Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

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Welcher der folgenden Aussagen zur Kernenergie in Deutschland würden Sie am ehesten zustimmen?

Wir sollten aus der Kernkraft aussteigen wie beschlossen, da sie zu große Risiken birgt
47
46%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen, aber keine neuen bauen
14
14%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen und darüber hinaus neue bauen
30
29%
Ich halte die These, dass mittels Kernkraft der CO2-Ausstoß wesentlich verringert werden kann, für falsch
4
4%
Ich halte nichts von der These, dass der Mensch über CO2-Ausstoß zum Klimawandel beiträgt
8
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 103
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ist ja auch logisch. Wenn man das Angebot verknappt, indem man Kraftwerke abschaltet, die Nachfrage aber gleich bleibt oder höher wird, dann steigt der Preis, umso mehr, je mehr neue Steuern auf Energie sich der Staat einfallen lässt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Dec 2021, 10:03)

Das sind ja sehr unabhängige Quellen :D
Man kann sehr allgemein die öffentlich verfügbaren Quellen anzweifeln....aber was genau ist da jetzt inhaltlich falsch?

Und - hast du für deine Kritik eine andere Quelle, die anderes belegen kann? Oder doch nicht?
odiug

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Dec 2021, 10:03)

Das sind ja sehr unabhängige Quellen :D
Ist aber richtig: https://www.handelszeitung.ch/konjunktu ... is-1233707
Das interessante jedoch ist, dass die Großhandelspreise immer noch billiger sind, als vor 2015 und das liegt an den regenerativen Energien.
Hätte die GroKo, allen voran die CDU mit Altmeier nicht den Ausbau der Regenerativen Energien faktisch gestoppt, dann würde es uns nicht sonderlich jucken, wenn die Franzmänner 23 ihrer 58 Meiler wegen technischer Probleme abstellen müssen.
Du wählst halt falsch ... was nicht weiter schlimm wäre, bist ja leider nicht der einzige ... was aber irgendwie doch nervt, ist, wenn du deine falsche Entscheidung anderen zum Vorwurf machst, die eben nicht falsch wählten.
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Kamikaze
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Wenn wir so viel Atomstrom hätten wie Frankreich würden wir wohl im Dunkeln sitzen:
17 AKW in Frankreich liefern keinen Strom - in einer Zeit höchster Nachfrage
https://twitter.com/energy_charts_d/sta ... 2970574853

Die Atomkraft ist ja soooo sicher. :D
Aber Deutschland hilft ja gerne aus. Die Netzverküpfungspunkte laufen auf Anschlag, damit in F das Licht nicht aus geht. Das treibt bei uns die Börsenstrompreise massiv. Wir ham's ja.

Ich lese auch immer wieder, dass Frankreich neue AKW bauen will.
Wo kann ich denn herausfinden, wieviele Anlagen derzeit im Bau sind?
Immerhin sollen ja in den kommenden 15 Jahren 30 Meiler abgeschalten werden. Da sollten doch die Baustellen für die Neuen schon weit fortgeschritten sein, oder? (Allein der Zeitverzug auf der Baustelle Flamanville beläuft sich inzwischen auf über 10 Jahre...)
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die anderen AKW liefern Strom: https://i.imgur.com/YYPccWD.png

Oder herrscht in Frankreich gerade ein Blackout?
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Interessant:
EU-BINNENMARKTKOMMISSAR
„Dass die EU ohne Atomstrom CO2-neutral werden kann, ist eine Lüge“
https://www.welt.de/wirtschaft/plus2357 ... Luege.html
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Dec 2021, 22:46)

Interessant:
EU-BINNENMARKTKOMMISSAR
„Dass die EU ohne Atomstrom CO2-neutral werden kann, ist eine Lüge“
https://www.welt.de/wirtschaft/plus2357 ... Luege.html
Solche Pauschalaussagen sind Quatsch - weil sie ohne zeitliche Begrenzung einhergehen.

Für die nächsten 20 Jahre stimmt die Aussage sicher - aber für die nächsten 100 Jahre stimmt sie genauso sicher nicht.

Man muss solche Fragen also immer im Kontext sehen - wenn ich diese Frage einem Franzosen stelle, und dabei die nächsten 10 Jahre im Blick habe, dann stimmt die Aussage.
Bezogen auf die nächsten 100 Jahre und bezogen auf die gesamte EU ist die Antwort hingegen offensichtlich falsch.
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Aussage bezieht sich auf einen Prozess "CO2-neutral werden kann", nicht auf das Ergebnis.
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Kamikaze
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Dec 2021, 22:46)

Interessant:
EU-BINNENMARKTKOMMISSAR
„Dass die EU ohne Atomstrom CO2-neutral werden kann, ist eine Lüge“
https://www.welt.de/wirtschaft/plus2357 ... Luege.html
Der Artikel hat sich schon im zweiten Absatz selbst die Glaubwürdigkeit entzogen:
...überall Windräder aufstellen und alles mit Solaranlagen zupflastern"
Faktisch falsch.
Weder braucht es für die deutsche Energieautarkie mit 100% EE ÜBERALL Windräder (richtig wäre hier: an allen günstigen Standorten nahe der großen Verbrauchszentren, sowie auf dem Meer - incl entsprechender Leitungen zu den Abnahmezentren), noch wird mit PV etwas "zugepflastert" (richtig wäre hier: PV kann auf bereits versiegelten Flächen wie z.B. Dächern installiert werden und für Freiflächen-Anlagen lassen sich landwirtschaftliche Kulturen unter den Modulen gut realisieren, wenn die Schlechterstellung solcher Anlagen entfallen würde. Schon heute wird mit PV keine Fläche versiegelt bzw. "zugepflastert" sondern im Gegenteil unter Freiflächenanlagen entstehen Biotope und die Versiegelung dieser Flächen wird aktiv verhindert.)

Der Rest des Artikels ist leider hinter der Bezahlschranke.

Dass "Welt" als Sprachrohr der Atom- und Kohlekonzerne ein Problem mit EE hat ist auch nichts neues.
Dass da eine (vermutlich aus dem Kontext gerissene) faktisch falsche Behauptung eines EU-Komissars gerne ausgeschlachtet wird passt da gut ins Bild.
Wäre nicht das erste mal, dass die Welt Halbwahrheiten oder auch blanke Lügen zu EE publiziert.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(23 Dec 2021, 15:08)

Der Artikel hat sich schon im zweiten Absatz selbst die Glaubwürdigkeit entzogen:

Faktisch falsch.
Weder braucht es für die deutsche Energieautarkie mit 100% EE ÜBERALL....
Wie willst Du 100 % EE in D erzeugen .....ohne X Fach EE zu stellen ?

Erntefaktor Solar ? Erntefaktor Wind ?
erreichen Windkraftanlagen etwa zwischen 1400 und 5000 Volllaststunden.
Photovoltaikanlagen erreichen in Süddeutschland bis zu 1300 Volllaststunden pro Jahr, im deutschen Durchschnitt werden aber nur etwa 800 bis 900 h/a erreicht.
Das Jahr hat 365*24 h---- 8760 h

Ja - die Sonne scheint immer "irgendwo" - also sollte mann die 5 Fache Menge Solar aufstellen ? Oder die 10 Fache benötigte Windkraft ...?? Weltweit - damit es in D dann ausreichend EE gibt ?

...oder an den "Fehlstellen" etwas "beifeuern" ? Eine Steuerbare schnell einsetzbare Reserve bilden ??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(23 Dec 2021, 15:08)

Wäre nicht das erste mal, dass die Welt Halbwahrheiten oder auch blanke Lügen zu EE publiziert.
Hat Thierry Breton der Welt schon eine Abmahnung geschickt?

Noch mehr schlechte Nachrichten:
The European Union will likely include gas and nuclear power as sustainable green-energy investments in its proposed list to be unveiled in mid-January, a key commissioner said.

