Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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firlefanz11
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Dark Angel hat geschrieben:(07 Sep 2021, 20:15)

Ja natürlich sind das Spinner, aber sehr laute Spinner, die zunehmend an Einfluss gewinnen - in den Medien und in der Politik.
Wer am lautesten schreit hat Recht - wissen wir doch...! :rolleyes:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

tarkomed hat geschrieben:(08 Sep 2021, 10:32)
Aber nur weil man die Diskussion über Rassismus mit der Woke-Bewegung vermischt. Das ist sehr stark reduziert. Es ist die Zivilgesellschaft in Deutschland, die sich gegen den vom rechten Spektrum angestoßenen Rassismus einsetzt und nicht nur diese Bewegung. Die Geschichte des Blackfacing ist schließlich keine rühmliche. Wenn das Karikieren Schwarzer nicht als rassistisch bewertet wird, dann darf man sich nicht über die "Wokies" wundern, denn ursprünglich ging es ausschließlich um das Karikieren der Schwarzen. Nicht erst jetzt sah man sich genötigt, nach Lösungen suchen, aber dazu bedurfte es einer Diskussion darüber und sie wurde längst angestoßen, aber nicht von den "Wokies" – zumindest nicht in Deutschland.
https://www.deutschlandfunk.de/endlich- ... _id=479393
Religiöse Folklore reicht im Übrigen nicht aus, um Blackfacing zu rechtfertigen.
Das ist Quatsch. Der Begriff des Blackfacing stammt aus Amerika. Dort hat er seinen Ursprung in tatsächlich rassistischen Karrikaturen Schwarzer.

Die Darstellung eines Menschen mit schwarzer Hauftfarbe ist nicht pauschal eine Karrikatur seines Phänotyps. Das alleine ist schonmal die gigantische Diffamierung, die sich hinter der Bezichtigung absolut JEDER Darstellung eines schwarz angemalten Weißen steckt. Bei den Heiligen drei Königen ist einer nunmal schwarz. Nicht weil man sich über den lustig machen will, sondern weil der einfach in der Form so dazu gehört. So what? Da wird niemand beleidigt.
Wer einen Michael Jackson in einem Coverauftritt nachmacht, der wird sich als Weißer nunmal eine dunkle Hautfarbe anlegen müssen. Das macht man nicht um Schwarze zu verspotten, sondern weil Michael Jackson nunmal, zumindest am Anfang der Karriere, eine dunkle Hautfarbe hatte. Hat mit Rassismus NICHTS zu tun.

Blackfacing ist ein Begriff für eine Methode, die erkennbar einen kleinen rassistischen Effekt durch x-fachen Overkill beseitigen will. Wenn wir auf diese Art und Weise Rassismus bekämpfen wollen, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn irgendwann die Leute aktiv FÜR Rassismus kämpfen - aus reinem Trotz heraus, um die Inquisitoren vom Hof zu jagen.
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JJazzGold
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:35)

Ich habe in den letzten Wochen Köfte, Enchiladas con Pollo, polnischen Gemüsesalat, marokkanische Fischpfanne, Gyros mit Tsatziki selbst gemacht u. mir von einem Kollegen aus Tunesien Harissa mitbringen lassen.
Bin ich jetzt Lucutus von Borg der Kulturassimilator?! :?
Nö, du weißt nur, was gut schmeckt. ;)

Nie vergessen die köstlichen Currys, die eine deutsche Freundin zubereitete und um deren Einladung dazu wir uns rissen.
Ende Oktober bekommen Freunde von mir eine Tafel voll mexikanischer Gerichte. Als Trost, weil sie "dank" Corona jetzt schon im zweiten Jahr ihre Urlaubspläne für Mexiko aufgeben mussten.
Ladungenweise habe ich deutschen Spargel mit Sauce Hollondaise zum Anrühren nach Südafrika und Eritrea geschickt.

Weshalb ich der Meinung bin, dass der Erscheinungsbild - und Menue-Rassismus nur in den Köpfen Einiger abspielt, die die Welt aus Angst vor ihr nie erlebt haben. Muss so eine Art Neidauswuchs sein.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

tarkomed hat geschrieben:(08 Sep 2021, 09:53)
Die ... syrische Kultur hatte man keine Gelegenheit kennenzulernen und wenn, dann hat sie auf einen befremdlich gewirkt.
Och die Geburtstags- u. Hochzeitsfeier einer syrischen Freundin von mir hat alles Andere als befremdlich auf mich gewirkt...
Gut zugegeben, ich bin nun eh nicht so ein Familienmensch und mit tanzen hab ichs jetzt auch nicht so von daher kann ich diesen Drang mehrere Hundert Leute zu einer Feier einzuladen o. dann ständig im Kreis zu tanzen nicht so wirklich nachvollziehen aber befremdlich find ich das jetzt nicht... Ich fands sogar nett, dass sie mich zum Mittanzen ermuntert haben...
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

tarkomed hat geschrieben:(08 Sep 2021, 11:53)

