Zukunft der FDP

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Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

- Ich halte die FDP in ihrer heutigen Form für überflüssig
104
50%
- Ich finde Deutschland braucht die FDP
82
39%
- Ich habe dazu keine eindeutige Meinung
23
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 209
Kohlhaas
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 07:57)

Niemand, der in D Existenzsicherung bezieht, "muss sein Essen erbetteln".

Was soll der Nonsens?
Warum gibt es dann überhaupt Tafeln in Deutschland? Warum beziehen diese Tafeln dann überhaupt den Großteil der Lebensmittel, die sie verteilen, von gewinnorientierten Handelsgesellschaften?

Das hat jetzt auch wieder nichts mehr mit der FDP zu tun, aber es zeigt schon ziemlich deutlich, wie krass menschenverachtend Deine "Meinung" ist. Genau betrachtet ist es eine Schande für Deutschland, dass es Tafeln überhaupt geben muss.
Slava Ukraini
Kohlhaas
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Sep 2021, 14:25)

Ich wünschte, du würdest mir nicht unterstellen, ich sähe es als Problem an, dass hier alle Menschen menschenwürdig leben können.
Ich widerspreche bloß denen, die das negieren.

Aber erklär mal, was an meiner obigen Aussage inkorrekt sei.
"Inkorrekt" an Deiner Aussage ist die Unterstellung, dass wir uns in Deutschland an indischen Verhältnissen orientieren müssten. Wir haben hier ganz andere Werte und können es uns hoch anrechnen, dass wir auf indische Werte scheißen. Es ist mir völlig egal, wie toll irgendein verhungernder Inder unser Sozialsystem findet. Unser Sozialsystem dient nicht dazu, verhungernde Inder neidisch zu machen. Die Verhältnisse in Indien haben genau gar keine Relevanz für die Verhältnisse in Deutschland. Was sollte also Dein "hochintellektuer" Hinweis darauf, dass sich ein verhungernder Inder in Deutschland total wohl fühlen würde?

Übrigens ist es eine ganz andere Frage, ob in Deutschland alle Menschen menschenwürdig leben können. Ich habe da meine Zweifel. Wäre das so, würden es keine Tafeln geben.

Nochmal für Dich zur Erinnerung. Meruem schrieb in sicherlich sehr sarkastischem Ton:

"Ja sicherlich :thumbup: und natürlich ist der deutsche Harzer im Vergleich zum indischen Bettler ein Krösus ist ja auch neuerdings hier der Maßstab. :dead:"

Sind Dir die Smileys aufgefallen???

Und Du hast geantwortet:

"Jeder indische Bettler tauscht sofort sein Dasein gegen Hartz4 ein. Miete, Nebenkosten, Essen und Trinken, medizinische Versorgung, Ermäßigungen…."

Welche weltbewegende Nachricht wolltest Du uns denn damit übermitteln? Der Hinweis auf den zugrunde liegenden Maßstab scheint Dir jedenfalls entgangen zu sein.
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Billie Holiday
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Billie Holiday »

Kohlhaas hat geschrieben:(02 Sep 2021, 15:50)

"Inkorrekt" an Deiner Aussage ist die Unterstellung, dass wir uns in Deutschland an indischen Verhältnissen orientieren müssten. Wir haben hier ganz andere Werte und können es uns hoch anrechnen, dass wir auf indische Werte scheißen. Es ist mir völlig egal, wie toll irgendein verhungernder Inder unser Sozialsystem findet. Unser Sozialsystem dient nicht dazu, verhungernde Inder neidisch zu machen. Die Verhältnisse in Indien haben genau gar keine Relevanz für die Verhältnisse in Deutschland. Was sollte also Dein "hochintellektuer" Hinweis darauf, dass sich ein verhungernder Inder in Deutschland total wohl fühlen würde?

Übrigens ist es eine ganz andere Frage, ob in Deutschland alle Menschen menschenwürdig leben können. Ich habe da meine Zweifel. Wäre das so, würden es keine Tafeln geben.
Jemand, der nicht arbeitet und seinen Lebensunterhalt aus irgendeinem Grund nicht selbst bestreitet, hat ein Dach überm Kopf, seine Miete und Nebenkosten werden bezahlt und er hat freien Zugang zum Arzt. Das ist kein Luxus, aber auch kein Desaster. Von mir aus kann der Hartz4 Satz erhöht werden. Er ist nicht zum Verhungern verurteilt und muß nicht unter der Brücke schlafen. Was hat das mit mangelnder Menschenwürde zu tun, nicht im Supermarkt zu stehen, sondern bei der Tafel? Er erhält Lebensmittel. Dass das kein Luxuszustand ist, weiß ich auch. Aber immer noch besser und menschenwürdiger als in vielen Teilen der Welt. Insofern war meine Aussage schon korrekt, dass jeder indische oder anderer Bettler sofort tauschen würde, wenn er könnte. Denn jedem Hartz4 Empfänger geht es besser.
Vielleicht mal etwas Sinn für Maß und Mitte entwickeln. Es ist einfach lächerlich, aus unseren arbeitslosen Armen Todeskandidaten zu machen, die verhungernd im Dreck liegen, wie einige sich hier ereifern.
Ich vergaß zu erwähnen, dass es hier zudem noch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen gibt, man eine zweite Ausbildung machen kann, es Beratungsstellen gibt und Chancen, aus sich etwas zu machen. Hat der indische Bettler auch nicht.
PS unser Berufsbildungszentrum bietet JEDEN Schulabschluß an, auch für Menschen ohne Abschluß. Das nur nebenbei.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Donnerstag 2. September 2021, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von sünnerklaas »

Kohlhaas hat geschrieben:(02 Sep 2021, 15:40)

Warum gibt es dann überhaupt Tafeln in Deutschland? Warum beziehen diese Tafeln dann überhaupt den Großteil der Lebensmittel, die sie verteilen, von gewinnorientierten Handelsgesellschaften?

