Ja klar. Es geht um Macht und Einflusssphären. Und um das zu bemänteln, werden irgendwelche "älteren nationalen Rechte" rausgekramt. Ich sag gerne Wrocław, meine Mutter sagte Breslau. Doch nie im Leben haben wir daraus irgendwelche Ansprüche a la Steinbach abgeleitet. Das wäre das Letzte gewesen in unseren schönen interessanten Gesprächen über die Gegend. Das Landsmannschaften- und Vertriebenen-Geplärre fanden wir immer ätzend. Peinlich und dumm die Reden, die da geschwungen wurden. Die Nähe besagter Dame zur AfD wundert mich gar nicht.schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Sep 2021, 00:26)
Das ist das Problem. Individuelle Präferenzen, die natürlich jedem Menschen zustehen, werden mehr und mehr zu öffentlichen "Bekenntnissen". "Wo stehst Du?" So ähnlich hieß es schon in der DDR in einem FDJ-Lied: "Sag mir, wo du stehst. Und welchen Weg du gehst". Kaum irgendwo (in meinem Erfahrungsbereich) kann man diesen Bekenntniszwang so extrem erleben wie im ländlichen Raum in Ungarn. Selbst irgendwo in einer Radfahrerraststätte oder in einer Dorf-Kocsma hängt eine Landkarte von Ungarn in den Grenzen von vor dem 1. WK. "Entweder ganz Ungarn oder gar kein Ungarn" ... so oder ähnlich der Spruch darunter. Ich war grad eben wieder da. Es ist erschreckend kann ich nur sagen. Es ist ein ähnlicher Revanchismus wie der in Deutschland in der Weimarer Republik oder in der Bundesrepublik der unmittelbaren Nachkriegszeit. Ein Revanchismus, der schräg, idiotisch, irrational ist ... weil er sich auf lange lange schon historisierte, abgeschlossene Vorgänge bezieht. Das was in solchen Diskussionen als so etwas wie die Ausnahme-Idiotie Deutschlands dargestellt wird, ist einfach nur die vernünftige Einsicht, dass Königsberg oder Breslau nie mehr zu Deutschland gehören werden. Und dass das auch gut so ist. Und vernünftig. Und dass das keinen Deutschen daran hindert, gute und auch persönliche Beziehungen zu Königsbergern oder Breslauern zu betreiben. Und Königsberg Königsberg nennen zu können (und nicht nur Kaliningrad) und Breslau Breslau (und nicht nur Wrocław). Was soll da mit dieser Gegenüberstellung vermittelt werden? Dass wir das ehemalige Ostpreußen wieder okkupieren sollen? Eine solche Attitüde wäre aus dem Verständnis einer Mehrheit der Menschen der Welt das Naheliegende und Nachvollziehbare. Das sind keine abseitigen Fragen. Um solche Fragen gehts im Ostukrainefonflikt, bei der Krimokkupation, im Bergkarabach-Konflikt, im Zypern-Konflikt, im Nordirland-Konflikt, im Kosovo-Konflikt, im Taiwan-Konflikt, im allgemeinen Griechenland-Türkei-Konflikt usw. usf. So. Soll ich angesichts all dieser Konflikte nun Deutschland als abseitigen Idioten und alle andern Länder als das vernünftige Normalmodell ansehen?
Polemisch könnte man antworten; Nein. Die ganze Welt ist verrückt geworden! Und gerade in Deutschland hält sich noch so halberwegs so etwas wie Vernunft. Das, was an militärischen Konflikten in vielen Teilen der Welt in jüngerer Zeit stattfand ... ist aus Sicht der fanatisierten Patrioten dort etwas ähnliches wie: Vor dem Riechstag in Berlin sammeln sich Frewillige für einen Feldzug zur Rückeroberung Ostpreußens. Das ist nicht untertrieben!
Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Mir gefaellte es in vielen Laendern gut aber es ist ein Riesenunterschied zwichen Gefallen und sich zugehoerig zu fuehlen und sich mit Land und Leuten zu indentifizieren. Das hat nichts mit nationalen Bekenntnissen zu tun. Klar ist es Zufall wo du geboren bist aber mit dieser Zufall bestimmt auch wer deine Ahnen sind, die Umfeld, Sprache, Kultur und Menschen und Geinschaft in der du aufwaechst und alles andere was dich von Kindesbeinen an praegt, Schule, Freunde, Beruf, erste Liebe usw usw usw. Das macht es aus und zu einer Zugehoerigkeit kommt auch ein Miteinander. Das braucht keine grossen nationalen Bekenntnisse lediglich ein Bekenntnis wer du bist, wo du herkommst und wo deine Wurzeln sind. Klar kann man dann die Fahne beim Fussball schwingen und auch bei nationalen Feiertagen wie dem Tag der Wiedervereinigung mitmachen. Schliesslich und endlich bist du ein Teil einer Nation und deren Menschen. Das macht dich nicht zu einem Nationalisten.Selina hat geschrieben:(06 Sep 2021, 14:23)
Mir gefällt es gut in Deutschland. Ich mag nur keine nationalen Bekenntnisse. Das ist doch auch Zufall, in welchem Land man geboren worden ist. Da gibts nichts zu überhöhen. Dem einen gefällt es da und dem anderen dort.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Siehe mein Antwort an Selinaschokoschendrezki hat geschrieben:(06 Sep 2021, 23:59)
Es wird in solchen Diskussionen immer wieder darauf hingewiesen, dass es angeblich überall auf der Welt Einigkeit in Bezug auf das Verhältnis zum eigenen Land gibt. Das ist doch völliger Unsinn! Die beiden berühmtesten Dissidenten aus der Sowjetzeit, Andrej Sacharow und Alexander Solschenizyn waren sich lediglich in ihrer Abneigung gegen stalinistisch-autokratische Systeme einig. In Bezug auf das Verhältnis zur Nation hätten sie unterschiedlicher nicht sein können. Während Sacharow ein kosmopolitischer Intellektueller war, war Solschenizyn ein glühender russischer Nationalist und Patriot. Also Einheitlichkeit in der Frage "Liebe zur eigenen Nation" ist eine Fiktion.
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ja, aber das sind doch alles solche Selbstverständlichkeiten. Nicht der Rede wert. Indem man es ständig und immer wieder postuliert, kommt in meinen Augen eine Art Überhöhung oder eine bestimmte Bedeutsamkeit zustande. Und das gerade ist nicht mein Ding. Ich betone: Nicht mein Ding. Und noch etwas: Wer diese "Zugehörigkeit" zur Nation so oft erläutern und betonen muss bei jeder Gelegenheit, der sieht doch offenbar so eine Art Erklärungsbedarf. Und genau das geht in die Bekenntnis-Richtung.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(07 Sep 2021, 08:19)
Mir gefaellte es in vielen Laendern gut aber es ist ein Riesenunterschied zwichen Gefallen und sich zugehoerig zu fuehlen und sich mit Land und Leuten zu indentifizieren. Das hat nichts mit nationalen Bekenntnissen zu tun. Klar ist es Zufall wo du geboren bist aber mit dieser Zufall bestimmt auch wer deine Ahnen sind, die Umfeld, Sprache, Kultur und Menschen und Geinschaft in der du aufwaechst und alles andere was dich von Kindesbeinen an praegt, Schule, Freunde, Beruf, erste Liebe usw usw usw. Das macht es aus und zu einer Zugehoerigkeit kommt auch ein Miteinander. Das braucht keine grossen nationalen Bekenntnisse lediglich ein Bekenntnis wer du bist, wo du herkommst und wo deine Wurzeln sind. Klar kann man dann die Fahne beim Fussball schwingen und auch bei nationalen Feiertagen wie dem Tag der Wiedervereinigung mitmachen. Schliesslich und endlich bist du ein Teil einer Nation und deren Menschen. Das macht dich nicht zu einem Nationalisten.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Das ist aber ein schneller Wandel von dem "Mir gefaellt es hier"Selina hat geschrieben:(07 Sep 2021, 08:46)
Ja, aber das sind doch alles solche Selbstverständlichkeiten.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Die "besagte Dame" steht allerdings auf verlorenem Posten und gehört in gewisser Hinsicht zu einer Art aussterbender Spezies, die noch in den 50er, 60er Jahren großen Einfluss im Westen Deutschlands hatte. Etliche Organisationen dort standen noch mit einem Bein in der Wehrmacht oder in anderen NS-Organisation. Die Vertriebenenverbände hatten großen Einfluss. Es gab im Zuge der Bundeswehr-Gründung die sogenannte "Ehrenerklärung" für ehemalige Wehrmachtsangehörige. Und jetzt kommt aber ein interessanter Aspekt in diesem Zusammenhang dazu: Der Historiker Heinrich August Winkler, ein angesehener "alter Herr" der deutschen Geschichtsforschung, hat kürzlich ein dickes Buch mit dem Titel ""Deutungskämpfe. Der Streit um die deutsche Geschichte" herausgegeben.In einem Interview dazu meinte er: Die Tatsache, dass durch die sowjetischen Alliierten ein Antifaschismus, Konzepte wie "Völkerfreundschaft", "Internationalismus" zumindest nach der Entstalinisierung zwar nicht "verordnet" aber doch kaum hinterfragbar sondern Selbstverständlichkeiten waren, hatte zur Folge, dass dieser Antifaschismus gewissermaßen nur eine äußere Hülle war. Im Westen Deutschlands wurde die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit aufgrund von tatsächlich vorhandener NS-Nostalgie in der Gesellschaft wirklich "verdaut". Man hat sich damit auseinandergesetzt, weil man es musste. Das sei der wirkliche Grund für die höhere Affinität der Ex-DDR-Bevölkerung für die AfD. Darüber habe ich nachgedacht und das hat mich überzeugt. Das ist richtig. Ein Whataboutism, der auf solche Fragen immer nur antwortet: "Und ihr? Gab es bei euch nicht lange Zeit extrem rechtskonservative Vertriebenenverbände und bei uns im Osten war lediglich von "Neubürgern" und "Umsiedlern" die Rede" ist völlig fehl am Platz. Die Gesellschaft muss sich stets offensiv mit Tendenzen jeglicher Art auseinandersetzen. Nix verbieten und unterdrücken (es sei denn es handelt sich um strafrechtlich relevante Dinge oder um absolute Tabus wie Antisemitismus oder offenen Rassismus). Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit wurde in der DDR vorausgesetzt und nicht wirklich im gesellschaftlichen Diskurs "erarbeitet". Man sollte die Dialektik dieser NS-Nostalgie im Nachkriegswesten einerseits und dem überzeugten Entgegentreten einer Mehrheit dort anderseits durchdenken.Selina hat geschrieben:(07 Sep 2021, 01:38)
Ja klar. Es geht um Macht und Einflusssphären. Und um das zu bemänteln, werden irgendwelche "älteren nationalen Rechte" rausgekramt. Ich sag gerne Wrocław, meine Mutter sagte Breslau. Doch nie im Leben haben wir daraus irgendwelche Ansprüche a la Steinbach abgeleitet. Das wäre das Letzte gewesen in unseren schönen interessanten Gesprächen über die Gegend. Das Landsmannschaften- und Vertriebenen-Geplärre fanden wir immer ätzend. Peinlich und dumm die Reden, die da geschwungen wurden. Die Nähe besagter Dame zur AfD wundert mich gar nicht.
