Natürlich, man könnte das Anrechnungsverfahren wieder einführen.relativ hat geschrieben:(03 Sep 2021, 13:56)
Meine Frage war ja ob man da nix tun kann, so wie es sich bei dir immer anhört.
Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Ich habe nie geschrieben, das man "nix tun kann".relativ hat geschrieben:(03 Sep 2021, 13:56)
Meine Frage war ja ob man da nix tun kann, so wie es sich bei dir immer anhört.
Was tatsächlich aber nicht gehen würde, die bereits von der Kapitalgesellschaft bezahlten Steuern dann nicht zu berücksichtigen in der Gesamtbetrachtung ( = Doppelbesteuerung)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Du brauchst nicht die ewig gleichen Schleifen … und das Threadthema in irgendeine Ecke führen.Realist2014 hat geschrieben:(03 Sep 2021, 13:06)
Ändert ja nichts am Sachverhalt, das es zweistufig ist.
Das war ja mein Hauptpunkt.
Möglicherweise wäre ja dann wer Wechsel zum "alten Verfahren" irgendwie "gerechter"
Ob ein-, zwei-oder dreistufig ist, ändert nichts daran,
das die Gesellschaft (der Gesetzgeber) entscheiden kann, ob man etwas höher oder niedriger besteuert.
Und meine Meinung dazu ist, solange man sich in vernünftigen Sphären bewegt.
mfg
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Mein Punkt war doch nicht "höher" oder "niedriger"...Skull hat geschrieben:(03 Sep 2021, 14:19)
Du brauchst nicht die ewig gleichen Schleifen … und das Threadthema in irgendeine Ecke führen.
Ob ein-, zwei-oder dreistufig ist, ändert nichts daran,
das die Gesellschaft (der Gesetzgeber) entscheiden kann, ob man etwas höher oder niedriger besteuert.
Und meine Meinung dazu ist, wenn man sich in vernünftigen Sphären bewegt.
mfg
Sondern der von gewisser Seite immer wieder gestartete Versuch, das diese 2 Stufen ( oder 3 Stufen) nicht im Gesamtkontext gesehen werden müssen
So statt Abgeltungssteuer dann persönlicher Steuersatz ohne Berücksichtigung der von der Kapitalgesellschaft bereits entrichteten Steuern...
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Ach so.Realist2014 hat geschrieben:(03 Sep 2021, 14:23)
Mein Punkt war doch nicht "höher" oder "niedriger"...

Realist2014 hat geschrieben:(03 Sep 2021, 10:54)
Dann erklär doch mal, durch welche Steuer du zum Bsp Frau Klatten, Großaktionären bei BMW,
stärker belasten wollen würdest?
Kann ich so nicht folgen. Du warst der erste, der das … mal wieder begann.Sondern der von gewisser Seite immer wieder gestartete Versuch,
das diese 2 Stufen ( oder 3 Stufen) nicht im Gesamtkontext gesehen werden müssen
mfg
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Ja- weil immer wieder der ""Vorschlag" gebracht wird, "man" könnte ja die Dividenden etc mit dem persönlichen Steuersatz besteuern ( OHNE die bereits in der Kapitalgesellschaft bezahlten zu berücksichtigen)Skull hat geschrieben:(03 Sep 2021, 15:06)
Ach so.![]()
Kann ich so nicht folgen. Du warst der erste, der das … mal wieder begann.
mfg
Dir oder dem Kater sind diese Zusammenhänge ja klar- einigen anderen ( hier im Forum) aber nicht bzw. die streiten das ab...
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Ich finde es mal wieder bezeichnend, dass die Besteuerung von Aktiengewinnen und Dividenden automatisch in einer Diskussion um die Besteuerung der oberen 1% aufkommt.
Dabei wäre doch eine Reform dieser Besteuerung bestens geeignet, um gerade weniger vermögenden Bürgern erst einmal überhaupt einen Vermögensaufbau zu erlauben. Aber irgendwie gelten Aktien in Deutschland immer noch als reserviert für "Reiche", während Sparbücher für Normalbürger geschaffen zu sein scheinen.
In der Schweiz werden Dividenden übrigens tatsächlich mit dem höheren persönlichen Satz versteuert. Allerdings kann man dies nur bedingt vergleichen, weil eben Veräusserungsgewinne durch den Verkauf von Aktien überhaupt nicht steuerpflichtig sind (es sei denn, man betreibt dies als Gewerbe).
Dabei wäre doch eine Reform dieser Besteuerung bestens geeignet, um gerade weniger vermögenden Bürgern erst einmal überhaupt einen Vermögensaufbau zu erlauben. Aber irgendwie gelten Aktien in Deutschland immer noch als reserviert für "Reiche", während Sparbücher für Normalbürger geschaffen zu sein scheinen.
In der Schweiz werden Dividenden übrigens tatsächlich mit dem höheren persönlichen Satz versteuert. Allerdings kann man dies nur bedingt vergleichen, weil eben Veräusserungsgewinne durch den Verkauf von Aktien überhaupt nicht steuerpflichtig sind (es sei denn, man betreibt dies als Gewerbe).
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Und die von der Kapitalgesellschaft bereist abgeführten Steuern werden dabei nicht berücksichtigt ( Anrechnung)?Michael Alexander hat geschrieben:(03 Sep 2021, 15:49)
In der Schweiz werden Dividenden übrigens tatsächlich mit dem höheren persönlichen Satz versteuert. e).