Das hat jetzt auch wieder nichts mehr mit der FDP zu tun, aber es zeigt schon ziemlich deutlich, wie krass menschenverachtend Deine "Meinung" ist. Genau betrachtet ist es eine Schande für Deutschland, dass es Tafeln überhaupt geben muss.
Ich habe noch gelernt, dass man Lebensmittel nicht wegwirft.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(02 Sep 2021, 15:40)
Warum gibt es dann überhaupt Tafeln in Deutschland?
Zur Verwertung von Lebensmitteln...(Nachhaltigkeit)
Deswegen wurden sie gegründet vor 25 Jahren...
Warum beziehen diese Tafeln dann überhaupt den Großteil der Lebensmittel, die sie verteilen, von gewinnorientierten Handelsgesellschaften?
Weil diese sie sonst wegwerfen würden
Das hat jetzt auch wieder nichts mehr mit der FDP zu tun, aber es zeigt schon ziemlich deutlich, wie krass menschenverachtend Deine "Meinung" ist.
Mein Meinung basiert auf der Sichtweise des Verfassungsgerichts
Wenn du dessen Sichtweise als "Menschenverachtend" klassifizierst....
Genau betrachtet ist es eine Schande für Deutschland, dass es Tafeln überhaupt geben muss.
Aus Sicht der Existenzsicherung muss es sie ja nicht geben
Niemand MUSS zur Tafel gehen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben:(02 Sep 2021, 16:07)

Ich habe noch gelernt, dass man Lebensmittel nicht wegwirft.
Eben

Deswegen wurden die Tafeln gegründet...

Und nicht , weil die "Hartzis" sonst verhungern würden, was einige hier versuchen zu suggerieren
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Billie Holiday »

sünnerklaas hat geschrieben:(02 Sep 2021, 16:07)

Ich habe noch gelernt, dass man Lebensmittel nicht wegwirft.
Wir haben ein Überangebot an billigen Lebensmitteln. Die Kunden wollen offenbar 500 verschiedene Sorten Joghurt, die von Bayern nach S-H transportiert werden. Es wird alles gekauft, der Handel reagiert.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Sep 2021, 16:06)

r. Von mir aus kann der Hartz4 Satz erhöht werden. E ht.
Von mir aus nicht

Er orientiert sich an den Ausgaben der "unteren 15% der Einkommensbezieher", die keine Existenzsicherung beziehen
Man könnte das auch auf die untersten 5% abändern
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(02 Sep 2021, 15:30)

Das wird jetzt langsam schon menschenverachtend. Die Tatsache, dass Tafeln überhaupt existieren, hat also nur was mit "Budgetoptimierung" zu tun... :
Lerne lesen

Die Frage war, warum die Tafeln genutzt werden.

Darauf lautet die Antwort Budgetoptimierung
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Sep 2021, 16:13)

Wir haben ein Überangebot an billigen Lebensmitteln. rt.
Richtig

Und der Überschuss mit Ende MHD geht an die Tafeln
WO ist das Problem?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Vongole »

Das Hartz-Konzept wurde nicht von der FDP entwickelt, nur mal so zur Erinnerung.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 16:14)

Von mir aus nicht

Er orientiert sich an den Ausgaben der "unteren 15% der Einkommensbezieher", die keine Existenzsicherung beziehen
Man könnte das auch auf die untersten 5% abändern
Das ist rein subjektiv, aber ich würde damit nicht klarkommen. Ich hätte kein Problem, wenn die Leute ein paar Euros mehr bekämen.
Hab mal in der Kreissparkasse einen alten Mann erlebt, der der Frau am Schalter sagte, er könne sich keine Geschenke für seine Enkel leisten. Das tat mir sehr leid.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben:(02 Sep 2021, 16:19)

Das Hartz-Konzept wurde nicht von der FDP entwickelt, nur mal so zur Erinnerung.
Eben.

Die FDP würde das Bürgergeld bevorzugen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Sep 2021, 16:20)

Das ist rein subjektiv, aber ich würde damit nicht klarkommen. Ich hätte kein Problem, wenn die Leute ein paar Euros mehr bekämen.
Hab mal in der Kreissparkasse einen alten Mann erlebt, der der Frau am Schalter sagte, er könne sich keine Geschenke für seine Enkel leisten. Das tat mir sehr leid.
Da sind wir dann aber bei der Grundsicherung im Alter...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 16:23)

Eben.

Die FDP würde das Bürgergeld bevorzugen
Ich meinte eher, dass diese ganze Diskussion der letzten Seiten nichts mit dem Strangthema zu tun hat.
Am Yisrael Chai

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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben:(02 Sep 2021, 16:31)

Ich meinte eher, dass diese ganze Diskussion der letzten Seiten nichts mit dem Strangthema zu tun hat.
Das Bürgergeld der FDP schon... :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

Kohlhaas hat geschrieben:(02 Sep 2021, 15:50)

"Inkorrekt" an Deiner Aussage ist die Unterstellung, dass wir uns in Deutschland an indischen Verhältnissen orientieren müssten. Wir haben hier ganz andere Werte und können es uns hoch anrechnen, dass wir auf indische Werte scheißen. Es ist mir völlig egal, wie toll irgendein verhungernder Inder unser Sozialsystem findet. Unser Sozialsystem dient nicht dazu, verhungernde Inder neidisch zu machen. Die Verhältnisse in Indien haben genau gar keine Relevanz für die Verhältnisse in Deutschland. Was sollte also Dein "hochintellektuer" Hinweis darauf, dass sich ein verhungernder Inder in Deutschland total wohl fühlen würde?

Übrigens ist es eine ganz andere Frage, ob in Deutschland alle Menschen menschenwürdig leben können. Ich habe da meine Zweifel. Wäre das so, würden es keine Tafeln geben.

Nochmal für Dich zur Erinnerung. Meruem schrieb in sicherlich sehr sarkastischem Ton:

"Ja sicherlich :thumbup: und natürlich ist der deutsche Harzer im Vergleich zum indischen Bettler ein Krösus ist ja auch neuerdings hier der Maßstab. :dead:"

Sind Dir die Smileys aufgefallen???

Und Du hast geantwortet:

"Jeder indische Bettler tauscht sofort sein Dasein gegen Hartz4 ein. Miete, Nebenkosten, Essen und Trinken, medizinische Versorgung, Ermäßigungen…."