Und nicht anders gehts mir mit dem Wokeismus.Nix vertuschen, nix einfach so abweisen, sondern auseinandersetzen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
"Gefallen" und "lieben" ist zweierleiTheManFromDownUnder hat geschrieben:(07 Sep 2021, 09:01)
Das ist aber ein schneller Wandel von dem "Mir gefaellt es hier"

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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Weder "gefallen" noch "lieben" hat etwas mit der Abwertung von anderen Menschen zu tun.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Nein, um Gottes willen, nein, schoko. Im Gegenteil: Die Dame steht eben nicht auf verlorenem Posten. Und auch all die anderen stehen da nicht. Siehe Maaßen und co. Siehe AfD-Auftritte im Bundestag (im Hintergrund läuft eine Debatte, wo sie sicher gleich wieder "glänzen" werden diese Experten). Nein, nein, das lebt, das kräucht herum, das agitiert, das verbreitet nationalistisches, fremdenfeindliches, rassistisches Gedankengut, massenhaft, ständig, täglich. Wie erklärst du denn den Umstand, dass fast der gesamte Führungsstab der AfD aus dem Westen stammt? Alles verarbeitet, alles bearbeitet, alles verstanden? Nee, natürlich nicht. Da wird schon wieder von neuen "heroischen Taten" geträumt und zuweilen auch offen darüber geredet. Augen zu und durch, hilft da nicht. Nein, auseinandersetzen damit. So, wie du es forderst.schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Sep 2021, 09:03)
Die "besagte Dame" steht allerdings auf verlorenem Posten und gehört in gewisser Hinsicht zu einer Art aussterbender Spezies, die noch in den 50er, 60er Jahren großen Einfluss im Westen Deutschlands hatte. Etliche Organisationen dort standen noch mit einem Bein in der Wehrmacht oder in anderen NS-Organisation. Die Vertriebenenverbände hatten großen Einfluss. Es gab im Zuge der Bundeswehr-Gründung die sogenannte "Ehrenerklärung" für ehemalige Wehrmachtsangehörige. Und jetzt kommt aber ein interessanter Aspekt in diesem Zusammenhang dazu: Der Historiker Heinrich August Winkler, ein angesehener "alter Herr" der deutschen Geschichtsforschung, hat kürzlich ein dickes Buch mit dem Titel ""Deutungskämpfe. Der Streit um die deutsche Geschichte" herausgegeben.In einem Interview dazu meinte er: Die Tatsache, dass durch die sowjetischen Alliierten ein Antifaschismus, Konzepte wie "Völkerfreundschaft", "Internationalismus" zumindest nach der Entstalinisierung zwar nicht "verordnet" aber doch kaum hinterfragbar sondern Selbstverständlichkeiten waren, hatte zur Folge, dass dieser Antifaschismus gewissermaßen nur eine äußere Hülle war. Im Westen Deutschlands wurde die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit aufgrund von tatsächlich vorhandener NS-Nostalgie in der Gesellschaft wirklich "verdaut". Man hat sich damit auseinandergesetzt, weil man es musste. Das sei der wirkliche Grund für die höhere Affinität der Ex-DDR-Bevölkerung für die AfD. Darüber habe ich nachgedacht und das hat mich überzeugt. Das ist richtig. Ein Whataboutism, der auf solche Fragen immer nur antwortet: "Und ihr? Gab es bei euch nicht lange Zeit extrem rechtskonservative Vertriebenenverbände und bei uns im Osten war lediglich von "Neubürgern" und "Umsiedlern" die Rede" ist völlig fehl am Platz. Die Gesellschaft muss sich stets offensiv mit Tendenzen jeglicher Art auseinandersetzen. Nix verbieten und unterdrücken (es sei denn es handelt sich um strafrechtlich relevante Dinge oder um absolute Tabus wie Antisemitismus oder offenen Rassismus). Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit wurde in der DDR vorausgesetzt und nicht wirklich im gesellschaftlichen Diskurs "erarbeitet". Man sollte die Dialektik dieser NS-Nostalgie im Nachkriegswesten einerseits und dem überzeugten Entgegentreten einer Mehrheit dort anderseits durchdenken.
Und nicht anders gehts mir mit dem Wokeismus.Nix vertuschen, nix einfach so abweisen, sondern auseinandersetzen.
Und was den Antifaschismus in der DDR anbelangt, das mag schon auf viele Leute zutreffen, was du beschreibst. Aber doch nicht auf alle. Wer damals einen unverfälschten Antifaschismus leben wollte, der konnte das auch. In unserer Familie, in meinem Verwandten- und Freundeskreis musste dieser Antifaschismus nicht "verordnet" werden. Er gehörte selbstverständlich zu unserem Leben dazu. Ich habe all die Zeitzeugen-Berichte, all die Spielfilme und Bücher freiwillig gesehen, gelesen und gehört. Mich hat dazu niemand zwingen müssen. Andere wiederum hat das angekotzt, weil es oftmals nur von oben verkündete leere Floskeln waren, da hast du recht. Aber das gilt doch nicht für alle. Auch da solltest du schon genauer hinschauen. Antifaschisten, die ich kenne, beleidigst du sogar damit... sicher, ohne es zu wollen. Wobei die Position, die du dazu vertrittst ja die (heutige) offizielle Lesart ist. Da wiederholst du nur brav, was heute immer wieder postuliert wird. Nee du, das war schon alles ein bisschen differenzierter.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Nein, natürlich nicht. Wer sagt das denn? Ständige Liebes-Bekenntnisse machen mich nur einfach skeptisch. Wer das immer wiederholen muss, hats offenbar nötigLiegestuhl hat geschrieben:(07 Sep 2021, 10:15)
Weder "gefallen" noch "lieben" hat etwas mit der Abwertung von anderen Menschen zu tun.

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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Das nennt sich "Generalverdacht".Selina hat geschrieben:(07 Sep 2021, 10:38)
Nein, natürlich nicht. Wer sagt das denn? Ständige Liebes-Bekenntnisse machen mich nur einfach skeptisch. Wer das immer wiederholen muss, hats offenbar nötig
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Was niemand bestreitet! Aber wenn jemand wie du es getan hast schrieb "Mir gefaellt es hier" dann ist das eine emotionslose, kalte Aussage ohne jegliche Verpflichtung oder Empfindung fuer deine Heimat und all das was du in deiner Antwort auf mein vorangegangenes Posting als selbstverstaendlich bezeichnet hast. Aber jetzt stoesst du dich wahrscheinlich auch an dem Wort Heimat. Out of Woke solche Woerter.
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Nö, kannste doch sagen. Es kommt immer auf den Kontext an. Was wer wann warum sagt.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(07 Sep 2021, 11:40)
Was niemand bestreitet! Aber wenn jemand wie du es getan hast schrieb "Mir gefaellt es hier" dann ist das eine emotionslose, kalte Aussage ohne jegliche Verpflichtung oder Empfindung fuer deine Heimat und all das was du in deiner Antwort auf mein vorangegangenes Posting als selbstverstaendlich bezeichnet hast. Aber jetzt stoesst du dich wahrscheinlich auch an dem Wort Heimat. Out of Woke solche Woerter.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Man kann einfach rechts und links hier vertauschen und statt "Kommunisten" dann "Faschisten" einsetzen, weil das ja sowieso jeder für sich bestimmt, wer einer ist.Eine wichtige Gattung von Respektspersonen verdient hier besondere Beachtung: die Politiker. Grundsätzlich waren auch sie respektabel, aber es wurde ihnen eine Auflage gemacht: Sie mussten rechts stehen. Je weiter rechts sie standen, desto besser und also respektabel waren sie; je weiter sie sich nach links bewegten, desto schlechter wurden sie. Der Maßstab für alle politischen Bewertungen waren die Kommunisten: je antikommunistischer, desto besser, je stärker der Verdacht, etwas mit dem Kommunismus zu tun zu haben, desto schlechter. Das Weltbild bei uns zu Hause war also klar: Es gab das Gute und das Böse, und die Trennungslinie dazwischen war unmissverständlich. (Fritz Zorn, Mars, Frankfurt am Main 2015, S. 51)
Ich finde, das passt hier ganz wunderbar rein, und eine Rätselraterei, wessen Schuhwerk das sein könnte, wird ach nicht entstehen.
