Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

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Platon
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Platon »

franzmannzini hat geschrieben:(08 Dec 2021, 20:56)

Natürlich kann man das, man braucht nur immer einen Schritt weiter gehen (oder geschichtlich weiter zurück). Wie wäre es mit Pranger, Querdenkerverbrennungen, Arena oder Schauprozessen ?
Falls es nur um Entschuldigungen geht.
Wem und wobei genau, helfen Entschuldigungen ?
Und ganz wichtig, welche Verantwortung tragen die Medien ?
Beispiel:
https://www.focus.de/gesundheit/news/hi ... 97868.html
Die aktuelle Situation mit der Impfquote ist nicht vom Himmel gefallen oder ein Naturgesetz, sondern das Wirken von konkret benennbaren Personen, die entsprechendes Gedankengut verbreitet haben. Es war nicht "die Gesellschaft" und auch nicht der Staat oder die Politik, "die da oben", die das verursacht haben, sondern Anhänger z.B. der Querdenker. Es ist nur angemessen, dass man diese Leute dann auch entsprechend als Schuldigen benennt und entsprechende Konsequenzen zieht.

Wenn man schon entsprechendes Gedankengut verbreitet, muss man später auch die Verantwortung dafür übernehmen, was es angerichtet hat.

Wie gesagt die Folgen der niedrigen Impfquote sind statistisch ziemlich klar, das ist nicht abstrakt, sondern ganz konkret benennbar wie die Todeszahlen waren bei 60% Impfquote und wie bei 80%.
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franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Platon hat geschrieben:(08 Dec 2021, 22:37)

Die aktuelle Situation mit der Impfquote ist nicht vom Himmel gefallen oder ein Naturgesetz, sondern das Wirken von konkret benennbaren Personen, die entsprechendes Gedankengut verbreitet haben. Es war nicht "die Gesellschaft" und auch nicht der Staat oder die Politik, "die da oben", die das verursacht haben, sondern Anhänger z.B. der Querdenker. Es ist nur angemessen, dass man diese Leute dann auch entsprechend als Schuldigen benennt und entsprechende Konsequenzen zieht.
Wenn man schon entsprechendes Gedankengut verbreitet, muss man später auch die Verantwortung dafür übernehmen, was es angerichtet hat.
Wie gesagt die Folgen der niedrigen Impfquote sind statistisch ziemlich klar, das ist nicht abstrakt, sondern ganz konkret benennbar wie die Todeszahlen waren bei 60% Impfquote und wie bei 80%.
Wenn man es einfach haben will, dann begründet man z.B. die "niedrige" Impfqoute mit dem "mächtigen" Einfluß der Querdenker u.s.w..
Die Schuldigen sind schon oft genug benannt worden, jetzt müssen sich nur noch Gesetze "finden" mit denen man ein solches Verhalten
bestrafen kann. Ansonsten werden sich ja nun die gewählten Politiker sicherlich um Dein Anliegen kümmern,
und die Verantwortlichen bestrafen.
Ganz konkret benennbar ist auch die Impfgeschwindigkeit, so müsste die Impfqoute schon nach 6 Monaten bei 80% liegen, außerdem spielt ebenso
eine Rolle wann man impft, während einer Welle und weit vor einer Welle bringt das meistens weniger.
Da wäre dann die Frage wer für die zu geringe Impfgeschwindigkeit verantwortlich ist/war ?
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Platon
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Platon »

franzmannzini hat geschrieben:(09 Dec 2021, 10:09)

Wenn man es einfach haben will, dann begründet man z.B. die "niedrige" Impfqoute mit dem "mächtigen" Einfluß der Querdenker u.s.w..
Die Schuldigen sind schon oft genug benannt worden, jetzt müssen sich nur noch Gesetze "finden" mit denen man ein solches Verhalten
bestrafen kann. Ansonsten werden sich ja nun die gewählten Politiker sicherlich um Dein Anliegen kümmern,
und die Verantwortlichen bestrafen.
Ganz konkret benennbar ist auch die Impfgeschwindigkeit, so müsste die Impfqoute schon nach 6 Monaten bei 80% liegen, außerdem spielt ebenso
eine Rolle wann man impft, während einer Welle und weit vor einer Welle bringt das meistens weniger.
Da wäre dann die Frage wer für die zu geringe Impfgeschwindigkeit verantwortlich ist/war ?
Die regionale Verteilung der Impfquote in Deutschland legt schon ganz massiv einen Zusammenhang zwischen politischen Gruppierungen und der Impfbereitschaft nahe. Und die Impfquote bestimmt wiederum das Infektionsgeschehen. Alles was du nennst war bundesweit gleich. Der Sommer war in Bremen (84%, 223 Inzidenz), Hamburg (77.5%, 194) oder Schleswig-Holstein (76%, 152) genau zum gleichen Zeitpunkt wie in Sachsen (61%, 1104) oder Thüringen (65%, 1064).

Man muss da schon sehr klar benennen wo hier offenbar das Problem gelegen hat und die entsprechenden Leute müssen dann auch Verantwortung für ihre Taten übernehmen.
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Neom
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

Laut Lauterbach ist das impfen erst mit der dritten Impfung abgeschlossen. Was machen wir wenn im nächsten Herbst eine neue Variante auftaucht und die Wirksamkeit der Impfstoffe erneut runtergehen, ist die Impfung dann nur angeschlossen wenn ich die vierte Impfung haben? Wie lang soll das laufen?
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Platon
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Platon »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 11:29)

Laut Lauterbach ist das impfen erst mit der dritten Impfung abgeschlossen. Was machen wir wenn im nächsten Herbst eine neue Variante auftaucht und die Wirksamkeit der Impfstoffe erneut runtergehen, ist die Impfung dann nur angeschlossen wenn ich die vierte Impfung haben? Wie lang soll das laufen?
Das läuft so lange bis die Intensivstationen nicht mehr überlaufen, wenn nicht geimpft wird.
Das ist dann keine politische Entscheidung, sondern hängt von der Evolution des Virus ab.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Sören74 »

Platon hat geschrieben:(08 Dec 2021, 20:36)

