Stöhn,

viel Text zu etwas, das wir in kleinen Dosen doch ständig mit raffinierten bis machtvoll dummen Rechtfertigungen als Kompensationgerechtigkeit praktizieren, um ein Stückchen höher zu krabbeln im Machtgefüge unserer Welt ...

- Ist der Text politisch Interessierten zu viel, kann ich ihn auch so kurz und knackig gestalten, daß sich ein großer Teil jener dafür interessiert, der von mächtigen Interessen über den Tisch gezogen wurde und resignierte, weil sie sich noch nicht selbst zu helfen wußten ...
Glaubt man Juristen, hat unsere Bananenschalenrepublik eine der besten Rechtsordnungen der Welt. Auch wenn das der Dauerarbeitslosigkeit, unseren Schuldenbergen und den Spreizern der Vermögensschere ziemlich wurscht ist, sind unsere Rechtsvorschriften insgesamt so gut, daß sie sogar erlauben, Gewalt anzuwenden, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. Das ergibt sich nicht nur aus Art. 20/4 GG, sondern auch aus dem Recht auf Selbstbestimmung, das auch dem Grundgesetz innewohnt sowie einigen anderen netten Errungenschaften der Juristerei. Wer seine Verfassung verloren hat und meint, das GG würde nicht gelten weil ..., irrt: Auch nicht geschriebene Gesetze gelten, wenn sich die meisten daran halten. Werden sie allerdings dazu gezwungen, ist das was anderes ...
Da der liebe Gott mit dem Bestrafen dummer, böser Menschen so beschäftigt ist, daß er wahllos mit seiner Rechtsgewalt um sich schmeißt, derzeit ausgerechnet Japaner übelst beutelt, deren Nasen so platt sind, weil sie sehr einfühlsam und partnerschaftlich sind

, dürfen sich die Abhilfe-Möglichkeiten rechter Menschen, die sich wehren müssen gegen Bananenfresser, die mit Schalen um sich werfen, nicht erst im Jenseits erschöpfen. Leidgeplagte müssen schon im Hier und Jetzt von ihrem Spagat "RECHT HABEN und RECHT BEKOMMEN" entlastet werden. So können sie doch kaum was leisten ... Außerdem haben die meisten nicht mehrere Leben zum Abreißen von der Rolle. Du bist wahrscheinlich eine der wenigen Ausnahmen ...

Es sind ja nicht Dreckschweine, die vor Gericht ziehen, weil man ihnen zu kleine Perlenketten umgehängt hat. Was unsere Welt plagt sind nichtjustierte Schweinereien ...
Leider ist die Frage, wann keine andere Abhilfe mehr möglich ist, um sich von erlittenen Rechtsverletzungen zu entlasten, nicht konkret geregelt in unserem tollen Regelwerk, in dem bis auf die Furzfrequenz von "Obrigen" mehr getacktstöckelt ist, als sich viel vorstellen können.

Zu umfassenden Auskünften verpflichtete "Machthaber" verschweigen ja ganz gerne die jeweils relevante Rechtsvorschrift, nennen ggf. Hausnummer und Straße, vielleicht auch noch den Ort auf der großen Rechtslandkarte. Oft werden Bürger nur einfach so mit irgendwas unter Druck gesetzt. Jahrtausende lange Über- und Unterordnung sitzt auch noch vielen Fleischundblutdemokraten in den Knochen. Und so können sich Mächtige (kraft Amtes oder instituioneller Gewalt) auch üble Rechtsbeugungen und Rechtsbrüche leisten. Bürger, deren "rechtes Auge" offen ist, wissen das und können Machtbefugte mit nachvollziehbaren Auskünften ganz schön zurückplagen ...

Leider linsen die meisten nur mit links. Und leider haben auch Rechtsverletzungen nicht die Eigenschaft, vor Juristen zu fliehen. Gerichtswege werden nicht deshalb so lange, weil Bürger nicht einsehen, daß sie nicht im Recht sind. Der mit §§ gespickte "Amarathon", an dessen Ende meist die verlieren, die sich richtig angestrengt haben und am fittesten waren, wird oft nur deshalb so lange, weil Juristen nicht in der Lage sind, Rechtsuchende korrekt und nachvollziehbar aufzuklären. Teufel§cheisse (zum Himmel stinkendes Ergebnis unrechter Machtkommunikation) ist für Juristen in erster Linie ein Segen für den Nährboden, der immer mehr Juristen unterhalten muß ...
Und weil der kleine Bürger sich als Einzelner hinter den Paragraphenvorhängen der Justiz sehr ohnmächtig fühlt und Juristen ausgeliefert ist, die sich nicht immer DEM GESETZE (dem Zweck aller Regeln) unterwerfen und zu wenig der Wahrheit und der Gerechtigkeit dienen, könnte andere Abhilfe schon dann legitim sein, wenn in bestimmten Bereichen juristischer Justierungspotenz keine hinreichende Aussicht auf Erfolg besteht ... Immerhin können Juristen ja sogar kriminelle Handlungen systematisch kollektiv decken. - Ein brisante Frage. Denn viele Bürger wissen noch nicht, daß der § 249 BGB, der Art und Umfang des Schadensersatzes bestimmt, auch den von Juristen angerichteten Schaden, eine Wunderwaffe gegen Plagegeister und Scherenspreizer aller Art ist. Wer dafür sorgt, daß Juristen Gesetze zweckorientiert anwenden, könnte sogar das Loch seiner Panzerfaust im Bundesministerium der Justiz in Berlin als Rechtsverfolgungskosten "absetzen" ... Gebrauchte Panzerfäuste gibt es schon recht günstig. Aber selbst wenn irgendwann mal das Anbieten von Panzerfäusten im Internet durch ein Gesetz untersagt würde, gibt es noch viele andere Fäuste, nicht nur die von Jurastudenten, die sie BGH-Richtern bei Vorträgen ins Gesicht schmettern, weil es so nicht mehr weitergehen kann.

- Ich empfehle den hier mitdiskutierenden Juristen, das Ziel dieses Threads im rechten und im linken Auge zu behalten und so viel Rechtsgeist zu zeigen, daß es den hier mitlesenden investigativen, integrativ denkenden Journalisten nicht schlecht wird. Danke!