Ach ja dann hätte man bei Corona auch nicht Eingreifen dürfen mit Impfstoff, Maßnahmen usw. weil ist ja schließlich Evolution.

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Zum Beispiel die Freiheit, am Monatsende zu hungern oder nach dem Studium von einer Schuldenlast erdrückt zu werden.3x schwarzer Kater hat geschrieben:Eine geringere Staatsquote bedeutet mehr Freiheit und Selbstbestimmung für den Einzelnen und auch weniger Bürokratie und Staatsmonopolismus.
Der wird ja irgendwann wegfallen, der Solidaritätszuschlag. D.h. ohne eine Neuregelung des Spitzensteuersatzes würde dieser praktisch sinken.Michael Alexander hat geschrieben:(19 Sep 2021, 10:44)
Scholz sagt, er wolle den Spitzensteuersatz auf 45% erhöhen. Dabei liegt dieser doch eigentlich schon bei 45% + Solidaritätszuschlag, also bei fast 47,5%.
Was denkst Du denn, wie viel Ehepaar Scholz netto im Monat verdient?Michael Alexander hat geschrieben:Lustig auch, dass er als Beispiel für "die Reichen" sich selbst nennt. Dabei meint er doch mit "den Reichen" sicherlich auch Steuerzahler, die netto wesentlich weniger verdienen als das Ehepaar Scholz (>€30.000 netto - pro Monat), nicht durch üppige Pensionen abgesichert sind und tatsächliche Leistung auf dem freien Markt erbringen.
Wirklich interessant, dass Du Leistungsbereitschaft mit einem hohen Arbeitslohn gleichsetzt. Demnach arbeiten beispielsweise in den deutschen Intensivstationen nur Hochverdiener.Michael Alexander hat geschrieben: Am Ende sind "die Reichen" wohl wieder einmal identisch mit der Gruppe der Leistungsbereiten in Deutschland; es ist ja bezeichnend, dass der Spitzensteuersatz, von dem Scholz spricht - also die 42% - schon bei mittleren Einkommen beginnt.
U.a. durch Neuregelung, wer in die staatliche Rente einzahlen muss, durch ggf. Erhöhung der Beiträge und durch Steuermittel.Michael Alexander hat geschrieben:Scholz will auch das Rentenniveau stabil halten und das Renteneintrittsalter nicht weiter erhöhen. Tja, wie soll das gehen?
Aha, von welchen Leuten?Michael Alexander hat geschrieben: Es sind Leute wie Olaf "das Sparbuch" Scholz, die die Ungleichheit in Deutschland zementieren und das alte Geld schützen, denn sie verhindern durch ihre Umverteilungspolitik einen Vermögensaufbau
Niedrigere Steuern für wen?Michael Alexander hat geschrieben: und verunglimpfen darüber hinaus auch noch Aktionäre und hetzen gegen die Leistungsträger. Nicht Umverteilungspolitik, sondern niedrige Steuern und weniger Regulierung führen zu einer gleicheren Vermögensverteilung;
Die Logik, dass man einen effizienten Staat schaffen kann,Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(19 Sep 2021, 11:16)
Die Logik, dass man einen effizienten Staat schaffen kann,
indem man ihn totspart,
dürften Thatcher-Fanboys eher exklusiv gepachtet haben.
Totsparen und kompletten Rundumsozialstaat scheinen also nicht die Lösung zu sein. Also sind bessere Lösungen gefragt.Skull hat geschrieben:(19 Sep 2021, 11:27)
Die Logik, dass man einen effizienten Staat schaffen kann, indem man einen kompletten Rundumsozialstaat schafft, dürften andere Fanboys eher exklusiv gepachtet haben.
Ich hatte noch ergänzt:Sören74 hat geschrieben:(19 Sep 2021, 11:29)
Totsparen und kompletten Rundumsozialstaat scheinen also nicht die Lösung zu sein. Also sind bessere Lösungen gefragt.
Das Problem ist ja, dass die Erwartungen an den Staat sehr hoch sind, nur kosten sollte es möglichst wenig3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Sep 2021, 08:12)
Es gibt keine optimale Staatsquote. Die ist vielmehr Einstellungssache, sich vor allem darin ausdrückt wieviel Verantwortung man an den Staat abgeben möchte, wie sehr man sich hier abhängig machen möchte. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass eine hohe Staatsquote so etwas wie mehr Wohlstand oder geringere Vermögensungleichheit bedeutet. Hier gibt es keinen Zusammenhang. Die USA haben übrigens eine Staatsquote von etwa 45%, die Schweiz hingegen nur 35%, Irland gar nur 25 %. Eine geringere Staatsquote bedeutet mehr Freiheit und Selbstbestimmung für den Einzelnen und auch weniger Bürokratie und Staatsmonopolismus. Eben die Konzentration auf das Wesentliche.
