In einem möglichen Verfahren können evtl. Zeugen aufgerufen werden, die ihre Einschätzung wiedergeben sollen.
Das könnte ja heiter werden.
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In einem möglichen Verfahren können evtl. Zeugen aufgerufen werden, die ihre Einschätzung wiedergeben sollen.
Den Träges des Goldenen Aluhuts 2021 als Zeugen zu zitieren, um die PiS zu verteidigen, macht nun wirklich den Bock zu Gärtner.Theophan hat geschrieben:(19 Oct 2021, 17:59)
"Dinner im Kanzleramt – Verfassungsrichter in Diensten der Politik"
(..)
Ich rufe eine Überraschungszeugin in den Zeugenstand:Vongole hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:07)
Den Träges des Goldenen Aluhuts 2021 als Zeugen zu zitieren, um die PiS zu verteidigen, macht nun wirklich den Bock zu Gärtner.
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... h-101.htmlBundeskanzlerin Angela Merkel hat bei ihrem Besuch in Warschau dafür plädiert, den Streit zwischen der EU-Kommission und Polen um das dortige Justizsystem durch Gespräche zu lösen.
"Politik ist doch mehr, als nur zu Gericht zu gehen" (...)
Frau Merkel verteidigt das polnische Rechtssystem nicht.DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:16)
Ich rufe eine Überraschungszeugin in den Zeugenstand:
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... h-101.html
Sie warnt aber an anderer Stelle vor vorschnellem Aktionismus und plädiert im wesentlichen für den Dialog.Vongole hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:19)
Frau Merkel verteidigt das polnische Rechtssystem nicht.
Frau Merkel ist bald nicht mehr tonangebend.DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:20)
Sie warnt aber an anderer Stelle vor vorschnellem Aktionismus und plädiert im wesentlichen für den Dialog.
Mal was anderes als Mainstream Einheitsbrei...Vongole hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:07)
Den Träges des Goldenen Aluhuts 2021 als Zeugen zu zitieren, um die PiS zu verteidigen, macht nun wirklich den Bock zu Gärtner.
Frau Merkel hat aber einen ganz anderen Humor als Audi in den Russlandsträngen.Vongole hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:22)
Frau Merkel ist bald nicht mehr tonangebend.
Du erinnerst mich langsam an Audi in den Russlandsträngen.
https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/ ... 21-1959290Was die Rechtsstaatlichkeit insgesamt anbelangt, so haben wir darüber durchaus vertieft gesprochen.
Auch das ist nichts als eine Meinung!
Diese möglichen Zeugen werden sicher nicht aussagen, dass deutsche Richter von einer Regierung/Verwaltung diszipliniert oder wegen missliebiger Spruchpraxis abberufen werden können. Deutsche Richter arbeiten sehr selbstbewusst, bis hinein in die höchsten Ebenen. Dem deutschen Verfassungsgericht kann man ganz sicher nicht nachsagen, dass es in Regierungsinteresse urteilen würde. Man kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft die Regierung (und sogar das Parlament) vom Verfassungsgericht in die Schranken verwiesen worden ist. Erheitert hat das niemanden. Das unterscheidet das deutsche Verfassungsgericht offensichtlich vom neu zusammengesetzten polnischen.DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Oct 2021, 17:57)
In einem möglichen Verfahren können evtl. Zeugen aufgerufen werden, die ihre Einschätzung wiedergeben sollen.
Das könnte ja heiter werden.
Willst Du damit andeuten, dass die Bundeskanzlerin damit eine Befangenheit deutscher Gerichte eingeräumt oder dem Abbau des Rechtsstaats in Polen ihren Segen erteilt hätte?DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:16)
Ich rufe eine Überraschungszeugin in den Zeugenstand:
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... h-101.html
Frau Dr. Angela Merkel wird man nun schwerlich als Agentin der PIS betrachten können.
Dies mögen die Geschworenen, und besonders die Hitzköpfe unter ihnen, bedenken.
Na ja, sie wird das schon etwas bilateraler meinen, die einseitige Schuldzuweisung ist nicht gerade ihr Ding in außenpolitischen Fragen.Kohlhaas hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:49)
Willst Du damit andeuten, dass die Bundeskanzlerin damit eine Befangenheit deutscher Gerichte eingeräumt oder dem Abbau des Rechtsstaats in Polen ihren Segen erteilt hätte?
