Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

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franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Misterfritz hat geschrieben:(09 Dec 2021, 15:07)

In Österreich gibt es jetzt den Gesetzentwurf zur Impfpflicht.
https://www.spiegel.de/ausland/oesterre ... 0d87e9b917
Ich wollte schon sagen, klasse, können wir kopieren, musste aber feststellen, dass die ein Impfregister haben - haben wir wahrscheinlich nicht.
Das geht ja nicht, aus Datenschutzgründen. :)
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Vongole
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

Misterfritz hat geschrieben:(09 Dec 2021, 15:07)

In Österreich gibt es jetzt den Gesetzentwurf zur Impfpflicht.
(..)
Ich wollte schon sagen, klasse, können wir kopieren, musste aber feststellen, dass die ein Impfregister haben - haben wir wahrscheinlich nicht.
Wir hatten schon mal eins, aber das Gesundheitsministerium sah den "Mehrwert" nicht ein.
Jetzt wird es wohl kommen, falls die Regierung nicht vor den Verquerdenkern und Bedenkenträgern einknickt:
https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 75830.html
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Liberty »

Staatliche Totalüberwachung der Bürger mittels Impfregister. Klingt nach einer Idee für die pseudoliberalen Umfaller von der FDP.
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Misterfritz hat geschrieben:(09 Dec 2021, 15:07)

In Österreich gibt es jetzt den Gesetzentwurf zur Impfpflicht.
https://www.spiegel.de/ausland/oesterre ... 0d87e9b917
Ich wollte schon sagen, klasse, können wir kopieren, musste aber feststellen, dass die ein Impfregister haben - haben wir wahrscheinlich nicht.
Ein zentrales Impfregister anzulegen, wäre prinzipiell in Deutschland möglich.

https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 75830.html

Ansonsten ist wie bei jedem Gesetzentwurf zu sagen, dass er nie so aus dem Parlament herauskommt, wie er hereinkam. Von daher muss man eh noch in Österreich abwarten, wie es am Ende aussieht. Zudem, über eine Million Verfahren einleiten ist das eine. Sie auch entsprechend umzusetzen das andere.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Liberty »

Man kann es sich in Deutschland offenbar leisten weitere Pflegekräfte aus dem Job zu ekeln, weil sie sich nicht mit fremder mRNA vollpumpen lassen.

Der Pflegekräftemangel scheint demnach nur ein Mythos zu sein und gar nicht wirklich zu bestehen. :thumbup:
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Troh.Klaus »

discipula hat geschrieben:(09 Dec 2021, 11:45)
nein, eine ernsthafte Frage.
was genau ist als Impfreaktion normal und in Kauf zu nehmen, und was ist eine Nebenwirkung?
das scheint mir keineswegs offensichtlich, wo da die Grenze gezigen werden soll.
Impfreaktion:
Z.B. ein bis zwei Tage Schmerzen an der Impfstelle, leichtes Fieber, leichte Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, alles nach ein paar Tagen durch.
Solche Impfreaktionen sind nicht Covid-spezifisch, sondern treten auch bei anderen Impfungen auf.

Impfnebenwirkung:
Z.B. hohes Fieber über mehrere Tage, Thrombose, Herzmuskelentzündung, etc., also Symptome, die eine Arztkonsultation oder gar einen Klinikaufenthalt erforderlich machen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von JJazzGold »

Liberty hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:08)

Man kann es sich in Deutschland offenbar leisten weitere Pflegekräfte aus dem Job zu ekeln, weil sie sich nicht mit fremder mRNA vollpumpen lassen.

Der Pflegekräftemangel scheint demnach nur ein Mythos zu sein und gar nicht wirklich zu bestehen. :thumbup:
Bei Ihnen haben die Grünen mit ihrer Aversion gegen Gentechnik ganze Arbeit geleistet.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(09 Dec 2021, 15:11)

Entscheidend sind für mich immer die Gründe.
Finden die Teillockdowns statt um Ungeimpfte zum Impfen zu bewegen, oder wegen
der Schutz der Ungimpften/Geimpften, was wurde kommuniziert und wie
stellt sich die Wirkung kurz- und langfristig dar ?
Fundamentales Missverständnis:

Die Teillockdowns finden nicht statt um die Ungeimpften zu schützen sondern um das Gesundheitssystem vor den Ungeimpften zu schützen.

Diese sind nämlich für den zu verhindernden Kollaps verantwortlich.
Die Geiselhaft stellt sich wie dar ?
Nun ja, diese ganzen Lockdownmaßnahmen betreffen eben auch die Geimpften und die Gewerbetreibenden. Kneipen, Fussballspiele, Schulen etc.

Ursächlich für diesen Zustand sind die Ungeimpften. Denn die bevölkern eben mehrheitlich die ITS.
vorübergehend, denke ich
Das wird genau so lange gehen bis wir uns nicht mehr von Lockdown zu Lockdown hangeln.

