Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

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Summers
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

Cobra9 hat geschrieben:(08 Jan 2022, 14:19)
Russland ist abhängig von Export von Rohstoffen. Das ist langfristig keine gute Idee
In dieser Pauschalität ist diese Aussage schlicht falsch. Wir werden auch zukünftig abhängig von Rohstoffen sein, das muss sich ja nicht immer um Öl und Gas handeln, und Russland hat eine Menge Rohstoffe über Öl und Gas hinaus.
Interessant wird in diesem Zusammenhang auch noch ein kommender Rohstoff werden: Trinkwasser.
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Summers
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

Andreas62 hat geschrieben:(08 Jan 2022, 14:26)
am Ende ist aber Russland immer noch einer der drei großen Spieler im Weltkonzert.
Das Problem ist, dass man hier nicht wahrhaben will, dass man am effektivsten seine Interessen nach wie vor mit militärischer Stärke durchsetzen kann. Um Bill Clinton abzuwandeln: „It‘s not the economy, stupid.“
Daher ist Russland natürlich eine stärkere Macht als bspw. die EU. Im Endeffekt zählen hauptsächlich Eisen und Blut (frei nach Bismarck) und eben nicht BIP-Zahlen. Daran hat sich im Laufe der Geschichte nichts geändert.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Panarin »

Summers hat geschrieben:(08 Jan 2022, 16:27)

Das Problem ist, dass man hier nicht wahrhaben will, dass man am effektivsten seine Interessen nach wie vor mit militärischer Stärke durchsetzen kann. Um Bill Clinton abzuwandeln: „It‘s not the economy, stupid.“
Daher ist Russland natürlich eine stärkere Macht als bspw. die EU. Im Endeffekt zählen hauptsächlich Eisen und Blut (frei nach Bismarck) und eben nicht BIP-Zahlen. Daran hat sich im Laufe der Geschichte nichts geändert.
Das hat die Sowjetunion auch gedacht. Militärische Macht ohne wirtschaftliche Absicherung kann auf kurze Sicht funktionieren aber längerfristig wird es schwierig. Den gleichen Weg will Putin offenbar auch gehen.
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Cobra9
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Summers hat geschrieben:(08 Jan 2022, 16:21)

In dieser Pauschalität ist diese Aussage schlicht falsch. Wir werden auch zukünftig abhängig von Rohstoffen sein, das muss sich ja nicht immer um Öl und Gas handeln, und Russland hat eine Menge Rohstoffe über Öl und Gas hinaus.
Interessant wird in diesem Zusammenhang auch noch ein kommender Rohstoff werden: Trinkwasser.
Ich sprach von endlichen Rohstoffen. Willst du etwa behaupten die Rohstoffe gibt's unendlich lange ?

Plus Folgen des Klimawandel. Wer das nicht versteht hat die Realität verpasst. Wenn man jetzt nicht auf Alternativen setzt und gerade moderne Technologien wird man abgehängt.

Zu behaupten Russland ist ein moderner Staat wirtschaftlich gesehen ist falsch. Zumal auch keine breit aufgestellte Wirtschaft.

Stichwort Militär. Russland mag kleine, schwächere Gegner militärisch angehen können. Drangsalieren, terrorisieren. Die Ereignisse der letzten Jahre belegen es.

Russland ist weder wirtschaftlich noch militärisch stärker als die EU. Zumal die meisten EU Staaten in der Nato sind. Und da ist Russland keine große Macht so gesehen. Russland kann Uns nicht angreifen. Putins Russland ist allein. Wir nicht. Greift Russland an hat es verdammt viele Gegner.

Diverse Nationen hat starkes militärische Stärke allein nicht viel gebracht. Russland gibt immer mehr aus und daß funktioniert irgendwann nicht mehr.

Lass den Ölpreis sinken oder anderes. Dann crasht es.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Panarin hat geschrieben:(08 Jan 2022, 16:32)

Das hat die Sowjetunion auch gedacht. Militärische Macht ohne wirtschaftliche Absicherung kann auf kurze Sicht funktionieren aber längerfristig wird es schwierig. Den gleichen Weg will Putin offenbar auch gehen.

Lass Ihn doch. Selbst die USA erkennen sie müssen ihre Infrastruktur, Wirtschaft anpassen um weiter eine Macht zu bleiben.

Weswegen da wesentlich mehr passiert als bei Uns. Mag sein 2,3 Jahre dauert es bis es positiv funktioniert. Aber die USA haben Rohstoffe, breit aufgestellte Wirtschaft und werden modern.

Etwas das Russland versäumt. Aber erstaunlich wie pro Russland man sein kann.

Wem immer noch nicht klar sein sollte, was Putin im Inland und bei seinen Nachbarn im Sinn hat, dem wird es in Kasachstan derzeit deutlich vor Augen geführt. Ukraine, Georgien usw reicht wohl nicht. Angenommen es funktioniert nicht für Russland langfristig. Es wird abgehängt wirtschaftlich.


China wird Russland wegen dessen Insolvenz und wirtschaftlicher Bedeutungslosigkeit vielleicht als Provinz schlucken.

Und ansonsten läuft da nichts mit Gegenmassnahmen, China denkt ganz streng an sich und wird sich nicht für Putin und dessen nervenden Großmachtsphantasien opfern.

Was auch interessant ist. China hat Russland deutlich gemacht Kasachstan bleibt unabhängig laut asiatischen Medien.

Von ungefähr kommt dass nicht, die kasachische Wirtschaft weitgehend von westlichen Konzernen und China bestimmt wird, die überhaupt kein Problem damit haben, für ihren Profit mit der durch und durch korrupten pol. Elite des Landes zusammen zu arbeiten.


Aber zu Russland. Das permanente Pochen auf Sicherheitsgarantien durch Russland erweckt bei mir den Eindruck der Schwäche langfristig gesehen.

Dahinter vermute ich massive Abstiegsängste Russlands durch das mittelfristig auslaufende Wirtschaftsmodells auf Basis von Öl/ Gas Exporten.