Gas is not an “ideal” energy source but better than coal, the EU’s internal market chief Thierry Breton said in an interview published by Die Welt over the weekend. “If you don’t want nuclear power, you have to be pragmatic and not afford ideological doggedness.”

“Atomic energy and natural gas will help us meet our climate goals,” Breton said. “That is why we in the Commission are counting on presenting a taxonomy that includes nuclear power and natural gas.”

https://www.bloomberg.com/news/articles ... ioner-says
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Kamikaze
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Dec 2021, 17:32)
Noch mehr schlechte Nachrichten:
https://www.bloomberg.com/news/articles ... ioner-says
Da bleibt nur zu hoffen, dass dieser Komissar sich mit dieser Ansicht nicht durchsetzen wird. :|
Immerhin erkennt er selbst, dass diese Methode "not ideal" ist.
Für zweitbeste Lösungen wurde bereits zu viel Zeit vertrödelt.
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Offensichtlich ist es wohl doch nicht so einfach, Industriestaaten auf EE umzustellen. Kein Wunder, wenn man das noch nichtmal bei einem Inselchen ohne Industrie schafft.
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H2O
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Zumindest ist es auch in Industriestaaten deutlich einfacher, die Lebensgrundlagen höher entwickelter Lebewesen durch Verbrennung von fossilen Energieträgern dauerhaft zu vernichten. Das Inselchen wird nebenher auch noch versenkt. An einer strahlenden Zukunft wird nun gearbeitet. Nichts ist unmöglich!
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(24 Dec 2021, 14:08)

Zumindest ist es auch in Industriestaaten deutlich einfacher, die Lebensgrundlagen höher entwickelter Lebewesen durch Verbrennung von fossilen Energieträgern dauerhaft zu vernichten.
Es gibt vier Möglichkeiten, davon sind drei mMn. keine Option. Zuerst die drei, die keine Option sind:
  1. Industrie abschaffen.
  2. Weiter wie bisher.
  3. Im Übergang ausschliesslich auf EE setzen.
  4. Im Übergang auf einen Mix aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas, Uran, Erdölprodukte) und EE setzen, dabei Kohle und Erdöl immer weiter reduzieren und EE immer weiter ausbauen, bis man dann auch auf Gas und Uran verzichten kann.
Das Inselchen wird nebenher auch noch versenkt.
Das Inselchen ist bis zu 1.500m hoch ;)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Dec 2021, 14:32)

Es gibt vier Möglichkeiten, davon sind drei mMn. keine Option. Zuerst die drei, die keine Option sind:
  1. Industrie abschaffen.
  2. Weiter wie bisher.
  3. Im Übergang ausschliesslich auf EE setzen.
  4. Im Übergang auf einen Mix aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas, Uran, Erdölprodukte) und EE setzen, dabei Kohle und Erdöl immer weiter reduzieren und EE immer weiter ausbauen, bis man dann auch auf Gas und Uran verzichten kann.

Das Inselchen ist bis zu 1.500m hoch ;)
Das ist natürlich eine Herausforderung. Aber: Wir schaffen das! Tja, schon viel früher fand ein unbekannt gebliebener Philosoph, daß doch alles im Leben nur ein Übergang sei. Dem Gedanken schließen wir uns an aus Mangel an besseren.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Dec 2021, 14:32)

Es gibt vier Möglichkeiten, davon sind drei mMn. keine Option. Zuerst die drei, die keine Option sind:
  1. Industrie abschaffen.
  2. Weiter wie bisher.
  3. Im Übergang ausschliesslich auf EE setzen.
  4. Im Übergang auf einen Mix aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas, Uran, Erdölprodukte) und EE setzen, dabei Kohle und Erdöl immer weiter reduzieren und EE immer weiter ausbauen, bis man dann auch auf Gas und Uran verzichten kann.
Ist Uran bezogen auf die Kernenergie ein fossiler Brennstoff? Wohl eher nicht.....so gesehen gibt es auch mehr Optionen, heute schon mit und ohne Kernenergie.
Kernenergie kann es auch auf der Basis von Plutonium geben, und weitere Techniken sind denkbar. Und auch die Kernfusion bezeichnet man als Kernenergie. Sie arbeitet anders, kommt aber ohne Uran aus. Es ist nicht völlig auszuschließen, dass in der doch längeren Phase des Übergangs neue Techniken mit einfließen - also beispielsweise die Kernfusion oder auch Kernreaktoren mit neuen Techniken.

Besonders wahrscheinlich ist das für mich nicht - insofern stimme ich dir im Grundsatz bei deinen Ausführungen zu, halte sie aber im Bezug auf die Möglichkeiten bei Option 4 für zu ungenau.
franzmannzini

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von franzmannzini »

Atue001 hat geschrieben:(25 Dec 2021, 01:17)

Ist Uran bezogen auf die Kernenergie ein fossiler Brennstoff? Wohl eher nicht.....so gesehen gibt es auch mehr Optionen, heute schon mit und ohne Kernenergie.
Kernenergie kann es auch auf der Basis von Plutonium geben, und weitere Techniken sind denkbar. Und auch die Kernfusion bezeichnet man als Kernenergie. Sie arbeitet anders, kommt aber ohne Uran aus. Es ist nicht völlig auszuschließen, dass in der doch längeren Phase des Übergangs neue Techniken mit einfließen - also beispielsweise die Kernfusion oder auch Kernreaktoren mit neuen Techniken.

Besonders wahrscheinlich ist das für mich nicht - insofern stimme ich dir im Grundsatz bei deinen Ausführungen zu, halte sie aber im Bezug auf die Möglichkeiten bei Option 4 für zu ungenau.
Wo kommt Plutonium her ?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

franzmannzini hat geschrieben:(25 Dec 2021, 01:24)

Wo kommt Plutonium her ?
Beispielsweise von AKWs, die schon nicht mehr am Netz sind.....
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben:(25 Dec 2021, 01:17)

Ist Uran bezogen auf die Kernenergie ein fossiler Brennstoff? Wohl eher nicht.....
Du willst es besser wissen als die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe? Die meinen nämlich:
Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran sind unsere wichtigsten Energieträger. Diese fossilen Brennstoffe liefern heute mehr als 85 % der Primärenergie für die Welt.
https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Energ ... _2009.html
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(24 Dec 2021, 14:08)

Zumindest ist es auch in Industriestaaten deutlich einfacher, die Lebensgrundlagen höher entwickelter Lebewesen durch Verbrennung von fossilen Energieträgern dauerhaft zu vernichten. Das Inselchen wird nebenher auch noch versenkt. An einer strahlenden Zukunft wird nun gearbeitet. Nichts ist unmöglich!
Da ist Bärenfell und Frau "warmrubbeln" //Höhle wohnen eine guuuuute Alternative. :D :D :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(25 Dec 2021, 14:26)

Da ist Bärenfell und Frau "warmrubbeln" //Höhle wohnen eine guuuuute Alternative. :D :D :D
Ich habe mir einen russischen Liebesfilm angesehen. Da hatte der schwer erkältete Hauptdarsteller eine liebende Ehefrau, die ihn in allen Ehren mit ihrer Körperwärme wieder auf die Beine brachte. Ob das wohl im richtigen Leben auch gelingen kann? Ich will's erst einmal glauben, weil's so lieb an zu sehen war!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(25 Dec 2021, 14:34)

Ich habe mir einen russischen Liebesfilm angesehen. Da hatte der schwer erkältete Hauptdarsteller eine liebende Ehefrau, die ihn in allen Ehren mit ihrer Körperwärme wieder auf die Beine brachte. Ob das wohl im richtigen Leben auch gelingen kann? Ich will's erst einmal glauben, weil's so lieb an zu sehen war!
....da sollte Grün einfach mit der Schwiegermutter mit den Überlegungen beginnen...und nicht bei der schmucken Nachbarin. :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Bitte beim Thema bleiben!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von aleph »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Dec 2021, 10:46)