Ich kenne keinen einzigen Staat der spart. Alle werfen das Geld das sie dem Bürger abpressen mit beiden Händen zu Fenster raus. Eigentlich sogar noch mehr, denn sonst würden sie sich nicht verschulden.Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(19 Sep 2021, 11:16)
Zum Beispiel die Freiheit, am Monatsende zu hungern oder nach dem Studium von einer Schuldenlast erdrückt zu werden.
Ich sehe auch ein Problem darin, privat wie gesellschaftlich,Misterfritz hat geschrieben:(19 Sep 2021, 11:37)
Das Problem ist ja, dass die Erwartungen an den Staat sehr hoch sind, nur kosten sollte es möglichst wenig
Das Wesentliche ist ja, dass viele offenbar der Meinung sind, dass es durchaus mehr kosten darf, solange andere dafür aufkommen und eben nicht man selber.Misterfritz hat geschrieben:(19 Sep 2021, 11:37)
Das Problem ist ja, dass die Erwartungen an den Staat sehr hoch sind, nur kosten sollte es möglichst wenig
Herrje, die Schuldenbremse steht in Deutschland sogar in der Verfassung3x schwarzer Kater hat geschrieben:Ich kenne keinen einzigen Staat der spart.
Aber Schulden haben wir trotzdem und gespart wird auch nicht.Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(19 Sep 2021, 12:07)
Herrje, die Schuldenbremse steht in Deutschland sogar in der Verfassung![]()
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Ja das stimmt, es gibt viele, die den Nutzen des Staaten nicht erkennen (wollen).3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Sep 2021, 12:01)
Das eigentliche Problem liegt aber nicht an einer irgendwie nicht richtig verteilten Steuerlast, sondern im nur unzureichend erkennbaren Nutzen den der Staat im Verhältnis zu dem was er jeden kostet.
Wo soll man denn sparen? Ich sehe da höchstens die enormen Militärausgaben kritisch.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Sep 2021, 12:11)
Aber Schulden haben wir trotzdem und gespart wird auch nicht.
Du hast ja von kaputtsparen geschrieben, nicht ich.Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(19 Sep 2021, 12:13)
Wo soll man denn sparen? Ich sehe da höchstens die enormen Militärausgaben kritisch.
Ja, aber es muß auch eine inhaltliche Grundlage für eine Kompromißbildung geben. Diese sehe ich bei einer Ampel nicht gegeben.Misterfritz hat geschrieben:(18 Sep 2021, 22:29)
Koalitionen sind immer Kompromissverhandlungen, das wissen alle.
Nicht ganz falsch. Außer "Steuern runter!!!!!!1111elf" hat die FDP eigentlich nichts zu bieten. Folglich auch keine Schnittstellen mit RotGrün.Christdemokrat hat geschrieben:Ja, aber es muß auch eine inhaltliche Grundlage für eine Kompromißbildung geben. Diese sehe ich bei einer Ampel nicht gegeben.
Das ist ja schon mal mehr als alle anderen relevanten Parteien.Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(19 Sep 2021, 14:06)
Nicht ganz falsch. Außer "Steuern runter!!!!!!1111elf" hat die FDP eigentlich nichts zu bieten.
Das dürfte aber die, die sowieso nur sehr wenig Einkommenssteuer zahlen, nicht wirklich interessieren. Die interessiert eher, wie stark sie durch andere Abgaben (CO2, MwSt, Sozialabgaben, etc.) belastet werden.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Sep 2021, 14:47)
Das ist ja schon mal mehr als alle anderen relevanten Parteien.
Meruem hat geschrieben:(19 Sep 2021, 10:52)
Ach ja dann hätte man bei Corona auch nicht Eingreifen dürfen mit Impfstoff, Maßnahmen usw. weil ist ja schließlich Evolution.
