Bundestagswahl 2021

[aleph]

(26 Sep 2021, 19:43)

Söder macht alles was ihm und seiner Partei am Ende nützt.

Korrektur: was ihm nützt. Kein und, sondern Punkt.

[sünnerklaas]

(26 Sep 2021, 20:12)

Das ist doch banal.

Zur Schließung einer offenbar vorhandenen Lücke im Wissen um die Bundestagshistorie sei noch darauf hingewiesen, dass von 1972 bis 1976 die SPD die stärkste Fraktion und den Kanzler stellte.

Zudem hatten SPD und FDP schon im Vorfeld der Wahlen 1976 und 1980 angekündigt, nach der Wahl die Koalition fortsetzen zu wollen. Insofern kann man die Situation jetzt nicht mit der aus den 1970ern vergleichen.

[3x schwarzer Kater]

(26 Sep 2021, 20:31)

Korrektur: was ihm nützt. Kein und, sondern Punkt.

Stimmt.

[aleph]

(26 Sep 2021, 20:13)

Die Grünen nur noch bei 13,8 Prozent.

Das sind 5 Prozent mehr als 2017, aber wenn die Grünen ehrlich sind, ist es auch für sie ein Debakel.

Sehe ich auch so. Die Grünen müssen ernüchtert sein und zugeben, dass sie mit ihrer Kanzlerkandidatin zu viel Hoffnung gemacht haben. Ich denke, eine Koalition mit der Union dürfte ihr noch mehr schaden, als der SPD in den großen Koalitionen.

[Sören74]

Warum lügt Herr Söder in der Berliner Runde und behauptet, dass für Scholz Rot-Grün-Rot die Lieblingskoalition gewesen sei?

[Sören74]

(26 Sep 2021, 20:34)

Sehe ich auch so. Die Grünen müssen ernüchtert sein und zugeben, dass sie mit ihrer Kanzlerkandidatin zu viel Hoffnung gemacht haben. Ich denke, eine Koalition mit der Union dürfte ihr noch mehr schaden, als der SPD in den großen Koalitionen.

Die SPD liegt vor der Union. Also geht es sehr wohl, als Juniorpartner aufzusteigen.

[Christdemokrat]

Die Linke scheint in Berlin nur zwei der drei sichergeglaubten Direktmandate zu gewinnen. Petra Pau liegt mir starken Verlusten weit zurück.

Hat die Linke sonst noch irgendwo reale Chancen auf Direktmandate?

[Kritikaster]

(26 Sep 2021, 20:21)

Und davor und danach eben nicht, und trotzdem stellte sie den Kanzler! Ist das politische System der Bundesrepublik so schwierig zu verstehen? Oder hast du ideologische Scheuklappen?

Nun atme mal tief durch und leg Deine Verliereraggressivität ab.

Als Ratgeber und Oberlehrer eignest Du dich leider überhaupt nicht, wie Deine inzwischen geschlossene Wissenslücke einmal mehr deutlich macht - gern geschehen übrigens.

[Misterfritz]

Ich denke, es wird jetzt auf das Geschick von Habeck ankommen,
vorher schon mal mit der FDP abzukaspern, was geht und was nicht - Erfahrungen darin hat er ja.

[JJazzGold]

(26 Sep 2021, 20:40)

Ich denke, es wird jetzt auf das Geschick von Habeck ankommen,
vorher schon mal mit der FDP abzukaspern, was geht und was nicht - Erfahrungen darin hat er ja.

Interessant, dasselbe dachte ich auch gerade, als ich Baerbock wieder eiern hörte.

[Misterfritz]

(26 Sep 2021, 20:42)

Interessant, dasselbe dachte ich auch gerade, als ich Baerbock wieder eiern hörte.

Vielleicht war es doch nicht so ungünstig, dass Habeck nicht im Wahlkampframpenlicht stand.
Er scheint mir eher geeignet, solche Verhandlungen zu führen.
Aber, wir werden es sehen.