Welche weltbewegende Nachricht wolltest Du uns denn damit übermitteln? Der Hinweis auf den zugrunde liegenden Maßstab scheint Dir jedenfalls entgangen zu sein.
Naja wenn man hier so liest was einige hier wieder zum Besten geben könnte man in der Tat denken mit so Sätzen wie: " Dem H4 Empfänger hier geht es besser als..... " dass mein genannter indische Bettler in Mumbai für den deutschen Hartzer jetzt plötzlich der Maßstab ist. ;)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(02 Sep 2021, 18:57)

Naja wenn man hier so liest was einige hier wieder zum Besten geben könnte man in der Tat denken mit so Sätzen wie: " Dem H4 Empfänger hier geht es besser als..... " dass mein genannter indische Bettler in Mumbai für den deutschen Hartzer jetzt plötzlich der Maßstab ist. ;)
Es ist sehr hilfreich zur intellektuellen Verarbeitung des Begriffs "relative Armutsgefährdung".

Eine Existenzsicherung in Höhe von 50% des Medianeinkommens ist völlig ausreichend
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Sep 2021, 16:06)

Jemand, der nicht arbeitet und seinen Lebensunterhalt aus irgendeinem Grund nicht selbst bestreitet, hat ein Dach überm Kopf, seine Miete und Nebenkosten werden bezahlt und er hat freien Zugang zum Arzt. Das ist kein Luxus, aber auch kein Desaster.
Ganz genau. Das ist weder Luxus noch ein Desaster. Es ist einfach die Umsetzung von Artikel 1 GG, demzufolge die Würde des Menschen unantastbar ist.
Von mir aus kann der Hartz4 Satz erhöht werden. Er ist nicht zum Verhungern verurteilt und muß nicht unter der Brücke schlafen. Was hat das mit mangelnder Menschenwürde zu tun, nicht im Supermarkt zu stehen, sondern bei der Tafel? Er erhält Lebensmittel. Dass das kein Luxuszustand ist, weiß ich auch. Aber immer noch besser und menschenwürdiger als in vielen Teilen der Welt. Insofern war meine Aussage schon korrekt, dass jeder indische oder anderer Bettler sofort tauschen würde, wenn er könnte. Denn jedem Hartz4 Empfänger geht es besser.
Alles was Du schreibst, ist richtig und der aktuelle Zustand in Deutschland ist gut. Schau Dir aber doch bitte einfach nochmal an, in welchen Zusammenhang Du Deine Aussagen gestellt hat. Vielleicht findest Du ja dann eine nachvollziehbare Begründung dafür, dass Du versucht hast, das deutsche Sozialsystem irgendwie mit indischen Bedürftigen in Zusammenhang zu bringen. Um es nochmal ganz klar zu sagen: Für das deutsche Sozialsystem ist es völlig irrelevant, was in Indien für Bedingungen herrschen. Das deutsche Sozialsystem hat nicht den Anspruch, bloß besser zu sein als das indische. Du musst Dich schon selbst fragen, was Du mit der Bezugnahme auf Verhungernde in Indien eigentlich aussagen wolltest.
Vielleicht mal etwas Sinn für Maß und Mitte entwickeln.
Das ist ein richtig guter Ratschlag! Den solltest Du künftig unbedingt beherzigen. Wenn Du das tust, kommen auch sicher nicht mehr so "aussagekräftige" Kommentare wie der folgende:
Es ist einfach lächerlich, aus unseren arbeitslosen Armen Todeskandidaten zu machen, die verhungernd im Dreck liegen, wie einige sich hier ereifern.
Darf ich mal sanft daran erinnern, dass DU es warst der/die Bedürfnisse von Armen in Indien in irgendeine Beziehung zum deutschen Sozialsystem zu setzen versucht hat? Was Du damit ausdrücken wolltest, ist bislang immer noch nicht klar geworden. Fakt ist jedenfalls, dass DU diese Äußerung getätigt hast. So wie sie da zu lesen steht, kann ich sie im Moment nur so interpretieren, dass arme Menschen in Deutschland gefälligst die Klappe halten sollen, weil es armen Menschen in Indien ja noch viel schlechter geht. Meintest Du das so? Wenn nicht, solltest Du dringend einen Sinn für Maß und Mitte entwickeln und erstmal gut nachdenken, ehe Du eine Meinungsäußerung veröffentlichst.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 19:02)

Es ist sehr hilfreich zur intellektuellen Verarbeitung des Begriffs "relative Armutsgefährdung".

Eine Existenzsicherung in Höhe von 50% des Medianeinkommens ist völlig ausreichend
Der Richtwert für eine Existenzsicherung sollte nicht das Medianeinkommen sein, sondern das, was eine Existenzsicherung kostet
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 16:10)

Zur Verwertung von Lebensmitteln...(Nachhaltigkeit)
Deswegen wurden sie gegründet vor 25 Jahren...

Weil diese sie sonst wegwerfen würden

Mein Meinung basiert auf der Sichtweise des Verfassungsgerichts
Wenn du dessen Sichtweise als "Menschenverachtend" klassifizierst....

Aus Sicht der Existenzsicherung muss es sie ja nicht geben
Niemand MUSS zur Tafel gehen.
Die Tafeln sollen gegründet worden sein, um die Vernichtung von Lebensmitteln zu verhindern? Das ist eine völlig kranke Auslegung der Sachlage.

Die Tafeln wurden einzig und allein zu dem Zweck gegründet, bedürftige Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen. Welches Urteil des Verfassungsgerichts etwas anderes aussagen soll, müsstest Du mal belegen. Menschenverachtend ist Deine Haltung, dass Leute zur Tafel gehen und sich fast kostenlos sattfressen, um ihr Geld für irgendwelchen Luxus verwenden zu können.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

Zur Verwertung von Lebensmitteln...(Nachhaltigkeit)
Deswegen wurden sie gegründet vor 25 Jahren...
Was für eine absurde Behauptung. Du meinst Menschen stellen sich den Tag hin und holen alten Essen ab, damit etwas nachhaltiger wird? Also die Grünen-Wähler sind dann diejenigen, die das Essen abholen, weil es aus ihrer Sicht nachhaltiger ist?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(02 Sep 2021, 20:24)
Die Tafeln sollen gegründet worden sein, um die Vernichtung von Lebensmitteln zu verhindern? Das ist eine völlig kranke Auslegung der Sachlage.
Es ist ein wesentlicher Teil zur nachhaltigen Verwendung von Lebensmitteln
Welches Urteil des Verfassungsgerichts etwas anderes aussagen soll, müsstest Du mal belegen.
Das Verfassungsgericht hat festgestellt, dass selbst eine Kürzung von 30% bei ALG II immer noch das Existenzminimum sicherstellt.
Menschenverachtend ist Deine Haltung, dass Leute zur Tafel gehen und sich fast kostenlos sattfressen, um ihr Geld für irgendwelchen Luxus verwenden zu können.
Das ist keine "Haltung" - das ist die Faktenlage im Kontext der obigen Sichtweise des Verfassungsgerichts
Von "Luxus" oder "sattfressen" hatte ich nichts geschrieben- aber du folgst natürlich wieder konsequent deiner verfälschenden Unterstelleritis .

