Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
@Kamikazes Ausführungen zu AKW sind ein flammender Aufruf zu ehrlicher Marktwirtschaft im Energiemarkt. Wenn dadurch soziales Elend entstehen sollte, dann muß ein Staat gezielt soziale Hilfen geben. Energiepreise müssen die Schädlichkeit für unsere Lebensgrundlagen und mit Blick auf künftige Belastungen bei der Bewältigung dieser Schäden enthalten.
Wie wir derzeit lernen, muß auch der Preis für unsere politische Unabhängigkeit betrachtet werden.
Wer jetzt neue AKW planen und betreiben will, muß öffentlich auf umfassende marktwirtschaftliche und weltpolitische Überlegungen aufbauen. Jetzt genießen und später zahlen müssen, das nennt man Leben auf Pump! Nach uns die Sintflut!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Im Grunde genommen sind das gut bekannte Phänomene in der Psychologie und einigen weiteren wissenschaftlichen Bereichen. Bevor in der Breite ein CHANGE stattfindet, gibt es erst mal ziemlich viel Widerstand. Dabei geht es gar nicht um objektive Kriterien, sondern darum, dass man gut bekanntes altes Terrain verlassen muss, und sich auf Neues einlassen soll, was weitaus weniger bekannt ist.....Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Feb 2022, 12:57)
Ich versteh es nicht. Wenn das mit den EE alles so einfach und billig ist und so perfekt funktioniert, wie Kamikaze immer suggeriert, warum setzt sich das nicht durch? Alles die böse und allmächtige Öl- und Atomlobby Schuld?
Die, die zu den First Movern gehören - sind meist relativ zufrieden. Wirkliche Gewinner sind sie meist aber dennoch nicht, weil sie etwas vorweggenommen haben, was wirtschaftlich erst in der Zukunft Sinn macht. Sie zahlen zu viel für eine Überzeugung.
Die, die zu spät kommen, gehören definitiv zu den Verlierern. Sie zahlen hohe Benzinpreise, oder verharren zu lange bei Bauten ohne ausreichend moderne Heizkonzepte etc. etc. etc.....sie verlieren echt Geld.
Die hohe Kunst ist, den richtigen Zeitpunkt zu treffen. Dabei muss man nicht nur den Zeitpunkt finden, sondern auch gerade dann die nötigen Mittel zur Verfügung haben, um den Change machen zu können.
Aktuell steigen die Preise für Benzin, Diesel etc......wer aktuell aber gerade seine PV in Betrieb nimmt, und auf e-Mobilität umsteigt - der kann genau diesen Preissteigerungen entgehen. Dazu kommt, das die Preise für PV derzeit eher niedrig sind, und die Preise für e-Mobilität auch durch die staatliche Förderung attraktiv sind. Die Klientel, die dies nutzt, zählt tendenziell zu den Gewinnern.
Das Problem ist, wie man möglichst viele Gewinner generiert, und möglichst wenige Verlierer bekommt.......denn der Wandel als solcher ist eigentlich unumgänglich.
Technisch ist der Wechsel auf Erneuerbare Energien kein Problem mehr, sondern nur noch eine Herausforderung - vor allem im Bereich der Umsetzung, weniger im Bereich der Forschung. Alle relevanten Komponenten sind hinreichend erforscht und auch ausreichend prinzipiell verfügbar. Sie müssen nur produziert und am Markt an passender Stelle platziert werden - alles andere als eine triviale Herausforderung!
Politische Instrumente dafür gibt es - aber sind diese schon richtig, oder auch in ausreichender Menge vorhanden? DA liegt die derzeitige Herausforderung.
Wenn man in Bayern faktisch Windkraftanlagen unmöglich macht, wird es dort halt keine geben......
Für den NOTWENDIGEN Wandel aber braucht es auch diese Windkraftanlagen.....das ist nur ein Beispiel für die vielen Probleme, die die Erneuerbaren derzeit noch haben, obwohl sie eigentlich marktreife besitzen.......und mehr noch: eigentlich sogar wirtschaftlich extrem konkurrenzfähig auftreten können - selbst in Deutschland!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
JJazzGold hat geschrieben:(31 Jan 2022, 08:14)
Können Sie die zu treffenden Maßnahmen schildern, die in einer Situation analog 1816 Ausfallsicherheit garantieren?
Für eine Situation wie die 1816 gibt es eine allgemeine Strategie: Die nennt sich Minimierung des maximalen Risikos. (Als Gegensatz zur Strategie Maximierung des minimalen Gewinns). Es gibt gegenwärtig so gut wie nix, was der Strategie "Minimierung des maximalen Risikos" noch mehr widersrprechen könnte als der Betrieb von Kernkraftwerken. Deren maximale Risiken liegen weit höher als die des zeitweiligen Ausfalls von Energieversorgung.
Nochmal: So etwas wie "Garantie" gibt es sowieso überhaupt nicht. Die Konsequenzen der Titanic-Katastrophe haben ganz wesentlich etwas mit diesem naiven Glauben an die Möglichkeit von "Garantien" zu tun.
Noch mal der Hinweis auf die Hochwasserkatastrophen 2021 in D. Eine Aussage wie die, dass eine solche Katastrophe statistisch meinetwegen einmal in 100 Jahren stattfindet, bedeutet keineswegs, dass sie vielleicht und mit etwas Glück in den nächsten hundert Jahren mit ungefähr einem hundertstel an Stärke jedes Jahr stattfindet. Nein. Sie kann in den nächsten hundert Jahren in jedem Jajhr mit der vollen Zerstörungskraft stattfinden (und dann 99 Jahre nicht stattfinden). Und dann ist nicht nur der Schuppen hinterm Haus futsch sondern alles und womöglich auch das eigene Leben.
Der Ausfall von Energieversorgung, Punkt Eins, ist nicht etwa das "maximale Risiko".