Und Wokeness funktioniert auch nach diesem Prinzip, das Zorn hier in seinem Buch anhand seines Elternhauses beschreibt. Man kann auch woke/unwoke statt links und rechts nehmen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Dein Kenntnisstand ist - wie so oft - mangelhaft. Das "Heilige Römische Reich deutscher Nation", war eben KEINE reine Machtkonstruktion zwischen Herrscherdynastien und Vatikan. Wäre es das gewesen, dann wäre der Kaiser nicht von Kurfürsten gewählt worden.schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Sep 2021, 23:39)
Nach meinem Kenntnisstand war das Heilige Römische Reich eine pure Machtkonstruktion zwischen Herrscherdynastien und dem Vatikan. Kein Mensch im heutigen deutschen Sprachraum hätte sich im Frühmittelalter etwas unter einer "deutschen Nation" vorstellen können.
Dir scheint ebenfalls nicht bekannt zu sein, dass das "Heilige Römische Reich" erst im Ergebnis des Wiener Kongresses 1815 aufhörte zu existieren und durch den Deutschen Bund ersetzt wurde.
1815 ist alles andere als "frühes Mittelalter" und es ist eine ziemlich steile These, zu behaupten, die Menschen hätten (im Mittelalter) keine Ahnung gehabt, was eine Nation bzw deutsche Nation ist. Die wussten das sehr wohl!
Schon bei den Bauernkriegen 1526 spielte die Deutsche Nation, die gesamtdeutsche Idee eine tragende Rolle.
Ich sehe vor allen, dass DU wiedermal nicht verstehst!schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Sep 2021, 23:39)Zur ABgrenzung von Sprache und DIalekt in Bezug auf die Geschichte des heutigen deutschen Sprachraums gibt es sehr sehr unterschiedliche Auffassungen. Zu einem großen Teil wird etwa das "Niederdeutsche" als völlig eigenständige Sprache und nicht! als Dialekt betrachtet. Verstehst Du: es gibt zahlreiche Sprachwissenschaftler, die sagen: Wir sehen das so. Niederdeutsch ist eine eigenständige Sprache. Und andere sehen es so: Niederdeutsch ist lediglich ein Dialekt. Was soll also eine Aussage wie "Den Unterschied zwischen Sprache und Dialekt sollte man schon kennen"? Die einzige Interpretation für eine solche Aussage wäre: Zu der einen wahren Auffassung der einen wahren Gruppe sollte man sich ja wohl bekennen! Auch weder ukrainisch noch weißrussisch ist ein "russischer Dialekt". Beide bilden zusammen mit dem Russischen jedoch eine gemeinsame Sprachgruppe. Wichtig ist, dass diese Idee einer Nation, diese um sich greifende Vorstellung, einer Nation anzugehören, viel viel jüngeren Datums ist als das "Heilige Römische Reich". Es hat auch seit den Zeiten Luthers noch eine ganze Weile ... bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts gebraucht - bis diese Vorstellung, dieses Leitbild einer "Nation" zu einem Allgemeinbegriff wurde.
Niederdeutsch ist keine völlig eigenständige Sprache, es handelt sich vielmehr um dialektale Sprachformen des Deutschen - heißt um mehrere verschiedene, was schlicht und ergreifend bedeutet, dass es DAS Niederdeutsche gar nicht gibt.
Wir sehen also - wieder mal - der Herr Schokoschendretzki spuckt große Töne, ohne wirklich Ahnung von dem zu haben, worüber er das fabuliert.
Insbesondere im 15. und 16. Jh. - also zu der Zeit als Luther die lateinische Bibel ins Deutsche übersetzte - vollzogen sich massive Wandlungsprozesse in der deutschen Sprache, in den Dialekten und Mundarten. Verantwortlich dafür waren v.a. die, sich immer weiter ausweitenden, Handelsbeziehungen. Diese führten u.a. zu einer Stärkung der Länder und ihrer Fürsten, zu einer Vereinheitlichung der Verwaltungsorganisation UND zu einer Vereinheitlichung der Schriftsprache (Hochsprache). V.a. die Verbreitung des Buchdrucks trug dazu bei, dass auch das "einfche Volk" begann, eine zunehmend einheitliche Sprache zu sprechen. Dass daneben Dialekte und Mundarten bis weit ins 19 Jh. - als Tradition - gepflegt wurden, hat nichts mit "unterschiedlichen Sprachen im deutschen Sprachraum" zu tun, sondern mit Traditionspflege, mit Gemeinschaftsgefühl und Zugehörigkeit(sgefühl)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Hier mal ein gutes Beispiel für woken Tugendterror:JJazzGold hat geschrieben:(05 Sep 2021, 13:14)
Dieses Verhalten resultiert aus der tief sitzenden Angst der Konformisten vor Nonkonformisten; es könnte sich in der Konsequenz erweisen, dass letztere berechtigt Verweigerungshaltung zeigten.
"Flechtfrisur, aufgespritzte Lippen oder ein hoch angesetzter Lidstrich: Sind das Trends oder kulturelle Aneignungen, etwa aus der afroamerikanischen Kultur? Das fragt der öffentlich-rechtliche Jugendsender „Funk“ seine Follower auf Instagram. Dazu werden sechs Slides mit fünf Tipps gezeigt, um es besser zu erkennen.
Zum Beispiel: „Akzeptiere Grenzen: Auch, wenn du Elemente einer anderen Kultur nur tragen möchtest, weil sie dir gefallen oder sie dich interessieren.“ Oder: „Mache dir bewusst, dass du weiß bist, wenn du es bist. Du besitzt als weiße Person mehr Privilegien als nicht-weiße Personen.“
Diskussionen um kulturelle Aneignungen (eng.: cultural appropriation) gibt es seit Jahren – zum Beispiel, wenn es um Dreadlocks bei Weißen geht. Oder im Bereich Food: Sushi zu essen sei ok, sich die Zubereitung „indigener Speisen“ anzueignen hingegen nicht. Eine Bloggerin verkündete vor Kurzem, dass der Name „Curry“ rassistisch sei."
Quelle
Als Tipps werden u.a. gegeben:
"Akzeptiere Grenzen
Auch wenn du Elemente einer anderen Kultur nur tragen möchtest, weil sie dir gefallen oder sie dich interessieren.
Es sollte nicht um deine Absichten gehen. Im Fokus steht, wie die Person sich fühlt, deren Kultur du aufgreifst"
So lange es Menschen gibt, beeinflussen sich die verschiedenen Kulturen wechselseitig - ist völlig normal und legitim, weil genau diese gegenseitige/wechselseitige Beeinflussung den Fortschritt in der menschlichen Gesellschaft und Zivilisation bewirkte und immer noch bewirkt.
Bei dieses wechselseitigen/gegenseitigen kulturellen Beeinflussung werden Einflüsse/Elemente anderer Kulturen freiwillig in die eigene aufgenommen.
Was Jahrtausende lang gegolten hat, gilt jetzt nicht mehr. Bei den Woken werden nicht etwa Einflüsse anderer Kulturen freiwillig in die eigene aufgenommen - nein, es findet "kulturelle Aneignung" statt und die ist in jedem Fall rassistisch.
Aber offensichtlich ist diese "kulturelle Aneignung" eine Einbahnstraße, gilt nur für Weiße bzw Bürger der Industriestaaten.
Für Bürger anderer Kulturen, insbesondere für Farbige (Afrikaner) gilt das offensichtlich nicht. Das tragen europäischer Kleidung ist offensichtlich keine "kulturelle Aneignung", die Nutzung der Technologie, die vorrangig von Europäern erfunden, entwickelt und gebaut wurde, ist offensichtlich keine "kulturelle Aneignung".
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Dark Angel hat geschrieben:(07 Sep 2021, 17:45)
Hier mal ein gutes Beispiel für woken Tugendterror:
"Flechtfrisur, aufgespritzte Lippen oder ein hoch angesetzter Lidstrich: Sind das Trends oder kulturelle Aneignungen, etwa aus der afroamerikanischen Kultur? Das fragt der öffentlich-rechtliche Jugendsender „Funk“ seine Follower auf Instagram. Dazu werden sechs Slides mit fünf Tipps gezeigt, um es besser zu erkennen.
Zum Beispiel: „Akzeptiere Grenzen: Auch, wenn du Elemente einer anderen Kultur nur tragen möchtest, weil sie dir gefallen oder sie dich interessieren.“ Oder: „Mache dir bewusst, dass du weiß bist, wenn du es bist. Du besitzt als weiße Person mehr Privilegien als nicht-weiße Personen.“
Diskussionen um kulturelle Aneignungen (eng.: cultural appropriation) gibt es seit Jahren – zum Beispiel, wenn es um Dreadlocks bei Weißen geht. Oder im Bereich Food: Sushi zu essen sei ok, sich die Zubereitung „indigener Speisen“ anzueignen hingegen nicht. Eine Bloggerin verkündete vor Kurzem, dass der Name „Curry“ rassistisch sei."