[JJazzGold]

(26 Sep 2021, 20:44)

Vielleicht war es doch nicht so ungünstig, dass Habeck nicht im Wahlkampframpenlicht stand.
Er scheint mir eher geeignet, solche Verhandlungen zu führen.
Aber, wir werden es sehen.

Es war ja eine deutliche Offerte von Lindner. Habeck wäre nach meiner Einschätzung positiver darauf eingegangen. Baerbock ist deutlich verunsichert. Jetzt wird Habeck übernehmen (müssen). Meine Meinung.

[Kritikaster]

Das tollste Statement kam ja wohl von LoserIN Weidel.

Wie die, typisch rechtsextrem realitätsfern, den für die AfD deutlichen Verlust in einen Gewinn für ihre Partei umzudeuten versuchte, sucht schon ihresgleichen.

[aleph]

Lindner ist sehr kooperativ mit den Grünen. Ich denke auch, dass die FDP mal wieder an einer Regierung beteiligt sein sollte, sonst geht sie unter und man vergisst die wieder.

[Brainiac]

(26 Sep 2021, 18:27)

Ich nehme an in der Hauptsache gespeist durch FW und Volt.

Zu den FW kann ich nicht so viel sagen, nach einem nennenswerten Impact von Volt sieht es nach allen mir zur Verfügung stehenden Informationen allerdings überhaupt nicht aus. Eher nach deutlich unter 1%.

[Misterfritz]

(26 Sep 2021, 20:47)

Es war ja eine deutliche Offerte von Lindner. Habeck wäre nach meiner Einschätzung positiver darauf eingegangen. Baerbock ist deutlich verunsichert. Jetzt wird Habeck übernehmen (müssen). Meine Meinung.

Ich hoffe darauf.
Immerhin hat Habeck Erfahrungen, mit der Baerbock nun nicht wirklich glänzen kann.
Ich lasse ja auch ned meine Heizung vom Nachbarn reparieren, nur weil er das Wort Heizung schon mal gehört hat

[Sören74]

(26 Sep 2021, 21:00)

Ich hoffe darauf.
Immerhin hat Habeck Erfahrungen, mit der Baerbock nun nicht wirklich glänzen kann.
Ich lasse ja auch ned meine Heizung vom Nachbarn reparieren, nur weil er das Wort Heizung schon mal gehört hat

Wenn man so argumentiert, dürften ja nie Neulinge in Ministerpositionen kommen.

[Meruem]

(26 Sep 2021, 20:34)

Sehe ich auch so. Die Grünen müssen ernüchtert sein und zugeben, dass sie mit ihrer Kanzlerkandidatin zu viel Hoffnung gemacht haben. Ich denke, eine Koalition mit der Union dürfte ihr noch mehr schaden, als der SPD in den großen Koalitionen.

Naja schon richtig aber 14% sind ein deutliches Plus der Grünen zu 2017 ( davon kann die Union mit fast -9 % nur träumen, die Grünen haben AfD und FDP wie es aussieht überholt und werden wohl egal in welcher 3er Koalition wohl den Vizekanzler stellen können, ich denke aber auch Habeck wird nun übernehmen, Baerbock war wie ich auch erwartet habe die falsche Wahl bei den Grünen.

[Michael Alexander]

(26 Sep 2021, 20:49)

Das tollste Statement kam ja wohl von LoserIN Weidel.

Wie die, typisch rechtsextrem realitätsfern, den für die AfD deutlichen Verlust in einen Gewinn für ihre Partei umzudeuten versuchte, sucht schon ihresgleichen.

Wer hätte denn 2013 gedacht, dass diese Parteineugründung in zwei Bundestagswahlen hintereinander mehr als 10% holt? Wie anders sollte man dies bezeichnen denn als beachtlichen Erfolg? Und zwar unabhängig davon, ob einem das gefällt oder nicht.

