Zweifeler hat geschrieben:(11 Oct 2021, 11:39)
Im moment ist eine Grüne ja im Fadenkreuz wegen rassistischen Aussagen bezüglich Weißen, hier möchte ich mal die Logik von Linken präsentieren das selbst wenn man rassisatische Aussagen über andere Menschen macht, selbst nicht als Rassist gelten kann.
Quelle
Die Kontroverse um die Bundesjugendsprecherin muss man sicherlich etwas herunterhängen. Ihr persönlich sollte man aus Äußerungen in der Kindheit/der frühen Jugend, keinen Strick drehen.
Etwas Anderes ist es aber natürlich mit dem Artikel in der TAZ. Der zeigt tatsächlich sehr schön die Pathologie der Denkweise, und warum sich ganze politische Strömungen zu Rassisten und Sexisten entwickeln, obwohl sie glauben das Gegenteil zu tun.
Die Frage ist tatsächlich die der Definition von Rassismus. Man mag es kaum glauben, aber es gibt wirklich massenhaft Menschen, die sich nicht entblöden an "Rassenmerkmalen" entlang pauschale Privilegien zu definieren, anhand derer Individuen (!!) gemessen werden. Das ist purer Rassismus, weil so eben der weiße Bettler als privilegiert gegenüber dem schwarzen Millionär dargestellt wird - die Hautfarbe zählt, DAS ist das entscheidende Merkmal.
Die Frage ist also, wie lange sich dieses Gespenst verbreiten kann, bis auch der letzte Depp den Schwachsinn und die Gefahr hinter solchen Ideologien entdeckt hat. Erkennbar hinterfragen ja sehr viele Menschen nicht mehr den Sachinhalt von Thesen, wenn sie nur von "den richtigen Leuten" kommen. Ich bin daher eher pessimistisch, dass es in Deutschland schnell zu einem Rückgang dieser Unsitte kommt. Bei uns werden zunehmend die Bannerträger mit stolzer Brust durch die Straßen laufen und ihren Rassismus verbreiten, und sich dabei wie die besten Menschen überhaupt vorkommen, bis sie dann irgendwann aus ihrem Wolkenkuckucksheim verjagt werden.
Man könnte belustigt den Kopf schütteln, wenn es nicht so ernst wäre. Diese Bewegung wird die größte Bürde für die "echte" (sozialdemokratische) politische Linke sein - für die nächsten 10 Jahre bestimmt.