Punkt zwei: Wie lässt sich dennoch dieses Problem Totalausfall der Energieversorgung strategisch verhindern? Wie ganz allgemein natürlich durch Redundanz.Ereneuerbare Energien bergen zumindest potenziell die Möglichkeit einer zumindest übergangsweisen autarken lokalen Energieversorgung. Wir haben in diesem Thread schon etwas darüber erfahren können. Das muss gar nicht unbedingt die eigene PV.Anlage auf dem Dach sein. Es gibt auch Modelle von autarken Eneregieversorgungen von Regionen und Gemeinden.
Wie auch inmner: Kernkraftwerke sind nicht nur erstmal die Objekte von maximalen Risiken sondern auch das, was man Single Point of Failure nennt. Fällt es aus, muss das nicht gleich heißen, dass es eine Umweltkatastrophe gibt. Es kann auch heißen, dass die eine Quelle, auf die sich alle ruhig schlafend verlassen haben, plötzlich nicht mehr funktioniert. Was dann?
Es gab einfach im Verlaufe der letzten ungefähr hundert Jahre diesen grundsätzlichen paradigmatischen Schwenk weg von wenigen zentralisierten "Groß" (Großrechner, Großkraftwerke usw.) hin zu vielen dezentralisierten "Klein". Nicht ohne Grund.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Das extremste was ich als Beispiel für Hochverfügbarkeit kenne ... das ist die Handyakkuaufladung in den ärmsten Teilen Afrikas. Aus verschiedenen Gründen ist das Mobiltelefon für viele Menschen in Afrika existenziell. Fast noch existenzieller als Trinkwasser oder Lebensmittel. Das Handy wird aber auch in Regionen benutzt, die über keinerlei flächendeckende Stromversorgung verfügen. Der Solarkiosk ist eine dieser Möglichkeiten. Ich habe schon von Einschätzungen gehört, dass weite Teile Afrikas das "Stromnetzzeitalter" überhaupt überspringen. Nach dem Motto soundsoviel Millionen Afrikaner können nicht warten bis es ein Stromnetz gibt.
Anstelle dessen die Idee des Energiefahrrads. Als Metapher. Ein Fahrrad ist grundsätzlich immer einsatzbereit. Ohne Tankstelle. Ohne Steckdose. Das hat letzendlich damit zu tun, dass der Mensch - neben allem möglichen anderen - eben auch ein sehr effektives EE-Kraftwerk ist. DIe letztendlich durch Solarenergie aufgebauten organischen Substanzen werden im Stoffwechsel in verfügbare Energie umgewandelt.
Noch einmal Hochwasserkatastrophe 2021 unter dem Gesichtspunkt Hochverfügbarkeit und Ausfallsicherheit. Wie Informationen verbreiten und empfangen, wenn Mobilfunknetzequipment zerstört ist und Steckdosenstrom sowieso nicht mehr verfügbar ist? Antwort: Terrestrischer Rundfunk in Verbindung mit einem Kurbelradio. Diese Kombination ist nahezu unkippbar. Selbst nach einem Atomschlag.
Anstelle dessen die Idee des Energiefahrrads. Als Metapher. Ein Fahrrad ist grundsätzlich immer einsatzbereit. Ohne Tankstelle. Ohne Steckdose. Das hat letzendlich damit zu tun, dass der Mensch - neben allem möglichen anderen - eben auch ein sehr effektives EE-Kraftwerk ist. DIe letztendlich durch Solarenergie aufgebauten organischen Substanzen werden im Stoffwechsel in verfügbare Energie umgewandelt.
Noch einmal Hochwasserkatastrophe 2021 unter dem Gesichtspunkt Hochverfügbarkeit und Ausfallsicherheit. Wie Informationen verbreiten und empfangen, wenn Mobilfunknetzequipment zerstört ist und Steckdosenstrom sowieso nicht mehr verfügbar ist? Antwort: Terrestrischer Rundfunk in Verbindung mit einem Kurbelradio. Diese Kombination ist nahezu unkippbar. Selbst nach einem Atomschlag.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Das waren viele Worte, um mit "nein" zu antworten.schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Feb 2022, 01:01)
Für eine Situation wie die 1816 gibt es eine allgemeine Strategie: Die nennt sich Minimierung des maximalen Risikos.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Donnerstag 3. Februar 2022, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt.
Grund: Fullquote entfernt.
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Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Richtig. Und hier kann man nocheinmal auf die Situation Ende des 19. Jahrhunderts verweisen. Als man gerade noch dabei war, sich über das Prinzip Wechsel- oder Gleichstrom zu einigen bzw. besser: sich zu bekriegen. Diese Auseinandersetzung wird ja häufig auch als "Stromkrieg" bezeichnet. Um 1890 herum. Das was damals Elektrifizierung überhaupt war ... das ist heute Erneuerbare Energie.Atue001 hat geschrieben:(01 Feb 2022, 23:51)
Für den NOTWENDIGEN Wandel aber braucht es auch diese Windkraftanlagen.....das ist nur ein Beispiel für die vielen Probleme, die die Erneuerbaren derzeit noch haben, obwohl sie eigentlich marktreife besitzen.......und mehr noch: eigentlich sogar wirtschaftlich extrem konkurrenzfähig auftreten können - selbst in Deutschland!
Ich wiederhole nochmal die Meinungsäußerung eines Fachjournalisten (ich kann sie nicht zitieren, da es sich um eine Diskussionsrunde ohne Manuskript handelt): Diese EU-Kommissionstaxierung von Gas und Atom war im Grunde genommen eine Notmaßnahme, um das Ende von Kernenergie auch in der EU außerhalb Deutschlands, auch in Frankreich abzuwenden. Privatinvestoren brauchen dieses grüne Siegel als Versicherung.
