Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Darkfire
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Darkfire »

Selina hat geschrieben:(12 Sep 2021, 17:42)

Ja, von Rassismus kann jeder betroffen sein. Es gibt aber eine ungleich höhere Zahl von Menschen anderer Hautfarbe als der weißen, die von Rassismus betroffen sind, als das bei Weißen der Fall ist. Weiß eigentlich jeder.
Dafür hätte ich jetzt auch gern eine Quelle ?
Nach deiner Ansicht müsste es eine Art Rassismusgen geben der überwiegend weiße betrifft (Darf man noch weiße sagen)
So eine Ansicht halte ich für schwer rassistisch.
Stuft sich das je nach Hautfarbe ab und ab welcher Hautfarbe, also wie dunkel muss man sein, daß es ganz weg ist ?

Und ich gebe zu ich bin dann wohl nicht jeder, der glaubt Rassismus steckt in der weisen Hautfarbe.
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Dark Angel
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben:(12 Sep 2021, 18:29)

Das habe ich ja auch gar nicht geschrieben, sondern dass die Rassentheorien die Grundlage für die millionenfache Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland und Europa waren. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Hier ist doch der Beitrag, um den es geht:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p5069747

Was wird hier eigentlich gespielt?
Auch durch mehrfache Wiederholung wird diese Behauptung nicht wahrer.
Die Rassentheorien sind immer noch nicht Grundlage für die Vernichtung von Millionen europäischer Juden.
Zwischen Rassentheorie und Rassenpolitik besteht immer noch ein Unterschied.
Rassismus ist Ausdruck von Rassenpolitik und auch wenn die Politik sich für ihre Abwertung bzw Diskriminierung von Menschen anderer Hautfarbe, sich bestimmter Teile/Aspekte der Rassentheorie(n) bedient, ist/sind Rassentheorie(n) noch lange nicht die Grundlage für Rassismus und noch weniger für die Vernichtung von Millionen europäischer Juden.

"Im Gegenteil: Sie sind das von ihm formulierte Ergebnis einer historisch über Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte zurückreichenden Debatte, die sich im 17. Jahrhundert in den europäischen Wissenschaften zu entwickeln begann, im 18. Jahrhundert systematisch profi liert wurde und sich dann im 19. Jahrhundert als eigener, interdisziplinärer Forschungszweig etablieren konnte, mit langfristigen Konsequenzen in den politischen Raum hinein, die von einem Großteil der damaligen Forscher wohl kaum erahnt worden sind. Vor allem lag jene tödliche Radikalität einer Rassenpolitik, wie sie das NS-Regime dann im 20. Jahrhundert praktizierte, wohl außerhalb der Vorstellungskraft jener, welche die Rasse als eine wissenschaftliche Kategorie, die Rassentheorie als eine neue Erklärungsmöglichkeit historischer Entwicklungsprozesse auffassten und entsprechende Forschungsprogramme auf den Weg brachten."
Quelle


Die Rassentheorien wurden NICHT - wie gerne behauptet wird - als Grundlage (Begründung) für Rassismus entwickelt oder um damit die Höherwertigkeit bzw Minderwertigkeit anderer Ethnien zu beweisen, sondern um bestimmte phänotypische Merkmale und deren Entstehung zu erklären.
Umgekehrt wird ein Schuh draus (siehe oben) Rassismus BEDIENT sich der Rassentheorien als Begründung für seine Sichtweisen.
HIER noch eine kleine Nachhilfe zu Rassentheorien, am Beispiel von Spencer und Huxley.
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tarkomed
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Vongole hat geschrieben:(12 Sep 2021, 18:42)

Es wird in dem Moment eine Relativierung, wenn du die Versklavungen, so unmenschlich sie auch waren, mit der Judenverfolgung bzw. der Judenvernichtung gleichsetzt.
Ich habe die Auswirkungen der Rassentheorien aufgezählt. Es waren drei voneinander getrennte Sätze, über die Auswirkungen, die Rassentheorien in unterschiedlichen Zeiten und Regionen der Welt hatten. Dass ein Hauptmerkmal der Naziideologie der Rassismus war, ist wohl unbestritten, denn sie haben uns auch weismachen wollen, dass wir einer bestimmten Rasse angehören, nämlich der Arischen. Auch wenn die Rassentheorien den Nazis nur als Feigenblatt dienten, sie haben millionenfach jüdisches Leben vernichtet und zwar industriell, das habe ich in keiner Weise relativiert.
Seitdem ich hier bin, wurde ich regelmäßig von rechtslastigen Usern in die linke Ecke geschoben, jetzt wird plötzlich der Spieß umgedreht. Warum diese plötzliche Wandlung? Deshalb meine Frage, was hier gespielt wird.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Darkfire hat geschrieben:(12 Sep 2021, 18:43)

Dafür hätte ich jetzt auch gern eine Quelle ?
Nach deiner Ansicht müsste es eine Art Rassismusgen geben der überwiegend weiße betrifft (Darf man noch weiße sagen)
So eine Ansicht halte ich für schwer rassistisch.
Stuft sich das je nach Hautfarbe ab und ab welcher Hautfarbe, also wie dunkel muss man sein, daß es ganz weg ist ?

Und ich gebe zu ich bin dann wohl nicht jeder, der glaubt Rassismus steckt in der weisen Hautfarbe.
Ich hab jetzt eine Weile nach einer passenden Quelle gesucht, aber nichts Passendes gefunden. Warum? Weil es keine einheitliche Statistik gibt, nirgendwo. Wer sich aber regelmäßig und allseitig informiert, der sieht doch, was los ist. Gerade in Amerika, wo Schwarze ein ungleich höheres Risiko als Weiße haben, Opfer von Polizeigewalt zu werden. Dazu hatte ich weiter oben bereits einen Pressebeitrag verlinkt. Die Fälle von Rassismus sind natürlich regional und national unterschiedlich in Quantität und "Qualität", reichen von Alltagsrassismus über körperlicher Gewalt bis hin zu Mord. Es gibt auch Rassismus in der Polizei. Hätte CDU-Innenminister Seehofer die Forderung nach einer entsprechenden Studie nicht abgelehnt, wüssten wir es jetzt genauer. Wer aber wirklich will, der kann sich informieren. Jederzeit. Du kannst mir aber gerne Fälle von Rassimus gegen Weiße nennen. Sicher gibt es diese auch, hab ich nie bestritten, aber garantiert nicht in der Masse wie Fälle von Rassismus gegen Menschen anderer Hautfarbe. Solche Dinge weiß man, wie gesagt, wenn man sich informiert. Und ich informiere mich schon viele Jahrzehnte lang. Das sind mittlerweile genauso gesicherte Erkenntnisse wie die Aussage "der Ball ist rund" oder "jeder Mensch braucht Luft zum Atmen".