Quelle
Als Tipps werden u.a. gegeben:
"Akzeptiere Grenzen
Auch wenn du Elemente einer anderen Kultur nur tragen möchtest, weil sie dir gefallen oder sie dich interessieren.
Es sollte nicht um deine Absichten gehen. Im Fokus steht, wie die Person sich fühlt, deren Kultur du aufgreifst"
So lange es Menschen gibt, beeinflussen sich die verschiedenen Kulturen wechselseitig - ist völlig normal und legitim, weil genau diese gegenseitige/wechselseitige Beeinflussung den Fortschritt in der menschlichen Gesellschaft und Zivilisation bewirkte und immer noch bewirkt.
Bei dieses wechselseitigen/gegenseitigen kulturellen Beeinflussung werden Einflüsse/Elemente anderer Kulturen freiwillig in die eigene aufgenommen.
Was Jahrtausende lang gegolten hat, gilt jetzt nicht mehr. Bei den Woken werden nicht etwa Einflüsse anderer Kulturen freiwillig in die eigene aufgenommen - nein, es findet "kulturelle Aneignung" statt und die ist in jedem Fall rassistisch.
Aber offensichtlich ist diese "kulturelle Aneignung" eine Einbahnstraße, gilt nur für Weiße bzw Bürger der Industriestaaten.
Für Bürger anderer Kulturen, insbesondere für Farbige (Afrikaner) gilt das offensichtlich nicht. Das tragen europäischer Kleidung ist offensichtlich keine "kulturelle Aneignung", die Nutzung der Technologie, die vorrangig von Europäern erfunden, entwickelt und gebaut wurde, ist offensichtlich keine "kulturelle Aneignung".
Auf einen einfachen Nenner heruntergebrochen, im Iran darf ich kein Kopftuch tragen, weil ich mir damit dortiges Kulturgut aneigne.
Auch wenn mich die iranischen Vorgaben dazu zwingen?

In meinen Regalen befinden sich Kochbücher aus aller Welt, weil ich die Speisen, die mir geschmeckt haben, nachkoche. Die dazu gehörigen Gewürze und Mischungen bringen mir die Freunde aus diesen Ländern anteilig mit. Wenn ich frage, ob sie der Meinung sind, ich würde mir beim Kochen der Gerichte unberechtigt ihr Kulturgut aneignen, dann glauben die ich ticke nicht mehr rund.
In meinem Schränken liegen und hängen Andenken, oft Geschenke, aus aller Welt.
Meine Freundin aus Japan ist mit einem Dirndl im Gepäck zurück nach Japan gezogen.
Wie hoch der jährliche Umsatz an Kuckucksuhren in Deutschland ist, ist mir nicht bekannt.
Meinetwegen können diese deutschen "kulturreinen" Wokies, die verdächtig nach Savonarola müffeln, auf Jeans, T-Shirt, Spaghetti, Camembert, Sojasauce, Lidstrich, etc verzichten und von Sauerkraut und Schweinshaxe leben und Weltoffenheit zum Rassismus erklären.
Aber dann sollen sie sich nicht wundern, wenn sie plötzlich mit Zöpfen ausgestattet werden, von denen man glaubte, sie wären bis auf bedauerliche Restbestände abgeschnitten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ich glaub, das sind einfach nur Spinner.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
So weit reicht deren Denkvermögen nicht. Die kennen nur ihren Kiez, kommen aus ihrer Blase nicht raus und verwechseln ihr miefiges Bullerbü mit Weltoffenheit.JJazzGold hat geschrieben:(07 Sep 2021, 19:43)
Auf einen einfachen Nenner heruntergebrochen, im Iran darf ich kein Kopftuch tragen, weil ich mir damit dortiges Kulturgut aneigne.
Auch wenn mich die iranischen Vorgaben dazu zwingen?![]()
Geht mir ähnlich, habe nur Probleme an die originalen Gewürze zu kommen, zumindest wenn es um Fernost geht.JJazzGold hat geschrieben:(07 Sep 2021, 19:43)In meinen Regalen befinden sich Kochbücher aus aller Welt, weil ich die Speisen, die mir geschmeckt haben, nachkoche. Die dazu gehörigen Gewürze und Mischungen bringen mir die Freunde aus diesen Ländern anteilig mit. Wenn ich frage, ob sie der Meinung sind, ich würde mir beim Kochen der Gerichte unberechtigt ihr Kulturgut aneignen, dann glauben die ich ticke nicht mehr rund.
Was allerdings die woken Vorstellungen und Sichtweisen angeht, herrscht übereinstimmend die Meinung "die haben den Schuss nicht gehört" wahlweise "die haben nicht mehr alle Latten am Zaun" - also Kopfschütteln und Unverständnis für so viel Dämlichkeit.
Ja, ein bisschen Kitsch ist auch darunter, aber ich mag mich nicht davon trennen, weil geschenkt bekommen.JJazzGold hat geschrieben:(07 Sep 2021, 19:43)In meinem Schränken liegen und hängen Andenken, oft Geschenke, aus aller Welt.
Mein Sohn wirft auch seine, in Mexiko, handgefertigten Cowboy-Stiefel nicht weg, auch wenn die schon seit "Ewigkeiten" nicht mehr passen.

Dirndl ist ein Verkaufsschlager bei Japanern und Chinesen (habe ich gehört), aber wehe du bringst die von einer Japanreise einen Kimono mit - khaanz phöhse.JJazzGold hat geschrieben:(07 Sep 2021, 19:43)Meine Freundin aus Japan ist mit einem Dirndl im Gepäck zurück nach Japan gezogen.
Wie hoch der jährliche Umsatz an Kuckucksuhren in Deutschland ist, ist mir nicht bekannt.
Die kommen allerdings gar nicht auf die Idee, sich rassistisch beleidigt und diskriminiert zu fühlen, im Gegenteil, die freuen sich, wenn so ein Kleidungsstück aus schwerer Seide, auch Europäern gefällt.
JJazzGold hat geschrieben:(07 Sep 2021, 19:43)Meinetwegen können diese deutschen "kulturreinen" Wokies, die verdächtig nach Savonarola müffeln, auf Jeans, T-Shirt, Spaghetti, Camembert, Sojasauce, Lidstrich, etc verzichten und von Sauerkraut und Schweinshaxe leben und Weltoffenheit zum Rassismus erklären.
Aber dann sollen sie sich nicht wundern, wenn sie plötzlich mit Zöpfen ausgestattet werden, von denen man glaubte, sie wären bis auf bedauerliche Restbestände abgeschnitten.
[/quote]
Ich fürchte, die wissen, in ihrer beschränkten Provinzialität, gar nicht, was Weltoffenheit wirklich bedeutet.
Mit ihrem "no Borders - alle dürfen kommen" hat Weltoffenheit jedenfalls genau nichts zu tun.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Dienstag 7. September 2021, 20:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ja natürlich sind das Spinner, aber sehr laute Spinner, die zunehmend an Einfluss gewinnen - in den Medien und in der Politik.
Und das macht ihre totalitäre Sichtweise so gefährlich.
Erst wollen sie verbieten bzw vorschreiben, was du noch sagen und tun darfst und später wollen sie vorschreiben, was du zu denken hast.
George Orwell ("1984") lässt grüßen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Das ist das, was mich so wundert. Dass manche von diesen seelischen Blähungen so beeindruckt sind.Dark Angel hat geschrieben:(07 Sep 2021, 20:15)
Ja natürlich sind das Spinner, aber sehr laute Spinner, die zunehmend an Einfluss gewinnen - in den Medien und in der Politik.
Und das macht ihre totalitäre Sichtweise so gefährlich.
Erst wollen sie verbieten bzw vorschreiben, was du noch sagen und tun darfst und später wollen sie vorschreiben, was du zu denken hast.
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Also ich eigne mir an, was mir gefällt. Wenn das jemandem nicht passt - so what.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ich habe vor ein paar Tagen schon mal zu einer Erwiderung angesetzt, als Selina die Idee einer deutschen Nation und dieDark Angel hat geschrieben:(07 Sep 2021, 17:01)
Dein Kenntnisstand ist - wie so oft - mangelhaft. Das "Heilige Römische Reich deutscher Nation", war eben KEINE reine Machtkonstruktion zwischen Herrscherdynastien und Vatikan. Wäre es das gewesen, dann wäre der Kaiser nicht von Kurfürsten gewählt worden.
Dir scheint ebenfalls nicht bekannt zu sein, dass das "Heilige Römische Reich" erst im Ergebnis des Wiener Kongresses 1815 aufhörte zu existieren und durch den Deutschen Bund ersetzt wurde.
1815 ist alles andere als "frühes Mittelalter" und es ist eine ziemlich steile These, zu behaupten, die Menschen hätten (im Mittelalter) keine Ahnung gehabt, was eine Nation bzw deutsche Nation ist. Die wussten das sehr wohl!
Schon bei den Bauernkriegen 1526 spielte die Deutsche Nation, die gesamtdeutsche Idee eine tragende Rolle.
Deutsche Revolution 1848/1849 so gekonnt mit den Nazis in Verbindung gebracht hat.
