Abschaffung von Bargeld
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- Raskolnikof
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Re: Abschaffung von Bargeld
OK. Also, die Abschaffung von Bargeld ist in Deutschland so schnell nicht zu erwarten. Allerdings wird es immer schwerer und vor allen Dingen teurer sich mit Bargeld zu versorgen weil immer mehr Bankfilialen dicht machen und zunehmend auch Geldautomaten demontiert werden und Banken teils Gebühren für die Nutzung des Geldautomaten nehmen, selbst von ihren eigenen Kunden.
Diese von den Banken ganz gezielte Entwicklung zusammen mit Corona hat ja dazu geführt, dass heute mehr als die Hälfte des Umsatzes im Einzelhandel bargeldlos getätigt wird. Dauert diese m.E. rasante Entwicklung an kann sich jeder selbst ausmalen, was mit dem Bargeld wird. Es wird zu einem teuren Luxusartikel. Meine wirklich allerletzte Bargeldbastion war unser Eierbauer, bei dem ich unsere freilaufenden Eier per Selbstbedienung kaufe. Jetzt öffne ich nur noch die PayPal-App, scanne den QR-Code am Eierregal, gebe den Kaufbetrag ein und bestätige.
Ergo: Das Bargeld wird so bald nicht abgeschafft, jedenfalls nicht von den Banken oder der Politik. Ohne es zu bewerten zu wollen: Es sind wir die Verbraucher, die das langsame Verschwinden des Bargeldes zu verantworten haben.
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- franktoast
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Re: Abschaffung von Bargeld
Also ich brauch noch an einigen Stellen Bargeld und es nervt. Nie hat man es dann passend.Raskolnikof hat geschrieben:(11 Jan 2022, 18:20)
OK. Also, die Abschaffung von Bargeld ist in Deutschland so schnell nicht zu erwarten. Allerdings wird es immer schwerer und vor allen Dingen teurer sich mit Bargeld zu versorgen weil immer mehr Bankfilialen dicht machen und zunehmend auch Geldautomaten demontiert werden und Banken teils Gebühren für die Nutzung des Geldautomaten nehmen, selbst von ihren eigenen Kunden.
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Ergo: Das Bargeld wird so bald nicht abgeschafft, jedenfalls nicht von den Banken oder der Politik. Ohne es zu bewerten zu wollen: Es sind wir die Verbraucher, die das langsame Verschwinden des Bargeldes zu verantworten haben.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Also ich benutze an einigen Stellen Bargeld und es nervt null. Meistens habe ich es auch passend.franktoast hat geschrieben:(12 Jan 2022, 09:08)
Also ich brauch noch an einigen Stellen Bargeld und es nervt. Nie hat man es dann passend.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Auch wenn ich im Restaurant elektronisch bezahle, das Trinkgeld gebe ich in bar und bisher hat dieses auch noch niemand abgelehnt, falls es einmal doch dazu kommen sollte, stecke ich den Schein halt achselzuckend ein 
Gut, in einigen Ländern wird das Trinkgeld gleich automatisch auf die Rechnung aufgeschlagen, halte ich aber grundsätzlich für eine Frechheit.

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Re: Abschaffung von Bargeld
[Mod: editiert]
Es gibt auch noch den nicht ganz unwesentlichen Aspekt des psychologischen Umfangs mit Geld. Viel Geld ausgeben ist nichtbargeldlos damit verbunden, viele Scheine und Münzen herauszusuchen. Für die, die genug davon haben, ists egal. Für die anderen ist "viel an Zahl" damit auch "viel an haptischer Wahrnehmung". Bei Prepaid-Karten kann man sich damit selbst ein Limit setzen.
Für Menschen wie mich, die kein rechtes Verhältnis zu Geld haben bzw. einfach praktisch nicht so richtig damit umgehen können, ist das eine wichtige Frage.
Es gibt auch noch den nicht ganz unwesentlichen Aspekt des psychologischen Umfangs mit Geld. Viel Geld ausgeben ist nichtbargeldlos damit verbunden, viele Scheine und Münzen herauszusuchen. Für die, die genug davon haben, ists egal. Für die anderen ist "viel an Zahl" damit auch "viel an haptischer Wahrnehmung". Bei Prepaid-Karten kann man sich damit selbst ein Limit setzen.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Ich finde dass gerade für Menschen, für die das zur Verfügung stehende Geld nicht bis zum nächsten Monatsersten reicht Kartenzahlung den besten Überblick über den Verbleib des Geldes bietet. Als ich noch nicht mit Karte zahlte machte ich mir häufig Gedanken darüber, wo das Geld geblieben ist. Abhilfe schaffte da erst die Anlegung eines Haushaltsbuches welches von mir allerdings eher nachlässig geführt wurde. Seitdem ich allerdings wirklich alles bis hin zum einzelnen Brötchen (ok, meist sind es mehrere) mit Karte bezahle habe ich die allerfeinste Aufstellung aller meiner Ausgaben, sowohl online in der Kontenübersicht als auch im Kontoauzug. Da sind alle Einkäufe eines jeden Tages aufgelistet. Ein besseres Haushaltsbuch gibt es nicht!schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Jan 2022, 15:33)
[Mod: editiert]
Es gibt auch noch den nicht ganz unwesentlichen Aspekt des psychologischen Umfangs mit Geld. Viel Geld ausgeben ist nichtbargeldlos damit verbunden, viele Scheine und Münzen herauszusuchen. Für die, die genug davon haben, ists egal. Für die anderen ist "viel an Zahl" damit auch "viel an haptischer Wahrnehmung". Bei Prepaid-Karten kann man sich damit selbst ein Limit setzen.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Da freut sich die Bank und der Käufer der Daten 

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Re: Abschaffung von Bargeld
Worüber genau freut sich die Bank?
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Re: Abschaffung von Bargeld
Über die Summe der Transaktionen. Und die gibt es ja nicht für null.
Auch wenn DU als Konsument meinst, das kostet nix.