So wie ich das lese, hat Deine Überraschungszeugin an Polen appelliert, mit der EU zu reden anstatt immer neue Verfahren wegen Rechtsstaatsverstößen zu provozieren.
Soso, sie haben also "vertieft gesprochen". Ich habe auch mal mit jemandem "vertieft gesprochen". Er hat das ganz sicher nicht als "Zustimmung" zu seiner Haltung empfunden, aber zu einer Anklage kam es nicht.DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:29)
Frau Merkel hat aber einen ganz anderen Humor als Audi in den Russlandsträngen.
So spielt sie in der Pressekonferenz mit Morawiecki äußerst geschickt auf die Freunde eines "vertieften" Europas an:
https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/ ... 21-1959290
Aber gut, mal sehen, was Scholz hinbringt.
Er konnte auch Reitschuster bringen, oder?DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:32)
"Cicero" kann man aber bringen, oder?
Ansonsten müssten wir uns mal grundsätzlich über Pressefreiheit unterhalten. Ganz ohne Rechtsstaatsverfahren natürlich, nur unterhalten.
Vor Gericht und auf hoher See ist alles möglich.Kohlhaas hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:44)
Diese möglichen Zeugen werden sicher nicht aussagen, dass deutsche Richter von einer Regierung/Verwaltung diszipliniert oder wegen missliebiger Spruchpraxis abberufen werden können. Deutsche Richter arbeiten sehr selbstbewusst, bis hinein in die höchsten Ebenen. Dem deutschen Verfassungsgericht kann man ganz sicher nicht nachsagen, dass es in Regierungsinteresse urteilen würde. Man kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft die Regierung (und sogar das Parlament) vom Verfassungsgericht in die Schranken verwiesen worden ist. Erheitert hat das niemanden. Das unterscheidet das deutsche Verfassungsgericht offensichtlich vom neu zusammengesetzten polnischen.
Tun wir doch dauernd. Vorhin konnte zum Beispiel jemand unwidersprochen über "Mainstream Einheitsbrei" fabulieren. Es reicht ja inzwischen eine noch so absurde Meinungsäußerung, um Pressefreiheit für sich selbst zu reklamieren und Pressefreiheit für die "Systemmedien" infrage zu stellen. Jede unbelegte Meinungsäußerung dieser Art wird dann in ungebremster Weise als Ausdruck der Verteidigung der eigentlich verhassten Pressefreiheit angeführt. So nach dem Motto: Relotius hat mal gelogen, also ist die gesamte Presse erwiesenermaßen verlogen. Darüber kann man sich natürlich gern unterhalten. Es gibt dazu ja sogar einen eigenen Strang. Wir sollten aber nicht in diese Diskussion importieren, was dort so geschrieben wird.DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:32)
"Cicero" kann man aber bringen, oder?
Ansonsten müssten wir uns mal grundsätzlich über Pressefreiheit unterhalten. Ganz ohne Rechtsstaatsverfahren natürlich, nur unterhalten.
Sicher, sicher.
Ich sprach nicht vom Cicero.DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Oct 2021, 19:12)
Sicher, sicher.
Und kritische Blätter wie "Cicero" als Agenten Morawieckis zu sehen, wäre letztlich auch nur eine Meinung.
DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Oct 2021, 19:07)
Vor Gericht und auf hoher See ist alles möglich.
Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass wir immer recht haben, weil wir wir sind.
Die Bundeskanzlerin erkennt m. E., dass diese Gerichtsspielchen bestenfalls zu nichts führen werden, und im weniger günstigen Fall zu einer Schwächung der EU insgesamt.
Wie stellen Sie sich die Beweisführung vor? Genügt Ihnen der investigative Journalismus der Gazeta Wyborcza und die Beschreibung des Auftritts der Schlägertruppe und ihre öffentliche Vorankündigung, in der sie ihre Schläger als "Kämpfer" bezeichnet? Oder erwarten Sie, daß ich ein "U-Boot" in diese Truppe einschleuse?...nach der Vorgabe: "Bild sprach mit dem Toten!"DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Oct 2021, 17:53)
(...)