Du willst es besser wissen als die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe? Die meinen nämlich:
Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran sind unsere wichtigsten Energieträger. Diese fossilen Brennstoffe liefern heute mehr als 85 % der Primärenergie für die Welt.
https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Energ ... _2009.html
Das ist natürlich ein Fehler auf dieser Seite ...
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selbst wenn ist es für die Diskussion komplett irrelevant.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

aleph hat geschrieben:(25 Dec 2021, 18:36)

Das ist natürlich ein Fehler auf dieser Seite ...
Uran ist ebenso endlich und nicht nachhaltig, wie alle (anderen) fossilen Brennstoffe. In sofern ist dieser "Fehler" allenfalls semantischer Natur.
Dazu kommt die Toxizität dieser Materialien (Egal ob Plutonium oder Uran) und aller daraus gewonnenen und damit in Berürung kommender Materialien.
Zusätzlich sind die Anlagen- und Brennstoffkosten immens, die Technik (wie man am Beispiel Frankreich sehr gut erkennen kann) unzuverlässig und ggf gefährlich (wie man in Tschernobyl und Fukushima eindrücklich erkennen kann).
Es gibt (außer dem Erhalt des Atomwaffenarsenals) keinen Grund Atomkraft zu nutzen, wenn stattdessen Wind und Sonne in ausreichender Menge zur Verfügung stehen (wie das in D glücklicherweise der Fall ist) - insbesondere, da auch die Batterietechnik inzwischen ein Kostenlevel erreicht hat, das es erlaubt diese regenerative Energie einigermaßen kostengünstig puffern zu können.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Dec 2021, 20:12)

Uran ist ebenso endlich und nicht nachhaltig, wie alle (anderen) fossilen Brennstoffe. In sofern ist dieser "Fehler" allenfalls semantischer Natur.
Dazu kommt die Toxizität dieser Materialien (Egal ob Plutonium oder Uran) und aller daraus gewonnenen und damit in Berürung kommender Materialien.
Zusätzlich sind die Anlagen- und Brennstoffkosten immens, die Technik (wie man am Beispiel Frankreich sehr gut erkennen kann) unzuverlässig und ggf gefährlich (wie man in Tschernobyl und Fukushima eindrücklich erkennen kann).
Es gibt (außer dem Erhalt des Atomwaffenarsenals) keinen Grund Atomkraft zu nutzen, wenn stattdessen Wind und Sonne in ausreichender Menge zur Verfügung stehen (wie das in D glücklicherweise der Fall ist) - insbesondere, da auch die Batterietechnik inzwischen ein Kostenlevel erreicht hat, das es erlaubt diese regenerative Energie einigermaßen kostengünstig puffern zu können.
Atomkraft soll künftig EU-weit gefördert werden – aus Klimaschutz-Gründen. Und auf Drängen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44), der Niederlande und Polen, die voll auf Atomstrom setzen. Aus Sicht der Grünen: der Super-GAU!
BILD erfuhr: Kommissionschefin Ursula von der Leyen (63) will spätestens im Januar Fakten schaffen. Dann soll Atomkraft als „nachhaltig“ eingestuft werden. EU-Parlament und Rat könnten das zwar noch verhindern, doch Mehrheiten dafür sind nicht in Sicht.
Ansichtssache.. :D :D

Ringsum...Atomstrom..
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Daddeldu »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Dec 2021, 20:12)

Uran ist ebenso endlich und nicht nachhaltig, wie alle (anderen) fossilen Brennstoffe.
Schon immer sind wir knapp davor, dass uns die Rohstoffe ausgehen. Wann hören die Leute endlich auf das zu glauben?

Hier ein gespeicherter Text von mir, den ich bei dieser Gelegenheit gerne bringe:

Uran gibt es jede Menge auf der Welt.

Die statische Reichweite, also die heute bekannten, zu heutigen Preisen wirtschaftlich abbaubaren Vorkommen, betrug im Jahr 2007 mindestens 100 Jahre.

Quelle: International Atomic Energy Agency
Uranium Report: Plenty More Where That Came From
Stand: 1.1.2007

Das heißt: wenn ab heute trotz Suche nichts mehr gefunden würde, und sich die ganzen Ressourcen als nicht abbaubar herausstellen würden, (was nicht möglich bzw. so unwahrscheinlich ist, dass es einem Gottesbeweis gleich käme), liefen sämtliche KKW der Welt noch 100 Jahre.

Wahrscheinlich ist eher, dass allein die bekannten Reserven und Ressourcen noch 300 Jahre reichen, und das noch weitere abbaubare Vorkommen gefunden werden.

Das Bundeswirtschaftsministerium schätzte auf Zahlengrundlage von 2004:

Reichweite weltweit bei statischer Betrachtung
Reserven: 68 Jahre
Ressourcen: 143 Jahre
1. Reserven, Deutschland: Keine
Ressourcen, Deutschland: Nach Angaben der Wismut GmbH: 130.000 t. – Nach OECD/NEA „Red Book“ (im Druck): 7.000 t.“ (S. 8)

„Uran steht als Energierohstoff noch für Jahrhunderte zur Verfügung, insbesondere in Verbindung mit technologischen Weiterentwicklungen bei der friedlichen Kernenergienutzung. Uran wird derzeit überwiegend aus politisch stabilen Ländern importiert. Aufgrund seiner hohen Energiedichte und seiner sehr guten Lagerfähigkeit kann Uran de facto als heimischer Energierohstoff betrachtet werden. Bei der Erzeugung von Energie aus Uran wird kein CO2 freigesetzt.“ (Einleitung, S.1)

„Reserven umfassen die sicher nachgewiesenen und mit bekannter Technologie wirtschaftlich gewinnbaren Vorkommen in der Erdkruste. Ressourcen sind Vorkommen, die noch nicht wirtschaftlich zu fördern sind oder die noch nicht sicher ausgewiesen sind, aber aufgrund geologischer Indikatoren erwartet werden. Preissteigerungen an den Weltrohstoffmärkten und neue Explorationsergebnisse können Ressourcen in Reserven überführen. (S. 2)


Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi): Arbeitsgruppe Energierohstoffe, Abt. III, Kurzbericht Verfügbarkeit und Versorgung mit Energierohstoffen, 29. März 2006, S.8 http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/E ... b=true.pdf

Aber auch das ist noch nicht richtig, da die Meere gelöstes Uran in gewinnbarer Konzentration enthalten. Japanische Ingenieure haben nach eigenen Angaben eine Gewinnungsmethode entwickelt, die heute schon wirtschaftlich wäre, setzte man sie im großtechnischen Maßstab ein.

Die Reichweite von Uran aus Meerwasser ist praktisch unendlich, weil der Gehalt an Uran nicht sinken kann.

Woher kommt das Uran? Uranoxid ist wasserlöslich. Das überall in der Erdkruste enthaltene Uranoxid wird durch das Niederschlagswasser beständig ausgewaschen und ins Meer gespült. Jährlich sind das ca. 10.000 t Uran.

Das gelöste Uranoxid ist im Meerwasser gesättigt. Die Sättigungsgrenze ist sehr, sehr niedrig. Das weiterhin neu ins Meer gespülte Uranoxid kann den Gehalt also nicht mehr erhöhen. Dies bedeutet, dass sich das zusätzliche Uranoxid irgendwo am Grund absetzt.

Wenn wir nun anfingen, dem Meer große Mengen an Uranoxid zu entziehen, würde sich weniger am Grund absetzen, bis die Sättigungsgrenze wieder erreicht wäre, oder das ausgefällte Uranoxid würde sich wieder lösen.

Es dürfte wohl kaum möglich sein, dem Meer so schnell Uranoxid zu entziehen, dass der Gehalt signifikant unter die Sättigungsgrenze fällt. Damit allein muss Uran zu den erneuerbaren Energien zählen.

