Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

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Vongole
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Vongole »

Der Kutscher hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:13)

Ist bekannt was "unterstehen" bedeutet?

(..)
Unterstehen bedeutet nicht immer weisungsgebunden:
1) Im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit wird unter dem Namen "Robert Koch-Institut" ein Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten als selbständige Bundesoberbehörde errichtet.

https://www.gesetze-im-internet.de/bga-nachfg/__2.html
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Der Kutscher

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Vongole hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:19)

Unterstehen bedeutet nicht immer weisungsgebunden:
1) Im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit wird unter dem Namen "Robert Koch-Institut" ein Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten als selbständige Bundesoberbehörde errichtet.

https://www.gesetze-im-internet.de/bga-nachfg/__2.html
Glaub was Du willst, wes Brot ich eß, dess Lied ich sing.
Lothar H. Wieler ist neuer Präsident des Robert Koch-Instituts
Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts

Prof. Dr. Lothar H. Wieler leitet ab 1.3.2015 das Robert Koch-Institut. Der bisherige Amtsinhaber Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Burger scheidet aus Al­ters­gründen aus. Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesund­heit, hat die von Bundespräsident Joachim Gauck unterzeichnete Ernen­nungs­urkunde am 26.2.2015 an den neuen Präsidenten überreicht. Bereits im Novem­ber 2014 hatte das Bundeskabinett dem Vorschlag von Bundes­ge­sund­heits­mi­nis­ter Hermann Gröhe zugestimmt.
https://www.rki.de/DE/Content/Service/P ... _2015.html
Soviel zum Thema "selbstständig" oder "unabhängig".

PS: darf man auch als "Drohung" auffassen:
„Wenn ich nicht zu Herrn Wieler stehen würde, dann säße er hier nicht“
https://www.tagesspiegel.de/politik/lau ... 15338.html
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Vongole »

Der Kutscher hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:24)

Glaub was Du willst, wes Brot ich eß, dess Lied ich sing.

(..)
Aber klar doch, alles unselbstständige Speichellecker, insbesondere die dort arbeitenden Wissenschaftler. :rolleyes:
Dass eine gewisse Abhängigkeit gegeben ist, bestreitet niemand, aber dass das RKI Entscheidungen träfe, die dem wissenschaftlichen Standard widersprechen, halte ich für eine Unterstellung.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Wissenschaftlicher Standard 2022

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... cationFile
Die STIKO betont, dass es sich bei dem gewählten Abstand von frühestens 3 Monaten um das Ergebnis
einer Abwägung handelt, bei der die dann einsetzende Reduktion der Schutzwirkung der Grundimmunisierung, aber auch das Fehlen von Daten zur
Dauer der Schutzwirkung der Auffrischimpfung gegenüber der Omikron-Variante berücksichtigt wurden
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Vongole hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:31)
... aber dass das RKI Entscheidungen träfe, die dem wissenschaftlichen Standard widersprechen, halte ich für eine Unterstellung.
Genau so sehe ich das aber und nicht nur beim RKI, leider auch bei der STIKO. Nenne doch mal die wissenschaftlichen Grundlagen für folgende Entscheidungen:
- Booster nach 3 Monaten statt nach 6 wie im Zulassungsantrag von BioNTech und Moderna bei der EMA (mMn ist das lt. EMA nicht mal zulässig)
- Kreuzimpfungen zu denen ich keine EMA-Zulassung überhaupt gefunden habe (halte ich ebenfalls für unzulässig und nebenbei bemerkt empfiehlt die WHO auch keine Kreuzimpfungen, Grund: fehlende Daten)
- Verkürzung des Status "genesen" ohne das die Virusvariante berücksichtigt wird obwohl es mehr als eine Studie gibt die von einer sehr robusten Immunantwort nach einer Infektion ausgehen.
Anschließend kann ich ja nochmal drüber nachdenken ob ich das RKI für eine Institution halte die nach wissenschaftlichen Standards arbeitet.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:31)

Aber klar doch, alles unselbstständige Speichellecker, insbesondere die dort arbeitenden Wissenschaftler. :rolleyes:
Dass eine gewisse Abhängigkeit gegeben ist, bestreitet niemand, aber dass das RKI Entscheidungen träfe, die dem wissenschaftlichen Standard widersprechen, halte ich für eine Unterstellung.
Es ist keine Unterstellung sondern man fragt sich zu Recht: Wie kann das sein??
Schau mal in die Presse. Der Merkur schreibt zur Verkürzung des Genesenenstatus von 6 auf 3 Monate:
Brisante RKI-Anpassung für Genesene: Lauterbach und Wieler bleiben entscheidende Punkte schuldig