..„Wir haben es nun mit der Pandemie der Ungeimpften zu tun“
Das sind aber eher nicht die typischen FDP-Wähler.Misterfritz hat geschrieben:(19 Sep 2021, 15:05)
Das dürfte aber die, die sowieso nur sehr wenig Einkommenssteuer zahlen, nicht wirklich interessieren. Die interessiert eher, wie stark sie durch andere Abgaben (CO2, MwSt, Sozialabgaben, etc.) belastet werden.
Mag sein. Aber der Grüne Wahnsinn lässt das FDP Programm als vergleichsweise sozial ausgewogen erscheinen. Die arbeitende normalverdienende Bevölkerung kann sich Grüne Befindlichkeiten einfach nicht leisten.Troh.Klaus hat geschrieben:(19 Sep 2021, 15:19)
Das sind aber eher nicht die typischen FDP-Wähler.
Es kann sich ja jeder selbst seine Meinung dazu bilden. Um einmal nicht die offenbar von dir wenig geschätzte "Springer-Presse" zu zitieren:Unité 1 hat geschrieben:(16 Sep 2021, 23:47)
Typisches Springerelaborat. Großspuriges Geraune von gezielt platzierten Aktivisten, aber den Beleg dafür schuldig bleiben. Dafür ein edgy Artikel über Linksradikale und Linksextreme. Und die "gute[n] Drähte in die öffentlich-rechtlichen Medien" - weil es ein Interview mit Laquer im Deutschlandfunk gab. Das mit dem davor gezielt platzierten Satz "Wie es dazu kam, dass sie von der ARD-Redaktion ausgewählt wurden, ist noch unklar." verdeutlicht, dass das räudige Geraune sich nicht nur auf die omnipotente Laquer bezieht, sondern gleich auf eine obskure Verquickung von ARD-Redaktion mit jener. Pah.
Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 22695.htmlIn der gestrigen „ARD-Wahlarena“ in Lübeck durften auch zwei Schülerinnen – Maia und Leonie – den Kanzlerkandidaten und CDU-Chef Armin Laschet befragen. Was jedoch vor allem bei Maia eher einer Anklage glich: „Ihre Klimapolitik ist in den letzten Jahren eigentlich eine Katastrophe, war von krassen Fehlentscheidungen und Skandalen geprägt!“
Die Schülerinnen waren jedoch nicht nur Schülerinnen, sondern engagierte Klima-Aktivisten aus dem linken Spektrum – und eigens für ihren Auftritt in der „Wahlarena“ trainiert worden von der so genannten „Aktivistinnen-Agentur“. Der Hamburger Agentur steht Emily Laquer vor. Sie ist Mitglied der „Interventionistischen Linken“, einer kommunistischen, linksextremen Splittergruppe, die sogar vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
Gezielt platziert ist eine gänzlich andere Aussage, "Michael". Gezielt platziert impliziert Infiltration und klandestines Verhalten - der Ton des Weltartikels legte den Gedanken nahe, dass es sich um eine Verschwörung von ARD und Laquer handelte. Bullshit halt, der die üblichen Fans findet, weil die sowas glauben wollen. Im Übrigen ist die Vorbereitung auf einen öffentlichen Auftritt lobenswert und üblich. Der Focus - in Sachen Qualität klar auf Welt-Niveau - bastelt daraus gleich eine andere Verschwörung: Diese Frau steckt hinter den Anti-Laschet-Aktivistinnen. Anti-Laschet-Aktivisten ist dann gleich noch der nächste Spin, es ging um Klimapolitik. Aber das ist so unsexy, lieber insinuieren, dass das eine persönliche Mission war im Auftrag der stalinistisch-trotzkistischen Laquer.Michael Alexander hat geschrieben:(19 Sep 2021, 16:39)
Es kann sich ja jeder selbst seine Meinung dazu bilden. Um einmal nicht die offenbar von dir wenig geschätzte "Springer-Presse" zu zitieren:
Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 22695.html
Wenn du kein Problem mit der Interventionistischen Linken und anderen Linksextremisten siehst, steht dir das natürlich frei. Zu bestreiten, es sei hier Einfluss genommen worden oder bei den Einflussnehmern handele es sich um Linksextremisten, ist allerdings nur schwer mit den aktuell bekannten Fakten in Einklang zu bringen.
Unsinn3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Sep 2021, 14:47)
Das ist ja schon mal mehr als alle anderen relevanten Parteien.
