Welche Koalition ist die beste für Deutschland?

[aleph]

(28 Aug 2021, 11:58)

Glaube ich nicht Scholz hat ganz klare Präferenz Richtung Ampel Koalition mit Grünen und FDP , wie der linke Flügel der SPD um Kühnert und Eskens dass sehen steht aufxeinem ganz anderen Blatt. Die Linke ist ein Trümmerhaufen und hat nichts in einer Regierung verloren ebenso die AFD.

Natürlich, ist kein Widerspruch zu meiner Aussage. Ultima Ratio.

[Meruem]

(28 Aug 2021, 12:08)

Natürlich, ist kein Widerspruch zu meiner Aussage. Ultima Ratio.

Sicher und Leuten wie Kühnert und Eskens ist wohl in der Tat Rot/Grün/Rot lieber da können sie am leichtesten SPD Programmatik umsetzen dennoch gibt auch da Knackpunkte. Sowieso ist mit dem aktuellen Umfragezahlen zwischen den vier Parteien ( also CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP) jede 3er Konstellation denkbar ,nur wer sich zuerst rührt verliert und ist raus allzu fordern und hoch pokern sollte da keiner mit dem Bewusstsein im Hinterkopf es gibt auch Alternativen ganz ohne mich was die Regierungsbildung angeht.

[tarkomed]

(28 Aug 2021, 11:59)

Mit der afd und häufig auch der linken werden andauernd Koalitionen ausgeschlossen. Zu sagen RRG sei keine Option, stimmt einfach nicht. Es ist eine und für Esken und co sogar eine sehr gute.

Die Wahl von Esken und Walter-Borians war eine Episode, geleitet aus der Verlegenheit nach Nahles´ Rücktritt aus meiner Sicht, deshalb bleiben sie relativ unsichtbar. Scholz hat schon immer zu blass gewirkt und deshalb hat man ihm nicht viel zugetraut. Jetzt sieht man, dass er es doch kann. Das linke Lager in der SPD ist nicht so stark, wie man meint.

[JJazzGold]

(28 Aug 2021, 11:57)

Koalitionsaussagen werden selten vor den Wahlen gemacht. Nur einmal war es anders bei Merkels "Traumkoalition", weil sie unbedingt die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke durchsetzen wollte und das war nur mit der FDP möglich.
Üblicherweise versuchen die Regierungsparteien die bestehende Koalition weiterzuführen, aber in diesem Fall hat sich die SPD unfreiwillig auf eine Koalition mit der Union eingelassen, weil Lindner eingesehen hat, dass er nur schlecht regieren kann…
Vielleicht tut er es wieder und dann gibt es eine rot-schwarz-grüne Koalitiion.

“Nicht mit“ ist keine Koalitionsaussage, es bleiben noch genügend andere Parteien zur Koalitionsbildung übrig.

Seit 1990 war auf Bundesebene eindeutig von der SPD zu vernehmen, “Nicht mit der Die Linke“.
Diese Aussage, auf die man sich verlassen hat und verlassen konnte, ist jetzt entsorgt.
Man muss in seine Waühltaktik ergo die Bedenken, dass es zu RRG kommen könnte, einfließen lassen.

[Michael_B]

Weiß nicht, ob es schon gepostet wurde, aber theoretisch wäre auch Schwarz-rot-grün möglich, wenn sich alle drei bei je 20 % einpendeln.
Dürfte natürlich noch mehr Stillstand bedeuten, aber für völlig abwegig halte ich es nicht.

Meine Präferenz wäre nach wie vor Jamaika. Schwarz-grün-konservative Politik (inkl. Konservierung der Umwelt) mit liberaler Kontrolle.

[Michael_B]

P.S.: Was mich an der Umfrage beruhigt: Eine Mehrheit wünscht eine Beteiligung der Union.

D.h. das Negative Campaigning von Sünnerklaas, Alexyessin & Co. hat noch nicht so viele überzeugt.

[PeterK]

(28 Aug 2021, 12:20)

Man muss in seine Waühltaktik ergo die Bedenken, dass es zu RRG kommen könnte, einfließen lassen.

... und deshalb fleißig RGG wählen und darauf hoffen, dass Lindner nicht wieder kneift.

[Michael_B]

(28 Aug 2021, 12:26)

... und deshalb fleißig RGG wählen und darauf hoffen, dass Lindner nicht wieder kneift.

