Ove Haithabu hat geschrieben:(09 Feb 2022, 01:38)
Wie gesagt, dafür sollte ein Betreiber ja andere Kraftwerke haben damit der permanente Cashflow stimmt und die Aktionäre bei Laune gehalten werden. Wenn ein neues AKW langfristig Gewinn versprechen würde, gäbe es genug Betreiber, die Baugenehmigungen haben wollen. Das nichts gebaut wird liegt nicht daran dass die Betreiber keinen Bock haben 25 Jahre zu warten sondern weil die genau wissen dass es in 25 Jahren immer noch ein Verlustgeschäft ist. Und auch der ein oder andere Staat sähe die Atomkraft dann nicht ganz so kritisch. Der Anteil der Atomkraft geht aber weltweit zurück, nicht nur dort wo die Grünen mitreden dürfen. Und auch unter schwarz-gelb in Deutschland wurde keine neues AKW mehr in Auftrag gegeben und auch in Frankreich außer Flamanville III nicht. An Flamanville III kann man sehr gut sehen warum. Die Atomlobby klammert sich immer gerne an die paar AKWs die im Bau sind und zählt stolz die Länder auf "die jetzt ganz gross auf Kernkraft setzen". Dabei ist jedes einzelne dieser AKWs eher ein Argument gegen als für die Atomkraft. Und auch in China rechnet sich die Atomkraft nicht, die geben es nur nicht zu weil sie zu stolz sind. Und Berichterstattung gibt es auch nicht weil jeder kritische Journalist sonst zusammen mit den Uiguren Teppiche knüpfen darf. China setzt auf Kohle. Wenn China auf Atomstrom setzen wollte hätten die in 10 Jahren genug AKWs um die ganze Welt zu beliefern. Wollen die aber nicht. Warum denn eigentlich nicht wenn Atomstrom so billig ist ?
China baut überall, wo es möglich ist, Atomkraftwerke. Erst wenn das nicht möglich ist (bspw. im Landesinneren) wird auf EE gesetzt.
Die chinesische Nuklearindustrie ist zudem nicht omnipotent. Die haben begrenzt Kapazitäten, aber diese werden voll ausgeschöpft. Für die Anzahl an Reaktoren, die China auf dem Weltmsrkt anbietet, gibt es mehr als genug Nachfrage.
Dieser Logik nach dürfte es auch keine Wolkenkratzer geben denn dann würde der Privatinvestor ja in Reihenhäuser, die nach zwei Jahren Gewinn abwerfen, investieren. Dieser Logiik nach gäbe es generell sehr wenig private Innovation in der Welt. Das ist aber nicht der Fall
Weder kostet ein Wolkenkratzer mehrere Milliarden, noch liegt da der Cashflow erst in ferner Zukunft, weil Immobilienflächen oftmals schon verkauft werden können, obwohl sie noch nicht fertiggestellt sind. Ich kenne aber niemanden, der heute seine Stromrechnung für 2026 bezahlt.
Mal davon abgesehen bekommen auch solche Bauten oft staatliche Zuschüsse, wie generell fast jeder große Bau. Es würde heutzutage auch kaum mehr jemand eine Fabrik in Europa bauen, wenn die Staaten da nicht durch Subventionen für die kurzfristige Rendite sorgen.
Ich finde es eher lustig, dass ausgerechnet ein EE-Verfechter nun auf die Unfehlbarkeit des freien Marktrs setzt, um zu zeigen, dass AKWs ja schlecht sind.
Haben Sie irgend einen Beleg dafür, dass die Atommüllentsorgung im Bereich 0,x pro kw/h liegt ? Das Atommüllentsorgung so einfach und billig ist hat man auch gedacht als man das Gerümpel mit dem Radlader in der Asse in die Wand gedrückt hat. Was dabei rumgekommen ist und wer es jetzt bezahlen darf, ist bekannt.
Selbstverständlich muss jede in Deutschland gebaute Windkraftanlage ein Rückbau- und Recyclingkonzept vorweisen. Mal davon abgesehen das der Beteiber laut Bundesimmissionsschutzgesetz dazu sogar verpflichtet ist, wird wohl auch kaum eine Kommune eine Baugenehmigung erteilen, ohne dass ein derartiges Konzept und entsprechende Rücklagen vorliegen.
Joar, und AKWs mussten auch schon immer ein Konzept zur Endlagerung einreichen. Viel Spaß diese Konzepte auch in die Tat umzusetzen, in einem Land wo ein Bahnhofsbau 30 Jahre dauert und jedes Windrad 10 Bürgerbegehren nach sich zieht.
Finnlands atomare Stromproduktion bis 2100: ca. 3500 TWh
Baukosten des Endlagers: 3 Milliarden Euro
Pro KWh: Ca. 0,86 cent