Da man sich in Zukunft eine teure Armee und die entsprechenden Drohgebärden durch z.B. hohe Luftbereitschaft und Atomarsenal wie im kalten Krieg nicht mehr leisten kann, soll der Supermachtstatus schnell noch per Vertrag mit dem Westen fixiert werden.

Aber wie sagte schon vor Jahren ein amerikanische Senator zum russischen Außenminister auf dessen Bitte wieder als Supermacht anerkannt zu werden:

Supermacht kann man nicht einfordern, Supermacht ist man einfach. Und dazu gehört nun mal auch eine Wirtschafts-Supermacht zu sein.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Samstag 8. Januar 2022, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Andreas62 hat geschrieben:(08 Jan 2022, 14:26)

Wir können ja in Ruhe diskutieren ohne zu haspeln.
Grundtenor war das Russland keine Weltmacht wäre.
Man kann da wie du nun weit ausholen bis zum Artal notfalls, am Ende ist aber Russland immer noch einer der drei großen Spieler im Weltkonzert.

Russland ist keine Weltmacht. Weder bei Militär noch Wirtschaft. Ist ja toll wenn man viel Fläche hat. Bringt nur wenig.

Russland ist maximal so "mächtig" wie die EU. Aber mit China oder den USA kann es nicht mehr mit. Das sind die Weltmächte. Nicht diese Tankstelle mit Atomwaffen und zuviel Agreession.

Was glaubst du denn warum Russland Contra Wasserstoff aus Russland ist :)

Weil es weiß die Projekte wo jetzt in den nächsten zwei Jahren erst einmal Erdgas bringen in die EU langfristig auch grünen Wasserstoff bringen werden.

Was jeweils Russland nicht gefällt. Aber lieber wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Afrika, als mit Russland.

Da kann man auch was aufbauen langfristig. Und der Lieferant droht einen nicht
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von sünnerklaas »

Panarin hat geschrieben:(08 Jan 2022, 16:32)

Das hat die Sowjetunion auch gedacht. Militärische Macht ohne wirtschaftliche Absicherung kann auf kurze Sicht funktionieren aber längerfristig wird es schwierig. Den gleichen Weg will Putin offenbar auch gehen.
Russland ist wirtschaftlich gesehen noch viel schwächer, als die einstige Sowjetunion.
In welchem Techologiebereich - mit Ausnahme vielleicht der Raumfahrt - ist man denn Weltspitze?
Putin ist letztendlich ein Traumtänzer. Er erträumt sich das Wiedererstarken der alten Sowjetunion unter neuen Vorzeichen. Aber über die ist die Zeit hiweggegangen.
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Andreas62
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Andreas62 »

Russland muss technologisch nicht führend sein, die Rohstoffreserven sind entscheidend, der Westen, außer die USA, redet sich ein das er mittelfristig keine Rohstoffe mehr benötigen wird, was aber einfach Quatsch ist.
Deutschland ist technologisch auch nicht mehr führend, wir haben dazu aber nicht einmal Rohstoffe.
Das einzige was wir noch haben ist eine erstaunlich große Erhabenheit gegenüber anderen.
Zuletzt geändert von Andreas62 am Samstag 8. Januar 2022, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Vongole »

Bitte beim Thema Außenpolitik Russlands bleiben, für Wirtschaft etc. gibt's eigene Stränge!
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Jan 2022, 17:24)

Russland ist wirtschaftlich gesehen noch viel schwächer, als die einstige Sowjetunion.
Sehe ich nicht so. Die UdSSR hat viel Geld für Forschung ausgegeben, das wirtschaftliche Ergebnis war aber im Verhältnis dazu eher ernüchternd.

Russland gibt weitaus weniger Geld aus, ist aber in ein paar Bereichen richtig gut, im Verhältnis zum Einsatz sieht das besser aus als bei der UdSSR.

Beispiel Softwareentwicklung: In Sachen Web 2.0, Digitalisierung, WWW, ist Russland bestens aufgestellt. Die einzigen europäischen Firmen, die da mit den großen US-amerikanischen und chinesischen Firmen mithalten können, kommen aus Russland, die EU hingegen ist in diesem Metier weit abgeschlagen. Allen voran der Digitalisierungsversager Deutschland.

Panarin hat geschrieben:(08 Jan 2022, 16:32)

Das hat die Sowjetunion auch gedacht. Militärische Macht ohne wirtschaftliche Absicherung kann auf kurze Sicht funktionieren aber längerfristig wird es schwierig. Den gleichen Weg will Putin offenbar auch gehen.
In der Planwirtschaft funktioniert das nicht, in der Marktwirtschaft hingegen, dienen auch Rüstungsausgaben der Wertschöpfung. Aus diesem Grund ist das heutige russische Modell der Rüstungsausgaben weitaus stabiler als das der UdSSR. Das größte Problem der UdSSR war die Planwirtschaft.

Und, um zur Außenpolitik zurückzukommen, um Interessen durchzusetzen, ist militärische Stärke immer noch ein sehr effektives Mittel. Daran krankt ja gerade die EU, es gibt einen Grund, warum die keiner ernst nimmt. Über Russland hingegen kann man denken was man will, aber wenn Russland Truppen bewegt, sind weite Teile der Welt in Aufruhr, wie man sieht.

Cobra9 hat geschrieben:(08 Jan 2022, 16:50)

Ich sprach von endlichen Rohstoffen. Willst du etwa behaupten die Rohstoffe gibt's unendlich lange ?

Plus Folgen des Klimawandel. Wer das nicht versteht hat die Realität verpasst. Wenn man jetzt nicht auf Alternativen setzt und gerade moderne Technologien wird man abgehängt.

Zu behaupten Russland ist ein moderner Staat wirtschaftlich gesehen ist falsch. Zumal auch keine breit aufgestellte Wirtschaft.