Erstellt: 19.01.2022Aktualisiert: 19.01.2022, 13:58 Uhr

Von: Andreas Schmid
...
Der Bundesrat sorgte am Freitag (14. Januar) dafür, dass diese Bestimmung rechtlich möglich werden konnte. Pikant: Die Anpassung geschah kurzfristig, weswegen nun Gesundheitsminister Karl Lauterbach in den Fokus rückt. Hat der maßgeblich für die Corona-Politik verantwortliche SPD-Politiker die neue Maßnahme im Alleingang durchgeboxt? Wieso kam es überhaupt zur Anpassung? Das von Lothar Wieler geführte RKI antwortet bedeckt, Virologe Hendrik Streeck warnt vor willkürlichen Entscheidungen.
...Um welche wissenschaftliche Erkenntnisse es sich genau handelt, erwähnte das RKI auf Anfrage zunächst nicht. Am Montagnachmittag (17. Januar) erschien auf der RKI-Website dann ein Hinweis zu zwei wissenschaftlichen Arbeiten. Eine britische Studie über die Hospitalisierung bei Omikron und ein Briefing der britischen Gesundheitsbehörde. Warum die Genesenendauer herabgesetzt werden müsse, geht auf den ersten Blick nicht aus den Studien hervor. Es gibt zwar wissenschaftliche Erkenntnisse, wonach der Schutz von Genesenen vor einer erneuten Infektion nachlässt. 90 Tage erscheinen allerdings recht knapp bemessen. Zumal in anderen Ländern deutlich großzügigere Fristen gelten (dazu später mehr).
Quele https://www.merkur.de/politik/genesene- ... 45095.html

Bisschen dürftig die Begründung, sollte da nichts substanzielles kommen.
Man frag sich auch, ob in Deutschland die Wissenschafttler zu grundlegend anderen Erkenntnissen kommen als zB Österreich oder Schweiz.

In der Schweiz sind nämlich Genesene jetzt bis 12 Monate mit dem Genesenenstatus unterwegs.
12 Monate genesen: Wie man in der Schweiz ein Jahr nach einer Corona-Infektion als genesen gilt
Während in Deutschland der Genesenenstatus auf drei Monate verkürzt wurde, wurde er in der Schweiz zuletzt verlängert. Wie kann das sein?
19. Januar 2022, 07:04 Uhr•Bern

Code: Alles auswählen

In einer Pressemitteilung vom 3. November 2021 hat die Schweiz darüber informiert, dass der Genesenenstatus mittels des „Covid Zertifikats“ verlängert werden kann. Denn: „Aktuelle wissenschaftliche Daten zeigen nun, dass Menschen nach einer Covid-Infektion ausreichend vor schwerer Erkrankung und Hospitalisation geschützt sind. Die Gültigkeitsdauer der Zertifikate für Genesene kann deshalb auf 12 Monate verlängert werden.“
https://www.swp.de/panorama/schweiz-gen ... 13049.html

weiter:
Schweizer können demnach ihren Status als Genesener auf bis zu 12 Monate verlängern, solange sie mit einem regelmäßigen Antikörpertest nachweisen können, dass sie noch genügend Antikörper haben. Es wird dennoch empfohlen, dass sich Genesene nach vier Wochen impfen lassen. Wer das aber nicht tun kann oder will, kann die Verlängerung in Anspruch nehmen. Das bedeutet:

Der Genesenenstatus gilt in der Schweiz zunächst für 90 Tage (drei Monate)
Nach 90 Tagen können Genesene einen Antikörpertest machen. Der Test muss durch ein zertifiziertes Labor gemacht werden.
Sind noch genügend Antikörper vorhanden, wird der Genesenenstatus auf erneut 90 Tage verlängert
Diese Verlängerungen können bis auf maximal 12 Monate passieren
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:18)

Quatsch mit Sauce, der Begriff: "vorauseilender Gehorsam" ist bekannt?
Angesichts der Tatsache dass Wieler eher Hardliner ist als Lauterbach eher unwahrscheinlich.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Vongole hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:31)
Dass eine gewisse Abhängigkeit gegeben ist, bestreitet niemand, aber dass das RKI Entscheidungen träfe, die dem wissenschaftlichen Standard widersprechen, halte ich für eine Unterstellung.
Es ist auch nichts anderes als eine Unterstellung wenn es nicht belegt werden kann.