Fuchs!

[tarkomed]

(28 Aug 2021, 12:20)
Man muss in seine Waühltaktik ergo die Bedenken, dass es zu RRG kommen könnte, einfließen lassen.

Als Schreckensszenario für diejenigen, denen es nutzt, ist es sehr gut geeignet, dem stimme ich zu, aber mit Janine Wissler an der Spitze der Die Linke, nicht realitätsnah genug.

[Elmar Brok]

(28 Aug 2021, 12:26)

P.S.: Was mich an der Umfrage beruhigt: Eine Mehrheit wünscht eine Beteiligung der Union.

D.h. das Negative Campaigning von Sünnerklaas, Alexyessin & Co. hat noch nicht so viele überzeugt.

Das war noch vor Afghanistan. Wer ernsthaft die CDU in der Regierung haben will, lebt in einer anderen Welt.

[Michael_B]

(28 Aug 2021, 12:34)

Das war noch vor Afghanistan. Wer ernsthaft die CDU in der Regierung haben will, lebt in einer anderen Welt.

Die SPD mit dem schönen Erfolglos-Maas aber erst recht nicht. Das Maas ist voll.

[Elmar Brok]

(28 Aug 2021, 12:41)

Die SPD mit dem schönen Erfolglos-Maas aber erst recht nicht. Das Maas ist voll.

Die Liste in der CDU ist endlos. Scheuer, AKK, Laschet, der ganze Wahlkampf, zahlreiche Korruptionsskandälchen, Seehofer, die Flut-Katastrophe, Die Lügen des Merz, Maaßen usw.

[aleph]

(28 Aug 2021, 12:45)

Die Liste in der CDU ist endlos. Scheuer, AKK, Laschet, der ganze Wahlkampf, zahlreiche Korruptionsskandälchen, Seehofer, die Flut-Katastrophe, Die Lügen des Merz, Maaßen usw.

Dazu kommt Scheuer. Wer die CSU nicht will, darf nicht CDU wählen.

[Realist2014]

(28 Aug 2021, 12:34)

Das war noch vor Afghanistan. Wer ernsthaft die CDU in der Regierung haben will, lebt in einer anderen Welt.

Was kann denn die SPD "besser"- außer linkslastige Ziele zu formulieren?

[aleph]

(28 Aug 2021, 12:49)

Was kann denn die SPD "besser"- außer linkslastige Ziele zu formulieren?

Soziale Gerechtigkeit schaffen

[Elmar Brok]

(28 Aug 2021, 12:49)

Was kann denn die SPD "besser"- außer linkslastige Ziele zu formulieren?

Dir scheint offensichtlich vollkommen egal zu sein, wie die CDU in der Regierung handelt. Das ist deine Entscheidung. Ich könnte die CDU aber nicht wählen. Selbst wenn ich ihre Ziele teilen würde. Entweder die FDP, SPD oder die Freien Wähler würden es dann für mich werden.

[Meruem]

(28 Aug 2021, 12:45)

Die Liste in der CDU ist endlos. Scheuer, AKK, Laschet, der ganze Wahlkampf, zahlreiche Korruptionsskandälchen, Seehofer, die Flut-Katastrophe, Die Lügen des Merz, Maaßen usw.

Ja sehe ich ganz ähnlich, wer sich da alles vor Augen führt was du hier zurecht aufzählt der kann eigentlich bei klaren Verstand genauso wenig Union wählen.

[Michael_B]

(28 Aug 2021, 12:52)

Soziale Gerechtigkeit schaffen

So wie bei Harz IV? Unglaubwürdig.

[Michael_B]

(28 Aug 2021, 12:54)

Dir scheint offensichtlich vollkommen egal zu sein, wie die CDU in der Regierung handelt. Das ist deine Entscheidung. Ich könnte die CDU aber nicht wählen. Selbst wenn ich ihre Ziele teilen würde. Entweder die FDP, SPD oder die Freien Wähler würden es dann für mich werden.

Die freien Wähler fand ich auch mal interessant, aber was der gute Hubert Aiwanger da in Sachen Impfen raushaut, lässt mich zweifeln.

Volt fände ich auch einigermaßen interessant, aber ich will meine Stimme auch nicht für eine U5%-Partei verbrennen. Der Name klingt auch irgendwie unseriös, so wie ReVOLTe. Vielleicht entwickeln die sich mittelfristig weiter, ändern den Namen, vielleicht EDP (Europäische Demokratische Partei) o.ä.