Für mich ist die Verantwortung die man hat, daß wir aus der Geschichte lernen müssen.
Aber wenn man so konsequent die Gesichte ignoriert und alles komplett verallgemeinert und die Deutsche Geschichte auf den Weltkrieg reduziert dann hat man so gar nichts aus der deutschen Gesichte gelernt.
Wenn man glaubt man müsse lediglich Naziflaggen verbieten und ist damit auf der Seite der Guten, kann natürlich recht Arrogant von oben herab argumentieren.
Man glaubt das es die Nazis waren welche diesen Horror über die Welt brachten, aber kapiert nicht das es eher dieser Deutsch Fanatismus war, der Glaube man ist in allem Besser.
Früher war man am besten im Welterobern, heute ist man am besten der Welt zu zeigen wie man eine Nation zu sehen hat.
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen, alle anderen machen es falsch nur man selber weis es besser wie man es machen muss.
Man hat eben nicht aus der Geschichte gelernt sondern fällt einfach ins andere Extrem und meint man müsse so die Welt verbessern.
Ich kann nichts für die Geschichte aber ich kann sehr wohl etwas für die Gesellschaft in der ich jetzt lebe.
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Könntest du bitte die Stelle in der Diskussion genau zitieren, wo ich angeblich die Revolution von 1848/1849 mit den Nazis in Verbindung gebracht haben soll? Danke.Darkfire hat geschrieben:(07 Sep 2021, 20:39)
Ich habe vor ein paar Tagen schon mal zu einer Erwiderung angesetzt, als Selina die Idee einer deutschen Nation und die
Deutsche Revolution 1848/1849 so gekonnt mit den Nazis in Verbindung gebracht hat.
Für mich ist die Verantwortung die man hat, daß wir aus der Geschichte lernen müssen.
Aber wenn man so konsequent die Gesichte ignoriert und alles komplett verallgemeinert und die Deutsche Geschichte auf den Weltkrieg reduziert dann hat man so gar nichts aus der deutschen Gesichte gelernt.
Wenn man glaubt man müsse lediglich Naziflaggen verbieten und ist damit auf der Seite der Guten, kann natürlich recht Arrogant von oben herab argumentieren.
Man glaubt das es die Nazis waren welche diesen Horror über die Welt brachten, aber kapiert nicht das es eher dieser Deutsch Fanatismus war, der Glaube man ist in allem Besser.
Früher war man am besten im Welterobern, heute ist man am besten der Welt zu zeigen wie man eine Nation zu sehen hat.
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen, alle anderen machen es falsch nur man selber weis es besser wie man es machen muss.
Man hat eben nicht aus der Geschichte gelernt sondern fällt einfach ins andere Extrem und meint man müsse so die Welt verbessern.
Ich kann nichts für die Geschichte aber ich kann sehr wohl etwas für die Gesellschaft in der ich jetzt lebe.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Woher sollten die auch die Welt kennen, wenn die in ihrem Wahn, sich kein fremdes Kulturgut zu eigen zu machen, sich keiner aushäusig produzierten Erfindung zu bedienen, gerade mal von Nürnberg nach Führt kommen.Dark Angel hat geschrieben:(07 Sep 2021, 20:12)
So weit reicht deren Denkvermögen nicht. Die kennen nur ihren Kiez, kommen aus ihrer Blase nicht raus und verwechseln ihr miefiges Bullerbü mit Weltoffenheit.
Geht mir ähnlich, habe nur Probleme an die originalen Gewürze zu kommen, zumindest wenn es um Fernost geht.
Was allerdings die woken Vorstellungen und Sichtweisen angeht, herrscht übereinstimmend die Meinung "die haben den Schuss nicht gehört" wahlweise "die haben nicht mehr alle Latten am Zaun" - also Kopfschütteln und Unverständnis für so viel Dämlichkeit.
Ja, ein bisschen Kitsch ist auch darunter, aber ich mag mich nicht davon trennen, weil geschenkt bekommen.
Mein Sohn wirft auch seine, in Mexiko, handgefertigten Cowboy-Stiefel nicht weg, auch wenn die schon seit "Ewigkeiten" nicht mehr passen.![]()
Dirndl ist ein Verkaufsschlager bei Japanern und Chinesen (habe ich gehört), aber wehe du bringst die von einer Japanreise einen Kimono mit - khaanz phöhse.
Die kommen allerdings gar nicht auf die Idee, sich rassistisch beleidigt und diskriminiert zu fühlen, im Gegenteil, die freuen sich, wenn so ein Kleidungsstück aus schwerer Seide, auch Europäern gefällt.
Ich fürchte, die wissen, in ihrer beschränkten Provinzialität, gar nicht, was Weltoffenheit wirklich bedeutet.
Mit ihrem "no Borders - alle dürfen kommen" hat Weltoffenheit jedenfalls genau nichts zu tun.
Spaß beseite, ich halte das für eine höchst gefährliche Entwicklung.
Unser Semester fällt bis auf Ausnahmen auf so einen Mist nicht herein.
Die Generation Influencer ist dafür sehr viel empfänglicher.
Und ehe man sich versieht ist Oma nicht nur Umweltsau, sonder auch sträflicher Kulturdieb.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Selina hat geschrieben:(07 Sep 2021, 21:18)
Könntest du bitte die Stelle in der Diskussion genau zitieren, wo ich angeblich die Revolution von 1848/1849 mit den Nazis in Verbindung gebracht haben soll? Danke.
Darkfire hat geschrieben:(05 Sep 2021, 13:54)
Dann haben sich die kleinen zusammengetan und träumten von einem großen Ganzen, in welchem man demokratisch regiert leben könnte und in dem alle ihre Rechte hätten.
Für diesen Traum waren sie sogar bereit zu sterben, weil sie eben nicht nur Grenzen sahen, sondern diese Land war mehr als nur diese Grenzen, es war ein Ort den sie erbauen wollten und in dem sie und ihre Familien und Kinder leben konnten.
Das ging nur weil sie dieses Land eben liebten.
Selina hat geschrieben:(05 Sep 2021, 14:04)
Wenn sie ihr Deutschland so geliebt hätten, wie du schreibst, hätten sie nicht so viel Unheil über die Welt bringen können. Wer ein Land so stark liebt, lässt so etwas nicht zu. Und meine Sympathien für dieses Land werden dann wieder größer werden, sobald die erneute Gefahr eines solchen Unheils gebannt ist. Davon sind wir weit entfernt.
Aber gerne doch.
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Danke. Ja, in diesem Sinne ist das richtig. Wenn aus der Liebe zur Nation dann im Laufe der Zeit ein Nationalismus wird mit Folgen, die allen bestens bekannt sind, dann ist die Entwicklung dieser "Liebe" schon sehr bedenklich. Stichwort Militarismus.
Zitat:
Altkanzler Helmut Schmidt bekannte in seiner Rede beim öffentlichen Rekrutengelöbnis vor dem Reichstag am 20. Juli 2008 in Berlin:
„In den Schulen, in den Kirchen, in den Fabriken waren wir zu Gehorsam gegenüber Obrigkeit und Staat erzogen und gedrillt worden. Schon 1941, seit unserem Überfall auf die Sowjetunion, ist mir klar gewesen, ich war damals zwanzig Jahre alt, dass Deutschland den Krieg verlieren würde. Er würde in einer Katastrophe enden. Gleichwohl blieb ich patriotisch gesonnen und glaubte: Wenn mein Land im Krieg ist, dann muss ich als Soldat meine Pflicht erfüllen. Das hatte mein Vater ja 1914 genauso getan.[63]“
https://de.wikipedia.org/wiki/Militaris ... eutschland
Stichwort "Blut und Eisen":
https://de.wikipedia.org/wiki/Blut_und_Eisen
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Nun schreibt sich ja gerade die Woke-Kultur die Disziplin auf die Fahnen und ein elitäres Projekt ist es überdies.Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 00:31)
Danke. Ja, in diesem Sinne ist das richtig. Wenn aus der Liebe zur Nation dann im Laufe der Zeit ein Nationalismus wird mit Folgen, die allen bestens bekannt sind, dann ist die Entwicklung dieser "Liebe" schon sehr bedenklich. Stichwort Militarismus.
Zitat:
Altkanzler Helmut Schmidt bekannte in seiner Rede beim öffentlichen Rekrutengelöbnis vor dem Reichstag am 20. Juli 2008 in Berlin:
„In den Schulen, in den Kirchen, in den Fabriken waren wir zu Gehorsam gegenüber Obrigkeit und Staat erzogen und gedrillt worden. Schon 1941, seit unserem Überfall auf die Sowjetunion, ist mir klar gewesen, ich war damals zwanzig Jahre alt, dass Deutschland den Krieg verlieren würde. Er würde in einer Katastrophe enden. Gleichwohl blieb ich patriotisch gesonnen und glaubte: Wenn mein Land im Krieg ist, dann muss ich als Soldat meine Pflicht erfüllen. Das hatte mein Vater ja 1914 genauso getan.[63]“
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Nur trägt man heute freilich keinen Matrosenanzug mehr, wie vor 100 Jahren.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ja es ist ja bekannt das die Faschisten und die Demokraten ganz dicke Freunde waren.Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 00:31)
Danke. Ja, in diesem Sinne ist das richtig. Wenn aus der Liebe zur Nation dann im Laufe der Zeit ein Nationalismus wird mit Folgen, die allen bestens bekannt sind, dann ist die Entwicklung dieser "Liebe" schon sehr bedenklich. Stichwort Militarismus.