Wie soll Wieler sowas seinen Untergebenen erklären ? Da wäre sofort Flächenbrand in der Bude.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Seidenraupe hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:45)
Schau mal in die Presse.
Sehr guter Artikel, endlich stellen die Medien mal Fragen. DANKE! :thumbup:
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:18)

Quatsch mit Sauce, der Begriff: "vorauseilender Gehorsam" ist bekannt?
Wenn mir mein Vorgesetzter einen Vorschlag macht den ich mit meinem Team für gut befinde hat das genau was mit "vorauseilendem Gehorsam" zu tun ?

Genau nichts, es sei denn du kannst mir belegen dass ich den Vorschlag in Wirklichkeit für Scheiße befinde.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Vongole »

Seidenraupe hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:45)
(..)

In der Schweiz sind nämlich Genesene jetzt bis 12 Monate mit dem Genesenenstatus unterwegs.

Code: Alles auswählen

In einer Pressemitteilung vom 3. November 2021 hat die Schweiz darüber informiert, dass der Genesenenstatus mittels des „Covid Zertifikats“ verlängert werden kann. Denn: „Aktuelle wissenschaftliche Daten zeigen nun, dass Menschen nach einer Covid-Infektion ausreichend vor schwerer Erkrankung und Hospitalisation geschützt sind. Die Gültigkeitsdauer der Zertifikate für Genesene kann deshalb auf 12 Monate verlängert werden.“
https://www.swp.de/panorama/schweiz-gen ... 13049.html

weiter:
Das war vor Omikron und ist an weitere Auflagen gebunden:
Der Genesenenstatus gilt in der Schweiz zunächst für 90 Tage (drei Monate)
Nach 90 Tagen können Genesene einen Antikörpertest machen. Der Test muss durch ein zertifiziertes Labor gemacht werden.
Sind noch genügend Antikörper vorhanden, wird der Genesenenstatus auf erneut 90 Tage verlängert
Diese Verlängerungen können bis auf maximal 12 Monate passieren
Ich sag's mal so: wer grundsätzlich der Regierung misstraut, dem ist mit keinem Argument beizukommen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Schnitter hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:53)

Es ist auch nichts anderes als eine Unterstellung wenn es nicht belegt werden kann.
Na dann mal los, beantworte einfach meine Fragen und belege es mit entsprechenden Quellen. Wer von Euch Beiden das macht, ob @Vongole oder Du soll mir egal sein, denn was ich im Netz gefunden habe beantwortet die nicht.
Zulassungsantrag BioNTech bei der EMA
https://www.pei.de/DE/newsroom/hp-meldu ... ?nn=406122
Zulassungsantrag Moderna bei der EMA
https://www.pei.de/DE/newsroom/hp-meldu ... ?nn=406122
Beide Male ist stets von mindestens 6 Monaten nach der zweiten Impfdosis die Rede.
Empfehlung für Kreuzimpfung des PEI ohne das eindeutig daraus hervorgeht das die EMA dies so zugelassen hätte:
https://www.pei.de/DE/newsroom/hp-meldu ... ?nn=406122
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Vongole hat geschrieben:(19 Jan 2022, 18:00)
Ich sag's mal so: wer grundsätzlich der Regierung misstraut, dem ist mit keinem Argument beizukommen.
Ich sags mal so: die Regierung(en) haben jahrelang alles dafür getan das man ihnen mißtraut.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Vongole »

Der Kutscher hat geschrieben:(19 Jan 2022, 18:04)

Ich sags mal so: die Regierung(en) haben jahrelang alles dafür getan das man ihnen mißtraut.
"Man" sollte nicht von sich auf Andere schließen. Ich z.B. sehe bei der Vorgänger- und jetzigen Regierung manches kritisch, von grundsätzlichem Misstrauen kann aber keine Rede sein.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben:(19 Jan 2022, 18:00)

Das war vor Omikron und ist an weitere Auflagen gebunden:


Ich sag's mal so: wer grundsätzlich der Regierung misstraut, dem ist mit keinem Argument beizukommen.
ersteres (weitere Auflagen) habe ich zitiert werter Moderator weswegen ich den zweiten Satz nicht auf mich beziehe.
Ich hätte halt gerne eine wissenschaftl Begründung und der Nachweis von ausreichend Antikörpern ist in meinen Augen ein wissenschaftl nachvollziehbares Argument.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

Noch ein Nachtrag zur Kürzung des Genesenenstatus auf 90 Tage:
https://www.merkur.de/politik/genesene- ... mlErstellt:
19.01.2022, 19:27 Uhr