Trotz Nachfrage haben Sie zu dieser Geschichte keinerlei Beleg bisher erbracht. Wenn das Wahlkampf sein soll, so ist es ein düsterer.
Eigentlich bin ich sehr niedergeschlagen über diesen ziemlich groben Unfug, der seit 6 Jahren Zeit in Polen abläuft. Ich habe Glück, in einem Landstrich zu leben, wo dieser merkwürdige Politikstil keinen Widerhall findet.(...)
Sie sind fit für die heiße Wahlkampfphase in 2023, good luck kann ich da nur sagen.
Konkret fordert Polen eine Überprüfung des deutschen Systems zur Nominierung von Richtern am Bundesgerichtshof durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Einen entsprechenden Antrag werde er im Kabinett stellen, sagte Justizminister Ziobro auf einer Pressekonferenz. Gegen Deutschland solle ein Verfahren angestrengt werden, weil die Politisierung der Richter-Nominierung gegen EU-Verträge verstoße.
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... d-101.htmlZiobro: Stärker politisiert als Polens LandesjustizratZiobro argumentierte nun, in Deutschland würden Richter für den Bundesgerichtshof vom Richterwahlausschuss gewählt, der ausschließlich aus Politikern besteht. Dem Gremium gehören die 16 Justizminister der Länder sowie 16 weitere Mitglieder an, die vom Bundestag bestimmt werden. Damit sei der Ausschuss stärker politisiert als Polens Landesjustizrat, sagte Ziobro. Diesem gehören 17 Richter, sechs Parlamentsabgeordnete sowie zwei von der Regierung entsandte Mitglieder an.
Irgendwie verrückt Polen da Maßstäbe: Die Kontrolle über die Erfüllung geschlossener Verträge übt die EU-Kommission aus, und keinesfalls Polen ersatzweise für die EU-Kommission gegenüber anderen Mitgliedern der EU. Selbstverständlich hat Polen das Recht, auf Ungleichbehandlung hin zu weisen, wenn da wirklich etwas wäre, was auf zu arbeiten ist. Das hat heute MP Morawiecki vor dem EU-Parlament versucht.Ebiker hat geschrieben:(19 Oct 2021, 21:07)
In Polen ist das also ganz schlimm mit den Richtern ? "Hold my beer " sagen die Polen und fordern die Überprüfung der Richterernennungen am BGH
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... d-101.html
Das ist auch nur eine MeinungVongole hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:36)
Auch das ist nichts als eine Meinung!
Dass du hier (und im anderen Polenthread) als Sprachrohr der PiS bzw. Morawieckis fungierst, macht deine Versuche, das polnische Justizsystem zu verteidigen, auch nicht glaubwürdiger.
Ich erinnere mich an eine Hausdurchsuchung bei einem selbstbewußten Richter.Kohlhaas hat geschrieben:(19 Oct 2021, 18:44)
Diese möglichen Zeugen werden sicher nicht aussagen, dass deutsche Richter von einer Regierung/Verwaltung diszipliniert oder wegen missliebiger Spruchpraxis abberufen werden können. Deutsche Richter arbeiten sehr selbstbewusst,
Wie gut, daß unser Forum diese Meinungsvielfalt ermöglicht!
Nach deutscher Rechtsordnung hat ein dazu befugter Richter dieser Hausdurchsuchung zugestimmt. Was ist daran so aufregend? Der Rechtsweg steht auch dem Richter offen, der von einer Hausdurchsuchung betroffen war. Unangenehm ist so etwas immer, auch bei anderen Menschen, die in einen derartigen Vorgang verwickelt werden. Das ist eben ein Teil der Wahrheitsfindung im Rechtsverfahren.Ebiker hat geschrieben:(19 Oct 2021, 22:07)
Ich erinnere mich an eine Hausdurchsuchung bei einem selbstbewußten Richter.