Hinzu kommt, dass das Abbauen von Rohstoffen grundsätzlich (wie jedes industriell betriebene technische Verfahren) immer effizienter und daher immer billiger wird, wodurch also immer mehr Vorkommen wirtschaftlich erschließbar werden. Weiterhin gilt, dass zu höheren Kosten natürlich mehr Rohstoffvorkommen abgebaut werden können. Es gilt die Faustregel, dass eine Verdoppelung der in Kauf genommenen Abbaukosten zu einer Vervierfachung der damit abbaubaren Vorkommen führt.

Die Brennstoffkosten machen bei Kernkraft nur einen winzigen Anteil aus, so dass sich eine Preissteigerung kaum auswirken würde. Also könnte man auch daher auf schwieriger abzubauende Vorkommen zurückgreifen.

Weiterhin werden auch die Kernreaktoren immer effizienter. Frühere Exemplare waren so ineffizient wie die ersten Schmelzöfen. Sie verbrannten unter 10 % des spaltbaren Uran-235.

Schließlich wäre da noch der Thorium-Kugelhaufen-Reaktor. Thorium, was keine andere technische Anwendung kennt, wurde nie gesucht, und dennoch sind mehr Thoriumvorkommen sicher bekannt als Uranvorkommen, einfach, weil Geologen darüber gestolpert sind. Thorium ist ein häufig vorkommendes Element, fast so häufig wie Zinn.

Aus dem Thorium-232 erbrütet sich der Reaktor das benötigte Uran-233 selbst, und kann sogar eine geringe Übermenge erbrüten. (Das ist übrigens noch mal was anderes als die Schneller Brüter-Technik, die es ja auch noch gibt.)

Man kann sagen, dass man sich um die Ressourcenlage bei Energiegewinnung durch Kernspaltung keine Gedanken machen muss.

Vgl. auch hier: https://festkoerper-kernphysik.de/nukleare_ressourcen
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Dec 2021, 10:46)

Du willst es besser wissen als die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe? Die meinen nämlich:
Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran sind unsere wichtigsten Energieträger. Diese fossilen Brennstoffe liefern heute mehr als 85 % der Primärenergie für die Welt.
https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Energ ... _2009.html
Natürlich darf jeder seine eigene Definition verwenden solange es keine international einheitliche Norm dafür gibt.....aber:

Wikipedia schreibt dazu:
Fossile Energie wird aus Brennstoffen gewonnen, die in geologischer Vorzeit aus Abbauprodukten von toten Pflanzen und Tieren entstanden sind. Dazu gehören Braunkohle, Steinkohle, Torf, Erdgas und Erdöl. Man nennt diese Energiequellen fossile Energieträger oder fossile Brennstoffe.
aber auch:
Kernenergie wird mitunter als „fossile Energie“ angesehen, weil sie nicht erneuerbar ist.[6] Doch Uranerz, der Rohstoff für die Herstellung von Brennstäben für Kernkraftwerke, ist nicht aus Abbauprodukten von toten Pflanzen und Tieren hervorgegangen, sondern eine anorganische Mineralisation.
Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Fossile_Energie

Ok, das ist Wikipedia....dem muss man ja nicht trauen. Also schauen wir mal, was vattenfall dazu schreibt:
Fossile Energieträger sind Brennstoffe, die sich in Jahrmillionen aus Abbauprodukten von toten Pflanzen und Tieren entwickelt haben. Die aus fossilen Energiequellen gewonnene Energie wird als fossile Energie bezeichnet. Zur Klasse der fossilen Energieträger gehören Braunkohle und Steinkohle, Torf, Erdgas sowie Erdöl. Sie alle speichern chemische Energie. Biodiesel und Biogas werden hingegen aus Holz und anderen neuzeitlichen, organischen Abfällen (Biomasse) erzeugt und zählen daher nicht zu den fossilen Brennstoffen.
Quelle: https://www.vattenfall.de/glossar/fossile-brennstoffe


Man kann viel definieren und begründen.....je nachdem, was man erreichen will......wenn du darauf bestehst, in DIESEM Kontext Uran als fossile Energiequelle zu begreifen, spricht nichts dagegen. Wenn man das so definiert, ist das allerdings nicht gerade ein Argument für die Kernenergie, sondern klar eines dagegen.....so deutlich wollte ich das gar nicht abgrenzen, aber ich schließe mich da gerne deiner Einschätzung an.

Immerhin sind so definierte fossile Energien definitiv nicht nachhaltig.....ein klares Argument gegen die Kernenergie......
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Du kannst gerne weiter auf diesem völlig unwichtigen Nebenaspekt herumreiten und die wirkliche Diskussion ignorieren, mir egal.

Also nochmal, damit du nix mehr zu meckern hast:
H2O hat geschrieben:(24 Dec 2021, 14:08)

Zumindest ist es auch in Industriestaaten deutlich einfacher, die Lebensgrundlagen höher entwickelter Lebewesen durch Verbrennung von fossilen Energieträgern dauerhaft zu vernichten.
Es gibt vier Möglichkeiten, davon sind drei mMn. keine Option. Zuerst die drei, die keine Option sind:
  1. Industrie abschaffen.
  2. Weiter wie bisher.
  3. Im Übergang ausschliesslich auf EE setzen.
  4. Im Übergang auf einen Mix aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas, Erdölprodukte), Uran und EE setzen, dabei Kohle und Erdöl immer weiter reduzieren und EE immer weiter ausbauen, bis man dann auch auf Gas und Uran verzichten kann.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Daddeldu hat geschrieben:(26 Dec 2021, 22:29)
Reichweite weltweit bei statischer Betrachtung
Reserven: 68 Jahre
Ressourcen: 143 Jahre
1. Reserven, Deutschland: Keine
Ressourcen, Deutschland: Nach Angaben der Wismut GmbH: 130.000 t. – Nach OECD/NEA „Red Book“ (im Druck): 7.000 t.“ (S. 8)


Gut und schön. Widerlegt aber nicht meine These, dass diese Resource endlich ist.
Interessant nur, dass D das angeblich so leicht abbaubare Uran im Land nicht abbaut und z.B. an Frankreich verkauft... Da sollte doch mächtig Kasse zu machen sein.
Oder ist es evtl doch nicht ganz so einfach, oder ist evtl auch schon der Abbau selbst eine gigantische Umweltsauerei, die man nicht im eigenen Land haben will?

Davon abgesehen haben wir mit den fossilen Brennstoffen (gemäß Wikipedia-Definition) auch kein Problem im Nachschub, sondern in der Entsorgung (Abgase).
Das gleiche Problem haben wir mit der Kernenergie bzw. dem ganzen radioaktiven Müll, der dabei anfällt.
Ist aber egal - sollen die nächsten Generationen das Problem lösen. Hauptsache ist, dass wir heute diese technischen Dinosaurier weiter betreiben. (Was in D glücklicherweise bald Geschichte ist.)

Davon abgesehen ist Kernkraft einfach brachial teuer.
Viel teurer als Kohle* und um etliche Faktoren teurer als Wind- und Sonnenstrom (auch wenn man hier großzügige Batteriekapazitäten mit einrechnet).
Alleine das macht die Kernkraft für alle unwirtschaftlich, die nicht nur ihr Atomwaffenarsenal unterhalten/ausbauen wollen (und jene, die sich davon Prestige versprechen).
Einen wirtschaftlichen Grund für AKW muss man schon mit sehr sehr viel Rechentrickserei suchen.
*) deren Entsorgung in die Atmoshäre uns ja auch immer deutlicher beginnt auf die Füße zu fallen.