Von: Andreas Schmid
Lauterbachs Rede im Bundesrat: Wie der Minister die neue Regel erst möglich machte

Das RKI liegt mit seinem Kurs also auf einer Linie mit Lauterbach. Das ist nicht überraschend, schließlich handelt es sich um eine Behörde des Bundesgesundheitsministeriums. Interessant ist das Zustandekommen der neuen Bestimmungen trotzdem. Denn eigentlich stand die 90-Tage-Regel nicht auf der Agenda der Bundesratssitzung Nummer 1015 am vergangenen Freitag.
Am Donnerstagabend hieß es auf der Website des Bundesrats: „Die Geltungsdauer (des Genesenenstatus, d. Red.) soll im Zuge einer europäischen Vereinheitlichung geringfügig kürzer werden und statt sechs Monaten 180 Tage betragen.“ Von einer Verkürzung auf 90 Tage war keine Rede. Die entsprechende Passage ist mittlerweile nicht mehr auf der Website des Bundesrats verfügbar, lässt sich aber über das Internet-Archive - einer Art Bibliothek für Webseiten - rekonstruieren.
...
Lauterbach war es, der im Plenum die Weichen auf Anpassung stellte. Als Vertreter des Kabinetts plädierte er dafür, dass künftig nicht mehr das Parlament über die Gültigkeitsdauer des Genesenenstatus entscheiden solle, sondern das Paul-Ehrlich-Institut sowie das Robert-Koch-Institut. Lauterbach sagte wörtlich: „Veränderungen finden nur statt ohne politischen Einfluss ausschließlich auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, also ohne eine Beeinflussung durch den Minister zum Beispiel.“
Lauterbach verwies gegenüber den anwesenden Politikern auf einen weiteren Vorteil der neuen Regel: „Wir informieren Sie, sodass Sie sich nicht regelmäßig die Seiten (des RKI und PEI) anschauen und prüfen müssen, ob sich etwas verändert hat.“ Mögliche Einwände würden „natürlich berücksichtigt“ werden. Es handle sich insgesamt um eine „gute Lösung“, da man „schnell“ reagieren könne. Dass es direkt zu einer zusätzlichen Verkürzung des Genesenenstatus kommen könnte, erwähnte Lauterbach nicht. Dabei sprach er insgesamt ganze 20 Minuten im Plenum. Der Bundesrat stimmte dem Vorschlag des Gesundheitsministers einstimmig zu. Am nächsten Tag waren die aktualisierten Bestimmungen schließlich auf der Website des RKI zu lesen.
...
Da die neue Verordnung ab sofort gilt, verlieren zuvor ausgestellte Genesenenzertifikate, die älter als drei Monate sind, ihre Gültigkeit.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Nightrain »

Mich interessiert eigentlich nur, wie denn der tatsächliche Immunschutz aussieht nach einem typischen eher mildem Verlauf einer Omikron Infektion. Für die Ursprungvariante und Delta ist ja bekannt, dass der Immunschutz ganz erheblich davon abhängt, wie schwer die Erkrankung war.
Wenn hier der Immunschutz nach einer 1x Infektion schlecht ist, dann ist auch der Schutz gegenüber weiteren Virusvarianten schlecht. Dann hilft jetzt eine Omikroninfektion im nächsten Winter gar nichts gegen neue Maßnahmen. Das sähe vielleicht anders aus mit häufigeren Omikron Infektionen (analog zur Impfung also).

Wobei eigentlich der Antikörperspiegel kaum als Begründung taugt, da SARS-CoV-2 jetzt schon nach kurzer Zeit mit Omikron eine hochgradige Escape Variante hervorgebracht hat. Die Gesetze müssen darauf vorbereitet sein, dass diesen Herbst oder nächsten die nächste kommt und es nicht absehbar ist, wie schwer die Erkrankungen daran sind. Dann müsste bei einer Erkrankung zwingend eine Sequenzierung erfolgen, die die Virusvariante bestimmt. Antikörperspiegel mit unnützen Antikörpern gegen eine neue Variante müssten dann umgehend als Antikörperspiegel "0" eingestuft werden.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(19 Jan 2022, 09:20)

Am Ende seiner Lebenszeit will ein Apfel gegessen werden.
Dieses Ziel erreicht er schneller, bestellt er sich rechtzeitig Würmer.
Analog können Menschen durch Nichtimpfung ihr Lebensende auch schneller erreichen.
Splendid minority. :D
Als sog Hardcore Liberale muss nach meiner Einstellung jedem Menschen freigestellt werden, den gewollten Zeitpunkt seines Todes und die Todesart selbst bestimmen zu können.
Dementsprechend bin ich auch gegen eine Impfpflicht.
Wer sterben möchte, der soll sterben dürfen.
Ich würde mir nur wünschen, dass jeder der Betroffenen vorher eine Patientenverfügung verfasst.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2022, 07:44)