Aber sicher doch. Man sehe sich nur den CO2-Steuerblödsinn der Grünen an. Die will man ja dem Wähler als Lenkungssteuer zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes verkaufen, Stichwort: Internalisierung externer Effekte. Gleichzeitig entlastet man mit den Einnahmen wieder alle Bürger mit dem Energiegeld um eben die unteren Einkommensklassen nicht zu belasten - im Gegenteil, die sollen teilweise sogar mehr Geld im Geldbeutel haben.
Du hast aber schon verstanden, dass die FDP theoretisch dasselbe vorhat?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Sep 2021, 18:02)
Aber sicher doch. Man sehe sich nur den CO2-Steuerblödsinn der Grünen an. Die will man ja dem Wähler als Lenkungssteuer zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes verkaufen, Stichwort: Internalisierung externer Effekte. Gleichzeitig entlastet man mit den Einnahmen wieder alle Bürger mit dem Energiegeld um eben die unteren Einkommensklassen nicht zu belasten - im Gegenteil, die sollen teilweise sogar mehr Geld im Geldbeutel haben.
Was aber nun, wenn die Lenkungssteuer ihre gewünschte Wirkung entfacht? Alle also der Steuer ausweichen und dabei Mehrkosten in Kauf nehmen? Woher soll dann das Geld für das Energiegeld kommen? Die höheren Kosten sind ja erstmal da.
Hier kann man sich jetzt wahlweise aussuchen, wenn die Grünen für dumm verkaufen wollen. Diejenigen, denen sie erzählen, dass die CO2-Steuer lenken soll oder diejenigen, denen sie weismachen wollen, dass sie sie nicht mehr kostet?
Dann hast du das nicht verstanden.Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(19 Sep 2021, 18:11)
Du hast aber schon verstanden, dass die FDP theoretisch dasselbe vorhat?
Das habe ich sogar hervorragend verstanden, mein Freund.
Dann weißt du ja dass es nicht das Gleiche ist.Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(19 Sep 2021, 18:34)
Das habe ich sogar hervorragend verstanden, mein Freund.
Doch. Von der Verteilungswirkung her schon.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Sep 2021, 18:37)
Dann weißt du ja dass es nicht das Gleiche ist.
Das solltest du mal herleiten.
Die Verteilungswirkung von Steuer und Zertifikatehandel ist theoretisch identisch. Das ist doch logisch.
Wir diskutieren aber unterschiedliche Konzepte. Und da ist die Verteilungswirkung natürlich unterschiedlich. Das eigentlich perfide am Vorhaben der Grünen ist ja, dass man ganz im Sinne der Internalisierung externer Effekte vorgibt mit der CO2-Steuer diejenigen zu belasten, die sie verursachen. Was aber wie geschrieben nicht passiert. Vielmehr stopft sich die aktuelle Generation die Kohle mittels Energiegeld sofort wieder in die eigene Tasche. Paradoxerweise gibt es sogar Menschen, die trotz offensichtlicher CO2-verursachung mehr Geld in der Tasche haben, also auch mehr Geld um noch mehr Belastung zu verursachen. Nun läge es aber im Sinne der Internalisierung externer Effekte, das mit dem aber nicht jedermann beglückt wird, sondern vor allem diejenigen entlastet werden sollen die tatsächlich die Kosten tragen. Und das sind in diesem Fall vor allem zukünftige Generationen. Die sehen aber nichts von der Kohle. Die wird nicht mal in Klimaschutzmaßnahmen gesteckt.Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(19 Sep 2021, 18:57)
Die Verteilungswirkung von Steuer und Zertifikatehandel ist theoretisch identisch. Das ist doch logisch.
Eben nicht. Die CO2 Abgabe soll durch Senkung der Mineralöl- bzw. Energiesteuer kompensiert werden.Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(19 Sep 2021, 18:34)
Das habe ich sogar hervorragend verstanden, mein Freund.
Wenn durch Zertifikatehandel eine echte Lenkungswirkung erzielt werden soll, werden hierzulande schon bald einigen Leuten beim Tanken die Ohren klingeln. Aber das traut sich die FDP nicht.
Was ja erstmal korrekt ist! Jemandem, der eine Ressource nutzt (hier abstrakt der Treibhausgasausstoß) und damit externe Kosten verursacht, werden diese Kosten jetzt angelastet. Dass diese Einnahmen demjenigen, der bisher die externen Kosten zu tragen hatte, ist zwar auch Teil der Konzepts, die Internalisierung ist aber nur der erste Schritt (aus externen Kosten werden private Kosten).3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Sep 2021, 18:02)
Aber sicher doch. Man sehe sich nur den CO2-Steuerblödsinn der Grünen an. Die will man ja dem Wähler als Lenkungssteuer zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes verkaufen, Stichwort: Internalisierung externer Effekte.
