Zukunft der FDP

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Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

- Ich halte die FDP in ihrer heutigen Form für überflüssig
104
50%
- Ich finde Deutschland braucht die FDP
82
39%
- Ich habe dazu keine eindeutige Meinung
23
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 209
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Meruem hat geschrieben:(26 Aug 2021, 19:14)

Naja so wie sich führende Köpfe der FDP vor allem Lindner und Kubicki äußern scheint denen der Trend Richtung !
Ampel nicht wirklich klar zu sein.
Eben. Lindner will es ja auch nicht. Aber auch er kann sich nicht ewig dem Trend entziehen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 19:10)

Ungeachtet des Ausgangs der BTW geht der Trend offensichtlich in Richtung Ampel. Dem muss sich auch Lindner stellen, wenn ihm daran gelegen ist, noch irgendwie ernst genommen zu werden.
Wenn Jamaika möglich ist, dann gibt es keine Ampel
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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aleph
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 20:00)

Wenn Jamaika möglich ist, dann gibt es keine Ampel
Möglicherweise schon, wenn die Grünen auf Ampel bestehen und RRG möglich ist. Dann steht Linder vor der Wahl, RRG zu ermöglichen, oder aber Ampel zu akzeptieren. Deutschlandkoalition wäre auch denkbar.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

aleph hat geschrieben:(26 Aug 2021, 20:08)

Möglicherweise schon, wenn die Grünen auf Ampel bestehen und RRG möglich ist. Dann steht Linder vor der Wahl, RRG zu ermöglichen, oder aber Ampel zu akzeptieren. Deutschlandkoalition wäre auch denkbar.
Du meinst, wenn sowohl Jamaika als auch die Ampel als auch RRG möglich wäre, dann würden die Grünen die FDP zur Ampel "zwingen" wollen?
Eine gewagte These....
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 20:00)

Wenn Jamaika möglich ist, dann gibt es keine Ampel
Wer sagt das?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 20:13)

Wer sagt das?
Lindner.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 20:14)

Lindner.
Schon. Aber die Deutschen wollen keinen Kanzler Laschet. Offensichtlicher gehts ja kaum noch. Insofern sollte sich Lindner sehr genau überlegen, wie das alles funktionieren soll.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 20:19)

Schon. Aber die Deutschen wollen keinen Kanzler Laschet. Offensichtlicher gehts ja kaum noch. Insofern sollte sich Lindner sehr genau überlegen, wie das alles funktionieren soll.
Die deutschen wollen keine linkslastige Regierung
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 20:41)

Die deutschen wollen keine linkslastige Regierung
Da ignorierst du aber die Umfragen völlig wie mir scheint, Laschet käme bei einer Kanzlerdirektwahl nur noch auf 15% Zustimmung eine Mehrheit sieht ander aus.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 20:19)

Schon. Aber die Deutschen wollen keinen Kanzler Laschet. Offensichtlicher gehts ja kaum noch. Insofern sollte sich Lindner sehr genau überlegen, wie das alles funktionieren soll.
Naja im Grunde ist keiner der Kanidaten wirklich überzeugend wenn 57% des Wahlvolks keinem der 3 Kanidten die Kanzlerfähigkeit wirklich zutraut.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(26 Aug 2021, 20:52)

Da ignorierst du aber die Umfragen völlig wie mir scheint, Laschet käme bei einer Kanzlerdirektwahl nur noch auf 15% Zustimmung eine Mehrheit sieht ander aus.
Ich habe nichts bezüglich Laschet geschrieben...

Sondern bezüglich der Inhalte...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 20:41)

Die deutschen wollen keine linkslastige Regierung
Die Ampel wollen sie schon...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 21:19)

Die Ampel wollen sie schon...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 21:23)

Doch! Oh!!
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 21:24)

Doch! Oh!!
Wunschdenken der linken Minderheit.
Linke Umverteilungsträume oder Gleichmacherei sind mit der FDP sowieso nicht zu machen
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Aktuell geht sogar RotRotGrün. Vor diesem Hintergrund ist es ziemlich lächerlich zu behaupten, dass die Deutschen keinen Linksruck wünschen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 21:27)

