US-Wirtschaft hängt Europa ab

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Kibuka
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US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

US-Wirtschaft hängt Europa ab

Die Konjunktur in den beiden Regionen driftet auseinander. Unternehmen in den USA rechnen mit einem Wirtschaftswachstum, während auf der anderen Seite des Atlantik das Rezessionsrisiko steigt. Ein Rückschlag für die Krisenstrategie der EU-Staaten.

Die USA ziehen den Europäern konjunkturell davon. Während deutsche Firmen auf dem US-Markt voller Optimismus ins neue Jahr starten, spitzt sich die Lage in ihrer Heimat zu: So schätzen die Experten des monatlich befragten FTD-Konjunkturschattenrats das Rezessionsrisiko für die Euro-Zone auf knapp 70 Prozent. Für die US-Wirtschaft sind es laut vorläufigem Ergebnis nur 20 Prozent.

Die Meldungen sind ein herber Rückschlag für das Krisenmanagement der EU-Politiker. Ihr Versuch, die Schuldenprobleme allein durch harte Einsparungen in den Griff zu bekommen, erscheint damit immer riskanter. Erst am Montagabend drohte die Ratingagentur Standard & Poor's 15 Euro-Ländern mit der Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit.

Begründet wurde dies mit der Rezessionsgefahr aufgrund der zunehmend restriktiven Ausgabenpolitik. 2012 wollen selbst große Euro-Länder wie Frankreich und Italien ihre Haushalte sanieren - das würgt das Wachstum ab.

Den USA hingegen bleibt die Spirale aus harter Konsolidierung und einbrechender Wirtschaft erspart. Das stimmt die Unternehmen optimistisch, wie eine aktuelle Umfrage der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer zeigt: 86 Prozent der deutschen Unternehmen mit US-Geschäft erwarten dort für 2012 "moderates oder starkes Wachstum", 96 Prozent sehen keine Anzeichen für einen Rückfall in die Rezession.

Dabei sind die USA nicht länger nur ein attraktiver Absatzmarkt, sie entwickeln sich auch zum Standort für Produktion und sogar Export. BMW etwa produziert die Mehrzahl aller Autos in den USA für andere Märkte, Siemens fertigt unter anderem Gasturbinen zur Ausfuhr.

Besonders profitieren die Konzerne von relativ niedrigen Personalkosten und dem schwachen Dollar. Hinzu kommt, dass die US-Notenbank viel Geld in den Markt pumpt und durch niedrige Zinsen Konsum und Investitionen anschiebt.

Anders die Lage in Europa: Dort ist die Zentralbank weniger aktiv. Zudem wird vielerorts gespart. Das wirkt sich auf die Konjunktur aus. "In weiten Teilen Europas gibt es bereits eine Kreditklemme", sagte David Milleker, Chefökonom von Union Investment. "Andernorts könnte es bald dazu kommen, wenn man die Krise nicht schnell löst."

[...]

http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:f ... 39155.html
Hier in Europa wird währenddessen weiter Korinthenkackerei betrieben. Nach dem Motto, glücklich in die Rezession.

Die Schweiz hat übrigens nun auch eine massive Wachstumskrrektur nach unten vorgenommen.

Das einzige, was Merkel und Sarkozy bisher erreicht haben ist internationale Investoren zu verunsichern, den Euro zu schwächen und die europäische Wirtschaft auf Talfahrt zu schicken.

Statt seinen Fehler aber zu korrigieren, wird unbeirrt weiter gemacht, so als ob alles in bester Ordnung wäre.
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Frank_Stein
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Frank_Stein »

Kibuka » Mi 7. Dez 2011, 02:39 hat geschrieben:
Hier in Europa wird währenddessen weiter Korinthenkackerei betrieben. Nach dem Motto, glücklich in die Rezession.

Die Schweiz hat übrigens nun auch eine massive Wachstumskrrektur nach unten vorgenommen.

Das einzige, was Merkel und Sarkozy bisher erreicht haben ist internationale Investoren zu verunsichern, den Euro zu schwächen und die europäische Wirtschaft auf Talfahrt zu schicken.

Statt seinen Fehler aber zu korrigieren, wird unbeirrt weiter gemacht, so als ob alles in bester Ordnung wäre.
Der schwache Euro ist auf mittlere Sicht sicherlich kein Nachteil für die deutsche Exportindustrie, die in den Dollarraum exportiert.
Die Frage ist nur: warum der Euro - der ja durch das Sparen der Länder verknappt wird - im Gegensatz zu Amerika, wo der Staat sich mit vollen Händen verschuldet - gegen den Dollar abwertet?

Ich denke, dass die Flucht aus dem Euro im Grunde eine gute Gelegenheit sein dürfte, aus dem Dollar in Euro zu investieren - und das Nachdenken der Chinesen, die Währunsreserven in Europäische Aktien zu investieren, sollte uns nachdenklich machen. Wenn China mit seinen Währunsreserven die europäische Schlüsseltechnologie aufkauft - dann dürfte das nicht nur positive Effekte für uns haben.
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Kibuka
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Das Problem ist aber, der Euro wertet gegenüber dem amerikanischen Dollar und dem chinesischen Yuan nicht ab. Der Euro ist absolut stabil. Das Problem liegt in der Kapitalflucht. Vorallem aus der Europwripherie.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Perdedor »

Kibuka hat geschrieben: Das Problem ist aber, der Euro wertet gegenüber dem amerikanischen Dollar und dem chinesischen Yuan nicht ab. Der Euro ist absolut stabil.
Aber warum?
Womöglich gleichen sich zwei entgegengesetzte Effekte aus. Die Nachfrage nach Dollars ist hoch, aber die Inflation ebenfalls.
Kibuka hat geschrieben: Das Problem liegt in der Kapitalflucht. Vorallem aus der Europwripherie.
Anscheinend hat die Kapitalflucht in die Schweiz deren Wirtschaft nicht viel genutzt. Das Geld wird wohl ohnehin nur in Finanzprodukte gesteckt/irgendwo geparkt.

Das könnte auch erklären, warum die gemessene Inflationsrate in den USA vergleichweise niedrig ist (anders als z.B. beim Pfund). Das Geld gerät nicht in den Umlauf, sondern bleibt virtuell. Dann fragt sich allerdings wieso die US Wirtschaft von der Dollarnachfrage profitieren sollte.