Und ich behaupte ganz einfach, dass es das rechte Spektrum ist, dem es sehr gelegen kommt, dass einige Aktivisten dieser Bewegung über die Stränge schlagen - wie es so oft bei Bewegungen der Fall ist – und abstruse Forderungen verbreiten. Dann kann das rechte Spektrum das Ganze als lächerlich hinstellen und ganz bequem seinen Rassismus ausleben. Die armen Weißen sind dann die Opfer des Rassismus, dass ich nicht lache...
Genauso siehts aus. Fragt man vor allem nach Beispielen für den angeblichen Rassismus irgendwelcher "Wokisten" gegen Weiße in Deutschland, kommt nur heiße Luft. Das Ganze ist genauso eine rechte Erfindung wie der Quatsch, man könne angeblich seine Meinung nicht mehr sagen. Mit diesem Theater soll unterm Strich begründet werden, dass die Machtverhältnisse dringend verändert werden müssten. Pure Demagogie. Pure Erfindung.
Zuletzt geändert von Selina am Mittwoch 8. September 2021, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 10:55)
Wenn dann die Höcke-Leute mit ihren Gewaltfantasien in Richtung Andersdenkende "die Macht übernehmen", ist es zu spät.
Und wenn Linke mit ihren Fanatsien Reiche zu erschiessen oder in Arbeitslager zu stecken es tun ebenfalls...
Mal ganz davon ab, dass die AfD sicher nie an die Regierung kommen wird während es bei den Linken aktuell fast zu befürchten steht...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Dark Angel hat geschrieben:(08 Sep 2021, 11:31)
Wer behauptet, Weiße hätten allein aufgrund ihrer Hautfarbe per se Privilegien, der ist ein Rassist.
Und einfach nur strunzdumm... Der weiße alte H4 Empfänger wird sich sicherlich ganz furchtbar privilegiert fühlen... :rolleyes:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:54)
Genauso siehts aus. Fragt man vor allem nach Beispielen für den angeblichen Rassismus irgendwelcher "Wokisten" gegen Weiße in Deutschland, ...
Offenbar hast du noch nicht verstanden, dass die "Woke" Aktivisten in Amerika sitzen. Wie schon in Eingangsbeitrag erwähnt, ist das ganze dabei nach Europa herüberzukommen, aber - auch aufgrund der Widerstände - es ist noch nicht richtig angekommen.
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tarkomed
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:13)

Du behauptest viel, wenn der Tag lang ist, nur belegen kannst du deine Behauptungen nicht, hast keine Argumente, die deine Behauptungen stützen könnten.
"Die Rechten", "das rechte Spektrum" ist nichts weiter als ein Totschlagargument, mit dem du jeder Diskussion aus dem Weg gehst, jeder Diskussion die Grundlage entziehst.
Nur zu deiner Information: zum "rechten Spektrum" zählen auch rechtsliberale Demokraten, die der FDP zugehörig bzw nahestehend sind. Mit deiner Behauptung "rechtes Spektrum" diffamierst du alle - auch diejenigen, die keinerlei radikale und/oder extremistische Ansichten vertreten als Rassisten. Das ist schon ziemlich starker Tobak!
So bin ich halt und abgewöhnen wirst du es mir auch nicht können. Unsere Demokratie und Rechtstaatlichkeit sind mir heilig. Ich zähle beispielsweise auch Maaßen zum rechten Spektrum, obwohl er CDU-Bundestagskandidat ist.
Latenten Rassismus gibt es schließlich in allen Schichten der Bevölkerung, aber ausgelebt wird er im ideologisch rechten Spektrum.
Dark Angel hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:13)
JA, auch Weiße werden bzw sind Opfer des Rassismus!
In Deutschland? Solange ich darüber lachen darf, kannst du es weiterhin behaupten… :D
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:55)

Und wenn Linke mit ihren Fanatsien Reiche zu erschiessen oder in Arbeitslager zu stecken es tun ebenfalls...
Mal ganz davon ab, dass die AfD sicher nie an die Regierung kommen wird während es bei den Linken aktuell fast zu befürchten steht...
Nein, das steht nicht zu befürchten. Außerdem hat dieser Mensch, der sowas sagte, keinerlei Einfluss in der Linken. Höcke und seine Gesinnungsgenossen in der AfD dagegen schon; die meisten AfDler stehen hinter Höcke. Oder hast du schon mal eine ernsthafte Kritik in der AfD an Höckes faschistoiden Ansichten vernommen?
Zuletzt geändert von Selina am Mittwoch 8. September 2021, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:50)


Muss so eine Art Neidauswuchs sein.
Das worauf es bei den Linken letztlich immer hinaus läuft... :rolleyes:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mittwoch 8. September 2021, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben:(08 Sep 2021, 11:31)

Es ist die Woke-Bewegung, die den Rassismusbegriff bis zur Unkenntlichkeit ausgedehnt hat, die dem Rassismus Aspekte zuordnet, die nichts mit Rassismus zu tun haben, die sich selbst rassistischer Methoden bedient, nur diesmal gegen Weiße.
Wer behauptet, Weiße hätten allein aufgrund ihrer Hautfarbe per se Privilegien, der ist ein Rassist. Auch wenn er das tausendmal leugnet. Wer ignoriert und leugnet, dass Rassismus auch (in gleichem Maße) auch bei anderen Völkern/Ethnien vorhanden ist, ist ein Rassist!
Es kommt dir so vor, weil du jeden, der aus deiner Sicht den Begriff Rassismus ausdehnt, der Woke-Bewegung zuschreibst. Die Woke-Bewegung ist ein loses Gebilde und das kommt dir und anderen hier zugute.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Sep 2021, 13:00)

Offenbar hast du noch nicht verstanden, dass die "Woke" Aktivisten in Amerika sitzen. Wie schon in Eingangsbeitrag erwähnt, ist das ganze dabei nach Europa herüberzukommen, aber - auch aufgrund der Widerstände - es ist noch nicht richtig angekommen.
Darauf kannst du lange warten. Wie gesagt, alles heiße Luft. Und woher der Begriff kommt, weiß ich natürlich. Hab am Anfang des Threads ein paar Mal was dazu geschrieben.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 13:02)