Jeder Zahlungsempfänger (in diesem Fall der Einzelhandel) zahlt für jede einzelne Transaktion.
Da freut sich die Bank.

Und zu Deinem vorherigen Hinweis, das Menschen, die nicht gut mit Geld umgehen können,
oder den Überblick verlieren…
Du bist echt der Meinung, dass diese Menschen ohne Bargeld den besseren Überblick haben ?
Ich hau mich gleich weg.

Gerade Kreditangebote, Kreditenkartenbezahlungen und Zunahme des bargeldlosen Zahlungsverkehr
sind Treiber der Verschuldungsproblematik privater Haushalte.
Das wäre (wenn überhaupt) ein Argument für BARGELD.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Das ist mir durchaus klar. Deshalb muss ich jetzt aber nicht den Einzelhändler bedauern. Der hat nichts zu verschenken. Die ihm durch Kartenzahlung entstehenden Kosten hat er in seiner Gesamtkalkulation drin. Ansonsten wäre er kein guter Kaufmann. Und was die Bank betrifft: Soll sie sich doch freuen.Skull hat geschrieben:(12 Jan 2022, 17:42)
Über die Summe der Transaktionen. Und die gibt es ja nicht für null.
Auch wenn DU als Konsument meinst, das kostet nix.![]()
Jeder Zahlungsempfänger (in diesem Fall der Einzelhandel) zahlt für jede einzelne Transaktion.
Da freut sich die Bank.![]()
Wer nun gar nicht mit Geld umgehen kann der kann es auch nicht mit Karte. Aber da klappt es denn auch nicht mit Bargeld. ich hatte beruflich u.a. mit Menschen zu tun, die ihr Harz IV wöchentlich ausgezahlt bekamen, weil sie bei üblicher monatlicher Auszahlung bereits Mitte des Monats alles Geld verschleudert hatten und regemäßig um einen Vorschuss bettelten. Ich dachte auch eher an Menschen, die einfach eine gute Übersicht über ihre Ausgaben haben möchten. Ist es dir noch nie passiert dass du dir ganz sicher warst eigentlich noch eine bestimmte Geldsumme haben zu müssen die sich aber weder auf dem Konto noch in deinem Portemonnai befand? Mir schon. Jetzt aber nicht mehr.Und zu Deinem vorherigen Hinweis, das Menschen, die nicht gut mit Geld umgehen können,
oder den Überblick verlieren…
Du bist echt der Meinung, dass diese Menschen ohne Bargeld den besseren Überblick haben ?
Ich hau mich gleich weg.![]()
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Re: Abschaffung von Bargeld
Raskolnikof hat geschrieben:(12 Jan 2022, 18:19)
Und was die Bank betrifft: Soll sie sich doch freuen.
Was sollte dann die Frage ?

Gut. Dann ist das somit klargestellt.Wer nun gar nicht mit Geld umgehen kann der kann es auch nicht mit Karte.
Und Deine vorherige „Begründung“ ins Leere gegangen.

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Re: Abschaffung von Bargeld
Über die vielen Informationen über dich, die du ihr schenkst.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Da bin ich ganz bei dirSkull hat geschrieben:(12 Jan 2022, 17:42)
Über die Summe der Transaktionen. Und die gibt es ja nicht für null.
Auch wenn DU als Konsument meinst, das kostet nix.![]()
Jeder Zahlungsempfänger (in diesem Fall der Einzelhandel) zahlt für jede einzelne Transaktion.
Da freut sich die Bank.![]()
Und zu Deinem vorherigen Hinweis, das Menschen, die nicht gut mit Geld umgehen können,
oder den Überblick verlieren…
Du bist echt der Meinung, dass diese Menschen ohne Bargeld den besseren Überblick haben ?
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sind Treiber der Verschuldungsproblematik privater Haushalte.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Naja, in der Regel haben auch Bargeldzahler ein Konto und können sich verschulden, um ihren überbordenden Konsum zu finanzieren.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Ich leere auch grundsätzlich meinen Bargeldbestand (Münzen) für Obdachlose/Bettler wenn ich in der Innenstadt von Stuttgart bin.Skull hat geschrieben:(12 Jan 2022, 09:18)
Also ich benutze an einigen Stellen Bargeld und es nervt null. Meistens habe ich es auch passend.
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In Summe halte ich es aber nicht für ein Konzept zur Versorgung derselben.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Ja. Das muss man aber auch wollen. Ich spiele lieber eine Klavier- oder Bassgitarrenpassage durch als mich mit einem "Haushaltsbuch" abzuquälen. Bargeld ist genau das richtige für mich. Viel Zeug viel Scheine. Wenig Zeug wenig Scheine. Ganz einfach.Wirklich: Der Hauptgrund für Barbezahlung ist für mich die Tatsache, dass die Liste meiner Konto-Abbuchungen so gering wie möglich ist. Damit ich die wenigen wesentlichen Ab- und ZubuchungenRaskolnikof hat geschrieben:(12 Jan 2022, 16:10)
Ich finde dass gerade für Menschen, für die das zur Verfügung stehende Geld nicht bis zum nächsten Monatsersten reicht Kartenzahlung den besten Überblick über den Verbleib des Geldes bietet. Als ich noch nicht mit Karte zahlte machte ich mir häufig Gedanken darüber, wo das Geld geblieben ist. Abhilfe schaffte da erst die Anlegung eines Haushaltsbuches welches von mir allerdings eher nachlässig geführt wurde. Seitdem ich allerdings wirklich alles bis hin zum einzelnen Brötchen (ok, meist sind es mehrere) mit Karte bezahle habe ich die allerfeinste Aufstellung aller meiner Ausgaben, sowohl online in der Kontenübersicht als auch im Kontoauzug. Da sind alle Einkäufe eines jeden Tages aufgelistet. Ein besseres Haushaltsbuch gibt es nicht!

