sogar ganz Problemlos. Mit gigantischen Überschüssen.roli hat geschrieben:(04 Jan 2022, 09:46)
Stromversorgung nur mit Wind und Sonne wird nicht funktionieren.
Guckst du hier: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
(alle blauen Wörter sind Quellen-Links. Gerne klicken!)
Wird gerne propagiert, aber wie Tom schon richtig angemerkt hat werden im Sommer regelmäßig die Kühlkapazitäten knapp und de Kraftwerke müssen abgeregelt werden.Aber wieso sollte Frankreich im Hochsommer die Nachbarstaaten brauchen, damit dort (also in Frankreich) das Licht nicht aus geht?
Es ist doch eher umgekehrt, oder?
Im Grunde laufen die Anlagen nur in den Übergangszeiten (nicht zu warm, nicht zu kalt, reichlich Wasser) halbwegs zuverlässig, wenn nicht mal wieder irgend ein Bauteil versagt.
Alles in Allem eine ziemlich unzuverlässige Geschichte die französischen AKW.
Das war einmal.Und EE werden auch massiv subventioniert. Das solle man nicht vergessen.
Aktuell liegt die EEG-Vergütung für Kleinanlagen weit unterhalb des Börsenstrompreises (und senkt damit effektiv den Strompreis). Deshalb werden zunehmend neue EE-Anlagen ohne jede Förderung gebaut. Leider lohnt sich der bürokratische Aufwand der Direktvermarktung erst ab einer gewissen Anlagenleistung bzw. Firmengröße (Zeiteinsatz/Personalkosten). Diese ist für die wenigsten Privatleute bzw. Kleinanlagen auch nur ansatzweise erreichbar.
EE-Strom ist inzwischen durchweg nur noch etwa 3/4 bis halb so teuer wie Atomstrom (auch wenn man die ganzen Förderungen für AKW außen vor lässt).
Frankreich hat eben sehr lange sehr massiv auf AKW gesetzt und muss die Steuermilliarden, die in den Erhalt des maroden Maschinenparks und die Stromlieferungen aus dem Ausland drauf gehen irgendwie rechtfertigen.
Da hilft die EU-Taxonomie "Nachhaltig" sehr deutlich, damit die Franzosen nicht sofort auf der Straße sind. Immerhin sind unsere Nachbaren da wesentlich schneller bei der Hand, wenn klar wird, dass die Regierung Mist gebaut hat (und anders kann man die Milliardenkosten, die auf absehbare Zeit - auch nach der Abschaltung der Anlagen - anfallen werden wohl kaum nennen).
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... f14c96b9c6Zudem sollen Gas und Atomkraft nicht, wie es in Deutschland mitunter heißt, mit grünen Technologien wie Windkraftanlagen auf eine Stufe gestellt werden. In der Taxonomie gibt es drei Kategorien. In der ersten befinden sich Aktivitäten, die direkt zur Vermeidung von CO₂-Emissionen beitragen – etwa der Aufbau von Wind- und Wasserkraftwerken. In der zweiten Kategorie ist alles, was derartige Aktivitäten ermöglicht oder unterstützt. Auf der dritten und damit untersten Stufe stehen Technologien, die für begrenzte Zeit den Übergang in eine klimaneutrale Zukunft ebnen sollen.
Kernkraft für Frankreich, Gas für Deutschland
Dass die Atomkraft in dieser dritten Kategorie stehen soll, ist für die meisten EU-Länder kein Problem – abgesehen von Österreich, dessen Regierung sogar mit einer Klage gegen die Kommission droht, sowie Deutschland, Luxemburg, Dänemark und Portugal.
Aus französischer Sicht war es dagegen bereits ein Entgegenkommen, dass Atomkraft nur in der dritten statt in der ersten Kategorie steht: In Paris ist man der Meinung, dass Atomkraft keine Übergangs-, sondern eine Zukunftstechnologie ist.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/klima ... 7c86bca2b5Investitionen in neue Kernkraftwerke sollen demnach dann als grün klassifiziert werden können, wenn die Anlagen neuesten technischen Standards entsprechen und ein konkreter Plan für den Betrieb einer Entsorgungsanlage für hoch radioaktive Abfälle ab spätestens 2050 vorgelegt wird. Zudem ist als weitere Bedingung vorgesehen, dass die neuen kerntechnischen Anlagen bis 2045 eine Baugenehmigung erhalten, wie aus dem Text hervorgeht.
Es geht also auch Frankreich "nur" um die Übergangszeit hin zu EE - auch wenn diese erschreckend lang ausfallen soll.
Warum baut Frankreich eigentlich den nötigen Brennstoff nicht im eigenen Land ab, wenn doch alles so nachhaltig ist?