Stichwort Militär. Russland mag kleine, schwächere Gegner militärisch angehen können. Drangsalieren, terrorisieren. Die Ereignisse der letzten Jahre belegen es.

Russland ist weder wirtschaftlich noch militärisch stärker als die EU. Zumal die meisten EU Staaten in der Nato sind. Und da ist Russland keine große Macht so gesehen. Russland kann Uns nicht angreifen. Putins Russland ist allein. Wir nicht. Greift Russland an hat es verdammt viele Gegner.

Diverse Nationen hat starkes militärische Stärke allein nicht viel gebracht. Russland gibt immer mehr aus und daß funktioniert irgendwann nicht mehr.

Lass den Ölpreis sinken oder anderes. Dann crasht es.
Es gibt nicht nur Öl und Gas, Russland ist reich an Rohstoffen, gerade auch Rohstoffe, die für eine klimafreundlichere Industrie gebraucht werden.

Die EU ist militärisch eine Nullnummer, mit Ausnahme Frankreichs haben die EU-Staaten keine wirklich effektiven Streitkräfte. Noch nicht einmal der eigene Verbündete namens USA nimmt die EU militärisch ernst.

Russlands Staatsfinanzen sind übrigens solide, die könnten noch eine ganze Menge mehr ausgeben, wenn sie wollten. Auch das kann man von diversen EU-Staaten nicht gerade behaupten.

Cobra9 hat geschrieben:(08 Jan 2022, 16:52)

China wird Russland wegen dessen Insolvenz und wirtschaftlicher Bedeutungslosigkeit vielleicht als Provinz schlucken.
Eine fulminanten Fehleinschätzung der Lage. China ist ein weitaus fragileres Gebilde als Russland. China hat genug damit zu tun, das eigene Land zusammenzuhalten, die schlucken mit Sicherheit nichts von Russland, zumal sie dazu auch gar nicht die militärische Stärke haben.
Zuletzt geändert von Summers am Samstag 8. Januar 2022, 19:18, insgesamt 3-mal geändert.
Panarin
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Panarin »

Summers hat geschrieben:(08 Jan 2022, 18:55)

In der Planwirtschaft funktioniert das nicht, in der Marktwirtschaft hingegen, dienen auch Rüstungsausgaben der Wertschöpfung. Aus diesem Grund ist das heutige russische Modell der Rüstungsausgaben weitaus stabiler als das der UdSSR. Das größte Problem der UdSSR war die Planwirtschaft.

Und, um zur Außenpolitik zurückzukommen, um Interessen durchzusetzen, ist militärische Stärke immer noch ein sehr effektives Mittel. Daran krankt ja gerade die EU, es gibt einen Grund, warum die keiner ernst nimmt. Über Russland hingegen kann man denken was man will, aber wenn Russland Truppen bewegt, sind weite Teile der Welt in Aufruhr, wie man sieht.
Also Truppen irgendwo hinzubewegen sorgt vielleicht für Aufregung. Effektiv ist es nur auf kurze Zeit. Ohne wirtschaftliche und politische Perspektiven bringt das langfristig nichts. In Russland wie in Kasachstan herrschen korrupte, mafiöse Politclans und die werden nie attraktiv für die Bevölkerung sein.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

Panarin hat geschrieben:(08 Jan 2022, 19:09)

Also Truppen irgendwo hinzubewegen sorgt vielleicht für Aufregung. Effektiv ist es nur auf kurze Zeit. Ohne wirtschaftliche und politische Perspektiven bringt das langfristig nichts. In Russland wie in Kasachstan herrschen korrupte, mafiöse Politclans und die werden nie attraktiv für die Bevölkerung sein.
Und? Das ist doch vollkommen uninteressant für die Fragestellung hier. Es ging um die Macht, Interessen durchsetzen zu können, dafür muss man nicht geliebt werden.
Zuletzt geändert von Summers am Samstag 8. Januar 2022, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Panarin »

Summers hat geschrieben:(08 Jan 2022, 19:20)

Und? Das ist doch vollkommen uninteressant für die Fragestellung hier. Es ging um die Macht Interessen durchsetzen zu können, dafür muss man nicht geliebt werden.
Natürlich nicht. ;) So primitiv denkt auch der Obermafioso Putin. Gott sei Dank ist er sterblich.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Andreas62 »

Panarin hat geschrieben:(08 Jan 2022, 19:24)

Natürlich nicht. ;) So primitiv denkt auch der Obermafioso Putin. Gott sei Dank ist er sterblich.
Und wer kommt dann?
Nawalny wohl eher nicht.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

Andreas62 hat geschrieben:(08 Jan 2022, 19:49)

Und wer kommt dann?
Nawalny wohl eher nicht.
Der Sargträger vorn rechts.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Panarin »

Andreas62 hat geschrieben:(08 Jan 2022, 19:49)

Und wer kommt dann?
Nawalny wohl eher nicht.
Russland hat über 140 Mio. Einwohner. Wird sich schon einer finden.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

Panarin hat geschrieben:(08 Jan 2022, 20:32)

Russland hat über 140 Mio. Einwohner. Wird sich schon einer finden.
Na klar wird sich da einer finden, aber ob der Deinen Vorstellungen entsprechen wird?
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Andreas62 »

Am besten wird wohl sein das man Russland nach Putin einen Führer spendet, da Deutschland mit der Ampel ja nun endlich das demokratischste Land der Welt ist...
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Summers hat geschrieben:(08 Jan 2022, 19:20)

Und? Das ist doch vollkommen uninteressant für die Fragestellung hier. Es ging um die Macht, Interessen durchsetzen zu können, dafür muss man nicht geliebt werden.

Du tust so als habe nur Russland hier Militär oder Atomwaffen. Das hat auch so gesehen Europa und kann mit Russland auch gleichziehen militärisch.

So jetzt weiter. Militärische Durchsetzung bedingt genug Wirtschaft dahinter. Weswegen verloren Deutschland und Japan.