Man muss das Ganze vor dem Hintergrund der geradezu astronomischen Pandemie-Wiederaufbaugelder sehen. Vor dem Hintergrund, dass Kernenergie - direkt oder indirekt - immer nur über Staatsknetezuschuss oder Staatsschuldenaufnahme machbar ist. Und schließlich vor dem Hintergrund des aktuellen rapiden Preisverfalls für erneuerbare Energie. Für ungefähr bereits 2025 wird prognostiziert, dass EE alles unterbietet, was sonst noch verfügbar ist.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Donnerstag 3. Februar 2022, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Wenige Worte ohne Inhalt und Begründung.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Es muss ja gar nicht zu sozialem Elend kommen. Vor allem, wenn mans global betrachtet. Gerade und ganz besonders die ärmsten Regionen der Welt liegen in einem Ozean voller ungenutzter und darüberhinaus inzwischen auch verhältbnismäßig leicht und preiswert und vor allem sofort und nicht erst 2033 nutzbarer Energie.H2O hat geschrieben:(01 Feb 2022, 20:09)
@Kamikazes Ausführungen zu AKW sind ein flammender Aufruf zu ehrlicher Marktwirtschaft im Energiemarkt. Wenn dadurch soziales Elend entstehen sollte, dann muß ein Staat gezielt soziale Hilfen geben.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Ich soll meine Frage an Sie begründen?

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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
https://www.welt.de/politik/deutschland ... g-ein.htmlEU-Kommission stuft Atomkraft und Gas als nachhaltig ein
Speziell aus Deutschland war die Ankündigung scharf kritisiert worden. Dennoch hat die EU-Kommission ihre Pläne umgesetzt, Gas- und Atomkraftwerke unter Auflagen als grün einzustufen. Umweltschützer befürchten, dass dies den Ausbau erneuerbarer Energien ausbremsen wird.
Da sieht man mal, wie egal der EU Deutschland ist. Ein "Deutschland macht es vor und alle anderen folgen dann" gibt es nicht im Bereich Energiesektor und auch bei keinem anderen Thema. Und das ist gut so!
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
jack000 hat geschrieben:(02 Feb 2022, 13:47)
https://www.welt.de/politik/deutschland ... g-ein.html
Da sieht man mal, wie egal der EU Deutschland ist. Ein "Deutschland macht es vor und alle anderen folgen dann" gibt es nicht im Bereich Energiesektor und auch bei keinem anderen Thema. Und das ist gut so!


Am TEUTSCHEN Wesen soll die Welt genesen!!
....ansonsten marschieren wir ein .
Ähmmm (Morgen noch mal versuchen ?? / Werbung??.....Heute wird das nix..) ...oder wir spenden 5000 Helme... gegen die Sonne !! Jedenfalls hilfter gegen Strahlung !!
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
So ist es.jack000 hat geschrieben:(02 Feb 2022, 13:47)
https://www.welt.de/politik/deutschland ... g-ein.html
Da sieht man mal, wie egal der EU Deutschland ist. Ein "Deutschland macht es vor und alle anderen folgen dann" gibt es nicht im Bereich Energiesektor und auch bei keinem anderen Thema. Und das ist gut so!
Aber ob die das kapieren? Also ich meine jetzt die entsprechenden Politiker(innen).
Wohl eher nicht.
Und was regen sich die FFFler auf.
Hm hm hm.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Ds wird doch eh gerichtlich zerrissen. Also kein Grund zur Sorge.
Nichtig, da fehlende Zuständigkeit.

Und das ist gut so!
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Die tagesaktuellen Kommentare zu dem Eu-Kommisions-Taxonomierungsbeschluss schätzen die Sache ziemlich genau so ein, wie ich es auch schon seit einigen Tagen kommentiert lese und höre: Es geht im Kern, "im Kern"jack000 hat geschrieben:(02 Feb 2022, 13:47)
https://www.welt.de/politik/deutschland ... g-ein.html
Da sieht man mal, wie egal der EU Deutschland ist. Ein "Deutschland macht es vor und alle anderen folgen dann" gibt es nicht im Bereich Energiesektor und auch bei keinem anderen Thema. Und das ist gut so!

Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Seit wann ist Deutschland "Vorreiter" bei der Energiewende in Europa ? Deutschland ist in Europa was das anbelangt Mittelmaß.jack000 hat geschrieben:(02 Feb 2022, 13:47)
Da sieht man mal, wie egal der EU Deutschland ist. Ein "Deutschland macht es vor und alle anderen folgen dann" gibt es nicht im Bereich Energiesektor und auch bei keinem anderen Thema. Und das ist gut so!
Deutschland macht also mal gar nichts "vor".
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Teutsches Steuergeld für Atommeiler...schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Feb 2022, 20:21)
. Alles zusammen packt auch ein Staat wie Frankreich nicht mehr. Finnland, Ungarn, Tschechien sind Nebenschauplätze auf der Befürworter-Seite. Mindestens Deutschland und Österreich werden klagen gegen den Kommissionsbeschluss.


Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Hast du dir meinen Beitrag überhaupt durch gelesen?Schnitter hat geschrieben:(02 Feb 2022, 21:13)
Seit wann ist Deutschland "Vorreiter" bei der Energiewende in Europa ? Deutschland ist in Europa was das anbelangt Mittelmaß.
Deutschland macht also mal gar nichts "vor".
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Wer ist denn dann zuständig?Kamikaze hat geschrieben:(02 Feb 2022, 19:14)
Ds wird doch eh gerichtlich zerrissen. Also kein Grund zur Sorge.
Nichtig, da fehlende Zuständigkeit.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Wegen was denn klagen?schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Feb 2022, 20:21)
Mindestens Deutschland und Österreich werden klagen gegen den Kommissionsbeschluss.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Frankreich gehört zu den größten Einzahlern und gleichzeitig zu den größten Beziehern im EU-Haushalt. Bei den Bezügen über die GAP, die Gemeinsame Agrarpolitik liegen sie einsam an der Spitze. Vielleicht kann man die mit dem Kommissions-Greenwashing einfach in "A-Politik" umbenennen. Agrar- und Atompolitik.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Selbstredend.
Inklusive der gängigen Stammtischparole die von der Realität kaum weiter entfernt sein könnte.
Deutschland hinkt selbst hinterher.
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Selbst wenn die Taxonomie so bleibt wie jetzt vorgeschlagen - ändert das fast nichts.
Europa braucht für den Wandel der Volkswirtschaften zu nachhaltigen Wirtschaften zwingend Übergangstechnologien. Und diese finden sich in modernen Gaskraftwerken, und insbesondere aber nicht nur in Frankreich auch in AKWs.