Also dann wenn > 90 % der Leute geimpft sind.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:18)

Bei Ihnen haben die Grünen mit ihrer Aversion gegen Gentechnik ganze Arbeit geleistet.
Nee, bei diesem User bestimmt nicht. :cool:
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Liberty »

Misterfritz hat geschrieben:(09 Dec 2021, 15:07)
In Österreich gibt es jetzt den Gesetzentwurf zur Impfpflicht.
https://www.spiegel.de/ausland/oesterre ... 0d87e9b917
Ich wollte schon sagen, klasse, können wir kopieren, musste aber feststellen, dass die ein Impfregister haben - haben wir wahrscheinlich nicht.
Bis zu 3600 Euro?

Das wird die Kimmichs und Wagenknechts wohl kaum jucken. Die zahlen das aus der Portokasse und bleiben dann eben ungeimpft.

Ob man zur Impfung gezwungen wird oder nicht hängt dann wohl davon ab, wie vermögend man ist. Man muss es sich finanziell nur leisten können.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Liberty »

JJazzGold hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:18)
Bei Ihnen haben die Grünen mit ihrer Aversion gegen Gentechnik ganze Arbeit geleistet.
Ich habe nichts gegen Gentechnik. Aber ich allein entscheide, wann ich was in meinen Körper lasse, nicht der Staat.

Werden autoritäre Linke und staatsgläubige Pseudoliberale aber nicht verstehen. ;)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Liberty hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:25)

Ich habe nichts gegen Gentechnik. Aber ich allein entscheide, wann ich was in meinen Körper lasse, nicht der Staat.
Diese Frage stellt sich bald nicht mehr.

Bald ist jeder Ungeimpfte genesen oder gestorben. Omikron machts möglich.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Troh.Klaus »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 13:01)
Was für ein sinnloser Beitrag. Unsere Regierung hatte fats 12 Monate Zeit um in diesem Herbst/Winter nicht die selben Fehler zu machen. War wohl zu viel verlangt.
Und die Bevölkerung hatte fast zwölf Monate Zeit sich impfen zu lassen, sogar dreimal bis zum Jahresende.

Das sind doch angeblich alles erwachsene Menschen. Wieso muss die Politik hinter denen her rennen wie hinter Kleinkindern?

Entweder man schützt sich und andere, weil man das für richtig hält. Oder man lässt es eben bleiben, aus welchen Gründen auch immer. Aber für die Impfunwilligkeit die fehlerhafte Politik verantwortlich zu machen, ist einfach lächerlich.

Wenn ich in ein Malaria-Gebiet reise, frage ich auch nicht bei Jens Spahn oder Karl Lauterbach nach, ob sie mir eine Malaria-Prophylaxe empfehlen. Das weiß ich schon selber. Und nach einem Jahr Dauerberieselung mit Corona sollte jeder über zwölf mittlerweile wissen, was Sache ist.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Neom »

Schnitter hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:21)

Also dann wenn > 90 % der Leute geimpft sind.
Falsch. Solang die Wirksamkeit der Impfstoff von Monat zu Monat nachlässt, bringen dir 90% Impfquote langfristig nichts, du müsstest sicherstellen, dass diese Quote steig aufrechterhalten wird, solang es keinen Impfstoff gibt der z.B. dessen Wirksamkeit länger hält und z.B. auch jährlich zu verimpfen wäre. Darüber hinaus musst du hoffen, dass auch der Rest der Welt eine entsprechende hohe Impfquote aufweist. Spanien hat die höhste Impfquote mehr als 80%, aber dort steigen die Infektionszahlen auch.

https://english.elpais.com/society/2021 ... 00000.html
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Liberty »

Schnitter hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:27)
Bald ist jeder Ungeimpfte genesen oder gestorben. Omikron machts möglich.
Jo, in meiner Altersgruppe genesen 99,9999%.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Neom »

Troh.Klaus hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:29)
Entweder man schützt sich und andere, weil man das für richtig hält. Oder man lässt es eben bleiben, aus welchen Gründen auch immer. Aber für die Impfunwilligkeit die fehlerhafte Politik verantwortlich zu machen, ist einfach lächerlich.
Ich mach die Politik verantwortlich, weil ich dadurch auch eingeschränkt werde, obwohl ich mich geimpft habe und man Maßnahmen wie 3G am Arbeitsplatz, 3G in Bahnen, 2G in Restaurants, oder sonstwo viel früher hätte umsetzen können bzw. anordnen können. Diejenigen die sich nicht impfen lassen, müssen halt mit Einschränkungen leben.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Liberty hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:31)

Jo, in meiner Altersgruppe genesen 99,9999%.
Habe ich mir gedacht dass du zwischen 5-15 Jahre alt bist. :D
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:30)

Falsch. Solang die Wirksamkeit der Impfstoff von Monat zu Monat nachlässt, ....
Ich spreche von "Geimpft" mit Boosterung nach 6 Monaten.
Spanien hat die höhste Impfquote mehr als 80%, aber dort steigen die Infektionszahlen auch.
Dort liegen aber weniger als 1000 Menschen auf ITS und täglich sterben da "nur" 20-50 Menschen in den letzten Tagen.