Weil wirtschaftlich unterlegen. Sorry deine Beiträge sind fremd der Realität
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Andreas62 hat geschrieben:(08 Jan 2022, 22:33)

Am besten wird wohl sein das man Russland nach Putin einen Führer spendet, da Deutschland mit der Ampel ja nun endlich das demokratischste Land der Welt ist...
Auch in Russland gibt es vernünftige Menschen
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Vernünftige Ideen die Russland wohl nicht so begrüßt. Man ist enttäuscht. Na wie furchtbar.


https://www.tagesschau.de/ausland/russl ... e-103.html
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von sünnerklaas »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Jan 2022, 10:22)

So jetzt weiter. Militärische Durchsetzung bedingt genug Wirtschaft dahinter. Weswegen verloren Deutschland und Japan.
Wenn man sich einmal mit NS-Finanz- und Wirtschaftspolitik beschäftigt, wird schnell klar, dass der II. Weltkrieg schon vor seinem Beginn nicht zu gewinnen war. Das ganze baute nur au Lug und Betrug auf:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mefo-Wechsel
Als die Sache mit den Mefo-Wechseln nicht mehr ging, wurde die Reichsbank gezwugen, der Regierung Kredite in ubegrenzter Höhe zu gewähren. Egal, ob das Geld nun da war - oder nicht.
Die Herrschaften rund um Hitler konnten nämlich nicht mit Geld umgehen. Und das war schon lange vor Kriegsausbruch ein Problem.
Zur Erinnerung: schon im Juni 1937 musste im Reich das Brot rationiert werden. Man hatte in Hitlers Traumreich nichts mehr zu essen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

sünnerklaas hat geschrieben:(09 Jan 2022, 12:38)

Wenn man sich einmal mit NS-Finanz- und Wirtschaftspolitik beschäftigt, wird schnell klar, dass der II. Weltkrieg schon vor seinem Beginn nicht zu gewinnen war. Das ganze baute nur au Lug und Betrug auf:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mefo-Wechsel
Als die Sache mit den Mefo-Wechseln nicht mehr ging, wurde die Reichsbank gezwugen, der Regierung Kredite in ubegrenzter Höhe zu gewähren. Egal, ob das Geld nun da war - oder nicht.
Die Herrschaften rund um Hitler konnten nämlich nicht mit Geld umgehen. Und das war schon lange vor Kriegsausbruch ein Problem.
Zur Erinnerung: schon im Juni 1937 musste im Reich das Brot rationiert werden. Man hatte in Hitlers Traumreich nichts mehr zu essen.

Völlig richtig. So ähnlich seh ich das bei Russland. Es gibt Unsummen aus für Aggression, Terror via Wagner Gruppe unterstützen oder sagen wir zumindest Verbrechen stehen dokumentiert im Raum.

Mag auch sein Russland kann 400. 000 Mann aufbieten gegen die Ukraine. Ja die Ukraine ist schlagbar. Aber nicht die Nato.

Hier gibt es andere Regeln. Russland agiert für mich teilweise wie die Nazis in den 30ern. Impliziert nicht das Russland was wie Holocaust ect. begeht.

Aber Kriegsverbrechen usw. wohl schon.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von sünnerklaas »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Jan 2022, 15:25)

Völlig richtig. So ähnlich seh ich das bei Russland. Es gibt Unsummen aus für Aggression, Terror via Wagner Gruppe unterstützen oder sagen wir zumindest Verbrechen stehen dokumentiert im Raum.
Die Mordanschläge im Ausland waren nicht nur von der Logistik her sehr aufwändig - sie waren zudem auch sauteuer. Es wurden sehr seltene Substanzen verwandt, deren Gewinnung und Aufbereitung extrem viel Geld kosten. Das ganze immer unter dem Damoklesschwert, dass die Aktion vorher auffliegt oder dass sie aus anderen Gründen fehlschlägt.
Mag auch sein Russland kann 400. 000 Mann aufbieten gegen die Ukraine. Ja die Ukraine ist schlagbar. Aber nicht die Nato.

Eine Wehrpflichtarmee. Das darf man nicht vergessen. Leute, die dann anderswo fehlen. Davon, dass Wehrpflichtige in der Regel auch noch deutlich schlechter ausgebildet sind, als Berufssoldaten ganz zu schweigen.
Und Putin weiß, dass er alles andere, als fest im Sattel sitzt. Sonst hätte er nicht wiederholt zum Mittel der Gewalt gegriffen. Was tun, wenn die 400.000 Mann in der Ukraine beschäftigt sind - und es gibt auf einem mal ganz massive innenpolitische Probleme?
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

sünnerklaas hat geschrieben:(09 Jan 2022, 15:46)

Die Mordanschläge im Ausland waren nicht nur von der Logistik her sehr aufwändig - sie waren zudem auch sauteuer.




Und Putin weiß, dass er alles andere, als fest im Sattel sitzt. Sonst hätte er nicht wiederholt zum Mittel der Gewalt gegriffen. Was tun, wenn die 400.000 Mann in der Ukraine beschäftigt sind - und es gibt auf einem mal ganz massive innenpolitische Probleme?

Die Attentate, Wagner, Syrien..... schlägt alles zu Buche.
Nun 300 bis 400.000 Mann sind Wehrpflichtige.

Der Rest schon Profis. Aber tatsächlich kann Russland beispielsweise nicht Sibirien ect. entblößt lassen. Wer weiß ob China nicht mal auf Gedanken kommt.

Für die innere Sicherheit hat Russland seine "Nationalgarde" eigentlich. Wenn es aber wirklich brennt intern .. Hast du recht.

Ich denk realistisch kann Russland rund 250.000 Mann gegen die Ukraine bringen. Es ist überlegen bei der Luftwaffe.

Aber ich glaube finanziell kann Russland das nicht machen. Rauswurf aus Swift, Zivil Luftfahrt würde auch bestraft und mehr.