Informieren kann man sich zum Beispiel auch hier:

https://www.antidiskriminierungsstelle. ... -node.html

https://www.tagesschau.de/inland/rassis ... i-101.html
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Vongole »

tarkomed hat geschrieben:(12 Sep 2021, 19:11)

Ich habe die Auswirkungen der Rassentheorien aufgezählt. Es waren drei voneinander getrennte Sätze, über die Auswirkungen, die Rassentheorien in unterschiedlichen Zeiten und Regionen der Welt hatten. Dass ein Hauptmerkmal der Naziideologie der Rassismus war, ist wohl unbestritten, denn sie haben uns auch weismachen wollen, dass wir einer bestimmten Rasse angehören, nämlich der Arischen. Auch wenn die Rassentheorien den Nazis nur als Feigenblatt dienten, sie haben millionenfach jüdisches Leben vernichtet und zwar industriell, das habe ich in keiner Weise relativiert.
Seitdem ich hier bin, wurde ich regelmäßig von rechtslastigen Usern in die linke Ecke geschoben, jetzt wird plötzlich der Spieß umgedreht. Warum diese plötzliche Wandlung? Deshalb meine Frage, was hier gespielt wird.
Ich schiebe dich in keine Ecke, ich zeig dir einen Fehler auf.
Lies mal, was DA gerade über Rassentheorien geschrieben hat, vielleicht wird's dir dann klarer.
Am Yisrael Chai

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conscience
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von conscience »

Fragen wir lieber bei Rasse, Rassismus und Theorien nach deren Funktion im Nationalsozialismus bzw. in Hitlers Weltanschauung.
Adolf Hitlers Antisemitismus war Teil einer kohärenten Weltanschauung. Er war zutiefst davon überzeugt, dass das Leben als ein blutiger Überlebenskampf der Rassen um die Ressourcen begriffen werden muss. In diesem Kontext war die Eroberung des Lebensraums im Osten überlebensnotwendig. Für Hitler stand fest, dass alles was nicht diesem Denken entsprach, jüdisch war. So zum Beispiel die zehn Gebote, das Christentum, der Kommunismus – das waren für ihn alles mentale Strukturen, die der arischen Rasse im Weg stehen. Er war der Meinung, dass die Sowjetunion ein jüdischer Staat war und deshalb schnell besiegt werden würde, weil Juden im Kampf nicht bestehen könnten. Er betrachtete die Russen und die Ukrainer als »Untermenschen«, als Leute, die nach einem Herrn schreien. In seinem Denken wollte er den Juden dieses Land ebenso wie beispielsweise die Ukraine entreißen und sie dem deutschen Volk zuführen. Timothy Snyder
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Kevin Schildbürger »

Billie Holiday hat geschrieben: Du brauchst ja nichts zu machen. Kein Mensch zwingt dich.
egal als freier künstler bin ich eh raus aus dem hamsterrad.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

conscience hat geschrieben:(12 Sep 2021, 20:03)
Fragen wir lieber bei Rasse, Rassismus und Theorien nach deren Funktion im Nationalsozialismus bzw. in Hitlers Weltanschauung.
Wozu?

Rassismus sollte nicht nicht auf den Nationalsozialismus gemäß Hilters Weltanschauung reduziert betrachtet werden. Das ist wohl der größte Fehler, den man im Kampf gegen Rassismus machen kann.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von DarkLightbringer »

John Cleese („Monty Python“) will eine TV-Sendung mit Wokeness-Opfern und Tätern machen.

https://www.welt.de/kultur/medien/artic ... Opfer.html

Er wolle dabei aber neugierig sein, heißt es, Argumente nachzeichnen. Schließlich verstehe er vieles selbst nicht.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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conscience
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von conscience »

Uffhausen hat geschrieben:(12 Sep 2021, 20:50)

Wozu?

Rassismus sollte nicht nicht auf den Nationalsozialismus gemäß Hilters Weltanschauung reduziert betrachtet werden. Das ist wohl der größte Fehler, den man im Kampf gegen Rassismus machen kann.
Nun ja, hier ging es oder geht es um Rassismus und Shoa und daher ist der Bezug auf diese Frage gegeben.

Und eine der Kontroversen hier ist ob Sklaverei (Beispielsweise in den USA), Rassismus mit dem Nationalsozialismus zusammenhängen.

Man kann nicht so tun, als ob in der Geschichtsschreibung von "Sklavenarbeit" in den NS-Konzentrationslager nie die Rede gewesen sei… was ist mit dem Begriff "Vernichtung durch Arbeit", der die "Sklavenarbeit" in den NS-Konzentrationslager zu überlagern scheint. Außerdem wäre folgendes zu hinterfragen: "Zum einen wird die Judenvernichtung als industrieller Massenmord bezeichnet, hierfür steht das Symbol von Auschwitz. Zum anderen denken viele, dass fast alle Juden in Lager deportiert wurden. Tatsache ist: Die meisten Juden wurden in Osteuropa ermordet, ohne je ein Lager gesehen zu haben." Quelle: Timothy Snyder. klick .

"Tatsache ist: Die meisten Juden wurden in Osteuropa ermordet, ohne je ein Lager gesehen zu haben. Denken Sie beispielsweis an die Massenerschießungen in Babi Yar im Jahr 1941, die Opfer wurden aus nächster Nähe erschossen. Das muss man wissen." derselbe
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Selina hat geschrieben:(12 Sep 2021, 17:42)

Ja, von Rassismus kann jeder betroffen sein. Es gibt aber eine ungleich höhere Zahl von Menschen anderer Hautfarbe als der weißen, die von Rassismus betroffen sind, als das bei Weißen der Fall ist. Weiß eigentlich jeder.
Das hängt im Wesentlichen davon ab, wer sich wo auf der Welt befindet.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

conscience hat geschrieben:(12 Sep 2021, 21:18)
Nun ja, hier ging es oder geht es um Rassismus und Shoa und daher ist der Bezug auf diese Frage gegeben.
In meiner Sicht ist es nicht nützlich, Rassisten oder Rassismus mit Geschichte, bzw. Hitler zu begegnen.

Die wenigsten Rassisten dürften sich der Geschichte des Rassismus gewahr sein. Und wenn doch, wie ich einigen Beiträge zuvor schon erwähnte, würden sie sie entsprechend ihrer Ideologie umdeuten - was damals möglich war, kann heute wieder möglich sein usw. Im Grunde täte man ihnen also einen Gefallen, wenn man sie mit der Geschichte konfrontiert = weil man ihnen damit ungewollt Argumente und Bestätigung liefert. Was nicht bedeutet, man solle Geschichte ignorieren oder verleugnen.

Nicht jeder Rassismus hat seine Grund- und Ausgangslage im nationalsozialistischen Gedankengut oder dem hitlerschen Weltanschauungsmodell. Wer es sich so leicht macht, hat keine Ahnung - weder von Rassismus, noch von Geschichte. Wer bei "Negerkuss" oder "Zigeunerschnitzel" sofort "Nazi!" schreit, bzw. wer bei "Ausländer raus" oder "Die Juden sind schuld" nichts Besseres einfällt außer "Das hatten wir doch schon mal!", der beweist eigentlich nur, dass er die Welt, seine Mitmenschen und deren beiderseitige Entwicklung komplett durch eine braun, bzw. blaun eingefärbte Brille betrachtet.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben:(12 Sep 2021, 19:11)