Wenn das bei uns so wäre hätten wir keine Tyrannei der Ungeimpften.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Neom »

Schnitter hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:37)

Dort liegen aber weniger als 1000 Menschen auf ITS und täglich sterben da "nur" 20-50 Menschen in den letzten Tagen.

Wenn das bei uns so wäre hätten wir keine Tyrannei der Ungeimpften.
Setz das in Relation der Bevölkerungsanzahl, gerade mal ca. 48 Millionen in Spanien, hierzulande haben wir mehr als 80 Mio. Menschen.

Unbahängig davon, die Zahlen werden auch in Spanien nun steigen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:46)

Setz das in Relation der Bevölkerungsanzahl, gerade mal ca. 48 Millionen in Spanien, hierzulande haben wir mehr als 80 Mio. Menschen.

Unbahängig davon, die Zahlen werden auch in Spanien nun steigen.
Es wird aber nicht anteilig so viele ITS Patienten geben wie bei uns da die Impfquote höher ist.

Und ab 90 % gibt es auch keinen Grund mehr für Lockdowns.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Liberty hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:23)
Das wird die Kimmichs und Wagenknechts wohl kaum jucken.
Der Kimmich darf jetzt wegen "Lungenproblemen" erst mal bis Januar pausieren.

Und die Wagenknecht ist bereits im Alter in dem inzwischen Reihenweise Menschen mit Covid auf ITS liegen. 52 kann schon mal 6 feet under bedeuten.
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:21)
Fundamentales Missverständnis:
Die Teillockdowns finden nicht statt um die Ungeimpften zu schützen sondern um das Gesundheitssystem vor den Ungeimpften zu schützen.
Diese sind nämlich für den zu verhindernden Kollaps verantwortlich.
Wer hat das gesagt ?
Vorrangiges Ziel bleibe der Schutz der Ungeimpften
Schnitter hat geschrieben:Nun ja, diese ganzen Lockdownmaßnahmen betreffen eben auch die Geimpften und die Gewerbetreibenden. Kneipen, Fussballspiele, Schulen etc.
Ursächlich für diesen Zustand sind die Ungeimpften. Denn die bevölkern eben mehrheitlich die ITS.
Da ist doch nun überall 2G, das sollte doch reichen.
Schnitter hat geschrieben:Das wird genau so lange gehen bis wir uns nicht mehr von Lockdown zu Lockdown hangeln.
Es wird sich nicht von Lockdown zu Lockdown gehangelt, sondern von Welle zu Welle.
Schnitter hat geschrieben:Also dann wenn > 90 % der Leute geimpft sind.
Wie Du sicherlich weißt ist man nach 6 Monaten nicht mehr geimpft, so müßte man,
sollte es dabei bleiben bei 90% jeden Tag 410.000 Menschen impfen,
falls man mit 410.000 anfängt.
Man kann auch täglich eine Million impfen und hat dann 3 Monate Pause.
So wie das bis zum heutigen Tage gehandhabt wird, sehe ich das nicht.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Liberty »

Schnitter hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:54)
Der Kimmich darf jetzt wegen "Lungenproblemen" erst mal bis Januar pausieren.

Und die Wagenknecht ist bereits im Alter in dem inzwischen Reihenweise Menschen mit Covid auf ITS liegen. 52 kann schon mal 6 feet under bedeuten.
Darum gehts doch gar nicht.

Die Impfpflicht betrifft faktisch nur Menschen am unteren Ende der Gesellschaft, die das Geld nicht haben sich mit 3500€ davon frei zu kaufen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Neom »

Schnitter hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:48)

Und ab 90 % gibt es auch keinen Grund mehr für Lockdowns.
Noch mal, solang es keine dauerhafte Wirksamkeit des Impfstoffs (mind. 12 Monate oder länger) gibt, musst du mit diesen Wirkstoffen eine Impfquote von 90% dauerhaft aufrechterhalten. Das halte ich für kaum erreichbar.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:22)

Nee, bei diesem User bestimmt nicht. :cool:
Doch, doch. :)
Der ist voll, hm, wie war das noch gleich? Ah ja, linksgrünversifft. :D
Zuletzt geändert von JJazzGold am Donnerstag 9. Dezember 2021, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:54)
Wer hat das gesagt ?
Das muss mir keiner sagen. Das ist eine logische Feststellung.

Erste Priorität hat das Aufrechterhalten der Gesundheitsversorgung. Das war immer klar.
Da ist doch nun überall 2G, das sollte doch reichen.
Nö, teilweise dürfen nicht mehr alle Zuschauer rein, Discos haben komplett zugemacht etc pp.

Alles dank der Ungeimpften.
Es wird sich nicht von Lockdown zu Lockdown gehangelt, sondern von Welle zu Welle.
Aber nicht jede Welle endet im (Teil)lockdown.