Es wird wahrscheinlich schwer werden Leute juristisch zur Verantwortung zu ziehen, aber man kann ja schon öffentlich die Leute dazu auffordern sich zu entschuldigen, wenn sich die Pandemie durch eine entsprechende Impfquote bzw. Mutationen in die richtige Richtung langsam gelegt hat.
Ich denke mal, das wird nichts bringen. Wenn die Einsicht fehlt, wird es keinen Antrieb geben, sich zu entschuldigen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Sören74 »

Platon hat geschrieben:(08 Dec 2021, 22:37)

Die aktuelle Situation mit der Impfquote ist nicht vom Himmel gefallen oder ein Naturgesetz, sondern das Wirken von konkret benennbaren Personen, die entsprechendes Gedankengut verbreitet haben. Es war nicht "die Gesellschaft" und auch nicht der Staat oder die Politik, "die da oben", die das verursacht haben, sondern Anhänger z.B. der Querdenker. Es ist nur angemessen, dass man diese Leute dann auch entsprechend als Schuldigen benennt und entsprechende Konsequenzen zieht.
Diese Schuldzuweisung halte ich für ziemlich kurz gegriffen. Die Verantwortung für eine niedrige Impfquote sehe ich in erster Linie bei der jeweiligen Regierung. Man macht es sich recht leicht, wenn man sagt, dass die Querdenker der Grund sind, dass sich erst 70% der Menschen zweifach geimpft haben. Das ist ungefähr so, als wenn man sagen würde, dass die notorischen Faullenzer, die keinen Bock haben zu arbeiten, daran Schuld sind, dass wir Millionen Arbeitslose haben.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Sören74 »

Platon hat geschrieben:(09 Dec 2021, 10:37)

Die regionale Verteilung der Impfquote in Deutschland legt schon ganz massiv einen Zusammenhang zwischen politischen Gruppierungen und der Impfbereitschaft nahe. Und die Impfquote bestimmt wiederum das Infektionsgeschehen. Alles was du nennst war bundesweit gleich. Der Sommer war in Bremen (84%, 223 Inzidenz), Hamburg (77.5%, 194) oder Schleswig-Holstein (76%, 152) genau zum gleichen Zeitpunkt wie in Sachsen (61%, 1104) oder Thüringen (65%, 1064).

Man muss da schon sehr klar benennen wo hier offenbar das Problem gelegen hat und die entsprechenden Leute müssen dann auch Verantwortung für ihre Taten übernehmen.
Da muss ich als Naturwissenschaftler wieder mal sagen, eine Korrelation belegt noch keine Kausalität. Das ist mit Sicherheit wichtig, die Zusammenhänge zu untersuchen. Man muss sich aber auch mal die Frage stellen, warum ein riesiger staatlicher Apparat es nicht schafft, besser die Menschen mit dem Impfangebot zu überzeugen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Sören74 »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 11:29)

Laut Lauterbach ist das impfen erst mit der dritten Impfung abgeschlossen. Was machen wir wenn im nächsten Herbst eine neue Variante auftaucht und die Wirksamkeit der Impfstoffe erneut runtergehen, ist die Impfung dann nur angeschlossen wenn ich die vierte Impfung haben? Wie lang soll das laufen?
Wenn eine neue Situation eintritt, müssen wir neue Entscheidungen treffen. So war es schon immer in unserem Leben. :)
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

Platon hat geschrieben:(09 Dec 2021, 12:23)

Das läuft so lange bis die Intensivstationen nicht mehr überlaufen, wenn nicht geimpft wird.
Das ist dann keine politische Entscheidung, sondern hängt von der Evolution des Virus ab.
Dann wird das nie der Fall sein..
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Platon »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 12:36)

Dann wird das nie der Fall sein..
Oder es ist schon die Omikron-Variante.
Es liegt nicht wirklich in der Hand des Menschen, wie der Virus sich entwickelt.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

Platon hat geschrieben:(09 Dec 2021, 12:57)

Oder es ist schon die Omikron-Variante.
Es liegt nicht wirklich in der Hand des Menschen, wie der Virus sich entwickelt.
Es liegt aber in der Hand der Menschen mit dem Virus zu leben und ich denke nicht, dass die Lösung sein kann sich die nächsten Jahre alle 6 Monate impfen zu lassen. Insbesondere auch weil durch diesen Zustand eine Vielzahl von wichtigen Behandlungen auf der Strecke bleiben.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Platon »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 12:59)

Es liegt aber in der Hand der Menschen mit dem Virus zu leben und ich denke nicht, dass die Lösung sein kann sich die nächsten Jahre alle 6 Monate impfen zu lassen. Insbesondere auch weil durch diesen Zustand eine Vielzahl von wichtigen Behandlungen auf der Strecke bleiben.
Also das Argument, dass das Impfen das Gesundheitssystem zu sehr belastet scheint mir jetzt nicht sonderlich schlüssig im Zusammenhang mit Corona.
Ich gehe ohnehin davon aus, dass es wenn auf eine jährliche Impfung im Herbst hinausläuft.

Und das der Mensch nicht mit dem Virus leben kann erleben wir ja seit 2 Jahren überall auf der Welt, zumindest sofern man nicht bereit ist die Ü70-Bevölkerung mit jeder Welle ein paar Prozent kleiner zu machen und das Gesundheitssystem für mehrere Monate im Jahr unbrauchbar zu machen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von relativ »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 12:59)

Es liegt aber in der Hand der Menschen mit dem Virus zu leben und ich denke nicht, dass die Lösung sein kann sich die nächsten Jahre alle 6 Monate impfen zu lassen. Insbesondere auch weil durch diesen Zustand eine Vielzahl von wichtigen Behandlungen auf der Strecke bleiben.
Da solltest du schon Global denken und da braucht es eben eine Gedächnisimmunität der Menschen um besser klar zu kommen mit dem Virus und seinen Varrianten, die es ja immer wieder geben könnte je länger das Virus zirkulieren kann.
Ein Piks soll jetzt welche wichtigen Behandlungen behindern?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