[Sören74]

Die Grünen können auch Direktmandate gewinnen, sehr wahrscheinlich in Stuttgart I mit Cem Özdemir.

[JJazzGold]

(26 Sep 2021, 20:50)

Lindner ist sehr kooperativ mit den Grünen. Ich denke auch, dass die FDP mal wieder an einer Regierung beteiligt sein sollte, sonst geht sie unter und man vergisst die wieder.

Mich vergisst man nicht. Ich bin bekannt für bleibenden Eindruck, im Positiven, wie im Negativen.

[Misterfritz]

(26 Sep 2021, 21:02)

Wenn man so argumentiert, dürften ja nie Neulinge in Ministerpositionen kommen.

Hä?
Möchtest Du gerne Neulinge z.B. im Aussenministerium oder so haben?
Ein wenig Erfahrung tut schon gut - man lässt ja auch keinen Azubi gleich eine Firma steuern...

[Christdemokrat]

Die Grünen waren im Frühjahr in den Umfragen bei 28 Prozent, stärkste Partei und hatten realistische Chancen den Kanzler zu stellen.

Dann haben sie einen schlechten, amateurhaften Wahlkampf mit einem grauenhaften Kanzlerkandidaten geführt und sind nun bei aktuell 13,8 Prozent, nur zwei Prozent vor der FDP.

[NicMan]

Sind eigentlich Neuwahlen bei der aktuellen Situation eine so unrealistische Option?

[Michael Alexander]

(26 Sep 2021, 21:05)

Die Grünen können auch Direktmandate gewinnen, sehr wahrscheinlich in Stuttgart I mit Cem Özdemir.

Özdemir würde ich das gönnen. Ich würde mir sogar wünschen, dass er in eine Regierung eingebunden wird, falls die Grünen Teil einer Koalition werden.

[Misterfritz]

(26 Sep 2021, 21:09)

Sind eigentlich Neuwahlen bei der aktuellen Situation eine so unrealistische Option?

Ja

[Elmar Brok]

(26 Sep 2021, 21:08)

Die Grünen waren im Frühjahr in den Umfragen bei 28 Prozent, stärkste Partei und hatten realistische Chancen den Kanzler zu stellen.

Dann haben sie einen schlechten, amateurhaften Wahlkampf mit einem grauenhaften Kanzlerkandidaten geführt und sind nun bei aktuell 13,8 Prozent, nur zwei Prozent vor der FDP.

Ja. Die eigentlichen Verlierer sind die Grünen. Das würde ich so unterschreiben. Seit Jahren war man in jeder Umfrage besser.

[Meruem]

(26 Sep 2021, 21:08)

Die Grünen waren im Frühjahr in den Umfragen bei 28 Prozent, stärkste Partei und hatten realistische Chancen den Kanzler zu stellen.

Dann haben sie einen schlechten, amateurhaften Wahlkampf mit einem grauenhaften Kanzlerkandidaten geführt und sind nun bei aktuell 13,8 Prozent, nur zwei Prozent vor der FDP.

14% und die FDP liegt bei 11% also 3% dennoch 3 stärkste Kraft und mit Habeck wäre es sicher anders gelaufen. Ich glaube auch die SPD hat einige Geünen Wähler holen können, bei den Linken konnte die SPD kräftig wildern und liegt momentan mit gut 26 Prozent vor der Union und hat damit besseres Argument was den Kanzleranspruch betrifft als die Union.

[sünnerklaas]

(26 Sep 2021, 21:11)

Ja

Würde vermutlich dasselbe Ergebnis herauskommen. Und dann hat man ein Problem.
Und sollten sich z.B. Grüne und FDP in den Sondierungen zerstreiten, bleibt nur die GK. Und die wird es dann auch geben.