Dazu kommt, dass die aktuell laufenden Reaktoren sehr unzuverlässig sind.
Das sieht man aktuell in Frankreich wunderbar: 17 AKW stehen während der Zeit des Jahres, in der in F am meisten Strom nachgefragt wird. D hilft freundlicherweise aus.
Neue Reaktoren, bei denen "alles viiiiiieeeeel besser" sein soll brauchen schon mal 20-30 Jahre, ehe sie betriebsbereit sind.
Weltweit gehen daher Jahr für Jahr trotz massiven Bemühungen Chinas mehr Reaktoren vom Netz als fertiggestellt werden.
Alle doof? Alle unfähig?
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Emin, JJazzgold, Dieter W.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Daddeldu hat geschrieben:(26 Dec 2021, 22:29)

Schon immer sind wir knapp davor, dass uns die Rohstoffe ausgehen. Wann hören die Leute endlich auf das zu glauben?

Hier ein gespeicherter Text von mir, den ich bei dieser Gelegenheit gerne bringe:

:thumbup: :thumbup:

DIE WELT GEHT UUUUUUNTER

- damit sind die "Kollegen" seit 10.000 Jahren auf Tournee....und beim "Geld" einsammeln.

DIE Hälfte des Erdöls bleibt im Bohrloch ! Irgendwann wird es mal Ölschiefer//Ölsandabbau im Tagebau geben.



Aber die "Lagerstätten" für EE sind noch "knapper" und lassen sich nur "TEUER" speichern..

Nachts ist hier mit Sonne sehr DÜNN - ausser in Spanien.... :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Dec 2021, 10:27)
...
Auch Netzausbau kann echte Substitution von "fossil" bewirken, ist sogar bereits. Derzeit, in dem Dunkelflauten von außen überbrückt werden, Überschüsse aus Gegenteil nach außen verkauft werden.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Corella hat geschrieben:(27 Dec 2021, 15:41)

Auch Netzausbau kann echte Substitution von "fossil" bewirken, ist sogar bereits. Derzeit, in dem Dunkelflauten von außen überbrückt werden, Überschüsse aus Gegenteil nach außen verkauft werden.
Netzausbau ist Ausreichung von wieder "erstarrter" EE in form von Kupfer und Erdölprodukten (Erdkabel) oder einer Stahlkonstruktion und Kupferseilen zwischen Hochenergieintensiven Stromverbrauchenden Umspannstationen.
Die Übertragungsverluste in Dreiphasensystemen betragen in Mitteleuropa etwa 6 % der Netzleistung, gemittelt über die verschiedenen Spannungsebenen
Je grösser das Netz - je mehr Investition//Kosten//Energieverlust und Energieeinsatz zur Energieübertragung.
Bei einer typischen mit 380 kV betrieben Freileitung mit Bündelleiter 4×564/72 Al/St, welche auf die Übertragung von maximal 1,1 GW pro Dreiphasensystem ausgelegt ist, treten auf 100 km Länge stromabhängige ohmsche Verluste von 11,6 MW und 245 kW an spannungsabhängigen Verlusten, primär infolge der Koronaentladung, auf
Die "Kosten" sind ebenfalls gewandelte Energie...
Kosten für Freileitungen:

380 – 400 kV, 2 Leitungen: 1.060.000 €/km
380 – 400 kV, 1 Leitung: 598.000 €/km
220 – 225 kV, 2 Leitungen: 408.000 €/km
220 – 225 kV, 1 Leitung: 288.000 €/km
Demgegenüber liegen die Kosten für Erdkabel bei:

380 – 400 kV, 2 Leitungen: 4.906.000 €/km
220 – 225 kV, 2 Leitungen: 3.314.000 €/km
Natürlich trägt der NEUBAU zu einem UNEFFIZIENTEN zusätzlichen VERBRAUCH von EE bei - die nicht Passgerecht vor ORT erzeugt werden konnte.

Aber - es macht die TASCHE von Kupfer und Stahlbaronen fett.....und treibt die Energiepreise auch in entlegenen Norwegischen Fjorden hoch !

DANK GRÜÜÜÜÜN !!


Wie hoch war der Erzeugerpreis des Stroms am GESAMTPREIS ??? >>. Das "Teuerste" .....der Staat. >> Grüne Politiker. :D :D :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Dec 2021, 10:27)

Du kannst gerne weiter auf diesem völlig unwichtigen Nebenaspekt herumreiten und die wirkliche Diskussion ignorieren, mir egal.

Also nochmal, damit du nix mehr zu meckern hast:

Es gibt vier Möglichkeiten, davon sind drei mMn. keine Option. Zuerst die drei, die keine Option sind:
  1. Industrie abschaffen.
  2. Weiter wie bisher.
  3. Im Übergang ausschliesslich auf EE setzen.
  4. Im Übergang auf einen Mix aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas, Erdölprodukte), Uran und EE setzen, dabei Kohle und Erdöl immer weiter reduzieren und EE immer weiter ausbauen, bis man dann auch auf Gas und Uran verzichten kann.
Diese Rechnung ist allerdings unter der stillschweigenden Annahme irgendeines gegebenen Prokopf-Verbrauchs von Energie oder eines objektiv gegebenen Anstiegs von Prokopf-Verbräuchen gemacht. Den irrwitzigsten und weltweit führenden Prokopfverbrauch machen Städte wie Dubai im Nahen Osten und hier speziell zu kühlende Glaspaläste in der Wüste oder ganz konkret das höchste Gebäude der Welt, das Burj Khalifa. Warum sind hier die VAE führend? Doch nicht, weil hier ein objektiver Bedarf besteht. Nein. Ganz einfach, weil sie es sich leisten können. Oder anderst herum gesagt: Mache Energieverbrauch teuer und der Energiebedarf pro Kopf wird sinken. Und zwar ohne dass irgendjemand existenziell davon bedroht ist.

Ein Badgir, ein Windcatcher, Windturm ist die tradtionelle Null-Energie-Klimaanlage in einem Haus im arabischen Raum. Sie wird/würde wiederkommen, wenn Energie pro Kopf eben nicht billig bis fast kostenlos ist sondern richtig richtig teuer. In Regionen wie im Nahen Osten gilt Energieverschwendung einfach als Zeichen von Wohlstand und Reichtum. Lass das alte Haus verfallen und baue ein neues. Energieverschwendung ist aber keine Notwendigkeit.

Das gilt aber nicht nur für den Nahen Osten. Das was dort Glaspaläste in der Wüste sind das sind anderswo zum Beispiel Kryptowährungen. Die Grundidee von Kryptowährungen ist eigentlich ziemlich genial: Eine vorprogrammierte Verknappung vpn Werten. Die logischerweise eine Wertsteigerung nach sich zieht. Nur: Da haben die Kryptowährungsenthusiasten die Rechnung ohne den Energiepreis gemacht. Das "Schürfen" von Kryptowährungsgewinnen kostet massiv Energie. Ganz ähnlich wie die Kühlung von Glaspalästen in der Hitze der arabischen Wüste.

Ohne den Eingriff irgendeiner gesetzgeberischen Instanz, die in den Preis von soundsoviel Kilowatt Energie die Umweltfolgeschäden hineinbringt geht es nicht. Erstens. Und zweitens, vielleicht noch wichtiger: Die Steigerung des Energieverbrauchs pro Kopf ist kein Naturgesetz. Und hängt auch nicht notwendigerweise mit der Zivilisaklimationsentwicklung zusammen.

Der Energiepreis ist viel viel wichtiger als irgendeine Energieerzeugungstechnologie. Oder als gar das Warten auf irgendeine Wundermaschine wie den Kernfusionsreaktor. Grad gestern bin ich mit der Eisenbahn ein größeres Stück gefahren. Für einen wirklich lächerlichen Preis. Bei geschätzten wirklich quälenden 25 Grad C. Oder noch mehr. Nix half. Die ehemals herunterlassbaren Fenster waren an den entsprechenden Griffen mit rotem Klebeband versehen. Mit der Aufschrift (sinngemäß) "Das Öffnen der Fenster ist strafbar". Warum geht das? Ganz einfach weil Energie viel viel viel zu billig ist. Die ungarische Staatsbahn muss den Strom für die Heizung letztendlich irgendwie bezahlen. Und wenn die Tickets dennoch spottbillig sind, heißt das: Energieverschwendung findet statt weil Energie einfach nur zu preiswert ist.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Dec 2021, 17:47)
"Das Öffnen der Fenster ist strafbar". Warum geht das? Ganz einfach weil Energie viel viel viel zu billig ist. Die ungarische Staatsbahn muss den Strom für die Heizung letztendlich irgendwie bezahlen..
Beim Bahnfenster gehts NICHT um Energie.... :D :D - mehr um die Gefahr die davon ausgeht.