Platon hat geschrieben:(09 Dec 2021, 13:14)

Also das Argument, dass das Impfen das Gesundheitssystem zu sehr belastet scheint mir jetzt nicht sonderlich schlüssig im Zusammenhang mit Corona.
Ich gehe ohnehin davon aus, dass es wenn auf eine jährliche Impfung im Herbst hinausläuft.
Die chaotische Organisation der Booster Impfungen, gepaart mit der damaligen Schließung der Impfzentren und anderen Maßnahmen hat dazugeführt, dass man bei seinem Hausarzt auf bestimmte Untersuchungen länger warten muss, Termine nachhinten geschoben werden. Selbst Impftermine die Praxen belasten.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

relativ hat geschrieben:(09 Dec 2021, 13:14)

Da solltest du schon Global denken und da braucht es eben eine Gedächnisimmunität der Menschen um besser klar zu kommen mit dem Virus und seinen Varrianten, die es ja immer wieder geben könnte je länger das Virus zirkulieren kann.

Ich hab schon oft geschrieben, wir werden mit Corona leben müssen, es gilt einfach Maßnahmen zu egreifen, die uns langfristig weiterhelfen, z.B. jährliche Impfung, Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen.
relativ hat geschrieben:(09 Dec 2021, 13:14)
Ein Piks soll jetzt welche wichtigen Behandlungen behindern?
Hab ich etwas verpasst oder wird in den Medien aktuell nicht davon gesprochen, dass Hausärzte, Praxen stinksauer sind wegen der aktuellen Situation, übliche Behandlungen verschoben werden müssen, weil man die Organisation der Booster Impfungen, und auch anderer Maßnahmen verpennt hat?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Platon »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 13:24)

Die chaotische Organisation der Booster Impfungen, gepaart mit der damaligen Schließung der Impfzentren und anderen Maßnahmen hat dazugeführt, dass man bei seinem Hausarzt auf bestimmte Untersuchungen länger warten muss, Termine nachhinten geschoben werden. Selbst Impftermine die Praxen belasten.
Das mag ja sein. Aber ohne Impfung hätte es halt gar kein Gesundheitssystem mehr gegeben, wo Verzögerungen hätten auftreten können, weil alles voll mit Corona-Patienten gewesen wäre.
Das mit den Booster-Impfungen lag halt daran, dass es im November plötzlich von heute auf morgen aufgefallen ist, dass man das machen könnte und dann bestimmt 20-30 Mio Menschen gleichzeitig beim Hausarzt angerufen haben um sich einen Termin geben zu lassen. Aktuell werden wieder gut 1 Mio Impfungen pro Tag verabreicht.

Das ist aber kein echtes Argument gegen sondern eher ein pro-Argument für eine Impfpflicht, wo das von langer Hand geplant gewesen wäre und man nicht ab einer bestimmten Inzidenz in hektischen Aktionismus verfallen muss.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

Platon hat geschrieben:(09 Dec 2021, 13:32)

Das mag ja sein. Aber ohne Impfung hätte es halt gar kein Gesundheitssystem mehr gegeben, wo Verzögerungen hätten auftreten können, weil alles voll mit Corona-Patienten gewesen wäre.
Das mit den Booster-Impfungen lag halt daran, dass es im November plötzlich von heute auf morgen aufgefallen ist, dass man das machen könnte und dann bestimmt 20-30 Mio Menschen gleichzeitig beim Hausarzt angerufen haben um sich einen Termin geben zu lassen. Aktuell werden wieder gut 1 Mio Impfungen pro Tag verabreicht, was eine großartige Sache ist.

Das ist aber kein echtes Argument gegen sondern eher ein pro-Argument für eine Impfpflicht, wo das von langer Hand geplant gewesen wäre und man nicht ab einer bestimmten Inzidenz in hektischen Aktionismus verfallen muss.
Du verwechselst etwas, ich halte die Impfung für notwendig, nur hat mich gestört, dass man Maßnahmen wie 3G am Arbeitsplatz, 3G in Bahnen, Impflicht für Pflege-und Krankhauspersonal zu spät angetriggert hat, WEIL man mit diesen unangenehmen Themen nicht Wähler vergraulen wollte. Man fühlt sich verarscht. Es ist alles möglich, auch Grenzuschutz, während der Corona-Zeit problemlos umgesetzt, währen der Flüchtlingskrise hieß es noch, das geht kaum. Letztendlich liegt es an den Kosten und am Personal. Wir hätten kein Mangel an Pflege- und Krankenhauspersonal, wenn man diese nicht durch Kosten senken würde oder anständiges Gehalt zahlt.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von relativ »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 13:28)

Ich hab schon oft geschrieben, wir werden mit Corona leben müssen, es gilt einfach Maßnahmen zu egreifen, die uns langfristig weiterhelfen, z.B. jährliche Impfung, Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen.
Du hast dich doch gerade über eine impfung alle 6 Monate echauffiert, das der Virus endemisch wird und wir uns nur noch einmal im Jahr dafür entscheiden können einen Grippeimpfung durchzuführen ist ja das Ziel. Solange brauchen wir aber wohl noch schnellere Impfzyklen.

Hab ich etwas verpasst oder wird in den Medien aktuell nicht davon gesprochen, dass Hausärzte, Praxen stinksauer sind wegen der aktuellen Situation, übliche Behandlungen verschoben werden müssen, weil man die Organisation der Booster Impfungen, und auch anderer Maßnahmen verpennt hat?
Mir ist kein Fall bekannt, daß wichtige Behandlungen ausfallen, daß sie mom. ,wie die Krankenhäuser auch ,stark belastet sind, sollte jedem klar sein.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

relativ hat geschrieben:(09 Dec 2021, 13:39)

Du hast dich doch gerade über eine impfung alle 6 Monate echauffiert, das der Virus endemisch wird und wir uns nur noch einmal im Jahr dafür entscheiden können einen Grippeimpfung durchzuführen ist ja das Ziel. Solange brauchen wir aber wohl noch schnellere Impfzyklen.
Ich hab kein Problem mit Impfungen, wenn diese sauber durchdacht und geplant sind, das ist aber bei uns nicht der Fall.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von relativ »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 13:44)