[Meruem]

(26 Sep 2021, 21:15)

Würde vermutlich dasselbe Ergebnis herauskommen. Und dann hat man ein Problem.
Und sollten sich z.B. Grüne und FDP in den Sondierungen zerstreiten, bleibt nur die GK. Und die wird es dann auch geben.

Die wird es nicht geben eher gibt es dann Neuwahl.

[JJazzGold]

(26 Sep 2021, 20:58)

Zu den FW kann ich nicht so viel sagen, nach einem nennenswerten Impact von Volt sieht es nach allen mir zur Verfügung stehenden Informationen allerdings überhaupt nicht aus. Eher nach deutlich unter 1%.

Das erstaunt mich jetzt doch, gemessen an der EU Parlamentswahlen hatte ich Volt zur BT Wahl mehr Prozente zugetraut.
Deshalb auch meine Vermutung, dass Volt und FW bei Sonstige" für den höheren prozentualen Anteil verantwortlich wären.

[Michael Alexander]

(26 Sep 2021, 21:09)

Sind eigentlich Neuwahlen bei der aktuellen Situation eine so unrealistische Option?

Ja, denn was sollten diese erbringen?

Die einzige halbwegs realistische Koalition, die aufgrund des derzeitigen Ergebnisses knapp nicht möglich wäre, ist Rot-Rot-Grün. Wie wollten SPD und Grüne also Neuwahlen begründen? Indem sie ankündigen, eine rot-rot-grüne Mehrheit gewinnen zu wollen? Nachdem sie diese Option doch aber im gerade zu Ende gegangenen Wahlkampf so heruntergeredet haben? Eine solcher Schwenk würde der Union auch die Möglichkeit eröffnen, erneut eine Rote-Socken-Kampagne zu fahren.

Alle anderen vorher diskutierten Optionen sind doch möglich: Ampel, Jamaika, Groko.

Ich halte es nach den Aussagen am Wahlabend am wahrscheinlichsten an, dass Laschet Kanzler einer Jamaika-Koalition wird. Und dies nicht, weil es mir gefällt, sondern weil ich es für realistisch halte.

[Misterfritz]

(26 Sep 2021, 21:14)

14% und die FDP liegt bei 11% also 3% dennoch 3 stärkste Kraft und mit Habeck wäre es sicher anders gelaufen. Ich glaube auch die SPD hat einige Geünen Wähler holen können, bei den Linken konnte die SPD kräftig wildern und liegt momentan mit gut 26 Prozent vor der Union und hat damit besseres Argument was den Kanzleranspruch betrifft als die Union.

Die SPD hat vor Allem bei der CDU "gewildert", knapp 1,4 Millionen Wähler.

[Kritikaster]

(26 Sep 2021, 21:04)

Wie anders sollte man dies bezeichnen denn als beachtlichen Erfolg?

2% Verlust durch Verweis auf die "Erfolge" anderer Parteien zu einem Gewinn umzudeuten ... wenn das nicht realitätsverzerrende Schönrednerei ist, dann gibt es so etwas nicht.

Ich wollte die rechtsextremen AfD-Granden und ihre Fans mal hören, wenn Die Linke ihr mieses Ergebnis mit Verweis auf den Erfolg der SPD zu einem Gewinn umzudeuten versuchte.

[Skeptiker]

(26 Sep 2021, 21:09)
Sind eigentlich Neuwahlen bei der aktuellen Situation eine so unrealistische Option?

Wieso Neuwahlen? Es gibt doch gleich mehrfache Koalitionsmöglichkeiten mit stabilen Mehrheiten.

Also kurz: Ja, absolut unrealistisch - außer FDP und Grüne kommen nicht zueinander. Das sehe ich aber nicht als realistisches Problem.

[Misterfritz]

(26 Sep 2021, 21:16)

Ja, denn was sollten diese erbringen?

