schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Jun 2021, 17:24)
Ein solcher Zusammenhang ist nicht von vornherein klar, gottgegeben und kann auch nicht irgendwie direkt aus physikalischen Gesetzen abgeleitet werden. Er ist rein empirisch und die Menschen haben ihm aus Verlegenheit und weil sie nicht wissen wie sie ihn anders benennen sollen den Namen "Dunkle Energie" gegeben. Damit sind sie zwar erkenntnismäßig keinen Schritt weiter ... aber immerhin ... das Ding hat einen Namen.
Wie geschrieben, die Dunkle Energie (anders gesagt, Antigravitation, welche erst auf intergalaktischen Entfernungen zum Tragen kommt), könnte man durch eine Massen-ärmere Blase im sichtbaren Bereich ersetzend erklären.
Dunkle Materie, wie Alexessin schrieb, wechselwirkt nur über die Gravitation mit sichtbarer Materie,
sie lenkt auch (außer über deren gravitative Wirkung [=Raumkrümmung] sehr geringfügig) kein Licht ab.
Ohne eine zumindest minimale Wechselwirkung neben der Gravitation (wie bei den Neutrinos) ist sie aber für unsere Instrumente nicht zu fassen.
Dass es sie aber gibt, ist zweifelsfrei bewiesen.
Im Sonnensystem kreisen äußere Planeten langsamer als inneres.
In Galaxien kreisen aber äußere Sonnen in etwa gleich schnell wie innere,
solange sie nicht allzu nah ans zentrale Schwarze Loch kommen.
Die Masse dieser noch nicht erkannten Teilchen kommt somit erst in interstellaren Entfernungen zum Tragen.
Das innere der Galaxien scheint also mehr zu wiegen, je mehr man nach außen kommt.
Und zwar einiges mehr, als sich nur durch sichtbare Materie erklären ließe.