Ich glaube das würde Russland weh tun. Nett ist auch die USA überlegen wie man Uns helfen kann. Gnädig :rolleyes:
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Jan 2022, 10:22)

Du tust so als habe nur Russland hier Militär oder Atomwaffen. Das hat auch so gesehen Europa und kann mit Russland auch gleichziehen militärisch.

So jetzt weiter. Militärische Durchsetzung bedingt genug Wirtschaft dahinter. Weswegen verloren Deutschland und Japan.

Weil wirtschaftlich unterlegen. Sorry deine Beiträge sind fremd der Realität
Ich empfehle Dir folgenden Artikel mit dem Titel "Hilflos zwischen den Mächten", der trifft die Situation der EU ziemlich genau:

https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... enf-europa
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

sünnerklaas hat geschrieben:(09 Jan 2022, 12:38)

Wenn man sich einmal mit NS-Finanz- und Wirtschaftspolitik beschäftigt, wird schnell klar, dass der II. Weltkrieg schon vor seinem Beginn nicht zu gewinnen war. Das ganze baute nur au Lug und Betrug auf:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mefo-Wechsel
Als die Sache mit den Mefo-Wechseln nicht mehr ging, wurde die Reichsbank gezwugen, der Regierung Kredite in ubegrenzter Höhe zu gewähren. Egal, ob das Geld nun da war - oder nicht.
Die Herrschaften rund um Hitler konnten nämlich nicht mit Geld umgehen. Und das war schon lange vor Kriegsausbruch ein Problem.
Zur Erinnerung: schon im Juni 1937 musste im Reich das Brot rationiert werden. Man hatte in Hitlers Traumreich nichts mehr zu essen.
Dieser Vergleich erübrigt sich schon deshalb, weil ein ähnlicher Krieg heutzutage das Ende der Menschheit bedeuten würde.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

sünnerklaas hat geschrieben:(09 Jan 2022, 15:46)
Eine Wehrpflichtarmee. Das darf man nicht vergessen. Leute, die dann anderswo fehlen. Davon, dass Wehrpflichtige in der Regel auch noch deutlich schlechter ausgebildet sind, als Berufssoldaten ganz zu schweigen.
Und Putin weiß, dass er alles andere, als fest im Sattel sitzt. Sonst hätte er nicht wiederholt zum Mittel der Gewalt gegriffen. Was tun, wenn die 400.000 Mann in der Ukraine beschäftigt sind - und es gibt auf einem mal ganz massive innenpolitische Probleme?
Ich denke, dass man für einen Krieg gegen die Ukraine keine Wehrpflichtigen bräuchte, das würde man mit Berufs- und Zeitsoldaten sowie Söldnern machen.

Für innere Unruhen sind neben der Polizei die Truppen des Innenministeriums zuständig.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Platon »

Die Russen führen weiterhin ihre Rückzugsgefechte. Man hat ja weiterhin den Anspruch unter Putin eine dominierende Rolle im ehemals sowjetischem Gebiet einzunehmen, aber Russland ist ökonomisch und politisch einfach nicht in der Lage all diese Gebiete dauerhaft an sich zu binden. Stattdessen grenzt man vor allem im Baltikum und mit der Ukraine an Länder, die russischem Einfluss sehr skeptisch gegenüber eingestellt sind. Die Annektierung von ukrainischem Territorium war der Versuch durch drastische Maßnahmen zu retten was zu retten ist und eine Bufferzone zu bekommen, in Syrien hat man jahrelang Krieg geführt um eine Marinebasis behalten zu können und in der Region relevant zu bleiben, die Unterstützung für Lukaschenko als hunderttausende gegen ihn auf die Straße gingen, war ein weiteres Beispiel und jetzt in Kasachstan hat man auch wieder Truppen entsenden müssen. Russland versucht es unter Biden jetzt mit einer groß angelegten Drohkullisse um die NATO zu Zugeständnissen zu bewegen, die russischen Einfluss sichern. Man spielt mit hohem Einsatz und mit allen Mitteln damit die eigene Schwäche weniger ins Gewicht fällt, weil Europa und die USA einfach eine andere Gewichtsklasse sind und der langfristige Trend verläuft ganz klar zu Ungusten Russlands. Das Ziel ist dabei offenbar eine Einflusszone jenseits der eigenen Landesgrenzen zu etablieren/zu verteidigen, in welcher man politische und militärische Macht projizieren kann um so eine Bufferzone zu anderen Machtbereichen zu haben. Die klassische Vorwärtsverteidigung, damit man am Ende nicht irgendwann auf eigenem Territorium um Einfluss kämpfen muss.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Summers hat geschrieben:(10 Jan 2022, 00:42)

Ich empfehle Dir folgenden Artikel mit dem Titel "Hilflos zwischen den Mächten", der trifft die Situation der EU ziemlich genau:

https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... enf-europa
Was hat das damit zu tun dass Russlands keine Supermacht ist. Weil die USA mit Russland verhandeln?

Junge Junge schwer von Begriff. In Europa und der Nato hat es sich in den Jahrzehnten eingebürgert erstmal verlasse man sich auf die USA. Die werden es richten.

Sich zurückziehen, zuschauen hat eben den Preis wenn das politisch gewählt wird als Weg. Man hat sich bewusst bequem gemacht, vermieden klare Kante zu zeigen und sich zu emanzipieren.

Und was ändert sich daran das die EU Länder genug Militär haben eigentlich um sich zu verteidigen sowie wirtschaftlich eine Menge mehr Macht haben ?

Was fehlt ist lediglich politische Einheit und dem Bewusstsein man muss für eigene Ziele eintreten muss.


Im Artikel steht auch einiges wie Russland will eine Macht werden wieder. Aber ich lieg falsch :p
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

Cobra9 hat geschrieben:(10 Jan 2022, 08:47)

Was hat das damit zu tun dass Russlands keine Supermacht ist. Weil die USA mit Russland verhandeln?
Darum geht es nicht, sondern darum, dass man die EU nicht sonderlich ernst nimmt.
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Cobra9
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Summers hat geschrieben:(10 Jan 2022, 13:01)

Darum geht es nicht, sondern darum, dass man die EU nicht sonderlich ernst nimmt.
Ich würde als Putin oder Biden jeweils die EU auch nicht wirklich Ernst nehmen. Ein Verbund ohne Einigkeit zu oft.