Nochmal für dich::

Niemand in D "muss" zur Tafel gehen, wenn er Existenzsicherung bezieht
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Billie Holiday »

Kohlhaas hat geschrieben:(02 Sep 2021, 20:17)

Ganz genau. Das ist weder Luxus noch ein Desaster. Es ist einfach die Umsetzung von Artikel 1 GG, demzufolge die Würde des Menschen unantastbar ist.


Alles was Du schreibst, ist richtig und der aktuelle Zustand in Deutschland ist gut. Schau Dir aber doch bitte einfach nochmal an, in welchen Zusammenhang Du Deine Aussagen gestellt hat. Vielleicht findest Du ja dann eine nachvollziehbare Begründung dafür, dass Du versucht hast, das deutsche Sozialsystem irgendwie mit indischen Bedürftigen in Zusammenhang zu bringen. Um es nochmal ganz klar zu sagen: Für das deutsche Sozialsystem ist es völlig irrelevant, was in Indien für Bedingungen herrschen. Das deutsche Sozialsystem hat nicht den Anspruch, bloß besser zu sein als das indische. Du musst Dich schon selbst fragen, was Du mit der Bezugnahme auf Verhungernde in Indien eigentlich aussagen wolltest.


Das ist ein richtig guter Ratschlag! Den solltest Du künftig unbedingt beherzigen. Wenn Du das tust, kommen auch sicher nicht mehr so "aussagekräftige" Kommentare wie der folgende:


Darf ich mal sanft daran erinnern, dass DU es warst der/die Bedürfnisse von Armen in Indien in irgendeine Beziehung zum deutschen Sozialsystem zu setzen versucht hat? Was Du damit ausdrücken wolltest, ist bislang immer noch nicht klar geworden. Fakt ist jedenfalls, dass DU diese Äußerung getätigt hast. So wie sie da zu lesen steht, kann ich sie im Moment nur so interpretieren, dass arme Menschen in Deutschland gefälligst die Klappe halten sollen, weil es armen Menschen in Indien ja noch viel schlechter geht. Meintest Du das so? Wenn nicht, solltest Du dringend einen Sinn für Maß und Mitte entwickeln und erstmal gut nachdenken, ehe Du eine Meinungsäußerung veröffentlichst.
Darf ich dich sanft daran erinnern, dass ich auf den user Meruem geantwortet habe, der den indischen Bettler ins Spiel gebracht hat. Und ja, wenn der hier schon erwähnt wird….dem geht es um einiges schlechter als den Armen hier.
Nichts anderes habe ich gesagt. Also unterstelle mir nicht, ich wollte, dass Hartzer die Klappe halten sollen und so eine Bullenscheiße. Der indische Bettler kam nicht von mir, er würde nur jederzeit tauschen.

Dass die Übernahme von Miete, Nebenkosten, ärztliche Versorgung, Beratungen, Hilfen und Ermäßigungen etc. einem Menschen die Menschenwürde rauben, wie hier ständig propagiert, kann man annehmen, muß man aber nicht.

Also wende deinen schulmeisterischen Ton woanders an, mich beeindruckt das nicht.

Um ehrlich zu sein, allein einen Hartz4 Empfänger mit einem indischen Bettler zu vergleichen ist schon kackendreist.
Vermutlich hast du den user nicht richtig verstanden.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Donnerstag 2. September 2021, 20:58, insgesamt 1-mal geändert.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Elmar Brok hat geschrieben:(02 Sep 2021, 20:31)

Was für eine absurde Behauptung. Du meinst Menschen stellen sich den Tag hin und holen alten Essen ab, damit etwas nachhaltiger wird? ?
Nachhaltigkeit aus Sicht der Gesellschaft

Alternativ würden die Lebensmittel ja vernichtet- wäre DIR das lieber?

Und die stellen sich an, weil die dann mehr Budget für anderes haben

Ist also eine win-win Situation
Zuletzt geändert von Realist2014 am Donnerstag 2. September 2021, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Elmar Brok hat geschrieben:(02 Sep 2021, 20:20)

Der Richtwert für eine Existenzsicherung sollte nicht das Medianeinkommen sein, sondern das, was eine Existenzsicherung kostet
Das ist ja der Fall.

Sogar höher- wird ja ( Regelsatz)von den unteren 15% abgeleitet- das ist aktuelle Gesetzeslage - plus Warmmiete
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Teeernte »

Elmar Brok hat geschrieben:(02 Sep 2021, 20:20)

Der Richtwert für eine Existenzsicherung sollte nicht das Medianeinkommen sein, sondern das, was eine Existenzsicherung kostet
Den Rest an den Staat rückzahlen ??? Grusi 446 eu.....gabs da jetzt 3 eu mehr ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Elmar Brok
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 20:43)

Nachhaltigkeit aus Sicht der Gesellschaft

Alternativ würden die Lebensmittel ja vernichtet- wäre DIR das lieber?