Ich hab kein Problem mit Impfungen, wenn diese sauber durchdacht und geplant sind, das ist aber bei uns nicht der Fall.
Ja das ist das Problem bei einer Pandemie, das saubere Planen mit einem sich nicht an Plänen haltenden Virus.
Klar Kritik zu äußern ist leicht, vorallem wenn man sie so schön oberflächlich loswerden kann , ohne genauere Belege/Ideen beizufügen weshalb und warum.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

relativ hat geschrieben:(09 Dec 2021, 13:48)

Ja das ist das Problem bei einer Pandemie, das saubere Planen mit einem sich nicht an Plänen haltenden Virus.
Klar Kritik zu äußern ist leicht, vorallem wenn man sie so schön oberflächlich loswerden kann , ohne genauere Belege/Ideen beizufügen weshalb und warum.
Stimmt, seit es mit Covid-19 losging, gab es keine Mutationen und einen Herbst/Winter mit Covid.19 hatten wir auch noch nicht, die aktuelle Situation war bestimmt nicht vorauszusehen bzw. besser zu planen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von relativ »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 13:58)

Stimmt, seit es mit Covid-19 losging, gab es keine Mutationen und einen Herbst/Winter mit Covid.19 hatten wir auch noch nicht, die aktuelle Situation war bestimmt nicht vorauszusehen bzw. besser zu planen.
Also wenn man weiss wie schnell politsiche Entscheidungen bei uns in der Regel ablaufen und wie schnell neue Mutationen gekommen sind, ja der Virus war ständig vor den politischen Entscheidungen. Um zu verstehen warum dies bei uns so ist, muss man auch unsere föderale Struktur verstehen. Es ist leicht darüber zu philosophieren das alles schneller entschieden werden müsste , wenn man nicht selber in der Realität beim Bund Länder Treffen darüber verhandeln muss.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

relativ hat geschrieben:(09 Dec 2021, 14:11)

Also wenn man weiss wie schnell politsiche Entscheidungen bei uns in der Regel ablaufen und wie schnell neue Mutationen gekommen sind, ja der Virus war ständig vor den politischen Entscheidungen. Um zu verstehen warum dies bei uns so ist, muss man auch unsere föderale Struktur verstehen. Es ist leicht darüber zu philosophieren das alles schneller entschieden werden müsste , wenn man nicht selber in der Realität beim Bund Länder Treffen darüber verhandeln muss.
Hör auf das auf unsere Strukture zu schieben, dies als Entschuldigung zu nehmen. Im ersten Covid-19 Jahr sind Entscheidungen zum Lockdown und anderen Maßnahmen schnell getroffen und umgesetzt worden. Gerade im Frühjahr 2020. Auch im selben Jahr im Winter hat man schnell und effektiv reagiert. Das Problem in diesem Jahr war die Bundestagswahl. Der Fokus lag darauf, Themen wie Impflicht und andere Maßnahmen (2G/3G) standen zwar im Raum, sollten aber keine Wähler vergraulen. Aber jetzt nach der Wahl ging das alles doch ganz schnell.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von relativ »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 14:16)

Hör auf das auf unsere Strukture zu schieben, dies als Entschuldigung zu nehmen. Im ersten Covid-19 Jahr sind Entscheidungen zum Lockdown und anderen Maßnahmen schnell getroffen und umgesetzt worden. Gerade im Frühjahr 2020. Auch im selben Jahr im Winter hat man schnell und effektiv reagiert. Das Problem in diesem Jahr war die Bundestagswahl. Der Fokus lag darauf, Themen wie Impflicht und andere Maßnahmen (2G/3G) standen zwar im Raum, sollten aber keine Wähler vergraulen. Aber jetzt nach der Wahl ging das alles doch ganz schnell.
Ich schieb dies doch nicht allein auf unser föderales System, aber es ist nunmal Fakt, daß alle Bundeseinheitlichen Maßnahmen mit alles Ländern und deren Regierungen abgesprochen werden muessen. Wenn du dich an dieses "Chaos" nicht mehr erinnern kannst ok, aber unser System ist für schnelle Entscheidungen halt nicht immer Optimal , schon gar nicht wenn dort unterschiedlichste Interessen, Meinungen und Regierungsbündnisse vorherrschen.
Die Wahl war mit sicherheit ein Hemmschuh für bessere Entscheidungen, obwohl ich diese nicht als Ausrede für schlechtes Managment in der Pandemie sehen will.
Der erste Lockdown war wohl am einfachsten zu gestalten, daher kam er auch relativ schnell, weil da noch niemand etwas genaueres über diesen Virus wusste , aber die Unsicherheit auch bei den Politikern einheitlich sehr groß war.
Was danach kam war eher wieder mehr das typische politische Pokerspiel, wer lässt zuerst die Hosen runter und verliert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

relativ hat geschrieben:(09 Dec 2021, 14:25)
Was danach kam war eher wieder mehr das typische politische Pokerspiel, wer lässt zuerst die Hosen runter und verliert.
Und genau das hat keine Kosequenzen. Die Ungeimpften haben sicherlich zu Situation begesteuert, aber unsere politische Elite ebenso.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(09 Dec 2021, 14:11)

Also wenn man weiss wie schnell politsiche Entscheidungen bei uns in der Regel ablaufen und wie schnell neue Mutationen gekommen sind, ja der Virus war ständig vor den politischen Entscheidungen. Um zu verstehen warum dies bei uns so ist, muss man auch unsere föderale Struktur verstehen. Es ist leicht darüber zu philosophieren das alles schneller entschieden werden müsste , wenn man nicht selber in der Realität beim Bund Länder Treffen darüber verhandeln muss.
...selbst beim Kaiser war MANN® auf sowas vorbereitet. ....und zwar ohne Impfstoff.

So wie MANN® die Erderwärmung auf 2 Stellen hinterm Komma ausrechnen kann - ....kann man die Uhr auf Virenmutation und Folgen einstellen.