Nein, das steht nicht zu befürchten.
Derzeit ist die rechnerische Möglichkeit für eine Koalition der Grünen u. der SPD mit dem Linken gegeben oder willst Du das auch noch bestreiten...
Und in B sind sie schon seit Längerem an der Regierung, und sorgen mit ihrer sozialistischen Politik dort für Verfall...
Außerdem hat dieser Mensch, der sowas sagte, keinerlei Einfluss in der Linken.
Es waren MEHRE Köpfe bei der Linken die das sagten... :rolleyes:
Höcke und seine Gesinnungsgenossen in der AfD dagegen schon; die meisten AfDler stehen hinter Höcke. Oder hast du schon mal eine ernsthafte Kritik in der AfD an Höckes faschistoiden Ansichten vernommen?
Kann sein ich interessier mich nicht dafür was die AfDler tun oder nicht...
Davon ab ist es doch völlig wurscht. Die AfD wird nie an die Regierung kommen u. der von Dir so lauthals propagierte Umsturz der "Neurechten" auch nie stattfinden... :rolleyes:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Sep 2021, 13:12)

Derzeit ist die rechnerische Möglichkeit für eine Koalition der Grünen u. der SPD mit dem Linken gegeben oder willst Du das auch noch bestreiten...
Und in B sind sie schon seit Längerem an der Regierung, und sorgen mit ihrer sozialistischen Politik dort für Verfall...


Es waren MEHRE Köpfe bei der Linken die das sagten... :rolleyes:


Kann sein ich interessier mich nicht dafür was die AfDler tun oder nicht...
Davon ab ist es doch völlig wurscht. Die AfD wird nie an die Regierung kommen u. der von Dir so lauthals propagierte Umsturz der "Neurechten" auch nie stattfinden... :rolleyes:
Grüne und SPD koalieren nicht mit der Linken wegen ihrer Haltung zur NATO.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Darkfire »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:36)
Alle Ideen und Ideologien, die fundamentalistische Formen annehmen, sind in ihrer Umsetzung menschenverachtend.
Ja sehr gut erkannt.
Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:36)
Gegenwärtig ist es die Neue Rechte, die an Umsturzplänen arbeitet und die gerne einen neuen Faschismus hätte,
Es gibt im linken Spektrum eine Bewegung welche die Deutsche Bevölkerung verringern will, damit diese dann besser im Einklang mit der Natur leben könnten.
Es gibt auch im linken Spektrum genügend extreme Fanatiker, die dann in einer Querfront sehr gerne mit Nazis zusammenarbeiten.

Als Querfront im engeren Sinn werden antidemokratische Strategien in der Weimarer Republik bezeichnet, die versuchen, die gegensätzlichen Ideologien des Nationalismus und des Sozialismus zu verbinden, um die politische Macht zu erringen. Solche Bündnisse strebten Vertreter der Konservativen Revolution seit etwa 1920 theoretisch, der damalige Reichskanzler Kurt von Schleicher 1932 praktisch an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Querfront

Es ist also ein ziemlicher Irrglaube zu denken viel links ist gut gegen rechts, im Gegenteil, am ende arbeiten Extremisten immer gern gegen die Mitte zusammen.
Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:36)

Ein neuer Sozialismus (vor allem einer mit stalinistischen Zügen) dagegen steht in Deutschland nicht bevor. Und auch "der große Austausch" durch den Islamismus ist nirgendwo zu sehen. Also sollte man sich auf reale und aktuelle Gefahren für die Demokratie konzentrieren.
Es gab in Deutschland eine Zeit, wo die Wetten das wir eine Sozialistische Zukunft haben, weit höher standen als ein Nationalsozialismus.
Deutschland wurde aber von beiden Seiten sehr fleißig Unterhöhlt.
Es war Zufall das die Rechtsextremen in dem Moment die besseren Menschenfänger hatten als die Linksextremen.

Der Staat wurde aber von beiden gemeinsam zu Fall gebracht, die Theorie das linker Extremismus gut gegen Rechtsextremismus ist hinkt also.

Wie sagte schon Otto:
"Ich mußte immer helle Sachen tragen auf meinem Schulweg, um von den Autos besser gesehen zu werden. So ging ich dann los: Weiße Mütze, weißer Schal, weiße Jacke, weiße Hose, weiße Schuhe und wurde vom Schneepflug überfahren."
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Fast im gesamten Osten schickt sich die AfD an, stärkste Partei zu werden... vor CDU und SPD. In Sachsen ist es heute schon soweit. Nicht mehr lange, und der faschistoide Unfug wird auch den Westen mehr erfassen, als das heute noch der Fall ist. Die AfDler fressen schon jede Menge Kreide und wissen Sympathisanten wie den Maaßen an ihrer Seite.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 13:14)

Grüne und SPD koalieren nicht mit der Linken wegen ihrer Haltung zur NATO.
Abwarten... Wenn die Linke die Fleischtöpfe riecht wird sie ganz schnell umfallen...
Und selbst wenn nicht: Koalitionsverhandlungen werden i. A. von der Parteispitze geführt u. nicht vom KK. Wenn die linken Kühnert, Esken u. Borjans die Möglichkeit haben sich zu entscheiden werden sie alle Bedenken über Bord werfen. Nicht zuletzt um einer starken korrektiv wirkenden FDP zu entgehen...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

tarkomed hat geschrieben:(08 Sep 2021, 13:06)

Es kommt dir so vor, weil du jeden, der aus deiner Sicht den Begriff Rassismus ausdehnt, der Woke-Bewegung zuschreibst. Die Woke-Bewegung ist ein loses Gebilde und das kommt dir und anderen hier zugute.
Der User erzählt häufig ganz stolz von den Lifestyle-Linken und dem grandiosen Buch der Wagenknecht. Konkrete Politiker zu benennen, die mal als Lifestyle-Linke zu verstehen habe, geht dann aber wiederum nicht :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Darkfire hat geschrieben:(08 Sep 2021, 13:17)

Ja sehr gut erkannt.



Es gibt im linken Spektrum eine Bewegung welche die Deutsche Bevölkerung verringern will, damit diese dann besser im Einklang mit der Natur leben könnten.
Es gibt auch im linken Spektrum genügend extreme Fanatiker, die dann in einer Querfront sehr gerne mit Nazis zusammenarbeiten.