Aktuell geht sogar RotRotGrün. Vor diesem Hintergrund ist es ziemlich lächerlich zu behaupten, dass die Deutschen keinen Linksruck wünschen.
aktuell ist das eine Momentaufnahme

Wird nicht bleiben
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 21:28)

aktuell ist das eine Momentaufnahme

Wird nicht bleiben
Es sei denn, es bleibt.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 21:30)

Es sei denn, es bleibt.
Wunschdenken.
Hier geht es aber um die FDP- und die steht genau für das Gegenteil von RRG
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Die kämpfst gegen Windmühlen. Dieses Land wird mittelfristig so oder so einen Linksruck bekommen, weil die CDU-Wähler nicht ewig leben können. Die Grünen sind angehende Volkspartei Nr. 1.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 21:32)

Die kämpfst gegen Windmühlen. Dieses Land wird mittelfristig so oder so einen Linksruck bekommen, weil die CDU-Wähler nicht ewig leben können. Die Grünen sind angehende Volkspartei Nr. 1.
Ein Linksruck wäre das Ende des deutschen Wohlstands

Wohlstand entsteht durch erfolgreiche Unternehmen und nicht durch mehr Umverteilung an die Versager und Nix-Leister
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(26 Aug 2021, 21:32)

Die kämpfst gegen Windmühlen. Dieses Land wird mittelfristig so oder so einen Linksruck bekommen, weil die CDU-Wähler nicht ewig leben können. Die Grünen sind angehende Volkspartei Nr. 1.
Die CDU wird langfristig den Wegcder SPD gehen und sich gesund schrumpfen ( Volkspartei ade) , wie es in den Großstädten bei allen letzten Landtagswahlen geschehen ist. Die FDP ( um die es hier ja geht) muss sich langfristig die Frage stellen will sie weiterhin nur ein Anhängsel der CDU sein ohne Chance mit ihr alleine auf eine Mehrheit oder sich auch programmatisch mehr der SPD und den Grünen hin öffnen ganz einfach oder träumt insgeheim von Bündnis mit einer vielleicht irgendwann nicht mehr ganz so rechtsextremlastigen AFD?.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(26 Aug 2021, 21:42)

Die FDP ( um die es hier ja geht) muss sich langfristig die Frage stellen will sie weiterhin nur ein Anhängsel der CDU sein ohne Chance mit ihr alleine auf eine Mehrheit oder sich auch programmatisch mehr der SPD und den Grünen hin öffnen ganz einfach oder träumt insgeheim von Bündnis mit einer vielleicht irgendwann nicht mehr ganz so rechtsextremlastigen AFD?.
Die FDP wird immer gegen eine Bürgerversicherung und gegen Steuererhöhungen sein

Genau so gegen noch mehr Umverteilung an die "Nix-Leister"

Da wird es mit einer Ampel sehr schwierig....
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

aleph hat geschrieben:(26 Aug 2021, 17:14)

Natürlich geht das. Die zwei bis vier Parteivorsitzrnden oder Fraktionsvorsitzenden werden sich hinstellen und erklären, dass sie lieber mit Schwarz und oder Gelb regieren möchten, als mit den Linken, aus staatspolitischer Verantwortung heraus, wenn man sich mit ihnen einigen könnte. Denkbar wäre ein zusätzlicher Minister oder Kompromisse bei bestimmten Punkten. Das hat ja letztes Mal auch geklappt, nur dass dabei die SPD über den Tisch gezogen wurde. RRG hatte ja schon mal eine potentielle Mehrheit, man hat aber wieder GroKo gemacht, vielleicht sind Schwarz und Gelb kompromissbereiter diesmal.
Die Zeiten, zu denen die SPD "nicht mit der Die Linke" propagierte, die sind vorbei und die Grünen favorisieren ohnehin eine Koalition mit der Die Linke.

Wenn ich hier lese, dass "das Volk" mehrheitlich RRG will, :), dann werden sich SPD und Grüne sich dem doch bestimmt nicht verweigern?
Das macht Gespräche mit der FDP überflüssig.