Die Reinigungskosten sind ebenso höher als die Energiepreise....

(Die Bahn als Grossabnehmer schaltet schon mal tagsüber im Sommer alle Lampen und Weichenheizungen an - um mit StromENTSORGUNG Geld zu verdienen.)

In D ist das seit ein paar Jahren verboten.

(Im Osten gab es keine Heizungsventile im Neubau......weil die teurer als die Energie ....zum Fenster hinaus entsorgt waren.....Telefon"Zähler" am Anfang in RU eingespart - die "Fernleitungen" durch Handvermittlung - das Gesprächsvolumen (Verbrauch) damit eingeschränkt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von schokoschendrezki »

Wir haben es auf der einen Seite mit einer Steigerung des Energie-Verbauchs in den ärmeren Ländern zu tun. Der verständlich ist. Aber vielleicht linear oder sogar unterlinear. Und auf der anderen Seite mit Großraumflugzeugen, SUVs, Riesenkreuzfahrtschiffen, der Ersetzung des Mobiltelefons alle zwei Jahre. Letztere Phänome sind nicht etwa zwingend Zeichen von Zivilisationssteigerungen. Im Gegenteil! Sie sind Zeichen von einer Art globaler Wiederproletarisierung.

Selbst noch im ärmsten Dorf in Afrika, wo es nicht mal regelmäßig Wasser gibt, ist ein Mobiltelefon Pflicht. Flüchtende aus dem Nahen Osten können von Minsk nach Warschau für 23-30 Euro fahren. Kein Spaß. Energieverschwendung ist ein Symptom von Unterentwickeltheit und Ungebildetheit. Wenn auch meist nicht selbstverschuldet. Wenn Menschen im reichen Baden-Württemberg wegen Stromrechnungsschulden der Strom abgedreht wird, dann weil sie im Prinzip den ganzen Tag in völlig überheizten Räumen TV oder Netflix schauen und statt einer Wäscheleine den Elektrotrockner der Waschmaschine benutzen. Schaut man sich die Konsumgewohnheiten von Jugendlichen oder jungen Menschen an: Überkonsum ist regelmäßig Zeichen von Ungebildetheit. Wer Bücher liest braucht in der Regel keine Luxusprodukte. Wie sieht es in der Wertewelt von Rappern aus, die sich als Mitglieder einer sozial benachteiligten Gruppe verstehen: Luxusautos, Goldkettchen, Edelarmbanduhren. Energieverschwendung ist ein Symptom für soziale Deklassierung und Ungebildetheit und in keinster Weise ein Symptom für Zivilisiertheit, Kultur und Fortschritt. Kernenergie wird für Zivilisationsdegenerierung benötigt. Und es ist nahezu unglaublich, auf welches Minimum man seinen persönlichen Energieverbrauch reduzieren kann.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Dec 2021, 18:30)

Wir haben es auf der einen Seite mit einer Steigerung des Energie-Verbauchs in den ärmeren Ländern zu tun. Der verständlich ist. Aber vielleicht linear oder sogar unterlinear. Und auf der anderen Seite mit Großraumflugzeugen, SUVs, Riesenkreuzfahrtschiffen, der Ersetzung des Mobiltelefons alle zwei Jahre. Letztere Phänome sind nicht etwa zwingend Zeichen von Zivilisationssteigerungen. Im Gegenteil! Sie sind Zeichen von einer Art globaler Wiederproletarisierung.

Selbst noch im ärmsten Dorf in Afrika, wo es nicht mal regelmäßig Wasser gibt, ist ein Mobiltelefon Pflicht. Flüchtende aus dem Nahen Osten können von Minsk nach Warschau für 23-30 Euro fahren. Kein Spaß. Energieverschwendung ist ein Symptom von Unterentwickeltheit und Ungebildetheit.
Fernbus Berlin - Stuttgart ab 9,99 € → FlixBus...

Aus Verbrauchersicht Geld ausgeben - ist immer mit Umweltverbrauch//Energieverschwendung behaftet. Kino...Theater...Schwimmbad..IPad...Malle...Weihnachtsbaum. .....Rasen mähen. Rosenschnitt. 120" Bildschirm.

Baumkugeln...Fernreisen...Tauchurlaub in den Malediven... Grundstück ...EFH... Marmortreppe ...Edelholz >> Sauna.. Schwimmbassin.Drittwagen..(Blut)Diamanten, Gold.. Edelstein....1000 Teile Klamottenschrank....Zigarrenhumidor....Weinkühlkammer....Karneval....Angelreise nach Norwegen...Italienshopping...Elefanten in Afrika gucken..
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von schokoschendrezki »

Teeernte hat geschrieben:(27 Dec 2021, 18:23)

Beim Bahnfenster gehts NICHT um Energie.... :D :D - mehr um die Gefahr die davon ausgeht.
Nein. Es geht darum, dass eine künstliche Klimatisierung nur in einem geschlossenen System sinnvoll ist. Das wäre ja vielleicht auch irgendwie verständlich und vernünftig. Wenn man denn dieses geschlossene System nicht voll auf 25 Grad oder höher aufdrehen würde. Und dann sitzen immer noch Leute in voller Montur mit Schal und Mütze da. Ich versteh das einfach nicht. Das Problem völlig überheizter Regionalzüge gibts übrigens auch in Deutschland. Und woanders (in Polen zum Beispiel) kenne ich das Problem absurd heruntergekühlter Regionalzüge im Sommer. Oder aus Erzählungen das Problem absurd heruntergekühlter Überlandbusse in einem eigentlich armen Land wie Kuba. Gute Freunde von mir sind bei einer solchen Überlandfahrt mit einem Bus fast verzweifelt. Wer nimmt sich schon für eine Reise nach Kuba im Sommer einen Thermoanorak mit. Sie haben sich am Ende irgendwie notdürftig mit Zeitungen zugedeckt. Nochmal: Energieverschwendung und Überkonsum ist absurderweise ein Zeichen von sozialer Deklassiertheit und/oder von Ungebildetheit.

Und nicht nur Regionalzüge oder Busse. In dem Nettosupermarkt gleich neben meiner Arbeitsstelle herrschen im Winter auch regelmäßig 25 oder mehr Grad. Die Kassiererinnen sitzen bequem leicht bekleidet da. Es ist doch klar, dass man bei minus fünf oder minus zehn Grad als Kunde nicht im T-Shirt ankommt. Die Gefahr geht davon aus, dass man völlig verschwitzt an der Kasse ansteht und so wieder in die Kälte hinausgeht. Sollen sie halt eine Garderobe einrichten. Oder sich wärmer anziehen und die Temperatur im Supermarkt auf einen mittleren Kompromisswert von vielleicht 16,17 Grad einstellen.