Irgendwie passt das nicht.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Die Amerikaner sind momentan ja alles andere als zufrieden mit dem europäischen Krisenmanagement. Und teilweise muss man ihnen recht geben.

Allerdings muss ich doch schmunzeln, wenn ich ein paar Aussagen von Paul Krugman lese. So bezeichnet er die Schuldenbremsen als falschen Weg, die die Krise nicht stoppen werden.

Das ist zwar richtig, die Schuldenbremsen werden diese Krise nicht mehr beseitigen, aber das sollen sie auch gar nicht. Sie sollen zukünftige Krisen verhindern.

Die Ökonomen in Amerika glauben immer noch, sie könnten weiter Geld in die Märkte pumpen ohne dass das negative Konsequenzen hätte.

Irgendwann wird diese Strategie den Amerikanern auch um die Ohren fliegen. Sie haben nur Glück das der Fokus jetzt voll auf der Eurozone liegt. Aber es wird irgendwann der Zeitpunkt kommen, an dem es auch in den Staaten nicht mehr über das Gelddrucken funktioniert, spätestens dann, wenn der Dollar seine Macht verloren hat.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Welfenprinz »

Kibuka » Mo 12. Dez 2011, 17:55 hat geschrieben:. Sie haben nur Glück das der Fokus jetzt voll auf der Eurozone liegt. .
Solche Gedanken hab ich auch immer im Hinterkopf.
Der Euro hat Fehler und Schwächen, ganz klar. Die exponentielle Steigerung der daraus folgenden Schierigkeiten, der krise, jedoch resultiert eben auch aus diesem fokussierten Interesse der Finanzmärkte.
In dem moment , in dem andere objekte interessanter werden für die Spekulanten, ist der Druck vom kessel(diser Druck hat natürlich bisher auch sein gutes, dass etwas in Richtung dieser Schuldenbremse passiert).

Die wirtschaftliche und technische Substanz Europas von Airbus über VW zu den mittelstandsfirmen und den gut gebildeten Köpfen bleibt schliesslich, un d damit wird am langen Ende Geld gemacht und/oder investiert /Schulden getilgt.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Dienstag 13. Dezember 2011, 07:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Eiskalt »

Welfenprinz » Di 13. Dez 2011, 07:49 hat geschrieben:
Solche Gedanken hab ich auch immer im Hinterkopf.
Der Euro hat Fehler und Schwächen, ganz klar. Die exponentielle Steigerung der daraus folgenden Schierigkeiten, der krise, jedoch resultiert eben auch aus diesem fokussierten Interesse der Finanzmärkte.
In dem moment , in dem andere objekte interessanter werden für die Spekulanten, ist der Druck vom kessel(diser Druck hat natürlich bisher auch sein gutes, dass etwas in Richtung dieser Schuldenbremse passiert).

Die wirtschaftliche und technische Substanz Europas von Airbus über VW zu den mittelstandsfirmen und den gut gebildeten Köpfen bleibt schliesslich, un d damit wird am langen Ende Geld gemacht und/oder investiert /Schulden getilgt.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Frank_Stein »

Die EU-Staaten müssen hart sparen - was zu einer Geldverknappung in in die Deflation und Rezession führen würde. Deswegen muss die EZB in begrenztem Umfang weiter Staatsanleihen kaufen - aber eben nur, wenn die betroffenen Staaten auch wirklich sparen.

Würden das überschüssige Geld durch den Anleiheankauf wird nicht inflationswirksam, wenn es dazu genutzt wird, die Schulden abzubauen.

Länder, die ihre Sparbemühungen erhöhen, müssen von der EZB mit niedrigen Zinsen belohnt werden, um den Wirtschaftlichen Abschwung durch die Einsparungen abzumildern.

Leider ist das ein Spaziergang über dem Abgrund, denn die EZB darf nicht zum Spielball der Fiskalpolitik werden.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

theoderich hat geschrieben:Die EU-Staaten müssen hart sparen...
Ach, ich finde dieser Spruch ist mittlerweile ziemlich abgelutscht. Hart sparen müssen vielleicht die Griechen. Aber Deutschland und Italien können durch ein vernünftiges Steuersystem problemlos ausgeglichene Haushalte und damit per Inflation de facto eine Entschuldung erreichen.

Selbst der dümmste Politiker müsste mittlerweile wissen das es nicht nur um die Staatsschulden geht, sondern um einen Test der Finanzmärkte, ob die Währungsunion Bestand haben wird. Das ist quasi der finale Akt, der Versuch den Euro zu demolieren.

Was jetzt auf gar keinen Fall gemacht werden darf ist mit Eurobonds oder anderen Werkzeugen den Druck von Griechenland oder Italien zu nehmen und damit eine Haftungsunion zu schaffen. Das spricht aber nicht gegen eine Solidarunion. Griechenland braucht Hilfe und sollte sie auch bekommen. Den Rest erledigen die Märkte, die nun genauer darauf achten werden, wer kreditwürdig ist und wer nicht.

Den Druck auf den Euro kann und wird die EZB beseitigen. Da können amerikanische oder britische Investmentbanker strampeln, wie sie wollen. Auch ein Herr Hankel wird nicht lange etwas zu lachen haben.

Sollte es gelingen endlich eine Stabilitätsunion zu etablieren und alle weiteren notwendigen Mechanismen, wie den ESM, wird Europa gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Dann ist endlich Schluss mit dieser Posse!
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

Kibuka » Mi 7. Dez 2011, 02:39 hat geschrieben:
Hier in Europa wird währenddessen weiter Korinthenkackerei betrieben. Nach dem Motto, glücklich in die Rezession.

Die Schweiz hat übrigens nun auch eine massive Wachstumskrrektur nach unten vorgenommen.

Das einzige, was Merkel und Sarkozy bisher erreicht haben ist internationale Investoren zu verunsichern, den Euro zu schwächen und die europäische Wirtschaft auf Talfahrt zu schicken.

Statt seinen Fehler aber zu korrigieren, wird unbeirrt weiter gemacht, so als ob alles in bester Ordnung wäre.

Das Problem dabei ist, das die USA absolut Pleite ist. Und Millionen Menschen da Hungern müssen.