Es könnte allerdings auch sein, dass sich in Scholz und Teilen der SPD der Zweifel regt, ob es tatsächlich "den Willen des Volkes" darstellt, wenn eine linke Koalition gerade mal einen Sitz mehr hätte.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

Ja, natürlich. Er müsste immer alle Abgeordnete der Die Linke überzeugen, damit sie mit ja stimmen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

aleph hat geschrieben:(27 Aug 2021, 03:08)

Ja, natürlich. Er müsste immer alle Abgeordnete der Die Linke überzeugen, damit sie mit ja stimmen.
Korrekt. Eine mühsame Aufgabe, die kein Versprechen auf Erfolg enthält. Eher ein Versprechen auf Instabilität, im schlechtesten Fall mit Aussicht auf vorzeitigem Zerbrechen. Denn anstrengend wird nicht nur die Zusammenarbeit mit der Die Linke, sondern auch die mit den Grünen, eine Zerreißprobe für die SPD, schon wieder eine. Am Ende der Legislaturperiode steht dann ggfls ein alle Beteiligten betreffendes “unbefriedigend“.

Das weiß auch die FDP, weshalb mit Drohungen gegen sie nichts gewonnen wird, sondern nur mit attraktiven Angeboten.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Aug 2021, 08:12)

Korrekt. Eine mühsame Aufgabe, die kein Versprechen auf Erfolg enthält. Eher ein Versprechen auf Instabilität, im schlechtesten Fall mit Aussicht auf vorzeitigem Zerbrechen. Denn anstrengend wird nicht nur die Zusammenarbeit mit der Die Linke, sondern auch die mit den Grünen, eine Zerreißprobe für die SPD, schon wieder eine. Am Ende der Legislaturperiode steht dann ggfls ein alle Beteiligten betreffendes “unbefriedigend“.
Das weiß auch die FDP, weshalb mit Drohungen gegen sie nichts gewonnen wird, sondern nur mit attraktiven Angeboten.

Zumal es drei Parteien sind. Natürlich wird die FDP einige Punkte durchsetzen. Auch wenn sie eine kleinere Partei ist, verhandelt sie auf Augenhöhe mit den anderen Parteien. Worum es mir geht, auch die FDP wird Kompromisse machen müssen. Es könnte auch zu Schwarz Grün Rot kommen.
Wer FDP wählt, muss in Kauf nehmen, dass er am Ende mit Esken und Kühnert am Kabinettstisch aufwacht«, warnte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak kürzlich vor einer Ampel
Wohl wahr :D
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

aleph hat geschrieben:(27 Aug 2021, 10:09)

Zumal es drei Parteien sind. Natürlich wird die FDP einige Punkte durchsetzen. Auch wenn sie eine kleinere Partei ist, verhandelt sie auf Augenhöhe mit den anderen Parteien. Worum es mir geht, auch die FDP wird Kompromisse machen müssen. Es könnte auch zu Schwarz Grün Rot kommen.



Wohl wahr :D
Mit Verlaub aber Ziemak ist dämlicher Schwätzer in meinen Augen dass wäre ja einer Kenia Koalition nicht anders da wären auch Kühnert und Esken mit dabei am Verhandlungstisch.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Aug 2021, 21:49)

Es könnte allerdings auch sein, dass sich in Scholz und Teilen der SPD der Zweifel regt, ob es tatsächlich "den Willen des Volkes" darstellt, wenn eine linke Koalition gerade mal einen Sitz mehr hätte.
Insbesondere dann wenn die Dritte im Bunde gerade mal mit Ach u. Krach über die 5% Hürde gekommen ist...
Bliebe allerdings abzuwarten ob da die Entscheidungmacht eher bei Scholz u. dem gemäßigten Flügel o. bei der linksaussen Parteivorsitzenden u. noch ihrem linkeren Gönner Kevin liegt...
Ich kann aber auf die Antwort auf diese Frage gut u. gerne verzichten...
Wie bereits erwähnt wäre mir Jamaika mit einer starken FDP, welche die bewegungslahme weiter so CDU vor sich her treibt, und gleichzeitig die wilden Fantasien u. unausgegorenen "Konzepte" der Grünen im Zaum hält, am liebsten...
Im NOTFALL würde ich auch mit einer Ampel u. Cum Ex Sparbuch Olaf als Kanzler klar kommen, solange die FDP das Finanz- u. Innenministerium bekommt, UND Katastrophenkalle NICHT Gesundheitsminister wird...
Kubickis Favorit Deutschland Koalition ist jedenfalls definitiv NICHT Meiner...!
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

aleph hat geschrieben:(27 Aug 2021, 10:09)

Zumal es drei Parteien sind. Natürlich wird die FDP einige Punkte durchsetzen. Auch wenn sie eine kleinere Partei ist, verhandelt sie auf Augenhöhe mit den anderen Parteien. Worum es mir geht, auch die FDP wird Kompromisse machen müssen. Es könnte auch zu Schwarz Grün Rot kommen.