Als sog Hardcore Liberale muss nach meiner Einstellung jedem Menschen freigestellt werden, den gewollten Zeitpunkt seines Todes und die Todesart selbst bestimmen zu können.
Dementsprechend bin ich auch gegen eine Impfpflicht.
Wer sterben möchte, der soll sterben dürfen.
Ich würde mir nur wünschen, dass jeder der Betroffenen vorher eine Patientenverfügung verfasst.
Wieso Patientenverfügung? Was soll da drin stehen?
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Seidenraupe hat geschrieben:(20 Jan 2022, 09:01)

Wieso Patientenverfügung? Was soll da drin stehen?
Vermutlich das eine intensivmedizinische Behandlung abgelehnt wird ....
Im Moment sind ca. 2570 Covid-19 Patienten auf Intensivstation und 4132 Intensivbetten frei. Also absoluter Notstand! Strenger Lockdown! Sofort! :rolleyes:
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/corona ... m-103.html
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Marmelada »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Jan 2022, 21:53)

Was sollen diese unsinnigen Vergleiche? Rauchen ist nicht ansteckend, gegen Nikotinsucht gibt es keine Impfung.
Immer wieder dieselben dusseligen "Argumente".
Das sind keine unsinnigen Vergleiche und dusselige Argumente, sondern exakt die Logik, nach der man nach Ausschluss Ungeimpfter von medizinischer Behandlung kräht.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von jorikke »

Marmelada hat geschrieben:(20 Jan 2022, 10:18)

Das sind keine unsinnigen Vergleiche und dusselige Argumente, sondern exakt die Logik, nach der man nach Ausschluss Ungeimpfter von medizinischer Behandlung kräht.
Es stimmt, manche fordern das.
Irgendwelche Flachpfeifen halt. Kein verantwortlicher Arzt oder Politiker würde einen solchen Unsinn fordern.
Deshalb ist es als ernst zu nehmendes Argument nicht zu gebrauchen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von firlefanz11 »

Vongole hat geschrieben:(19 Jan 2022, 18:00)
Ich sag's mal so: wer grundsätzlich der Regierung misstraut, dem ist mit keinem Argument beizukommen.
Wie kann es sein, dass eine so einschneidende Entscheidung von einer Behörde gefällt wird, ohne dass der Bundestag darüber debattiert?
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben:(20 Jan 2022, 09:01)

Wieso Patientenverfügung? Was soll da drin stehen?
Wie man im Falle einer Erkrankung, wenn man das selbst nicht kommunizieren kann, behandelt werden will.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von discipula »

jorikke hat geschrieben:(20 Jan 2022, 10:43)
Kein verantwortlicher Arzt oder Politiker würde einen solchen Unsinn fordern.
Deshalb ist es als ernst zu nehmendes Argument nicht zu gebrauchen.
Genau so klang es im Frühjahr 2020 zu den Themen "Impfpflicht" und "Privilegien für Geimpfte".

und jetzt... autsch.

Offenbar werden wir nicht von verantwotlichen Leuten regiert, muss man wohl daraus schliessen.
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jorikke
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von jorikke »

discipula hat geschrieben:(20 Jan 2022, 12:05)

Genau so klang es im Frühjahr 2020 zu den Themen "Impfpflicht" und "Privilegien für Geimpfte".

und jetzt... autsch.

Offenbar werden wir nicht von verantwotlichen Leuten regiert, muss man wohl daraus schliessen.
Damals war die Zeit einfach nicht reif dafür. Corona hat sich weiterentwickelt und heute verstehen die Menschen Maßnahmen die sie seinerzeit nicht verstanden hätten.
Manche Menschen verstehen das aber bis heute nicht.
Du gehörst offensichtlich dazu.
Auch die Verantwortlichen im Gesundheitswesen mussten lernen. Zum Glück haben sie es gerafft und verschärfen die notwendigen Maßnahmen im Einklang mit der Bevölkerung die heute - im Gegensatz zu der Zeit vor zwei Jahren - diese Maßnahmen z.B. die Impfpflicht, geradezu fordert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von discipula »

jorikke hat geschrieben:(20 Jan 2022, 12:57)

Damals war die Zeit einfach nicht reif dafür.
Die Zeit sollte eigentlich nie "reif" sein für solche massiven Grundrechtseinschränkungen.

besonders nicht in Ländern, die gerne stolz auf ihre freiheitlich-demokratischen Ordnungen hinweisen, die offenbar nur Schönwetterfähnchen sind und beim kleinsten Anschein eines Problems noch so gern über Bord geworfen werden.