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Doch, diese kann man anrechnen. Wenn also beispielsweise bei einer ausländischen Aktie 15% der Dividende als Quellensteuer einbehalten wurden, kann man dies auf die anfallende Steuer in der Schweiz auf Antrag anrechnen. Je nach Doppelbesteuerungsabkommen kann man, ähnlich wie in Deutschland, auch einen Teil der entrichteten Quellensteuer aus dem Ausland zurückverlangen.Realist2014 hat geschrieben:(03 Sep 2021, 15:54)
Und die von der Kapitalgesellschaft bereist abgeführten Steuern werden dabei nicht berücksichtigt ( Anrechnung)?
Die Thematik ist sehr komplex, und ich blicke - ehrlich gesagt - nicht bis ins letzte Detail durch. Seit ich mehrmals in verschiedene Steuerjurisdiktionen umgezogen bin, brauche ich leider einen Steuerberater.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Das habe ich nicht gemeint.Michael Alexander hat geschrieben:(03 Sep 2021, 16:17)
Doch, diese kann man anrechnen. Wenn also beispielsweise bei einer ausländischen Aktie 15% der Dividende als Quellensteuer einbehalten wurden, kann man dies auf die anfallende Steuer in der Schweiz auf Antrag anrechnen. Je nach Doppelbesteuerungsabkommen kann man, ähnlich wie in Deutschland, auch einen Teil der entrichteten Quellensteuer aus dem Ausland zurückverlangen.
r.
Es geht um die Anrechnung der Unternehmenssteuern, welche die Kapitalgesellschaft bereits bezahlt hat, auf Ebene der Einkommenssteuer des Dividenenempfängers.
Beispiel:
Die Kapitalgesellschaft zahlt 30% Gewinnsteuern. Das sind bei 100 Euro Gewinn eben 30 Euro
Die verbleibenden 70 Euro werden als Dividende ausgeschüttet.
Der Dividendenempfänger müsste dann aber nicht 70 Euro mit dem persönlichen Steuersatz versteuern, sondern eben nur:
70 Euro minus 30 Euro = 40 Euro.
In D nannte man das "Anrechnungsverfahren".
Gibt es da so in der Schweiz?
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Meines Wissens nach gibt es so etwas nur unter bestimmten Voraussetzungen, also etwa, wenn jemand mit seiner Beteiligung über einer bestimmten Schwelle des Stammkapitals liegt. Dies ist also z.B. für Unternehmer von Interesse, die sich selbst eine Dividende auszahlen wollen. Ich sage dies hier aber mit dem dezenten Hinweis auf mein nicht vorhandenes Expertenwissen im Schweizer Steuerrecht...Realist2014 hat geschrieben:(03 Sep 2021, 16:24)
Das habe ich nicht gemeint.
Es geht um die Anrechnung der Unternehmenssteuern, welche die Kapitalgesellschaft bereits bezahlt hat, auf Ebene der Einkommenssteuer des Dividenenempfängers.
Beispiel:
Die Kapitalgesellschaft zahlt 30% Gewinnsteuern. Das sind bei 100 Euro Gewinn eben 30 Euro
Die verbleibenden 70 Euro werden als Dividende ausgeschüttet.
Der Dividendenempfänger müsste dann aber nicht 70 Euro mit dem persönlichen Steuersatz versteuern, sondern eben nur:
70 Euro minus 30 Euro = 40 Euro.
In D nannte man das "Anrechnungsverfahren".
Gibt es da so in der Schweiz?
Ansonsten bezahlt man eine Verrechnungssteuer von 35%, kann sich diese aber abhängig vom in der Regel niedrigeren persönlichen Steuersatz zurückfordern. Es gibt auch bestimmte steuerfreie Dividenden für eine begrenzte Anzahl von Schweizer Unternehmen, die ihre Dividende aus Kapitaleinlagereserven bezahlen.
Der grosse Vorteil der Schweiz liegt darin, dass man auf Veräusserungsgewinne gar keine Steuern zahlt. Von daher sind Wachstumsaktien, bei denen keine Dividende ausgezahlt wird, in der Schweiz attraktiver als Dividendenwerte. Auch im Schnitt liegt der Gewinn bei Aktien ja zum grösseren Teil im Kursgewinn (4-5%), und nur zum kleineren Teil in der Dividende (2-3%).
Eine Alternative ist die Anlage im Rahmen der Säule 3a, also der Altersvorsorge, wo man zunächst gar keine Steuern bezahlt und die eingezahlten Beträge sogar vom steuerbaren Einkommen absetzen kann. Allerdings wird man später bei der Entnahme dann doch wieder zur Kasse gebeten. Das amerikanische Modell des 401k bietet da mehr Vorteile.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Das ist falsch.Realist2014 hat geschrieben:(03 Sep 2021, 16:24)
Beispiel:
Die Kapitalgesellschaft zahlt 30% Gewinnsteuern. Das sind bei 100 Euro Gewinn eben 30 Euro
Die verbleibenden 70 Euro werden als Dividende ausgeschüttet.
Der Dividendenempfänger müsste dann aber nicht 70 Euro mit dem persönlichen Steuersatz versteuern,
sondern eben nur:
70 Euro minus 30 Euro = 40 Euro.

Natürlich musste der Steuerpflichtige die kompletten 100 Euro (damals waren es übrigens noch DM)
mit SEINEM individuellen Steuersatz versteuern.
30 Euro wurden eben ANGERECHNET. Auf eben die 100 Euro. Als Steuervorauszahlung.
Ausserdem wurden auch noch 25 Prozent KapESt einbehalten. (auf die ausgeschütteten 70 Euro).