Aber - ja - die "Verkündigung" ist blöd. Es trifft immer den Prediger.

Förderal ? ... gaaaanz schlechte Ausrede. Förderal wie StVo...und Fahrerlaubnis. NAtürlich kannst Du den Zebrastreifen im Ort nicht durch den KandesBunzler anordnen lassen.... :D

Aber sich bei PANDEMIE hinter nem Gärtner verstecken - macht nicht mal die UN.
Die Vereinten Nationen haben schon in der Frühphase der Pandemie umfassend mobil gemacht und bei den globalen Abwehrmaßnahmen im Gesundheitsbereich die Führung übernommen.
Nur wenn die Pappnasen keinen A.... in der Hose haben -

Die Steigerung von LÜGE.....>> Wahlversprechen !! WÄHLT GELB // GRÜN - dann wird es KEINE Impfpflicht und keine Einschränkungen geben....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von relativ »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 14:29)

Und genau das hat keine Kosequenzen. Die Ungeimpften haben sicherlich zu Situation begesteuert, aber unsere politische Elite ebenso.
Welche Konsequenzen soll das denn haben, was schwebt dir da vor. Wir sind eben mal keine Diktatur, wo Meinungen nur eines einzelnen, oder einen kleinen Gruppe zählt.
Der Kompromiss in einer Demokratie hinkt da immer ein wenig hinter her, klar würde auch ich mir schnellere Lösungen wünschen, aber lieber so, als die alternative Vorstellung.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Wähler »

relativ hat geschrieben:(09 Dec 2021, 14:41)
Der Kompromiss in einer Demokratie hinkt da immer ein wenig hinter her, klar würde auch ich mir schnellere Lösungen wünschen, aber lieber so, als die alternative Vorstellung.
Eine Instrumentalisierung der Corona-Krise für irgendwelche parteipolitischen Spielchen muss aufhören. Solche Trolle dürfen nicht weiter kommunikativ angefüttert werden.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Platon hat geschrieben:(09 Dec 2021, 10:37)

Die regionale Verteilung der Impfquote in Deutschland legt schon ganz massiv einen Zusammenhang zwischen politischen Gruppierungen und der Impfbereitschaft nahe. Und die Impfquote bestimmt wiederum das Infektionsgeschehen. Alles was du nennst war bundesweit gleich. Der Sommer war in Bremen (84%, 223 Inzidenz), Hamburg (77.5%, 194) oder Schleswig-Holstein (76%, 152) genau zum gleichen Zeitpunkt wie in Sachsen (61%, 1104) oder Thüringen (65%, 1064).
Und Bayern lassen wir mal geflissentlich weg, wahrscheinlich ein statistischer Ausreißer, oder:
https://www.nordbayern.de/unter-verschl ... 1.11596629
zur Zeit der Artikels lag die Impfqoute Bayern gesamt bei 67,1%.
Politische Gruppierungen verantwortlich zu machen, wird gerne in Thüringen und Sachsen angewendet, bei Bayern gilt das natürlich nicht,
da muß es andere Gründe geben, aktuell führt Herr Söder Heipraktiker an.
Platon hat geschrieben:Man muss da schon sehr klar benennen wo hier offenbar das Problem gelegen hat und
die entsprechenden Leute müssen dann auch Verantwortung für ihre Taten übernehmen.
Die meisten Probleme wurden benannt und trotzdem nicht abgestellt, aus tausenden Gründen, kein Personal, wenig eigene (deutsche) abgeschlossene Studien,
Datensalat, Meldewesen, Wahlkampfmodus, unsachgemäße Kommunikation (immer noch) ---> Verunsicherung und Nährboden für allerlei Spekulationen, Wellenmodus ....

Nachtrag:
Hier wird bereits begonnen, Schuldfragen zu untersuchen:
https://www.rnd.de/politik/maskenaffaer ... FW6IU.html
Untersuchungsausschuss zur Maskenaffäre: Bayern will Millionen-Deals aufklären
Zuletzt geändert von franzmannzini am Donnerstag 9. Dezember 2021, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von jorikke »

Entscheidend ist, was hinten bei rauskommt.
Da man sich hier ja ganz überwiegend einig ist, unsere Regierung hat weitgehend versagt, jeder hier hätte das besser gekonnt, will ich das mit harten Fakten unterstreichen.
Bloßstellen möchte ich die Brüder.
Was ist dazu besser geeignet als vergleichbare Zahlen. Zahlen, die am Ende aller Bemühungen aufzeigen wie miserabel wir im Vergleich mir den anderen europäischen Ländern dastehen.
Das verdeutlicht sich am besten mit der Zahl der Toten, bezogen auf jeweils 100.000 Bürger.
Hier mal die Liste der Schande, die vorgestern in der Stuttgarter Zeitung veröffentlicht wurde:

1. Dänemark 51
2. Türkei 93
3. Niederlande 118
4. Deutschland 124
5. Schweiz 134
6. Estland 138
7. Österreich 143
8. Schweden 150
9. Frankreich 180
10.Portugal 182
11. UK 215
12.Italien 222
13.Lettland 227
14.Belgien 236
Zum Vergleich:
USA 239
Brasilien 290

Ach ja, Dänemark, die sind zu über 95% durchgeimpft.
Diese Statistik muss man natürlich richtig interpretieren. Die politischen Entscheidungen die zu diesem Ergebnis geführt haben waren natürlich unter aller Sau. Daran kann es also nicht gelegen haben.
Eine Erklärung wäre, die politische Kaste unserer europäischen Nachbarn ist noch unfähiger und das Ergebnis spiegelt nur wider: Unter den Blinden ist der einäugige König.
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Neom
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

Ähm…

Only 1 in 43 known Omicron cases in the US has been hospitalized, CDC says. Almost all the rest had mild symptoms like coughing and fatigue.

https://www.businessinsider.com/cdc-omi ... ld-2021-12
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relativ
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von relativ »

Neom hat geschrieben:(09 Dec 2021, 17:30)

Ähm…

Only 1 in 43 known Omicron cases in the US has been hospitalized, CDC says. Almost all the rest had mild symptoms like coughing and fatigue.