[aleph]

(28 Aug 2021, 13:01)

So wie bei Harz IV? Unglaubwürdig.

Bist Du ein Anhänger von Die Linke? Sollte man zum vorherigen Modell zurück kehren?

[Michael_B]

(28 Aug 2021, 13:07)

Bist Du ein Anhänger von Die Linke? Sollte man zum vorherigen Modell zurück kehren?

Harz IV war zu radikal, da sind wir uns einig, oder? 30 Jahre gearbeitet, ein Jahr arbeitslos, gleich runter auf Harz IV, das war ein Mega-Fail für die ehemalige Partei der Arbeiter. Ist Scholz denn deutlich sensibler für die SPD-DNA als Schröder?

[JJazzGold]

(28 Aug 2021, 12:26)

... und deshalb fleißig RGG wählen und darauf hoffen, dass Lindner nicht wieder kneift.

Ja, sicher, ich wähle die Grünen und die Die Linke.
Scherzkeks.

[JJazzGold]

(28 Aug 2021, 12:29)

Als Schreckensszenario für diejenigen, denen es nutzt, ist es sehr gut geeignet, dem stimme ich zu, aber mit Janine Wissler an der Spitze der Die Linke, nicht realitätsnah genug.

Das dürfte die Die Linke anders sehen. Dort träumt nicht allein Frau Wissler schon von RRG.
Sollte RRG möglich sein, dann bedient man sich dort ungeniert des Zitats von Adenauer.

[Michael_B]

(28 Aug 2021, 12:29)

Als Schreckensszenario für diejenigen, denen es nutzt, ist es sehr gut geeignet, dem stimme ich zu, aber mit Janine Wissler an der Spitze der Die Linke, nicht realitätsnah genug.

Eigentlich wirklich schade, dass sich die Linkspartei wieder weiter ins Abseits stellt. Eine linke Partei als Stimme der Schwächsten der Gesellschaft hat doch eine wirklich wichtige Funktion. Und realistische Köpfe wie Wagenknecht und Gregor sind auch gute Werbung für die Partei. Warum dann aber Linksradikale an die Spitze wähen? Selbst schuld, wenn sie bei den Wahlen weiter an Bedeutung verlieren.

[PeterK]

(28 Aug 2021, 13:20)
Ja, sicher, ich wähle die Grünen und die Die Linke.
Scherzkeks.

Mit RGG war selbstverständlich Rot/Gelb/Grün (oder für Dich einfach nur Gelb) gemeint.

[Elmar Brok]

(28 Aug 2021, 13:30)

Eigentlich wirklich schade, dass sich die Linkspartei wieder weiter ins Abseits stellt. Eine linke Partei als Stimme der Schwächsten der Gesellschaft hat doch eine wirklich wichtige Funktion. Und realistische Köpfe wie Wagenknecht und Gregor sind auch gute Werbung für die Partei. Warum dann aber Linksradikale an die Spitze wähen? Selbst schuld, wenn sie bei den Wahlen weiter an Bedeutung verlieren.

Das Problem ist, ohne diese Linksradikalen und Gedankenspiele wie Kommunismus, Sozialismus, Pazifismus oder Austritt aus der Nato würde die Linke keine 5% erreichen. Diese Stimmen bilden eine stabile Grundlage, mit der man 2-4% bei jeder Wahl sicher hat. Abgesehen von diesen Themen ist ihr Profil viel zu ähnlich zu denen der Grünen und SPD. Wenn sich die Linke von diesen Themen abwenden wollen würde, bräuchte sie entweder jemanden wie Ramelow/Gysi, also wirklich einen Glücksgriff, oder sie müssten sich von ihren liberal-gesellschaftlichen Standpunkten abwenden. Also etwa das, was Wagenknecht und ihr junger Mann vertreten. Damit würde man auch Wähler der AfD ansprechen können und wäre auf einer breiteren Basis aufgestellt.

[JJazzGold]

(28 Aug 2021, 13:33)

Mit RGG war selbstverständlich Rot/Gelb/Grün (oder für Dich einfach nur Gelb) gemeint.

Ops, ich habe RRG statt RGG gelesen.
Das schiebe ich jetzt einfach auf den niedrigen Blutzucker und mache mir was zu essen.