Als Querfront im engeren Sinn werden antidemokratische Strategien in der Weimarer Republik bezeichnet, die versuchen, die gegensätzlichen Ideologien des Nationalismus und des Sozialismus zu verbinden, um die politische Macht zu erringen. Solche Bündnisse strebten Vertreter der Konservativen Revolution seit etwa 1920 theoretisch, der damalige Reichskanzler Kurt von Schleicher 1932 praktisch an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Querfront

Es ist also ein ziemlicher Irrglaube zu denken viel links ist gut gegen rechts, im Gegenteil, am ende arbeiten Extremisten immer gern gegen die Mitte zusammen.



Es gab in Deutschland eine Zeit, wo die Wetten das wir eine Sozialistische Zukunft haben, weit höher standen als ein Nationalsozialismus.
Deutschland wurde aber von beiden Seiten sehr fleißig Unterhöhlt.
Es war Zufall das die Rechtsextremen in dem Moment die besseren Menschenfänger hatten als die Linksextremen.

Der Staat wurde aber von beiden gemeinsam zu Fall gebracht, die Theorie das linker Extremismus gut gegen Rechtsextremismus ist hinkt also.

Wie sagte schon Otto:
"Ich mußte immer helle Sachen tragen auf meinem Schulweg, um von den Autos besser gesehen zu werden. So ging ich dann los: Weiße Mütze, weißer Schal, weiße Jacke, weiße Hose, weiße Schuhe und wurde vom Schneepflug überfahren."
Wenn ich von der Linken rede, meine ich natürlich nicht die paar Linksextremisten, sondern ich meine linke Sozialdemokraten (die es vereinzelt ja auch noch gibt in der SPD), linke Grüne, linke Christen und die Linken aus der Partei Die Linke. Und natürlich die vielen linken Anhänger ohne irgendeine Parteimitgliedschaft.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Sep 2021, 13:12)
Es waren MEHRE Köpfe bei der Linken die das sagten...
Wer?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:55)

Und wenn Linke mit ihren Fanatsien Reiche zu erschiessen oder in Arbeitslager zu stecken es tun ebenfalls...
Mal ganz davon ab, dass die AfD sicher nie an die Regierung kommen wird während es bei den Linken aktuell fast zu befürchten steht...
Wieso sollte die AfD sicher nie an die Regierung kommen? Selbiges hat man über die Linke vor Jahren gesagt. Wieso sollte sich die AfD nicht reformieren können?

Dein erster Satz ist ein Grund, wieso wir in Deutschland keine echte Abgrenzung von Linksextremismus erfahren. Undifferenzierte Vorwürfe führen zu einer undifferenzierten Gegenreaktion. Das eigentliche Problem wird nicht thematisiert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:36)

Es geht da nicht um "einzelne Aktivisten", die über die Stränge schlagen. Diese Bewegung verfolgt eine identitäre Ideologie, die sie im Unterschied zu den Rechten nur für einen "guten Zweck" instrumentalisiert.
Hast du Einblick in die Statuten dieser Bewegung? Ich kenne keine.
Skeptiker hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:36)
Es gibt aber keine schlechte Methode für den guten Zweck. Das ist das konzeptionelle Problem dabei. Indem sie Rassismus gegen Rassismus einsetzen, machen sie Rassismus hoffähig.
Hoffähig wurde der Rassismus vor Jahrhunderten, da kämen sie viel zu spät.
Skeptiker hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:36)
Natürlich. Gleiches Recht für alle. Wenn die Antirassisten Rassismus einsetzen, warum dann nicht auch die Rassisten? Dann kann Rassismus ja wohl nicht so schlimm sein, oder? :rolleyes:
Wer ein Bedürfnis versspürt, seinen Rassismus auszuleben, braucht keinen Anstoß von außen. Es steckt in ihm drin und es will raus.
Skeptiker hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:36)
Natürlich sind sie das dann, weil sie ja UNDIFFERENZIERT und vollkommen PAUSCHALISIERT aufgrund ihrer HAUTFARBE zu Tätern gemacht werden (siehe weiße Hochschuldozenten oder Verwaltungsbeamte, die zur Selbstbezichtigung genötigt werden um den Job zu behalten). Das ist wiederum Rassismus gegen Weiße.
Wer sagt dir denn, dass es Aktivisten dieser Bewegung sind, die diese abstrusen Forderungen stellen, die ihr hier kritisiert, oder doch nicht irgendwelche Maulwürfe aus dem rechten Spektrum, die die Bewegung damit verunglimpfen wollen? Es handelt sich schließlich nicht um eine Burschenschaft dabei, bei der man bestimmte Rituale bestehen muss, um aufgenommen zu werden.
Ich habe mich noch nie von einem, gleichgültig welcher Hautfarbe oder Herkunft, rassistisch beleidigt gefühlt. Zu den Fällen, die du da aufzählst, woher du auch immer diese Informationen hast, da kann ich nur sagen, kein Rauch ohne Feuer…
Zuletzt geändert von tarkomed am Mittwoch 8. September 2021, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 13:34)

Wer?
Lies nach... :rolleyes:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Elmar Brok hat geschrieben:(08 Sep 2021, 13:35)

Wieso sollte die AfD sicher nie an die Regierung kommen? Selbiges hat man über die Linke vor Jahren gesagt. Wieso sollte sich die AfD nicht reformieren können?
Wenn sie sich soweit reformierte, dass sie für eine der großen Parteien koalitionswürdig wäre, wär sie nicht mehr rechts genug, dass von ihr eine Gefahr für die Demokratie ausginge...
Die Linke kommt aber wenn dann nicht an die Regierung weil sie sich irgendwie reformiert hätte... Sie hats nur geschafft sich über der 5% Hürde zu halten bis Grünen u. die SPD so viele Stimmen bekommen um eine linksgrüne Koalition zu ermöglichen...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Sep 2021, 13:53)