Dass eine Gesellschaft wie die in Frankreich den Umstieg auf regenerative Energien in der notwendigen Kürze der Zeit ohne AKWs erreichen kann, ist unrealistisch. Dafür ist das zur Verfügung stehende Zeitfenster einfach zu kurz.
In Deutschland sieht es anders aus - für Deutschland ist ein erneuter Einstieg in die Kernenergie unrealistisch - der dauert zu lange. Wir brauchen aber Gaskraftwerke als Übergangstechnologie.
Die Bundesregierung weiß das alles - und wird deshalb ein wenig grummeln, aber letzten Endes sich dem Entschluss Europas beugen und die Finanzspritzen für moderne Gaskraftwerke mitnehmen.
Europa braucht für den Wandel der Volkswirtschaften zu nachhaltigen Wirtschaften zwingend Übergangstechnologien. Und diese finden sich in modernen Gaskraftwerken, und insbesondere aber nicht nur in Frankreich auch in AKWs.
Dass eine Gesellschaft wie die in Frankreich den Umstieg auf regenerative Energien in der notwendigen Kürze der Zeit ohne AKWs erreichen kann, ist unrealistisch. Dafür ist das zur Verfügung stehende Zeitfenster einfach zu kurz.
In Deutschland sieht es anders aus - für Deutschland ist ein erneuter Einstieg in die Kernenergie unrealistisch - der dauert zu lange. Wir brauchen aber Gaskraftwerke als Übergangstechnologie.
Die Bundesregierung weiß das alles - und wird deshalb ein wenig grummeln, aber letzten Endes sich dem Entschluss Europas beugen und die Finanzspritzen für moderne Gaskraftwerke mitnehmen.
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Wenn die Kraftwerke so ausgelegt werden, daß sie eines Tages grünes Gas (H2, CH4) ohne langwierige Umbauten verbrennen können, dann ist das sogar eine Investition in die Zukunft, nicht nur in die Reise dorthin.Atue001 hat geschrieben:(02 Feb 2022, 23:43)
(...)
Die Bundesregierung weiß das alles - und wird deshalb ein wenig grummeln, aber letzten Endes sich dem Entschluss Europas beugen und die Finanzspritzen für moderne Gaskraftwerke mitnehmen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Sooooo lang halten DIE nicht .H2O hat geschrieben:(03 Feb 2022, 09:09)
Wenn die Kraftwerke so ausgelegt werden, daß sie eines Tages grünes Gas (H2, CH4) ohne langwierige Umbauten verbrennen können, dann ist das sogar eine Investition in die Zukunft, nicht nur in die Reise dorthin.
Die werden nur für eine "kurze" Betriebszeit ausgelegt. ...die Besten >> 50 Jahre... 60 Jahre reicht das Gas bei vollschub.
Aber die Chemie hilft immer - man kann H2 immer "irgendwo" dranhängen - um zB GerdGas
zu bekommen....passend zB>> 4 H2 + CO2 >>> CH4 + 2 H2O(Seine Zusammensetzung schwankt je nach Fundort beträchtlich. Hauptbestandteil ist aber mit bis zu 75-99 % immer Methan (CH4). Außerdem sind andere brennbare Kohlenwasserstoffverbindungen wie Äthan, Propan und Butan enthalten. Hinzu kommen, wie bei der Luft, Stickstoff (N2) und Kohlendioxid (CO2).
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Ich frage mich ein wenig, zu was die Mehrheit in der EU tendieren wird.schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Feb 2022, 20:21)
Die tagesaktuellen Kommentare zu dem Eu-Kommisions-Taxonomierungsbeschluss schätzen die Sache ziemlich genau so ein, wie ich es auch schon seit einigen Tagen kommentiert lese und höre: Es geht im Kern, "im Kern", darum, dass Frankreich die staatsfinanzierte Kernkraftindustrie eigentlich nicht mehr finanzieren kann. Die Finanzmärkte, Investoren brauchen das Biosiegel und eventuell fließende EU-Subventionen brauchen es auch. Die staatlichge Energiebehörde hat über 30 Milliarden Schulden und die Nachpandemie-Wirtschaft muss unterstützt werden. Alles zusammen packt auch ein Staat wie Frankreich nicht mehr. Finnland, Ungarn, Tschechien sind Nebenschauplätze auf der Befürworter-Seite. Mindestens Deutschland und Österreich werden klagen gegen den Kommissionsbeschluss.

Zum Glück ist ja England nicht mehr dabei.

Die haben auch einige AKWs, die sie behalten wollen.
Wenn ich mir hier die Statistik der abgegebenen Stimmen anschaue, dann sind die absoluten Gegner der AKWs nicht unbedingt in der Überzahl.
Ähnliche Quoten dürfte auch eine Umfrage in der Bevölkerung ergeben.
Auch wenn Jüngere hier eventuell nicht so aktiv sind wie z.B. auf FB.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Das sagen sie doch immer. Speziell die Grünen.Schnitter hat geschrieben:(02 Feb 2022, 21:13)
Seit wann ist Deutschland "Vorreiter" bei der Energiewende in Europa ? Deutschland ist in Europa was das anbelangt Mittelmaß.
Deutschland macht also mal gar nichts "vor".
Wie war das damals bei der Ökosteuer auf den Sprit.
Wenn wir das vormachen ziehen alle Anderen nach. Ha ha ha.
Einer muss den Anfang machen. Ha ha ha.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
das wird so kommen.
Weiß nicht, was ich davon halten soll.

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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Die Frage >>>roli hat geschrieben:(03 Feb 2022, 10:17)
Ich frage mich ein wenig, zu was die Mehrheit in der EU tendieren wird.![]()
Teuerem Strom 31,80 Cent++ (Deutschland) aus Windrad Oder 18,50 Cent (Frankreich) Atomstrom.
https://de.globalpetrolprices.com/Franc ... ty_prices/
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Es ging um die Einstufung von AKWs, bzw. deren Abschaltung.Schnitter hat geschrieben:(02 Feb 2022, 23:03)
Selbstredend.
