Selina hat geschrieben:(17 Nov 2021, 08:40)
Genau. Sag mal, was denkst du, finden wir jemals wieder raus aus dieser schrecklichen Geschichte? Jetzt noch die "Pandemie der Ungeimpften". Da ist schon was dran an der Formulierung. Denn hätten sich alle, die gesundheitlich können, impfen lassen, wären wir schon längst durch mit dem ganzen Theater. Das völlig überlastete Personal auf den Intensivstationen kann doch nur noch mit dem Kopf schütteln, wenn es tagtäglich die vielen Ungeimpften sieht, die eingeliefert werden. Hier ist die Inzidenz bei den Ungeimpften etwa 1000, während sie bei den Geimpften etwa 70 ist. Das sagt doch wohl alles. Nebenbei: Herzlichen Gruß und schönen Tag für dich, lange nicht gesehen

Ich bin ja ein gewöhnlich optimistischer Mensch und daran kann der dumme Virus auch nichts ändern.
Ich denke, wir werden den schwierigsten Winter der Pandemie bekommen, mit sehr unschönen Entwicklungen (Triage etc.).
Ich hoffe, dass wir als Gesellschaft das ohne größere Konflikte überstehen.
Mir wäre am liebsten, das Thema mit den Intensivbetten wäre nicht so akut, dann könnte jeder für sich entscheiden, ob er Impfen oder leiden/sterben will. Da hätte ich als Hardcoreliberaler absolut keinen Bedarf irgend jemandem irgend etwas vorzuschreiben. Ich würde dann auch die 2G/3G nicht für nötig halten, und dann hätten wir auch die Konflikte nicht. Weil das aber leider nicht so ist, kommen wir um ein externes Management des Schutzes der Ungeimpften nicht rum, deshalb bin ich für die Österreichische Lösung.
Ich mache - als Optimist - aber aktuell steigende Impfbereitschaft aus (Auch wenn das akut wenig hilft), offensichtlich wirkt neben den Regularien auch die Tatsache, dass bei den aktuellen Inzidenzen die Einschläge näher kommen und es auch gesundheitlich für Ungeimpfte 5 vor 12 ist.
Ich hoffe deshalb, nach dem harten Winter werden wir so viele geimpfte haben, dass wir in einen Gleichgewichtszustand mit dem Virus kommen. Los bekommen wir ihn wohl nicht mehr. Er wird - wie auch Grippe oder Durchfall in der AK 80+ zu den Haupttodesursachen zählen, aber das Thema Überlastung Gesundheitssystem sollte dann nicht mehr auftreten.
Wie gesagt, am wichtigsten ist mir (neben den rein gesundheitlichen Aspekten), dass unsere sich Gesellschaft nicht zwischen „Covididioten“ und „Covidhasen“ unversöhnlich zersplittert, sondern wir wieder zu einem „Leben und Leben lassen“ kommen. Aber aktuell lassen das die rein medizinischen Fakten eben nicht zu.
Schön auch, dich mal wieder zu lesen. Ich hoffe, es geht Dir gut in diesen schweren Zeiten?