Zu versteuern waren aber 100 Euro mit dem individuellen Steuersatz.
Angerechnet wurden somit 47,50. Folgerichtig kam es für die meisten Menschen zu einer Rückzahlung
oder im Rahmen innerhalb des Sparerfreibetrages sogar zu einer Auszahlung der KöST. (30 Euro)
Ich dachte, Du hättest das irgendwann mal verstanden.


Und brauchst bitte in Zukunft nicht immer und immer wieder (halbkorrekte) Dinge zur Schau stellen.
Ich hoffe, das nun dieses Thema (der Vergangenheit) des letzten Jahrtausends durch ist
…und man sich nun wieder dem Thread-THEMA widmen kann.
mfg
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Danke für die KorrekturSkull hat geschrieben:(03 Sep 2021, 16:55)
Das ist falsch.![]()
Natürlich musste der Steuerpflichtige die kompletten 100 Euro (damals waren es übrigens noch DM)
mit SEINEM individuellen Steuersatz versteuern.
30 Euro wurden eben ANGERECHNET. Auf eben die 100 Euro. Als Steuervorauszahlung.
Ausserdem wurden auch noch 25 Prozent KapESt einbehalten. (auf die ausgeschütteten 70 Euro).
Zu versteuern waren aber 100 Euro mit dem individuellen Steuersatz.
Angerechnet wurden somit 47,50. Folgerichtig kam es für die meisten Menschen zu einer Rückzahlung
oder im Rahmen innerhalb des Sparerfreibetrages sogar zu einer Auszahlung der KöST. (30 Euro)
Ja, hatte ich mal- wohl aber wesentliche Teile miitlerweilevergessen...Ich dachte, Du hättest das irgendwann mal verstanden.![]()
![]()

Hätte besser vorher nochmal nachgeschaut....
Es war - wenn auch nicht ganz korrekt- eine Darstellung um die Situation in der Schweiz zu erfragen....Und brauchst bitte in Zukunft nicht immer und immer wieder (halbkorrekte) Dinge zur Schau stellen.
Was hat das mit "zur Schau zu stellen" zu tun?

Naja, das passt doch dau..Ich hoffe, das nun dieses Thema (der Vergangenheit) des letzten Jahrtausends durch ist
…und man sich nun wieder dem Thread-THEMA widmen kann.
Nur die Abgeltunsgsteuer für Dividenden durch Versteuerung mit dem persönlichen Steuersatz zu ersetzen ( ohne irgendeine Anrechnung oder ähnliches ) um die oberen 1% mehr zu belasten, wird es wohl eher nicht geben...
Oder siehst du das anders?
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Skull hat geschrieben:(03 Sep 2021, 16:55)
Vollzitat
Danke euch beiden, ich habe heute auch mal wieder etwas gelernt!Realist2014 hat geschrieben:(03 Sep 2021, 18:29)
Vollzitat

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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Es gäbe sicherlich ein Steuerkonzept, das "gerecht" wäre:
Alle zahlen EINEN Steuersatz auf ALLE Einkommen, ohne jedes Schlupfloch.
Das Problem dabei ist aber, dass viele es als nicht gerecht ansehen, wenn ein Wenigverdiener auf seine Einkünfte denselben Steuersatz zahlt wie der Milliardär.
Hat mal jemand ausgerechnet, welches Modell für den Staat das Beste wäre?
Alle zahlen EINEN Steuersatz auf ALLE Einkommen, ohne jedes Schlupfloch.
Das Problem dabei ist aber, dass viele es als nicht gerecht ansehen, wenn ein Wenigverdiener auf seine Einkünfte denselben Steuersatz zahlt wie der Milliardär.
Hat mal jemand ausgerechnet, welches Modell für den Staat das Beste wäre?
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Sicher wäre dass einfacher und einige würden sagen auch gerecht nur dem kann auch hier entgegen halten wer mehr hat kann auch mehr zur Finanzierung des Allgemeinwesens ( dass ihm ja erst letztlich die Möglichkeiten bot Vermögen anzuhäufen, Reichtum entsteht ja nicht im luftleeren Raum) beitragen, also wären wir wieder bei einer sogenannten Reichensteuer/Vermögenssteuer.Misterfritz hat geschrieben:(03 Sep 2021, 22:20)
Es gäbe sicherlich ein Steuerkonzept, das "gerecht" wäre:
Alle zahlen EINEN Steuersatz auf ALLE Einkommen, ohne jedes Schlupfloch.
Das Problem dabei ist aber, dass viele es als nicht gerecht ansehen, wenn ein Wenigverdiener auf seine Einkünfte denselben Steuersatz zahlt wie der Milliardär.
Hat mal jemand ausgerechnet, welches Modell für den Staat das Beste wäre?
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Tut er dann ja. Er trägt ja mehr zur Finanzierung bei weil er ja mehr Steuern zahlt.Meruem hat geschrieben:(03 Sep 2021, 23:20)
Sicher wäre dass einfacher und einige würden sagen auch gerecht nur dem kann auch hier entgegen halten wer mehr hat kann auch mehr zur Finanzierung des Allgemeinwesens ( dass ihm ja erst letztlich die Möglichkeiten bot Vermögen anzuhäufen, Reichtum entsteht ja nicht im luftleeren Raum) beitragen, also wären wir wieder bei einer sogenannten Reichensteuer/Vermögenssteuer.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Mag sein die Frage ist tun es die "Reichen" ausreichend und da haben viele Leute so ihre Zweifel, eine Mehrheit ist in Umfragen für eine Vermögenssteuer ( und bitte jetzt hier wieder keine Neid Debatte als Ablenkung vom Zaun reißen).3x schwarzer Kater hat geschrieben:(03 Sep 2021, 23:54)
Tut er dann ja. Er trägt ja mehr zur Finanzierung bei weil er ja mehr Steuern zahlt.