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Deutschland hinkt selbst hinterher.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
OT...roli hat geschrieben:(03 Feb 2022, 10:19)
Das sagen sie doch immer. Speziell die Grünen.
Wie war das damals bei der Ökosteuer auf den Sprit.
Wenn wir das vormachen ziehen alle Anderen nach. Ha ha ha.
Einer muss den Anfang machen. Ha ha ha.
Vorreiter !! Deutschland >> Affenwälder roden lassen- Affensterben >>FÜR Teutsches Palmöl im Diesel ! EDEL ÖKO !! Edelgrüüüüün
Brandrodung für Palmölplantagen!! (Sumatra ...indonesien...ff)
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Seltsamerweise sind die anderen uns schon lange enteilt. Hahaharoli hat geschrieben:(03 Feb 2022, 10:19)
Das sagen sie doch immer. Speziell die Grünen.
Wie war das damals bei der Ökosteuer auf den Sprit.
Wenn wir das vormachen ziehen alle Anderen nach. Ha ha ha.
Einer muss den Anfang machen. Ha ha ha.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Die dt. "Energiewende" ist gar keine, sondern ein reiner Geld-Umverteilungsmechanismus weg von den Stromkunden hin zu Investoren, Großgrundbesitzern und Konzernen.Schnitter hat geschrieben:(03 Feb 2022, 11:35)
Seltsamerweise sind die anderen uns schon lange enteilt.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Man weiß inzwischen, daß der Anbau von Energiepflanzen ein ziemlicher Unfug ist. Die energetische Verwertung von Abfallstoffen ist eine ganz andere Sache. Vermutlich wird es dort entlang gehen. Das läßt sich aber auch ohne Vergackeierung besprechen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
In 10 Jahren ++ wird es kommunale Energieerzeugergemeinschaften ->>> Jedes HAUS - geben - die Eigenenergie erzeugen und austauschen.Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Feb 2022, 12:07)
Die dt. "Energiewende" ist gar keine, sondern ein reiner Geld-Umverteilungsmechanismus weg von den Stromkunden hin zu Investoren, Großgrundbesitzern und Konzernen.
Ohne Steuern - ohne Abgaben. Das DÜRFEN Energieerzeuger. Energieerzeuger haben auch einen hohen Eigenbedarf...
Natürlich Öffentliche NETZ-Trennung.
Bis dahin dauerts - aber dann sind Großstädter und Mieter in den AAAA.... gekniffen !
Wenn es dann keine "Alternative" gibt ->> 60Cent++ die kWh.
und die ANDEREN 50% haben dann billig EE-Strom. Ohne Atom..
>> MANN muss ja nicht ans "Öffentliche"...
....und DIE Energieerzeuger wollen auch nicht !
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Sogar ehemalige Staatschefs der Atomnation japan sprechen sich gegen eine Einstufung von AKW als "nachhaltig" aus:
https://www.ews-schoenau.de/blog/artike ... ruinieren/Die Aufnahme der Atomkraft in die EU-Taxonomie würde bedeuten, der Welt zu vermitteln, dass die Atomkraft zur Schaffung einer «nachhaltigen Gesellschaft» beiträgt, während in Wirklichkeit die unvermeidlichen radioaktiven Abfälle und das unvermeidliche Risiko schwerer Unfälle das Überleben der globalen Umwelt und der menschlichen Spezies insgesamt bedrohen. Sollte die EU Investitionen in die Atomkraft unterstützen, stünde dies im Widerspruch zum Wesen des europäischen Green Deals, für den geworben wird, und würde ein gewaltiges und unumkehrbares Erbe für die Zukunft der EU und der Welt hinterlassen.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Der entscheidende oder jedenfalls einer der entscheidenden Punkte bei der ganzen Frage in Hinsicht auf Deutschland ist, dass die AKW-Betreiber privatwirtschaftliche Unternehmen sind. Und in RUssland oder Franklreich Staatsbehörden.roli hat geschrieben:(03 Feb 2022, 10:17)
Ich frage mich ein wenig, zu was die Mehrheit in der EU tendieren wird.![]()
Zum Glück ist ja England nicht mehr dabei.![]()
Die haben auch einige AKWs, die sie behalten wollen.
Wenn ich mir hier die Statistik der abgegebenen Stimmen anschaue, dann sind die absoluten Gegner der AKWs nicht unbedingt in der Überzahl.
Ähnliche Quoten dürfte auch eine Umfrage in der Bevölkerung ergeben.
Auch wenn Jüngere hier eventuell nicht so aktiv sind wie z.B. auf FB.
Nur mal ein ziemlich bezeichnendes Statement dazu:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 22262.htmlDie Forderung aus Union und Wirtschaft nach längeren Laufzeiten für deutsche Atomkraftwerke stoßen bei Eon, RWE und EnBW auf einmütige Ablehnung.
Das heißt die Betreiber dürfen nicht etwa nur nicht sondern wollen vor allem nicht. Was daran liegt, dass sich erstens Energie aus Kernkraft eben einfach nicht ohne Zuschuss als Geschäft betreiben lässt. Und zweitens (wesentlicher vielleicht noch): Dass mit EE viel interessantere Projekte vor der Tür stehen. Ganze Kontinente, auf denen vielfach Kernkraft wegen der unsinnigen Kosten ohnehin nicht zur Debatte steht, stehen als potenzielle Kunden vor der Tür. Und sie haben EE-Energie in Hülle und Fülle vor Ort.
Das einzige was hier zu berücksichtigen ist, sind die Ausgleichszahlungen der Bundesregierung für den Atomausstieg. Es handelt sich größenordnungsmäßig um etwa 2,5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Schulden der französischen Energiebehörde belaufen sich auf über 30 Milliarden Euro.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Das war einfach eine Meldung gestern. Worin die Klage besteht, wie das laufen und vor allem ausgehen wird, das wissen die Journalisten nicht und ich schon gar nicht. Es handelt sich um die "Ankündigung eine Klage". Konkret und unmissverständlich auch erstmal von Österreich.
