https://www.zeit.de/2022/06/impfpflicht ... ngel-osten
"Es wird natürlich so sein, dass der eine oder andere radikale Impfgegner, der in der Pflege arbeitet, dann aussteigt", sagte er kürzlich der FAZ. "Dann stellt sich aber ohnehin die Frage, ob die Person für den Beruf überhaupt geeignet war."
Und mir stellt sich immer mehr die Frage, ob Herr Lauterbach für seine gegenwärtige Position geeignet ist.
Es gibt sicher radikale Impfgegner, die wird man in der Pflege aber eher nicht finden, weil dort ohnehin schon gewisse Impfpflichten gelten.
Impfpflichten, die auch einen Sinn machen und die von kaum jemandem hinterfragt werden.
Die Impfung gegen Corona dagegen ist im Superschnellverfahren unters Volk gebracht worden, dazu noch mit einer Technologie, die neu ist.
Es ist, bis jetzt, milliardenfach gut gegangen, aber jeder, der bisher seine 3 Impfungen hinter sich gebracht hat, war mehr oder weniger eine Testperson.
Unter den vorherigen Umständen war die Wahl allerdings recht begrenzt, denn es gab sehr gute Gründe, sich nicht mit Corona zu infizieren, auch solidarische Gründe.
Aus diesem Grund haben überwältigend viele Menschen das Risiko Impfung auf sich genommen, insbesondere in der Pflege.
Dazu gehöre ich auch.
Ein immer wieder angebrachtes Argument war auch Post Covid. Will keiner haben, ich auch nicht.
Nach meiner 3. Impfung habe ich jetzt aber leider Nebenwirkungen, die durchaus an leichte Post Covid Fälle erinnern.
Dazu wird in meinem Umfeld gerade einer nach dem anderen positiv getestet, auch im beruflichen Umfeld, der bereits 3fach geimpft ist, letzte Impfung im Dezember.
Etwa die Hälfte mit durchaus spürbaren Symptomen, wie Kopf,- und Gliederschmerzen, Fieber, Halsschmerzen, starke Müdigkeit, inklusive 3-4 Tage im Bett.
Heißt, auch vor Long oder Post Covid schützt die Impfung bezüglich Omikron nur sehr eingeschränkt.
Nun gab und gibt es aber Menschen, die schlichtweg Angst vor
dieser einen, neuen Impfung haben.
Darunter sind, gerade in der Pflege, nochmal viele, die auf einen herkömmlichen Impfstoff warten, mit lange erprobter und bekannter Technologie.
Meine beiden ungeimpften Kollegen gehören dazu.
Aber, ihnen rennt die Zeit davon, Novavax kommt nicht mehr rechtzeitig, um der Impfpflicht ab dem 16. März Genüge zu tun.
Bzw. wäre ein Warten darauf riskant, wenn man seinen Job nicht verlieren will.
Und bei uns war das Gesundheitsamt extrem schnell, die beiden wissen schon seit Wochen, dass sie ab dem 16. März das Klinikum nicht mehr betreten dürfen, wenn sie bis dahin nicht 2 Impfungen haben, die letzte muss 14 Tage zurück liegen.
Also sind diese Menschen, die sich seit 2 Jahren zurückgenommen haben, bei meinen beiden Kollegen weiß ich es ganz genau, die jede Maßnahme befolgt haben und die damit gut durch diese Pandemie gekommen sind, jetzt, auf den letzten Metern gezwungen, sich doch noch mit Biontech/Moderna impfen zu lassen.
Und das zu einer Zeit, wo genau diese Impfung im Hinblick auf den Schutz der anderen, also der Patienten, so gut wie nichts bringt.
Was ja das Argument für die Pflicht im Gesundheitswesen ist.
Das, lieber Herr Lauterbach, ist unsinnig, zeugt von Prinzipienreiterei und demzufolge, nach meiner Meinung, von Inkompetenz im Amt.
Da darf sich, nach meiner Meinung, der Grünen Politiker Herr Dahmen, gleich nahtlos mit einreihen.
Und, wie heute zu hören ist, ist die Stiko ist schon eifrig dabei, die 4. Impfung zu verschreiben.
Natürlich nur für "bestimmte Gruppen".
Vergessen wir einfach, dass der Impfstoff gegen den derzeitigen Erreger eh nix ausrichtet, dass bereits nachgewiesen ist, dass der ohnehin schon minimale Schutz nur wenig steigt, nein, dieser 4. Pieks muss auch noch rein, komme was da wolle.
Mich betreffend nicht, auf keinen Fall, in solch einem unsinnigen Kontext.
Da kann die Stiko gern sagen was sie will, da kann die Politik versuchen, die Mitarbeiter im Gesundheitssystem zu zwingen, ohne Argumente, nur mit Gewalt.
Für mich werden diese Herren und Damen immer unglaubwürdiger, und wer mich kennt, weiß, dass das mich betreffend eine Kehrtwende um 180 Grad ist.
Ich bin kein Querdenker, war nie auf irgendeiner Demo und bin voll und ganz für unser demokratisches politisches System.
Aktuell enttäuscht und entsetzt dieses System mich allerdings gewaltig.
Wir haben bald Wahlen im Saarland, ich werde keine der herkömmlichen Parteien mehr wählen.
Was meine berufliche Zukunft betrifft, hängt es davon ab, ob wir tatsächlich zu dieser absolut ineffektiven und unsinnigen 4. Impfung gezwungen werden sollen.
In der gegenwärtigen Situation bezüglich Corona und den Impfungen bin ich dazu auf keinen Fall bereit und werde dann Konsequenzen ergreifen.
Ich hoffe, es werden genug Pflegekräfte ebenfalls dazu bereit sein, damit der Politik klar wird, was sie da gerade anrichtet.
Und ja, das darf jeder gern als Drohung auffassen, innerhalb unserer demokratischen Gesetze bin ich jedenfalls bereit alles zu tun, um meiner Enttäuschung und Wut über diese inkompetente Führung Ausdruck zu verleihen.