Was man ja durchaus machen kann. Man kann auch ein "Mischmodell" machen, also ein Teil wird an die heutig Lebenden zurückgegeben, um einen gewissen Ausgleich zu machen, der Rest in Maßnahmen für den Klimaschutz gesteckt (wovon dann in erster Linie die künftigen Generationen profitieren).Gleichzeitig entlastet man mit den Einnahmen wieder alle Bürger mit dem Energiegeld um eben die unteren Einkommensklassen nicht zu belasten - im Gegenteil, die sollen teilweise sogar mehr Geld im Geldbeutel haben.
Was aber nun, wenn morgen der Mond auf die Erde fällt oder die Sonne explodiert? Sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Mal ehrlich: Wie sprechen von der Realität, nicht von irgendwelchen Phantasieszenarien. Es wird nicht von heute auf morgen jeder plötzlich alles vermeiden, weil a) es sich bei geringen CO2-Preisen nicht für alle überall profitiert und b) noch garnicht hinreichend Alternativen/Substitute zur Verfügung stehen.Was aber nun, wenn die Lenkungssteuer ihre gewünschte Wirkung entfacht? Alle also der Steuer ausweichen und dabei Mehrkosten in Kauf nehmen? Woher soll dann das Geld für das Energiegeld kommen? Die höheren Kosten sind ja erstmal da.
Naja, ich würde jetzt eine durchaus legitime und verbreitete Meinung im Rahmen der entsprechenden Fachdisziplinen (z.B. VWL) nun nicht als Versuch werten, Jemanden für dumm verkaufen zu wollen.Hier kann man sich jetzt wahlweise aussuchen, wenn die Grünen für dumm verkaufen wollen. Diejenigen, denen sie erzählen, dass die CO2-Steuer lenken soll oder diejenigen, denen sie weismachen wollen, dass sie sie nicht mehr kostet?
Nö, nur wenn man die Betrachtung eben nur Generationenscharf durchführt...das ist mir aber zu schwach.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Sep 2021, 19:26)
Das eigentlich perfide am Vorhaben der Grünen ist ja, dass man ganz im Sinne der Internalisierung externer Effekte vorgibt mit der CO2-Steuer diejenigen zu belasten, die sie verursachen. Was aber wie geschrieben nicht passiert. Vielmehr stopft sich die aktuelle Generation die Kohle mittels Energiegeld sofort wieder in die eigene Tasche.
So sieht es wohl aus. Man durfte wohl auch nicht mehr sehr viel erwarten. Es ist allerdings bezeichnend, was die Teile der Presse heute kommentieren, die eher der Union oder auch der FDP zugeneigt sind. Die Bildzeitung kommentiert heute schon fast verzweifelt den Auftritt Laschets und attestiert ihm Planlosigkeit. Die Welt meint, dass Armin Laschet Hass entgegen schlagen würde, allerdings erklärt die Springer Gazette nicht genau, woher dieser "Hass" kommt und zieht Vergleiche zu Helmut Kohl, der oft mit Häme zu kämpfen hatte. Weit hergeholt, denn es ist egal, wie man Helmut Kohl heute bewerten will. Das Format hat Laschet nicht und während Kohl beim politischen Gegner und in den eigenen Reihen gefürchtet wurde, erntet Laschet eher Mitleid. Die FAZ sieht einen Lagerwahlkampf und sah Scholz diesmal gut vorbereitet. Das "FDP Kampfblatt" Focus zeigt sich geschockt, dass die Grünen der Union eine ziemliche Absage erteilte und sie in der Opposition sehen möchte und dadurch, dass die Grünen die Linke nicht zum Thema machte, wittert das Blatt sogar eine Gefährdung der Demokratie.Sören74 hat geschrieben:(20 Sep 2021, 00:42)
Ich glaube das letzte Triell dürfte nicht mehr viel geändert haben.