Es mag irgendwie seltsam oder auch überheblich klingen: Aber "Geld" interessiert mich einfach nicht. Ich hab genug für alle existentiellen und leicht darüberhinausgehenden Bedürfnisse, ich hab ein großes Haus (eigentlich zwei) und einen schönen Garten, ein klappriges rumänisches Auto ... und wirklich: alles darüberhinausgehende interessiert mich einfach nicht.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Ein klappriges Auto ist ein klappriges Auto!schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Jan 2022, 18:33)
Ja. Das muss man aber auch wollen. Ich spiele lieber eine Klavier- oder Bassgitarrenpassage durch als mich mit einem "Haushaltsbuch" abzuquälen. Bargeld ist genau das richtige für mich. Viel Zeug viel Scheine. Wenig Zeug wenig Scheine. Ganz einfach.Wirklich: Der Hauptgrund für Barbezahlung ist für mich die Tatsache, dass die Liste meiner Konto-Abbuchungen so gering wie möglich ist. Damit ich die wenigen wesentlichen Ab- und Zubuchungennoch irgendwie im Auge habe.
Es mag irgendwie seltsam oder auch überheblich klingen: Aber "Geld" interessiert mich einfach nicht. Ich hab genug für alle existentiellen und leicht darüberhinausgehenden Bedürfnisse, ich hab ein großes Haus (eigentlich zwei) und einen schönen Garten, ein klappriges rumänisches Auto ... und wirklich: alles darüberhinausgehende interessiert mich einfach nicht.
Hatte ich auch schon mal.
Es war in deutsches Auto.
Hast du die Passage nur geschrieben um unterschwellig den Rumänen eins auszuwischen?
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Re: Abschaffung von Bargeld
Im Gegenteil. Ich liebe rumänische solche Autos. Es ist auch eigentlich keineswegs "klapprig" ... es verfügt nur eben über absolut keine Komfortfunktionen. Keine Servolenkung, keine Zentralverriegelung, keine irgendwie digitalen Komponenten. Das ist großartig! Das meine ich wirklich ernst. Das Altwerden beginnt mit dem Gefallen an solchen Bequemlichkeiten wie Servolenkung oder Einparkhilfen. Und endet in der Zukunft irgendwann mit der Verabreichung von vorverdautem Speisebrei.jorikke hat geschrieben:(18 Jan 2022, 17:25)
Ein klappriges Auto ist ein klappriges Auto!
Hatte ich auch schon mal.
Es war in deutsches Auto.
Hast du die Passage nur geschrieben um unterschwellig den Rumänen eins auszuwischen?
Aber worum gehts hier eigentlich? Ach ja, um die Abschaffung von Bargeld. Ist das nicht eigentlich überhaupt nur dann interessant, wenns ums Kaufen, ums Konsumieren geht? Spielt bar oder nicht bar bei den wesentlicheren Funktionen von Geld, in der Wirtschaft, auf den Finanzmärkten eigentlich überhaupt irgendeine Rolle?
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Re: Abschaffung von Bargeld
Die Überlegenheit von Bargeld - hier im wesentlichen Hartgeld - ist im Winter besonders gesundheitsfördernd. Ein prall gefülltes Portemonaie, getragen in der Arschtasche einer Jeans, verlegt den Körperschwerpunkt wesentlich nach unten und bringt Fußgängern bei Glatteis eine sichere Straßenlage.schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Jan 2022, 22:31)
Im Gegenteil. Ich liebe rumänische solche Autos. Es ist auch eigentlich keineswegs "klapprig" ... es verfügt nur eben über absolut keine Komfortfunktionen. Keine Servolenkung, keine Zentralverriegelung, keine irgendwie digitalen Komponenten. Das ist großartig! Das meine ich wirklich ernst. Das Altwerden beginnt mit dem Gefallen an solchen Bequemlichkeiten wie Servolenkung oder Einparkhilfen. Und endet in der Zukunft irgendwann mit der Verabreichung von vorverdautem Speisebrei.
Aber worum gehts hier eigentlich? Ach ja, um die Abschaffung von Bargeld. Ist das nicht eigentlich überhaupt nur dann interessant, wenns ums Kaufen, ums Konsumieren geht? Spielt bar oder nicht bar bei den wesentlicheren Funktionen von Geld, in der Wirtschaft, auf den Finanzmärkten eigentlich überhaupt irgendeine Rolle?
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Re: Abschaffung von Bargeld
jorikke hat geschrieben:(19 Jan 2022, 08:39)
Die Überlegenheit von Bargeld - hier im wesentlichen Hartgeld - ist im Winter besonders gesundheitsfördernd. Ein prall gefülltes Portemonaie, getragen in der Arschtasche einer Jeans, verlegt den Körperschwerpunkt wesentlich nach unten und bringt Fußgängern bei Glatteis eine sichere Straßenlage.

