@Dampflok94
Dampflok94 » Di 31. Jan 2012, 08:19 hat geschrieben:@ Bulgur
Es mag ja sein, daß meine Sichtweise die Angelegenheit verkompliziert. Aber manchmal ist die Realität nun mal so. Natürlich hilft es häufig sich vereinfachende Modelle zu stricken, aber wenn diese dann eben nicht mehr die Realität abbilden sind die Schlüsse, welche man aus ihnen zieht, unbrauchbar. Und so ist das mit deinem vereinfachten Modell.
Ich kann nun mal mit Prämissen wie "Wenn jetzt die insgesamte Schuldenmenge über die insgesamte Guthabenmenge steigt..." nichts anfangen. Denn es kann die Schuldmenge nicht die Guthabenmenge übersteigen. Nicht im System des FIAT-Money. Das ist wie bei kommunizierenden Röhren. Da kann ich auch nicht anfangen mit "Wenn nun die Flüssigkeit auf der einen Seite höher steigt als auf der anderen, dann...". Denn es passiert einfach nicht.
Ich kann wie gesagt verstehen, daß hier einige vermuten dieser Schulden-Guthaben-Ballon sich zwangsweise immer weiter aufblasen muß. Aber hier ist eben entscheidend, was so zwischendurch passiert. Und eben nicht wie bei dir irrelevant.
Und auch nachdem ich deinen Beitrag auf Seite 18
nochmals gelesen habe bleibt meine Frage: "Wer hättte bitte was geändert?". Ich habe die Antwort nicht gefunden und würde dich bitten das einfach nochmals kurz auszuführen.
Okay vielen dank für die Mühe wenn du es trotzdem nicht verstanden hast werde ich also nochmal dass ganze in deinem model beschreiben wird aber glaube ich nur komplizierter:
Reines Guthaben = r. Guthaben
Geld in Scheinen Münzen oder Buchgeld während des Besitzwechsels.
Eigenschaften:
Kein Zins
Man kann es zu einem bestimmten Kurs gegen etwas anderes Tauschen
Guthabenschuldenbeziehung a = GSB a
Guthaben welches eine Person bei der Bank hat,
Schulden die eine Bank bei einer Person hat.
Diese hat folgende Eigenschaften:
Die Bank muss einen Zins von 3 % (als Beispiel) darauf zahlen.
Es ist für die Person eine große Sicherheit da, da die Bank die Garantie ist und diese vom Staat als wichtig angesehen wird.
Sobald die Bank das Geld an die Person zahlt, verschwindet das Verhältnis.
Aber for allem: Die Bank kann nur soviel r.Guthaben der Person weitergeben an z.B. Personen, wie die Person ihr am Anfang gibt. Nachdem der Zins einsetzt besteht dieses Mehr-Guthaben der Person nicht mehr in weitergebbarer Form für die Bank.
Folgende sekundäre Eigenschaften:
Es wird oft von der Bank verliehen.
Guthabenschuldenbeziehung b = GSB b =
Guthaben welches eine Bank bei einer Person hat,
Schulden die eine Person bei einer Bank hat.
Diese hat folgende Eigenschaften:
Die Person muss einen Zins von 5% (als Beispiel) darauf zahlen.
Das Risiko für die Bank ist höher, da die Person pleite gehen kann und nicht als wichtig angesehen wird,
bzw. nicht als wichtig zu retten.
Sobald die Person das Geld an die Bank zahlt verschwindet das Verhältnis.
Aber for allem: Die Person kann nur soviel r.Guthaben der Bank weitergeben an z.B. Personen, wie die Bank ihm am Anfang gibt. Nachdem der Zins einsetzt besteht *dieses Mehr-Guthaben der Bank nicht mehr in weitergebbarer Form für die Person.
Folgende Sekundäre Eigenschaft:
Die Person gibt dies oft für Währungsexterne Werte weiter an Andere.
Dies tut die Person oft direkt nach Anfang des Verhältnisses.
Problem
So nun muss aber eine Person in GSB b irgendwann irgendwoher r.Guthaben bekommen für die Rückzahlung.
Oder Sie könnte Werte (außer r.Guthaben) der Bank für ihr Guthaben, dass diese bei ihr hat tauschen.
Hierzu
*1
Wenn nun alle in GSB b versuchen durch gegenseitiges r.Guthaben zuschieben, die Verbindung aufzulösen, ist es klar, dass dies aufgrund des Zinssatzes nicht geht.
Jetzt könnte man argumentieren, wenn Sie sowohl von GSB b als auch von GSB a r.Guthaben bekommen würde es aufgehen, dabei vergisst man jedoch, dass die GSB a nur aus dem r. Guthaben der GSB b bestehen und es garnichtmehr das r.Guthaben der GSB b gibt, da dies schon in einen GSB a geflossen ist.
Allerdings Erhöht sich ja auch bei einem GSB a das Volumen und dieses ist ebenfalls für die Bank nicht in weitergebbarer Form (bzw. in r.Guthaben vorhanden). Allerdings gibt es ja die Zinsdifferenz von 2 % darum ist dies wiederum nicht Möglich.
Nun könnte man Argumentieren: Aber es fließt vom GSB a ja wieder in einen GSB b. Allerdings zeigt dies auf, dass das r.Guthaben auf dem Weg immer mehr (man muss natürlich noch mindestreserve beachten) GSB b und GSB a erschafft jedoch nach einer Zeit selber im Volumen im Vergleich zu den Volumen der GSB b und GSB a relativ klein ist, sodass die Zinsdifferenz schnell dazu führt, dass das Volumen der Überschüssigen
* Guthaben über das Volumen des r. Guthaben steigt. Ab da ist es
* nicht mehr Rückzahlbar.
1.
Je größer die Wahrscheinlichkeit wird, das GSB ausfallen, dass heißt, dass jemand pleite geht, je höher ist die Inflation.
Dies trifft zu, da fals eine Blase entsteht, eine Person(/Unternehmen/Staat) der die Schulden nie bezahlen können wird, diese Person Geld in den Kreislauf gebracht hat, was nicht gedeckt ist, da sie es nicht zurückzahlen wird.
2.
Andererseits trifft auch zu: Wenn Personen versuchen Schulden zurückzuzahlen, aber das r. Guthaben dafür fehlt, gibt es eine deflation, da die r. Guthaben Mangelware ist.
3.
Wenn es zu einer Krise der Banken kommt gibt es wiederum eine Inflation, da Personen aus Sicherheitsgründen in Sachwerte flüchten wollen.
4.
Wenn der Zinssatz für GSB a/b hoch sind bzw. höher sind als der Wirtschaftswachstum gibt es eine deflation wenn geringer eine Inflation.
Für 1-4 musst du dir gedanklich noch " 's Einfluss" nach deflation oder inflation Hängen.
*1 Es wird schlicht und ergreifend zu selten gemacht um wirklich ins Gewicht zu fallen, da der Einzelne nicht das Problem des ganzen sieht.
So sehr viel komplizierter aber im Prinzip das gleiche
Hat ne Weile gedauert bis ich mich da zurecht gefunden habe, aber es hat gefunkt.