Ich habe die Auswirkungen der Rassentheorien aufgezählt. Es waren drei voneinander getrennte Sätze, über die Auswirkungen, die Rassentheorien in unterschiedlichen Zeiten und Regionen der Welt hatten. Dass ein Hauptmerkmal der Naziideologie der Rassismus war, ist wohl unbestritten, denn sie haben uns auch weismachen wollen, dass wir einer bestimmten Rasse angehören, nämlich der Arischen. Auch wenn die Rassentheorien den Nazis nur als Feigenblatt dienten, sie haben millionenfach jüdisches Leben vernichtet und zwar industriell, das habe ich in keiner Weise relativiert.
Seitdem ich hier bin, wurde ich regelmäßig von rechtslastigen Usern in die linke Ecke geschoben, jetzt wird plötzlich der Spieß umgedreht. Warum diese plötzliche Wandlung? Deshalb meine Frage, was hier gespielt wird.
Du machst ja wieder den Fehler, Rassentheorien als Ursache bzw Grundlagefür Rassismus umzudeuten.
Rassismus ist sehr viel älter als die älteste Rassentheorie!
Es ist immer noch umgekehrt, nämlich dass Rassisten (die es lange vor den Rassentheorien gab) sich der Rassentheorien bedienen, sie als Ausrede bzw Feigenblatt für ihre Sichtweisen, ihre Ideologie benutzen.
(einfach mal die Zeit nehmen und die verlinkten Quellen lesen)

Wenn du sagen würdest Sozialdarwinismus ist EINE Grundlage für Rassismus, könnte man dem sogar bedingt zustimmen.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Sonntag 12. September 2021, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Selina hat geschrieben:(12 Sep 2021, 19:18)
Gerade in Amerika, wo Schwarze ein ungleich höheres Risiko als Weiße haben, Opfer von Polizeigewalt zu werden.
Quelle?
Sie behaupten die ganze Zeit etwas ohne Belege. Auch diese Behauptung ist sehr undifferenziert. Es wurden mehr Weiße als Schwarze durch die Polizei erschossen.
Schauen Sie sich mal Flint Town auf Netflix an, bisschen Realität tut ihnen gut und hören Sie was die Menschen dort sagen.

Vielleicht können Sie mir ja mal erklären wann man Weiß ist und wann nicht? Sind Südamerikaner weiß, Italiener, Spanier?
Uffhausen hat geschrieben:(12 Sep 2021, 22:06)

Nicht jeder Rassismus hat seine Grund- und Ausgangslage im nationalsozialistischen Gedankengut oder dem hitlerschen Weltanschauungsmodell. Wer es sich so leicht macht, hat keine Ahnung - weder von Rassismus, noch von Geschichte. Wer bei "Negerkuss" oder "Zigeunerschnitzel" sofort "Nazi!" schreit, bzw. wer bei "Ausländer raus" oder "Die Juden sind schuld" nichts Besseres einfällt außer "Das hatten wir doch schon mal!", der beweist eigentlich nur, dass er die Welt, seine Mitmenschen und deren beiderseitige Entwicklung komplett durch eine braun, bzw. blaun eingefärbte Brille betrachtet.
Alleine der ganze Rassismus in Afrika unter den schwarzen (da passierte der letzte Genozid) wird gerne von linken nicht beachtet, passt nicht ins Narrativ, weil Rassismus ist von Weißen erfunden, genau wie Sklaverei :rolleyes:
Juden haben früher Millionen von Sklaven gehandelt aber zuviel Geschichte passt halt nicht.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Zweifeler hat geschrieben:(12 Sep 2021, 23:18)

Quelle?
Sie behaupten die ganze Zeit etwas ohne Belege. Auch diese Behauptung ist sehr undifferenziert. Es wurden mehr Weiße als Schwarze durch die Polizei erschossen.
Schauen Sie sich mal Flint Town auf Netflix an, bisschen Realität tut ihnen gut und hören Sie was die Menschen dort sagen.
In der Statistik geht es um die Zahlen der Toten je eine Million Einwohner (linke rote Balken). Und da gibt es nun mal bei den Schwarzen die meisten Toten:

https://de.statista.com/infografik/amp/ ... n-den-usa/

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... sismus-usa
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Selina hat geschrieben:(12 Sep 2021, 23:59)

In der Statistik geht es um die Zahlen der Toten je eine Million Einwohner (linke rote Balken). Und da gibt es nun mal bei den Schwarzen die meisten Toten:

https://de.statista.com/infografik/amp/ ... n-den-usa/

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... sismus-usa
https://www.statista.com/statistics/585 ... e-by-race/

Schwarze sind überproportional häufiger Kriminel als andere Ethnien, deshalb auch die höhere Mortalität innerhalb desser. Sie Interpretieren es doch so wie Sie es wollen, hilft aber nur ihrer Argumentation aber sonst niemanden. Sie sehen hier institutioneller Rassismus // weißen Rassismus. Belesen Sie sich mal zu dem Thema und wie es aussieht mit der Schwarzen Kultur/Community innerhalb der USA und sehen Sie es mal differenzierter, erkennen Sie zusammenhänge. Ich Ich empfehle ihnen Flint Town gerne mal und betrachten Sie es mal als Mosaik zu diesem Thema und verstehen was da falsch läuft.
Zuletzt geändert von Zweifeler am Montag 13. September 2021, 00:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Nicht den Anteil der jeweiligen Bevölkerungsgruppe an der Gesamtbevölkerung vergessen: 60 Prozent sind Weiße, 13 Prozent Schwarze. So ergibt sich der höhere Anteil getöteter Schwarzer je eine Million Einwohner. Siehe die von mir verlinkte Statistik.

https://de.statista.com/infografik/5487 ... n-den-usa/
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Selina hat geschrieben:(13 Sep 2021, 00:28)

Nicht den Anteil der jeweiligen Bevölkerungsgruppe an der Gesamtbevölkerung vergessen: 60 Prozent sind Weiße, 13 Prozent Schwarze. So ergibt sich der höhere Anteil getöteter Schwarzer je eine Million Einwohner. Siehe oben die von mir verlinkte Statistik.

https://de.statista.com/infografik/5487 ... n-den-usa/
Entschuldigen Sie, das ist lächerlich. Da steht doch auch das Weiße öfter getötet werden als Schwarze :rolleyes: Wollen Sie auf biegen und brechen das Narrativ aufrecht erhalten? Na dann viel Spaß, ich bin raus. Kennen Sie die fälle wo weiße unbewaffnet erschossen oder auch durch Polizei Gewalt getötet wurden, nein? Erstens informieren Sie sich mal und hinterfragen Sie warum das nicht so Medial aufbereitet wurde.
Zuletzt geändert von Zweifeler am Montag 13. September 2021, 00:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Zweifeler hat geschrieben:(13 Sep 2021, 00:14)

https://www.statista.com/statistics/585 ... e-by-race/

Schwarze sind überproportional häufiger Kriminel als andere Ethnien, deshalb auch die höhere Mortalität innerhalb desser. Sie Interpretieren es doch so wie Sie es wollen, hilft aber nur ihrer Argumentation aber sonst niemanden. Sie sehen hier institutioneller Rassismus // weißen Rassismus. Belesen Sie sich mal zu dem Thema und wie es aussieht mit der Schwarzen Kultur/Community innerhalb der USA und sehen Sie es mal differenzierter, erkennen Sie zusammenhänge. Ich Ich empfehle ihnen Flint Town gerne mal und betrachten Sie es mal als Mosaik zu diesem Thema und verstehen was da falsch läuft.
Ich empfehle Ihnen diesen Zeit-Text, da werden diese Zusammenhänge gut erklärt:

Zitat:

Eine der häufigsten Todesursachen für junge schwarze Männer in den USA ist es, von der Polizei getötet zu werden – einer von 1.000 kann damit rechnen, ein 2,5-fach höheres Risiko als bei weißen US-Bürgern.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ogle.de%2F

Ich hatte das weiter oben auch schon mal zusammengefasst:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... o#p5069332
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Selina hat geschrieben:(13 Sep 2021, 00:44)

Ich empfehle Ihnen diesen Zeit-Text, da werden diese Zusammenhänge gut erklärt:

Zitat:

Eine der häufigsten Todesursachen für junge schwarze Männer in den USA ist es, von der Polizei getötet zu werden – einer von 1.000 kann damit rechnen, ein 2,5-fach höheres Risiko als bei weißen US-Bürgern.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ogle.de%2F

Ich hatte das weiter oben auch schon mal zusammengefasst:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... o#p5069332
Ich habe da ganz andere Vermutungen warum es so ist, wie es ist. Aber es ist für Sie eine Opfergruppe, für viele Schwarze auch. Aber viele nehmen sich diesen auferlegten Status nicht an und sehen woanders die Probleme, genau wie Ich auch. Für Sie ist es doch ganz klar, weißer Mann Schuld, Schwarzer Mann unschuldig, dann leben und vertreten Sie diese These, ihr Recht auf Meinungsäusserung.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Zweifeler hat geschrieben:(13 Sep 2021, 00:52)

Ich habe da ganz andere Vermutungen warum es so ist, wie es ist. Aber es ist für Sie eine Opfergruppe, für viele Schwarze auch. Aber viele nehmen sich diesen auferlegten Status nicht an und sehen woanders die Probleme, genau wie Ich auch. Für Sie ist es doch ganz klar, weißer Mann Schuld, Schwarzer Mann unschuldig, dann leben und vertreten Sie diese These, ihr Recht auf Meinungsäusserung.
Wo habe ich diese stark vereinfachte These denn vertreten? Bitte um ein entsprechendes Zitat aus meinen Kommentaren.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Selina hat geschrieben:(13 Sep 2021, 00:58)

Wo habe ich diese stark vereinfachte These denn vertreten? Bitte um ein entsprechendes Zitat aus meinen Kommentaren.
Wollen Sie mich jetzt Trollen? Was soll das, es ist doch genau der Tenor. Schauen Sie sich doch einfach Flint Town and und schauen Sie sich mal die Realität an.
Schwarze/Weiße unter Trump und was ihre Propaganda mit der Gesselschaft macht und inwiefern die Schwarze Gemeinde innerhalb der Stadt selber die Probleme idenzifiziert/anspricht und sich von der Propaganda leiten lässt. Da merken Sie ganz schnell das Sie auf einen falschen Dampfer sind. Erstellen Sie einen Faden dazu, oder wenn es einen gibt können wir da gerne tiefer in die Materie reingehen mit Subkultur, Jugendkultur, schwarze Familien usw. Dann werden Sie ganz schnell merken das ihre These extrem unterkomplex ist.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Sep 2021, 19:06)

Auch durch mehrfache Wiederholung wird diese Behauptung nicht wahrer.
Ich kann mich auf meinen gesamten Auftritt hier berufen, um zu belegen, dass deine Unterstellung pure Polemik ist und völlig unsinnig. Das sind immerhin über 3000 Beiträge. Hast du ähnliches zu bieten?
Du beackerst seitdem ich hier bin das rechte Feld, das ist für jedermann sichtbar, also lass von dieser billigen Methode ab, die zieht nicht.
Der Hauptnebelkerzenstreuer hier verunglimpft mich und Selina als Rassisten, obwohl es für jedermann sichtbar ist, wer den Rassismus hier verteidigt und du versuchst mir die Denkweise des rechten Spektrums unterzujubeln. Das ist zu durchsichtig.
Unter den ersten 10 meiner Beiträge dürfte unser erstes Aufeinandertreffen miteinander gewesen sein und schon damals schon ging es um die Demokratie und ihre Untergrabung von rechts. Rate mal, wer von uns beiden wo stand!!!
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Sep 2021, 21:02)

John Cleese („Monty Python“) will eine TV-Sendung mit Wokeness-Opfern und Tätern machen.

https://www.welt.de/kultur/medien/artic ... Opfer.html

Er wolle dabei aber neugierig sein, heißt es, Argumente nachzeichnen. Schließlich verstehe er vieles selbst nicht.
Auch Cleese selbst wurde mit „Fawlty Towers“ schon gecancelt

Faulty Towers ist eine der besten humoristischen, satirischen Fernsehserien die je gedreht wurden.

Das nur am Rande
Uffhausen
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

Zweifeler hat geschrieben:(12 Sep 2021, 23:18)
Alleine der ganze Rassismus in Afrika unter den schwarzen (da passierte der letzte Genozid) wird gerne von linken nicht beachtet, passt nicht ins Narrativ, weil Rassismus ist von Weißen erfunden, genau wie Sklaverei :rolleyes:
Linke begründen ihr Ansinnen von einer rassismusbefreiten Welt u. a. mit Internationalisierung - Rassismus bewerten sie zwar korrekterweise als internationales Problem, verurteilt wird er jedoch strikt national und einseitig als von vorrangig Deutschen, bzw. von Weißen ausgehendes Übel.

Natürlich gibt es bspw. auch in Afrika Rassismus; ausgehend von Schwarzen, gerichtet gegen Schwarze. Oder in Asien; die Uiguren werden dort nicht aus Menschenfreundlichkeit von der chinesischen Führung in Umerziehungslager gesteckt. Erfährt man regelmäßig aus den internationalen Medien. Nur es offiziell als Rassismus bezeichnen, darf man nicht = weil es eben das Bild zerstören würde, Rassismus wäre ein rein westliches/weißes Phänomen; bzw. weil es einen Widerspruch darstellen würde, wenn Westler/Weiße plötzlich dem Rest der Welt/Farbigen zu Rassismus-Tätern erklären würden, obgleich sie sie ansonsten immer als Rassismus-Opfer darstellen.

So wie der Rassismus derzeit "bekämpft" wird, ist er ein Serien-Eigentor.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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TheManFromDownUnder
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Zweifeler hat geschrieben:(12 Sep 2021, 23:18)





Alleine der ganze Rassismus in Afrika unter den schwarzen (da passierte der letzte Genozid) wird gerne von linken nicht beachtet, passt nicht ins Narrativ, weil Rassismus ist von Weißen erfunden, genau wie Sklaverei :rolleyes:
Juden haben früher Millionen von Sklaven gehandelt aber zuviel Geschichte passt halt nicht.
Ich kann das bestaetigen. Freunde von uns sind "coloured" Suedafrikaner, das sind Suedafrikaner, die nicht weiss und nicht schwarz sind. sie nennen sich selbst "coloured". Unsere Freunde verliesen Suedafrika nach Ende der Apartheid und Machuebernahme durch die ANC. Sie bezeichneten das Vorgehen der ANC gegen nicht Schwarze als Fortfuehrung der Apartheid unter anderen Vorzeichen gepaart mit Korruption der ANC Funktionaere. Sie hofften das durch Mandela fuer sie eine bessere Zukunft gewaehrleistet wuerde, wurden aber bitter entauescht. Deshalb wanderten sie nach Australien aus.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(12 Sep 2021, 22:03)