Ein weiteres Problem ist das verbreitete Einfrieren von Lebensmitteln. Es ist leicht zu ermitteln, wiviel sinnlos verpulverte Energie das kostet. Ich würde mich gern einer Widerstandsgruppe gegen Gefrierschränke anschließen. Man braucht das nicht. Man kann einfach sozusagen knapp einkaufen. Dann ist irgendwas eben mal alle. Na und? Als wenn ausgerechnet Lebensmittelmangel und nicht Lebensmittelüberfluss das Problem in Regionen wie MItteleuropa wäre.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Dec 2021, 19:21)

Nein. Es geht darum, dass eine künstliche Klimatisierung nur in einem geschlossenen System sinnvoll ist. Das wäre ja vielleicht auch irgendwie verständlich und vernünftig. Wenn man denn dieses geschlossene System nicht voll auf 25 Grad oder höher aufdrehen würde. Und dann sitzen immer noch Leute in voller Montur mit Schal und Mütze da. Ich versteh das einfach nicht. Das Problem völlig überheizter Regionalzüge gibts übrigens auch in Deutschland. Und woanders (in Polen zum Beispiel) kenne ich das Problem absurd heruntergekühlter Regionalzüge im Sommer. Oder aus Erzählungen das Problem absurd heruntergekühlter Überlandbusse in einem eigentlich armen Land wie Kuba. Gute Freunde von mir sind bei einer solchen Überlandfahrt mit einem Bus fast verzweifelt. Wer nimmt sich schon für eine Reise nach Kuba im Sommer einen Thermoanorak mit. Sie haben sich am Ende irgendwie notdürftig mit Zeitungen zugedeckt. Nochmal: Energieverschwendung und Überkonsum ist absurderweise ein Zeichen von sozialer Deklassiertheit und/oder von Ungebildetheit.

Und nicht nur Regionalzüge oder Busse. In dem Nettosupermarkt gleich neben meiner Arbeitsstelle herrschen im Winter auch regelmäßig 25 oder mehr Grad. Die Kassiererinnen sitzen bequem leicht bekleidet da. Es ist doch klar, dass man bei minus fünf oder minus zehn Grad als Kunde nicht im T-Shirt ankommt. Die Gefahr geht davon aus, dass man völlig verschwitzt an der Kasse ansteht und so wieder in die Kälte hinausgeht. Sollen sie halt eine Garderobe einrichten. Oder sich wärmer anziehen und die Temperatur im Supermarkt auf einen mittleren Kompromisswert von vielleicht 16,17 Grad einstellen.

Ein weiteres Problem ist das verbreitete Einfrieren von Lebensmitteln. Es ist leicht zu ermitteln, wiviel sinnlos verpulverte Energie das kostet. Ich würde mich gern einer Widerstandsgruppe gegen Gefrierschränke anschließen. Man braucht das nicht. Man kann einfach sozusagen knapp einkaufen. Dann ist irgendwas eben mal alle. Na und? Als wenn ausgerechnet Lebensmittelmangel und nicht Lebensmittelüberfluss das Problem in Regionen wie MItteleuropa wäre.
Die Klimaanlage gibts nur in Waggons mit "OHNE" Fenster offen. Wie ICE. Klima geht aus - wenn Fenster offen - wie beim Auto. "Strafbar" ..sicher nicht.

Überheizte Regionalzüge....

Folge von fehlendem "klimatisiertem Warteraum"


die MEISTEN Leute fahren nur wenige Kilometer...keine Warteräume >> Unterkühlte Reisende - die sich auf 5 km Fahrt ...in 10 Minuten warme Schuhe holen wollen. - nicht mit dem PKW angereist - sondern mit dem Bus und 20...30 MIN Kälte gestanden. Die fahren JEDEN Tag - und kennen die Schaffnerin. Du bist da "Exot" - Wer wird also die Temperatur festlegen ??

Die Bahn(en) sind unsozial geworden ! Reisende MÜSSEN in den Mäckes gehen - wenn sie warten müssen.

Versuch mal - Kassel Wilhelmshöhe ....ein "NEUER" Bahnhof - Richtung Berlin .... Prima Durchzug ....kalt drinnen wie draussen. Die grösste Verspätung die ich da hatte waren 6 Stunden bei -16 Grad. Alle 25 Minuten ein neuer Anlauf .... Kleinkinder ...alte Leute... - kein warmer Tee - kalter Bahnsteig...kalte Bahnpolitik.

Energie- sparen ? Eben - danach bin ich nur noch PKW gefahren.

Auch im Kühlhaus mit minus 40 Grad arbeitet es sich Klasse - wenn draussen plus 35 Grad sind immer 15 Min Arbeit - 5 Min draussen.

Lange Reisen mit REGIO ? - ein Sparfuchs ? Dann muss man extremTemperaturen hinnehmen. Die NORMALEN nehmen nur kurze Zeit ....

Bei Supermärkten ....>>>. will ichs im WINTER warm - nehm ich den - der Kohlen vorn im Handel hat.. Da kaufen Rentner ein - die halten lange am Wagen fest - machen ihre Schwätzchen und brauchen mehrere Stunden.... Rentnern mit wenig Geld ist immer kalt. Die fahren dann auch "Aufwärmen" in der Regio oder Strassenbahn wenn sie ne Freikarte haben.

Da komm ich mit T-Shirt ausm Auto die 500m Fahrt (beheizte Garage) grad recht. ..

Einfrieren - macht MANN® nur - wenn man versorgt wird (Garten/Bauer/Jäger/Angler...Schlachtung). Eine Quelle mit BILLIG/Viel mit einem Schlag.

Wie früher Kellerkartoffeln. ...oder Äpfel nach Sorte im Keller... Extra Sorte Weihnachtsäpfel....

Boskopp.
Erntezeit Mitte Oktober bis November
Genussreife Dezember bis April
Heute schmeckt die Tomate nach Kohlrabi - schnurbst beim Schneiden wie ein Apfel und wird nie richtig rot - kann aber gern 14Tage auf dem Tisch liegen ohne Veränderung.....und auch bei freiem 6m Fall gibts keinen sichtbaren Schaden. (Fernsehbeitrag dazu ?).

Man will den Verbraucher mit BILLIGprodukten das Geld aus der Tasche ziehen - und der quittiert DAS mit "Einfrieren" von guten, schmackhaften Dingen.
Mit "Tausch" Handel fallen die Steuern weg ....und man fühlt sich als EDEL BIO Öko BAUER....Das BESTE aus eigenen Anbau...na guuut eingetauscht geht auch.
Waschen - Kunstofftüte - einfrieren... geht auch mit Sonderangeboten bei Spargel - das Kilo 5 Eu - GESCHÄLT, BESTE Qualität.....oder Gulasch-Fleisch beim selben Preis.
Das gibts erst in 5 Monaten wieder...oder nächstes Jahr - beim Spargel. Mangel ? .....Nö !!

MAl gibts die "richtigen" Tabletten nicht .....jetzt sind die Kerzen alle... >> Wie zu alten OST ZEITEN. Da legt man sich doch ALLES auf Halde !

...und das fliegt dann gleich wieder auf den Müll - soooo "alt" schmeckts ja auch nicht. Aber mit dem HABEN gibts ein "GUTES GEFÜHL".

Wer VORNE SPART muss hinten HEIZEN !!

Es gibt kein "Mittelwellenradio" mehr - nun - ich hab nun mehrere Fernseher zum DUDELN im Keller. Satelllitenanschuß - wenn man schon Kabel verlegen muss... Radio wär ja gleich teuer. DVBT fällt aus weil kein PRIVAT TV. - also RUND UM DIE UHR Kabelverteiler und Sat Receiver. Bei über 10 Geräten .. - (NUR weil die Mittelwelle mit dem kleinen Kofferradio abgeschalten wurde. Das hab ich früher durch die Räume mitgeschleppt.)

Nun - einfach WEITER SPAREN - da erfogt schnell MEHR BEDARF !!