Über diesen verbissenen Richtungskampf um so gut wie nichts kann ich mich nur amüsieren. Und die Verweigerung für die eine oder auch für die andere Richtung erweist sich als durchaus vergnüglich.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Sicher ist dass so aber bargeldlos mit Karte geht Verschuldung um so schneller wenn man das Geld ja schon gar nicht mehr sieht oder anders ausgedrückt einem die "sinnliche Erfahrung" von Geld in Form von Bargeld völlig fremd ist, desto schneller verliert man den Überblick und sich selbst im Konsumrausch, ein Blick in die USA oder hierzulande zu den "Kreditkartenjunkies" ( vor allem Jüngere) reicht vollkommen um dass zu erahnen.Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2022, 21:22)
Naja, in der Regel haben auch Bargeldzahler ein Konto und können sich verschulden, um ihren überbordenden Konsum zu finanzieren.
Zuletzt geändert von Meruem am Samstag 22. Januar 2022, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Das sehe ich auch so.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Das ist so nicht ganz richtig. Die Banken und insbesondere die Direkt (Online)Banken prüfen sehr genau ihre Kunden, bevor die ihnen eine Kreditkarte aushändigen. Zudem gehen die Banken alle dazu über, ihren Kunden gebührenfrei nur noch eine Prepaid- bzw. Debit-Kreditkarte auszuhändigen. Dabei wird genau so wie bei Nutzung der normalen Girocard die Kaufsumme zeitgleich mit dem Kauf vom Konto abgebucht. Konkret: Wenn ich in unserem Edeka-Markt bezahle wird in Echtzeit, also noch während des Bezahlvorgangs, mein Konto entsprechend belastet. Das ist aber mittlerweile bei Nutzung der normalen Girocard (früher EC-Karte) genau so.Meruem hat geschrieben:(21 Jan 2022, 22:42)
Sicher ist dass so aber bargeldlos mit Karte geht Verschuldung um so schneller wenn man das Geld ja schon gar nicht mehr sieht oder anders ausgedrückt einem die "sinnliche Erfahrung" von Geld in Form von Bargeld völlig fremd ist, desto schneller verliert man den Überblick und sich selbst im Konsumrausch, ein Blick in die USA oder hierzulande zu den "Kreditkartenjunkies" ( vor allem Jüngere) reicht vollkommen um dass zu erahnen.
Was das Überziehen des Kontos betrifft: Die Höhe des Dispo-Kreditrahmens richtet sich nach der Höhe des regelmäßigen Geldeingangs. Geringverdiener, insbesondere Harz IV Empfänger werden in aller Regel nur ein Basiskonto auf Guthabenbasis gewährt.
Es ist schlicht und einfach ein alter Zopf, dass unbares Zahlen viele Menschen in den finanziellen Ruin treibt. Einem Kartennutzer, der sein limitiertes Minus nicht ausgleicht wird schnell sein Dispo gestrichen. Zudem ist es ja so, dass jedes Minus auf dem Konto im nächsten Monat ja wieder automatisch ausgeglichen wird. Und wenn der Kontoinhaber dann gleich wieder Minus macht ist das ja auch nicht weiter schlimm. Wo ist hier eigentlich das Problem?
Zudem kann auch der Nur-Barzahler so wie der Kartenzahler seinen Dispo nutzen.
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Re: Abschaffung von Bargeld
In jeder "Bezahlwelt" wird es schwarze Schafe geben, die jedem Menschen mit nur geringsten finanziellen Mitteln die gerade noch so zum Leben reichen einen Kredit vermitteln. Davor schützt Bargeld in keinster Weise.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Die Menschen suchen sich einfach immer den für sie günstigsten Weg. In vielen Regionen heißt das: Auch große Summen, Dienstleistungen wie Handwerkerarbeiten oder Kinder- oder Altenbetreuung nur gegen bar und nicht kontrollierbar am Staat vorbei. Die Schachtel Zigaretten im Dorfkonsum aber auf Karte. Oder in Deutschland Bargeld ins Bettzeug einnähen. Zum Beispiel, um der Pflicht für einen Anteil bei der Altenbetreuung zu entgehen. Nicht umsonst werden bei Hausdiebstählen regelmäßig Bettbezüge aufgetrennt, weil man dort Bargeld vermutet. Ich hatte selbst bereits dieses "Vergnügen".