Corona hat sich weiterentwickelt


nur im völlig normalen Rahmen normaler Mutationen, so wie es jeder Abiturient wissen müsste, der während seinin drei Lektionen Virologie im Bio-Grundkurs nicht grad geschlafen hat.
und heute verstehen die Menschen Maßnahmen die sie seinerzeit nicht verstanden hätten.
heute meinen Politiker, dass sie Massnahmen unbegrenzt übereinander stapeln können, egal dass das nie wissenschaftlich begründet war und ist. :rolleyes:

und diese Figuren muss ich noch mit meinen Abgaben finanzieren. aargh :rolleyes:
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(20 Jan 2022, 13:34)
heute meinen Politiker, dass sie Massnahmen unbegrenzt übereinander stapeln können, egal dass das nie wissenschaftlich begründet war und ist. :rolleyes:
Welche Maßnahmen sind wissenschaftlich unbegründet ?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von discipula »

Schnitter hat geschrieben:(20 Jan 2022, 14:13)

Welche Maßnahmen sind wissenschaftlich unbegründet ?
so ziemlich alle, von Lockdown über Maske bis Impfung und Zertifikat.

und wer weiss schon, was denen mirgen noch alles einfallen wird...
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(20 Jan 2022, 14:16)

so ziemlich alle, von Lockdown über Maske bis Impfung und Zertifikat.
Du meinst also die Wirkung von....

....Kontaktbeschränkungen

...Masken

....Impfung

....zur Eindämmung der Pandemie seien nicht wissenschaftlich belegt ?

Soll das ein Witz sein ?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(19 Jan 2022, 18:01)

Na dann mal los, beantworte einfach meine Fragen und belege es mit entsprechenden Quellen.
Da ich keine unbelegte Behauptung in den Raum gestellt habe muss ich genau NICHTS belegen, im Gegensatz zu Seidenraupe.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von discipula »

Schnitter hat geschrieben:(20 Jan 2022, 14:48)

....zur Eindämmung der Pandemie seien nicht wissenschaftlich belegt ?

Soll das ein Witz sein ?
Das ist leider kein Witz. :s

ich wollte es wäre einer....
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Schnitter hat geschrieben:(20 Jan 2022, 14:49)

Da ich keine unbelegte Behauptung in den Raum gestellt habe muss ich genau NICHTS belegen ...
Soso, sehe ich etwas anders, also spiele ich wieder mal den "Erklärbär":
@Vongole hat mir folgendes vorgeworfen
Vongole hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:31)
... aber dass das RKI Entscheidungen träfe, die dem wissenschaftlichen Standard widersprechen, halte ich für eine Unterstellung.
konnte mir aber nicht wirklich antworten als ich nach wissenschaftlichen Belegen gefragt hab. Du hast Dich diesem Vorwurf angeschlossen:
Schnitter hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:53)

Es ist auch nichts anderes als eine Unterstellung wenn es nicht belegt werden kann.
... und jetzt sollte das einer von euch Beiden schon irgendwie belegen können, ansonsten war es wieder mal nur Dummschwätzerei und das
übliche Abwatschen abweichender Meinungen, so wie wir alle das ja zur Genüge kennen. Also was ist? Belege oder bist doch nur ein Dummschwätzer?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(20 Jan 2022, 15:36)
... und jetzt sollte das einer von euch Beiden schon irgendwie belegen können, ...
Die Behauptung dass diese Entscheidung dem RKI von Lauterbach "angeordnet" worden sei kam von Seidenraupe.

Kann er oder du diese Behauptung belegen ? Nein.

Damit ist das Thema durch, was soll ich da "beweisen" ?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(20 Jan 2022, 14:52)

Das ist leider kein Witz.
Also Viren verbreiten sich nicht über Kontakte ?

Die Impfung schützt nicht vor der Intensivstation ?

FFP2 Masken verhindern nicht die Verbreitung von Aerosolen ?