Ampel? Meines Erachtens wird das nicht funktionieren.

[aleph]

(28 Aug 2021, 13:18)

Harz IV war zu radikal, da sind wir uns einig, oder? 30 Jahre gearbeitet, ein Jahr arbeitslos, gleich runter auf Harz IV, das war ein Mega-Fail für die ehemalige Partei der Arbeiter. Ist Scholz denn deutlich sensibler für die SPD-DNA als Schröder?

Was hat denn die Union daran verbessert in den 16 Jahren? Scholz dürfte da sensibler sein.

[Realist2014]

(28 Aug 2021, 13:18)

Harz IV war zu radikal, da sind wir uns einig, oder? 30 Jahre gearbeitet, ein Jahr arbeitslos, gleich runter auf Harz IV, das war ein Mega-Fail für die ehemalige Partei der Arbeiter. r?

Das war die Grundlage des Erfolgs von HartzIV

Davor haben sich viele mit hoher Arbeitslosenhilfe auf die Couch gehockt mit der Einstellung, einen Job, der mir nicht mehr bringt, mach ich nicht.

Das scheinen einige vergessen zu haben.

[Realist2014]

(28 Aug 2021, 13:40)

Was hat denn die Union daran verbessert in den 16 Jahren? Scholz dürfte da sensibler sein.

Warum sollte die Union ein durch die Agenda2010 gelöstes Problem wieder neu erschaffen?

[Realist2014]

(28 Aug 2021, 13:30)

Eigentlich wirklich schade, dass sich die Linkspartei wieder weiter ins Abseits stellt. Eine linke Partei als Stimme der Schwächsten der Gesellschaft hat doch eine wirklich wichtige Funktion. n.

Diese Rolle hat doch die SPD seit Jahren schon inne.

[Michael_B]

(28 Aug 2021, 13:41)

Das war die Grundlage des Erfolgs von HartzIV

Davor haben sich viele mit hoher Arbeitslosenhilfe auf die Couch gehockt mit der Einstellung, einen Job, der mir nicht mehr bringt, mach ich nicht.

Das scheinen einige vergessen zu haben.

Der Aufhänger war ja die Behauptung, Scholz würde soziale Gerechtigkeit schaffen (im Gegensatz zur Union).
Und das finde ich unglaubwürdig.

[aleph]

(28 Aug 2021, 13:43)

Warum sollte die Union ein durch die Agenda2010 gelöstes Problem wieder neu erschaffen?

Das musst Du wohl den fragen, der Hartz IV kritisiert. Wenn Hartz IV unumgänglich und alternativlos war, kann man Schröder keine unsoziale Politik vorwerfen, oder wie siehst Du das?

[PeterK]

(28 Aug 2021, 13:36)
Ampel? Meines Erachtens wird das nicht funktionieren.

Die Alternative wäre vermutlich, dass Neujahrsansprachen von "Bundeskanzler Laschet" drohen.

[Realist2014]

(28 Aug 2021, 13:50)

Das musst Du wohl den fragen, der Hartz IV kritisiert. Wenn Hartz IV unumgänglich und alternativlos war, kann man Schröder keine unsoziale Politik vorwerfen, oder wie siehst Du das?

Die Aganda2010 war dringend nötig und war und ist ein Erfolgsmodell

Nur wird mittlerweile ein völlig verdrehtes Bild hinsichtlich der Lage der deutschen Volkswirtschaft und auch hinsichtlich der Leistungen VOR der Agenda2010 "kommuniziert"....

[Michael_B]

(28 Aug 2021, 13:50)

Das musst Du wohl den fragen, der Hartz IV kritisiert. Wenn Hartz IV unumgänglich und alternativlos war, kann man Schröder keine unsoziale Politik vorwerfen, oder wie siehst Du das?

Wollte die SPD nicht selbst Harz IV überwinden? Oder ist das wieder vom Tisch?
Ich blick da bei der SPD nicht durch, was die wirklich wollen.

[Wähler]

(28 Aug 2021, 14:05)
Die Aganda2010 war dringend nötig und war und ist ein Erfolgsmodell

Auch wenn der Aufschwung der SPD viel mit den bisher schwachen Gegenkandidaten von Union und Grünen tun hat, gibt es Anzeichen, dass auch inhaltlich das Interesse an sozialen Themen wieder zunimmt. Korrekturen an der Agenda2010 sind da vielleicht eher nebensächlich, aber die Wohnungsfrage hat an Bedeutung gewonnen.