Stichwort "Blut und Eisen":
https://de.wikipedia.org/wiki/Blut_und_Eisen
Im Grunde sind ja die Afghanen dann genau das Volk was du dir für Deutschland auch wünscht.
Die interessieren sich einen feuchten Kehricht um ihr Land, wenn es bei denen eng wird, dann suchen sie sich halt ein neues Land.
So können ein paar Tausend Extremisten ein komplettes Land übernehmen, gibt ja keinen der es verteidigen würde.
So lief das damals 33 auch in Deutschland.
Es war einfach keiner da der Deutschland gegen die Faschisten verteidigen wollte.
Ein Hindenburg, ein echter Militarist, übergab die Macht an einen Hitler.
Die Mehrheit der Deutschen waren eben keine Faschisten, sondern Mitläufer die den Extremen die Macht überließen und dann wegschauten.
Genau so wie es jetzt in Afghanistan läuft.
Die Taliban dort lieben nicht Afghanistan, im Gegenteil sie Hassen sogar sehr vieles was es dort gibt, die lieben ihren extremistischen Vorstellungen die sie dort Umsetzen wollen.
Genau so wie Hitler und seine Faschisten in Deutschland.
Hätte der Deutschland geliebt, hätte er es nicht in einen Krieg gestürzt und gewusst das dabei Tausende Soldaten sterben.
Hätte es damals Menschen gegeben die Deutschland liebten, hätte es keinen Faschismus gegeben.
Aber dieses Deutschland ging unter weil es eben von den Rechten und den Linken gehasst wurde.
Die Linken hatten einen ganz entscheidenden Anteil daran, daß die Nazis Deutschland übernehmen konnten.
Man sieht es jetzt auch wieder, im Kampf gegen die Demokratie kann sich ein Putin auch auf die Unterstützung von Linksextremisten verlassen.
Extremisten lieben ein Land nicht, sie wollen ihre Ideologie durchsetzen ohne Rücksicht auf Verluste.
Es sind also nicht die Linksextremen die Deutschland vor den Nazis schützen, es ist die überwiegende Mehrheit der Deutschen die eben ihr Land lieben und es deswegen auch gegen Extremisten Verteidigen.
Erst wenn es diese Mehrheit nicht mehr gibt, so wie in Afghanistan dann fällt dieses Land an Extremisten.
Es ist interessant das gerade die welche die Welt vor einem deutschen Faschismus retten wollen, so wenig über die Gründe für diesen Faschismus wissen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Deshalb die knöcheltiefen Verbeugungen vor allem, was fremde Kulturen so mitbringen und Ablehnung von Integration und Anpassung der Neuzugänge, sondern Bereitschaft, eigene Errungenschaften zum Teil über Bord zu werfen, wenn der Neuzugang sich nicht ein wenig anpassen mag. Einmalig auf der Welt. Wer das anders sieht, ist natürlich neurächts.
Gleichzeitig ist die Bereitschaft groß, sich selbst in anderen Ländern komplett anzupassen.
Gleichzeitig ist die Bereitschaft groß, sich selbst in anderen Ländern komplett anzupassen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ein gewaltiger, entscheidender Unterschied dafür dürfte die Tatsache darstellen, dass sich der linke Identitätsterror komplett und gezielt in der Öffentlichkeit abspielt und somit gegenwärtig und diskutabel wird - während der rechte Identitätsterror bewusst im Geheimen und Verborgenen stattfindet und dementsprechend bei vereinzelter, zufälliger Aufdeckung regelmäßig für Skandale sorgt und somit eine allgemein negative Wirkung nach sich zieht.Dark Angel hat geschrieben:(07 Sep 2021, 20:15)
Ja natürlich sind das Spinner, aber sehr laute Spinner, die zunehmend an Einfluss gewinnen - in den Medien und in der Politik.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Dir und anderen hier ist aber hoffentlich bewusst, - sicher ist es das – dass wir hier eigentlich über Phantome diskutieren. Die Woke-Bewegung findet in der öffentlichen Diskussion kaum Beachtung. Lediglich Boulevardblätter wie Bild, Focus & Co. greifen es gelegentlich auf, um ihre Leserschaft bei Laune zu halten. Ansonsten werden hier nur noch Einzelfälle behandelt, von Forderungen irgendwelcher übermütiger Aktivisten oder Vorfälle, die in bestimmten Kreisen munter geteilt werden. Und natürlich werden die "Wokies" politisch dem linken Spektrum zugeordnet, als wäre es nicht so, dass Rassismus von der Mitte der Gesellschaft abgelehnt wird. Aber links klingt eben bedrohlich, man sieht es auch in dem aktuellen Wahlkampf, wie wieder die verstaubten roten Socken aus der Truhe herausgeholt werden. Die Union will es immer noch nicht wahrhaben, dass sie von ihrem rechten Flügel zermürbt wird und an diesem Rand hauptsächlich abblättert. Maaßen ist ein gutes Beispiel dafür.Dark Angel hat geschrieben:(07 Sep 2021, 20:15)
Ja natürlich sind das Spinner, aber sehr laute Spinner, die zunehmend an Einfluss gewinnen - in den Medien und in der Politik.
Und das macht ihre totalitäre Sichtweise so gefährlich.
Erst wollen sie verbieten bzw vorschreiben, was du noch sagen und tun darfst und später wollen sie vorschreiben, was du zu denken hast.
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Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Hast du dem auch inhaltlich etwas entgegenzusetzen?Elmar Brok hat geschrieben:(08 Sep 2021, 08:57)
lul
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Die Analyse, sofern sie denn ernst gemeint ist, ist großer Quatsch. Du stehst hinter ihr?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Da ist meine Lebensrealität eine andere. Insbesondere das Thema Blackfacing wird sehr stark öffentlich diskutiert. Inzwischen hat selbst der Bund der deutschen katholischen Jugend nachgegeben und empfiehlt, auf den schwarzen Sternsinger zu verzichten.tarkomed hat geschrieben:(08 Sep 2021, 08:45)
Dir und anderen hier ist aber hoffentlich bewusst, - sicher ist es das – dass wir hier eigentlich über Phantome diskutieren. Die Woke-Bewegung findet in der öffentlichen Diskussion kaum Beachtung.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Man verbeugt sich nicht vor fremden Kulturen, schon gar nicht knöcheltief, weil sie von den "Nuzugängen", wie du sie nennst, mitgebracht wurden. Man kennt fremde Kulturen inzwischen aus eigenen Erfahrungen in den jeweiligen Ländern. Alle paar Hundert Meter sieht man eine Pizzeria in den deutschen Innenstädten oder ein griechisches Restaurant. Das waren nicht die damaligen Gastarbeiter aus Italien oder Griechenland, die das hierhergebracht haben, sondern die Begeisterung deutscher Urlauber über die Küche dieser Länder, gepaart mit den schönen Urlaubserinnerungen, die sie dort sammelten. Diese Urlauber wollten auch hier das Gefühl von Sonne und Meer mithilfe der Geschmacksnerven wieder spüren, begleitet von der Musik, die man dort hörte. Und wo eine Nachfrage besteht, entsteht auch das entsprechende Angebot.Billie Holiday hat geschrieben:(08 Sep 2021, 07:47)
Deshalb die knöcheltiefen Verbeugungen vor allem, was fremde Kulturen so mitbringen und Ablehnung von Integration und Anpassung der Neuzugänge, sondern Bereitschaft, eigene Errungenschaften zum Teil über Bord zu werfen, wenn der Neuzugang sich nicht ein wenig anpassen mag. Einmalig auf der Welt. Wer das anders sieht, ist natürlich neurächts.
Gleichzeitig ist die Bereitschaft groß, sich selbst in anderen Ländern komplett anzupassen.
Heute bereisen deutsche Urlauber die ganze Welt und lernen fremde Kulturen näher kennen. Viele Deutsche – wie ich – haben einen Teil ihres Lebens in fremden Kulturen verbracht. Wenn sie sich also vor fremden Kulturen verbeugen, dann tun sie es, weil sie sie nicht geringer wertschätzen als die deutsche Kultur. Die deutsche Kultur bleibt dennoch weiterhin die ihnen am nächsten liegende. Ihre Liebe zur eigenen Kultur leidet nicht darunter, sondern sie wird dadurch bereichert.
Die irakische oder syrische Kultur hatte man keine Gelegenheit kennenzulernen und wenn, dann hat sie auf einen befremdlich gewirkt. Solche Kulturen können sich hier bei uns nicht breitmachen, weil sie von der Breite der Bevölkerung abgelehnt werden. Es wird eher umgekehrt sein, dass diese Menschen aus diesen Kulturen sich unserer Kultur anpassen werden, sobald sie sie zu schätzen lernen. Bei einem Teil wird es gelingen, bei einem anderen nicht, das haben wird bereits bei den damaligen Gastarbeitern so erlebt. Die türkische Kultur hat sich auch nicht breitgemacht in Deutschland, obwohl so viele Türken seit rund 70 Jahren hier leben, eben, weil sie auf uns befremdlich wirkt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Gut. Wenn nun aus einer Idee im Lauf der Zeit etwas anderes wird, etwas Monströses, dann muss man diese Idee eben fallen lassen. Wenn also aus der Idee der Nation ein Chauvinismus, aus dem Christentum eine Inquisition wird, aus dem Kommunismus ein Stalinismus, aus dem Islam ein Islamismus, dann werden diese Ideen radikal ausgemerzt und verboten. Oder?Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 00:31)
Danke. Ja, in diesem Sinne ist das richtig. Wenn aus der Liebe zur Nation dann im Laufe der Zeit ein Nationalismus wird mit Folgen, die allen bestens bekannt sind, dann ist die Entwicklung dieser "Liebe" schon sehr bedenklich. Stichwort Militarismus.