Habe ich das richtig verstanden ? Wir befinden uns also in einer weltweiten Verschwörung der Wissenschaftler und nur ein paar "erwachte" Quarkdenker kennen die Wahrheit ? :p
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von JJazzGold »

discipula hat geschrieben:(20 Jan 2022, 13:34)

nur im völlig normalen Rahmen normaler Mutationen, so wie es jeder Abiturient wissen müsste, der während seinin drei Lektionen Virologie im Bio-Grundkurs nicht grad geschlafen hat.
In welcher Klasse lernt man in der Schweiz welche Auswirkungen und Langzeitwirkungen mit der jeweiligen Mutation einhergehen?
Oder ist auch der schweizer Abiturient auf das geringe und situativ bezogen unwirksame Wissen beschränkt, dass ein Virus mutieren kann.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Schnitter hat geschrieben:(20 Jan 2022, 15:54)
Damit ist das Thema durch
Richtig, das Thema das ich unberechtigt behauptet hätte das das RKI Entscheidungen trifft, die dem wissenschaftlichen Standard widersprechen ist durch. Weder Du noch @Vongole können dazu Belege bringen, ich konnte das durchaus. Wie ich es mir schon dachte: einer äußert Dummfug und das lockt sofort den nächsten Schwätzer aus der Reserve, der noch nicht einmal jetzt kapiert worum es eigentlich ging.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2022, 11:34)
Als sog Hardcore Liberale muss nach meiner Einstellung jedem Menschen freigestellt werden, den gewollten Zeitpunkt seines Todes und die Todesart selbst bestimmen zu können.
Dementsprechend bin ich auch gegen eine Impfpflicht.
Wer sterben möchte, der soll sterben dürfen.
Ich würde mir nur wünschen, dass jeder der Betroffenen vorher eine Patientenverfügung verfasst.
Bestmöglich!? Dafür braucht es keine Patientenverfügung.
Wenn du anderes willst, sag es klar. Ein wenig höre ich anderes heraus?
Bestmögliche Behandlung funktioniert bestens ohne Patientenverfügung. Ein "einfach sterben lassen" scheinen sich einige Extreme wohl tatsächlich für Ungeimpfte zu wünschen. (damit meine ich ausdrücklich nicht dich, sondern was einige besonders Radikale äußern: Triage - Ungeimpfte nicht behandeln; verrecken lassen sind ja selber schuld)

[/quote] https://taz.de/Kampf-gegen-die-vierte-C ... /!5810907/

Man muss in Zeiten der PAndemie (und auch sonst) auf seine Gedanken sehr aufpassen. Viel zu schnell können aus Gedanken Meinungen und aus Meinungen Taten werden.
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Donnerstag 20. Januar 2022, 16:44, insgesamt 2-mal geändert.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben:(20 Jan 2022, 16:39)

Bestmöglich. Dafür braucht es keine Patientenverfügung.

Ich habe eine Patientenverfügung, weil sich meine Ansichten und die der behandelnden Ärzte bezüglich "bestmöglich" unterscheiden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2022, 16:42)


Ich habe eine Patientenverfügung, weil sich meine Ansichten und die der behandelnden Ärzte bezüglich "bestmöglich" unterscheiden.
Das Recht ist dir unbenommen.
Du wolltest aber gerade noch, dass alle Ungeimpften so eine PV hätten.
Mit welchem Inhalt verrätst du uns womöglich aus gutem Grund nicht
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben:(20 Jan 2022, 16:45)

Das Recht ist dir unbenommen.
Du wolltest aber gerade noch, dass alle Ungeimpften so eine PV hätten.
Mit welchem Inhalt verrätst du uns womöglich aus gutem Grund nicht
Um diese zum Nachdenken anzuregen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

jorikke hat geschrieben:(20 Jan 2022, 12:57)

Damals war die Zeit einfach nicht reif dafür. Corona hat sich weiterentwickelt und heute verstehen die Menschen Maßnahmen die sie seinerzeit nicht verstanden hätten.
Manche Menschen verstehen das aber bis heute nicht.
Du gehörst offensichtlich dazu.
Auch die Verantwortlichen im Gesundheitswesen mussten lernen. Zum Glück haben sie es gerafft und verschärfen die notwendigen Maßnahmen im Einklang mit der Bevölkerung die heute - im Gegensatz zu der Zeit vor zwei Jahren - diese Maßnahmen z.B. die Impfpflicht, geradezu fordert.
Richtig, Corona hat sich weiter entwickelt,
Es ist ungefährlicher geworden.
Eine Durchseuchung hat begonnen dazu eine Impfkampagne.
Von dem veränderten Virus geht heute eine weit geringer Gefahr aus als zum Anfang der Pandemie.
zudem wurde die "Evolution" der Virus hin zu einem ansteckenderem aber ungefährlicherem , von Wissenschaftlern vorhergesagt.
Es ist in der Wissenschaft eine sehr weit verbreitete Annahmem dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass es keine gefährlicheren Varianten mehr geben wird vom SARS-CoV-2.
Wie gesagt,, die Immunisierung der Bevölkerung spielt eine außerordentlich große Rolle.
In Deutschland haben gut 9% nachweislich eine Infektion überstanden, in anderen europ. Ländern sind es um 20 bis knapp 30 Prozent. Dazu Millionen Geimpfte.
Die Gefahr , die von dem Virus generell ausgeht, sinkt.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben:(20 Jan 2022, 15:54)

