Selina hat geschrieben:(03 Sep 2021, 13:36)
Ja, gerne doch. Immer und immer wieder. Ich zum Beispiel verabscheue Leute, die sich über andere erheben und glauben, der eine sei mehr "wert" als der andere. Und ich finde es auch abstoßend, sich so im deutschen "Gemeinsinn" zu suhlen und irgendeine "völkische Zugehörigkeit" zu brauchen. Unsexy das Ganze. Und in voller Ausprägung auch nicht gut für die Welt, wie wir wissen.
Ich glaube ja auch das du ein guter Mensch sein willst, aber oft ändern wir unsere Meinung, ohne das wir denken das wir dadurch schlechter werden.
Auch die Deutschen sind ein Produkt ihrer Geschichte.
Dazu gehören aber auch Zuwanderung zb nach dem Krieg die Flüchtenden aus dem Osten.
Wir sind das was passiert, wenn man sich Jahrhunderte lang an diese Umwelt und auch dieses Umfeld, angepasst hat ergibt.
Wärst du in Mexiko geboren würdest du vielleicht die Nacht der Toten feiern, hier bist du vielleicht auf dem Fasching oder sonst irgendwas.
Selbst dieses Selbstzerfleischen, das Suchen nach dem Sinn im Sein, das ist alles so urdeutsch.
Die meisten Nationen haben kein Problem damit sich mit ihrem Land zu identifizieren.
Nur in Deutschland musst du als guter Deutscher dich ständig dafür schämen was du bist, darfst aber nie stolz darauf sein.
Warum wird das Negative Gefühl gefördert, das positive aber Geächtet.
Wie will ich Menschen aus anderen Kulturkreisen denn integrieren ?
Da ist ein junger „Türke“ in 3er Generation, der darf stolz wie Bole auf sein Heimatland sein selbst wenn auch dieses Völkermorde begangen hat und von einem Diktator regiert wird.
Wie soll ich ihn dazu bringen sich hier zu integrieren ?
Ich dar ja nicht mal sagen wie soll ich ihn dazu bringen Deutscher zu werden, schon bin ich ein Rassist.
Er geht ins Amt legt seine türkische Staatsbürgerschaft ab und nimmt die Deutsche an, ab dann darf er nicht mehr stolz auf „sein“ Land sein, sondern muss sich schämen und darf ja nichts mehr sagen was irgendwie positiv über sein Land ist ?
Das passiert bei jeder andern Nationalität auch.
Als Deutscher darf mich jeder beschimpfen und beleidigen, nicht mal Rassismus gäbe es gegen Deutsch, wäre nicht möglich.
Wehe man beschimpft mich als Türke, Iraner oder diese vielen neuen „Opfer“gruppen, denn es ist ja gerade Mode das man sich irgendwie eine Rolle als Opfer suchen will.
Dabei kann „Gemeinsinn“ etwas sehr positives sein.
Mit Gemeinsinn kann man sich für etwas schämen das man eigentlich gar nicht selber gemacht hat, was ja ständig von Deutschen gefordert wird, aber der „Gemeinsinn“ führt auch dazu sich für das Gemeinsame zu engagieren und dann wenn man ein Teil dazu beigetragen hat, kann man auch durchaus stolz auf etwas sein.
Die Deutschen sind nämlich im Ausland gar nicht mal so unbeliebt wie es hier manche gern sehen wollen.
Man wird „außer in England vielleicht“ nicht ständig als Nazi beschimpft, sondern es werden die positive Leistungen dieses Landes gesehen.
Dort sind sie nämlich längst weiter und wissen in der Regel das sich Deutschland geändert hat und sehen das alles Objektiv.
Aber wenn ich ständig einen Wettbewerb ausrufe, wer sind die schlimmsten Monster auf der Erde und ich für mich hier ständig die Nummer 1 auf dem Siegertreppchen beanspruche und glaube ich könne die Welt damit missionieren das ich denen ständig erkläre das ich sie vor mir selbst schützen muss, dann ist das eher schwierig.