Und die stellen sich an, weil die dann mehr Budget für anderes haben

Ist also eine win-win Situation
Du würdest also den Versuch eingehen, Tafeln ein Jahr geschlossen zu halten?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Elmar Brok hat geschrieben:(02 Sep 2021, 20:52)

Du würdest also den Versuch eingehen, Tafeln ein Jahr geschlossen zu halten?
im Hinblick auf was?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 20:53)

im Hinblick auf was?
Auf deine These, dass es auch ohne geht. Also letztlich nur mehr Geld für Luxus zur Verfügung steht, wenn ich Essen von der Tafel hole.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Elmar Brok hat geschrieben:(02 Sep 2021, 20:55)

Auf deine These, dass es auch ohne geht. .
Das ist keine "These"- das ist FAKT

Sogar vom Verfassungsgericht bestätigt

Existenzminimum = bescheidenes Leben
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 20:56)

Das ist keine "These"- das ist FAKT

Sogar vom Verfassungsgericht bestätigt

Existenzminimum = bescheidenes Leben
Wann hat man das denn das letzte mal ausprobiert?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Elmar Brok hat geschrieben:(02 Sep 2021, 20:58)

Wann hat man das denn das letzte mal ausprobiert?
was willst du "ausprobieren"?

Der aktuelle Regelsatz ist vom Konsumverhalten derer abgeleitet, die ARBEITEN ( untere 15%)

Das reicht also locker
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 21:00)


Das reicht also locker
Locker reicht es nicht. Es reicht grad so.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Sep 2021, 21:02)

Locker reicht es nicht. Es reicht grad so.
Grad so reicht es, wenn man noch 30% kürzt.

Laut Verfassungsgericht

Das scheint hier aber niemand zu interessieren....
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 21:05)

Grad so reicht es, wenn man noch 30% kürzt.

Laut Verfassungsgericht

Das scheint hier aber niemand zu interessieren....
Das Verfassungsgericht muss auch nicht essen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Sep 2021, 21:10)

Das Verfassungsgericht muss auch nicht essen.
Ach so- du hältst also die Richter für inkompetent?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 21:13)

Ach so- du hältst also die Richter für inkompetent?
Ihnen fehlt schlichtweg die Perspektive und Erfahrung.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Elmar Brok hat geschrieben:(02 Sep 2021, 21:16)

Ihnen fehlt schlichtweg die Perspektive und Erfahrung.
Genau....

Die haben natürlich nur linkslastige Umverteiler.... :D
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 21:20)

Genau....

Die haben natürlich nur linkslastige Umverteiler.... :D
Nein. Die haben Menschen, die in dieser Situation sind. Hat nichts mit links zu tun. Oder kommen Richter aus einem Hartz4 Umfeld, die das beschlossen haben?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Elmar Brok hat geschrieben:(02 Sep 2021, 21:25)

Nein. Die haben Menschen, die in dieser Situation sind. Hat nichts mit links zu tun. Oder kommen Richter aus einem Hartz4 Umfeld, die das beschlossen haben?
Nochmal für dich:

der Regelsatz wird vom Konsumverhalten derer ( untere 15%) die ARBEITEN abgeleitet.

Das reicht also locker für diejenigen, die den ganzen Tag Zeit haben, ihre Ausgaben zu optimieren
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 21:31)

Nochmal für dich:

der Regelsatz wird vom Konsumverhalten derer ( untere 15%) die ARBEITEN abgeleitet.

Das reicht also locker für diejenigen, die den ganzen Tag Zeit haben, ihre Ausgaben zu optimieren
Damit unterstellst du eine Fähigkeit, die nicht gegeben sein muss.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Elmar Brok hat geschrieben:(02 Sep 2021, 21:33)

Damit unterstellst du eine Fähigkeit, die nicht gegeben sein muss.
Dann halt mehr Bescheidenheit...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Sep 2021, 08:57)

Dem muss ich mal widersprechen. Was ist denn der Hintergrund mit dem eine Bepreisung (erstmal egal ob Steuer oder Zertifikate) überhaupt als gerechtfertigt erscheint? Es geht hier um nichts anderes als die Internalisierung externer Effekte. Externe Effekte treten auf, wenn nicht alle Kosten eines Verhaltens durch den Verursacher gedeckt werden, sondern eben die Möglichkeit besteht, dass die Kosten auf andere überwälzt werden. Ein klassisches Problem, dass immer dann auftritt, wenn bestimmte Güter frei verfügbar sind. Dafür also kein Markt existiert, der einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen garantiert. Das ist eigentlich das wesentliche Problem der Umweltverschmutzung. Die Umwelt wird aös freies Gut gesehen und inosfern von vielen beansprucht. Irgendwann geht das nicht mehr, da die Ressourcen begrenzt sind, aber der Schaden der dadurch entsteht wird von anderen getragen, meist nachfolgenden Generationen. Das können nun tatsächliche Schäden, also Mehrkosten sein, aber auch Opportunitätskosten die Auftreten, weil man eben irgendwas nicht mehr machen kann. Richtige Kosten wären z.B. Kosten die durch den Klimawandel zusätzlich entstehen, also vereinfacht angenommen: Wenn der Klimawandel zu mehr Überflutungen führt, dann tragen die Kosten diejenigen, die von der Überflutung betroffen sind. Oder wenn er zu mehr Dürre führt und dadurch die Erträge in der Landwirtschaft sinken, trägt die Kosten der landwirt, aber auch der Verbraucher über höhere Lebensmittelpreise. Opportunitätskosten treten auf, wenn z.B. die Natur durch massive Verschmutzung ihren Wert als Bereich zur Erholung verliert. Das sind erstmal keine realen Kosten, sondern lediglich ein Nutzenverlust. In der Regel ebenso für nachfolgende Generationen. Internalisierung dieser externen Effekte bedeutet nun, dass man diese Kosten eben den Verursachern zurechnet, sie also im Vergleich zur Situation vor der Zurechnung einen Wohlfahrtsverlust haben, während diejenigen, die darunter leiden einen Wohlfahrtsgewinn im Vergleich zur Situation vorher haben. Alles in allem geht es aber vor allem darum, dass die Kosten verursachungsgerecht zugeordnet werden. Insofern ist es konsequent, dass diejenigen, die die Kosten verursachen, sie auch zu tragen haben, also einen Wohlfahrtsverlust haben. Sieht man nun CO2 als Parameter in dieser Diskussion, dann wäre CO2 zu bepreisen und die Kosten, also der Wohlfahrtsverlust wäre von allen zu tragen, die eben dafür verantwortlich sind und das eben im Verhältnis zur jeweiligen CO2-Emission. In weiteren Konsequenz, sollen mit den Einnahmen natürlich die entlastet werden, die die Kosten tragen. Im Falle der CO2-Emission betrifft das vor allem zukünftige Generationen. Das könnte direkt geschehen, indem die Geschädigten finanziell entschädigt werden, also die Kosten übernommen werden oder indirekt indem man mit den Einnahmen Maßnahmen finanziert die die Kosten verringern oder vermeiden.
Und genau das ist das Problem beim Konzept der Grünen. Die Kosten sollen zwar angeblich von den Verursachern getragen werden, aber sie sollen keinen Wohlfahrtsverlust in der gleichen Höhe erleiden in dem das Geld sofort nach dem Gießkannenprinzip wieder auf alle verteilt wird. Tatsächlich handelt es sich also um eine reine Umverteilung in der aktuellen Generation derjenigen, die die Steuer auch zahlen. Und das ist vollkommen absurd und widerspricht dem eigentlichen Gedanken. Das Geld stopft sich nämlich wieder die eigene Generation in die Taschen, die somit teilweise (trotz CO2-Ausstoß) ihre Wohlfahrt steigert. Während die angedachten Klimaschutzmaßnahmen kreditfinanziert werden, was wiederum nichts anderes bedeutet, also dass die Kosten nachfolgende Generationen tragen müssen, also genau diejenigen, auf die auch die Kosten des CO2-Ausstoßes ohnehin abgewälzt würden. Und das ist ziemlich perfide.
Dazu kommt, dass der Preis bei den Grünen einfach politisch festgesetzt wird und niemand eine Ahnung hat ob der nun realistisch ist oder nicht, bzw. ob damit das Klimaziel überhaupt erreicht wird. die FDP hingegen setzt auf eine konsequente (gesetzliche) schrittweise Begrenzung des CO2-Ausstoßes mit der sich der tatsächliche Preis für die handelbaren Zertifikate eben am Markt ergibt. Damit bildet der Preis dafür, die tatsächlichen Kosten ab und die schrittweise Begrenzung stellt sicher, dass eben zum Zeitpunkt x CO2-Neutralität herrscht. Eine simple und wirksame Maßnahme. Zudem sieht das Konzept der FDP auch nicht vor, dass Klimaschutzmaßnahmen kreditfinanziert werden, die Kosten hier also wieder auf nachfolgende Generationen überwältzt. werden.
Weil es gut dazu passt:

“Auf dem ersten Platz landet schließlich die FDP. „Ja, wir waren auch überrascht“, kommentiert eine der Redakteurinnen. Die Liberalen hätten zwar keine konkreten Ziele zum Kohleausstieg oder zum Ausbau der erneuerbaren Energien. „Das ist aber auch Absicht, denn die FDP würde gern alles über den Emissionshandel regeln, also, dass man für alles, was Emissionen erzeugt, zahlen muss.“

Das sei „eigentlich“ eine gute Sache, erklärt die Redakteurin. Aber wenn man – wie die FDP – ausschließlich auf den CO2-Preis setze, „hätte das einige Folgen, die auch die FDP wahrscheinlich nicht will“. Als Beispiel wird die Höhe des CO2-Preises genannt, der nötig wäre, um ein Ende für Verbrennungsmotoren zu erreichen. Benzin und Diesel, heißt es in dem Video, müssten so teuer werden, dass die Kunden auf andere Verkehrsmittel umstiegen.

CO2-Preis, begründet die Redakteurin, sei die einzige konkrete Maßnahme der Partei
Die „Quarks“-Redaktion geht davon aus, dass der CO2-Preis dafür auf 150 Euro oder mehr pro Tonne steigen müsste. Sie ignoriert, dass die FDP in ihrem Programm einen „marktwirtschaftlichen CO2-Preis“ fordert – den Preis also gar nicht von der Regierung festlegen lassen möchte. FDP-Chef Christian Lindner hatte schon den von den Grünen geforderten Preis von 60 Euro kürzlich als zu hoch kritisiert.

Trotzdem rechnen die „Quarks“-Journalistinnen mit einem CO2-Preis von mindestens 150 Euro – um zu schlussfolgern, dass das gar nicht funktionieren könne. Denn würde man diesen Preis auch auf Kohlekraftwerke anwenden, müssten diese „quasi sofort vom Netz gehen“, weil ihre Kosten zu hoch seien, heißt es in dem Beitrag. Das würde zu einem Zusammenbruch der Stromversorgung führen.

Deshalb bezweifelt die Redaktion, dass die Liberalen „ihre Pläne tatsächlich“ durchzögen. Damit bewege sich die Partei „wohl eigentlich eher auf dem vorletzten Platz“, wird behauptet. In dem Video ist zu sehen, wie die FDP vom ersten auf den fünften Platz wandert. Der CO2-Preis, begründet die Redakteurin, sei die einzige konkrete Maßnahme der Partei.

Ria Schröder: „Auf welcher Grundlage? Wissenschaftlich ist das nicht“
In den sozialen Netzwerken wird der Sendung nun vorgeworfen, die FDP unfair behandelt zu haben. Bei den anderen Parteien verlasse man sich auf das, was im Wahlprogramm stehe – nur bei der FDP ziehe man es in Zweifel.

Ria Schröder, Mitglied im Bundesvorstand der FDP, schrieb auf Twitter, ihre Partei habe „das ambitionierteste Klimaschutzprogramm“. Dafür habe man intensiv gestritten und diskutiert. „Und dann kommt @quarkswdr und schiebt uns random nach hinten, weil sie bezweifeln, dass wir es umsetzen. Auf welcher Grundlage? Wissenschaftlich ist das nicht.“

https://amp.welt.de/politik/deutschland ... rueck.html
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Europa2050 »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Sep 2021, 08:57)

Weil es gut dazu passt:

“Auf dem ersten Platz landet schließlich die FDP. „Ja, wir waren auch überrascht“, kommentiert eine der Redakteurinnen.



Deshalb bezweifelt die Redaktion, dass die Liberalen „ihre Pläne tatsächlich“ durchzögen. Damit bewege sich die Partei „wohl eigentlich eher auf dem vorletzten Platz“, wird behauptet. In dem Video ist zu sehen, wie die FDP vom ersten auf den fünften Platz wandert. Der CO2-Preis, begründet die Redakteurin, sei die einzige konkrete Maßnahme der Partei.