Das tut sie nur so lange bis ausreichend Menschen geimpft sind und das Gesundheitssystem nicht mehr bedroht ist.
Wie Du sicherlich weißt ist man nach 6 Monaten nicht mehr geimpft, so müßte man,
sollte es dabei bleiben bei 90% jeden Tag 410.000 Menschen impfen,
falls man mit 410.000 anfängt.
Man kann auch täglich eine Million impfen und hat dann 3 Monate Pause.
Laut Experten wirkt die dritte Impfung viel stärker als die zweite.

Daher -> Kaffeesatz.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von JJazzGold »

Liberty hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:25)

Ich habe nichts gegen Gentechnik. Aber ich allein entscheide, wann ich was in meinen Körper lasse, nicht der Staat.

Werden autoritäre Linke und staatsgläubige Pseudoliberale aber nicht verstehen. ;)
Ich bin beides nicht und verstehe Sie trotzdem nicht.
Aber so lange Sie meinen sich selbst zu verstehen, haben Sie wenigstens einen Fan. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(09 Dec 2021, 17:54)

Doch, doch. :)
Der ist voll, hm, wie war das noch gleich? An ja, linksgrünversifft. :D
Dein Post erwies sich gerade als nicht kompatibel mit meiner Tastatur :(
:D :D
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Liberty hat geschrieben:(09 Dec 2021, 17:02)
Die Impfpflicht betrifft faktisch nur Menschen am unteren Ende der Gesellschaft, die das Geld nicht haben sich mit 3500€ davon frei zu kaufen.
Das gilt für alle Geldbußen das die Leute die Knete haben davon kaum berührt sind.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 17:05)

Noch mal, solang es keine dauerhafte Wirksamkeit des Impfstoffs (mind. 12 Monate oder länger) gibt, musst du mit diesen Wirkstoffen eine Impfquote von 90% dauerhaft aufrechterhalten. Das halte ich für kaum erreichbar.
Woher weißt du dass die Boosterimpfung, die deutlich stärker wirkt als die Zweitimpfung, das nicht schafft ?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Neom »

Schnitter hat geschrieben:(09 Dec 2021, 18:18)

Woher weißt du dass die Boosterimpfung, die deutlich stärker wirkt als die Zweitimpfung, das nicht schafft ?
Weil der Impfstoff doch weiterhin der selbe ist, der bei der ersten oder zweiten Impfung genutzt wurde.

Mein Beispiel von vorhin:

Wenn Person XY im Mai 2021 vollgeimpft wurde, und jetzt im Dezember keine Anti-Körper mehr hat, nichts mehr vorhanden ist, sowie das uns bisher zum Teil gesagt wird, bekommt er seine Booster-Impfung jetzt im Dezember 2021.
Wenn Person CV jetzt im Dezember 2021 vollgeimpft wird.

Welche Unterschiede gibt es denn nun zwischen den beiden Personen ? Ist Person XY besser geschützt als Person CV?

Die WHO hat ja auch mehrmals kommunziert, dass mit Booster Impfung noch gewartet werden soll, es noch keinen Sinn macht.

https://www.usnews.com/news/health-news ... e-solution
“The boosters are, unfortunately, probably not the solution to this,” WHO chief scientist Soumya Swaminathan said, adding that the data from “country after country” shows that most people in intensive care units who are getting severely ill or dying are unvaccinated.
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(09 Dec 2021, 17:56)
Das muss mir keiner sagen. Das ist eine logische Feststellung.
Erste Priorität hat das Aufrechterhalten der Gesundheitsversorgung. Das war immer klar.
Das Aufrechterhalten der Gesundheitsversorgung ist der gewünschte Effekt,
den man vielleicht damit erreicht daß man die Ungeimpften vor der Infektion schützt.
Also geht es wohl vorrangig doch um den Schutz der Ungeimpften.
Wenn man diese vor einer Infektion schützt, dann landen davon eben weniger im Krankenhaus.
Allerdings ist es fraglich ob sich dieser Schutz einstellt, wenn ich deren Bewegungsradius so weit reduziere,
das sie sich nur noch dort aufhalten, wo das Infektionsrisiko am größten ist.
Schnitter hat geschrieben:Nö, teilweise dürfen nicht mehr alle Zuschauer rein, Discos haben komplett zugemacht etc pp.
Alles dank der Ungeimpften.
Vielleicht muß man Unterschiede machen zwischen Stadion/Diskotheken und dem Schuhladen an der Ecke.
Es könnte ja auch sein das eine Diskothek z.B. das Berghain (Club) ein stark erhöhtes Risiko für Geimpfte birgt.
Wie immer hat die Politik erst dann reagiert, als, mal wieder, alles in die Buchse gegangen ist, die Experten beschweren sich ja,
das die Politik schon wieder nicht auf sie gehört hätte.
Und so sehe ich eine Teilschuld der Ungeimpften, aber nicht eine Hauptschuld.
Als vernünftiger Mensch bin ich in der Lage, selbst zu entscheiden welche Örtlichkeiten ich während einer Pandemie meide,
und welche Schutzmaßnahmen ich für mich und andere ergreife.
So ändere ich eben mein Verhalten passend zum aktuellen Tagesgeschehen und benötige keine Bevormundung.
Schnitter hat geschrieben:Aber nicht jede Welle endet im (Teil)lockdown.
Das tut sie nur so lange bis ausreichend Menschen geimpft sind und das Gesundheitssystem nicht mehr bedroht ist.
Wenn ich von den drei deutschen Wellen ausgehe, dann enden 100% in einem wie auch immer gearteten Lockdown.
Schnitter hat geschrieben:Laut Experten wirkt die dritte Impfung viel stärker als die zweite.
Daher -> Kaffeesatz.
Leicht gesagt, oder Schönfärberei, es wird dabei wohl schon der Abstand der ersten beiden Impfungen und der Abstand zur dritten Impfung
eine Rolle spielen und noch viele andere Faktoren (z.B. Alter).
Dann gibt es noch die verschiedenen bedeutenden Varianten bei uns Beta dann Delta und verschiedene Impfstoffe, aktuell wird ja mit Moderna
weiter gemacht, dem Rolls Royce der Impfstoffe ( ;) ), dieser weist z.B. eine höhere Dosierung auf, und dann gibt es ja noch den bösen Janssen und Astra,
und dann noch die Empfehlung von Kreuzimpfungen.
Wo sich mir dann die Frage stellt, inwiefern sich der Bauplan für das Spike-Protein von Biontech/Pfizzer zu Moderna unterscheidet.
So muß man sich eben präzise ausdrücken, um etwas auszudrücken.
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2021, 11:59)