Nebenbei gesagt: Hätte ich das Bedürfnis, Geld vor dem Staat zu verbergen, würde ich es nicht ins Bettzeug einnähen, sondern einfach auf das eine Auslandskonto überweisen, das ich vor einigen Jahren eingerichtet habe. Die Bundesrepublik interessiert dieses Konto in Ungarn nicht. Die USA-Behörden aber sehr wohl. Die sind mit Nachdruck hinter versteckten Steuergeldern hinterher. Selbst für Deutsche mit Konten irgendwo in Europa.
Nebenbei gesagt: Hätte ich das Bedürfnis, Geld vor dem Staat zu verbergen, würde ich es nicht ins Bettzeug einnähen, sondern einfach auf das eine Auslandskonto überweisen, das ich vor einigen Jahren eingerichtet habe. Die Bundesrepublik interessiert dieses Konto in Ungarn nicht. Die USA-Behörden aber sehr wohl. Die sind mit Nachdruck hinter versteckten Steuergeldern hinterher. Selbst für Deutsche mit Konten irgendwo in Europa.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Die Verbreitetheit von bargeldloser Zahlung in den Ländern Skandinaviens hat möglicherweise gar nicht soviel damit zu tun, dass die Menschen gerne Geldkarten benutzen und ungerne Scheine und Münzen aus der Geldtasche herausfummeln ... sondern sie ist eher Ausdruck eines sehr hohen Vertrauens in den Staat. Man gibt ja auch einfach so seine Steuerdaten und auch sonstige persönliche Daten in entsprechende Formulare ein und übermittelt die, ohne sich weiter Gedanken zu machen. Und hisst zum Jahreswechsel die Nationalfahne und singt vielleicht auch noch die Nationalhymne ab.
Das alles ist für mich ein Gesamtkomplex. Und zwar einer, mit dem ich absolut nix anfangen kann. Ich beharre darauf, in kritischer Distanz zu Staat und Gesellschaft zu stehen. Und vielleicht ist "Bargeld" auch ein Vehikel dafür.
Das alles ist für mich ein Gesamtkomplex. Und zwar einer, mit dem ich absolut nix anfangen kann. Ich beharre darauf, in kritischer Distanz zu Staat und Gesellschaft zu stehen. Und vielleicht ist "Bargeld" auch ein Vehikel dafür.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Das sehe ich nicht so. Bei Kartenzahlung kann man jederzeit nachschauen wohin das Geld geflossen ist. Bei Barzahlung sieht man nur die Abbuchungen von Bargeld, aber nicht für was man es ausgegeben hat. Wer nicht mit Geld umgehen kann, wird es verlieren, egal ob mit Karten- oder Bargeldzahlung.Meruem hat geschrieben:(21 Jan 2022, 22:42)
Sicher ist dass so aber bargeldlos mit Karte geht Verschuldung um so schneller wenn man das Geld ja schon gar nicht mehr sieht oder anders ausgedrückt einem die "sinnliche Erfahrung" von Geld in Form von Bargeld völlig fremd ist, desto schneller verliert man den Überblick und sich selbst im Konsumrausch, ein Blick in die USA oder hierzulande zu den "Kreditkartenjunkies" ( vor allem Jüngere) reicht vollkommen um dass zu erahnen.
=> Dazu kommt, dass die Überziehungsmöglichkeiten gering sind wenn die Bank nicht entsprechende Einnahmen registriert. Problematischer im Bezug auf Überschuldung sind da eher die Möglichkeiten sich Dinge (Autos, Reisen, Immobilien, etc...) auf Kredit kaufen zu können.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Zum einen…stelle ich fest, Du siehst KEIN Problem.Raskolnikof hat geschrieben:(22 Jan 2022, 14:39)
Zudem ist es ja so, dass jedes Minus auf dem Konto im nächsten Monat ja wieder automatisch ausgeglichen wird.
Und wenn der Kontoinhaber dann gleich wieder Minus macht ist das ja auch nicht weiter schlimm.
Wo ist hier eigentlich das Problem?
Zudem kann auch der Nur-Barzahler so wie der Kartenzahler seinen Dispo nutzen.
Es gibt laut Deinen Gedanken kein Problem in Bezug der Verschuldung von Privathaushalten.
Auch eine Meinung.