Wokeness ist übrigens schon eine pervertierte Idee von Gleichberechtigung. Was nun?
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Aber nur weil man die Diskussion über Rassismus mit der Woke-Bewegung vermischt. Das ist sehr stark reduziert. Es ist die Zivilgesellschaft in Deutschland, die sich gegen den vom rechten Spektrum angestoßenen Rassismus einsetzt und nicht nur diese Bewegung. Die Geschichte des Blackfacing ist schließlich keine rühmliche. Wenn das Karikieren Schwarzer nicht als rassistisch bewertet wird, dann darf man sich nicht über die "Wokies" wundern, denn ursprünglich ging es ausschließlich um das Karikieren der Schwarzen. Nicht erst jetzt sah man sich genötigt, nach Lösungen suchen, aber dazu bedurfte es einer Diskussion darüber und sie wurde längst angestoßen, aber nicht von den "Wokies" – zumindest nicht in Deutschland.Liegestuhl hat geschrieben:(08 Sep 2021, 09:32)
Da ist meine Lebensrealität eine andere. Insbesondere das Thema Blackfacing wird sehr stark öffentlich diskutiert. Inzwischen hat selbst der Bund der deutschen katholischen Jugend nachgegeben und empfiehlt, auf den schwarzen Sternsinger zu verzichten.
https://www.deutschlandfunk.de/endlich- ... _id=479393
Religiöse Folklore reicht im Übrigen nicht aus, um Blackfacing zu rechtfertigen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Wer "merzt" diese Ideen denn aus? Wer "verbietet" sie? Man kann es doch sehen, wie die Neue Rechte an einem neuen Faschismus arbeitet. Die sitzen bräsig und in Größenordnungen in den Parlamenten, im Bundestag als größte Oppositionspartei, und können jederzeit sagen, was sie wollen. Denen fällt doch keiner in den Arm. Wenn dann die Höcke-Leute mit ihren Gewaltfantasien in Richtung Andersdenkende "die Macht übernehmen", ist es zu spät.Stoner hat geschrieben:(08 Sep 2021, 10:14)
Gut. Wenn nun aus einer Idee im Lauf der Zeit etwas anderes wird, etwas Monströses, dann muss man diese Idee eben fallen lassen. Wenn also aus der Idee der Nation ein Chauvinismus, aus dem Christentum eine Inquisition wird, aus dem Kommunismus ein Stalinismus, aus dem Islam ein Islamismus, dann werden diese Ideen radikal ausgemerzt und verboten. Oder?
Wokeness ist übrigens schon eine pervertierte Idee von Gleichberechtigung. Was nun?
Sagen kann, wie gesagt, jeder alles, solange es nicht justiziabel ist. Und wenn mir bei einigen Äußerungen und Hintergründen so richtig übel wird, dann ist das ebenfalls mein gutes Recht.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Du willst jetzt nicht ernsthaft Deutsche Geschichte und damit verbunden die "Liebe und Verbundenheit zum Vaterland" auf 12 Jahre Naziherrschaft reduzieren? Oder etwa doch?Selina hat geschrieben:(05 Sep 2021, 14:04)
Wenn sie ihr Deutschland so geliebt hätten, wie du schreibst, hätten sie nicht so viel Unheil über die Welt bringen können. Wer ein Land so stark liebt, lässt so etwas nicht zu. Und meine Sympathien für dieses Land werden dann wieder größer werden, sobald die erneute Gefahr eines solchen Unheils gebannt ist. Davon sind wir weit entfernt.
Vor 1933 scheint es für dich KEINE deutsche Geschichte zu geben, scheint es KEIN Streben nach staatlicher Einheit, nach Demokratie gegeben zu haben.
Hast du eigentlich eine Ahnung, wofür in den Befreiungskriegen gegen Napoleon ging?
Ganz offensichtlich nicht, denn dann wüsstest Du, dass bereits damals die Idee von einem Nationalstaat - ähnlich wie Frankreich oder GB - entstanden war.
Hast du eigentlich auch nur den Ansatz einer Ahnung, was die Farben schwarz rot gold bedeuten, wo sie zum ersten Male auftauchten?
Ganz offensichtlich nicht, denn andernfalls wüsstest du, dass die Angehörigen des Lützower Freicorps aus den unterschiedlichsten (Klein)Staaten des Heiligen Römischen reiches deutscher Nation entstammten, dann wüsstest du, dass die Farben schwarz rot gold zum ersten Mal an deren Uniformen auftauchten.
Hättest du auch nur ein bisschen Ahnung von deutscher Geschichte und v.a. hättest du auch nur klein wenig aus dieser Geschichte gelernt, dann wüsstest du, dass die Farben schwarz rot gold von einer Jenaer Studentenburschenschaft gewählt wurden, die auch die Bedeutung/Symbolik der Farben definierten: Schwarz steht für die Knechtschaft, die in blutigen Schlachten/Kriegen (rot) dem Licht der Freiheit (gold) entgegenstrebt. Diese Symbolik resultiert aus den Befreiungskriegen gegen Napoleon UND sie wurden bei der Revolution 1848/49 als Fahne für einen demokratischen deutschen Nationalstaat ==> aus der Knechtschaft vieler kleiner Herren, in blutigen Kämpfen dem goldenen Licht der Freiheit (Nation) eintgegen. Folgerichtig schmückten diese Farben auch die erste deutsche Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche, in der die erste (gesamt)deutsche Verfassung beschlossen und das erste (gesamt)deutsche Parlament gewählt wurde.
Da ging es um eine Nation, NICHT um Nationalismus, um ein gemeinsames Staatswesen, NICHT um Überhöhung der eigenen Nation gegenüber anderen.
Willst du allen Ernstes behaupten, die Menschen, die für eine geeinte deutsche Nation kämpften und starben, hätten dieses Land nicht geliebt?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Nein, Leute wie Selina haben nichts - gar nichts - aus der Geschichte gelernt. Sie echauffieren sich zwar über den Spruch "am deutschen Wesen soll die Welt genesen", merken dabei aber nicht, dass sie mit ihrer noralischen Überheblichkeit, genau diesem Spruch folgen und das gleiche Ziel im Auge haben.Darkfire hat geschrieben:(07 Sep 2021, 20:39)
Ich habe vor ein paar Tagen schon mal zu einer Erwiderung angesetzt, als Selina die Idee einer deutschen Nation und die
Deutsche Revolution 1848/1849 so gekonnt mit den Nazis in Verbindung gebracht hat.
Für mich ist die Verantwortung die man hat, daß wir aus der Geschichte lernen müssen.
Aber wenn man so konsequent die Gesichte ignoriert und alles komplett verallgemeinert und die Deutsche Geschichte auf den Weltkrieg reduziert dann hat man so gar nichts aus der deutschen Gesichte gelernt.
Wenn man glaubt man müsse lediglich Naziflaggen verbieten und ist damit auf der Seite der Guten, kann natürlich recht Arrogant von oben herab argumentieren.
Man glaubt das es die Nazis waren welche diesen Horror über die Welt brachten, aber kapiert nicht das es eher dieser Deutsch Fanatismus war, der Glaube man ist in allem Besser.
Früher war man am besten im Welterobern, heute ist man am besten der Welt zu zeigen wie man eine Nation zu sehen hat.
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen, alle anderen machen es falsch nur man selber weis es besser wie man es machen muss.
Man hat eben nicht aus der Geschichte gelernt sondern fällt einfach ins andere Extrem und meint man müsse so die Welt verbessern.
Ich kann nichts für die Geschichte aber ich kann sehr wohl etwas für die Gesellschaft in der ich jetzt lebe.
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Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Es ist die Woke-Bewegung, die den Rassismusbegriff bis zur Unkenntlichkeit ausgedehnt hat, die dem Rassismus Aspekte zuordnet, die nichts mit Rassismus zu tun haben, die sich selbst rassistischer Methoden bedient, nur diesmal gegen Weiße.tarkomed hat geschrieben:(08 Sep 2021, 10:32)
Aber nur weil man die Diskussion über Rassismus mit der Woke-Bewegung vermischt. Das ist sehr stark reduziert. Es ist die Zivilgesellschaft in Deutschland, die sich gegen den vom rechten Spektrum angestoßenen Rassismus einsetzt und nicht nur diese Bewegung. Die Geschichte des Blackfacing ist schließlich keine rühmliche. Wenn das Karikieren Schwarzer nicht als rassistisch bewertet wird, dann darf man sich nicht über die "Wokies" wundern, denn ursprünglich ging es ausschließlich um das Karikieren der Schwarzen. Nicht erst jetzt sah man sich genötigt, nach Lösungen suchen, aber dazu bedurfte es einer Diskussion darüber und sie wurde längst angestoßen, aber nicht von den "Wokies" – zumindest nicht in Deutschland.
https://www.deutschlandfunk.de/endlich- ... _id=479393
Religiöse Folklore reicht im Übrigen nicht aus, um Blackfacing zu rechtfertigen.