https://www.businessinsider.com/cdc-omi ... ld-2021-12
Ja was ist ähm?
Das war und ist noch die Hoffung, ist trotzdem noch zu früh etwas genaueres auszusagen, da Omicron noch nicht Dominat ist. Bei der Delta Varriante hatte man ja auch am Anfang vermutet das diese nicht so schwere Verläufe hat wie der Vorgänger.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Platon
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Platon »

1 von 43 wäre über 2%, was nicht wenig ist. Aber man muss mal die ersten 100 000 Fälle abwarten und dann weiß man mehr.
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schokoschendrezki
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von schokoschendrezki »

jorikke hat geschrieben:(09 Dec 2021, 17:10)

Entscheidend ist, was hinten bei rauskommt.
Da man sich hier ja ganz überwiegend einig ist, unsere Regierung hat weitgehend versagt, jeder hier hätte das besser gekonnt, will ich das mit harten Fakten unterstreichen.
Bloßstellen möchte ich die Brüder.
Was ist dazu besser geeignet als vergleichbare Zahlen. Zahlen, die am Ende aller Bemühungen aufzeigen wie miserabel wir im Vergleich mir den anderen europäischen Ländern dastehen.
Das verdeutlicht sich am besten mit der Zahl der Toten, bezogen auf jeweils 100.000 Bürger.
Hier mal die Liste der Schande, die vorgestern in der Stuttgarter Zeitung veröffentlicht wurde:

1. Dänemark 51
2. Türkei 93
3. Niederlande 118
4. Deutschland 124
5. Schweiz 134
6. Estland 138
7. Österreich 143
8. Schweden 150
9. Frankreich 180
10.Portugal 182
11. UK 215
12.Italien 222
13.Lettland 227
14.Belgien 236
Zum Vergleich:
USA 239
Brasilien 290

Ach ja, Dänemark, die sind zu über 95% durchgeimpft.
Diese Statistik muss man natürlich richtig interpretieren. Die politischen Entscheidungen die zu diesem Ergebnis geführt haben waren natürlich unter aller Sau. Daran kann es also nicht gelegen haben.
Eine Erklärung wäre, die politische Kaste unserer europäischen Nachbarn ist noch unfähiger und das Ergebnis spiegelt nur wider: Unter den Blinden ist der einäugige König.
Du hast keinen link zu dem Artikel hinterlegt. Also nur aus dem Zitat ...

Ich hab da meine Zweifel. "Liste der Schande" ist schonmal ein sehr fragwürdiger Begriff. Nach meinem Verständnis wäre eine solche Liste allenfalls aus einem Verhältnis Tote zu Infizierten ablesbar und nicht Tote zu allen möglichen Menschen. "Liste der Schande" als "Tote zu 100 000 Menschen" bei einer sozusagen mäandrierenden Infektionswelle ... das negiert völlig den systemischen Charakter solcher Pandemien. Das scheint zu sagen: Diese Pandemien sind das Ergebnis des Versagens nationaler Gesundheitsbehörden. Als wenn dem so ist!

Das Verhältnis Tote zu Infizierten sagt wesentlich klarer etwas über die Schändlichkeit oder Unschändlichkeit einer Gesellschaft aus. Und die Korrelation Impfquote zu Infizierten und Impfquote zu Toten oder auch Intensivbettenbelegung ist auch relevanter.

Und jetzt kommt nochmal der ganz wesentliche Zeitfaktor dazu. In welcher Zeit haben einstmals extrem betroffene Länder wie Italien, Spanien, Portugal das Problem durch Maßnahmen in den Griff bekommen. Und andere ehemals gar nicht so betroffene Länder durch Nichtmaßnahmen verstärkt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Platon hat geschrieben:(09 Dec 2021, 10:37)

Die regionale Verteilung der Impfquote in Deutschland legt schon ganz massiv einen Zusammenhang zwischen politischen Gruppierungen und der Impfbereitschaft nahe. Und die Impfquote bestimmt wiederum das Infektionsgeschehen. Alles was du nennst war bundesweit gleich. Der Sommer war in Bremen (84%, 223 Inzidenz), Hamburg (77.5%, 194) oder Schleswig-Holstein (76%, 152) genau zum gleichen Zeitpunkt wie in Sachsen (61%, 1104) oder Thüringen (65%, 1064).

Man muss da schon sehr klar benennen wo hier offenbar das Problem gelegen hat und die entsprechenden Leute müssen dann auch Verantwortung für ihre Taten übernehmen.
Und kommen wir nochmal auf die Inzidenzien zurück, welche eher nicht bedeutsam sind, sondern eher was daraus folgt.
Die Inzidenz hat zwei Nachteile, einmal die Bedeutung bei kleinen Populationen und der Zusammenhang mit Hospitalisierung ---> Tod.
Wie wäre es mit Gibraltar:
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/gibraltar/
569,9 liegen aktuell an ?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Platon »

franzmannzini hat geschrieben:(10 Dec 2021, 19:04)

Und kommen wir nochmal auf die Inzidenzien zurück, welche eher nicht bedeutsam sind, sondern eher was daraus folgt.
Die Inzidenz hat zwei Nachteile, einmal die Bedeutung bei kleinen Populationen und der Zusammenhang mit Hospitalisierung ---> Tod.
Wie wäre es mit Gibraltar:
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/gibraltar/
569,9 liegen aktuell an ?
Es ist bekannt, dass durch die Impfungen die Hospitalisierungen im Vergleich zu der Inzidenz zurückgegangen sind. Darum waren vor einem Jahr bei einer Inzidenz von 200-250 schon die Intensivstationen voll, während man sich dieses Jahr flächendeckend Inzidenzen im Bereich von 1000-1500-2000 und höher wie Anfang der Woche fast 3000 im Kreis Meißen leistet. Hätten wir vor einem Jahr derartige Inzidenzen gehabt, hätte man längst das Kriegsrecht ausrufen müssen. Die Verhältnisse haben sich geändert, aber nicht der grundsätzliche Zusammenhang.