Ich denke mal, jemand, der eine "Klage ankündigt", wird sich strategisch mit konkreten Aussagen komplett bedeckt halten und erstmal auskundschaften, in welcher Richtung eine Chance besteht.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Da ist es natürlich sinnvoller das Geld in den Gulli zu schmeißen, sprich neue AKWs zu bauen wie Frankreich.Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Feb 2022, 12:07)
Die dt. "Energiewende" ist gar keine, sondern ein reiner Geld-Umverteilungsmechanismus weg von den Stromkunden hin zu Investoren, Großgrundbesitzern und Konzernen.
Die letzten Neubauten in Europa waren ja reine Erfolgsgeschichten

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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
2021:
D: 31,9 ct/kWh
F: 19,3 ct/kWh
Im Moment bekommt man bei einem neuen Vertrag in D schon über 41 ct/kWh aufgebrummt...
D: 31,9 ct/kWh
F: 19,3 ct/kWh
Im Moment bekommt man bei einem neuen Vertrag in D schon über 41 ct/kWh aufgebrummt...
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Kamikaze hat geschrieben:(03 Feb 2022, 15:02)
Sogar ehemalige Staatschefs der Atomnation japan sprechen sich gegen eine Einstufung von AKW als "nachhaltig" aus:
https://www.ews-schoenau.de/blog/artike ... ruinieren/
EnergieversorgungMinireaktoren als Atomkraft der Zukunft?
Das Interesse an der Atomkraft steigt in allen Teilen der Welt stetig an, auch in Europa.
https://www.deutschlandfunk.de/atomkraf ... g-100.htmlIn den Niederlanden hat die neue Regierung beschlossen, dass fast 50 Jahre alte Kernkraftwerk Borssele länger laufen zu lassen und zwei neue AKW zu bauen. Und selbst in Italien laufen erste, zaghafte Debatten pro Kernkraft. Auch europaweit ist also die bereits totgeglaubte Atomkraft wieder auf dem Vormarsch. Thijs Vandenbussche vom „European Policy Center“ in Brüssel sieht dafür drei Gründe. Es gehe um Versorgungssicherheit, das Klima und die Kosten.
Es gehe um Versorgungssicherheit, das Klima und die Kosten.
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Genau - alles Deppen außer uns. Frankreich, Großbritannien, die Niederlande, Polen, USA, Tschechien, Finnland, Schweden,... alles grenzdebile Geldverbrenner.Schnitter hat geschrieben:(03 Feb 2022, 17:41)
Da ist es natürlich sinnvoller das Geld in den Gulli zu schmeißen, sprich neue AKWs zu bauen wie Frankreich.
Die letzten Neubauten in Europa waren ja reine Erfolgsgeschichten
Nur wer ausschließlich (!) auf Wind und Sonne setzt - und zwar ab sofort und ohne Plan B - sichert seine zukünftige Energieversorgung. Besonders angesichts massiv ansteigenden Verbrauchs durch die Methode "alles auf Strom". Aber das braucht's halt, um im Alleingang den Planeten zu retten...
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Feb 2022, 17:50)
2021:
D: 31,9 ct/kWh
F: 19,3 ct/kWh
Im Moment bekommt man bei einem neuen Vertrag in D schon über 41 ct/kWh aufgebrummt...
https://www.inside-digital.de/news/stro ... -1500-euroDie Ersatzversorgung kostet dann aktuell mitunter 1 Euro pro Kilowattstunde und mehr.
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Dann erzähl mir mal was aus den letzten AKW Neubauten in Europa geworden ist und schau dir die Stromgestehungskosten an.FrankP hat geschrieben:(03 Feb 2022, 17:53)
Genau - alles Deppen außer uns. Frankreich, Großbritannien, die Niederlande, Polen, USA, Tschechien, Finnland, Schweden,... alles grenzdebile Geldverbrenner.
Ich gebe dir Tipps, du darfst dich dann schlau machen:
Flamanville, OL3, Hinkley Point C. Das ist das was in den letzten 15 Jahren gebaut wurde.
Beispiel Hinkley Point:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraft ... kley_PointDie kommerzielle Inbetriebnahme der Blöcke war im Jahr 2018 für das Jahr 2025 geplant.
Mit Stand 2019 ist der ursprünglich von der Regierung angedachte Baubeginn der beiden Reaktoren 8 Jahre in Verzug, zudem ist das ursprünglich vorgesehene Budget bereits um Milliarden überschritten. Die garantierte Einspeisevergütung von 92,50 Pfund war zu diesem Zeitpunkt bereits bei weitem höher als die Vergütung für Strom aus Offshore-Windparks in Höhe von 57,50 Pfund.[4] Im September 2019 sollten die Baukosten 21,5–22,5 Milliarden Pfund und damit 1,9–2,9 Milliarden Pfund mehr kosten als bei der letzten Kalkulation. Nachdem die EDF die Zahlen bekanntgegeben hatte, fiel der Aktienkurs 7 %
Bei den anderen beiden sieht es genau so aus.
War ne super Idee.

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Moderation: hier soll sachlich diskutiert werden, da passt diese Provokation nicht.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/
ignoriert: Emin, JJazzgold, Dieter W.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Die Preise sind - sowohl in Frankreich als auch in Deutschland - maßgeblich durch politische Eingriffe bestimmt, und weniger durch den Markt.Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Feb 2022, 17:50)
2021:
D: 31,9 ct/kWh
F: 19,3 ct/kWh
Im Moment bekommt man bei einem neuen Vertrag in D schon über 41 ct/kWh aufgebrummt...
Das gilt auch für die Preisunterschiede.
In Frankreich zahlen die Bürger die Kosten für die Atomenergie und die in Teilen schlechte Energiepolitik insgesamt halt nicht über den Strompreis, sondern über die Steuern (auf Einkommen, Konsum, ....).