Wohl wahr :D
Jede der beteiligten Parteien wird Kompromisse machen müssen dass weiß auch jeder, jedenfalls FDP pur wird es nicht geben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(27 Aug 2021, 10:13)

Jede der beteiligten Parteien wird Kompromisse machen müssen dass weiß auch jeder, jedenfalls FDP pur wird es nicht geben.
Sicher

Nur wird es mit der FDP weder eine Bürgerversicherung, noch Steuererhöhungen bei den Einkommens oder Gewinnsteuern geben.
Das ist sicher die rote Linie der FDP
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

aleph hat geschrieben:(27 Aug 2021, 10:09)

Zumal es drei Parteien sind. Natürlich wird die FDP einige Punkte durchsetzen. Auch wenn sie eine kleinere Partei ist, verhandelt sie auf Augenhöhe mit den anderen Parteien. Worum es mir geht, auch die FDP wird Kompromisse machen müssen. Es könnte auch zu Schwarz Grün Rot kommen.



Wohl wahr :D

Von FDP pur hat nach meinem Kenntnisstand die FDP noch nie geträumt. ;)

Selbstverständlich muss die FDP Kompromisse eingehen. Das muss sie in jeder Koalitionskonstellation, bei der sie mitwirken will.
Letztendlich kommt es auf die Themengebiete an, bei denen Kompromisse erzielt werden sollen. Ihren Markenkern wird keine Partei einem Kompromiss opfern.
Bei brisanten unvereinbaren Forderungen kann überprüft werden, inwieweit diese als geeignet betrachtet werden für eine Legislaturperiode auf Halde gelegt zu werden. Das wurde schon öfter so praktiziert. Dann bleibt zwar ein schmäleres Themenpaket übrig, aber das kann bearbeitet werden.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben:(27 Aug 2021, 10:12)

Insbesondere dann wenn die Dritte im Bunde gerade mal mit Ach u. Krach über die 5% Hürde gekommen ist...
Bliebe allerdings abzuwarten ob da die Entscheidungmacht eher bei Scholz u. dem gemäßigten Flügel o. bei der linksaussen Parteivorsitzenden u. noch ihrem linkeren Gönner Kevin liegt...
Ich kann aber auf die Antwort auf diese Frage gut u. gerne verzichten...
Wie bereits erwähnt wäre mir Jamaika mit einer starken FDP, welche die bewegungslahme weiter so CDU vor sich her treibt, und gleichzeitig die wilden Fantasien u. unausgegorenen "Konzepte" der Grünen im Zaum hält, am liebsten...
Im NOTFALL würde ich auch mit einer Ampel u. Cum Ex Sparbuch Olaf als Kanzler klar kommen, solange die FDP das Finanz- u. Innenministerium bekommt, UND Katastrophenkalle NICHT Gesundheitsminister wird...
Kubickis Favorit Deutschland Koalition ist jedenfalls definitiv NICHT Meiner...!
So lahm und unionszerstritten wie sich die Union zurzeit zeigt, Söder sei Dank, wäre Jamaika für die FDP wahrscheinlich die beste Option, so sie daraus entsprechendes Kapita in der Sondierung und Koalitionsverhandlung schlagen kann.

Aber das wäre auch der Vorteil der FDP in einer Deutschlandkoalition, bei der sich niemand mit querulanten Grünen vier Jahre lang auf Biegen und Brechen auseinandersetzen müsste. Haseloff lässt grüßen. ;) Zudem sind Union und SPD bereits ein eingespieltes Team bei dem die FDP das längst benötigte Korrektiv wäre, auf das sich beide stützen, oder stürzen :D , könnten. Die FDP mit ihren Pragmatikern hält das aus.