Dirk Müller über die USA

http://www.youtube.com/watch?v=tUALgL_I5BE

Ergänzung.
http://www.youtube.com/watch?v=tUALgL_I5BE

http://www.youtube.com/watch?v=UHGLbNtc ... =endscreen
Zuletzt geändert von Starfix am Samstag 17. Dezember 2011, 13:01, insgesamt 2-mal geändert.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Starfix hat geschrieben: Das Problem dabei ist, das die USA absolut Pleite ist.
Das erzählen sie hier schon seit 20 Jahren. Komisch nur das die USA keine Probleme haben sich auf dem Kapitalmarkt zu refinanzieren, Europa schon.
Starfix hat geschrieben: Und Millionen Menschen da Hungern müssen.
An Suppenküchen stehen sie auch in Europa an, siehe Griechenland. Amerika ist ein großes Land und kein homogener Einheitsbrei.

In Deutschland wird auch gerne über "China" gesprochen, obwohl China ein Riesenreich mit teilweise gewaltigen strukturellen und kulturellen Unterschieden ist.
Starfix hat geschrieben:Dirk Müller über die USA

http://www.youtube.com/watch?v=tUALgL_I5BE
Das ist vollkommen richtig was "Mr. DAX" sagt, ändert aber an den Sachverhalten nichts. Die Ungleichgewichte bei den Vermögen sind in den USA noch deutlich ausgeprägter als in Europa.

Das ist halt so und daran können wir hier nichts ändern. Amerika aber als Pleitestaat zu brandmarken ist schon recht abenteuerlich. Gewisse Schichten sind dort pleite, aber nicht die USA. Die USA sind heute reicher, als sie es jemals in der Geschichte waren! Vorallem die Vermögenden haben wieder Kapital und Material angehäuft. :x
Zuletzt geändert von Kibuka am Samstag 17. Dezember 2011, 18:57, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

Die USA ist Pleite und lebt nur noch auf Pump, klar das es da auch irgendwo Reichtum geben muss. Die Nation steht vor einen Bürgerkrieg.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Starfix » Sa 17. Dez 2011, 20:06 hat geschrieben:Die Nation steht vor einen Bürgerkrieg.
:rolleyes:
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Amerika hat es doch besser als Europa

Schuldenweltmeister USA? Von wegen! Im Vergleich der beiden großen westlichen Wirtschaftsräume verbessert sich Amerikas Position allmählich. In der Euro-Zone sieht es dagegen immer düsterer aus.

Euro-Ängste, Rating-Schocks, Krisen-Müdigkeit - bei all der Unbill blieb den Europäern bislang wenigstens ein Trost: Den USA geht es noch schlechter. Die Schulden sind höher als im Durchschnitt der Euro-Zone, die Wirtschaft ist chronisch wettbewerbsschwach, die Washingtoner Politik ist noch weniger handlungsfähig als die europäische.

Amerika, du hast es schlechter. An dieser Gewissheit haben sich viele Europäer seit Ausbruch der Euro-Krise gelabt.

Doch das Urteil stimmt so nicht mehr. Wer die beiden großen westlichen Wirtschaftsräume vergleicht, muss feststellen, dass sich die Position Amerikas allmählich verbessert, während sich die Euro-Zone in immer tieferen Problemen verstrickt.

Das Grundproblem der Krise beiderseits des Atlantiks ist die hohe Verschuldung. Und ausgerechnet auf diesem Feld ist in den USA eine Trendwende zu erkennen - nicht jedoch in Europa. Eine neue Untersuchung des McKinsey Global Institute (MGI), für die ein internationales Expertenteam die öffentlichen und privaten Schulden der zehn größten entwickelten Volkswirtschaften analysiert hat, kommt zu dem Ergebnis: Nur in den USA, Südkorea und Australien bildet sich die Gesamtverschuldung in Relation zur Wirtschaftsleistung, dem Bruttoninlandsprodukt (BIP), allmählich zurück; in Deutschland immerhin stagnieren die entsprechenden Werte. In allen übrigen Ländern wachsen die Schulden weiter - dabei ist die Gesamtbelastung der öffentlichen und privaten Budgets bereits so hoch, wie noch nie zuvor in der Geschichte.

US-Bürger, Banken und Unternehmen fahren Schulden zurück

Sicher, die USA haben ein Staatsschuldenproblem. Hohe Defizite treiben die öffentlichen Haushalte immer tiefer in die roten Zahlen. Doch Amerikas Bürger, Banken und Unternehmen fahren ihre Verschuldung nach Höchstständen im Krisenjahr 2008 zurück. Sie senken ihre Verschuldung sogar schneller, als der Staat die seine weiter hochfährt. Das "Deleveraging" ist den MGI-Zahlen zufolge im Gange; soll heißen: Der extrem große Kredithebel, mit dem die USA lange Jahre gewirtschaftet haben, wird allmählich kleiner.

In Europa hingegen steigt in vielen Ländern die Verschuldung immer weiter.

[...]

Es ist ganz offensichtlich: Die Euro-Zone als Einheit gesehen mag nicht so schlecht dastehen, aber sie agiert nicht als Einheit - sie hat keine Systeme, die Ungleichgewichte ausbalancieren könnten, und eine Notenbank, die nur begrenzt als Gläubiger der letzten Zuflucht für bedrängte Staaten agieren kann. Auch deshalb kommt Europa aus der Schuldenkrise bislang nicht heraus - während es in Amerika wenigstens erste positive Anzeichen gibt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 48,00.html
Die massive Unsicherheit in Europa lähmt zunehmend die gesamte Eurozone. Italien fällt in eine Rezession. Investitionen in der Europeripherie gehen deutlich zurück.

Wir brauchen dringend stabile Verhältnisse und einen Wachstumskurs!
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von garfield335 »

Kibuka » Mo 23. Jan 2012, 15:12 hat geschrieben:
Die massive Unsicherheit in Europa lähmt zunehmend die gesamte Eurozone. Italien fällt in eine Rezession. Investitionen in der Europeripherie gehen deutlich zurück.

Wir brauchen dringend stabile Verhältnisse und einen Wachstumskurs!
Die Diskussion um die Zukunft des Euros schadet immens.

