Sören74 hat geschrieben:(12 Jan 2022, 10:51)
Bin ich manchmal heilfroh, dass manche Kommentatoren in Zeitungen und im Internet in der Politik nichts zu sagen haben. Einige scheinen aus der Mottenkiste "schwarze Pädagogik" entsprungen zu sein, nach dem Motto, je härter und unnachgiebiger wir auftreten, umso besser für die ganze Welt.

Bin Ich wirklich heilfroh das Chamberlain Appeasement-Politik gegenüber Russland von den Verantwortlichen in der Politik so nicht mehr betrieben wird.
Die sehen eben die Welt aus der Sicht eines strengen Vaters oder eines Oberst, ohne sich mal zu hinterfragen, ob ihre Vorgehensweise überhaupt eine empirische Evidenz in der heutigen Zeit besitzt
Ich glaube die Realität ist Russland ist ein Aggressor der nicht erfüllbare Forderungen gestellt hat.
Muss aber viele Oberste gegeben haben
An den Verhandlungstischen sitzen weit mehr Realisten und Pragmatiker als vor den Tastaturen. Es ist übrigens zu begrüßen, dass nach knapp 3 Jahren mal wieder der NATO-Russland-Rat sich zusammentrifft.
Was fordern wir Tastaturakrobaten bzw wollen wir. Erleuchte Mich mal.
Im Kommentar wird deutlich gesagt Europa muss zusammen stehen. Seh ich als korrekt an. Wenn Europa keine Einigkeit hat nutzen das Russland und andere Länder aus.
Mehr als Reserverad ist die EU nicht dann. So will man mehr Bedeutung gewinnen und die EU entwickeln ?
Eher erreicht man das Nationale Gedanken stärker werden. Nur mal so am Rande. Die USA verhandeln über unser Problem. Nicht die EU.
Ich finde das zeigt wie wenig Bedeutung die EU hat.
Gut heute dürfen andere Nato Länder mit an den Tisch. Das ändert nicht viel.
Was ist denn im Kommentar tatsächlich falsch. Schärfe bei den Verhandlungen und keine Chamberlain Haltung. Schärfere Sanktionen sowie Verhandlungen ohne großes Entgegenkommen. Was Russland auch nicht verdient.
Russland hat Angebote bekommen. Es wird gesprochen. Russland lehnt alles ab. Es will die Erfüllung seiner Forderungen und das geht nicht.
Weswegen wurde der Nato Rat nicht mehr genutzt. Russland hat seine Mission missbraucht. Dialog ist in Ordnung. Wird aber nicht viel rauskommen.
Für die die absurden Forderungen gibt's nur zwei logische Erklärungen. Entweder ist Putin ein Idiot oder Er weiß das wird nichts werden können. Dann nutzt Er das Scheitern aus. Für Krieg, Innenpolitik... Abwarten.
Dabei gab's gute, umfassende Angebote. Aber auf Gegenseitigkeit beruhend und Kontrolle. Russland wird seine Forderungen nicht durchsetzen. Da kann man Gespräche führen bis zum Ende des Jahres.
Du glaubst doch nicht wirklich dass Russland in Zukunft entscheidet wer wo Mitglied wird. Es ist jedenfalls nicht das Recht von Russland, zu entscheiden, ob die Ukraine Mitglied des westlichen Bündnisses werden darf. Oder andere Länder wie Finnland/Schweden .
Natürlich geht man mit Forderungen in eine Verhandlung, die weit über dem Verhandlungsmasse stehen und logisch formuliert man erstmal was . Jedoch sollte man seinen Preis kennen und den kannte Putin defintiv nicht, als er für alle Zeiten ein Erweiterungsverbot hinsichtlich der Ukraine einforderte. Das ist schlichweg NICHT erfüllbar und niemand, welcher bei klarem Verstand ist, möchte unter einer Sowjetunion 2.0 leben.
Was Putin zu dieser Dummheit getrieben hat frag ich mich auch. Er hat sich selbst in eine Zwickmühle gesetzt.
Jede Abweichung der Forderung führt dazu, dass der Westen Putin für "ausbremsbar" halten könnte und die russische Gesellschaft für "schwach".
Beides ist für Putin nicht akzeptabel.
Er hat sich den Rückweg verbaut.
Das macht die Situation so gefährlich und nichts anderes.