Wenn sie sich soweit reformierte, dass sie für eine der großen Parteien koalitionswürdig wäre, wär sie nicht mehr rechts genug, dass von ihr eine Gefahr für die Demokratie ausginge...
Die Linke kommt aber wenn dann nicht an die Regierung weil sie sich irgendwie reformiert hätte... Sie hats nur geschafft sich über der 5% Hürde zu halten bis Grünen u. die SPD so viele Stimmen bekommen um eine linksgrüne Koalition zu ermöglichen...
Wieso wurde dann 2013 nicht koaliert?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Elmar Brok hat geschrieben:(08 Sep 2021, 13:58)

Wieso wurde dann 2013 nicht koaliert?
Ääähm... weil es für RRG da nicht gereicht hätte?
Die Linke ist eine Gefahr für die Demokratie?
Ja.
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Dark Angel
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 13:02)

Nein, das steht nicht zu befürchten. Außerdem hat dieser Mensch, der sowas sagte, keinerlei Einfluss in der Linken. Höcke und seine Gesinnungsgenossen in der AfD dagegen schon; die meisten AfDler stehen hinter Höcke. Oder hast du schon mal eine ernsthafte Kritik in der AfD an Höckes faschistoiden Ansichten vernommen?
Es gab den Versuch, ihn aus der Partei auszuschließen. Ist leider gescheitert.
Zählt das bei dir auch unter "ernsthafte Kritik"?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Sep 2021, 14:03)

Ääähm... weil es für RRG da nicht gereicht hätte?


Ja.
Doch. Es hätte gereicht. Ansonsten hätte die liebe CDU alleine regieren können ;)

Aha. Was gefährdet denn die Demokratie wenn die Linke an die Regierung kommt?
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tarkomed
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:49)

Das ist Quatsch. Der Begriff des Blackfacing stammt aus Amerika. Dort hat er seinen Ursprung in tatsächlich rassistischen Karrikaturen Schwarzer.
Für Quatsch bist du zuständig, das sieht man an diesem Thread. Ich habe nicht bestritten, dass woke aus Amerika kommt und das aus gutem Grund. Das ist allgemein bekannt. In meinem Link geht es u.a. um ein „Werbeplakat des Berliner Schlosspark-Theaters für eine anstehende Premiere. Darauf war der weiße Schauspieler Joachim Bliese mit schwarz bemaltem Gesicht, Hals, schwarzen Händen und weit aufgerissenen Augen neben seinem Kollegen Dieter Hallervorden zu sehen“. Das war 2012, als noch nichts von der Woke-Bewegung in Deutschland bekannt war.
Skeptiker hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:49)
Die Darstellung eines Menschen mit schwarzer Hauftfarbe ist nicht pauschal eine Karrikatur seines Phänotyps. Das alleine ist schonmal die gigantische Diffamierung, die sich hinter der Bezichtigung absolut JEDER Darstellung eines schwarz angemalten Weißen steckt. Bei den Heiligen drei Königen ist einer nunmal schwarz. Nicht weil man sich über den lustig machen will, sondern weil der einfach in der Form so dazu gehört. So what? Da wird niemand beleidigt.
Wer einen Michael Jackson in einem Coverauftritt nachmacht, der wird sich als Weißer nunmal eine dunkle Hautfarbe anlegen müssen. Das macht man nicht um Schwarze zu verspotten, sondern weil Michael Jackson nunmal, zumindest am Anfang der Karriere, eine dunkle Hautfarbe hatte. Hat mit Rassismus NICHTS zu tun.

Blackfacing ist ein Begriff für eine Methode, die erkennbar einen kleinen rassistischen Effekt durch x-fachen Overkill beseitigen will. Wenn wir auf diese Art und Weise Rassismus bekämpfen wollen, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn irgendwann die Leute aktiv FÜR Rassismus kämpfen - aus reinem Trotz heraus, um die Inquisitoren vom Hof zu jagen.
Du hast den von mir verlinkten Bericht nicht gelesen. Also brauche ich deinen Quatsch hier auch nicht zu kommentieren.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(08 Sep 2021, 14:24)

Es gab den Versuch, ihn aus der Partei auszuschließen. Ist leider gescheitert.
Zählt das bei dir auch unter "ernsthafte Kritik"?
Versuch. Außerdem existieren die Höcke-Flügel-Leute ja weiterhin in der Partei, wo sie einen großen Einfluss haben. Auch wenn sie den Flügel formal aufgelöst haben. Weidel, von Storch, Gauland und all die anderen sind doch ideologisch keinen Millimeter von Höcke entfernt. Nein, das sind allesamt Wölfe im Schafspelz.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Elmar Brok hat geschrieben:(08 Sep 2021, 14:29)

Doch. Es hätte gereicht. Ansonsten hätte die liebe CDU alleine regieren können ;)
Hast Recht ich hab mich davon blenden lassen, dass die Grünen lediglich 8,6% hatten...
Aha. Was gefährdet denn die Demokratie wenn die Linke an die Regierung kommt?
Ihr Bestreben in D den Sozialismus auszurufen...
Ansonsten in Kombi mit RG das ganze Land wirtschaftlich u. infrastrukturell so an die Wand zu fahren wie sie es mit Berlin bereits geschafft haben...
Wobei das nach 16 Kahren Merkel auch nicht soooo schwierig ist... zumindest was das Infrastrukturelle angeht...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Sep 2021, 15:12)

Hast Recht ich hab mich davon blenden lassen, dass die Grünen lediglich 8,6% hatten...