Alle müssten ein klares eindeutiges Signal zum Erhalt der Währung geben.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

Obama fordert noch höhere Schuldengrenze
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 65,00.html

Der amerikanischen Regierung droht das Geld auszugehen: US-Präsident Barack Obama verlangt daher eine Anhebung der Schuldenobergrenze. Es geht um zusätzliche 1,2 Billionen Dollar.

http://www.welt.de/print/die_welt/wirts ... leife.html

US-Wirtschaft in der Warteschleife

Die Lage ist mau, doch die Politik kümmert sich um den Wahlkampf


Für zahlreiche Amerikaner ist die Situation angespannt. Die Arbeitslosigkeit bleibt hoch, viele Jobsuchende haben aufgegeben
Präsident Obama und seine Herausforderer sind sich in den Zielen einig, aber nicht beim Weg. Es droht der Stillstand

New York

Die Wirtschaftskrise hinterlässt in den USA Spuren, wo man es am wenigsten erwartet. Sogar bei der Beerdigung fangen Amerikaner notgedrungen an zu sparen. Immer mehr Hinterbliebene entscheiden sich für eine Einäscherung statt einer Beerdigung mit Sarg, Kranz und Grabstein. Der zuständige Fachverband, der Funeral and Memorial Information Council, wollte herausfinden, woran das liegt, und führte eine Telefonbefragung durch. Dabei hörte der Verband Erstaunliches.
Wie gut es den USA geht. :D
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von McCarthy »

US-Bürger, Banken und Unternehmen fahren Schulden zurück
Hmmm, dann müsste doch jetzt nach Meinung einiger hiesiger Experten eigentlich der Dollar und die US-Wirtschaft zusammen brechen :D
"Der Antisemitismus ist dem Nationalismus blutsverwandt und dessen bester Alliierter."Carl von Ossietzky
"Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden."Theodor Adorno
"Der Antiamerikanismus/-zionismus schweißt Nazis und Linksradikale fest zusammen."McCarthy
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

McCarthy » Mo 23. Jan 2012, 16:32 hat geschrieben: Hmmm, dann müsste doch jetzt nach Meinung einiger hiesiger Experten eigentlich der Dollar und die US-Wirtschaft zusammen brechen :D

Du glaubst ja auch noch am Weihnachtsmann.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

McCarthy hat geschrieben: Hmmm, dann müsste doch jetzt nach Meinung einiger hiesiger Experten eigentlich der Dollar und die US-Wirtschaft zusammen brechen
Der bricht nach einiger "Expertenansicht" schon seit den 70-Jahren zusammen. Quasi ein Zusammenbruch in Slow-Motion. :p
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Garfield335 » Mo 23. Jan 2012, 15:22 hat geschrieben:
Die Diskussion um die Zukunft des Euros schadet immens.

Alle müssten ein klares eindeutiges Signal zum Erhalt der Währung geben.
Unsicherheit ist Gift für Investionen. Solange die Investoren nicht wissen, wie es in Europa weitergeht, was mit den Banken, was mit den Staaten und was mit der Währungsunion passiert, wird die Flaute anhalten.

Das war schon vor einem Jahr absehbar und zeigt sich jetzt immer stärker.

Zudem bindet die Eurokrise wichtige Ressourcen. Statt sich auf einen Wachstumskurs zu fokusieren, wird seit Monaten über Rettungsschirme, Schuldenschnitte und Eingriffe der EZB gestritten.

Europa ist wie ein schwerer Tanker, der mitten im Sturm von 27 verschiedenen Kapitänen gelenkt wird, die alle in eine andere Richtung fahren wollen.
Zuletzt geändert von Kibuka am Montag 23. Januar 2012, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von garfield335 »

Kibuka » Mo 23. Jan 2012, 16:12 hat geschrieben:
Unsicherheit ist Gift für Investionen. Solange die Investoren nicht wissen, wie es in Europa weitergeht, was mit den Banken, was mit den Staaten und was mit der Währungsunion passiert, wird die Flaute anhalten.

Das war schon vor einem Jahr absehbar und zeigt sich jetzt immer stärker.

Zudem bindet die Eurokrise wichtige Ressourcen. Statt sich auf einen Wachstumskurs zu fokusieren, wird seit Monaten über Rettungsschirme, Schuldenschnitte und Eingriffe der EZB gestritten.

Europa ist wie ein schwerer Tanker, der mitten im Sturm von 27 verschiedenen Kapitänen gelenkt wird, die alle in eine andere Richtung fahren wollen.
Und es ist nicht irgendein Firlefanz um was es geht.
Es gibt die Unsicherheit op man überhaupt in Zukunft noch mit dieser Währung bezahlt.

Eine schlimmere Unsicherheit kann es eigentlich nicht geben.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Fire81 »

theoderich » Di 13. Dez 2011, 19:13 hat geschrieben:Die EU-Staaten müssen hart sparen - was zu einer Geldverknappung in in die Deflation und Rezession führen würde. Deswegen muss die EZB in begrenztem Umfang weiter Staatsanleihen kaufen - aber eben nur, wenn die betroffenen Staaten auch wirklich sparen.

Würden das überschüssige Geld durch den Anleiheankauf wird nicht inflationswirksam, wenn es dazu genutzt wird, die Schulden abzubauen.

Länder, die ihre Sparbemühungen erhöhen, müssen von der EZB mit niedrigen Zinsen belohnt werden, um den Wirtschaftlichen Abschwung durch die Einsparungen abzumildern.

Leider ist das ein Spaziergang über dem Abgrund, denn die EZB darf nicht zum Spielball der Fiskalpolitik werden.
Ich halte dieses pauschale Sparen für ökonomischen Blödsinn. Hätte Deutschland bei Agenda 2010 gespart, wären wir in eine ganz tiefe Rezession geschlittert. Dann wäre etliches an Unternehmen die heute gesund sind auf nimmer Wiedersehen verschwunden. Die Geschichte lehrt uns das diese Politik die falsche ist. Die Länder sollten ein Plan vorlegen wie sie binnen 4 oder 5 Jahren die Kriterien erfüllen können. Man kann sich auch kaputt sparen.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Fire81 hat geschrieben: Ich halte dieses pauschale Sparen für ökonomischen Blödsinn. Hätte Deutschland bei Agenda 2010 gespart, wären wir in eine ganz tiefe Rezession geschlittert. Dann wäre etliches an Unternehmen die heute gesund sind auf nimmer Wiedersehen verschwunden. Die Geschichte lehrt uns das diese Politik die falsche ist. Die Länder sollten ein Plan vorlegen wie sie binnen 4 oder 5 Jahren die Kriterien erfüllen können. Man kann sich auch kaputt sparen.
Ich hatte vor Monaten einen Strang mit dem Titel "Das Ende des kreditfinanzierten Wachstums" eröffnet.

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=25302

Die Staaten haben ihre Unfähigkeit die Vermögen der Reichen zu besteuern dadurch zu kompensieren versucht das sie die Kredite ausgeweitet haben. Ähnlich lief es im privaten Sektor. Ob Immobilien oder Autos, überall waren Kredite im Spiel.