Die Behauptung dass diese Entscheidung dem RKI von Lauterbach "angeordnet" worden sei kam von Seidenraupe.

Kann er oder du diese Behauptung belegen ? Nein.

Damit ist das Thema durch, was soll ich da "beweisen" ?
Um dir den Wortlaut ins GEdächtnis zu rufen:
ich schrieb:
Lauterbach sagt, RKI macht.
Ich habe den gesamte Weg der Entscheidung wie er öffentl bekannt wurde, belegt.

Wenn dich das Wort "angeordnet", welches ich nicht verwendete, stört, dann stört mich das überhaupt nicht.
Lauterbach hat bekommen was er wollte.
Ohne ausreichenden wissenschaflt Beleg.
Compri?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2022, 16:42)


Ich habe eine Patientenverfügung, weil sich meine Ansichten und die der behandelnden Ärzte bezüglich "bestmöglich" unterscheiden.
+1 :thumbup:
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von firlefanz11 »

Seidenraupe hat geschrieben:(20 Jan 2022, 16:56)
Lauterbach hat bekommen was er wollte.
Ohne ausreichenden wissenschaflt Beleg.
Compri?
Und das Volk hat den Gesundheitminister bekommen das es wollte... :rolleyes:
Das ist genau des Pudels Kern. Vor der Wahl war sein Weltuntergangsgetröte nur nervig. JETZT hat es auch noch Konsequenzen... :rolleyes:
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben:(20 Jan 2022, 16:52)

Richtig, Corona hat sich weiter entwickelt,
Es ist ungefährlicher geworden.
Eine Durchseuchung hat begonnen dazu eine Impfkampagne.
Von dem veränderten Virus geht heute eine weit geringer Gefahr aus als zum Anfang der Pandemie.
zudem wurde die "Evolution" der Virus hin zu einem ansteckenderem aber ungefährlicherem , von Wissenschaftlern vorhergesagt.
Es ist in der Wissenschaft eine sehr weit verbreitete Annahmem dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass es keine gefährlicheren Varianten mehr geben wird vom SARS-CoV-2.
Wie gesagt,, die Immunisierung der Bevölkerung spielt eine außerordentlich große Rolle.
In Deutschland haben gut 9% nachweislich eine Infektion überstanden, in anderen europ. Ländern sind es um 20 bis knapp 30 Prozent. Dazu Millionen Geimpfte.
Die Gefahr , die von dem Virus generell ausgeht, sinkt.
Nachdem sie mir bis dato nicht in die Hände gefallen ist, könnten Sie bitte die Studie bezüglich der Langzeitfolgen einer Omikron Infektion verlinken?
Danke
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Lauterbach Tagesschau
„Ich glaube also, dass Ärzte jeden impfen sollten, denjenigen, der geimpft werden will, weil er der Impflicht nachkommt oder denjenigen, der sich impfen lässt ganz freiwillig.
Es wird ja niemand gegen seinen Willen geimpft. Selbst die Impflicht führt ja dazu, dass man sich zum Schluss freiwillig impfen lässt.“
Glücklicherweise beginnt er den Satz mit "Ich glaube...", sonst könnte man denken daß er es wüßte.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(20 Jan 2022, 16:20)
Weder Du noch @Vongole können dazu Belege bringen,...
Warum auch ?

Wir haben im Gegensatz zu Raupe nichts behauptet was zu belegen wäre.
Der Kutscher

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Schnitter hat geschrieben:(20 Jan 2022, 17:48)

Warum auch ?
... und immer noch nix geschnallt. Soll ich ne Zeichnung machen? :rolleyes:
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2022, 17:36)

Nachdem sie mir bis dato nicht in die Hände gefallen ist, könnten Sie bitte die Studie bezüglich der Langzeitfolgen einer Omikron Infektion verlinken?
Danke
Warum sollte ich?
Kein Bock auf deine provokanten Späße.
Entweder wir diskutieren sachlich auf Augenhöhe oder gar nicht.
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