Naja ich kann dieses Gelabber auch kaum noch ernst nehmen erst hieß es 2 Impfungen sei Vollschutz jetzt sind es schon 3 Impfungen erst dann sei man vollständig geimpft, so dann wird weiter gemacht mit, aber nein erst bei Impfung 5 , Impfung 18 oder Impfung 25 herrscht voller Schutz usw. Ich meine wenn wollen diese "Genies" eigentlich für dumm verkaufen?
Momentan haben sie eben nichts anderes als den aktuellen Impfstoff und so lange das so ist, und die Verabreichung als Alternativlos gilt, wird eben damit weiter gemacht.
In ein paar Monaten kommt der nächste (neue) Impfstoff und dann wird damit weiter gemacht.
Ich würde es gerne machen wie Du, leider habe ich sozialen "Ballast", der es mir unmöglich macht, mich zurück zu ziehen.
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 11:40)

Ein Freund von mir hat vor 2 Wochen seine zweite Impfung erhalten. Er ist vollständig geimpft. Er ist genau so gut geschützt, wie jemand der seine dritte Impfung zu, selben Zeitpunkt erhalten hat, und dessen damalige zweite Impfung 6 Monate zurückliegt.
Ich hoffe auch daß das so ist, zumindest auf dem Papier (Status geimpft), sonst würde ich mich vor den drei Impfmuffeln die ich am 2.Dezember zu Impfung (Janssen)
"geschleppt" habe, unmöglich machen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 18:45)
Wenn Person XY im Mai 2021 vollgeimpft wurde, und jetzt im Dezember keine Anti-Körper mehr hat, nichts mehr vorhanden ist, sowie das uns bisher zum Teil gesagt wird, bekommt er seine Booster-Impfung jetzt im Dezember 2021.
Wenn Person CV jetzt im Dezember 2021 vollgeimpft wird.

Welche Unterschiede gibt es denn nun zwischen den beiden Personen ? Ist Person XY besser geschützt als Person CV?
Ja ist sie:
Aus den israelischen Untersuchungen weiß man zudem, dass durch die frühzeitigere Nachimpfung das Immunsystem sogar auf ein höheres Niveau gebracht wurde als nach der zweiten Impfung. Der Schutz vor Corona ist demnach nach der Booster-Impfung noch besser. „Die Menschen übertragen dann nicht nur weniger Virus sondern sind gegenüber den 2-fach Geimpften um bis zu 90 Prozent besser geschützt“, sagt Förster.
https://rp-online.de/panorama/coronavir ... d-64079283

Die Zweitimpfung hat nach 6 Monate ihre Wirkung übrigens nicht komplett verloren.

Insbesondere schützt sie auch dann noch vor schwereren Verläufen.
Schnitter
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(09 Dec 2021, 19:46)

Das Aufrechterhalten der Gesundheitsversorgung ist der gewünschte Effekt,
den man vielleicht damit erreicht daß man die Ungeimpften vor der Infektion schützt.
Also geht es wohl vorrangig doch um den Schutz der Ungeimpften.
Das Motiv ist die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems.
Allerdings ist es fraglich ob sich dieser Schutz einstellt, wenn ich deren Bewegungsradius so weit reduziere,
das sie sich nur noch dort aufhalten, wo das Infektionsrisiko am größten ist.
Kontaktvermeidung wirkt.

Außerdem erhöht der Entzug der sozialen Teilhabe die Impfmotivation.
Als vernünftiger Mensch bin ich in der Lage, selbst zu entscheiden welche Örtlichkeiten ich während einer Pandemie meide,
und welche Schutzmaßnahmen ich für mich und andere ergreife.
Das mag auf dich zutreffen.