Das hängt im Wesentlichen davon ab, wer sich wo auf der Welt befindet.
Allein schon eine Statistik zu suchen ist ein unsinniges Unterfangen.
Es ist irrwitzig zu glauben, dass jedes rassistische Ereignis und jede rassistische Bemerkung flächendeckend bei einer Weltbevölkerung von rund 7,8 Millarden erfasst werden könnte. Ganz zu schweigen davon, dass eine präzise Einteilung in Coulered und Noncoulered zurecht fehlt.
Insofern bleibt eine Betrachtung, wie du korrekt anmerkte, auf ein im Weltvergleich relativ kleines Umfeld beschränkt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Tom Bombadil
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der neue Dune-Film ist "woke":
Das passt natürlich alles gut in die Debattenlage der Gegenwart, und dennoch – oder gerade deswegen – hat man das Gefühl, dass Denis Villeneuve und seine Drehbuchautoren den wuselig-verspulten Reichtum ihrer Vorlage und deren weltanschauliche Selbstwidersprüchlichkeiten hier mühsam auf einen bestimmten, woken Fokus hin trimmen.

So wirklich gut findet das aber selbst Die Zeit nicht:
Das ist an und für sich eine interessante Interpretation, die viel über unsere Gegenwart aussagt. Aber sie lässt das Ganze auch recht freud- und geheimnislos wirken.
https://www.zeit.de/kultur/film/2021-09 ... on/seite-2

Bricht jetzt im Kino die große linksidentitäre Langeweile aus oder wird das Publikum den Film an den Kinokassen abstrafen? Man darf gespannt sein.
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Skeptiker

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Sep 2021, 08:34)
Ich kann das bestaetigen. Freunde von uns sind "coloured" Suedafrikaner, das sind Suedafrikaner, die nicht weiss und nicht schwarz sind. sie nennen sich selbst "coloured". Unsere Freunde verliesen Suedafrika nach Ende der Apartheid und Machuebernahme durch die ANC. Sie bezeichneten das Vorgehen der ANC gegen nicht Schwarze als Fortfuehrung der Apartheid unter anderen Vorzeichen gepaart mit Korruption der ANC Funktionaere. Sie hofften das durch Mandela fuer sie eine bessere Zukunft gewaehrleistet wuerde, wurden aber bitter entauescht. Deshalb wanderten sie nach Australien aus.
Ja, mal muss Mandela zugute halten, dass er genau diesen Effekt durchaus bekämpft hat. Aber leider hat sich wohl die Revanceseite durchgesetzt - wohl absehbar, weil wenn man nie etwas anderes kennengelernt hat, wo soll es dann herkommen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

tarkomed hat geschrieben:(12 Sep 2021, 18:29)

Das habe ich ja auch gar nicht geschrieben, sondern dass die Rassentheorien die Grundlage für die millionenfache Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland und Europa waren.
Hast du mal eine Quelle für diese gemeinsamen "Rassentheorien" der Europäer, die sowohl der Kolonisation der entdeckten Erdteile, dem Sklavenhandel und der Shoah als Rassismus-Basis diente? Und wie unterscheiden sich afrikanische, arabische und ostasiatische "Rassentheorien" - und davon abgeleitet deren Rassismus - von denen der Europäer?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Sep 2021, 09:09)

Hast du mal eine Quelle für diese gemeinsamen "Rassentheorien" der Europäer, die sowohl der Kolonisation der entdeckten Erdteile, dem Sklavenhandel und der Shoah als Rassismus-Basis diente? Und wie unterscheiden sich afrikanische, arabische und ostasiatische "Rassentheorien" - und davon abgeleitet deren Rassismus - von denen der Europäer?
Ich habe nicht behauptet, dass Rassismus nur von den Europäern ausging, aber die die biologistisch begründete Rassentheorie hat ihren Ursprung in Europa, genau so wie es im Beitrag von bpb steht:
https://www.bpb.de/politik/extremismus/ ... ahrhundert
Die von den Nazis erdachte arische Rasse basiert auch auf dieser biologistisch begründeten Rassentheorie.
Zuletzt geändert von tarkomed am Montag 13. September 2021, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Sep 2021, 09:03)


Bricht jetzt im Kino die große linksidentitäre Langeweile aus oder wird das Publikum den Film an den Kinokassen abstrafen? Man darf gespannt sein.
Im amerikanischen Film werden die entsprechenden Vorgaben sicher umgesetzt werden im vorauseilenden Gehorsam, um keine Flops zu produzieren.

Und wenn man sich in der Literatur die Neuübersetzungen von Mitchell (Gone with the Wind), Conrad (The Nigger of the Narcissus) und Dickens (Oliver Twist) anschaut, dann weiß man, dass die Theorie auch hier in der Praxis durchschlagen wird. Da braucht man sich keinen Illusionen hingeben.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

tarkomed hat geschrieben:(13 Sep 2021, 10:23)

...die biologistisch begründete Rassentheorie...
Ah, jetzt sollen es also biologistisch begründete Rassentheorien sein. Da passen dann aber weder die frühe Kolonisation noch der Sklavenhandel zeitlich rein :| Und ist Rassismus nicht per se biologistisch?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Stoner hat geschrieben:(13 Sep 2021, 10:28)

Im amerikanischen Film werden die entsprechenden Vorgaben sicher umgesetzt werden im vorauseilenden Gehorsam, um keine Flops zu produzieren.
Die Frage wird sein, ob solche Filme an der Kinokasse floppen oder nicht. Haben die Wokies weltweit schon genug Anhänger, die so etwas sehen wollen und die solche Filme zum Blockbuster machen? Diese Filme werden ja aufwändig produziert, um viel Geld zu verdienen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Sep 2021, 10:48)

Die Frage wird sein, ob solche Filme an der Kinokasse floppen oder nicht. Haben die Wokies weltweit schon genug Anhänger, die so etwas sehen wollen und die solche Filme zum Blockbuster machen? Diese Filme werden ja aufwändig produziert, um viel Geld zu verdienen.
Die weiblichen Ghostbuster waren ja ein ziemlicher Flopp.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben:(13 Sep 2021, 11:02)

Die weiblichen Ghostbuster waren ja ein ziemlicher Flopp.
Heh, genau das dachte ich auch gerade...
Wenn nur noch politisch überkorrekte Filme ins Kino kommen, dürften Kinobetreiber auch nach Corona mächtig Trauer tragen...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

firlefanz11 hat geschrieben:(13 Sep 2021, 11:49)

Heh, genau das dachte ich auch gerade...
Wenn nur noch politisch überkorrekte Filme ins Kino kommen, dürften Kinobetreiber auch nach Corona mächtig Trauer tragen...
Was sind denn "politisch überkorrekte Filme"? Bitte um Beispiele.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben:(13 Sep 2021, 08:04)