Von daher ist schon klar, dass durch die hohe Impfquote in Gibralter dort trotz Coronawelle die letzten Wochen seit dem Sommer praktisch keiner mehr an Corona gestorben ist, das ist in Sachsen aber nich der Fall. Dort sterben derzeit im Schnitt fast 50 Menschen pro Tag. Daher nimmt die Bedeutung der Inzidenz mit der Impfquote ab, aber da in Sachsen die Impfquote bei 60% und diese 60% wohl vor allem in den weniger betroffenen Städten wie Leipzig und Dresden wohnen werden, ist gerade da wo die Inzidenz hoch ist, wo wenig geimpft wurde, die Bedeutung der Zahl am größten.

Ich würde daher Gibraltar eher als Beispiel einer hohen Impfquote nehmen und weniger als Beispiel eines statistischen Sonderfalls wegen geringer Bevölkerungsanzahl.
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franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Ins Gefängnis muss niemand:
https://www.n-tv.de/politik/Lauterbach- ... 89965.html
Der neue Gesundheitsminister hält eine Impfpflicht für unausweichlich. Angesichts der Omikron-Variante befürwortet er eine solche Regelung vor allem für Kita-Personal. Bis zum Äußersten möchte Lauterbach mit Impfverweigerern aber nicht gehen: Ihnen soll keine Freiheitsstrafe drohen, wohl aber Bußgeld...
Das Äußerste in einem Land wie unserem, ist der Gang an den Geldbeutel.
"Man muss mit Psychologen und Ökonomen reden, ab wann Strafen eine Wirkung erzielen." Wenn jemand nicht zahle, "müssen die Bußgelder empfindlich erhöht werden.
Aber ich bin mir sicher, dass wir allein mit der Ankündigung der allgemeinen Impfpflicht schon sehr viele Menschen erreichen werden."
Wie wäre es, wenn man gleich von Anfang an mit Psychologen und Soziologen geredet hätte,
um heraus zu finden wie vielleicht Menschen auf bestimmte Interventionen reagieren.
Aber wie so oft, werden die Psychologen und Soziologen gerufen wenn es ans Aufräumen geht.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Boostern nun nach 3 Monaten:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... n-aus.html
2:39 Uhr – Biontech-Chef spricht sich für Booster nach drei Monaten aus
Biontech-CEO und -Mitgründer Uğur Şahin hat sich für eine Auffrischung bereits ab drei Monaten nach der Zweitimpfung ausgesprochen.
Mit Blick auf die neue Omikron-Variante des Coronavirus „sind zwei Dosen noch keine abgeschlossene Impfung mit ausreichendem Schutz“,...
Nun ist die Impfung ,wegen Omicron, nach zwei Impfungen noch nicht abgeschlossen und es soll schon nach 3 Monaten geboostert werden,
vielleicht sogar noch eine vierte hinterher, ein neuer Impfstoff steht vielleicht erst im April zur Verfügung,
wie soll das funktionieren ?
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Neom
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Neom »

franzmannzini hat geschrieben:(10 Dec 2021, 20:01)

Boostern nun nach 3 Monaten:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... n-aus.html

Nun ist die Impfung ,wegen Omicron, nach zwei Impfungen noch nicht abgeschlossen und es soll schon nach 3 Monaten geboostert werden,
vielleicht sogar noch eine vierte hinterher, ein neuer Impfstoff steht vielleicht erst im April zur Verfügung,
wie soll das funktionieren ?
Du wirst im Jahr 2022 dich mind 3xMal impfen lassen müssen.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Neom hat geschrieben:(10 Dec 2021, 20:07)

Du wirst im Jahr 2022 dich mind 3xMal impfen lassen müssen.
Ich denke nicht das ich das muss, ich ziehe es nur in Betracht, allerdings bietet mir das Jahresende genug Zeit um
meinen weiteren Umgang mit der Thematik und meiner Reaktion darauf, zu überdenken.
Vielleicht muß ich mich doch früher von meiner Heimat lösen, als geplant.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Solche Dinge sind problematisch:
https://www.welt.de/regionales/bayern/a ... demie.html
Zwei Drittel der Corona-Toten sind über 80. Doch in Bayern wird der Impfstatus von Pflegeheimbewohnern nicht systematisch erfasst.
Und in mehrfacher Hinsicht mangelt es an exakten Informationen zur Entwicklung der Pandemie.
Warum verdammt, ist es nicht möglich, jemanden dazu zu zwingen diese Daten zu erheben ?
Eine bundesweite Meldepflicht für Impfungen in Pflegeheimen ist bislang nicht vorgeschrieben, obwohl gerade Heimleitungen umfangreiche Dokumentationspflichten erfüllen müssen,
die die Qualität der Pflege sicherstellen sollen.
Was ist das Problem ?
Die jeweiligen Corona-Verordnungen sind voll von Regularien, aber bei solchen Teilproblemen wird man nicht aktiv.
Die neue Bundesregierung will nun ein bundesweites «Impfradar» für Pflegeheime einführen:
Am Freitag behandelte der Bundestag eine Änderung des Impfschutzgesetzes, die die Heime zur monatlichen Dokumentation des Impfstatus der Bewohner verpflichtet.
Die Länder müssen im Bundesrat noch zustimmen.
In Sachsen hat man schon sehen können wie es mit der Erfassung von Zahlen ausgeht, aus dem wöchentlichen Melden von Ungeimpften Pflegern*innnnnen wurde
eine monatliche Meldung.
Diese Zahlen lassen sich im Moment noch nicht finden.
Napoli
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Napoli »

franzmannzini hat geschrieben:(10 Dec 2021, 20:14)

Ich denke nicht das ich das muss, ich ziehe es nur in Betracht, allerdings bietet mir das Jahresende genug Zeit um
meinen weiteren Umgang mit der Thematik und meiner Reaktion darauf, zu überdenken.
Vielleicht muß ich mich doch früher von meiner Heimat lösen, als geplant.
Als Reiseziel vlt. Tansania, oder Sylt?
https://www.sueddeutsche.de/reise/sylt- ... -1.5309989

Ich glaube, die haben gerade volle Geldbörsen und lassen die Korken knallen....