Ria Schröder: „Auf welcher Grundlage? Wissenschaftlich ist das nicht“
In den sozialen Netzwerken wird der Sendung nun vorgeworfen, die FDP unfair behandelt zu haben. Bei den anderen Parteien verlasse man sich auf das, was im Wahlprogramm stehe – nur bei der FDP ziehe man es in Zweifel.

Ria Schröder, Mitglied im Bundesvorstand der FDP, schrieb auf Twitter, ihre Partei habe „das ambitionierteste Klimaschutzprogramm“. Dafür habe man intensiv gestritten und diskutiert. „Und dann kommt @quarkswdr und schiebt uns random nach hinten, weil sie bezweifeln, dass wir es umsetzen. Auf welcher Grundlage? Wissenschaftlich ist das nicht.“

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Das ist momentan das, was die FDP auszeichnet, aber eben auch solche Reaktionen erzeugen kann:

Egal ob Migration, Corona oder Klimaschutz, die Konzepte der FDP sind zur Zeit die logischsten, strukturiertesten, „unpolitischsten“ und „mathematischsten“. Und das erstmal unabhängig von der ideologischen Ausrichtung.
Das begeistert Leute wie mich zur Zeit.
Obwohl schon immer „Hardcoreliberaler“ habe ich auch oft gehadert, wenn die FDP zu sehr auf die verschiedensten Interessensgruppen und Bedenkenträger eingegangen ist und dann eine wachsweiche Suppe mit 1000 Ausnahmen rausgekommen ist. Momentan regiert aber hauptsächlich Logik und Struktur, und das begeistert mich. Liegt vielleicht an diesem „Lindner“, wo der doch auf den Plakaten immer so tiefgründig schaut ;)

Die „Generation Walldorf“ wird man da nicht ansprechen, die bleibt je nach Vorlieben bei den für sie simplifizierten Textaussagen á la CDU/SPD/Grüne/Linke/AfD hängen.

Aber es gibt auch andere, wie die Trends ja zeigen.
Wenn davon genügend sagen: „ok, ist zwar jetzt nicht 100%-ig meine Auffassung, aber logisch stringent aufgebaut“, dann könnte schon noch was gehen…
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben:(03 Sep 2021, 09:48)

Das ist momentan das, was die FDP auszeichnet, aber eben auch solche Reaktionen erzeugen kann:

Egal ob Migration, Corona oder Klimaschutz, die Konzepte der FDP sind zur Zeit die logischsten, strukturiertesten, „unpolitischsten“ und „mathematischsten“. Und das erstmal unabhängig von der ideologischen Ausrichtung.
Das begeistert Leute wie mich zur Zeit.
Obwohl schon immer „Hardcoreliberaler“ habe ich auch oft gehadert, wenn die FDP zu sehr auf die verschiedensten Interessensgruppen und Bedenkenträger eingegangen ist und dann eine wachsweiche Suppe mit 1000 Ausnahmen rausgekommen ist. Momentan regiert aber hauptsächlich Logik und Struktur, und das begeistert mich. Liegt vielleicht an diesem „Lindner“, wo der doch auf den Plakaten immer so tiefgründig schaut ;)

Die „Generation Walldorf“ wird man da nicht ansprechen, die bleibt je nach Vorlieben bei den für sie simplifizierten Textaussagen á la CDU/SPD/Grüne/Linke/AfD hängen.

Aber es gibt auch andere, wie die Trends ja zeigen.
Wenn davon genügend sagen: „ok, ist zwar jetzt nicht 100%-ig meine Auffassung, aber logisch stringent aufgebaut“, dann könnte schon noch was gehen…
Wenn gut vermittelbare Logik es schafft Bauchgefühl von Tisch zu fegen, "dann klappt's auch mit dem Nachbarn". ;)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Zinnamon »

Ups ...die Bundesgeschäftsstelle der FDP, sowie die frühere Parteizentrale könnten ad hoc per Gerichtsurteil zu Spekulationsobjekten auf dem freien Markt enden.

Ein trickreiches Firmenkonstrukt wird für die Liberalen zum Problem: Nach SPIEGEL-Informationen droht der parteieigenen Immobilienholding die feindliche Übernahme durch eine reiche Adelsfamilie.

(...)Die FDP könnte die Kontrolle über große Teile ihres Immobilienvermögens verlieren. Hintergrund ist nach SPIEGEL-Informationen ein Machtkampf in der parteieigenen Immobilienholding, die unter anderem Eigentümerin der liberalen Bundesgeschäftsstelle in Berlin-Mitte und der früheren FDP-Parteizentrale in Bonn ist.
An der Firma Reinhardtstraßenhöfe GmbH & Co. KG ist neben der FDP eine vermögende Familie adeliger Herkunft beteiligt, die aktuell etwa 46 Prozent der Kommanditeinlagen hält. In den vergangenen 20 Jahren pumpte die Familie immer wieder Millionenbeträge in das Unternehmen und half der FDP in Notzeiten mit üppigen Darlehen. Nun aber ist es zum Streit zwischen der Partei und ihren langjährigen Unterstützern gekommen: Die Familie will die Mehrheit an der FDP-Firma übernehmen – und damit auch die Kontrolle über die Parteiimmobilien. Dafür will sie ihren Kommanditanteil um rund 2,4 Millionen Euro erhöhen, was die Liberalen mit aller Macht zu verhindern versuchen.

Inzwischen beschäftigt der Fall das Bonner Landgericht: Die Familie hat Klage gegen die FDP eingereicht und will sie gerichtlich verpflichten lassen, die Kapitalerhöhung zu ermöglichen. Laut interner Unterlagen beruft sie sich dabei auf eine Verabredung mit der Partei, wonach sie jahrelang gewährte Zinsverzichte in Kapitalanteile umwandeln kann. Dadurch käme die Familie auf einen Kommanditanteil von 51,1 Prozent. Dem Vernehmen nach erwägt sie, ihre Anteile auf dem freien Markt zu verkaufen. Dadurch würde auch das Berliner Filetgrundstück mit der FDP-Parteizentrale zum Spekulationsobjekt auf dem Immobilienmarkt.