Ich kann mich auf meinen gesamten Auftritt hier berufen, um zu belegen, dass deine Unterstellung pure Polemik ist und völlig unsinnig. Das sind immerhin über 3000 Beiträge. Hast du ähnliches zu bieten?
Oha, meine verlinkten Quellen sind also Polemik?
Wer sich hier einer Polemik bedient, ist wohl deutlich sichtbar, denn außer Geschwätz hast du nichts zu bieten.
Und was die angeblichen Unterstellungen anbelangt, bin ich ganz eindeutig nicht die Einzige, die deine Relativierungen sieht und anspricht.
tarkomed hat geschrieben:(13 Sep 2021, 08:04)]Du beackerst seitdem ich hier bin das rechte Feld, das ist für jedermann sichtbar, also lass von dieser billigen Methode ab, die zieht nicht.
Ich beackere gar kein Feld, schon gar kein rechtes. Ich halte mich an Fakten und bediene mich der korrekten Unterscheidung von Rassentheorien (siehe verlinkte Quellen) und Rassenpolitik bzw Rassismus. Da bestehen nämlich Unterschiede und zwar sehr deutliche.
Was ich NICHT tue, mir von einer Ideologie den Geist vernebeln zu lassen. Die Zeiten sind vorbei, davon bin ich kuriert. Ich bevorzuge es, die große graue Masse zwischen meinen Ohren, zum selber denken zu benutzen.
tarkomed hat geschrieben:(13 Sep 2021, 08:04)Der Hauptnebelkerzenstreuer hier verunglimpft mich und Selina als Rassisten, ...
Ich streue weder Nebelkerzen, noch verunglimpfe ich jemanden. Wer allerdings die Schuld am Slkavenhandel, am Rassismus allein Weißen zuschiebt, jeglichen Rassismus bei anderen Ethnien bzw Rassismus der von anderen Ethnien - auch gegen Weiße - ignoriert oder gar leugnet, dem ist rassistisches Gedankengut nicht fern, der IST (selbst) ein Rassist.
tarkomed hat geschrieben:(13 Sep 2021, 08:04) obwohl es für jedermann sichtbar ist, wer den Rassismus hier verteidigt und du versuchst mir die Denkweise des rechten Spektrums unterzujubeln. Das ist zu durchsichtig.
DAS ist eine Unterstellung und Verunglimpfung! Ich verteidige keinen Rassismus und ich äußere mich auch nicht rassistisch!
Allerdings folge ich der klassischen Definition von Rassismus. Wer wie du und die Userin Selina alles mögliche - was nichts mit Rassismus zu tun hat - unter Rassismus subsummiert, macht sich im Endeffekt der Relativierung und Marginalisierung von Rassismus schuldig und muss sich nicht wundern, wenn er Gegenwind erhält.

Und was bestimmte Denk- und Sichtweisen anbelangt, so unterscheiden sich rechtes und linkes Spektrum nicht sonderlich voneinander. Ich muss dir also gar nichts unterjubeln. Du outest dich von ganz alleine!
tarkomed hat geschrieben:(13 Sep 2021, 08:04)Unter den ersten 10 meiner Beiträge dürfte unser erstes Aufeinandertreffen miteinander gewesen sein und schon damals schon ging es um die Demokratie und ihre Untergrabung von rechts. Rate mal, wer von uns beiden wo stand!!!
Untergraben wird die Demokratie von links UND rechts und da ich die Demokratie und rechtsstaatlichen Prinzipien IMMER verteidige, kann ich weder rechts noch links stehen. Tatsächlich ist meine politische Einstellung liberal evtl rechtsliberal, aber immer liberal.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Sep 2021, 10:46)

Ah, jetzt sollen es also biologistisch begründete Rassentheorien sein. Da passen dann aber weder die frühe Kolonisation noch der Sklavenhandel zeitlich rein :| Und ist Rassismus nicht per se biologistisch?
Schon der ideologische Kampfbegriff "biologistisch" zeigt, "wohin die Reise geht". Der ganze Artikel der bpb ist ein ideologisches Machwerk.
Der Autor reduziert Rassentheorien, deren Entstehung und daraus folgend Rassismus auf das späte 19. und das 20. Jh.
Das ist schlicht falsch und populostisch. In Europa gehen die Rassentheorien auf den Vater der biologischen Systematik Carl von Linné (1707-1778) zurück. Linné unternahm die erste systematiche Einordnung der einzelnen Arten in der Botanik und der Zoologie - meist anhand von phänotypischen Merkmalen und deren Auftreten in bestimmte Klimaten. Eine andere Möglichkeit als den Phänotyp als Unterscheidungsmerkmal heranzuziehen, gab es bis Mitte des 20. Jh. nicht und so dienten Linné und seinen Nachfolgern allein phänotypische Merkmale als Unterscheidungskriterien.
All das unterschlägt der Autor des bpb-Artikels. Offensichtlich passt das nicht ins Narrativ, dass Rassentheorien und Rassismus einander bedingen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Diffamierung der Rassentheorien als "biologistisch", wenn man bedenkt, dass es Thomas Henry Huxley war, der versuchte die Stellung des Menschen in der Natur, auf der Grundlage von Darwins Evolutionstheorie nachzuweisen. Auch er konnte nur auf phänotypische Merkmale zurück greifen, was ihn (und andere Wissenschaftler seiner Zeit und vor ihm) zu der Annahme verleitete, es gäbe verschiedene Menschenrassen.

"In den Debatten um das Verhältnis des Menschen zum Neandertaler und zu den Menschenaffen hatte Huxley bereits implizit eine vergleichend-anatomische Rassentheorie entworfen. Diesen Kern baute er in den Folgejahren zu einer komplexen anthropometrischen Methodologie aus.
Nun ging es nicht mehr um die Bestimmung des Platzes des Menschen in der Natur, sondern um die Entwicklung einer meßtechnisch fundierten Taxonomie der Menschenrassen und um die Generierung von Aussagen über mögliche Entwicklungsbeziehungen zwischen den Rassen. Huxley entwickelte dieses Programm vor dem Hintergrund einer in die Krise geratenen Anthropologie, in der verschiedene, zum Teil gegenläufige anthropometrische Verfahren nebeneinander existierten und eine methodische Orientierungslosigkeit ausdrückten."
https://library.oapen.org/bitstream/id/ ... 007387.pdf


Dass die sich Entwicklung von Rassentheorien vor dem Hintergrund des vorhandenen Wissens- und Kenntnisstandes vollzog, ignoriert der Autor genauso, wie die Einflüsse des Sozialdarwinismus.

"Die meisten Überblicke zur Rassismusgeschichte gehen grundsätzlich von einer diskursiven Verkopplung von Naturwissenschaften und Anthropologie aus. Zudem spannen sie einen derart großen Bogen, daß ihnen die Prozesse der evolutionstheoretischen Transformation des viktorianischen Rassendenkens und die Bedingungen des Wissenstransfers zwischen den Naturwissenschaften und der Anthropologie entgehen. Die bisherige Forschung zur Geschichte des Rassismus läßt die Modalitäten und den Verlauf der Transformation des wissenschaftlichen Wissens über Rassen und des angenommenen Wissenstransfers zwischen Naturwissenschaft und Rassenthorien im Dunkeln.
Sie bleibt eine Berücksichtigung der sozialen Dimension, der Akteure, ihrer Motive und ihrer Kommunikationsstrukturen schuldig und impliziert, daß naturwissenschaftliche Konzeptionen ohne weiteres in beliebige theoretische Kontexte integriert werden könnten."
Quelle
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von conscience »

Schöne und großartige intellektuelle Verrenkungen wenn man den „wissenschaftlichen“ Rasse-Begriff weiterhin in der Diskussion zu halten gedenkt.
odiug

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Sep 2021, 19:06)

Auch durch mehrfache Wiederholung wird diese Behauptung nicht wahrer.
Die Rassentheorien sind immer noch nicht Grundlage für die Vernichtung von Millionen europäischer Juden.
Zwischen Rassentheorie und Rassenpolitik besteht immer noch ein Unterschied.
Rassismus ist Ausdruck von Rassenpolitik und auch wenn die Politik sich für ihre Abwertung bzw Diskriminierung von Menschen anderer Hautfarbe, sich bestimmter Teile/Aspekte der Rassentheorie(n) bedient, ist/sind Rassentheorie(n) noch lange nicht die Grundlage für Rassismus und noch weniger für die Vernichtung von Millionen europäischer Juden.