Die Masse der Impfverweigerer dürfte aber unvernünftig sein, sonst würden sie sich ja impfen lassen.

Das ist an sich schon eine irrationale Entscheidung.
Leicht gesagt, oder Schönfärberei, es wird dabei wohl schon der Abstand der ersten beiden Impfungen und der Abstand zur dritten Impfung
eine Rolle spielen und noch viele andere Faktoren (z.B. Alter).
Dann gibt es noch die verschiedenen bedeutenden Varianten bei uns Beta dann Delta und verschiedene Impfstoffe, aktuell wird ja mit Moderna
weiter gemacht, dem Rolls Royce der Impfstoffe...
Es ist doch ganz simpel.

Nach 5 Monaten boostern lassen und fertig.

Wen sollte das intellektuell überfordern ? Ist doch eine Phantomdiskussion um die Verantwortung von den Ungeimpften abzulenken.
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Neom
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Neom »

Schnitter hat geschrieben:(09 Dec 2021, 20:02)

Ja ist sie:



https://rp-online.de/panorama/coronavir ... d-64079283

Die Zweitimpfung hat nach 6 Monate ihre Wirkung übrigens nicht komplett verloren.

Insbesondere schützt sie auch dann noch vor schwereren Verläufen.
Vorsichtig, man spricht dort von Nachimpfung.

Ich frage dich noch mal, was macht es für einen Unterschied wenn ich z.B. im Dezember 2021 vollgeimpft bin und mein Freund seine Booster Impfung im Dezember 2021 bekommt und seine Vollimpfung 7 Monate zurückliegt.

Dass ich später eine Auffrischung brauche, das weiß ich, aber was hab ich für einen Unterschied zu diesem selben Zeitpunkt?
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

quote="Schnitter"](09 Dec 2021, 20:08)
Das Motiv ist die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems.[/quote]

Das klappt aber nur wenn man es frühzeitig macht
Schnitter hat geschrieben:Kontaktvermeidung wirkt.
Die Erzwungene, oder Automatische oder
Meldeverzug durch überlastete Gesundheitsämter ?
Schnitter hat geschrieben:Außerdem erhöht der Entzug der sozialen Teilhabe die Impfmotivation.
Aber nur so lange, bis man sich eingerichtet hat, oder die Welle wieder medial abebbt.
Schnitter hat geschrieben:Das mag auf dich zutreffen.
Die Masse der Impfverweigerer dürfte aber unvernünftig sein, sonst würden sie sich ja impfen lassen.
Das ist an sich schon eine irrationale Entscheidung.
Ich hatte schon erwähnt warum ich meine Impfung forciert habe, es war nicht die Angst vor der Überlastung des Gesundheitssystems,
sondern das ich essentielle Grundrechte nicht mehr zugestanden bekomme und das noch entgegen dem,
was mein Arzt mir geraten hat, zu einer Zeit als das moralische Konstrukt noch gar nicht aufgebaut war.
Nach wie vor mache ich auch einen Unterschied zwischen Menschen die sich nicht impfen lassen wollen und Menschen,
welche die Impfung aus ideologischen oder sektenhaften Gründen (wie Du es beschreiben würdest) verweigern.
Um die >90% zu erreichen muß man nur die erreichen, die nicht wollen

Schnitter hat geschrieben:Es ist doch ganz simpel.
Nach 5 Monaten boostern lassen und fertig.
Wen sollte das intellektuell überfordern ? Ist doch eine Phantomdiskussion um die Verantwortung von den Ungeimpften abzulenken.
Für mich ist eben eine Impfung nicht eben nur ein Piks, und dies insbesondere
nicht bei einer mRNA-Impfung.
Den der darüber nicht nachdenkt, kann es auch intellektuell nicht überfordern,
das passiert erst dann, wenn derjenige darüber nachdenkt und auch über passende Kompetenzen verfügt.
Und wenn man über die Verantwortung der Ungeimpften diskutiert, dann muß man auch über die Unfähigkeit der Politik diskutieren, welche nicht in der Lage ist, einen recht großen Anteil (30%), von der Notwendigkeit zu überzeugen. Aber vielleicht läßt sich die statistische (geschätzte) Größe mit der Impfung von Kindern und Kleinstkindern geraderücken.
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schokoschendrezki
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von schokoschendrezki »

Misterfritz hat geschrieben:(09 Dec 2021, 15:07)

In Österreich gibt es jetzt den Gesetzentwurf zur Impfpflicht.
https://www.spiegel.de/ausland/oesterre ... 0d87e9b917
Ich wollte schon sagen, klasse, können wir kopieren, musste aber feststellen, dass die ein Impfregister haben - haben wir wahrscheinlich nicht.
Ich bin grad vor zwei Tagen von Ungarn nach Österreich eingereist. Mit dem Regionalzug. Hab mir vorher die aktuellen Erklärungen der auswärtigen Ämter usw. angeschaut. Und alles gemacht und besorgt, was man nur irgendwie machen kann. Drittimpfung. Nachweis auf Papier und digital. Tagesaktuellen PCR-Test. (Für umgerechnet etwa 70 Euro). Ich reise sehr häufig zwischen Ungarn und Österreich/Burgenland hin- und her und weiß aus Erfahrung ganz genau, dass es da keinen Spaß gibt. Dass in den Zügen neben den klassischen Schaffnern Kerle durchlaufen, mit denen man lieber keinen Streit anfängt und die sich alles zeigen lassen. Und die nicht nur nach Viren sondern auch nach illegalen Migranten Ausschau halten. Und dass man selbst an Fahradweggrenzübergängen angehalten wird und alles mögliche vorweisen muss.