[Michael_B]

(28 Aug 2021, 14:12)

Auch wenn der Aufschwung der SPD viel mit den bisher schwachen Gegenkandidaten von Union und Grünen tun hat, gibt es Anzeichen, dass auch inhaltlich das Interesse an sozialen Themen wieder zunimmt. Korrekturen an der Agenda2010 sind da vielleicht eher nebensächlich, aber die Wohnungsfrage hat an Bedeutung gewonnen.

Das Problem dabei ist aber imho: Kann man der SPD abnehmen, dass sie eine bessere Wohnungspolitik hinbekommt?

[aleph]

(28 Aug 2021, 13:36)

Ops, ich habe RRG statt RGG gelesen.
Das schiebe ich jetzt einfach auf den niedrigen Blutzucker und mache mir was zu essen.

Ampel? Meines Erachtens wird das nicht funktionieren.

Ich denke, wenn sonst nur noch RSGrün oder gar RRGrün übrig bleiben, wird sich das die FDP noch mal überlegen. Aber Scholz wird sicherlich nicht der FDP nachtrauern. Jamaica gibts nur, wenn Laschet Kanzler wird.

[Wähler]

(28 Aug 2021, 14:12)
Auch wenn der Aufschwung der SPD viel mit den bisher schwachen Gegenkandidaten von Union und Grünen tun hat, gibt es Anzeichen, dass auch inhaltlich das Interesse an sozialen Themen wieder zunimmt. Korrekturen an der Agenda2010 sind da vielleicht eher nebensächlich, aber die Wohnungsfrage hat an Bedeutung gewonnen.

(28 Aug 2021, 14:13)
Das Problem dabei ist aber imho: Kann man der SPD abnehmen, dass sie eine bessere Wohnungspolitik hinbekommt?

Das sollen die Wähler entscheiden. Das Schöne an dem jetzigen Dreikampf ist doch, dass Schattenkabinette nichts bringen, weil niemand den Verlauf der möglichen Koalitionsverhandlungen voraussehen kann.

[Realist2014]

(28 Aug 2021, 14:12)

Wollte die SPD nicht selbst Harz IV überwinden? n.

yoh, die Linkspartei links überholen...

[Realist2014]

(28 Aug 2021, 14:12)

, aber die Wohnungsfrage hat an Bedeutung gewonnen.

sicher

in den Ballungsräumen

Nur helfen da "linke" Konzepte ja nicht

Weder ein "Mietendeckel" noch Enteignungen schaffen zusätzlichen Wohnraum.

[Michael_B]

(28 Aug 2021, 14:16)

Das sollen die Wähler entscheiden. Das Schöne an dem jetzigen Dreikampf ist doch, dass Schattenkabinette nichts bringen, weil niemand den Verlauf der möglichen Koalitionsverhandlungen voraussehen kann.

Stimmt auch wieder.

[PeterK]

(28 Aug 2021, 14:13)
Das Problem dabei ist aber imho: Kann man der SPD abnehmen, dass sie eine bessere Wohnungspolitik hinbekommt?

In meiner Ex-Heimat scheint das ganz gut zu funktionieren:

Während Berlin über Jahre hinweg zu wenig baute und mit dem Mietendeckel Vertragsunsicherheit für Investoren und Mieter schuf, profitierte Hamburg der Studie zufolge von seiner Wohnungspolitik. So wies die Hansestadt gegenüber der Hauptstadt einen deutlich steileren Anstieg des Wohnungsbestands auf – und das, obwohl Berlin nach Einwohnern schneller wuchs.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... eee932a7ce

[Michael Alexander]

(28 Aug 2021, 10:31)

Du scheinst ein Riesenproblem mit der parlamentarischen Demokratie zu haben.

Wie kommst du darauf? Ich finde, dass Grossbritannien das beste System hat. Aber auch die Schweiz und die USA haben gute Systeme - alle drei sind Länder mit langen demokratischen Traditionen, von denen man zwei im engeren Sinn parlamentarisch nennen kann.

Das System in Deutschland krankt am Verhältniswahlrecht und dem zersplitterten Parteiensystem. Diese Kombination macht es unmöglich vorherzusagen, wie sich eine Stimme für ein bestimmte Partei auswirken wird. Das ist in den genannten Ländern anders.