Bei einer Ampel müssten der FDP schon sehr viele Zugeständnisse gemacht werden, um sie abzusichern. Ich gebe davon aus, dass die Grünen, selbst nach den konstanten selbstverordneten Nackenschlägen, dazu nur in sehr geringem Maß bereit wären. Denn dass sie wieder bei rund 9% landen, davon gehe ich nicht aus.
Dazu kommt, dass bei der SPD nach einer unerwartet erfolgreichen Wahl, die eine Ampel erst möglich macht, der linke Flügel das Haupt aus der Deckung hebt. Scholz kann den nicht ewig im Untergrund halten.
Ich mag mich irren, aber das dürfte meines Erachtens schon in Sondierungsgespächen scheitern.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Aug 2021, 11:30)

Aber das wäre auch der Vorteil der FDP in einer Deutschlandkoalition, bei der sich niemand mit querulanten Grünen vier Jahre lang auf Biegen und Brechen auseinandersetzen müsste. Haseloff lässt grüßen. ;) Zudem sind Union und SPD bereits ein eingespieltes Team bei dem die FDP das längst benötigte Korrektiv wäre, auf das sich beide stützen, oder stürzen :D , könnten. Die FDP mit ihren Pragmatikern hält das aus.
Ich weiss nicht... GroKo Haram mit gelbem Steigbügelhalter werden sich die Wenigsten wirklich wünschen (insbesondere in en Reihen der SPD), schätze ich. Auch wenn die Aussicht darauf die Grünen weiterhin aus der Regierung raus zu halten zumindest bei mir schon einen gewissen Schadenfreude Faktor hätte... :D
Dazu kommt, dass bei der SPD nach einer unerwartet erfolgreichen Wahl, die eine Ampel erst möglich macht, der linke Flügel das Haupt aus der Deckung hebt. Scholz kann den nicht ewig im Untergrund halten. Ich mag mich irren, aber das dürfte meines Erachtens schon in Sondierungsgespächen scheitern.
Ja, davon ist stark auszugehen. Spätestens wenn die Linken in der SPD dann wieder anfangen von ihrem Sozialismus zu faseln würde die FDP ohne mit der Wimper zu zucken abbrechen...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Christdemokrat »

Während die Grünen den CO2-Preis gesetzlich festlegen wollen, möchte die FDP gar keinen CO2-Preis vorschreiben, sondern diesen durch den Markt entstehen lassen. Der Staat soll nur vorgeben, wieviele CO2 insgesamt pro Jahr ausgestoßen werden dürfe. Durch die Verknappung der CO2-Emissionsrechte würde sich ein steigender Preis bilden.

Der Ansatz mag ein anderer sein als bei den Grünen, aber für den Bürger kommt doch dasselbe Ergebnis dabei heraus, daß vieles deutlich teurer wird, insbesondere das Autofahren. Es ist nicht mal zu sagen, ob der sich am Markt bildende CO2-Preis und damit die Belastung der Bürger nach dem FDP-Konzept geringer sein würde als mit den Konzept der Grünen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

Christdemokrat hat geschrieben:(29 Aug 2021, 23:22)

Während die Grünen den CO2-Preis gesetzlich festlegen wollen, möchte die FDP gar keinen CO2-Preis vorschreiben, sondern diesen durch den Markt entstehen lassen. Der Staat soll nur vorgeben, wieviele CO2 insgesamt pro Jahr ausgestoßen werden dürfe. Durch die Verknappung der CO2-Emissionsrechte würde sich ein steigender Preis bilden.

Der Ansatz mag ein anderer sein als bei den Grünen, aber für den Bürger kommt doch dasselbe Ergebnis dabei heraus, daß vieles deutlich teurer wird, insbesondere das Autofahren. Es ist nicht mal zu sagen, ob der sich am Markt bildende CO2-Preis und damit die Belastung der Bürger nach dem FDP-Konzept geringer sein würde als mit den Konzept der Grünen.
Ja. Aber man kann dieses Konzept besser als „frei“ verkaufen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Europa2050 »

Christdemokrat hat geschrieben:(29 Aug 2021, 23:22)

Während die Grünen den CO2-Preis gesetzlich festlegen wollen, möchte die FDP gar keinen CO2-Preis vorschreiben, sondern diesen durch den Markt entstehen lassen. Der Staat soll nur vorgeben, wieviele CO2 insgesamt pro Jahr ausgestoßen werden dürfe. Durch die Verknappung der CO2-Emissionsrechte würde sich ein steigender Preis bilden.