So. Und nun aber, am 7. 12 ... Österreich im Volllockdown ... Ich fahre mittags mit dem Regionalzug vom ungarischen Sopron nach Wien. Und rechne mit kriegsrechtsartigen Zuständen. Und nix. Gar nix. Ich überquere die Grenze ohne jegliche Kontrolle. Und steige in Wien HBF aus und hol mir am Würstlstand was zu Essen. Ich hab mich grad eben auch mit einer Freundin aus Österreich darüber unterhalten. Unverständlich. Sind es die Wirren bei der Regierungsumbildung? Haben die Sicherheitsleute mittlerweile Angst vor Hassreaktionen? Das ist gar nicht mal so weit hergeholt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

schokoschendrezki hat geschrieben:(09 Dec 2021, 21:39)
...
So. Und nun aber, am 7. 12 ... Österreich im Volllockdown ... Ich fahre mittags mit dem Regionalzug vom ungarischen Sopron nach Wien. Und rechne mit kriegsrechtsartigen Zuständen. Und nix. Gar nix. Ich überquere die Grenze ohne jegliche Kontrolle. Und steige in Wien HBF aus und hol mir am Würstlstand was zu Essen. Ich hab mich grad eben auch mit einer Freundin aus Österreich darüber unterhalten. Unverständlich. Sind es die Wirren bei der Regierungsumbildung? Haben die Sicherheitsleute mittlerweile Angst vor Hassreaktionen? Das ist gar nicht mal so weit hergeholt.
Bist Du enttäuscht, daß Du nicht kontrolliert wurdest ?
Warum ?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von schokoschendrezki »

franzmannzini hat geschrieben:(09 Dec 2021, 21:46)

Bist Du enttäuscht, daß Du nicht kontrolliert wurdest ?
Warum ?
Also ich muss zugeben. Für einen Moment kam mir der Gedanke, dass ich da ungefähr 70 Euro unnötigerweise bezahlt habe.

Das interessantere ist ja die Politik. Man denkt immer .. oder ich denke manchmal ... Österreich: Das ist ein verhältnismäßig kleines Land. Da wird sich doch irgendwie Einigkeit in solchen Fragen wie Impfflicht herstellen lassen. Aber nein. Das ist mir auch bei dem erwähnten Gespräch mit einer Freundin aus Österreich wieder klargeworden: Die Gesellschaft in Ö ist polarisierter als die in D. Und in der Schweiz ist die Polarisierung vielleicht sogar noch stärker.

Wo ich mir ziemlich sicher bin: Es gibt diese Erzählung von "denen in Bern", von "denen in Wien" oder auch von "denen in Washington". Wird "Imppflicht" irgendwie mit solchen Erzählungen assoziiert, dann kann man sich auf Widerstand gefasst machen.

Darüber könnte man jetzt noch lange philosophieren. Das Grundproblem scheint mir zu sein, dass systemische Krisen wie Pandemien irgendwie mit Amtsbereichen verknüpft werden. Dieses oder jenes Ministerium hat falsch gehandelt. Und nun haben wir den Salat.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Troh.Klaus hat geschrieben:(09 Dec 2021, 16:14)

Impfreaktion:
Z.B. ein bis zwei Tage Schmerzen an der Impfstelle, leichtes Fieber, leichte Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, alles nach ein paar Tagen durch.
Solche Impfreaktionen sind nicht Covid-spezifisch, sondern treten auch bei anderen Impfungen auf.

Impfnebenwirkung:
Z.B. hohes Fieber über mehrere Tage, Thrombose, Herzmuskelentzündung, etc., also Symptome, die eine Arztkonsultation oder gar einen Klinikaufenthalt erforderlich machen.
in welche Gruppe reihst du leichte Symptome ein, die aber lange anhalten? also über Wochen oder Monate, die aber keinen Arztbesuch erfordern?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Atue001 »

Symptome - auch leichte - die über Wochen oder sogar Monate anhalten, würde ich immer mit einem Arzt abklären! Es kann schließlich auch sein, dass sich da was andeutet, was mit der Impfung nichts zu tun hat.....
discipula
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Atue001 hat geschrieben:(10 Dec 2021, 00:06)

Symptome - auch leichte - die über Wochen oder sogar Monate anhalten, würde ich immer mit einem Arzt abklären! Es kann schließlich auch sein, dass sich da was andeutet, was mit der Impfung nichts zu tun hat.....
also etwas, das eigentlich vorkommen sollte nach einer Impfung. einverstanden?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(09 Dec 2021, 23:56)

in welche Gruppe reihst du leichte Symptome ein, die aber lange anhalten? also über Wochen oder Monate, die aber keinen Arztbesuch erfordern?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Atue001 »

discipula hat geschrieben:(10 Dec 2021, 00:22)

also etwas, das eigentlich vorkommen sollte nach einer Impfung. einverstanden?
Nein!