War natürlich Russland gerade nicht stört
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Cobra9
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

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Teeernte
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Teeernte »

Das Zeitfenster für einen Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine ist nach den US-Erkenntnissen aber offenbar begrenzt, sollte Präsident Wladimir Putin dafür den Befehl geben. Denn wenn der Boden in der Ukraine gefroren ist, erleichterte dies einen Einsatz von schweren Militärfahrzeugen. Tauwetter im Frühjahr könnte den Untergrund aber in einen morastigen Sumpf verwandeln.
Das ist für die Russen sicher was gaaaaaaanz Neues.

Und...nur 100.000 ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Cobra9
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

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Im Russland-Streit brauchen wir harte Verhandlungen – und notfalls scharfe Sanktionen
Von: Mathias Brüggmann

Angesichts des Konfliktes mit der Ukraine nehmen auch die Spannungen zwischen Russland und dem Westen zu. Der muss nun geschlossen auftreten

https://app.handelsblatt.com/meinung/ko ... NGP3CR-ap5
Sören74

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Sören74 »

Bin ich manchmal heilfroh, dass manche Kommentatoren in Zeitungen und im Internet in der Politik nichts zu sagen haben. Einige scheinen aus der Mottenkiste "schwarze Pädagogik" entsprungen zu sein, nach dem Motto, je härter und unnachgiebiger wir auftreten, umso besser für die ganze Welt. :x Die sehen eben die Welt aus der Sicht eines strengen Vaters oder eines Oberst, ohne sich mal zu hinterfragen, ob ihre Vorgehensweise überhaupt eine empirische Evidenz in der heutigen Zeit besitzt. An den Verhandlungstischen sitzen weit mehr Realisten und Pragmatiker als vor den Tastaturen. Es ist übrigens zu begrüßen, dass nach knapp 3 Jahren mal wieder der NATO-Russland-Rat sich zusammentrifft.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jan 2022, 10:51)

Bin ich manchmal heilfroh, dass manche Kommentatoren in Zeitungen und im Internet in der Politik nichts zu sagen haben. Einige scheinen aus der Mottenkiste "schwarze Pädagogik" entsprungen zu sein, nach dem Motto, je härter und unnachgiebiger wir auftreten, umso besser für die ganze Welt. :x Die sehen eben die Welt aus der Sicht eines strengen Vaters oder eines Oberst, ohne sich mal zu hinterfragen, ob ihre Vorgehensweise überhaupt eine empirische Evidenz in der heutigen Zeit besitzt. An den Verhandlungstischen sitzen weit mehr Realisten und Pragmatiker als vor den Tastaturen. Es ist übrigens zu begrüßen, dass nach knapp 3 Jahren mal wieder der NATO-Russland-Rat sich zusammentrifft.
Ähhh, nur mal so zur Erinnerung: Es ist Putin, der gerade Truppen an der ukrainischen Grenze zusammenzieht, mit Krieg droht und von der Nato verlangt, alle östlichen Bündnispartner sich selbst zu überlassen. Angesichts dessen dem "Westen" Unnachgiebigkeit vorzuwerfen, ist ja wohl mehr als absurd. Würden an den Verhandlungstischen solche "Realisten" und "Pragmatiker" sitzen, die Polen und das Baltikum Putin überlassen würden, dann wäre der Friede in Europa schnell zuende. Sowas haben wir schonmal erlebt. Putin droht mit Krieg, nicht die Nato. Die Nato wird nur nicht nachgeben. Wenn Putin Krieg will, muss er den Preis dafür bezahlen. Vor Gewaltdrohungen nachzugeben, kommt nicht in Betracht. Genau deshalb ist die Nato gegründet worden. Das ist die "empirische Evidenz", die insbesondere uns Deutschen seit 1932 bekannt sein müsste.
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Sören74

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(12 Jan 2022, 11:55)

Ähhh, nur mal so zur Erinnerung: Es ist Putin, der gerade Truppen an der ukrainischen Grenze zusammenzieht, mit Krieg droht und von der Nato verlangt, alle östlichen Bündnispartner sich selbst zu überlassen. Angesichts dessen dem "Westen" Unnachgiebigkeit vorzuwerfen, ist ja wohl mehr als absurd. Würden an den Verhandlungstischen solche "Realisten" und "Pragmatiker" sitzen, die Polen und das Baltikum Putin überlassen würden, dann wäre der Friede in Europa schnell zuende. Sowas haben wir schonmal erlebt. Putin droht mit Krieg, nicht die Nato. Die Nato wird nur nicht nachgeben. Wenn Putin Krieg will, muss er den Preis dafür bezahlen. Vor Gewaltdrohungen nachzugeben, kommt nicht in Betracht. Genau deshalb ist die Nato gegründet worden. Das ist die "empirische Evidenz", die insbesondere uns Deutschen seit 1932 bekannt sein müsste.
Der Westen reagiert sehr passend. Eben nicht so, wie sich das hier einige User wünschen. Der Westen hat besonnen auf den Truppenaufmarsch reagiert, hat angekündigt, was passieren wird, falls Putin die Ukraine angreifen sollte, hat Solidarität gegenüber der Ukraine gezeigt, aber auch deutlich gemacht, dass man militärisch keine Truppen schicken wird und hat auch gleichzeitig Gesprächsbereitschaft gegenüber Russland gezeigt und den NATO-Russland-Rat wieder einberufen. Das alles, weil eben an den Schalthebeln der Macht im Westen keine Fachidioten sitzen, sondern eben Pragmatiker. Ich weiß auch nicht worüber Du Dich eigentlich aufregst. Hast Du irgendetwas, was Du gegen die Politik des Westen vorzubringen hast?
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jan 2022, 12:04)