Wegen der Tuberkulose zog es früher viele Menschen aus dem nasskalten Norden in den trockenen Süden, um eine Infektion zu Umgehen... ja, wat macht man bei covid?
Von der Heimat lösen? Wegen der vlt. kommenden Impfpflicht? Wegen der Infektionsgefahr in D.? Wegen Sicherheit? Mmmh? Wie wäre es mit absoluter Wallapalllaprovinz in D.? Viel Glück...
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Napoli hat geschrieben:(10 Dec 2021, 20:42)

Als Reiseziel vlt. Tansania, oder Sylt?
https://www.sueddeutsche.de/reise/sylt- ... -1.5309989

Ich glaube, die haben gerade volle Geldbörsen und lassen die Korken knallen....

Wegen der Tuberkulose zog es früher viele Menschen aus dem nasskalten Norden in den trockenen Süden, um eine Infektion zu Umgehen... ja, wat macht man bei covid?
Von der Heimat lösen? Wegen der vlt. kommenden Impfpflicht? Wegen der Infektionsgefahr in D.? Wegen Sicherheit? Mmmh? Wie wäre es mit absoluter Wallapalllaprovinz in D.? Viel Glück...
Tansania ist völlig ungeeignet, Sylt ist zu voll.
Ich wünsche tatsächlich Abstand von Menschenansammlungen, denn umso mehr Menschen, umso größer ist der Anteil von Idioten.
Ich habe keine Angst vor staatlich auferlegten "Pflichten", ich habe um die 20 Jahre damit gelebt.
Meine Vorväter sind ruhelos in Europa hin und her gewandert, und später dann ausgewandert, ich kann es mit aussuchen wohin ich gehen will,
ich brauche keine Bevormundung.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

für ein paar Dollar mehr....
...wenn es eine Impfung für 20 Euro einmal im Jahr auch tut...
Ob eine Impfung wirklich nur 20€ kostet ? :)
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(07 Dec 2021, 05:46)

:thumbup:


Lange Warteschlangen, Selektion, ...keine Sitzplätze...warten in der Kälte bei Nieselregen - und dann ist der Impfstoff alle...

NUR So erlangt die Regierung VERTRAUEN in die Maßnahmen.
Lassen Sie es doch. Es gibt einfach Probleme bei der Impfstoffverteilung und Verabreichung.
Aber hier von Selektion zu sprechen, ist falscher Nazijargon.
Lassen Sie das doch einfach.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Wähler »

Die Corona-Wellen müssen wohl jetzt mit Impfwellen beantwortet werden. Sowohl Biontech als auch Moderna arbeiten bereits an einer Anpassung ihrer Impfstoffe an die Omikron-Variante. Eine allgemeine Impfpflicht wäre auch eine Herausforderung für die Impflogistik. Persönlich habe ich einen Boostertermin bei meinem Hausarzt für Mitte Januar bekommen. Meine Wiederanmeldung beim Impfzentrum vor einem Monat wurde bisher noch nicht mit einem Terminangebot honoriert. Wenn jetzt alle sich boostern lassen sollen, deren 2. Impfung mindestens 3 Monate zurückliegt, dann dürften auch Impfzentrum im Vollbetrieb schnell an ihre Leistungsgrenzen stoßen. Ein kurzfristiger Lockdown auch für Ungeimpfte dürfte unvermeidbar sein, wenn die Omikron-Variante bis Jahresende die Delta-Variante ablösen würde.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Wähler »

Es geht in Richtung Impfpflicht und regionaler Lockdowns:
BR 10. Dezember 2021 Impfpflicht in Pflegeeinrichtungen und Kliniken ist beschlossen
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... en,SrAltqv
"Wieder mehr Befugnisse für die Länder
Der im Zuge der vorangegangenen Änderung des Infektionsschutzgesetze verkleinerte Maßnahmenkatalog wird wieder ausgeweitet. Künftig können alle gastronomische Einrichtungen, Freizeit- oder Kultureinrichtungen wieder geschlossen werden. Betroffen sind davon neben Restaurants auch Bars, Clubs und Diskotheken. Auch Messen oder Kongresse können wieder untersagt werden."
Zuletzt geändert von Wähler am Samstag 11. Dezember 2021, 07:35, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Andreas62 »

Platon hat geschrieben:(08 Dec 2021, 20:36)

Ich frage mich, ob man am Ende die Impfgegner bzw. die Wortführer davon, öffentlich irgendwie zur Verantwortung ziehen kann. Weil es ist ja schon so, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen der aktuellen Welle und dem Unterlassen von Impfungen gibt und daher tragen diese Leute dann auch die Verantwortung a) für den Lockdown und den damit verbundenen wirtschaftlichen Schaden und b) natürlich auch die zusätzlichen Toten, die sich ja recht leicht statistisch errechnen lassen.

Es wird wahrscheinlich schwer werden Leute juristisch zur Verantwortung zu ziehen, aber man kann ja schon öffentlich die Leute dazu auffordern sich zu entschuldigen, wenn sich die Pandemie durch eine entsprechende Impfquote bzw. Mutationen in die richtige Richtung langsam gelegt hat.
Da drei mal geimpft bin ich kein Impfgegner, finde aber die Einschätzungen der Menschen die einer Impfung für sich skeptisch gegenüber stehen, schon etwas heikel.
Sie faktisch zu kriminalisieren ist schon harsch, zu harsch meine ich, da schießt der wohlgemeinte Solidargedanke doch etwas über das Ziel hinaus.
"Alles Käse Genossen!"
(Erich Mielke)
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(10 Dec 2021, 23:18)

Lassen Sie es doch. Es gibt einfach Probleme bei der Impfstoffverteilung und Verabreichung.
Aber hier von Selektion zu sprechen, ist falscher Nazijargon.
Lassen Sie das doch einfach.
Ist Deine Familie beim Impfen raussortiert worden ?

(Aufforderung kannste stecken lassen.....mach das bei Deiner Kindergartengruppe)

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Ja, Der Führer hat DEUTSCH gesprochen.
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