Ihr Bestreben in D den Sozialismus auszurufen...
Ansonsten in Kombi mit RG das ganze Land wirtschaftlich u. infrastrukturell so an die Wand zu fahren wie sie es mit Berlin bereits geschafft haben...
Wobei das nach 16 Kahren Merkel auch nicht soooo schwierig ist... zumindest was das Infrastrukturelle angeht...
Ja. Damals waren 15% der Stimmen nicht im Bundestag vertreten und nur die CDU als eher rechte Partei. Ganz andere Zeiten :D

Ich stimme dir ja zu, dass die Linke verfassungsfeindliche Tendenzen hat. Aber nicht zwingend demokratiefeindlich. Rein die Demokratie betreffend finde ich, kann man der Linken wenig vorwerfen. Eher im Gegenteil. Wenn es aber um Dinge wie Privateigentum, Wirtschaftssystem und individuelle Freiheit geht, wird es problematisch.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 14:57)

Versuch. Außerdem existieren die Höcke-Flügel-Leute ja weiterhin in der Partei, wo sie einen großen Einfluss haben. Auch wenn sie den Flügel formal aufgelöst haben. Weidel, von Storch, Gauland und all die anderen sind doch ideologisch keinen Millimeter von Höcke entfernt. Nein, das sind allesamt Wölfe im Schafspelz.
In einem ziemlich lächerlichen Fell, das so viele Löcher hat, dass keiner mehr an den bösen Wolf glaubt. Immer müssen die armen Tiere für Metaphern für menschliches Fehlverhalten herhalten. Da sollte die Tierschutzpartei mal was tun. (Und vielleicht die Moderation sich doch mal durchringen, und diese Strangschredderei mit dem rechten Bullshitbingo mal auflösen, also aufzuräumen, damit hier wieder Woke das Thema ist und nicht nur rechtes Gemüse in den Wok kommt, sondern auch ein paar Themenfleischzutaten).

Oder darf man konstatieren: Gleichberechtigung muss dringend abgeschafft werden, denn Woke verführt zu viele Bürger zum Verzehr eines Zankapfels, der die Gesellschaft spalten wird, sodass hier bald alles übereinander herfällt wie in Amerika und die Demokratie aussieht wie die Herzogin von Alba nach der letzten Schönheitsoperation?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:38)

DAS geht bei jungen, blonden Mädchen ja eh nun mal so GAR nicht...! Sind doch Braids bei DENEN ein ganz eindeutiges Warnsignal dafür, dass die Eltern voll Nazi sind...!
Zumindest in den Köpfen der Grünen... :rolleyes:
Siehe Greta. :s
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Stoner hat geschrieben:(08 Sep 2021, 15:56)

In einem ziemlich lächerlichen Fell, das so viele Löcher hat, dass keiner mehr an den bösen Wolf glaubt. Immer müssen die armen Tiere für Metaphern für menschliches Fehlverhalten herhalten. Da sollte die Tierschutzpartei mal was tun. (Und vielleicht die Moderation sich doch mal durchringen, und diese Strangschredderei mit dem rechten Bullshitbingo mal auflösen, also aufzuräumen, damit hier wieder Woke das Thema ist und nicht nur rechtes Gemüse in den Wok kommt, sondern auch ein paar Themenfleischzutaten).

Oder darf man konstatieren: Gleichberechtigung muss dringend abgeschafft werden, denn Woke verführt zu viele Bürger zum Verzehr eines Zankapfels, der die Gesellschaft spalten wird, sodass hier bald alles übereinander herfällt wie in Amerika und die Demokratie aussieht wie die Herzogin von Alba nach der letzten Schönheitsoperation?
Die Kurve faschistoide AfDler - Gleichberechtigung abschaffen - herbeifantasierte Wokisten als Spalter... muss man erstmal kriegen. Aber ja, der Strang könnte geschlossen werden, denn irgendeinen Wokismus gibt es nicht. Reine Erfindung.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 17:00)

Die Kurve faschistoide AfDler - Gleichberechtigung abschaffen - herbeifantasierte Wokisten als Spalter... muss man erstmal kriegen. Aber ja, der Strang könnte geschlossen werden, denn irgendeinen Wokismus gibt es nicht. Reine Erfindung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Woke?wprov=sfti1
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Ja, da steht alles drin. Zum Beispiel wie der Begriff von Rechts missbraucht wird. Dasselbe konnte man hier schon vor Jahren bei der pc-Diskussion sehen. Viel heiße Luft von Rechts. Und das, was ebenfalls drinsteckt, nämlich wach sein bei Diskriminierung aller Art, kann man nur unterstreichen. Letzteres ist aber keine linke Marotte, sondern Anliegen aller Demokraten. So, wie das tarkomed schon mehrfach und sehr anschaulich beschrieben hat. Also alles gesagt zum Thema.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 17:00)

Die Kurve faschistoide AfDler - Gleichberechtigung abschaffen - herbeifantasierte Wokisten als Spalter... muss man erstmal kriegen. Aber ja, der Strang könnte geschlossen werden, denn irgendeinen Wokismus gibt es nicht. Reine Erfindung.
Naja, irgendein letzter Strangmohikaner muss ja mal versuchen, den Stamm, also den inhaltlichen des Strangs, gegen die Bull ... äh gegen den einen oder anderen zu verteidigen, wenn hier Wokeness von Höckekamelen totgetrampelt wird.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 17:00)

Die Kurve faschistoide AfDler - Gleichberechtigung abschaffen - herbeifantasierte Wokisten als Spalter... muss man erstmal kriegen. Aber ja, der Strang könnte geschlossen werden, denn irgendeinen Wokismus gibt es nicht. Reine Erfindung.
Dass die Woke-Bewegung existiert, ist eine Tatsache und NICHT herbeiphantasiert und auch KEINE Erfindung! Dass diese Bewegung die Gesellschaft spaltet ebenso.
Auch wenn DU das in deiner Blase nicht erkennst, nicht erkennen willst, ändert nichts an dieser Tatsache!