Das kurbelte die Wirtschaft an, doch es war eine Strategie mit absehbarem Ende.

Jetzt geht man in einigen Ländern zu Plan "b" über. Plan "b" heißt in einigen Ländern die Notenbank. Die wird sich des Problems über Inflation entledigen.

Griechenland spart bereits, musste dennoch herbe Schuldenschnitte durchführen, um überhaupt wieder auf tragfähige Finanzen zurück zu gelangen.

Glaubt hier irgendwer das Deutschland seine Staatsverschuldung abbauen kann? Berücksichtigt man die Lasten durch die Sozialsysteme, die aufgrund des demographischen Wandels auf uns zukommen werden wir die Schulden mit Sicherheit nicht abbauen können. Man müsste radikal die Ausgaben zusammenstreichen und das wäre für die Unter- und Mittelschicht der Todesstoß. Wenn das weltweit passiert, würde die Arbeitslosigkeit durch die Decke gehen.
Arbeitslosigkeit: Weltweit 200 Millionen Menschen ohne Job

Die Internationale Arbeitsorganisation ILO sieht einem "Spiegel"-Bericht zufolge eine drastische Zunahme der Arbeitslosigkeit. Weltweit seien 200 Millionen Menschen ohne Arbeit, 27 Millionen mehr als vor Ausbruch der Finanzkrise.
Man darf gespannt sein, wie sich das weiterentwickelt. In den USA hat man eine Schuldentransformation vorgenommen. Man hat die privaten Schulden in den letzten zwei Jahren in öffentliche Schulden umgewandelt, damit die privaten Haushalte wieder konsumieren können und die Nachfrage ankurbeln.

US-Schulden

Ziemlich amüsant oder? :D
Zuletzt geändert von Kibuka am Montag 23. Januar 2012, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Und? Das ändert nichts daran das die US-Wirtschaft wieder wächst. Das die Vermögensverteilung (GINI-Koeffizient) in den USA besonders ungleich ausfällt ist wahrlich keine neue Erkenntnis.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

Kibuka » Fr 2. Mär 2012, 12:54 hat geschrieben:
Und? Das ändert nichts daran das die US-Wirtschaft wieder wächst. Das die Vermögensverteilung (GINI-Koeffizient) in den USA besonders ungleich ausfällt ist wahrlich keine neue Erkenntnis.
Die Zustände in den USA sind unerträglich und haben sich in den letzten 2 Monaten verschlimmert. Was wächst denn noch in der USA Außer Unkraut, Armut und Schulden?
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Starfix hat geschrieben:Was wächst denn noch in der USA Außer Unkraut, Armut und Schulden?
Die Wirtschaft wächst.
US-Wirtschaft wächst überraschend stark

Das Bruttoinlandprodukt der Vereinigten Staaten hat mit einer Jahresrate von 3 Prozent zugelegt. Damit ist die Wirtschaft des Landes so kräftig gewachsen, wie seit zwei Jahren nicht mehr.

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/26947334
Und die amerikanischen Vermögen wachsen.
Privatvermögen wachsen stark

Die Vermögen in Privathand werden nach einer Studie der Schweizer Großbank Credit Suisse in den Jahren 2011 bis 2016 um über 50 Prozent auf 345 Billionen Dollar (250 Billionen Euro) wachsen. Besonders stark werden laut dieser Studie die Privatvermögen in den Schwellenländern wachsen. China werde Japan als zweitreichstes Land der Welt ablösen. Mit Vermögen von 81 Billionen Dollar dürften die USA aber das Land mit dem höchsten Privatvermögen bleiben.

Mitte 2011 betrug das von den weltweit 4,5 Milliarden erwachsenen Menschen in Finanzanlagen und Immobilien gehaltene Vermögen 231 Billionen Dollar. Im Vergleich zum Jahr 2000 entspricht dies einer Verdoppelung. Die Finanzkrise führte nur zu einem geringen Rückschlag.

Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Vermögen von 540.000 Dollar geht es den Schweizern am besten. Nur in den viel größeren Ländern USA, China und Deutschland leben mehr der insgesamt rund 85.000 Menschen mit Vermögen von über 50 Millionen Dollar.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/w ... t15,741039
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

Kibuka » Fr 2. Mär 2012, 13:37 hat geschrieben:
Die Wirtschaft wächst.



Und die amerikanischen Vermögen wachsen.

Ich halte das folgende Dagegen


USA:

Massenentlassungen widerlegen die Mär von der Wirtschafts-“Erholung”

