Sören74 hat geschrieben:(30 Oct 2021, 02:02)
Genau. Ich finde, wir haben viel zu viele Pflegekräfte in Deutschland, die stehen sich sowieso nur gegenseitig auf die Füße auf der Arbeit, da könnte man mit Berufsverboten wunderbar Platz und Bewegungsfreiheit schaffen. Von daher eine super Idee.
Naja, der Kollege hat da insofern vielleicht schon einen Punkt, da eine Impfpflicht an sich längst Praxis ist, siehe Masernschutzgesetz:
"Nach 1970 geborene Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen arbeiten, wie Erzieher, Lehrer, Tagespflegepersonen und medizinisches Personal, müssen ebenfalls einen Schutz gegen Masern aufweisen."
Man sollte sich aber auch fragen, warum ausgerechnet Personal, dass selbst täglich Medikamente ausgibt und Spritzen setzt, - und mindestens mal gegen Masern geimpft ist ... - skeptisch gegen eine Covid-Impfung ist.
Und da sehen wir, dass auch die Auseinandersetzung von medizinisch fachkundigem Personal mit dem Thema "Impfstoffe auf Basis neuer Technologien" zu Skepsis führen kann.
Ich finde, dass das Thema "Langzeitfolgen" durchaus angesprochen werden darf, man erlebte aber doch gerade in der Woche "nach Kimmich", wie das in der Diskussion verdreht und möglichst (mund)tot geredet werden soll, um den letzten Impfskeptikern kein Futter zu geben.
Insofern könnte - da bin ich bei Dir - zunehmender Druck oder gar eine Impfpflicht auch bei Pflegekräften zu einer Abwehrhaltung führen. Und die können wir nicht brauchen. Pflegekräfte, die Patienten/Bewohner anstecken, allerdings auch nicht...
Unabhängig davon sind die Patienten/Bewohner ja nicht schutzlos: Wenn man sich bei ersten Anzeichen, dass ähnliche Hotspots in der Altenpflege drohen wie im letzten Jahr auf das beruft, was im letzten Jahr versäumt wurde (lückenlose Tests, taugliche Masken), dann stellen ungeimpfte Pflegekräfte vielleicht einen überschaubaren Risikofaktor dar?