Zum anderen ist es interessant zu lesen, dass Du und andere User der Meinung sind,
Kartenzahlungen würden die Verschuldungsproblematik quasi begrenzen.
Die Realität und Praxis ist aber eine ganz andere.
Mit verstärkter Zunahme des bargeldlosen Zahlungsverkehr hat das „abstrakte“ bezahlen mit „Zahlen“
zu einer deutlich geringeren Hemmschwelle des Ausgabeverhaltens geführt. Das IST so.
Das Bezahlen von Angesicht zu Angesicht in BAR hat da eine deutlich höhere Schwelle.
Früher musste man Anschreiben lassen. Heute hat man nur ein Minus vor einer Zahl auf einem Beleg.

Ist aber alles nicht das Haupthema hier, allenfalls Nebeneffekte.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Alles richtig die bargeldlose Kartenzahlung z.b. hemmt die Verschuldungsproblematik von Privatpersonen keineswegs wie einige hier behaupten eher das genaue Gegenteil ist richtig aber das Verschuldungsthema ist in der Tat nur ein Nebenaspekt der Kritik am bargeldlosen Bezahlen, andere Punkte wiegen da schwere z.b. der gläserne Kunde , oder der Missbrauch der Daten von Unternehmen und Staaten/ Strafverfolgungsbehörden oder ganz andere Gefahren wie Hackerangriffe oder Stromausfälle etwas durch Unwetter oder Sonnenstürme aus dem All usw. zudem der bargeldlose Zahlungsverkehr ist äußerst energieintensiv womit wieder beim Thema Klima/Umweltschutz wären.
Re: Bargeld
Das mag so sein, dennoch überwiegen für mich die negativen Aspekte des bargeldlosen Bezahlens die positiven doch schon noch, wie gesagt z b. Die Verschuldungsproblematik, Blackout durch Hackerangriffe oder Naturkatastrophen, Datenmissbrauch von Unternehmen und oder Staaten ( Strafverfolgungsbehörden) , das Nachvollziehen des Kaufverhaltens Stichwort " gläserner Konsument" usw.schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Jan 2022, 17:50)
Der bargeldlose Verkehr über Kryptowährungen/Blockchains, ja, ganz sicher sogar. Mehr noch: Der Energieverbrauch für die Transaktionen ist der eigentliche vorzuhaltende Gegenwert. Das Gold-Äquivalent. Aber bei Staatsbankgeld bleiben die Transaktionskosten doch eher im Rahmen. Eine Abbuchung kostet so gut wie nix. Ich vermute, dass die Banknoten- und Münzenproduktion da deutlich schlechter dasteht.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Ja, aber leben wir nicht inzwischen in einer Welt der Negativzinsen. Erst kürzlich in einer Politkabarettsendung sinngemäß so veralbert: "Wir sind eine Bank. Also lassen Sie uns bitte mit Ihrem Geld zufrieden. Sie können uns aber gerne etwas von unserer unerträglichen Geldlast befreien. Bitte: Hier."jack000 hat geschrieben:(22 Jan 2022, 16:44)
Das sehe ich nicht so. Bei Kartenzahlung kann man jederzeit nachschauen wohin das Geld geflossen ist. Bei Barzahlung sieht man nur die Abbuchungen von Bargeld, aber nicht für was man es ausgegeben hat. Wer nicht mit Geld umgehen kann, wird es verlieren, egal ob mit Karten- oder Bargeldzahlung.
=> Dazu kommt, dass die Überziehungsmöglichkeiten gering sind wenn die Bank nicht entsprechende Einnahmen registriert. Problematischer im Bezug auf Überschuldung sind da eher die Möglichkeiten sich Dinge (Autos, Reisen, Immobilien, etc...) auf Kredit kaufen zu können.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Ja, aber das hat eher nichts mit dem Bargeldthema zu tun, sondern nur darum dass auf Grund dessen die Banken ihre Gebühren erhöhen werden.schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Jan 2022, 18:03)
Ja, aber leben wir nicht inzwischen in einer Welt der Negativzinsen. Erst kürzlich in einer Politkabarettsendung sinngemäß so veralbert: "Wir sind eine Bank. Also lassen Sie uns bitte mit Ihrem Geld zufrieden. Sie können uns aber gerne etwas von unserer unerträglichen Geldlast befreien. Bitte: Hier."
=> Leute, die sich überschuldet haben, hatten das schon immer und nicht wegen günstiger oder teurer Bankgebühren ...
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Re: Abschaffung von Bargeld
Eben, weil sie schlichtweg ihre Finanzen noch managen wollen oder können. Und ist es vollkommen egal ob sie bar oder unbar bezahlen.jack000 hat geschrieben:(22 Jan 2022, 18:14)
=> Leute, die sich überschuldet haben, hatten das schon immer und nicht wegen günstiger oder teurer Bankgebühren ...
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Re: Abschaffung von Bargeld
Zur Erinnerung:
Skull hat geschrieben:(11 Jan 2022, 17:10)
Solche Hinweise sind weiterhin gültig:
Und wenn bestimmte User wieder in Ihre alten Postingmuster verfallen,
brauchen Sie sich nicht wundern, dass
a) Beiträge für die Ablage geschrieben wurden
b) die Geduld der Moderation gegenüber bestimmten Usern limitiert sein wird.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Das hängt einzig damit zusammen dass es kaum noch einen Tante Emma Laden gibt wo die ladeninhaber ihre Kunden und ihre ganze familiengeschichte kannten. Wenn ich bei Aldi nicht anschreiben lassen kann hat das mir Bar-oder kartenzahlung nichts zu tun.Skull hat geschrieben:(22 Jan 2022, 17:09)
Das Bezahlen von Angesicht zu Angesicht in BAR hat da eine deutlich höhere Schwelle.
Früher musste man Anschreiben lassen. Heute hat man nur ein Minus vor einer Zahl auf einem Beleg.![]()
Bei meinem Eierbauern kann ich aber noch anschreiben lassen. Wobei da nichts aufgeschrieben wird. Wenn ich mein Handy für das bezahlen via Paypal nicht dabei habe zahle ich die Woche darauf eben das Doppelte.