Der Westen reagiert sehr passend. Eben nicht so, wie sich das hier einige User wünschen. Der Westen hat besonnen auf den Truppenaufmarsch reagiert, hat angekündigt, was passieren wird, falls Putin die Ukraine angreifen sollte, hat Solidarität gegenüber der Ukraine gezeigt, aber auch deutlich gemacht, dass man militärisch keine Truppen schicken wird und hat auch gleichzeitig Gesprächsbereitschaft gegenüber Russland gezeigt und den NATO-Russland-Rat wieder einberufen. Das alles, weil eben an den Schalthebeln der Macht im Westen keine Fachidioten sitzen, sondern eben Pragmatiker. Ich weiß auch nicht worüber Du Dich eigentlich aufregst. Hast Du irgendetwas, was Du gegen die Politik des Westen vorzubringen hast?
Du hast da irgendwas nicht verstanden. Der "Westen" hat "Verhandlungen" kategorisch ausgeschlossen. Der "Westen" hat deutlich gemacht, dass über Russlands Forderungen überhaupt nicht verhandelt werden kann. Ich rege mich auch über gar nichts auf. Ich wundere mich nur, wie Du auf die fragwürdige Idee kommst, dass hier die Nato oder die USA oder Europa irgendwie auf Putins Allmachtsphantasien eingehen würden. Es ist derzeit ganz klar, dass die Nato sich NICHT aus dem ehemaligen Ostblock zurückziehen wird, dass die Nato NICHT hinnehmen wird wenn Nato-Mitglieder angegriffen werden sollten und dass der "Westen" ganz hart reagieren wird, wenn Putin tatsächlich die Ukraine angreifen sollte.

Du schreibst so gern über "Pragmatiker", die verhandeln würden. Damit irrst Du Dich. Die Pragmatiker sind so pragmatisch, dass sie gar nicht verhandeln. Putins Forderungen sind nämlich nicht verhandelbar. Die Pragmatiker machen Putin gerade deutlich, dass es sehr schmerzhaft für ihn wird, wenn er sich nicht zusammenreißt. Und gegen diese Politik des "Westens" habe ich überhaupt nichts vorzubringen. Das ist genau das, was Putin jetzt braucht.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von olli »

Kohlhaas hat geschrieben:(12 Jan 2022, 12:22)

Du hast da irgendwas nicht verstanden. Der "Westen" hat "Verhandlungen" kategorisch ausgeschlossen. Der "Westen" hat deutlich gemacht, dass über Russlands Forderungen überhaupt nicht verhandelt werden kann. Ich rege mich auch über gar nichts auf. Ich wundere mich nur, wie Du auf die fragwürdige Idee kommst, dass hier die Nato oder die USA oder Europa irgendwie auf Putins Allmachtsphantasien eingehen würden. Es ist derzeit ganz klar, dass die Nato sich NICHT aus dem ehemaligen Ostblock zurückziehen wird, dass die Nato NICHT hinnehmen wird wenn Nato-Mitglieder angegriffen werden sollten und dass der "Westen" ganz hart reagieren wird, wenn Putin tatsächlich die Ukraine angreifen sollte.
Genauso wie Russland klar gemacht hat das es eine weitere Expansion der NATO nicht zulassen wird. Patt, da können Stoltenberg und von der Leyen noch so laut in die Mikros tönen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Alexyessin »

olli hat geschrieben:(12 Jan 2022, 12:26)

Genauso wie Russland klar gemacht hat das es eine weitere Expansion der NATO nicht zulassen wird. Patt, da können Stoltenberg und von der Leyen noch so laut in die Mikros tönen.
Russland hat nicht nichts zu zu lassen. Wenn sich die Staaten und die NATO Staaten über eine Aufnahme einig sind, dann kann Putin noch so weinen. Bringt nichts.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kritikaster »

olli hat geschrieben:(12 Jan 2022, 12:26)

Genauso wie Russland klar gemacht hat das es eine weitere Expansion der NATO nicht zulassen wird. Patt, da können Stoltenberg und von der Leyen noch so laut in die Mikros tönen.
Als wenn Putin da was mitzureden hätte. :D
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kohlhaas »

olli hat geschrieben:(12 Jan 2022, 12:26)

Genauso wie Russland klar gemacht hat das es eine weitere Expansion der NATO nicht zulassen wird. Patt, da können Stoltenberg und von der Leyen noch so laut in die Mikros tönen.
Wenn Du meinst...

Sollte die Nato entscheiden, die Ukraine aufzunehmen, braucht sie dafür nicht die Erlaubnis Putins. Und wenn die Nato die Ukraine aufnimmt, soll Putin sich mal wagen, die Ukraine anzugreifen. Russland hat gar nichts klar gemacht. Russland hat völlig absurde Ansprüche gestellt.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von olli »

Kritikaster hat geschrieben:(12 Jan 2022, 12:36)

Als wenn Putin da was mitzureden hätte. :D
Hochmut kommt vor dem Fall. Wenn es hart auf hart kommt wird man ja sehen wie Russland auf die Allmachtsträume des Westens reagiert.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von olli »

Kohlhaas hat geschrieben:(12 Jan 2022, 12:44)

Russland hat völlig absurde Ansprüche gestellt.
Tja und Russland hält die Allmachtsträume der NATO für absurd, Patt.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kritikaster »

olli hat geschrieben:(12 Jan 2022, 12:44)

Hochmut kommt vor dem Fall. Wenn es hart auf hart kommt wird man ja sehen wie Russland auf die Allmachtsträume des Westens reagiert.
Anders als mit Krieg kann er nunmal keine Politik machen.