Die einzige halbwegs realistische Koalition, die aufgrund des derzeitigen Ergebnisses knapp nicht möglich wäre, ist Rot-Rot-Grün. Wie wollten SPD und Grüne also Neuwahlen begründen? Indem sie ankündigen, eine rot-rot-grüne Mehrheit gewinnen zu wollen? Nachdem sie diese Option doch aber im gerade zu Ende gegangenen Wahlkampf so heruntergeredet haben? Eine solcher Schwenk würde der Union auch die Möglichkeit eröffnen, erneut eine Rote-Socken-Kampagne zu fahren.

Alle anderen vorher diskutierten Optionen sind doch möglich: Ampel, Jamaika, Groko.

Ich halte es nach den Aussagen am Wahlabend am wahrscheinlichsten an, dass Laschet Kanzler einer Jamaika-Koalition wird. Und dies nicht, weil es mir gefällt, sondern weil ich es für realistisch halte.

Das halte ich für Wunschdenken.
Wenn die Grünen lieber mit SPD als mit der CDU koalieren wollen, dann hat die CDU keine Chancen.

[sünnerklaas]

(26 Sep 2021, 21:16)

Die wird es nicht geben eher gibt es dann Neuwahl.

Wenn dann dasselbe Ergebnis dabei heraus kommt, wird UNION und SPD nichts anderes übrig bleiben.

[olli]

außer FDP und Grüne kommen nicht zueinander.

Tja egal ob Laschet oder Scholz, einer von beiden wird uns mit einer gelb-grünen Koalition "beglücken". Dagegen ist Herpes eine Wohltat.

[Neom]

Man sieht Laschet die Verzweiflung an. Er weiß, kriegt er keine Regierung hin, ist er weg.

[sünnerklaas]

(26 Sep 2021, 21:16)

Das erstaunt mich jetzt doch, gemessen an der EU Parlamentswahlen hatte ich Volt zur BT Wahl mehr Prozente zugetraut.
Deshalb auch meine Vermutung, dass Volt und FW bei Sonstige" für den höheren prozentualen Anteil verantwortlich wären.

Volt kennen immer noch viele nicht.

[sünnerklaas]

(26 Sep 2021, 21:22)

Tja egal ob Laschet oder Scholz, einer von beiden wird uns mit einer gelb-grünen Koalition "beglücken". Dagegen ist Herpes eine Wohltat.

Grüne und FDP wollen ja schon sehr schnell als erstes miteinander verhandeln.

[NicMan]

Eine umgehende Neuwahl wäre natürlich nicht zielführend. Aber sind denn Jamaika oder eine Ampel wirklich so sicher?

[Skeptiker]

(26 Sep 2021, 21:18)

2% Verlust durch Verweis auf die "Erfolge" anderer Parteien zu einem Gewinn umzudeuten ... wenn das nicht realitätsverzerrende Schönrednerei ist, dann gibt es dso etwas nicht.

Ich wollte die rechtsextremen AfD-Granden und ihre Fans mal hören, wenn Die Linke ihr mieses Ergebnis mit Verweis auf den Erfolg der SPD zu einem Gewinn umzudeuten versuchte.

Die AfD liegt, dieses mal ohne Bonus durch ein aktuelles Flüchtlingsthema, auf dem Niveau der FDP - immerhin zweistellig.

Alle bisherigen rechtslastigen Parteien waren relativ schnell wieder aus den Parlamenten. Natürlich liegt es der AfD besonders am Herzen eine Stammwählerschaft zu entwickeln. Und das scheint sie offenbar zum Teil geschafft zu haben. Daher nehme ich Weidel durchaus ab, dass die den zweistelligen Verbleib im Bundestag als Erfolg wertet.

[JJazzGold]

(26 Sep 2021, 21:00)

Ich hoffe darauf.
Immerhin hat Habeck Erfahrungen, mit der Baerbock nun nicht wirklich glänzen kann.
Ich lasse ja auch ned meine Heizung vom Nachbarn reparieren, nur weil er das Wort Heizung schon mal gehört hat

Er ist im gerade laufenden Interview schon wesentlich realistischer, deutlicher und entgegenkommender mit Verweis auf S-H. Strategisch ist er ihr haushoch überlegen.