Aber es stimmt schon. Das Thema ist ein Nebenschauplatz.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Dabei kann Bargeld helfen. Wenn das Portemonnaie leer ist, dann kann man sich nichts mehr kaufen. Und es ist auch ein anderer Vorgang, wenn man einen Schein ganz real aus der Hand gibt anstatt irgendwelche Nummern als PIN einzutippen, das bleibt abstrakt, besonders wenn es dann einen Dispo gibt, der das im Grunde leere Konto dann doch wieder flüssig macht. So ein Wunderportemonnaie gibt es nicht.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 Jan 2022, 18:23)
Eben, weil sie schlichtweg ihre Finanzen noch managen [..] können.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Wo ist denn der Unterschied zwischen dem Überziehen des Kontos bei Kartenzahlung und der Versorgung mit Geld beim Geldautomaten? Der Automat spuckt im Rahmen des jeweiligen Dispos ohne jede Vorwarnung die gewünschte Geldsumme aus auch wenn das Konto längst leer ist.Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Jan 2022, 13:30)
Dabei kann Bargeld helfen. Wenn das Portemonnaie leer ist, dann kann man sich nichts mehr kaufen. Und es ist auch ein anderer Vorgang, wenn man einen Schein ganz real aus der Hand gibt anstatt irgendwelche Nummern als PIN einzutippen, das bleibt abstrakt, besonders wenn es dann einen Dispo gibt, der das im Grunde leere Konto dann doch wieder flüssig macht. So ein Wunderportemonnaie gibt es nicht.
Somit ist dies auch kein Argument welches gegen die Abschaffung von Bargeld spricht. Und noch einmal: Bargeld wird so schnell nicht abgeschafft. Es wird nur zunehmend darauf verzichtet.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Man muss aktiv zum Automaten hingehen und das Bargeld abheben.Raskolnikof hat geschrieben:(23 Jan 2022, 13:55)
Wo ist denn der Unterschied zwischen dem Überziehen des Kontos bei Kartenzahlung und der Versorgung mit Geld beim Geldautomaten?
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Re: Abschaffung von Bargeld
Da kann auch bargeldlos helfen. Denn mit den den Haushaltsbuchfunktionen hat man immer einen Überblick seine Ausgaben. Das setzt aber voraus, dass man will. Und wer nicht will bei dem ist es sowieso egal ob er mit Bargeld zahlt oder nicht. Und auch der Bargeldzahler hat ein Girokonto, dass er überziehen kann.Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Jan 2022, 13:30)
Dabei kann Bargeld helfen. Wenn das Portemonnaie leer ist, dann kann man sich nichts mehr kaufen. Und es ist auch ein anderer Vorgang, wenn man einen Schein ganz real aus der Hand gibt anstatt irgendwelche Nummern als PIN einzutippen, das bleibt abstrakt, besonders wenn es dann einen Dispo gibt, der das im Grunde leere Konto dann doch wieder flüssig macht. So ein Wunderportemonnaie gibt es nicht.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Eben, man muss immer noch etwas extra machen. Das Portemonnaie ist irgendwann leer und man merkt auch schon vorher, dass das Geld zur Neige geht. Aber ich denke, wir werden hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, der eine findet halt die Karte besser, der andere das Bargeld.
Abgeschafft wird es sowieso nicht, zumindest so lange nicht, bis es ein anderes gesetzliches Zahlungsmittel gibt.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Guten Tag,
könnte man bitte zum Grundsätzlichen des Themas zurückkehren.
Danke.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) schafft die Bargeldzahlung in den Bussen ab. Die Fahrgäste können in zwei Jahren nur noch mit Geldkarten des HVV bezahlen.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... vv658.html
Weltweit seit Ewigkeiten eine Selbstverständlichkeit, aber in Deutschland offensichtlich die große Revolution. In den sozialen Medien schreien die üblichen Verdächtigen auch schon herum und wittern den Überwachungsstaat -- voll logisch, bei einer Prepaid-Karte, für die man keinen Namen, Konto, Adresse oder sonstwas hinterlegen muss und sie frei herumgeben kann, z.B. an die Kinder. Die Überforderung der Rentner darf vorgeschoben natürlich auch nicht fehlen. Da frag ich mich, ob die seit Einführung der Telefonkarten vor über 30 Jahren noch immer mit aufladbaren Kartensystemen nicht klarkommen.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... vv658.html
Weltweit seit Ewigkeiten eine Selbstverständlichkeit, aber in Deutschland offensichtlich die große Revolution. In den sozialen Medien schreien die üblichen Verdächtigen auch schon herum und wittern den Überwachungsstaat -- voll logisch, bei einer Prepaid-Karte, für die man keinen Namen, Konto, Adresse oder sonstwas hinterlegen muss und sie frei herumgeben kann, z.B. an die Kinder. Die Überforderung der Rentner darf vorgeschoben natürlich auch nicht fehlen. Da frag ich mich, ob die seit Einführung der Telefonkarten vor über 30 Jahren noch immer mit aufladbaren Kartensystemen nicht klarkommen.

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Re: Abschaffung von Bargeld
Auch wenn ich gar keine Offis fahre: Jede Stelle an der man nicht drauf warten muss, dass Omma Erna oder Oppa Walter stundenlang tatterichst ihre Pfennige zusammenklauben um zu bezahlen ist begrüßenswert...
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Re: Abschaffung von Bargeld
Stimmt.firlefanz11 hat geschrieben:(09 Feb 2022, 16:15)
Jede Stelle an der man nicht drauf warten muss, dass Omma Erna oder Oppa Walter stundenlang
tatterichst ihre Pfennige zusammenklauben um zu bezahlen ist begrüßenswert...
Ist ja ein riesiger Unterschied, ob du wartest, weil jemand nach Geld sucht,
oder ob Du warten musst, weil jemand nicht die richtige Karte oder die richtige Zahl findet.