Naja liegt vielleicht daran dass beim Wahlvolk laut Umfragen die Themen Klima/Umwelt und soziale Gerechtigkeit ( in dem Kontext auch Steuern oder Wohnen/Mieten) ganz oben stehen ( alles Themen wo dann halt die CDU/CSU naturgemäß keine gute Figur macht) aber sicher auch Themen wie Migration, Sicherheits- und Außenpolitik, Wirtschaftspolitik spielen eine Rolle aber eben eine untergeordnetere.Gin-Tonic hat geschrieben:(20 Sep 2021, 12:07)
Was ich befremdlich finde; viele Themen werden nicht mal angesprochen. Es geht fast nur um Soziales oder Klima. Industriepolitik, Energiepolitik, Inflation, innere Sicherheit, (europäische) Verteidigung, Migration... scheint im Wahlkampf nicht zu existieren.
Die Energiepolitik zb könnte in den Monaten nach der Wahl mit das Wichtigste werden, die Preise ziehen erbarmungslos an. Gleichzeitig klettern die Erzeugerpreise... und die Politik labert nur über 2 Themen
Also man kann nicht wirklich sagen, dass die Energiewende kein Thema im Wahlkampf sei. Auch wird viel über die Autoindustrie gesprochen. Bei den anderen Themen scheint auch eher das Interesse der Bevölkerung nicht so hoch zu sein.Gin-Tonic hat geschrieben:(20 Sep 2021, 12:07)
Was ich befremdlich finde; viele Themen werden nicht mal angesprochen. Es geht fast nur um Soziales oder Klima. Industriepolitik, Energiepolitik, Inflation, innere Sicherheit, (europäische) Verteidigung, Migration... scheint im Wahlkampf nicht zu existieren.
Die Energiepolitik zb könnte in den Monaten nach der Wahl mit das Wichtigste werden, die Preise ziehen erbarmungslos an. Gleichzeitig klettern die Erzeugerpreise... und die Politik labert nur über 2 Themen
Ich finde es zum Beispiel gut, dass Wohnen und Mieten mal endlich ein Wahlkampfthema ist. Das kam in den vergangenen Bundestagswahlen praktisch kaum vor.Meruem hat geschrieben:(20 Sep 2021, 12:13)
Naja liegt vielleicht daran dass beim Wahlvolk laut Umfragen die Themen Klima/Umwelt und soziale Gerechtigkeit ( in dem Kontext auch Steuern oder Wohnen/Mieten) ganz oben stehen ( alles Themen wo dann halt die CDU/CSU naturgemäß keine gute Figur macht) aber sicher auch Themen wie Migration, Sicherheits- und Außenpolitik, Wirtschaftspolitik spielen eine Rolle aber eben eine untergeordnetere.
Ja, dafür hat Söder ihn auch gelobt.aleph hat geschrieben:(20 Sep 2021, 15:04)
https://www.spiegel.de/auto/andreas-sch ... bc90b40d22
Lol, wer den weg haben will, sollte nicht CDU oder FDP wählen.
Im Grunde genommen sind CSU geführte Ministerien für jedes Bundesland ausser Bayern ein Problem. Und durch die Sonderstellung der CSU hat kein anderes Bundesland überhaupt die Möglichkeiten, dermassen in die eigene Tasche zu wirtschaften.
Gin-Tonic hat geschrieben:(20 Sep 2021, 12:07)
Was ich befremdlich finde; viele Themen werden nicht mal angesprochen. Es geht fast nur um Soziales oder Klima. Industriepolitik, Energiepolitik, Inflation, innere Sicherheit, (europäische) Verteidigung, Migration... scheint im Wahlkampf nicht zu existieren.
Die Energiepolitik zb könnte in den Monaten nach der Wahl mit das Wichtigste werden, die Preise ziehen erbarmungslos an. Gleichzeitig klettern die Erzeugerpreise... und die Politik labert nur über 2 Themen
Welche zum Beispiel nicht? Für 12 Euro Mindestlohn ist nicht die Staatskasse wichtig. Die Steuererleichterungen für mittlere und niedrige Einkommen werden durch Steuererhöhung von Gutverdienern finanziert. Bei dem Recht auf mobile Arbeit kommt es auch nicht auf die Kassenlage an. Auch nicht bei gleichen Rechten für gleichgeschlechtlichen Paaren in der Adoption. Die Bürgerversicherung ist auch keine Frage der Staatsfinanzen. Geld kosten werden eher die Bauprogramme für Sozialwohnungen und Investitionen in der Energiewirtschaft.aleph hat geschrieben:(22 Sep 2021, 15:52)
Für soziale Wohltaten sei angeblich eh zu wenig Geld vorhanden, sprich, die SPD würde ihre Wahlversprechen eh nicht alle umsetzen können.