Ja, was denn sonst? Mich würde allerdings verwundern, daß nach 72 Jahren Umgang mit dem Grundgesetz und unserer Rechtspraxis entscheidende Punkte im Widerspruch zur demokratischen Gesellschaftsordnung stehen. Aber wenn sie denn gefunden werden sollten, dann eben Gott-sei-Dank! Ich meine, daß uns diese Sicht der Dinge sehr deutlich von den Empfindungen der Politiker in der polnischen Regierung unterscheidet. Die sind erst einmal zutiefst beleidigt.Atue001 hat geschrieben:(19 Oct 2021, 23:02)
Deutschland steht derzeit nicht auf der Anklagebank. Polen hingegen ist schon verurteilt.
Sollte es zu einem Verfahren gegen Deutschland kommen, und sollte auch das Deutsche Justizverfahren abgemahnt werden - dann wäre ich dafür, die abgemahnten Punkte auch in Deutschland zu verändern. Es geht nichts über mehr Demokratie......nur die PiS ist da anderer Meinung....
Kommen wir doch mal direkt zur Sache selbst.Kohlhaas hat geschrieben:(19 Oct 2021, 19:26)
Du verkürzt damit die Diskussion. Niemand sagt, dass "wir" immer Recht haben, weil wir "wir" sind. "Wir" lassen ein Gericht nur dann über Recht oder Unrecht entscheiden, wenn "wir" mit den anderen "wiren" im Gespräch nicht mehr einig werden können.
(...)
Ja, der Artikel, der einen Finanzierungs- und Auftragszusammenhang zur besagten Gruppe mit der Regierung herstellt.H2O hat geschrieben:(19 Oct 2021, 20:49)
Wie stellen Sie sich die Beweisführung vor? Genügt Ihnen der investigative Journalismus der Gazeta Wyborcza und die Beschreibung des Auftritts der Schlägertruppe und ihre öffentliche Vorankündigung, in der sie ihre Schläger als "Kämpfer" bezeichnet? Oder erwarten Sie, daß ich ein "U-Boot" in diese Truppe einschleuse?...nach der Vorgabe: "Bild sprach mit dem Toten!"
(...)
Derzeit verteidigt die Republik Polen eine EU-Außengrenze und wird dabei von Belarus herausgefordert.H2O hat geschrieben:(19 Oct 2021, 21:37)
Irgendwie verrückt Polen da Maßstäbe: Die Kontrolle über die Erfüllung geschlossener Verträge übt die EU-Kommission aus, und keinesfalls Polen ersatzweise für die EU-Kommission gegenüber anderen Mitgliedern der EU. Selbstverständlich hat Polen das Recht, auf Ungleichbehandlung hin zu weisen, wenn da wirklich etwas wäre, was auf zu arbeiten ist. Das hat heute MP Morawiecki vor dem EU-Parlament versucht.
Die passenden Antworten auf seine Vorhaltungen hat MP Morawiecki heute im EU-Parlament schon erhalten. Das Ergebnis 27:1 sollte Polen zu denken geben, wer nun der Geisterfahrer im EU-Geleitzug sein könnte. Das Land stellt sich so außerhalb der Gemeinschaft auf, der es eigenem Bekunden zufolge so gern angehört.
Gibt es in der Gazeta Wyborcza recht ausführlich; übrigens nicht als eine einzige Anmerkung zum Thema "Straż Narodowy" und ihren Wortführer Robert Bąkiewicz.DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2021, 03:51)
Ja, der Artikel, der einen Finanzierungs- und Auftragszusammenhang zur besagten Gruppe mit der Regierung herstellt.
Ich bin der Meinung, daß der Streit um die künftige Verfassung der EU losgelöst von der Tagespolitik geführt werden muß. Dabei kann herauskommen, daß die EU-Außengrenze sich an die Oder verschiebt.DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2021, 04:18)
Derzeit verteidigt die Republik Polen eine EU-Außengrenze und wird dabei von Belarus herausgefordert.
Damit sollten sich Parlament und Kommission beschäftigen anstatt Wahlkampf zu betreiben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Polnische ... seit_2015)Christdemokrat hat geschrieben:(20 Oct 2021, 07:38)
Ich habe das "Problem" mit dem Verfassungsgericht noch immer noch verstanden.