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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Wird besonders toll, wenn das Immobilienvermögen besteuert wird und dadurch die Mieten steigen. Dann zahlt derjenige, der heute unbedingt eine Vermögenssteuer will, sie am Ende selberMeruem hat geschrieben:(04 Sep 2021, 00:07)
Mag sein die Frage ist tun es die "Reichen" ausreichend und da haben viele Leute so ihre Zweifel, eine Mehrheit ist in Umfragen für eine Vermögenssteuer ( und bitte jetzt hier wieder keine Neid Debatte als Ablenkung vom Zaun reißen).

Aber soweit denkt der Michel anscheinend nicht.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Viele Leute wollen halt nicht das die Schere zwischen arm und reich noch weiter auseinander geht und wünschen sich dass da die Politik eingreift weil vielen die sozial negativen Folgen auch durch die Corona Pandemie nochmal vor Augen geführt wurde. Es ist jetzt auch interessant welches Thema laut letzter Umfrage bei vielen Wählern ganz oben auf der Liste steht, ja richtig das Thema soziale Gerechtigkeit vor dem Hintergrund erklärt sich wohl auch ein wenig das unerwartet Comeback der Sozialdemokraten.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Sep 2021, 00:11)
Wird besonders toll, wenn das Immobilienvermögen besteuert wird und dadurch die Mieten steigen. Dann zahlt derjenige, der heute unbedingt eine Vermögenssteuer will, sie am Ende selber![]()
Aber soweit denkt der Michel anscheinend nicht.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Und wie soll eine Vermögenssteuer dazu beitragen, dass die Schere nicht weiter auseinander geht? Wo soll hier der logischen Zusammenhang sein?Meruem hat geschrieben:(04 Sep 2021, 00:17)
Viele Leute wollen halt nicht das die Schere zwischen arm und reich noch weiter auseinander geht und wünschen sich dass da die Politik eingreift weil vielen die sozial negativen Folgen auch durch die Corona Pandemie nochmal vor Augen geführt wurde. Es ist jetzt auch interessant welches Thema laut letzter Umfrage bei vielen Wählern ganz oben auf der Liste steht, ja richtig das Thema soziale Gerechtigkeit vor dem Hintergrund erklärt sich wohl auch ein wenig das unerwartet Comeback der Sozialdemokraten.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Es müsste in die Entwicklungshilfe für arme Staaten gesteckt werden.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Sep 2021, 00:30)
Und wie soll eine Vermögenssteuer dazu beitragen, dass die Schere nicht weiter auseinander geht? Wo soll hier der logischen Zusammenhang sein?
Und dabei muss besonders gut darauf geachtet werden, dass es auch da ankommt und ich in korrupten Löchern verschwindet.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Es ging im konkreten Fall in meinem Verständnis aber um die Schere in Deutschland.Papaloooo hat geschrieben:(04 Sep 2021, 10:39)
Es müsste in die Entwicklungshilfe für arme Staaten gesteckt werden.
Und dabei muss besonders gut darauf geachtet werden, dass es auch da ankommt und ich in korrupten Löchern verschwindet.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Dazu müsstest du diese Länder kolonisieren; nur so kannst du ihnen vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben und alle Geldströme kontrollieren. Ich denke, dass du das aber nicht willst, und dass es auch der Westen nicht mehr will. Von daher musst du damit leben, dass Entwicklungshilfe fast immer in korrupte Kanäle versickert und auch ansonsten Fehlanreize setzt.Papaloooo hat geschrieben:(04 Sep 2021, 10:39)
Es müsste in die Entwicklungshilfe für arme Staaten gesteckt werden.
Und dabei muss besonders gut darauf geachtet werden, dass es auch da ankommt und ich in korrupten Löchern verschwindet.
Länder, die sich aus absoluter Armut befreit haben, haben dies aufgrund eigener Leistungen geschafft. Was helfen kann, sind äussere Rahmenbedingungen: So hat das bettelarme Südkorea davon profitiert, dass die USA seine Sicherheit garantierte und dem Land keine Steine in den Weg legte, was die Partizipation am Weltmarkt und in internationalen Institutionen angeht.
Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Wo steht das?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Sep 2021, 10:48)
Es ging im konkreten Fall in meinem Verständnis aber um die Schere in Deutschland.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Hab ich aus dem Beitrag von Meruem so rausgelesen. Es spielt ja auf die aktuelle Situation und die Bundestagswahl an. Da gibt es ja keine Idee, dazu eine Vermögenssteuer zur Finanzierung von Entwicklungshilfe zu verwenden, vielmehr wird ja immer die Vermögensschere in Deutschland als Begründung genannt.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Ich glaube ehrlich gesagt gar nicht, dass es bei der Schere das große Problem ist wenn Reiche reicher werden. Wenn ein Milliardär nach 5 Jahren statt 1er 2 Mrd. hat, dann kann er auch nur 1 Schnitzel essen und seine Villa ein bisschen erweitern oder einen Flieger kaufen. Ein Problem sehe ich nur, falls der damit bspw. im Lebensmittel- oder Rohölmarkt spekuliert und Sachen aus Gier künstlich verknappt bzw. verrotten lässt.