An der Firma Reinhardtstraßenhöfe GmbH & Co. KG ist neben der FDP eine vermögende Familie adeliger Herkunft beteiligt, die aktuell etwa 46 Prozent der Kommanditeinlagen hält. In den vergangenen 20 Jahren pumpte die Familie immer wieder Millionenbeträge in das Unternehmen und half der FDP in Notzeiten mit üppigen Darlehen. Nun aber ist es zum Streit zwischen der Partei und ihren langjährigen Unterstützern gekommen: Die Familie will die Mehrheit an der FDP-Firma übernehmen – und damit auch die Kontrolle über die Parteiimmobilien. Dafür will sie ihren Kommanditanteil um rund 2,4 Millionen Euro erhöhen, was die Liberalen mit aller Macht zu verhindern versuchen.
Parteizentrale als Spekulationsobjekt?(...)

Inzwischen beschäftigt der Fall das Bonner Landgericht: Die Familie hat Klage gegen die FDP eingereicht und will sie gerichtlich verpflichten lassen, die Kapitalerhöhung zu ermöglichen. Laut interner Unterlagen beruft sie sich dabei auf eine Verabredung mit der Partei, wonach sie jahrelang gewährte Zinsverzichte in Kapitalanteile umwandeln kann. Dadurch käme die Familie auf einen Kommanditanteil von 51,1 Prozent. Dem Vernehmen nach erwägt sie, ihre Anteile auf dem freien Markt zu verkaufen. Dadurch würde auch das Berliner Filetgrundstück mit der FDP-Parteizentrale zum Spekulationsobjekt auf dem Immobilienmarkt.



Der juristischen Auseinandersetzung zwischen der Partei und den Investoren war eine Jahrzehnte währende, symbiotische Geschäftsbeziehung vorausgegangen: Während die FDP millionenschwere Risiken aus ihren Immobiliengeschäften diskret in die private KG auslagerte, konnte die Investoren-Familie dank der Verluste von erheblichen Steuervorteilen profitieren.

Die 1995 gegründete FDP-Immobilienholding, die früher unter dem Namen Liberal Vermögensverwaltungs GmbH & Co Vermögensfonds KG firmierte, schrieb jahrelang rote Zahlen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 25e708e608
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von olli »

Kein Mitleid, die haben es verdient das eine satte Räumungsklage ins Haus flattert. Sowas lernt man Lernen durch Schmerz. Es ist mehr als gerecht wenn sie jetzt die eigene, bittere Medizin auch mal schlucken müssen die sie jahrzehntelang anderen Menschen zugemutet haben.
Sören74

Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Sep 2021, 21:00)

was willst du "ausprobieren"?

Der aktuelle Regelsatz ist vom Konsumverhalten derer abgeleitet, die ARBEITEN ( untere 15%)

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Klopfer
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Klopfer »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Sep 2021, 08:57)

Weil es gut dazu passt:

“Auf dem ersten Platz landet schließlich die FDP. „Ja, wir waren auch überrascht“, kommentiert eine der Redakteurinnen. Die Liberalen hätten zwar keine konkreten Ziele zum Kohleausstieg oder zum Ausbau der erneuerbaren Energien. „Das ist aber auch Absicht, denn die FDP würde gern alles über den Emissionshandel regeln, also, dass man für alles, was Emissionen erzeugt, zahlen muss.“

Das sei „eigentlich“ eine gute Sache, erklärt die Redakteurin. Aber wenn man – wie die FDP – ausschließlich auf den CO2-Preis setze, „hätte das einige Folgen, die auch die FDP wahrscheinlich nicht will“. Als Beispiel wird die Höhe des CO2-Preises genannt, der nötig wäre, um ein Ende für Verbrennungsmotoren zu erreichen. Benzin und Diesel, heißt es in dem Video, müssten so teuer werden, dass die Kunden auf andere Verkehrsmittel umstiegen.

CO2-Preis, begründet die Redakteurin, sei die einzige konkrete Maßnahme der Partei
Die „Quarks“-Redaktion geht davon aus, dass der CO2-Preis dafür auf 150 Euro oder mehr pro Tonne steigen müsste. Sie ignoriert, dass die FDP in ihrem Programm einen „marktwirtschaftlichen CO2-Preis“ fordert – den Preis also gar nicht von der Regierung festlegen lassen möchte. FDP-Chef Christian Lindner hatte schon den von den Grünen geforderten Preis von 60 Euro kürzlich als zu hoch kritisiert.

Trotzdem rechnen die „Quarks“-Journalistinnen mit einem CO2-Preis von mindestens 150 Euro – um zu schlussfolgern, dass das gar nicht funktionieren könne. Denn würde man diesen Preis auch auf Kohlekraftwerke anwenden, müssten diese „quasi sofort vom Netz gehen“, weil ihre Kosten zu hoch seien, heißt es in dem Beitrag. Das würde zu einem Zusammenbruch der Stromversorgung führen.

Deshalb bezweifelt die Redaktion, dass die Liberalen „ihre Pläne tatsächlich“ durchzögen. Damit bewege sich die Partei „wohl eigentlich eher auf dem vorletzten Platz“, wird behauptet. In dem Video ist zu sehen, wie die FDP vom ersten auf den fünften Platz wandert. Der CO2-Preis, begründet die Redakteurin, sei die einzige konkrete Maßnahme der Partei.

Ria Schröder: „Auf welcher Grundlage? Wissenschaftlich ist das nicht“
In den sozialen Netzwerken wird der Sendung nun vorgeworfen, die FDP unfair behandelt zu haben. Bei den anderen Parteien verlasse man sich auf das, was im Wahlprogramm stehe – nur bei der FDP ziehe man es in Zweifel.

Ria Schröder, Mitglied im Bundesvorstand der FDP, schrieb auf Twitter, ihre Partei habe „das ambitionierteste Klimaschutzprogramm“. Dafür habe man intensiv gestritten und diskutiert. „Und dann kommt @quarkswdr und schiebt uns random nach hinten, weil sie bezweifeln, dass wir es umsetzen. Auf welcher Grundlage? Wissenschaftlich ist das nicht.“

https://amp.welt.de/politik/deutschland ... rueck.html
Da brauchts keine "wissenschaftlichen Grundlagen", die FDP geht als umwelt- und klimafreundlich nicht durch, in höchstem Maße unglaubwürdig. Dazu müssten sie in die Hände die sie füttern beißen. Der Preis der Zertifikate ist nicht unsonst ein Geheimnis.
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