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Re: Abschaffung von Bargeld
Also ich postuliere mal, dass die Karte zu finden auch für Omma u. Oppa schneller geht als 3,75 zusammen zu klauben... Wobei ich auch öfter erlebe, dass die Karte bei Manchem nicht funktionieren will. Irgendwann gehts dann doch aber wenn NICHT u. wenn es DANN keine Bargeldalternative gibt. Tja....! Wat macht man dann?Skull hat geschrieben:(09 Feb 2022, 16:22)
Stimmt.
Ist ja ein riesiger Unterschied, ob du wartest, weil jemand nach Geld sucht,
oder ob Du warten musst, weil jemand nicht die richtige Karte oder die richtige Zahl findet.![]()
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Aber ich bin per se recht ungeduldig. Mir reicht schon wen irgendwelche Weiber im Auto ihre Schrankenkarte immer erst aus der riesen Handtasche auf dem Beifahrersitz klauben wenn sie davor stehen anstatt sie griffbereit in der Ablage zu haben...

Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mittwoch 9. Februar 2022, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Kommt halt auf den Einzelfall an.firlefanz11 hat geschrieben:(09 Feb 2022, 16:30)
Also ich postuliere mal, dass die Karte zu finden schneller geht als 3,75 zusammen zu klauben...
Und ich denke, jeder hat schon mal jedes Beispiel selbst gesehen.

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Re: Abschaffung von Bargeld
Joa, und im Übrigen siehe Post Update...Skull hat geschrieben:(09 Feb 2022, 16:32)
Kommt halt auf den Einzelfall an.
Und ich denke, jeder hat schon mal jedes Beispiel selbst gesehen.![]()
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Re: Abschaffung von Bargeld
Das kommt hinzu. Oder wenn sie einfach etwas plaudern wollen und erwarten, dass der Busfahrer sie auch noch berät und irgendwelche Tipps für Ausflüge nennen kann. Letztens zog sich so ein Ticketverkauf über drei Bushaltestellen hin. Für die Verkehrssicherheit auch nicht so prächtig. Alternative wäre langes Warten an der Haltestelle mit verpassten Anschlüssen für alle anderen.firlefanz11 hat geschrieben:(09 Feb 2022, 16:15)
Auch wenn ich gar keine Offis fahre: Jede Stelle an der man nicht drauf warten muss, dass Omma Erna oder Oppa Walter stundenlang tatterichst ihre Pfennige zusammenklauben um zu bezahlen ist begrüßenswert...
In Tokio war ich jedenfalls heilsfroh, als ich meine Suica-Karte nach wenigen Tagen hatte. Machte alles viel einfacher.
Zudem gibt's ja bei uns noch mehr Möglichkeiten, sei es ein Fahrscheinautomat an der Haltestelle, über eine App, an über 1700 Verkaufsstellen, weil man eh Abonnent ist oder über die HVV-Card, wo man sich einfach einstempelt und am Monatsende eine Rechnung über alle Fahrten zum besten Preis bekommt. Kommt demnächst auch für die App (Be-In/Check-Out). Macht man bspw. eine Fahrt, wird beim Verlassen des Fahrzeugs die benötigte Karte gespeichert. Macht man weitere Fahrten, sodass eine Tageskarte am Ende sinnvoller bzw. günstiger wäre, werden die Fahrten zusammengefasst und nur eine Tageskarte abgebucht, und so weiter (Wochen-, Monatskarten, ...). Keine Raketenwissenschaft, aber in Deutschland ist Digitalisierung so eine Sache.
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Re: Abschaffung von Bargeld
Solche Probleme ergeben sich doch nur bei Pfennigfuchsern. ich runde immer auf und hätte in diesem fall 5€ gegeben. Das geht blitzschnell, der Kassierer lächelt und der Trottel hinter mir kann gar nicht begreifen, wie schnell Opa ist.firlefanz11 hat geschrieben:(09 Feb 2022, 16:30)
Also ich postuliere mal, dass die Karte zu finden auch für Omma u. Oppa schneller geht als 3,75 zusammen zu klauben... Wobei ich auch öfter erlebe, dass die Karte bei Manchem nicht funktionieren will. Irgendwann gehts dann doch aber wenn NICHT u. wenn es DANN keine Bargeldalternative gibt. Tja....! Wat macht man dann?![]()
Aber ich bin per se recht ungeduldig. Mir reicht schon wen irgendwelche Weiber im Auto ihre Schrankenkarte immer erst aus der riesen Handtasche auf dem Beifahrersitz klauben wenn sie davor stehen anstatt sie griffbereit in der Ablage zu haben...
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Re: Abschaffung von Bargeld
Die Idee kam mir bei Aldi, Edeka und Co. noch nie. Aber das liegt wahrsch. daran, dass es in meiner Welt kein Bargeld mehr gibt.jorikke hat geschrieben:(09 Feb 2022, 22:26)
Solche Probleme ergeben sich doch nur bei Pfennigfuchsern. ich runde immer auf und hätte in diesem fall 5€ gegeben. Das geht blitzschnell, der Kassierer lächelt und der Trottel hinter mir kann gar nicht begreifen, wie schnell Opa ist.

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