Einfach die Konten einiger Steinreicher auflösen bringt auch nicht viel, so lange damit kein Produktivitäts- und Innovationsschub einhergeht. Sonst hat man 1 Mio. neuer Autokäufer oder Häuslebauer, die auf zu geringes Angebot treffen und das treibt nur die Preise. Die Reichen, die ja auch gleichzeitig wirtschaftlich klug agieren, sind schnell in andere Länder verschwunden und die Kohle von denen schnell ausgegeben. Strohfeuer eben.
Einfach die Konten einiger Steinreicher auflösen bringt auch nicht viel, so lange damit kein Produktivitäts- und Innovationsschub einhergeht. Sonst hat man 1 Mio. neuer Autokäufer oder Häuslebauer, die auf zu geringes Angebot treffen und das treibt nur die Preise. Die Reichen, die ja auch gleichzeitig wirtschaftlich klug agieren, sind schnell in andere Länder verschwunden und die Kohle von denen schnell ausgegeben. Strohfeuer eben.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Aus welchem Grund sollte man die Konten denn auch auflösen?Mendoza hat geschrieben:(04 Sep 2021, 11:26)
Einfach die Konten einiger Steinreicher auflösen bringt auch nicht viel, so lange damit kein Produktivitäts- und Innovationsschub einhergeht. Sonst hat man 1 Mio. neuer Autokäufer oder Häuslebauer, die auf zu geringes Angebot treffen und das treibt nur die Preise. Die Reichen, die ja auch gleichzeitig wirtschaftlich klug agieren, sind schnell in andere Länder verschwunden und die Kohle von denen schnell ausgegeben. Strohfeuer eben.
Solange dieses Geld nicht illegal verdient wurde, wird das ja auch nicht möglich sein.
Gegen eine Illegalität haben wir ja Mittel: Kartellämter, Steuerfahndung etc.
So wurden Konten der cum-ex-Millionäre eingefroren und um vor deren Zugriff zu schützen.
Aber nochmals, hier in Deutschland haben wir ja auch kein Problem, es gibt eine Existenzsicherung.
Wünschenswert wäre, dass diese Existenzsicherung global aufgebaut würde.
Nun kann man sich ja auch nicht beklagen, dass z.B. Bill Gates sich kurzum von der Hälfte seines Vermögens trennte,
und dies in soziale Projekte fließen ließ.
Zahlreiche andere Milliardäre sind seinem Beispiel gefolgt.
Ich denke nun liegt es an uns allen, da wir hier die Superreichen sind.
Eine CO₂-Steuer muss in Projekte der Länder fließen, die davon am meisten Betroffen sind.
Und dies sind nun mal die Länder nahe des Äquators.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Wie dieses Beispiel zeigt geht das auch gut ohne Steuer.Papaloooo hat geschrieben:(05 Sep 2021, 08:31)
Nun kann man sich ja auch nicht beklagen, dass z.B. Bill Gates sich kurzum von der Hälfte seines Vermögens trennte,
und dies in soziale Projekte fließen ließ.
Zahlreiche andere Milliardäre sind seinem Beispiel gefolgt.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Ja mit dem entsprechenden Engagement der Superreichen geht das,3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Sep 2021, 09:45)
Wie dieses Beispiel zeigt geht das auch gut ohne Steuer.
solange sie nicht wie Donald Duck auf dem Goldberg sitzen.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Wenn alle "SUPERREICHEN" so wären und dich nicht mit fragwürdigen Steuertricks auf Kosten der Allgemeinheit ihr Ego Shooter Lifestly finanzieren ( Bezos, Trump usw.) .3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Sep 2021, 09:45)
Wie dieses Beispiel zeigt geht das auch gut ohne Steuer.
Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Liebe Meruem, auch du und ich sind Superreiche.Meruem hat geschrieben:(05 Sep 2021, 11:19)
Wenn alle "SUPERREICHEN" so wären und dich nicht mit fragwürdigen Steuertricks auf Kosten der Allgemeinheit ihr Ego Shooter Lifestly finanzieren ( Bezos, Trump usw.) .
Wir haben:
- genügend zu essen und zu trinken
- medizinische Versorgung (fast) ohne Kostenlimit
- ein Dach über den Kopf
- wärme im Winter
- eine (fast) uneingeschränkte Mobilität
- den uneingeschränkten Zugang zu Information
- Energie rund um die Uhr zur Verfügung
sowie den Garanten, dass das auch in Zukunft so bleibt.
Das haben mehr als 90 % der Erdbevölkerung so in der Summe nicht.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Die Nichtregierungsorganisation " Justice Network " schätzt , das ca 32 Billionen Dollar in Steueroasen liegen . Wäre das so,
entspräche die Summe in etwa ... der Wirtschaftsleistung der USA und Japans zusammengenommen .
2016 machten die sogenannten Panama Papers Furore, ... im Herbst 2017 ihre " Nachfolger " , die Paradise Papers .
Über 200000 Briefkastenfirmen in 21 Steuerparadiesen werden da betrieben um dieses Geld in unproduktive Kapitalmarktzockereien
zu überführen .
Auch 28 Deutsche Banken , darunter sechs der sieben Branchenriesen, hatten mehrere Tausend Kunden an " Mossack " vermittelt.
