2012, 21:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

Mind-X » Fr 4. Mai 2012, 18:26 hat geschrieben:Wo steht denn bitte schön, dass alles klar ist?

Ermittlungen haben es so an sich, dass sie immer wieder erneuert werden und somit das ältere nicht mehr der neueste Stand ist. :|

Gibt es eigentlich irgendein Thema, hinter dem für Sie keine Verschwörung steckt? Das, was Sie hier betreiben, ist ja wirklich pathologisch... :eek:
Es muss ja wohl klar sein, dass diese NSU Story stimmt, sonst hätte es keine Schweigeminute gegeben, keine Opferentschädigung, keine Plätze, die nach Mordopfern benannt wurden - die ganze Palette des Irrsinns also.

Oder anders gesagt: Es ist wieder so gelaufen, wie mit dem Generalstaatsanwalt. Man hat den Ergebnissen vorgegriffen. Und nun sind die Ermittler gezwungen, das auch zu belegen.

Ich kann für diese Ereignisse übrigens nichts. Ich kann die Spielchen, die da gespielt werden, nur entdecken.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

Fred » Fr 4. Mai 2012, 21:37 hat geschrieben: Es muss ja wohl klar sein, dass diese NSU Story stimmt, sonst hätte es keine Schweigeminute gegeben, keine Opferentschädigung, keine Plätze, die nach Mordopfern benannt wurden - die ganze Palette des Irrsinns also.

Oder anders gesagt: Es ist wieder so gelaufen, wie mit dem Generalstaatsanwalt. Man hat den Ergebnissen vorgegriffen. Und nun sind die Ermittler gezwungen, das auch zu belegen.

Ich kann für diese Ereignisse übrigens nichts. Ich kann die Spielchen, die da gespielt werden, nur entdecken.
Du hälst es für möglich, dass alle bisherigen ermittlungsergebnisse nicht stimmen, nur eine "story" sind?

Sogar unsere härtesten kameraden haben die verloren, die "story" umzudrehen.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Mind-X »

:D :D :D

Da steht von vornherein nichts fest, sondern die Ermittlung dauern an und es passt dem Fred nicht. Deswegen postet er auch Sachen, die längst nicht mehr auf dem neuesten Stand sind, um irgendwelche Pseudofragen zu stellen und um von Voreingenommenheit zu sprechen. Es wäre übrigens völlig egal, was präsentiert wird und ob es der Wahrheit entspricht oder nicht, bei einer solchen Art von VT-Glauben muss er notgedrungen hinter allem irgendeine Verschwörung vermuten. Selbst wenn es in sein ideologisches Weltbild passen sollte, kann es gerade deswegen nicht wahr sein.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

Mind-X » Fr 4. Mai 2012, 22:01 hat geschrieben: bei einer solchen Art von VT-Glauben muss er notgedrungen hinter allem irgendeine Verschwörung vermuten.
Ich vermute nichts. Ich stelle einfach nur fest. Daher hat das auch mit Glauben, wie du ihn in deiner Welt nicht anders kennst, nichts zu tun.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

Fred » Fr 4. Mai 2012, 23:39 hat geschrieben: Ich vermute nichts. Ich stelle einfach nur fest. Daher hat das auch mit Glauben, wie du ihn in deiner Welt nicht anders kennst, nichts zu tun.
Wo liest man von dir eine "feststellung" ?
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Mind-X
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Mind-X »

Fred » Fr 4. Mai 2012, 22:39 hat geschrieben: Ich vermute nichts.
Sie denken ja auch nicht. :dead:
Fred » Fr 4. Mai 2012, 22:39 hat geschrieben:Ich stelle einfach nur fest.
Nein. Sie denken nicht, so können Sie auch nix feststellen. :|
Fred » Fr 4. Mai 2012, 22:39 hat geschrieben:Daher hat das auch mit Glauben, wie du ihn in deiner Welt nicht anders kennst, nichts zu tun.
Sie leben in einer eigenen kleinen abgeschotteten VT-Welt, wahrscheinlich ist bei Ihnen die Erde hohl oder auch eine Scheibe. :D
Mit der Realität hat das nix zu tun, auch wenn Sie es gerne so hätten. :rolleyes:



Stellen wir mal fest:

Fred postet einen Artikel, der bereits längst überholt ist, mehrfache Hinweise darauf ignoriert er, weil es nicht in sein Glauben passt. Es ist eindeutig, Fred, Sie VT-Gläubiger leben in einer Welt in der Sie pathologisch auf jede Verschwörung einsteigen. :|
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Clark »

Fred » Fr 4. Mai 2012, 23:39 hat geschrieben: Ich vermute nichts. Ich stelle einfach nur fest. Daher hat das auch mit Glauben, wie du ihn in deiner Welt nicht anders kennst, nichts zu tun.
Sie stellen z.B. fest, dass wenn Ihnen jemand erzählt eins plus eins wäre zwei, dies durchaus auch drei sein könnte. Was wiederum auf eine Verschwörung durch Banker und Finanzexperten mit Unterstützung von Mathematikern schliessen lässt. :D
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Mind-X
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Mind-X »

Tantris » Fr 4. Mai 2012, 22:46 hat geschrieben:
Wo liest man von dir eine "feststellung" ?
Vielleicht meint er, dass etwas bei ihm fest gestellt ist?