Friert warm Wasser ein.....Warm Wasser kann man immer brauchen !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Corella
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Corella »

Teeernte hat geschrieben:(27 Dec 2021, 16:55)
...
Kohle und Öl nutzt du einmal, übrigens deren Bereitstellung auch unter immensem Stromverbrauch! Angeblich verbraucht ein Stromerauto so viel Strom, wie die Bereitstellung von Benzinäquivalent für Benziner ebenfalls zusätzlich: allein wie oft die Brühe vom Fundort bis zur Tanke gepumpt wird, viel relevanter, als was du grad so anführst!
Eine Leitung wird vielfach genutzt und kann schließlich recykliert werden.
HGÜ hat nur geringe Leitungsverluste, wenig erheblich.
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Teeernte
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Corella hat geschrieben:(27 Dec 2021, 21:31)

Kohle und Öl nutzt du einmal, übrigens deren Bereitstellung auch unter immensem Stromverbrauch! Angeblich verbraucht ein Stromerauto so viel Strom, wie die Bereitstellung von Benzinäquivalent für Benziner ebenfalls zusätzlich: allein wie oft die Brühe vom Fundort bis zur Tanke gepumpt wird, viel relevanter, als was du grad so anführst!
Eine Leitung wird vielfach genutzt und kann schließlich recykliert werden.
HGÜ hat nur geringe Leitungsverluste, wenig erheblich.
Ahhhh...in D wird Kupfer im Bergbau gewonnen ? Man gräbt Kabel aus ? (Die Russen kommen ? ...die haben beim letzten mal Kabel ausgraben lassen)

Schade - dass Du da keinen blassen hast.... Freileitungen >> ALTERN - nur einen kleinen TEIL kann man davon wieder verwenden.... Ebenso bei den Freileitungen... DAS Zink am "MAST" wittert ab...und das verseilte "Kupfer" wird dank CO2 "GRÜÜÜÜÜN !!! >> Deshalb muss auch ein KupferDACH hin und wieder neu gedeckt werden.

Erdverlegtes TROG - KAbel wird durch "zusammenwachsen" mit den anderen Kabeln im Trog //Verschlingen - nur selten zurückgebaut .

Erdkabel ohne Trog wird aufgegeben.

HGÜ willst Du nochmal ausgraben ??
Die Probleme bei der Übertragung mit Gleichstrom sind die Erzeugung der hohen Gleichspannung und die Konvertierung zwischen Wechsel- und Gleichstrom. Die Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom und umgekehrt kann elektromechanisch mit speziellen elektrischen Maschinen (Umformer) erfolgen oder elektronisch durch Stromrichter. Diese Konverterstationen sind die Ursache der hohen Gestehungskosten der HGÜ im Vergleich zur Wechselspannungsübertragung, die sich erst bei größeren Systemlängen amortisieren. So ergeben sich auch heutzutage noch enorme Kosten für die verwendeten Isolierstoffe und Halbleiter oder die speziellen Stromrichtertransformatoren.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Corella »

Teeernte hat geschrieben:(27 Dec 2021, 21:50)

Ahhhh...in D wird Kupfer im Bergbau gewonnen ? Man gräbt Kabel aus ? (Die Russen kommen ? ...die haben beim letzten mal Kabel ausgraben lassen)

Schade - dass Du da keinen blassen hast.... Freileitungen >> ALTERN - nur einen kleinen TEIL kann man davon wieder verwenden.... Ebenso bei den Freileitungen... DAS Zink am "MAST" wittert ab...und das verseilte "Kupfer" wird dank CO2 "GRÜÜÜÜÜN !!! >> Deshalb muss auch ein KupferDACH hin und wieder neu gedeckt werden.

Erdverlegtes TROG - KAbel wird durch "zusammenwachsen" mit den anderen Kabeln im Trog //Verschlingen - nur selten zurückgebaut .

Erdkabel ohne Trog wird aufgegeben.

HGÜ willst Du nochmal ausgraben ??
Leiterseile sind eher aus sehr korrosionsbeständigem Aluminium, schon wegen des Gewichtes. Jede Technik hat auch Nachteile, "fossil" die meisten... Und nun wieder auf ignore mit dir.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von olli »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Dec 2021, 19:21)

Sollen sie halt eine Garderobe einrichten. Oder sich wärmer anziehen und die Temperatur im Supermarkt auf einen mittleren Kompromisswert von vielleicht 16,17 Grad einstellen.

Ein weiteres Problem ist das verbreitete Einfrieren von Lebensmitteln. Es ist leicht zu ermitteln, wiviel sinnlos verpulverte Energie das kostet. Ich würde mich gern einer Widerstandsgruppe gegen Gefrierschränke anschließen. Man braucht das nicht. Man kann einfach sozusagen knapp einkaufen.
Schon klar die Verkäuferinnen sollen sich den Ar... abfrieren damit es dem Herren schokozendri in den Kram passt. Nochwas ? Gehh doch einfach woanders einkaufen, wie wärs damit ? Achja und jetzt kaufen wir nicht einmal in der Woche ein, sondern fahren 5-mal die Woche einkaufen :D Was für eine ökologische Idiotie soll das denn sein ? Meinetwegen können sie Raviolli aus der Dose futtern bis sie ihnen aus den Ohren wieder raus kommen (die gehen auch kalt, da muss man noch nicht mal mehr den Herd nutzen), ich will das aber nicht und da geht es mir so wie der Mehrheit.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Dec 2021, 10:27)

Es gibt vier Möglichkeiten, davon sind drei mMn. keine Option. Zuerst die drei, die keine Option sind:
  1. Industrie abschaffen.
  2. Weiter wie bisher.
  3. Im Übergang ausschliesslich auf EE setzen.
  4. Im Übergang auf einen Mix aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas, Erdölprodukte), Uran und EE setzen, dabei Kohle und Erdöl immer weiter reduzieren und EE immer weiter ausbauen, bis man dann auch auf Gas und Uran verzichten kann.
Die Option 4 ist letztlich eine Variante von Option 3. Beide haben dasselbe Ziel.
Sören74

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(27 Dec 2021, 13:16)

DIE WELT GEHT UUUUUUNTER
Den Satz höre ich eigentlich von Leuten, die gegen den Ausbau der Erneuerbaren Energien sind und glauben, fossile Energien und Kernkraft seien alternativlos.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von schokoschendrezki »

olli hat geschrieben:(28 Dec 2021, 19:35)

Schon klar die Verkäuferinnen sollen sich den Ar... abfrieren damit es dem Herren schokozendri in den Kram passt. Nochwas ? Gehh doch einfach woanders einkaufen, wie wärs damit ? Achja und jetzt kaufen wir nicht einmal in der Woche ein, sondern fahren 5-mal die Woche einkaufen :D Was für eine ökologische Idiotie soll das denn sein ? Meinetwegen können sie Raviolli aus der Dose futtern bis sie ihnen aus den Ohren wieder raus kommen (die gehen auch kalt, da muss man noch nicht mal mehr den Herd nutzen), ich will das aber nicht und da geht es mir so wie der Mehrheit.
Für Waren des täglichen Bedarfs fahr ich grundsätzlich und immer, auch im Winter, auch bei Regen mit dem Rad in den Supermarkt. Eigentlich nicht 5 sondern eher 10 mal die Woche. Dabei gehts aber nicht um Ravioli oder sonstiges Hundefutter sondern meist um möglichst frisches Gemüse.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von schokoschendrezki »

Und die weit verbreitete Überheizung von Räumen, öffentlichen Gebäuden, Verkehrsmitteln usw. ist nocheinmal ein Problem für sich. Und nicht nur ein ökologisches Problem. Sondern auch ein medizinisches. Besonders in Verbindung mit komplett abgedichteten Fenstern und geringer Luftfeuchtigkeit. Physikalisch gesehen ist kalte Luft im Wiunter trockener als heiße Luft im Sommer. Aber in geheizten Zimmern ist - warum auch immer - heizwarme Luft im Winter im Innern noch einmal trockener als die kalte Luft draußen. Ich dachte bis vor kurzem immer, die Hautprobleme kämen von einem Vitamin d-Mangel infolge fehlenden SOnnenlichts. Nein. Es ist die Lufttrockenheit in den Innenräumen und die größere Aufenthaltszeit in Innenräumen im Winter.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Bitte beim Thema "Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?" bleiben!
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