Ja, Danke.H2O hat geschrieben:(20 Oct 2021, 06:42)
Gibt es in der Gazeta Wyborcza recht ausführlich; übrigens nicht als eine einzige Anmerkung zum Thema "Straż Narodowy" und ihren Wortführer Robert Bąkiewicz.
https://wyborcza.pl/0,128956.html?tag=r ... %B1kiewicz
https://wyborcza.pl/7,75398,27688673,wy ... wicza.html
https://wyborcza.pl/7,75398,27680580,ko ... duszu.html
https://warszawa.wyborcza.pl/warszawa/7 ... praca.html
https://wyborcza.pl/7,75398,27666668,ba ... staje.html
https://www.pap.pl/aktualnosci/news%2C9 ... wicza.html
Mit dem Suchmuster "Robert Bąkiewicz Gazeta Wyborcza" können Sie sich aber auch selbst diese Informationen verschaffen. Im Grunde verstoße ich gegen unsere Nutzungsbedingungen, indem ich fremdsprachliche Quellen nenne. Zugelassen sind nur englische fremdsprachliche Texte... aber ich kann aus der polnischen Innenpolitik nur mit Quellen aus Polen berichten.
Mit dem Suchmuster "Robert Bąkiewicz Rzeczpospolita" bekommen Sie eine ähnlich hohe Zahl von Treffern... für den Fall, daß Ihnen die Gazeta Wyborcza zu linksliberal auftritt... dann eben freiheitlich-konservativ. Wenn Sie ein Beitrag dort besonders interessiert, will ich Ihnen gern den Inhalt vermitteln.
Es ist bereits vermischt. Brüssel hält 24 Milliarden Aufbau-Hilfen zurück und laut Beobachter spielt die Warschauer Regierung auf Zeit, weil die EU nicht ewig ohne Erklärung eine Ungleichbehandlung durchhalten kann.H2O hat geschrieben:(20 Oct 2021, 07:27)
Ich bin der Meinung, daß der Streit um die künftige Verfassung der EU losgelöst von der Tagespolitik geführt werden muß. Dabei kann herauskommen, daß die EU-Außengrenze sich an die Oder verschiebt.
Die polnische Grenze zu Bialorus ist zuerst einmal eine polnische Grenze. In Warschau befindet sich die Zentrale der EU-Agentur Frontex, die den gemeinsamen Grenzschutz organisieren soll. Da genügt bildlich gesprochen der Gang über die Zebrastreifen von einer polnischen Stelle zu einer zuständigen EU-Stelle. Auch könnte Polen seine Nachbarn um Mitwirkung bitten, wenn es selbst diese Lage nicht beherrscht.
https://www.tagesspiegel.de/politik/pol ... 68416.htmlAlle wissen: Es geht um konkurrierende Machtansprüche. Die EU-Kommission und das Europäische Parlament möchten Polen durch Geldentzug disziplinieren und zur Unterordnung unter EU-Vorgaben zwingen – von der Organisation des Gerichtswesens über die staatliche Haushaltspraxis bis zur Sicherung der Außengrenze der EU.
Ja! ich bin gerührt, aber nicht geschüttelt....H2O hat geschrieben:(19 Oct 2021, 22:07)
Wie gut, daß unser Forum diese Meinungsvielfalt ermöglicht!
Scheint mir zu einfach aufgebaut zu sein. Ich gebe zu, daß Abstimmungen in der EZB ziemlich verzwickt organisiert sind. Wenn man das Konzept aber verstanden hat, dann scheint es doch ganz vernünftig zu sein.schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Oct 2021, 10:46)
Gab es nicht auch das Problem des EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen des Urteils des Bundesverfassungsgerichts, dass bei Entscheidungen über Anleihekäufe nicht die EZB sondern das Einzelland Vorrang haben müsse? Das ist jetzt vielleicht auch ein bissel whataboutism und wurde möglicherweise hier auch schon erörtert.
Solange der Europäische Rat, also der Club der Regierungschefs, ganz klar und eindeutig das Machtzentrum der Bestimmer in der EU ist .... und nicht das EU-Parlament oder die EU-Kommission ... solange wird es voraussehbar ständig irgendwelche schwelenden XY-Exits geben. Weil die vielen Herren und wenigen Damen sich selbstverständlich nicht die Macht aus den Händen nehmen lassen.