"Im Gegenteil: Sie sind das von ihm formulierte Ergebnis einer historisch über Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte zurückreichenden Debatte, die sich im 17. Jahrhundert in den europäischen Wissenschaften zu entwickeln begann, im 18. Jahrhundert systematisch profi liert wurde und sich dann im 19. Jahrhundert als eigener, interdisziplinärer Forschungszweig etablieren konnte, mit langfristigen Konsequenzen in den politischen Raum hinein, die von einem Großteil der damaligen Forscher wohl kaum erahnt worden sind. Vor allem lag jene tödliche Radikalität einer Rassenpolitik, wie sie das NS-Regime dann im 20. Jahrhundert praktizierte, wohl außerhalb der Vorstellungskraft jener, welche die Rasse als eine wissenschaftliche Kategorie, die Rassentheorie als eine neue Erklärungsmöglichkeit historischer Entwicklungsprozesse auffassten und entsprechende Forschungsprogramme auf den Weg brachten."
Quelle


Die Rassentheorien wurden NICHT - wie gerne behauptet wird - als Grundlage (Begründung) für Rassismus entwickelt oder um damit die Höherwertigkeit bzw Minderwertigkeit anderer Ethnien zu beweisen, sondern um bestimmte phänotypische Merkmale und deren Entstehung zu erklären.
Umgekehrt wird ein Schuh draus (siehe oben) Rassismus BEDIENT sich der Rassentheorien als Begründung für seine Sichtweisen.
HIER noch eine kleine Nachhilfe zu Rassentheorien, am Beispiel von Spencer und Huxley.

Die Sache ist die, historisch mag dein Einwand ja eine gewisse Legitimation haben, nur niemand hat Spencer oder Huxley hier auf eine Anklagebank gesetzt.
Das mal vorne weg.
Der zweite Punkt ist, dass als Wissenschaftler, weder Spencer noch Huxley heute noch von Rassen sprechen würden.
Die Wissenschaft hat das nach heutigem Stand widerlegt.
Entweder starben andere Rassen des Menschen aus, oder verwässerten sich im Genpool des Homo sapiens.
Und weder Spencer noch Huxley würden heute so argumentieren, wie sie es Ende des 19ten Jahrhunderts taten.
Und auch ja: natürlich benutzten Rassisten die Theorien der Wissenschaft um ihre Ansichten zu begründen.
Vor allem, wenn sie auf einem Irrtum beruhte.
Das war damals so und ist heute nicht anders.
Siehe Querdenker oder Klimaleugner.
Auch die haben ihre Schädelmesser :(
Skeptiker

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

Die Schädelvermesser sind NIE ausgestorben. Sie kommen nun im esoterischen Gewand daher. Dafür werden HEUTE NOCH Seminare z.B. für Personalchefs durchgeführt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Psycho-Physiognomik

Esoterik ist eine unterschätzte Gefahr.
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Dark Angel
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

odiug hat geschrieben:(13 Sep 2021, 20:20)

Die Sache ist die, historisch mag dein Einwand ja eine gewisse Legitimation haben, nur niemand hat Spencer oder Huxley hier auf eine Anklagebank gesetzt.
Das mal vorne weg.
Der zweite Punkt ist, dass als Wissenschaftler, weder Spencer noch Huxley heute noch von Rassen sprechen würden.
Die Wissenschaft hat das nach heutigem Stand widerlegt.
Es geht nicht um Rassentheorien, sondern darum, ob Rassentheorien die Grundlage von Rassismus sind und genau DAS habe ich anhand des Beispiels Spencer und Huxley widerlegt.
Die Unterscheidung der verschiedenen Menschentypen (verkürzt für Phänotypen) erfolgte anhand äußerer Merkmale - nämlich phänotypischer - andere standen bis Mitte des 20. Jh. nicht zur Verfügung. Die Einteilung in Rassen erfolgte in Anlehnung an die Systematik in der Zoologie, die inzwischen auch nicht mehr gebräuchlich ist. Heute sprechen wir von Unterarten.

Falls du meinen weiteren Beitrag (mit Zitaten) zum Thema Geschichte des Rassismus gelesen hättest, dann hättest du dir den ganzen Sermon sparen können.
Hier noch einmal das Zitat mit Quelle:

"Die meisten Überblicke zur Rassismusgeschichte gehen grundsätzlich von einer diskursiven Verkopplung von Naturwissenschaften und Anthropologie aus. Zudem spannen sie einen derart großen Bogen, daß ihnen die Prozesse der evolutionstheoretischen Transformation des viktorianischen Rassendenkens und die Bedingungen des Wissenstransfers zwischen den Naturwissenschaften und der Anthropologie entgehen. Die bisherige Forschung zur Geschichte des Rassismus läßt die Modalitäten und den Verlauf der Transformation des wissenschaftlichen Wissens über Rassen und des angenommenen Wissenstransfers zwischen Naturwissenschaft und Rassenthorien im Dunkeln.
Sie bleibt eine Berücksichtigung der sozialen Dimension, der Akteure, ihrer Motive und ihrer Kommunikationsstrukturen schuldig und impliziert, daß naturwissenschaftliche Konzeptionen ohne weiteres in beliebige theoretische Kontexte integriert werden könnten."
Quelle


Dir wäre aufgefallen, dass Rassismus aus einer "Vermischung" von Naturwissenschaften (Theorien basierend auf damaligen Wissens- und Erkenntnisstand) und der soziologischen Theorie des Sozialdarwinismus (die darwinistische Prinzipien auf die menschliche Gesellschaft überträgt) basiert.
odiug hat geschrieben:(13 Sep 2021, 20:20)Entweder starben andere Rassen des Menschen aus, oder verwässerten sich im Genpool des Homo sapiens.
Was soll der Quark? Rassentheorien basier(t)en auf phänotypischen Merkmalen - auf phänotypischen Merkmalen, die auch heute noch existieren.
odiug hat geschrieben:(13 Sep 2021, 20:20)Und weder Spencer noch Huxley würden heute so argumentieren, wie sie es Ende des 19ten Jahrhunderts taten.
Ich kann mich nicht erinnern, dass das irgend jemand behauptet hätte!
Jeder Wissenschaftler/Forscher kann nur auf Grundlage der, ihm zur Verfügung stehenden Erkenntnisse und des aktuellen Wissenstandes argumentieren.
Ende des 19. Jh. wusste niemand etwas von Genen, geschweige von einem Genom und noch viel weniger von Molekulargenetik.
Erst mit Herausbildung der Wissenschaftsdisziplin Molekulargenetik - letztes Drittel des 20. Jh, konnte nachgewiesen werden, dass es KEINE unterschiedlichen menschlichen Rassen gibt, sondern nur verschiedene Phänotypen
odiug hat geschrieben:(13 Sep 2021, 20:20)Und auch ja: natürlich benutzten Rassisten die Theorien der Wissenschaft um ihre Ansichten zu begründen.
Was sind denn "die Theorien"?
Wie schon geschrieben, wenn du weiter gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass sich eine Quelle verlinkt habe, in der näher auf die Geschiche des Rassismus eingegangen wird, dann wäre dir auch aufgefallen, dass erläutert wird, wie Rassentheorien UND soziale Theorien zum Rassismus verwoben wurden.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Sep 2021, 23:45)