Der Ansatz mag ein anderer sein als bei den Grünen, aber für den Bürger kommt doch dasselbe Ergebnis dabei heraus, daß vieles deutlich teurer wird, insbesondere das Autofahren. Es ist nicht mal zu sagen, ob der sich am Markt bildende CO2-Preis und damit die Belastung der Bürger nach dem FDP-Konzept geringer sein würde als mit den Konzept der Grünen.
Aber die eigentliche Aufgabe ist es doch, CO2-neutral zu werden.
Also habe ich eine CO2-Bilanz, mit CO2-Erzeugung und CO2-Abbau.
Der Abbau ist erstmal gegeben. Natürlich könnte man den aus den Erträgen der Steuer steigern (Aufforstung etc.), aber den nehmen wir als fest.
Also ist die maximale Soll-Erzeugung auch gegeben. Wenn ich die nun festlege und den Markt einen Preis (Steuer) ermitteln lasse, bei dem genau diese Menge erzeugt wird, habe ich mein Ziel erreicht. Und das ganz ohne Experten, Geschachere und Lobbyismus für dies oder jenes.

Was wird der Marktpreis nun bezwecken?
CO2-Erzeugungen, die dem Einzelnen über den Preis teurer sind, als sein erwarteter Nutzen, unterbleiben.
CO2-Erzeugungen, bei den für den Einzelnen der Nutzen den Preis überwiegt, finden statt.

Das heist, bei vorgegebener, klimaneutraler CO2-Erzeugung ist der Gesamtnutzen optimiert.

Voila!

Eines muss man der FDP zuerkennen. Die logischsten Konzepte im Politikbetrieb hat sie zumeist, egal ob Klima, Covid, Migration, etc.

Beim umsetzen scheitert es dann allerdings immer an der Tatsache, in der Opposition zu sein.

Und wie bei allen Parteien befürchte ich auch bei der FDP, dass, wenn es doch an das Umsetzen ginge, die ein oder andere Persönlichkeit mit ihren eigenen Interessen das Ganze verwässert und 1000 Sonderregelungen aus „Sachzwängen“ entstehen. Aber das ist ja bei allen Parteien so, auch dort, wo die Konzepte selbst schon unlogischer sind…
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Aug 2021, 16:57)

Der Meinung bin ich zwar auch, aber anscheinend nicht SPD und Grüne.
Im jüngsten Triell haben Scholz und Baerbock klar gesagt, dass eine Koalition mit der Linkspartei nicht in Betracht kommt.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Kohlhaas hat geschrieben:(30 Aug 2021, 13:28)

Im jüngsten Triell haben Scholz und Baerbock klar gesagt, dass eine Koalition mit der Linkspartei nicht in Betracht kommt.
Klar war Laschet. Die beiden anderen haben ein Nein nicht über die Lippen gebracht, sondern nur erzählt, welche Themen mit einer Die Linke für eine Legislaturperiode ausgespart werden müssten.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Europa2050 hat geschrieben:(30 Aug 2021, 08:41)Also ist die maximale Soll-Erzeugung auch gegeben. Wenn ich die nun festlege und den Markt einen Preis (Steuer) ermitteln lasse, bei dem genau diese Menge erzeugt wird, habe ich mein Ziel erreicht. Und das ganz ohne Experten, Geschachere und Lobbyismus für dies oder jenes.
Wenn die Marktkräfte die Höhe der "Steuer" festlegen, fällt es der Politik aber deutlich schwerer, Ausgleichszahlungen für besonders vom CO2-Preis betroffene Bürger festzulegen. Da erscheint das Konzept der Grünen schon schlüssiger, denn er beücksichtigt die "soziale Komponente". Immerhin gibt es eine Menge Menschen, die den erwartbar höheren Spritkosten nicht "ausweichen" können, weil sie einfach keine Alternativen haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Meiner Ansicht nach wird die FDP in den Koalitionsverhandlungen keine Rolle spielen.