"... wenn die selbstherrliche Haltung sogenannt progressiver Kreise nicht eine Vehemenz erreicht hätte, neben der traditionelle Formen der Political Correctness verblassen.
Letztere war mit dem berechtigten Anspruch angetreten, alle wesentlichen Lebensbereiche von offensichtlichen und subversiven Formen der Diskriminierung zu befreien, mit spürbarem Erfolg. Mitunter ist sie aber auch dadurch aufgefallen, dass sie eigene Formen der Diskriminierung entwickelte, die bloss anders genannt wurden. Die neue Korrektheit manifestierte sich in der Förderung und teilweise aktiven Bevorteilung von Minderheiten im Rahmen der «affirmative action», insbesondere aber in der Reglementierung des Sprachgebrauchs.
Die neue, gesteigerte Form von Political Correctness gibt sich damit nicht zufrieden. Ihre Verfechter erklären sich als «woke» – eine von «awake» abgeleitete Wortkreation, die eine höhere Form von Bewusstsein in Bezug auf den prekären Zustand der Welt unterstellt. ...
Das Tückische an der Wokeness ist, dass sie dem Konsens entspringt und somit ein amorphes, von Befindlichkeiten gesteuertes Gebilde ist. ...
Wokeness ist mehr als eine moralisch überlegene Lebensphilosophie; sie ist das Dogma du jour, die trendige Variante des comme il faut, zudem ein millionenfach verwendetes Hashtag. Kurzum: Sie ist ein Statussymbol. Entsprechend beginnt sie sich allmählich von ihrer inhaltlichen Ebene zu entkoppeln ...
Wokeness als Mittel zur schamlosen Selbstdarstellung schadet der Sache – nämlich sich für eine Gesellschaft unter Freien und Gleichen zu engagieren.
Quelle


"Links standen für mich diejenigen, die in ihrem Gegenüber jenseits aller Distinktionsmerkmale wie Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft oder Kontostand erst einmal den Menschen sahen. ...
Linke Politik bestand folglich aus Maßnahmen und Visionen, die dieser humanistischen Grundhaltung entspringen. Gleichberechtigung und Chancengleichheit waren die zwei Hauptziele, denen Sozialdemokraten und gemäßigte Sozialisten entgegenarbeiteten. ...
Gleichzeitig schreiben sich links stehende und traditionell links verortete Parteien weiterhin den Wert der Gleichheit auf die Fahnen. Nur geht es jetzt nicht mehr um Gleichberechtigung und Chancengleichheit, sondern um gleiche Behandlung. Das ist ein großer Unterschied und hat die Art und Weise, wie linke Politik gemacht wird, radikal verändert. Am stärksten äußert sich die Wende in der aktuellen Rassismusdebatte. Ging es der Bürgerrechtsbewegung in den USA noch um gleiche Rechte für alle, steht jetzt, wo dieses Ziel zumindest für US-Bürger unabhängig von der Hautfarbe erreicht ist, die gleiche Behandlung im Alltag im Vordergrund. Gleiches gilt für europäische Länder. ...
Das Problem entsteht dann, wenn aus dem zivilen Engagement gegen solche Ungleichbehandlungen im Alltag ein umfassendes politisches Programm gemacht wird. Genau das ermöglicht die Identitätspolitik, die heute bei den meisten Mitte-Links- und Linksparteien in westlichen Ländern betrieben wird. ...
Das Problem entsteht dann, wenn aus dem zivilen Engagement gegen solche Ungleichbehandlungen im Alltag ein umfassendes politisches Programm gemacht wird. Genau das ermöglicht die Identitätspolitik, die heute bei den meisten Mitte-Links- und Linksparteien in westlichen Ländern betrieben wird. ...
In der Identitätspolitik sind die Trennlinien aber klarer, das vordergründige Kriterium für Benachteiligung ist hier die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, die sich meistens schnell an äußerlichen Merkmalen erkennen lässt.
Das erleichtert die Einordnung einer viel zu komplexen Welt ungemein: Privilegiert, wenn nicht sogar Ausbeuter und Unterdrücker, sind automatisch weiße heterosexuelle Männer, benachteiligt sind dagegen unter anderem Frauen, Afroamerikaner, Migranten, LGBT-Personen und alle intersektionalen Gruppen, die sich daraus ergeben können. Identitätspolitik perpetuiert auf diese Weise die gefährliche Illusion, Unterdrücker und Unterdrückte anhand äußerlicher Merkmale schnell und unkompliziert erkennen zu können - eine "linke" Wahnvorstellung, die mit der Eliminierung von Brillenträgern unter Pol Pot einst ihren traurigen Höhepunkt erreicht hat.
Der Unmut ist einigermaßen nachvollziehbar: Warum sollte ein schwarzer Homosexueller, der beruflich erfolgreich ist und ein hübsches Einfamilienhaus mit Garten bewohnt, allein aufgrund seines Minderheitsstatus mehr politische Aufmerksamkeit verdienen als ein weißer unterbezahlter Arbeiter, der nebenan im Plattenbau wohnt? ...
Doch für die Gerechtigkeitsdebatten der neuen Linken spielt das sozioökonomische Prekariat kaum eine Rolle mehr.
Quelle


Alles nur herbeiphantasiert, alles nur erfunden?
Selina, merkst du noch irgendwas, merkst du eigentlich, dass DU die einzige hier im Forum bist, die die Woke-Bewegung leugnet?

So langsam kommst du mir - bezogen auf dieses Thema - vor, wie der Geisterfahrer, vor dem in einer Verkehrsmeldung gewarnt wird: "was denn ein Geisterfahrer, nein hunderte"
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Stoner

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

Dark Angel hat geschrieben:(08 Sep 2021, 19:55)

Dass die Woke-Bewegung existiert, ist eine Tatsache und NICHT herbeiphantasiert und auch KEINE Erfindung! Dass diese Bewegung die Gesellschaft spaltet ebenso.