Das würde zumindest erklären, warum der x-te Hinweis, dass er überalterte Artikel heranzieht, ihn nicht erreicht.
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Tantris
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

Clark » Fr 4. Mai 2012, 23:52 hat geschrieben: Sie stellen z.B. fest, dass wenn Ihnen jemand erzählt eins plus eins wäre zwei, dies durchaus auch drei sein könnte. Was wiederum auf eine Verschwörung durch Banker und Finanzexperten mit Unterstützung von Mathematikern schliessen lässt. :D
Ich würde eher sagen, er stellt fest, dass das ergebnis 1+1=2 für ihn "keinen sinn ergibt" und deswegen nicht sein kann. DANN kommt die story mit den bänkern und mathematikern und so.
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Fred
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

Ihr müsst auch jeden Thread mit eurem Kasperle-Theater zumüllen, oder?
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Tantris
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

Fred » Sa 5. Mai 2012, 08:42 hat geschrieben:Ihr müsst auch jeden Thread mit eurem Kasperle-Theater zumüllen, oder?
Wer hat denn angefangen?
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Cat with a whip
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Cat with a whip »

Neues von Untersuchungsausschuß über die Polizeiarbeit:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... doenerbude

Das ist absurd. Die haben tatsächlich einen Lockvogel ausgebracht für die krude These ein Gläubiger lässt Schuldner ermorden. Was für Vollhorste. :D
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Milady de Winter »

Cat with a whip » Do 10. Mai 2012, 15:27 hat geschrieben:Neues von Untersuchungsausschuß über die Polizeiarbeit:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... doenerbude

Das ist absurd. Die haben tatsächlich einen Lockvogel ausgebracht für die krude These ein Gläubiger lässt Schuldner ermorden. Was für Vollhorste. :D
Um den Mördern mehrerer Einwanderer auf die Spur zu kommen, hat die Sonderkommission Bosporus monatelang einen Schnellimbiss in Nürnberg betrieben. Bei der Vernehmung des bayerischen Oberstaatsanwalts Walter Kimmel im Untersuchungsausschuss des Bundstages stellte sich heraus, dass Polizisten ein halbes Jahr lang Döner verkauften.
Muahaha... jetzt weiß ich auch, warum man da immer so lange auf einen Döner warten musste... :D
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von felixed »

Cat with a whip » Do 10. Mai 2012, 14:27 hat geschrieben: Was für Vollhorste.
Durchaus nicht. Die Polizei mußte ja aufgrund der Morde irgendwas unternehmen. Da der Schutz, die Förderung und die Unterstützung von Faschisten in der B'R'D Staatsräson sind, ist den Ermittlern nicht gestattet, in eine solche Richtung zu ermitteln. Also wird mit ein wenig Aktionismus bißchen Theaterdonner veranstaltet, der erstens zeigt, daß der Polizei der B'R'D auch Morde an Ausländern nicht völlig egal sind. Zweitens zeigen die Ermittlungen in die richtige B'R'D-ideologische Richtung: Das müssen doch kriminelle Ausländer gewesen sein.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Milady de Winter »

felixed » Do 10. Mai 2012, 15:40 hat geschrieben:
Zweitens zeigen die Ermittlungen in die richtige B'R'D-ideologische Richtung: Das müssen doch kriminelle Ausländer gewesen sein.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Zu dem Zeitpunkt fielen Neo-Nazis nicht gerade als Täter in solchen Fällen auf...
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von schelm »

Die Zeit schreibt :
In der falschen Richtung bestätigt wurden die deutschen Ermittler auch durch die Türkei: Nach Informationen der ZEIT hatten türkische Behörden den deutschen Beamten Ermittlungen im Bereich der Organisierten Kriminalität nahegelegt. Gestützt wurde die These auch von Hinweisen, dass drei der Mordopfer tatsächlich Verbindungen zur Organisierten Kriminalität hatten.
Von 9 willkürlich ausgewählten Zufallsopfern ( die Beamtin unberücksichtigt ) hatten 3 Verbindungen zur organisierten Kriminalität ? Das entspricht einer Quote von 33,33% und einer zufälligen Wahrscheinlichkeit von 1 : x ? Also da wundert es mich nicht, dass die Ermittler so lange an dieser These festhielten. :|

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Mind-X »

schelm » Do 10. Mai 2012, 15:28 hat geschrieben:Die Zeit schreibt :

Von 9 willkürlich ausgewählten Zufallsopfern ( die Beamtin unberücksichtigt ) hatten 3 Verbindungen zur organisierten Kriminalität ? Das entspricht einer Quote von 33,33% und einer zufälligen Wahrscheinlichkeit von 1 : x ? Also da wundert es mich nicht, dass die Ermittler so lange an dieser These festhielten. :|

Freundliche Grüße, schelm
Es ergab sich aber sonst nichts weiter...
Und dann wäre es doch wirklich wünschenswert gewesen auch in andere Richtungen zu ermitteln.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

Nur weil man mit dieser absurden Story von den Neonazis gekommen ist, muss das nicht Blödsinn gewesen sein, was die Ermittler damals unternahmen.
Nürnberg war schon in gewisser Weise ein Zentrum der Morde. 3 Mal wurde dort zugeschlagen, 2 Mal in München.
Die deutschen Ermittler sind da ja nicht weitergekommen, weil die Türken Angst hatten, mit ihnen zu reden. Und diese Angst hatten sie bestimmt nicht vor Neonazis, sondern vor der türkischen Unterwelt. Das war es auch, was die türkische Polizei ermittelte.
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