Die amerikanische Post und die Großkonzerne Procter & Gamble und Archer Davis Midlands kündigen Massenentlassungen an, und Fuller Brush und American Airlines haben Insolvenz angemeldet. Dies alles zeigt, wie grotesk die Behauptung ist, die USA befänden sich inmitten einer „wirtschaftlichen Erholung“.
In Wahrheit steckt die amerikanische Wirtschaft tief im Sumpf von Massenarbeitslosigkeit, fallenden Reallöhnen und wachsender Armut. Kleinere und mittlere Unternehmen gehen angesichts des enormen Kostendrucks zu zehntausenden bankrott.
Den schlimmsten Abbau von Arbeitsplätzen nimmt die Regierung selbst vor: Die amerikanische Post kündigte letzte Woche an, sie werde bis Ende September 35.000 Arbeitsplätze streichen und plane langfristig den Abbau von insgesamt 150.000 Stellen.
Ein prominenter Firmenname nach dem anderen reiht sich in die endlose Schlange von Insolvenzen und Entlassungen ein, die tausende von Arbeitsplätzen kostet: Sears, Procter & Gamble, American Airlines, Kodak, Fuller Brush Company, Archer Daniels Midland und IBM.
Als die Arbeitsmarktzahlen für den letzten Monat bekannt gegeben wurden, bejubelten Regierung und Medien sie als großartige Verbesserung und ein Zeichen für die wirtschaftliche Erholung. Das Weiße Haus behauptete in seinem Blog, der Bericht beweise, dass „die Wirtschaft weiter gesundet“.
Die Wahrheit sieht anders aus. 2011 hat die US-Wirtschaft zwar 1,5 Millionen Jobs geschaffen, doch die Bevölkerung wuchs um 2,2 Millionen, und etwa ebenso viele junge Leute traten ins Arbeitsleben ein. Das Missverhältnis von Beschäftigung zu Bevölkerung verbleibt auf Rekordniveau, nachdem es zwischen 2008 und 2010 um etwa fünf Prozentpunkte gefallen war.
Nach wie vor herrscht schlimme Massenarbeitslosigkeit. Offiziellen Zahlen zufolge sind fast dreizehn Millionen Menschen ohne Arbeit. Fünfeinhalb Millionen von ihnen sind seit mehr als sechs Monaten arbeitslos, vier Millionen seit über einem Jahr. Die Anzahl „unterbeschäftigter“ Menschen, – die Gesamtheit aller Arbeitslosen und all derer, die nur Teilzeitarbeit leisten, obwohl sie eine Vollbeschäftigung suchen –, liegt bei 24 Millionen.
Die massenhafte Langzeitarbeitslosigkeit hat dazu geführt, dass die Armut so stark wächst wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Zahl der US-Haushalte, die von zwei Dollar pro Tag pro Person leben, hat sich nach Angaben des Nationalen Armutszentrums seit 1996 mehr als verdoppelt, und zwar von 636.000 auf 1,46 Millionen. Die Studie belegt, dass etwa vier Millionen Menschen in den USA jetzt von weniger als sechzig Dollar im Monat leben.
Trotz dieser Bedingungen sind beide großen Parteien entschlossen, die Unterstützung für Arme und Arbeitslose weiter zu kürzen. In diesem Monat haben die Obama-Regierung und die Republikaner sich darauf geeinigt, die maximale Dauer von Arbeitslosenbezügen in den am härtesten getroffenen Staaten von 99 Wochen auf 73 Wochen und in den übrigen Staaten von 79 auf 63 Wochen zu begrenzen.
Die Gesetzesvorlage verlangt auch, dass Arbeitslose ihre Bemühungen um eine Arbeitsstelle nachweisen müssen. Darüber hinaus erlaubt sie den Behörden, Antragsteller einem Drogentest zu unterziehen. Politiker haben diese erniedrigenden und einer Bestrafung gleichkommenden Forderungen verteidigt. Sie behaupten, nur Drogensucht und Faulheit seien die Ursache, warum so viele Menschen keine Arbeit finden können.
Aber selbst die geringe Anzahl von Arbeitsplätzen, die seit dem Crash entstanden (etwa ein Viertel der vernichteten Arbeitsplätze) werden erheblich schlechter bezahlt und gehen mit wesentlich geringeren Sozialleistungen einher.
Die Obama-Regierung hat für diesen Prozess in der Restrukturierung der Autoindustrie ein Exempel statuiert. Sie machte die Rettung der drei großen Autokonzerne von der Bedingung abhängig, dass immer mehr Neueingestellte für einen Stundenlohn von vierzehn Dollar schuften müssen.
Dies deutet auf den grundlegenden Charakter der Krise, die von der herrschenden Klasse benutzt worden ist, um Löhne zu senken und Sozialausgaben zu kürzen und gleichzeitig Konzernprofite und die Einkommen der Superreichen in die Höhe zu treiben.
Fast drei Jahre nach dem offiziellen Ende der Rezession im Juni 2009 wird deutlich, dass es sich bei der Krise von 2008 nicht nur eine weitere Rezession handelte, sondern um den Übergang zu einem neuen „Normalzustand“. Heute gehört eine hohe Arbeitslosigkeit, immer niedrigere Reallöhne und selbst Armut wie in der Dritten Welt für viele zum Alltag.
Das liegt daran, dass es sich bei dem gegenwärtigen Abschwung nicht einfach um ein konjunkturelles Phänomen handelt, sondern um die generelle Krise des Weltkapitalismus. Sie spiegelt den Zusammenbruch der ökonomischen Nachkriegsordnung und insbesondere die historische Krise des amerikanischen Kapitalismus wider.
Die herrschende Klasse reagiert auf die Krise, indem sie Einkommen und Lebensstandard der arbeitenden Menschen entschlossener denn je zerstört.
Die Arbeiterklasse muss dieser Krise mit gleicher Entschlossenheit begegnen. Die Socialist Equality Party (SEP) nimmt an der Präsidentschaftswahl 2012 teil und stellt mit Jerry White und Phyllis Scherrer eigene Kandidaten. Sie mobilisiert die Arbeiterklasse gegen das Amerika der Konzerne und ruft zu einer Gegenoffensive der arbeitenden Menschen auf. Sie müssen ihre sozialen Rechte auf der Grundlage eines sozialistischen Programms gegen die Kapitalisten verteidigen.
Die einzige Möglichkeit, Menschenrechte für alle zu garantieren, besteht darin, dass diese Gesellschaft von Grund auf neu organisiert wird. Im Mittelpunkt muss die Befriedigung sozialer Bedürfnisse und nicht die Vermehrung des Reichtums von Milliardären stehen. Wir fordern alle Arbeiter und jungen Menschen auf, die Kampagne von Jerry White and Phyllis Scherrer zu unterstützen.
http://www.wsws.org/de/2012/mar2012/wirt-m01.shtml
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Lottina »

Also langsam kann man doch nicht mehr von Unsicherheit sprechen. Die Leute wissen doch wie Merkel und Co damit umgehen. Sie sollen Griechenland fallen lassen udn damit aus Basta. Dann kann man endlich wieder planen. Immer dieses Unsicherheitsgelabere. Die Welt weiß halt nicht was morgen passiert, das sollen sie einpreisen und schon ist alles klar.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Starfix hat geschrieben: Ich halte das folgende Dagegen
Du kannst nichts "dagegen" halten, weil du keine Karten in der Hand hälst. Dein verlinkter Beitrag widerlegt das Wirtschaftswachstum nicht.
Zuletzt geändert von Kibuka am Freitag 2. März 2012, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

Kibuka » Fr 2. Mär 2012, 14:05 hat geschrieben:
Du kannst nichts "dagegen" halten, weil du keine Karten in der Hand hälst. Dein verlinkter Beitrag widerlegt das Wirtschaftswachstum nicht.
Eine Schwalbe macht noch lange kein Sommer, ich weiß immer noch was in der USA Wächst Du sagst Die Wirtschaft wo und was wird da denn noch Produziert. Außer Schrott, Altpapier und Vieh Futter Produzieren die Amis doch nichts mehr, es wird immer mehr Importiert.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Starfix hat geschrieben:wo und was wird da denn noch Produziert. Außer Schrott, Altpapier und Vieh Futter Produzieren die Amis doch nichts mehr, es wird immer mehr Importiert.
Die USA sind ein High-Tech Land. Dort wird alles produziert und auch exportiert. Die USA exportieren pro Monat für 124 Mrd. US-Dollar, davon 88,4 Mrd. für Waren und 35,6 Mrd. für Dienstleistungen.