Nach einer Impfung KANN es sein, dass es typische Symptome gibt, die man nicht weiter dramatisieren muss. Wenn du aber von Symptomen sprichst, die über Wochen und gar Monate anhalten, dann hat das mit "Normalität" bezogen auf die Impfung nichts mehr zu tun. Typische und normale Impfreaktionen findest du in den ersten 5 Tagen - und längstens 3 Tage am Stück. Alles andere an Symptomen sollte unbedingt mit einem Arzt besprochen werden.

Selbst das fast schon harmloseste Symptom des schmerzenden Arms an der Impfstelle sollte nach wenigen Tagen einfach erledigt sein. Ist es das nicht - dann bitte mit einem Arzt abklären!

NORMAL ist es nicht, wenn Symptome über Wochen oder gar Monate anhalten......
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Omikron könnte die Debatte zur Impfpflicht stark beeinflussen. Denn wenn die derzeitigen Impfungen ein schlechter Infektions- aber ein guter Krankheitsschutz sind, dann dienen jetzigen Impfstoffe nicht mehr als Infektionsbremse. Dann ist eine Entscheidung pro Impfung wieder eine, die erstmal nur die eigene Gesundheit schützt, aber kaum der der anderen. Das könnte sich wieder mit einem omikron-spezifischen Impfstoff ändern, aber ehe der massenhaft auf dem Markt ist, könnte mindestens ein halbes Jahr vergehen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Neom »

Sören74 hat geschrieben:(10 Dec 2021, 02:17)

Omikron könnte die Debatte zur Impfpflicht stark beeinflussen. Denn wenn die derzeitigen Impfungen ein schlechter Infektions- aber ein guter Krankheitsschutz sind, dann dienen jetzigen Impfstoffe nicht mehr als Infektionsbremse. Dann ist eine Entscheidung pro Impfung wieder eine, die erstmal nur die eigene Gesundheit schützt, aber kaum der der anderen. Das könnte sich wieder mit einem omikron-spezifischen Impfstoff ändern, aber ehe der massenhaft auf dem Markt ist, könnte mindestens ein halbes Jahr vergehen.

Wir impfen doch bis heute noch mit dem "alten Wirkstoff", selbst gegen Delta.

Ich mein, du musst dir das mal vorstellen:

Wenn Person XY sich jetzt im Dezember 2021 geboostert hat, muss er laut Empfehlung (z.B. Dauer von 6 Monaten auf 3 Monate) den selben Wirkstoff nach 3 Monaten erneut bekommen w/ Omicron, das wäre z.B. März 2022. Und dann muss er z.B. im Sommer (Juni/Juli 2022) wieder zur Impfung weil, dann vllt der neue Wirkstoff gg Omicron auf dem Markt ist und wenn er ganz viel Pech oder Glück hat, je nachdem wie geil man das impfen findet, gibt es wegen der schlechten Impfquote in Afrika, Südamerika oder Asien die neueste Covid-Variante, die den neuen Wirkstoff umgeht und Person XY kann im Oktober / November zur dritten Impfung innerhalb eines Jahres. Somit könnten es 4 Impfungen innerhalb von nicht mal 12 Monaten sein. Und das beste ist, die Freiheiten bleiben weiter eingeschränkt und Einschränkungen womöglich weiterhin bestehen, da die Situation auch weiterhin in den Krankenhäusern angespannt ist, denn die Infektionszahlen fallen und steigen immer wieder...

Ich muss lachen, denn ich kann mich noch an Aussagen erinnern, dass man nach einer Vollimpfung mind. 9-12 Monate Ruhe hat.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Zahnderschreit »

Sören74 hat geschrieben:(10 Dec 2021, 02:17)
Denn wenn die derzeitigen Impfungen ein schlechter Infektions- aber ein guter Krankheitsschutz sind, dann dienen jetzigen Impfstoffe nicht mehr als Infektionsbremse. Dann ist eine Entscheidung pro Impfung wieder eine, die erstmal nur die eigene Gesundheit schützt, aber kaum der der anderen.
Der zweite Satz gilt allerdings natürlich nur so lange, wie der Ungeimpfte niemanden das Krankenbett wegnimmt.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Zahnderschreit »

Liberty hat geschrieben:(09 Dec 2021, 17:02)

Darum gehts doch gar nicht.

Die Impfpflicht betrifft faktisch nur Menschen am unteren Ende der Gesellschaft, die das Geld nicht haben sich mit 3500€ davon frei zu kaufen.
Sinnvoll wäre es natürlich, wenn das Bußgeld mit jedem Erwischtwerden von mal zu mal steigt. So wie die Reiskörner auf dem Schachbrett. :D
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