Die Lage ist entspannt nur in der Sache der Rechtsstaatlichkeit für die polnische Regierung nicht.DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2021, 16:36)
Der deutsche Innenminister will mit Polen kooperieren, um die Grenzkrise in den Griff zu bekommen.
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenb ... e7040.html
Auf dem EU-Gipfel soll aber das weitere Vorgehen gegen Belarus besprochen werden.
Das ist jetzt aber verzwickt. Will man entschlossen gegen den Operettendiktator Lukaschenko vorgehen, wäre eine Entspannungspolitik gegenüber Polen ratsam.
Oder man arrangiert sich mit Belarus und konzentriert sich auf Spannungen innerhalb der EU.
Eine Vorhaltung, über die der EuGH nach seinem Regelwerk zu befinden hat.DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2021, 16:10)
Es ist bereits vermischt. Brüssel hält 24 Milliarden Aufbau-Hilfen zurück und laut Beobachter spielt die Warschauer Regierung auf Zeit, weil die EU nicht ewig ohne Erklärung eine Ungleichbehandlung durchhalten kann.
Auch französische Partner haben ein Recht auf eine eigene Meinung; möglicherweise Gruppierungen, die dem Vertrag von Lissabon skeptisch gegenüber stehen? Die AfD hat auch noch nicht das Wort ergriffen, oder es wurde schlicht überhört. Die wollen eine andere EU... andere wollen die ordnungsgemäße Vertragserfüllung. Tja, und am Ende muß der EuGH es richten!https://www.tagesspiegel.de/politik/pol ... 68416.html
Er sagt es, es geht um konkurrierende Machtansprüche.
Nun stellen sich auch noch mehr und mehr französische Politiker hinter die Partner im Osten Europas.
https://www.welt.de/politik/ausland/plu ... rm-zu.html
Man hält Gelder zurück, um Druck aufzubauen.Haegar hat geschrieben:(20 Oct 2021, 16:44)
Die Lage ist entspannt nur in der Sache der Rechtsstaatlichkeit für die polnische Regierung nicht.
Ausserdem fällt auf die polnische Regierung nun das Verhalten in ihrer Weigerung zu einer gemeinsamen EU-Flüchtlingspolitik zurück.
Trotzdem haben die EU-Staaten der polnischen Regierung dabei Hilfe angeboten.
Ja, wegen der Rechtsstaatlichkeitproblematik der polnischen Regierung mit ihrer Gesetzgebung zur polnischen Justiz.DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2021, 17:01)
Man hält Gelder zurück, um Druck aufzubauen.
...
Es gibt eben praktische Notwendigkeiten, die keinen Aufschub dulden, und solche, die weniger dringlich zu entscheiden sind.DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Oct 2021, 17:01)
Man hält Gelder zurück, um Druck aufzubauen.
Andererseits arbeiten deutsche und polnische Polizisten in Brandenburg bereits zusammen.
Mecklenburg-Vorpommern stellt sich auf mehr Notunterkünfte ein.
Darauf wartet man ja, auf eine Erklärung, warum so gut wie allen antragsstellenden EU-Staaten die Aufbauhilfe gewährt wurde, Polen aber nicht.H2O hat geschrieben:(20 Oct 2021, 16:51)
Eine Vorhaltung, über die der EuGH nach seinem Regelwerk zu befinden hat.
Laut "Welt" wächst die "EU-Skepsis" - selbst in der französischen Regierung.Auch französische Partner haben ein Recht auf eine eigene Meinung; möglicherweise Gruppierungen, die dem Vertrag von Lissabon skeptisch gegenüber stehen? Die AfD hat auch noch nicht das Wort ergriffen, oder es wurde schlicht überhört. Die wollen eine andere EU... andere wollen die ordnungsgemäße Vertragserfüllung. Tja, und am Ende muß der EuGH es richten!
Der polnische Premier hat aber bereits erklärt, mit Erpressung nicht einverstanden zu sein.Haegar hat geschrieben:(20 Oct 2021, 17:12)
Ja, wegen der Rechtsstaatlichkeitproblematik der polnischen Regierung mit ihrer Gesetzgebung zur polnischen Justiz.
Da ist der Druck in meinen Augen notwendig und angemessen.