Es wäre doch das leichteste auf der Welt, sich durch eine für die Nachbarn attraktive Außenpolitik für diese zu einem interessanten Partner in Sicherheitsfragen zu machen. Das kriegt der kleine Möchtegern-Zar nur nicht hin. Ist halt ein Kriegstreiber ältester Schule.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jan 2022, 10:51)

Bin ich manchmal heilfroh, dass manche Kommentatoren in Zeitungen und im Internet in der Politik nichts zu sagen haben. Einige scheinen aus der Mottenkiste "schwarze Pädagogik" entsprungen zu sein, nach dem Motto, je härter und unnachgiebiger wir auftreten, umso besser für die ganze Welt. :x


Bin Ich wirklich heilfroh das Chamberlain Appeasement-Politik gegenüber Russland von den Verantwortlichen in der Politik so nicht mehr betrieben wird.


Die sehen eben die Welt aus der Sicht eines strengen Vaters oder eines Oberst, ohne sich mal zu hinterfragen, ob ihre Vorgehensweise überhaupt eine empirische Evidenz in der heutigen Zeit besitzt
Ich glaube die Realität ist Russland ist ein Aggressor der nicht erfüllbare Forderungen gestellt hat.

Muss aber viele Oberste gegeben haben ;)
An den Verhandlungstischen sitzen weit mehr Realisten und Pragmatiker als vor den Tastaturen. Es ist übrigens zu begrüßen, dass nach knapp 3 Jahren mal wieder der NATO-Russland-Rat sich zusammentrifft.
Was fordern wir Tastaturakrobaten bzw wollen wir. Erleuchte Mich mal.

Im Kommentar wird deutlich gesagt Europa muss zusammen stehen. Seh ich als korrekt an. Wenn Europa keine Einigkeit hat nutzen das Russland und andere Länder aus.

Mehr als Reserverad ist die EU nicht dann. So will man mehr Bedeutung gewinnen und die EU entwickeln ?

Eher erreicht man das Nationale Gedanken stärker werden. Nur mal so am Rande. Die USA verhandeln über unser Problem. Nicht die EU.

Ich finde das zeigt wie wenig Bedeutung die EU hat.
Gut heute dürfen andere Nato Länder mit an den Tisch. Das ändert nicht viel.


Was ist denn im Kommentar tatsächlich falsch. Schärfe bei den Verhandlungen und keine Chamberlain Haltung. Schärfere Sanktionen sowie Verhandlungen ohne großes Entgegenkommen. Was Russland auch nicht verdient.

Russland hat Angebote bekommen. Es wird gesprochen. Russland lehnt alles ab. Es will die Erfüllung seiner Forderungen und das geht nicht.

Weswegen wurde der Nato Rat nicht mehr genutzt. Russland hat seine Mission missbraucht. Dialog ist in Ordnung. Wird aber nicht viel rauskommen.

Für die die absurden Forderungen gibt's nur zwei logische Erklärungen. Entweder ist Putin ein Idiot oder Er weiß das wird nichts werden können. Dann nutzt Er das Scheitern aus. Für Krieg, Innenpolitik... Abwarten.


Dabei gab's gute, umfassende Angebote. Aber auf Gegenseitigkeit beruhend und Kontrolle. Russland wird seine Forderungen nicht durchsetzen. Da kann man Gespräche führen bis zum Ende des Jahres.

Du glaubst doch nicht wirklich dass Russland in Zukunft entscheidet wer wo Mitglied wird. Es ist jedenfalls nicht das Recht von Russland, zu entscheiden, ob die Ukraine Mitglied des westlichen Bündnisses werden darf. Oder andere Länder wie Finnland/Schweden .

Natürlich geht man mit Forderungen in eine Verhandlung, die weit über dem Verhandlungsmasse stehen und logisch formuliert man erstmal was . Jedoch sollte man seinen Preis kennen und den kannte Putin defintiv nicht, als er für alle Zeiten ein Erweiterungsverbot hinsichtlich der Ukraine einforderte. Das ist schlichweg NICHT erfüllbar und niemand, welcher bei klarem Verstand ist, möchte unter einer Sowjetunion 2.0 leben.

Was Putin zu dieser Dummheit getrieben hat frag ich mich auch. Er hat sich selbst in eine Zwickmühle gesetzt.

Jede Abweichung der Forderung führt dazu, dass der Westen Putin für "ausbremsbar" halten könnte und die russische Gesellschaft für "schwach".
Beides ist für Putin nicht akzeptabel.

Er hat sich den Rückweg verbaut.
Das macht die Situation so gefährlich und nichts anderes.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

olli hat geschrieben:(12 Jan 2022, 12:26)

Genauso wie Russland klar gemacht hat das es eine weitere Expansion der NATO nicht zulassen wird. Patt, da können Stoltenberg und von der Leyen noch so laut in die Mikros tönen.
Vdl hat mit der Nato nichts zu tun. EU ist was anderes.

Die NATO wird frei wählen wenn man aufnehmen will und jedes Land wird frei weiterhin darüber entscheiden können.

Das ist nicht verhandelbar. War auch klare Absage an diese Forderung. Was will Putin machen ? Mit allen Ländern dann Krieg führen wie in der Ukraine. Schweden, Finnland ect ?

Das kann Russland gar nicht wirtschaftlich und wenn Russland das so weiter treibt wollen nur mehr Länder in die NATO
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von olli »

Kritikaster hat geschrieben:(12 Jan 2022, 12:49)

Anders als mit Krieg kann er nunmal keine Politik machen.

Es wäre doch das leichteste auf der Welt, sich durch eine für die Nachbarn attraktive Außenpolitik für diese zu einem interessanten Partner in Sicherheitsfragen zu machen. Das kriegt der kleine Möchtegern-Zar nur nicht hin.
Reicht doch und der "Möchtegern-Zar" wird dem dementen Pflegefall schon zeigen was Ernt bedeutet.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von olli »

Cobra9 hat geschrieben:(12 Jan 2022, 12:55)

Mit allen Ländern dann Krieg führen wie in der .... Schweden, Finnland ect ?
Na gehen da nach dem letzten Kameradschaftsabend schon wieder die Pferde mit ihnen durch
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