Wer behauptet, Weiße hätten allein aufgrund ihrer Hautfarbe per se Privilegien, der ist ein Rassist. Auch wenn er das tausendmal leugnet. Wer ignoriert und leugnet, dass Rassismus auch (in gleichem Maße) auch bei anderen Völkern/Ethnien vorhanden ist, ist ein Rassist!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Wie die Hollaender auf den Schwarzen Piet(oder so aehnlich) den Begleiter des Nikolaus.Liegestuhl hat geschrieben:(08 Sep 2021, 09:32)
Da ist meine Lebensrealität eine andere. Insbesondere das Thema Blackfacing wird sehr stark öffentlich diskutiert. Inzwischen hat selbst der Bund der deutschen katholischen Jugend nachgegeben und empfiehlt, auf den schwarzen Sternsinger zu verzichten.
Absolut idiotisch so was zu fordern und noch idiotischer klein beizugeben
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Das ist ein deutsches Ding! Wenn schon dann machen wir es gruendlich! Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!Billie Holiday hat geschrieben:(08 Sep 2021, 07:47)
Deshalb die knöcheltiefen Verbeugungen vor allem, was fremde Kulturen so mitbringen und Ablehnung von Integration und Anpassung der Neuzugänge, sondern Bereitschaft, eigene Errungenschaften zum Teil über Bord zu werfen, wenn der Neuzugang sich nicht ein wenig anpassen mag. Einmalig auf der Welt. Wer das anders sieht, ist natürlich neurächts.
Gleichzeitig ist die Bereitschaft groß, sich selbst in anderen Ländern komplett anzupassen.
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Und ich behaupte ganz einfach, dass es das rechte Spektrum ist, dem es sehr gelegen kommt, dass einige Aktivisten dieser Bewegung über die Stränge schlagen - wie es so oft bei Bewegungen der Fall ist – und abstruse Forderungen verbreiten. Dann kann das rechte Spektrum das Ganze als lächerlich hinstellen und ganz bequem seinen Rassismus ausleben. Die armen Weißen sind dann die Opfer des Rassismus, dass ich nicht lache...Dark Angel hat geschrieben:(08 Sep 2021, 11:31)
Es ist die Woke-Bewegung, die den Rassismusbegriff bis zur Unkenntlichkeit ausgedehnt hat, die dem Rassismus Aspekte zuordnet, die nichts mit Rassismus zu tun haben, die sich selbst rassistischer Methoden bedient, nur diesmal gegen Weiße.
Wer behauptet, Weiße hätten allein aufgrund ihrer Hautfarbe per se Privilegien, der ist ein Rassist. Auch wenn er das tausendmal leugnet. Wer ignoriert und leugnet, dass Rassismus auch (in gleichem Maße) auch bei anderen Völkern/Ethnien vorhanden ist, ist ein Rassist!
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Nun, das Ausmerzen besorgt der, der das kann, wenn er es will. Und wenn es um Nation geht, dann stehen Sie bereit, in Ihrem neurechten Reduktionismus alles auszumerzen. Aber was ist mit dem, was ich sonst noch in meiner kleinen Farce erwähnt habe?Selina hat geschrieben:(08 Sep 2021, 10:55)
Wer "merzt" diese Ideen denn aus? Wer "verbietet" sie? Man kann es doch sehen, wie die Neue Rechte an einem neuen Faschismus arbeitet. Die sitzen bräsig und in Größenordnungen in den Parlamenten, im Bundestag als größte Oppositionspartei, und können jederzeit sagen, was sie wollen. Denen fällt doch keiner in den Arm. Wenn dann die Höcke-Leute mit ihren Gewaltfantasien in Richtung Andersdenkende "die Macht übernehmen", ist es zu spät.
Sagen kann, wie gesagt, jeder alles, solange es nicht justiziabel ist. Und wenn mir bei einigen Äußerungen und Hintergründen so richtig übel wird, dann ist das ebenfalls mein gutes Recht.
Die Frage war ja nicht ernsthaft nach dem Ausmerzen, sondern danach, weswegen Ihnen die anderen Ideen aufgrund der Entwicklung, die sie genommen haben, nicht ebenso suspekt erscheinen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Du behauptest viel, wenn der Tag lang ist, nur belegen kannst du deine Behauptungen nicht, hast keine Argumente, die deine Behauptungen stützen könnten.tarkomed hat geschrieben:(08 Sep 2021, 11:53)
Und ich behaupte ganz einfach, dass es das rechte Spektrum ist, dem es sehr gelegen kommt, dass einige Aktivisten dieser Bewegung über die Stränge schlagen - wie es so oft bei Bewegungen der Fall ist – und abstruse Forderungen verbreiten. Dann kann das rechte Spektrum das Ganze als lächerlich hinstellen und ganz bequem seinen Rassismus ausleben. Die armen Weißen sind dann die Opfer des Rassismus, dass ich nicht lache...
"Die Rechten", "das rechte Spektrum" ist nichts weiter als ein Totschlagargument, mit dem du jeder Diskussion aus dem Weg gehst, jeder Diskussion die Grundlage entziehst.
Nur zu deiner Information: zum "rechten Spektrum" zählen auch rechtsliberale Demokraten, die der FDP zugehörig bzw nahestehend sind. Mit deiner Behauptung "rechtes Spektrum" diffamierst du alle - auch diejenigen, die keinerlei radikale und/oder extremistische Ansichten vertreten als Rassisten. Das ist schon ziemlich starker Tobak!
JA, auch Weiße werden bzw sind Opfer des Rassismus!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ich habe in den letzten Wochen Köfte, Enchiladas con Pollo, polnischen Gemüsesalat, marokkanische Fischpfanne, Gyros mit Tsatziki selbst gemacht u. mir von einem Kollegen aus Tunesien Harissa mitbringen lassen.JJazzGold hat geschrieben:(07 Sep 2021, 19:43)
In meinen Regalen befinden sich Kochbücher aus aller Welt, weil ich die Speisen, die mir geschmeckt haben, nachkoche.
Bin ich jetzt Lucutus von Borg der Kulturassimilator?!

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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Wer sagt denn, dass sie mir nicht auch "suspekt erscheinen"? Alle Ideen und Ideologien, die fundamentalistische Formen annehmen, sind in ihrer Umsetzung menschenverachtend. Gegenwärtig ist es die Neue Rechte, die an Umsturzplänen arbeitet und die gerne einen neuen Faschismus hätte, auch wenn sie diesen dann natürlich zur Bemäntelung und Verschleierung anders nennen würde. Ein neuer Sozialismus (vor allem einer mit stalinistischen Zügen) dagegen steht in Deutschland nicht bevor. Und auch "der große Austausch" durch den Islamismus ist nirgendwo zu sehen. Also sollte man sich auf reale und aktuelle Gefahren für die Demokratie konzentrieren.Stoner hat geschrieben:(08 Sep 2021, 12:11)
Nun, das Ausmerzen besorgt der, der das kann, wenn er es will. Und wenn es um Nation geht, dann stehen Sie bereit, in Ihrem neurechten Reduktionismus alles auszumerzen. Aber was ist mit dem, was ich sonst noch in meiner kleinen Farce erwähnt habe?
Die Frage war ja nicht ernsthaft nach dem Ausmerzen, sondern danach, weswegen Ihnen die anderen Ideen aufgrund der Entwicklung, die sie genommen haben, nicht ebenso suspekt erscheinen.
Zuletzt geändert von Selina am Mittwoch 8. September 2021, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Es geht da nicht um "einzelne Aktivisten", die über die Stränge schlagen. Diese Bewegung verfolgt eine identitäre Ideologie, die sie im Unterschied zu den Rechten nur für einen "guten Zweck" instrumentalisiert.tarkomed hat geschrieben:(08 Sep 2021, 11:53)
Und ich behaupte ganz einfach, dass es das rechte Spektrum ist, dem es sehr gelegen kommt, dass einige Aktivisten dieser Bewegung über die Stränge schlagen - wie es so oft bei Bewegungen der Fall ist – und abstruse Forderungen verbreiten.
Es gibt aber keine schlechte Methode für den guten Zweck. Das ist das konzeptionelle Problem dabei. Indem sie Rassismus gegen Rassismus einsetzen, machen sie Rassismus hoffähig.
Natürlich. Gleiches Recht für alle. Wenn die Antirassisten Rassismus einsetzen, warum dann nicht auch die Rassisten? Dann kann Rassismus ja wohl nicht so schlimm sein, oder?Dann kann das rechte Spektrum das Ganze als lächerlich hinstellen und ganz bequem seinen Rassismus ausleben.

Natürlich sind sie das dann, weil sie ja UNDIFFERENZIERT und vollkommen PAUSCHALISIERT aufgrund ihrer HAUTFARBE zu Tätern gemacht werden (siehe weiße Hochschuldozenten oder Verwaltungsbeamte, die zur Selbstbezichtigung genötigt werden um den Job zu behalten). Das ist wiederum Rassismus gegen Weiße.Die armen Weißen sind dann die Opfer des Rassismus, dass ich nicht lache...
Aber du wirst das nicht verstehen, weil du ja offenbar selber im Kern dieser rassistischen Logik folgst.
- firlefanz11
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
DAS geht bei jungen, blonden Mädchen ja eh nun mal so GAR nicht...! Sind doch Braids bei DENEN ein ganz eindeutiges Warnsignal dafür, dass die Eltern voll Nazi sind...!Dark Angel hat geschrieben:(07 Sep 2021, 17:45)
Flechtfrisur
Zumindest in den Köpfen der Grünen...

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