[Platon]

(26 Sep 2021, 21:09)

Sind eigentlich Neuwahlen bei der aktuellen Situation eine so unrealistische Option?

Es gibt eine ganze Reihe von möglichen Koalition daher gibt es keinen Grund für eine Neuwahl.
Vor 4 Jahren gab es nur zwei Möglichkeiten Jamaika oder die große Koalition und nach vier Wochen hat Lindner gesagt nein und Jamaika platzen lassen, damit die große Koalition erzwungen. Diesmal hat Lindner die Möglichkeit mit Grünen und SPD oder Grünen und Union zu koalieren oder erneut eine große Koalition zu erzwingen. Man muss abwarten, was nun in den Verhandlungen passiert.

[Platon]

(26 Sep 2021, 21:23)

Grüne und FDP wollen ja schon sehr schnell als erstes miteinander verhandeln.

Macht ja auch Sinn. Wenn sich Grüne und Liberale einig werden, dann wird man auch entweder mit SPD oder Union einig werden.

[Misterfritz]

(26 Sep 2021, 21:26)

Er ist im gerade laufenden Interview schon wesentlich realistischer, deutlicher und entgegenkommender mit Verweis auf S-H. Strategisch ist er ihr haushoch überlegen.

So sehe ich das auch.
Es wird sich zeigen, wie beweglich die FDP ist.

[Michael Alexander]

(26 Sep 2021, 21:20)

Das halte ich für Wunschdenken.
Wenn die Grünen lieber mit SPD als mit der CDU koalieren wollen, dann hat die CDU keine Chancen.

Die Frage ist: Können die Grünen eher mit der Union als die FDP mit der SPD? Diese Frage würde ich bejahen. Genau deswegen glaube ich eher an Jamaika als an eine Ampel.

Ich kann mich irren. Mit Wunschdenken hat dies alles nichts bei mir zu tun, da ich mir sicher nicht die Grünen in der Regierung gewünscht habe. Und wenn die Grünen, dann bitte in einer linken Regierung ohne FDP, die das Land in wenigen Jahren zu der Erkenntnis führt, dass die Linksgrünen die falschen Konzepte haben. Was dann zu einer schwarz-gelben Mehrheit spätestens 2025 geführt hätte...

Ampel, Jamaika - das ist weder Fisch noch Fleisch. Es geht mir aber nicht um meine Wünsche, sondern um das, was rechnerisch möglich und politisch denkbar ist. Und da sehe ich derzeit eben Jamaika vorn nach den Aussagen, die ich heute gehört habe.

[Skeptiker]

(26 Sep 2021, 21:25)
Eine umgehende Neuwahl wäre natürlich nicht zielführend. Aber sind denn Jamaika oder eine Ampel wirklich so sicher?

Klar. Die Groko will keiner mehr. Also hängt es nur noch an Grünen und FDP.

Beide Parteien können es sich nicht leisten fahrlässig auf eine Regierungsbeteiligung zu verzichten. Dabei wird die FDP mit der SPD wohl die größere Kröte schlucken müssen - aber eine Wiederholung von 2017 (Rückzug aus Koalitionsverhandlungen) kann sich die FDP auf keinen Fall ein zweites mal erlauben.

Es wird wohl auf Ampel hinauslaufen, es sei denn die Briefwahlstimmen drehen die Mehrheit in Richtung CDU vor SPD.

[olli]

(26 Sep 2021, 21:22)

Man sieht Laschet die Verzweiflung an. Er weiß, kriegt er keine Regierung hin, ist er weg.

Dann kann er sich in Ruhe auf die nächste Karnevalszeit ab dem 11.11. konzentrieren. Als Karnevalskasper hat er im Wahlkampf ja schon ordentlich für seine Büttenrede geübt.