...

Alles nur herbeiphantasiert, alles nur erfunden?
Selina, merkst du noch irgendwas, merkst du eigentlich, dass DU die einzige hier im Forum bist, die die Woke-Bewegung leugnet?


[/i]
Manchmal fasziniert mich das. Seit meiner Jugend ist Deutschland - angeblich - immer weiter nach rechts gerückt, der Faschismus stand vor der Tür. Der sah dan so aus: 16 Jahre Helmut Kohl, 7 Jahre Gerhard Schröder, 16 Jahre Angela Merkel.

Da wirken manche Äußerungen, wie diese Leugnung von Wokeness, so, als würde jemand in einer Computersimulation, die 1988 vom Politbüro beauftragt wurde, leben.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Kevin Schildbürger »

bitte nicht so lange Zitate
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
Skeptiker

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 21:05)

So so, die NZZ, Telepolis und ne erzkonservative Userin erklären mir, was man unter linker "Identitätspolitik" und unter dem mittelneuen Schlagwort Wokeness zu verstehen hat. Traum-Quellen :D
Auch die TAZ berichtet
https://taz.de/Abrechnung-mit-linker-Id ... /!5769316/

Egal, ist natürlich alle räächte Propaganda :x
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 21:05)

So so, die NZZ, Telepolis und ne erzkonservative Userin erklären mir, was man unter linker "Identitätspolitik" und unter dem mittelneuen Schlagwort Wokeness zu verstehen hat. Traum-Quellen :D
Ich bin NICHT erzkonservativ, sondern durch und durch liberal eingestellt.
Dass Dir die Quellen, die die Existenz der Woke-Bewegung - welche in der linken und grünen Scene regelrecht wuchert, nicht gefallen, wundert mich gar nicht! Weil dir das nicht gefällt, rückst Du sogar Sahra Wagenknecht in die Nähe der AfD.
Selina, mit Deiner Verleugnungshaltung und Verweigerungshaltung verhälst Du Dich nicht wie eine gestandene Frau (die Du zu sein behauptest), sondern wie ein kleines dummes Kind. Eine derartige Realitätsverweigerung, wie Du sie an den Tag legst, muss man erst mal hinkriegen.
Meine Güte, wir leben doch nicht in einer Pippi-Langstrumpf-Welt!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Der Begriff "woke" ist einfach von Rechts umgedeutet und zum Kampfbegriff gemacht worden. Ich werde nicht aufhören, Rassismus auch Rassismus zu nennen, Nationalismus Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit Fremdenfeindlichkeit. Und wenn ihr dafür dann unbedingt euer Totschlagargument "woke" verwenden müsst, dann tut es halt. Das ist sowas von durchschaubar. Für das, was da wortreich in rechtskonservativen Blättlein erklärt wird, findet sich keine konkrete Entsprechung in der Realität. Ich hab hier noch kein einziges Beispiel für überbordende "wokeness" gefunden. Warum? Weil es dazu zwar ein riesengroßes Geschrei gibt, aber keine nachvollziehbaren Realitäten. Heiße Luft halt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Liegestuhl »

tarkomed hat geschrieben:(08 Sep 2021, 10:32)
Die Geschichte des Blackfacing ist schließlich keine rühmliche.
Die Geschichte der Sternsinger ist weitaus älter und steht nicht in der Tradition, sich über Schwarze lustig zu machen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Liegestuhl »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 23:25)

Der Begriff "woke" ist einfach von Rechts umgedeutet und zum Kampfbegriff gemacht worden.
Es sind immer die Anderen. Das muss allen Linken klar sein.

Selina, dieses ganze woke Gehabe mag zwar gut gemeint sein, aber es spaltet die Gesellschaft.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 23:25)

Der Begriff "woke" ist einfach von Rechts umgedeutet und zum Kampfbegriff gemacht worden. Ich werde nicht aufhören, Rassismus auch Rassismus zu nennen, Nationalismus Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit Fremdenfeindlichkeit. Und wenn ihr dafür dann unbedingt euer Totschlagargument "woke" verwenden müsst, dann tut es halt. Das ist sowas von durchschaubar. Für das, was da wortreich in rechtskonservativen Blättlein erklärt wird, findet sich keine konkrete Entsprechung in der Realität. Ich hab hier noch kein einziges Beispiel für überbordende "wokeness" gefunden. Warum? Weil es dazu zwar ein riesengroßes Geschrei gibt, aber keine nachvollziehbaren Realitäten. Heiße Luft halt.
Es sind die unter Woke Missionierenden, die sich den alten Begriff Woke willkürlich zu eigen gemacht haben, um ihre verquere Welt des angeblich bis in die Würzmischung reichenden, alltäglichen Rassismus durch die Welt zu treiben.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Sep 2021, 08:28)

Es sind immer die Anderen. Das muss allen Linken klar sein.

Selina, dieses ganze woke Gehabe mag zwar gut gemeint sein, aber es spaltet die Gesellschaft.
Wie jetzt? Wenn hier die Nazis durch die Straßen laufen und brüllen "Ausländer raus", wenn sie Flüchtlinge durch die Straßen jagen... und ihre Heime attackieren... und ich wehre mich dagegen, dann spalte ich die Gesellschaft?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

Selina hat geschrieben:(09 Sep 2021, 09:19)

Wie jetzt? Wenn hier die Nazis durch die Straßen laufen und brüllen "Ausländer raus", wenn sie Flüchtlinge durch die Straßen jagen... und ihre Heime attackieren... und ich wehre mich dagegen, dann spalte ich die Gesellschaft?
Kommt darauf an, wie du dich wehrst.
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