Es geht nicht um Rassentheorien, sondern darum, ob Rassentheorien die Grundlage von Rassismus sind und genau DAS habe ich anhand des Beispiels Spencer und Huxley widerlegt.
Die Unterscheidung der verschiedenen Menschentypen (verkürzt für Phänotypen) erfolgte anhand äußerer Merkmale - nämlich phänotypischer - andere standen bis Mitte des 20. Jh. nicht zur Verfügung. Die Einteilung in Rassen erfolgte in Anlehnung an die Systematik in der Zoologie, die inzwischen auch nicht mehr gebräuchlich ist. Heute sprechen wir von Unterarten.

Falls du meinen weiteren Beitrag (mit Zitaten) zum Thema Geschichte des Rassismus gelesen hättest, dann hättest du dir den ganzen Sermon sparen können.
Hier noch einmal das Zitat mit Quelle:

"Die meisten Überblicke zur Rassismusgeschichte gehen grundsätzlich von einer diskursiven Verkopplung von Naturwissenschaften und Anthropologie aus. Zudem spannen sie einen derart großen Bogen, daß ihnen die Prozesse der evolutionstheoretischen Transformation des viktorianischen Rassendenkens und die Bedingungen des Wissenstransfers zwischen den Naturwissenschaften und der Anthropologie entgehen. Die bisherige Forschung zur Geschichte des Rassismus läßt die Modalitäten und den Verlauf der Transformation des wissenschaftlichen Wissens über Rassen und des angenommenen Wissenstransfers zwischen Naturwissenschaft und Rassenthorien im Dunkeln.
Sie bleibt eine Berücksichtigung der sozialen Dimension, der Akteure, ihrer Motive und ihrer Kommunikationsstrukturen schuldig und impliziert, daß naturwissenschaftliche Konzeptionen ohne weiteres in beliebige theoretische Kontexte integriert werden könnten."
Quelle


Dir wäre aufgefallen, dass Rassismus aus einer "Vermischung" von Naturwissenschaften (Theorien basierend auf damaligen Wissens- und Erkenntnisstand) und der soziologischen Theorie des Sozialdarwinismus (die darwinistische Prinzipien auf die menschliche Gesellschaft überträgt) basiert.


Was soll der Quark? Rassentheorien basier(t)en auf phänotypischen Merkmalen - auf phänotypischen Merkmalen, die auch heute noch existieren.


Ich kann mich nicht erinnern, dass das irgend jemand behauptet hätte!
Jeder Wissenschaftler/Forscher kann nur auf Grundlage der, ihm zur Verfügung stehenden Erkenntnisse und des aktuellen Wissenstandes argumentieren.
Ende des 19. Jh. wusste niemand etwas von Genen, geschweige von einem Genom und noch viel weniger von Molekulargenetik.
Erst mit Herausbildung der Wissenschaftsdisziplin Molekulargenetik - letztes Drittel des 20. Jh, konnte nachgewiesen werden, dass es KEINE unterschiedlichen menschlichen Rassen gibt, sondern nur verschiedene Phänotypen


Was sind denn "die Theorien"?
Wie schon geschrieben, wenn du weiter gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass sich eine Quelle verlinkt habe, in der näher auf die Geschiche des Rassismus eingegangen wird, dann wäre dir auch aufgefallen, dass erläutert wird, wie Rassentheorien UND soziale Theorien zum Rassismus verwoben wurden.
Deine Quellen gehen von einem Wissenschaftskonzept aus, das völlig utopisch ist.
Es gibt keine wertfreie Wissenschaft.
Es gibt das Bestreben nach Objektivität und mehr oder weniger effektive Regeln, aber das war es auch schon.
Und was Huxley selbst betrifft: "The doctrine that all men are, in any sense, or have been, at any time, free and equal, is an utterly baseless fiction."
Wenn das kein wertendes Urteil ist, was ist dann ein wertendes Urteil ?

Und ja ... die Molekulargenetik hat das "Konzept" der Menschenrassen widerlegt.
Dass die Neu-Rechten nun das Konzept der Phänotypen für ihre Zwecke umdeuten, belegt nur meine Feststellung, dass Wissenschaft immer missbraucht werden kann und wird.

Und so nebenbei: https://www.uni-jena.de/unijenamedia/un ... aerung.pdf
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Gibt es eigentlich Abstufungen in Sachen Rassismus?

Welcher Rassismus ist "schlimmer":
  • Der, der alle anderen Völker als minderwertig ansieht?
  • Der, der Anhänger anderer Religionen als minderwertig ansieht?
  • Der, der "rückständige" Völker als minderwertig ansieht?
  • Der, der Menschen mit anderer Hautfarbe als minderwertig ansieht?
Gibt es da eine wertende Reihenfolge? Ich persönlich finde das alles gleich ekelhaft.
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Billie Holiday
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Ich betrachte streng religiöse Menschen als skuril und will keinen näheren Umgang. Anders heißt nicht minderwertig.
Hab mal einWeihnachtskonzert besucht, wo christliche Jugendliche sich in Trance gesungen haben und der Fanatismus aus ihnen raussprudelte. Ich habs mit Gruseln und Faszination beobachtet. Es ist legitim, nicht mit jedem was zu tun haben zu wollen.
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Tom Bombadil
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Sep 2021, 09:39)

Es ist legitim, nicht mit jedem was zu tun haben zu wollen.
Das ist imho ja auch noch kein Rassismus.
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tarkomed
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Sep 2021, 10:46)

Ah, jetzt sollen es also biologistisch begründete Rassentheorien sein. Da passen dann aber weder die frühe Kolonisation noch der Sklavenhandel zeitlich rein :| Und ist Rassismus nicht per se biologistisch?
Die Rassentheorien gab es schon viel früher, ich habe beispielsweise Aristoteles erwähnt, aber sie wurden im 19. Jahrhundert mit pseudowissenschaftlichen Erkenntnissen unterlegt. Kolonien und Sklaverei gab es auch schon in der Antike. Worauf willst du hinaus?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Tom Bombadil
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

tarkomed hat geschrieben:(14 Sep 2021, 10:03)

Worauf willst du hinaus?
Auf Antworten: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 1#p5071361 Aber gut, du hast deutlich gemacht, dass du lieber wie die Katze um den heißen Brei schleichst und den Weißen die Schuld am Rassismus in der Welt in die Schuhe schieben willst, auch wenn die Fakten gegen deine These sprechen.
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Zweifeler
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

https://www.berliner-zeitung.de/news/ca ... -li.182727

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