In Deutschland ist der direkte Steueranteil beim Strompreis bzw. der Anteil, für den der Staat verantwortlich ist, relativ hoch. Relativ stabil sind die Preise für Regenerative Energien - relativ volatil sind die Preise für Strom, der stark abhängig von den Rohstoffpreisen ist - also beispielsweise den Preisen für Gas oder Erdöl. Noch volatiler sind die Preise, wenn Energie"versorger" ohne eigene Erzeugungskapazität ihre Marktposition allein dadurch absichern wollten, dass sie über viele Jahre sehr günstig Strom über die Strombörse eingekauft haben - die war aber maßgeblich auch deshalb so günstig, weil relativ viel günstige regenerative Energie im Überschuss dort verhökert wurde......
DIESE Marktteilnehmer gehen jetzt in die Insolvenz oder haben drastische Preissteigerungen im Portfolio.
MEIN Energieanbieter (100% regenerativ, davon der überwiegende Anteil aus wirklich regenerativen Quellen mit langfristigen Versorgungsverträgen), bietet mir auch in diesem Jahr garantiert einen Tarif mit 9,85€ im Grundpreis und 0,29€ je kwh. Die Schwankungen im Preis bei diesem Anbieter sind seit 10 Jahren minimal. Bei meinem jährlichen Preischeck habe ich auch in den gängigen Portalen kaum ein attraktiveres und schon gar kein seriöses Gegenangebot entdeckt. Mein Anbieter wurde durch die Entwicklungen am Markt super attraktiv für andere "Sparfüchse" - hätte er sie aufgenommen, hätte er aber an der Strombörse nachordern müssen, und das wäre teuer geworden......also wurde das Angebot für Neukunden erst mal gestoppt.
MEIN Anbieter steht mit diesem Verhalten nicht alleine da - ähnliche Anbieter mit halbwegs vergleichbaren Angeboten aus dem Umfeld der erneuerbaren Energien haben ähnlich gehandelt - beispielsweise auch green-planet-energy.
Was interpretiere ich für Deutschland daraus: Wer nachhaltig auf regenerative Energien setzt, ist preislich nicht von Rohstoffen wie Gas und Öl abhängig, und kann auch heute noch einen günstigen Strompreis genießen. Wer darüber hinaus selbst in regenerative Energien investiert, kann sich in Teilen sogar von den Schwankungen am Energiemarkt autark machen.
Für private Haushalte braucht es keinen Atomstrom! Nicht in Deutschland.
Nur - in Deutschland wurde der Ausbau regenerativer Energien während der Amtszeit von Frau Merkel ein- und schließlich ausgebremst. Was wir heute als hohe Energiepreise erleben, ist die Folge dieses Einbremsens der Merkel-Ära. Es wird Zeit, dass zumindest für die Privathaushalte diese Bremse gelöst wird.
Und Atomstrom für die Industrie? Hilft in Deutschland nicht. Dafür ist Atomstrom viel zu wenig relevant - und neuer Atomstrom braucht zu lange. Die Industrie braucht aber Planungssicherheit durch die Politik - kommt die, dann wird die Industrie auch dafür sorgen, dass sie genügend Energie hat - und viele Unternehmen sind jetzt schon unterwegs in Richtung grüner Technologien, weil die innovativen der Unternehmen längst schon begriffen haben, dass nur so die Zukunftsfähigkeit erhalten bleibt.
Nein - wir brauchen in Deutschland keinen Atomstrom - wir brauchen aber schnelle Genehmigungsverfahren für neue regenerative Energien, und wir brauchen insgesamt einen politischen stabilen Rahmen, der diese Energien massiv begleitet. Gelingt dies, wird Deutschland zunehmend unabhängiger von nicht regenerativen Energien - einschließlich Gas, Öl, Kohle, Braunkohle und auch Atomenergie. Mit mehr Autarkie sind wir auch besser gewappnet gegen die Preisschwankungen, die derzeit durch die Rohstoffverknappung verursacht wird.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Atue001 hat geschrieben:(03 Feb 2022, 23:38)
Die Preise sind - sowohl in Frankreich als auch in Deutschland - maßgeblich durch politische Eingriffe bestimmt, und weniger durch den Markt.
Das gilt auch für die Preisunterschiede.
In Frankreich zahlen die Bürger die Kosten für die Atomenergie und die in Teilen schlechte Energiepolitik insgesamt halt nicht über den Strompreis, sondern über die Steuern (auf Einkommen, Konsum, ....).
.
Merkmal Single, kinderlos¹ Ehepaar, 2 Kinder²
Belgien ..........................51,5% 34,9%
Deutschland..................... 49% 32,9%
Österreich................... 47,3% 32%
Frankreich ..............46,6% 37,9%
soviel unterschied iss nich....bei Steuern.
Mwst d 19...f 20%.
Anteil der Wohnkosten1 am verfügbaren Haushaltseinkommen nach ausgewählten Haushaltstypen in Prozent..
F 17,6%
D 25,9%Diese Statistik bildet den Anteil der Wohnkosten* am gesamten verfügbaren Haushaltseinkommen privater Haushalte in Frankreich im Zeitraum der Jahre von 2004 bis 2019 ab. Im Jahr 2019 belief sich der Anteil der Wohnkosten am verfügbaren Gesamteinkommen der privaten Haushalte in Frankreich auf etwa 17,6 Prozent.
Wer hat mehr auf der Stulle ?
Armutsgefährdete Singelhaushalte in D haben 57,5% Anteil der Wohnkosten am verfügbaren Haushaltseinkommen nach ausgewählten Haushaltstypen in Prozent..
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Sowohl was die Staatsleistungen als auch die Staatsfinanzierung angeht gibt es erhebliche Unterschiede im Detail zwischen Deutschland und Frankreich.
In Frankreich wird im Bereich der Energiepolitik seit vielen Jahren massiv auf Kernenergie gesetzt. Das führt dazu, dass Frankreich einen höheren Anteil an Stromheizungen (meist veraltet) hat, als Deutschland. In Frankreich wird aus politischen Gründen der Strompreis durch den Staat gedeckelt und auch immer wieder subventioniert.