[Kohlhaas]

(28 Aug 2021, 14:55)

Wie kommst du darauf? Ich finde, dass Grossbritannien das beste System hat. Aber auch die Schweiz und die USA haben gute Systeme - alle drei sind Länder mit langen demokratischen Traditionen, von denen man zwei im engeren Sinn parlamentarisch nennen kann.

Das System in Deutschland krankt am Verhältniswahlrecht und dem zersplitterten Parteiensystem. Diese Kombination macht es unmöglich vorherzusagen, wie sich eine Stimme für ein bestimmte Partei auswirken wird. Das ist in den genannten Ländern anders.

Stimmt. In GB und USA fallen die Stimmen der Minderheit einfach unter den Tisch. Keine Ahnung, was daran gut sein soll, außer dass es die Regierung von der lästigen Opposition befreit.

[JJazzGold]

(28 Aug 2021, 14:16)

Ich denke, wenn sonst nur noch RSGrün oder gar RRGrün übrig bleiben, wird sich das die FDP noch mal überlegen. Aber Scholz wird sicherlich nicht der FDP nachtrauern. Jamaica gibts nur, wenn Laschet Kanzler wird.

Schau ma amoi, na seng mas scho.

[JJazzGold]

(28 Aug 2021, 14:04)

Die Alternative wäre vermutlich, dass Neujahrsansprachen von "Bundeskanzler Laschet" drohen.

Du räumst der Annalena keine Chance mehr ein?

[Meruem]

(28 Aug 2021, 14:18)

yoh, die Linkspartei links überholen...

Was ist denn an Hartz4 überwinden links die Linkspartei überholen? Die SPD spricht sich in ihrem Wahlprogramm für ein "soziales Bürgergeld" aus als Alternative für Hartz4 bei den Linken steht eine Grundsicherung von 1.000 sanktionsfrei im Wahlprogramm du solltest hier schon mal die Unterschiede zwischen den Parteien deutlich machen bevor du ihr so ein Blödsinn ablegenässt oder ist auch hier schon Wahlkampf samt plakativer Sprüche?

[Michael Alexander]

(28 Aug 2021, 16:37)

Stimmt. In GB und USA fallen die Stimmen der Minderheit einfach unter den Tisch. Keine Ahnung, was daran gut sein soll, außer dass es die Regierung von der lästigen Opposition befreit.

Das Mehrheitswahlrecht sorgt dafür, dass das Parteiensystem stabilisiert wird und dass radikale Parteien schlechte Karten haben, wenn es um Mandate geht. In Deutschland gab es lange Zeit nur drei Fraktionen im Bundestag (CDU/CSU, SPD, FDP), dann mit dem Aufkommen der Grünen vier, dann mit der Wiedervereinigung fünf, dann mit dem Aufkommen der AfD sechs. Wo soll das hinführen?

Die erste Regierung, die in Deutschland seit 1949 tatsächlich durch den Wähler abgewählt wurde (und die nicht in Hinterzimmerverhandlungen beendet wurde), war die Kohl-Regierung 1998, also fast ein halbes Jahrhundert nach Inkrafttreten des Grundgesetzes. Das finde ich bedenklich.

Ich bin für klare Verhältnisse und eine Unterscheidung in Regierung und Opposition, ohne Koalitionsklimbim. Dann kann der Wähler die Regierungsarbeit beurteilen und entscheiden, ob er die Regierung noch einmal wählt, oder sie abwählt. Und nach der Abwahl kommt dann eben eine neue Regierung ins Amt. Parteien müssen in solch einem Zweiparteiensystem auch immer darauf achten, dass sie möglichst alle Wählergruppen erreichen, denn sonst bekommt ihr direkter Gegner diese Stimme. Das ist für mich viel demokratischer als Multiparteienkoalitionen, wo der Wähler nicht weiss, was er hinterher mit seiner Stimme bekommt, und Parteien viel eher Klientelpolitik machen.

Du kannst ja gerne anderer Meinung sein. Was ich nicht verstehe, ist, dass hier meine Meinung abgewertet und als undemokratisch hingestellt werden muss. Meine Meinung entspricht übrigens der Meinung vieler Politikwissenschaftler im angelsächsischen Raum - aber das wissen die meisten hier natürlich nicht und meinen, ich verträte hier eine abseitige Meinung.