Exportiert werden Fahrzeuge, Flugzeuge, Computer, Software, Filme, Nahrungsmittel, chemische Erzeugnisse, Rohstoffe, Maschinen, Rüstungsgüter etc.

Nur weil die USA ein Leistungsbilanzdefizit haben, bedeutet das noch lange nicht das sie nichts mehr exportieren. Die USA haben pro Kopf eine hohe Importquote, weil sie extrem viel konsumieren. Allein der Erdölverbrauch pro Kopf ist in Amerika doppelt so hoch, wie in Deutschland.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Kibuka » Fr 2. Mär 2012, 13:25 hat geschrieben:Allein der Erdölverbrauch pro Kopf ist in Amerika doppelt so hoch, wie in Deutschland.
und genau das wird ihnen das Rückrad brechen.
Passende Diskurse liefen gerade über CNN Flimmerkiste.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

Kibuka » Fr 2. Mär 2012, 14:25 hat geschrieben:
Die USA sind ein High-Tech Land. Dort wird alles produziert und auch exportiert. Die USA exportieren pro Monat für 124 Mrd. US-Dollar, davon 88,4 Mrd. für Waren und 35,6 Mrd. für Dienstleistungen.

Exportiert werden Fahrzeuge, Flugzeuge, Computer, Software, Filme, Nahrungsmittel, chemische Erzeugnisse, Rohstoffe, Maschinen, Rüstungsgüter etc.

Nur weil die USA ein Leistungsbilanzdefizit haben, bedeutet das noch lange nicht das sie nichts mehr exportieren. Die USA haben pro Kopf eine hohe Importquote, weil sie extrem viel konsumieren. Allein der Erdölverbrauch pro Kopf ist in Amerika doppelt so hoch, wie in Deutschland.

Die USA ist Fertig Mann. Das kann doch wohl kein Zustand sein das Millionen Menschen Obdachlos werden. Das gute ehrliche Bürger Ihr Kinder in Heimen oder Pflegefamilien abgeben müssen nur weil sie keine Job finden. Die USA Importiert immer mehr Hiteck aus China
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Starfix » Fr 2. Mär 2012, 20:08 hat geschrieben:

Die USA ist Fertig Mann. Das kann doch wohl kein Zustand sein das Millionen Menschen Obdachlos werden. Das gute ehrliche Bürger Ihr Kinder in Heimen oder Pflegefamilien abgeben müssen nur weil sie keine Job finden. Die USA Importiert immer mehr Hiteck aus China
Ich habe es dir schon einmal erklärt. Die Vermögensungleichgewichte sind in den USA sehr ausgeprägt und haben sogar in den letzten 20 Jahren zugenommen.

Das kann man kritisieren, aber das tangiert nicht das gesamte Land. Und es stimmt einfach nicht das die USA "fertig" sind. Da kannst du nun rumeiern und mit dem Fuß auf den Boden stampfen, bis der Notarzt eintrifft.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

Kibuka » Fr 2. Mär 2012, 21:12 hat geschrieben:
Ich habe es dir schon einmal erklärt. Die Vermögensungleichgewichte sind in den USA sehr ausgeprägt und haben sogar in den letzten 20 Jahren zugenommen.

Das kann man kritisieren, aber das tangiert nicht das gesamte Land. Und es stimmt einfach nicht das die USA "fertig" sind. Da kannst du nun rumeiern und mit dem Fuß auf den Boden stampfen, bis der Notarzt eintrifft.
Das ist doch völlig uninteressant, die USA Leidet unter eine schlimmen Kriese, der Totale Zusammenbruch ist nur noch nicht eingetreten weil man Fleißig Geld pumpt.
Dieses Land wird bald in einen Aufstand erleben, einen neuen Bürgerkrieg.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Adam Smith »

Starfix » Fr 2. Mär 2012, 23:31 hat geschrieben:
Das ist doch völlig uninteressant, die USA Leidet unter eine schlimmen Kriese, der Totale Zusammenbruch ist nur noch nicht eingetreten weil man Fleißig Geld pumpt.
Dieses Land wird bald in einen Aufstand erleben, einen neuen Bürgerkrieg.
Die Gegner von Obama sind wirtschaftlich gesehen aber kapitalistischer eingestellt als Obama selber. Das sollte zu denken geben. Die USA sind halt immun gegen Unsinn.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

Sebastian Hauk » Sa 3. Mär 2012, 00:45 hat geschrieben:
Die Gegner von Obama sind wirtschaftlich gesehen aber kapitalistischer eingestellt als Obama selber. Das sollte zu denken geben. Die USA sind halt immun gegen Unsinn.


und Du hast immer noch nicht die Lage gepeilt genau wie die vielen Obama Gegner und Obama Freunde die es alle nicht gerafft haben.

Man merkt, die Verblödung über die Medien wirkt.

http://www.youtube.com/watch?v=8bOhfFEB ... re=related
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Adam Smith »

Aktuell (nach 2010) sich als sozialistisch bezeichnende Staaten
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_sozi ... er_Staaten

Gibt kaum noch welche. Und in China produziert z.B. Apple seine iPhones.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Thomas I »

