Schnitter hat geschrieben:(03 Feb 2022, 11:32)
Mal ein paar Eindrücke aus der Realität: In der Schulklasse meiner Tochter (5. Klasse) sind jetzt die Hälfte der Kinder infiziert.
Dieses "harmlose" Virus welches, und insbesondere "Omikron", die Kinder ja angeblich kaum bemerken hat dafür gesorgt dass 2/3 dieser infizierten Kinder mit hohem Fieber und Husten im Bett liegen. In der örtlichen Grundschule sieht es noch schlimmer aus. Wir warten täglich darauf selbst betroffen zu sein.
Ihr werdet betroffen sein, denn Omikron rauscht jetzt durch ... Ich habe in den letzten zwei Wochen mehr mir persönlich bekannte Infizierte gezählt als den in zwei Jahren Pandemie zuvor zusammen. Und das sind keine Ungeimpften oder solche, die sich plötzlich die Maske runterreißen.
Mich hatte es ja auch erwischt, was sich 2 Jahre bewährt hatte, reicht jetzt offenbar nicht mehr. Etwas über die Hälfte meiner Arbeitskollegen in einer Jugendhilfeeinrichtung sind/waren positiv, von unseren 10-14-Jährigen Kids haben sich bisher 3/5 infiziert, täglich kommen welche dazu - von den Schulen ausgehend. In der 6 Klasse meiner Tochter sind ein Drittel durch. Die Lage stellt sich hier aber etwas anders dar, als bei euch: 90% der Kinder sind/waren symptomfrei, der Rest hat/hatte einige Tage Erkältungsbeschwerden.
Unsere Tochter ist noch nicht geimpft, das würde im Hinblick auf die aktuelle Dynamik wohl auch wenig nützen. Aufgrund der oben beschriebenen Erfahrungen in unserem direkten Umfeld machen wir uns allerdings um unsere Tochter keine Sorgen.
Schnitter hat geschrieben:(03 Feb 2022, 12:03)
(...) Offensichtlich besitzen die Kinder keine Lobby.
Das sehe ich genauso, allerdings äußert sich das für mich vor allem darin, dass Kinder in den letzten Jahren massive Einschränkungen erleben müssen, ohne jemals selbst gefährdet zu sein - sie haben mit Isolation, Schullockdowns, katastrophal organisiertem/begleitetem "Homeschooling", geschlossenen Sportvereinen und Spielplätzen usw. dafür bezahlt, dass den Erwachsenen nichts besseres einfiel, wie man die primären Risikogruppen zielgerichtet schützen kann.
Seit langem hatte jeder Erwachsene, der sich schützen will, ein Impfangebot. Aber noch immer sind es die Kindern, die täglich separiert durch die Einbahnstraßen der Schulkorridore laufen, Masken tragen und sich teils täglich testen lassen müssen.
In meiner Wahrnehmung schultern Kinder - gemessen daran, welches Risiko ihnen selbst bisher zu jedem Zeitpunkt der Pandemie überhaupt drohte - seit Anbeginn die größte Last der Schutzmaßnahmen. Und das wird dann auch teilweise auch noch als selbstverständlich aufgefasst. Die verwöhnten Blagen sollen sich mal nicht beschweren.
Daran mache
ich fest, dass Kinder keine Lobby haben.