In Deutschland fährt man eine andere Politik - es ist in Deutschland tendenziell auch politisch gewollt, dass der Strompreis eher hoch ist. Die politische Idee dahinter ist, dass dann die Menschen in ihrem Wirkungskreis individuell überlegen, wie sie den hohen Strompreis vermeiden können - also beispielsweise indem man sparsame Geräte nutzt......
WENN man auf einen hohen Verbrauchspreis setzt (Deutschland) dann muss man im Gegenzug subventionieren, dass Menschen sich energetisch günstigere Lösungen irgendwie leisten können......
In Frankreich puffert man das Thema des Verbrauchs eher ab - da werden staatlicherseits Strompreise gedeckelt, dafür aber Steuergelder ausgegeben, um unter diesen Rahmenbedingungen nicht mehr wirtschaftlich betreibbare Unternehmen noch überleben zu lassen.
Die Folge ist aber in Frankreich, dass Frankreich ein massives Problem damit hat, dass veraltete Stromheizungen in der Breite im Einsatz sind. Oder überspitzt gesagt: Der gesamte Fuhrpark elektronischer Komponenten in Frankreich ist tendenziell veraltet - das trifft auf die Energieerzeugung (AKWs) zu, aber zusätzlich auch noch auf die Verbraucher (veraltete Stromheizungen, mangelhafte Dämmung etc. etc. etc......)
Wesentlich moderner aufgestellt ist Deutschland - allerdings mit einem höheren Verbrauchspreis.
So oder so wird Frankreich über kurz oder lang einen wesentlichen Teil seines veralteten Energieerzeugungsparks erneuern müssen, UND die Energieverbraucher auf einen aktuellen Stand bringen müssen.
In Deutschland ist die grundlegende Herausforderung ähnlich - aber Deutschland ist im gesamten Energieerzeugungspark wesentlich innovativer aufgestellt, und bei den Energieverbrauchern im Schnitt auch schon einen Schritt weiter.
Frankreich droht mittelfristig gegenüber Deutschland zurück zu fallen.....und wäre die Energiepolitik Merkels eine innovativere gewesen, wäre die zukünftige Differenzierung zwischen Deutschland und Frankreich in diesem Politikfeld heute schon weitaus größer, und Frankreich würde es drohen, dass es den Anschluss verliert.
ABER: So einfach ist es halt nicht.....Frankreich hat bezüglich Windenergie oder auch Wellenenergie ein deutlich höheres Potential als Deutschland - das gilt zusätzlich auch für PV-Strom. Gleichzeitig ist der Energiebedarf eines durchschnittlichen französischen Haushaltes tendenziell niedriger als in Deutschland, weil Frankreich aufgrund geostationärer Vorteile weniger Heizenergie benötigt......
Fazit: Die beiden Länder sind vergleichbar, aber hinreichend unterschiedlich, so dass gewisse Unterschiede immer auch erklärbar sind.
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
wer denn?Schnitter hat geschrieben:(03 Feb 2022, 11:35)
Seltsamerweise sind die anderen uns schon lange enteilt. Hahaha
Vergleiche bitte mit einem vergleichbaren Land.

Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
das wäre ein Ziel.Teeernte hat geschrieben:(03 Feb 2022, 14:08)
In 10 Jahren ++ wird es kommunale Energieerzeugergemeinschaften ->>> Jedes HAUS - geben - die Eigenenergie erzeugen und austauschen.
Ohne Steuern - ohne Abgaben. Das DÜRFEN Energieerzeuger. Energieerzeuger haben auch einen hohen Eigenbedarf...
Natürlich Öffentliche NETZ-Trennung.
Bis dahin dauerts - aber dann sind Großstädter und Mieter in den AAAA.... gekniffen !
Wenn es dann keine "Alternative" gibt ->> 60Cent++ die kWh.
und die ANDEREN 50% haben dann billig EE-Strom. Ohne Atom..
>> MANN muss ja nicht ans "Öffentliche"...
....und DIE Energieerzeuger wollen auch nicht !
Wenn Einem keien Steine in den Weg geworfen werden.
Keine Steuereinnahmen bzgl. Energieverbrauch mehr bei den Hausbesitzern. Der arme Staat. Das geht nicht.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?
Nun, auch EE wird subvetioniert.schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Feb 2022, 15:23)
Der entscheidende oder jedenfalls einer der entscheidenden Punkte bei der ganzen Frage in Hinsicht auf Deutschland ist, dass die AKW-Betreiber privatwirtschaftliche Unternehmen sind. Und in RUssland oder Franklreich Staatsbehörden.
Nur mal ein ziemlich bezeichnendes Statement dazu:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 22262.html
Das heißt die Betreiber dürfen nicht etwa nur nicht sondern wollen vor allem nicht. Was daran liegt, dass sich erstens Energie aus Kernkraft eben einfach nicht ohne Zuschuss als Geschäft betreiben lässt. Und zweitens (wesentlicher vielleicht noch): Dass mit EE viel interessantere Projekte vor der Tür stehen. Ganze Kontinente, auf denen vielfach Kernkraft wegen der unsinnigen Kosten ohnehin nicht zur Debatte steht, stehen als potenzielle Kunden vor der Tür. Und sie haben EE-Energie in Hülle und Fülle vor Ort.
Das einzige was hier zu berücksichtigen ist, sind die Ausgleichszahlungen der Bundesregierung für den Atomausstieg. Es handelt sich größenordnungsmäßig um etwa 2,5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Schulden der französischen Energiebehörde belaufen sich auf über 30 Milliarden Euro.
Ich bin auch keine genereller Gegner der EE.
Nur ist das für mich eine begleitende Energiequelle.
Ich will nicht das ganze Land mit diesen Killermaschinen zustellen.
Atom anstelle von Kohle wäre eine sinnvolle Übnergangslösung gewesen. Hin zu Gas und später Wassrstoff oder was auch immer.
Vor allem muss der Strompreis wieder bezahlbar sein.
Wir sind hier Weltmeister, was den kleinen Endverbraucher angeht.
Das ist ein politisches Problem.
Gilt übrigens auch für die Inflation.
Aber anderes Thema.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!