Kibuka » Sa 17. Dez 2011, 18:46 hat geschrieben:
Das erzählen sie hier schon seit 20 Jahren. Komisch nur das die USA keine Probleme haben sich auf dem Kapitalmarkt zu refinanzieren, Europa schon..
Europa als Ganzes hat da auch kein Problem. Einige Teile von Europa schon. Das ist aber in den USA auch nicht anders, da gibt es durchaus Bundesstaaten in "griechischer Lage".
Nur hat man als Griechenland schön aufgebauscht während über die diversen zahlungsunfähigen US-Bundesstaaten nie groß berichtet wird.
Und die - natürlich nur zufällig in den USA ansässigen Ratingagenturen die US-Bundesstaaten auch nur ganz behutsam herabsetzen. Als Minnesota seine sämtlichen Zahlungen in 2011 einstellte, was auch bedeutete, dass Behörden ihre Arbeit eingestellten, staatliche Einrichtungen geschlossen wurden, alle Arbeiten z.B. an Infrastruktiren eingestellt und 22.000 staatliche Bedienstete ohne Gehalt zu Hause blieben etc. pp. bequemte sich Fitch dann mal Minnestoa von AAA auf AA+ runterzusetzen.
Ein Schelm wer... :cool:
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Starfix » Fr 2. Mär 2012, 23:31 hat geschrieben:
Das ist doch völlig uninteressant, die USA Leidet unter eine schlimmen Kriese, der Totale Zusammenbruch ist nur noch nicht eingetreten weil man Fleißig Geld pumpt.
Dieses Land wird bald in einen Aufstand erleben, einen neuen Bürgerkrieg.
Sebastian Hauk » Fr 2. Mär 2012, 23:45 hat geschrieben:
Die Gegner von Obama sind wirtschaftlich gesehen aber kapitalistischer eingestellt als Obama selber. Das sollte zu denken geben.
Eben. Die Amis wollen das, die stehen drauf! Also sollte man sie lassen.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Kibuka »

Thomas I » Sa 3. Mär 2012, 00:02 hat geschrieben:
Europa als Ganzes hat da auch kein Problem. Einige Teile von Europa schon. Das ist aber in den USA auch nicht anders, da gibt es durchaus Bundesstaaten in "griechischer Lage".
Nur hat man als Griechenland schön aufgebauscht während über die diversen zahlungsunfähigen US-Bundesstaaten nie groß berichtet wird.
Und die - natürlich nur zufällig in den USA ansässigen Ratingagenturen die US-Bundesstaaten auch nur ganz behutsam herabsetzen. Als Minnesota seine sämtlichen Zahlungen in 2011 einstellte, was auch bedeutete, dass Behörden ihre Arbeit eingestellten, staatliche Einrichtungen geschlossen wurden, alle Arbeiten z.B. an Infrastruktiren eingestellt und 22.000 staatliche Bedienstete ohne Gehalt zu Hause blieben etc. pp. bequemte sich Fitch dann mal Minnestoa von AAA auf AA+ runterzusetzen.
Ein Schelm wer... :cool:
Das ist richtig. Aber es ist nicht primär die Schuld der Amis, wenn die Europäer zu doof sind ihr Haus im Griff zu halten.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

Sebastian Hauk » Sa 3. Mär 2012, 00:59 hat geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_sozi ... er_Staaten

Gibt kaum noch welche. Und in China produziert z.B. Apple seine iPhones.

Jetzt hör doch mal mit deinen Sozialismus Gequatsche auf, und schalte mal dein Gehirn ein.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

Kibuka » Sa 3. Mär 2012, 01:35 hat geschrieben:


Eben. Die Amis wollen das, die stehen drauf! Also sollte man sie lassen.

Weil die Bürger in diesen Land verblödet sind. Und auch hier zu Lande hat man vielen Menschen fleißige ins Gehirn Gekackt, so das sie die Welt nur noch in böse Sozialisten/Kommunisten oder Gute neoliberale Kapitalisten aufteilen können.

Die USA erlebt gegenwärtig einen Rechtsruck , die brauchen nur noch einen ehrgeizigen Charismatischen Demagogen mit hohe zielen.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Starfix »

Kibuka » Sa 3. Mär 2012, 01:36 hat geschrieben:
Das ist richtig. Aber es ist nicht primär die Schuld der Amis, wenn die Europäer zu doof sind ihr Haus im Griff zu halten.
Das ist wohl jetzt ein Total Ausfall.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Nudelholz »

Starfix » Sa 3. Mär 2012, 08:06 hat geschrieben:Weil die Bürger in diesen Land verblödet sind. Und auch hier zu Lande hat man vielen Menschen fleißige ins Gehirn Gekackt, so das sie die Welt nur noch in böse Sozialisten/Kommunisten oder Gute neoliberale Kapitalisten aufteilen können.

Die USA erlebt gegenwärtig einen Rechtsruck , die brauchen nur noch einen ehrgeizigen Charismatischen Demagogen mit hohe zielen.
Und dann? Werden sich die Amis aus der Welt zurückziehen und sich entglobalisieren? Oder woran denkst du dabei, Starfix?
Zuletzt geändert von Nudelholz am Samstag 3. März 2012, 08:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Starfix »

Nudelholz » Sa 3. Mär 2012, 09:09 hat geschrieben: Und dann? Werden sich die Amis aus der Welt zurückziehen und sich entglobalisieren? Oder woran denkst du dabei, Starfix?

Der Demagoge könnte den Amerikaner befehlen in deinen Vorgarten zu scheißen und dich zu versklaven dich zu enteignen, Haus, Bankkonto Hund, Kinder Frau und dir noch einreden das Du selbst daran schuld warst.
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Re: US-Wirtschaft hängt Europa ab

Beitrag von Nudelholz »

Starfix » Sa 3. Mär 2012, 09:27 hat geschrieben:

Der Demagoge könnte den Amerikaner befehlen in deinen Vorgarten zu scheißen und dich zu versklaven dich zu enteignen, Haus, Bankkonto Hund, Kinder Frau und dir noch einreden das Du selbst daran schuld warst.
Dacht mir schon, dass das in diese Richtung geht. Daran glaub ich aber nicht, da macht deren Volk nicht mit und die brechen sich ja schon einen im nahen Osten ab.
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Beitrag von Starfix »

Nudelholz » Sa 3. Mär 2012, 10:37 hat geschrieben: Dacht mir schon, dass das in diese Richtung geht. Daran glaub ich aber nicht, da macht deren Volk nicht mit und die brechen sich ja schon einen im nahen Osten ab.

Das Spielt ja auch keine Rolle. Die meisten Menschen sind einfach nur abgestumpft und haben ihren Denkvorgang abgekürzt. Ich finde das verhalten und viele Behauptungen die hier gemacht werden sind Menschen verachtend. Wenn in einen Land Menschen keine Arbeit finden, Hungern und Obdachlos werden und deshalb ihre Kinder weggenommen werden ist ein Klarer Beweiß für das scheitern dieses Systems.

Die Leute im nahen Osten kannst Du mit dem Kopf in die Scheiße drücken und mächtig verprügeln, danach haben die immer noch große Fresse. Und wir? Wir jagen lieber unsere Nachbarn zum Teufel anstatt unsere wirklichen feinde zu bekämpfen
Zuletzt geändert von Starfix am Samstag 3. März 2012, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
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