2017 waren es dann Millionen von Dokumenten einer Anwaltskanzlei auf den britischen Isle of Man .... sowie eines in Singapur
ansässigen Treuhandunternehmens, denen zufolge 120 Staats- und Regierungschefs, ... Politiker aus fast 50 Ländern , zahllose
Promi-Milliardäre aus Sport und Showbusiness, .... sowie globale Konzerne .... mehr oder minder große Teile Ihrer Vermögen und
Gewinne in Steueroasen verschoben haben .
Damals unter anderem dabei : die englische Königin .... ein damals amtierender Handelsminister aus den USA ... die Finanzminister
Argentiniens und Ghanas .... drei kanadische und ein japanischer Ex-Premier ... ein ehemaliger deutscher und ein ehemaliger Österreichischer
Bundeskanzler ... mehrere Russische Top - Oligarchen ... Dutzende Popstars ... ein Formel1 Weltmeister ... und Investorenlegende George Soros.
Dazu die üblichen Verdächtigen ... von Apple bis Walmart .... in Deutschland der Allianzkonzern ... die deutsche Post .... die deutsche Bank
... oder Siemens .
Ps : Im Grunde ist es ganz einfach : Solange die Steuersysteme aller entwickelten Industrie und Schwellenländer auf den im Kern gleichen
Prinzipien einer gemischten Besteuerung von Vermögen , Unternehmenserlösen , Einkommen und Konsum beruhen , solange wird es nicht
nur Steuerwettbewerb ... sondern auch kreative Steuergestaltung , ... Steuervermeidung ... Steuerflucht ... und Steuerhinterziehung geben .
Solange werden Parlamente und Regierungen immer wieder ..... versuchen , .... mit " attraktiven " Tarifen , ... mit Ausnahmeregelungen .... Subventionen
und Förderprogrammen , .... Investoren anzulocken .
Unterm Strich ist das politische Wettpredigen rund um Themen wie ... internationale Steuerharmonisierung und Austrocknung von Steueroasen deshalb
ein sinnloses wie totes Rennen .
Zu Ende wäre es erst , wenn auch im letzten Winkel der Erde gar keine Einkommens -- Gewinn oder Umsatzabhängigen Steuern mehr erhoben würden .
Das wiederum würde ein radikales Umdenken erfordern , weg von der Frage , wer in welchem Umfang welche Steuern abführt , ... hin zur Frage, wer
sie wirklich trägt und wofür Gesellschaften sie verwenden wollen .
Lesezeichen ... muss los .
entspräche die Summe in etwa ... der Wirtschaftsleistung der USA und Japans zusammengenommen .
2016 machten die sogenannten Panama Papers Furore, ... im Herbst 2017 ihre " Nachfolger " , die Paradise Papers .
Über 200000 Briefkastenfirmen in 21 Steuerparadiesen werden da betrieben um dieses Geld in unproduktive Kapitalmarktzockereien
zu überführen .
Auch 28 Deutsche Banken , darunter sechs der sieben Branchenriesen, hatten mehrere Tausend Kunden an " Mossack " vermittelt.
2017 waren es dann Millionen von Dokumenten einer Anwaltskanzlei auf den britischen Isle of Man .... sowie eines in Singapur
ansässigen Treuhandunternehmens, denen zufolge 120 Staats- und Regierungschefs, ... Politiker aus fast 50 Ländern , zahllose
Promi-Milliardäre aus Sport und Showbusiness, .... sowie globale Konzerne .... mehr oder minder große Teile Ihrer Vermögen und
Gewinne in Steueroasen verschoben haben .
Damals unter anderem dabei : die englische Königin .... ein damals amtierender Handelsminister aus den USA ... die Finanzminister
Argentiniens und Ghanas .... drei kanadische und ein japanischer Ex-Premier ... ein ehemaliger deutscher und ein ehemaliger Österreichischer
Bundeskanzler ... mehrere Russische Top - Oligarchen ... Dutzende Popstars ... ein Formel1 Weltmeister ... und Investorenlegende George Soros.
Dazu die üblichen Verdächtigen ... von Apple bis Walmart .... in Deutschland der Allianzkonzern ... die deutsche Post .... die deutsche Bank
... oder Siemens .
Ps : Im Grunde ist es ganz einfach : Solange die Steuersysteme aller entwickelten Industrie und Schwellenländer auf den im Kern gleichen
Prinzipien einer gemischten Besteuerung von Vermögen , Unternehmenserlösen , Einkommen und Konsum beruhen , solange wird es nicht
nur Steuerwettbewerb ... sondern auch kreative Steuergestaltung , ... Steuervermeidung ... Steuerflucht ... und Steuerhinterziehung geben .
Solange werden Parlamente und Regierungen immer wieder ..... versuchen , .... mit " attraktiven " Tarifen , ... mit Ausnahmeregelungen .... Subventionen
und Förderprogrammen , .... Investoren anzulocken .
Unterm Strich ist das politische Wettpredigen rund um Themen wie ... internationale Steuerharmonisierung und Austrocknung von Steueroasen deshalb
ein sinnloses wie totes Rennen .
Zu Ende wäre es erst , wenn auch im letzten Winkel der Erde gar keine Einkommens -- Gewinn oder Umsatzabhängigen Steuern mehr erhoben würden .
Das wiederum würde ein radikales Umdenken erfordern , weg von der Frage , wer in welchem Umfang welche Steuern abführt , ... hin zur Frage, wer
sie wirklich trägt und wofür Gesellschaften sie verwenden wollen .

Lesezeichen ... muss los .
Zuletzt geändert von petit.manni am Sonntag 5. September 2021, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
Suche ... Weisheit ... Respekt ... und Mitgefühl ... in deinem Leben .
Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Ja aus diesem Grund wäre die Investitionspflicht von allem was 1.000.000.000 US$ überschreitet ein Boom,petit.manni hat geschrieben:(05 Sep 2021, 12:57)
Die Nichtregierungsorganisation " Justice Network " schätzt , das ca 32 Billionen Dollar in Steueroasen liegen . Wäre das so,
entspräche die Summe in etwa der Wirtschaftsleistung der USA und Japans zusammengenommen .
denn dann würde totes Kapital in den Umlauf gebracht.
Machbar ist das allerdings kaum.
Aber es muss wie mehrfach geschrieben eine Chance geschaffen werden,
für jene Menschen (vorwiegend) in tropischen Ländern,
eine Existenzsicherung zu bekommen, die uns hier so selbstverständlich ist.
Damit würden auch die Migrationsströme abreißen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Gebe Dir in allem Recht ... Papaloooo .
Suche ... Weisheit ... Respekt ... und Mitgefühl ... in deinem Leben .
Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Eben gerade weil es keine vernünftige Existenzsicherung ( weder hier und schon gar nicht global gibt) und zwar völlig losgelöst vom Faktor Arbeit haben wir ja die ganzen Probleme der Flüchtlingsströme oder besser Armutsmigration , der Hungerproblematik, die Probleme mit Kriminalität usw. während gleichzeitig zig Billionen in irgendwelchen Steueroasen liegen oder sogenannte Superreiche alle nur erdenklichen legalen und halb legalen bis illegalen Steuertricks und Steuervermeidungsdtrategien betreiben um noch mehr Cash zu bunkern zum Schaden der Allgemeinheit, wenn 1% der Weltbevölkerung über 51% desWeltvermögens verfügen stimmt etwas grundsätzlich nicht.
Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Sehe genauso da sind wir im Grund einer Meinung.Papaloooo hat geschrieben:(05 Sep 2021, 13:04)
Ja aus diesem Grund wäre die Investitionspflicht von allem was 1.000.000.000 US$ überschreitet ein Boom,
denn dann würde totes Kapital in den Umlauf gebracht.
Machbar ist das allerdings kaum.
Aber es muss wie mehrfach geschrieben eine Chance geschaffen werden,
für jene Menschen (vorwiegend) in tropischen Ländern,
eine Existenzsicherung zu bekommen, die uns hier so selbstverständlich ist.
Damit würden auch die Migrationsströme abreißen.

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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Doch, haben wir.Meruem hat geschrieben:(05 Sep 2021, 13:46)
Eben gerade weil es keine vernünftige Existenzsicherung ( weder hier
Logischerweise liegt die aber unter dem Niveau derer, die zum ML arbeiten
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
natürlich diejenigen mit dem hohen Einkommen.petit.manni hat geschrieben:(05 Sep 2021, 12:57)
................................................. ... hin zur Frage, wer sie wirklich trägt os .
Mit geringem Einkommen können ja ja keine "hohen Steuern" bezahlt werden.
In D bezahlen die Top 10% der Einkommensbezieher 55% der gesamten EK-Steuer
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Ja ja ... stimmt ... und die Top 10% verfügen auch über 56% des Gesamtvermögens in Deutschland ... stimmt auch.Realist2014 hat geschrieben:(06 Sep 2021, 20:41)
natürlich diejenigen mit dem hohen Einkommen.
Mit geringem Einkommen können ja ja keine "hohen Steuern" bezahlt werden.
In D bezahlen die Top 10% der Einkommensbezieher 55% der gesamten EK-Steuer
Nur hier kommt der Bummer.
Davon haben die Top 1% aber geschlagene 30% am Gesamtvermögen, was dann auch heißt, die unteren Top 9% verfügen "nur" über 26% des Gesamtvermögens.
So ... und wenn man jetzt noch dazu rechnet, dass etwa 20 % gar kein Vermögen haben in Deutschland und nur 2,4 % zum Steueraufkommen beitragen, bleibt da einfach ein Rest, der überproportional von der Mitte ausgeglichen wird.
Und genau da ist des Pudels Kern ... bzw die Schweinerei.
Es sind eben nicht die Reichen, die die Armen mit durchfüttern.
Es ist die Mitte, die diese Last fast ausschließlich alleine trägt.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Einkommen und Vermögen solltest du schon auseinanderhalten können.odiug hat geschrieben:(06 Sep 2021, 20:56)
Ja ja ... stimmt ... und die Top 10% verfügen auch über 56% des Gesamtvermögens in Deutschland ... stimmt auch.
Nur hier kommt der Bummer.
Davon haben die Top 1% aber geschlagene 30% am Gesamtvermögen, was dann auch heißt, die unteren Top 9% verfügen "nur" über 26% des Gesamtvermögens.
So ... und wenn man jetzt noch dazu rechnet, dass etwa 20 % gar kein Vermögen haben in Deutschland und nur 2,4 % zum Steueraufkommen beitragen, bleibt da einfach ein Rest, der überproportional von der Mitte ausgeglichen wird.
Und genau da ist des Pudels Kern ... bzw die Schweinerei.
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„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Am Beginn meines Arbeitslebens hatte ich auch Schulden...odiug hat geschrieben:[url=viewtopic.php?p=5066197#p5066197] (06 Sep 2021, 20:56)[/u
So ... und wenn man jetzt noch dazu rechnet, dass etwa 20 % gar kein Vermögen haben gt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Steuergerechtigkeit ist eine Chimäre; das weiß jeder Steuerfuzzi ( -berater).
Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Ja ja ... aber wenn man die Top 10% heran nimmt und eben sagt, die zahlen schon 55% an Steuern, dann sollte man auch dazu sagen, dass die auch 56% des Gesamtvermögens haben.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(06 Sep 2021, 21:00)
Einkommen und Vermögen solltest du schon auseinanderhalten können.
Und das schaut auf den ersten Blick auch ganz vernünftig aus, nur die untersten 20% zahlen halt nix ... oder fast nix.
Und für die kommen eben die in der Mitte auf und nicht die oberen 10 Tausend.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Wie geschrieben, Einkommen ist was anderes als Vermögen.odiug hat geschrieben:(06 Sep 2021, 21:07)
Ja ja ... aber wenn man die Top 10% heran nimmt und eben sagt, die zahlen schon 55% an Steuern, dann sollte man auch dazu sagen, dass die auch 56% des Gesamtvermögens haben.
Und das schaut auf den ersten Blick auch ganz vernünftig aus, nur die untersten 20% zahlen kalt nix ... oder fast nix.
Und für die kommt eben die in der Mitte auf und nicht die oberen 10 Tausend.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Nein, das haben sie NICHTodiug hat geschrieben:(06 Sep 2021, 21:07)
Ja ja ... aber wenn man die Top 10% heran nimmt und eben sagt, die zahlen schon 55% an Steuern, dann sollte man auch dazu sagen, dass die auch 56% des Gesamtvermögens haben.
r.
Die "Mitte" zahlt gerade mal 15% Steuer auf ihr Einkommen.Und für die kommen eben die in der Mitte auf und nicht die oberen 10 Tausend.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Du lässt aber einiges unter den Tisch fallen.odiug hat geschrieben:(06 Sep 2021, 21:07)
Ja ja ... aber wenn man die Top 10% heran nimmt und eben sagt, die zahlen schon 55% an Steuern, dann sollte man auch dazu sagen, dass die auch 56% des Gesamtvermögens haben.
Und das schaut auf den ersten Blick auch ganz vernünftig aus, nur die untersten 20% zahlen halt nix ... oder fast nix.
Und für die kommen eben die in der Mitte auf und nicht die oberen 10 Tausend.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Wer da für wen zahlt, lasse ich mal offen.
Zölle, Gewerbesteuer, Unternehmensteuern und alle anderen Steuern
… lässt Du ja gerade einfach raus.
Und diese Steuern finanzieren ja auch irgendwelche Umverteilungen und öffentliche Aufgaben.
Eine reine Betrachtung nur auf Einkommenssteuer oder Vermögen ist da zwar gerne gesehen,
wirkt ja polarisierend bei vielen, ist aber wenig ehrlich und korrekt.
mfg
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Also erstens lies nicht ich das unter den Tisch fallen, sondern Realist und zweitens, wenn man Sozialabgaben noch mit dazurechnet, dann wird die Ungleichbehandlung dadurch ja nicht weniger ... da zahlt die Mitte noch mehr drauf.Skull hat geschrieben:(06 Sep 2021, 21:14)
Du lässt aber einiges unter den Tisch fallen.
Wer da für wen zahlt, lasse ich mal offen.
Zölle, Gewerbesteuer, Unternehmensteuern und alle anderen Steuern
… lässt Du ja gerade einfach raus.
Und diese Steuern finanzieren ja auch irgendwelche Umverteilungen und öffentliche Aufgaben.
Eine reine Betrachtung nur auf Einkommenssteuer oder Vermögen ist da zwar gerne gesehen,
wirkt ja polarisierend bei vielen, ist aber wenig ehrlich und korrekt.
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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
Vor allen Dingen die grossen Aktiengesellschaften, gell ?odiug hat geschrieben:(06 Sep 2021, 21:59)
Also erstens lies nicht ich das unter den Tisch fallen, sondern Realist
und zweitens, wenn man Sozialabgaben noch mit dazurechnet,
dann wird die Ungleichbehandlung dadurch ja nicht weniger ... da zahlt die Mitte noch mehr drauf.

Das Thema ist übrigens STEUERgerechtigkeit. Nicht Sozialabgaben.

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Re: Steuergerechtigkeit - zahlen die oberen 1% genug Steuern?
In diesem Thread wurde ja schon festgestellt:odiug hat geschrieben:(06 Sep 2021, 21:07)
Ja ja ... aber wenn man die Top 10% heran nimmt und eben sagt, die zahlen schon 55% an Steuern, dann sollte man auch dazu sagen, dass die auch 56% des Gesamtvermögens haben.
Und das schaut auf den ersten Blick auch ganz vernünftig aus, nur die untersten 20% zahlen halt nix ... oder fast nix.
Und für die kommen eben die in der Mitte auf und nicht die oberen 10 Tausend.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
"Jahreseinkünfte über 250.000 EUR hatten 286.556 Menschen in Deutschland (2015).
Das sind ca. 0,7% aller Steuerpflichtigen, also nicht ganz die "1%".
Und diese 0,7% zahlten 55.967.118 EUR Einkommensteuer. Das entspricht 20,3% des gesamten Einkommensteueraufkommens."
Anders gesagt: dein Hase hoppelt mal wieder im Reich der Fantasie. Das oberste Einkünfteprozent zahlt sein Einkommensteuerfünftel nun in denselben Steuertopf ("Staatshaushalt") wie alle anderen Steuerzahler auch. Unklar, wie du darauf kommst, dass deren Steuern irgendwie gesondert verwendet würden.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;