Die Ausgangslage sieht doch so aus: Die FDP hat mit der Union ihre größten politischen Schnittmengen. Auf der anderen Seite stehen sich SPD und Grüne in vielen Fragen politisch näher. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass SPD oder Grüne große Lust haben, den Mehrheitsbeschaffer für Schwarz-Gelb zu spielen.

Ich sehe im Moment ohnehin nur einen Weg, wie eine Regierungsbeteiligung der SPD denkbar wäre: Wenn die SPD stärkste Kraft und Scholz Kanzler wird. Dann könnte es dazu kommen, dass die SPD eine erneute Koalition mit der CDU in Betracht zieht. Und dann würde die SPD mit großer Wahrscheinlichkeit die Grünen in das Dreierbündnis holen wollen. Würde mir gar nicht gefallen. Aber besser als Jamaika.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von firlefanz11 »

Kohlhaas hat geschrieben:(30 Aug 2021, 13:55)
Ich sehe im Moment ohnehin nur einen Weg, wie eine Regierungsbeteiligung der SPD denkbar wäre: Wenn die SPD stärkste Kraft und Scholz Kanzler wird. Dann könnte es dazu kommen, dass die SPD eine erneute Koalition mit der CDU in Betracht zieht. Und dann würde die SPD mit großer Wahrscheinlichkeit die Grünen in das Dreierbündnis holen wollen. Würde mir gar nicht gefallen. Aber besser als Jamaika.
Gibt nur eins was noch schlimmer ist als GroKo Haram... GroKo Haram mit grünem Aktionismus gepaart... :rolleyes:
OK, GRR wär NOCH schlimmer, sehe ich aber nicht kommen... Idealerweise schaffens die Dunkeroten nicht mal über die 5% Hürde...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Europa2050 »

Kohlhaas hat geschrieben:(30 Aug 2021, 13:49)

Wenn die Marktkräfte die Höhe der "Steuer" festlegen, fällt es der Politik aber deutlich schwerer, Ausgleichszahlungen für besonders vom CO2-Preis betroffene Bürger festzulegen. Da erscheint das Konzept der Grünen schon schlüssiger, denn er beücksichtigt die "soziale Komponente". Immerhin gibt es eine Menge Menschen, die den erwartbar höheren Spritkosten nicht "ausweichen" können, weil sie einfach keine Alternativen haben.
Wollen wir nun Klimaerwärmung bekämpfen oder nicht?

Eine Tonne CO2 ist nunmal eine Tonne CO2, egal, wer sie ausstößt. Da fragen die inzwischen arg malträtierten Alpengletscher oder Polarkappen nicht nach sozialen Lagen.

Das ist das, was ich mit dem verwässern eigentlich logischer Systeme meinte: Wenn Politiker einfällt, was man aus diesen und jenen Gründen (oder wegen der eigenen Gefolgschaft) nicht machen kann.

Übrigens, ich pendle auch zur Arbeit und fahre gerne mit dem Auto die nicht unerhebliche Strecke von Oberfranken in die Alpen zum Bergsteigen.
Wäre aber auch bereit, die dazu nötigen Umweltresourcen zu kaufen (bezahlen) oder mich anders zu organisieren oder wenn alles nicht hilft zurück zu stecken, wenn mir etwas anderes mehr wert ist.
Aber eben nur, wenn das dann gleichermaßen für alle ohne 1000 Ausnahmen gilt und der Preis marktgerecht und nicht politisch ist.

Ich weiß, dass da die FDP und die handelnden Personen auch nicht ohne Fehl und Tadel sind, aber es ging ja hier erstmal nur um die Konzepte.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(30 Aug 2021, 13:49)

Wenn die Marktkräfte die Höhe der "Steuer" festlegen, fällt es der Politik aber deutlich schwerer, Ausgleichszahlungen für besonders vom CO2-Preis betroffene Bürger festzulegen. Da erscheint das Konzept der Grünen schon schlüssiger, denn er beücksichtigt die "soziale Komponente". Immerhin gibt es eine Menge Menschen, die den erwartbar höheren Spritkosten nicht "ausweichen" können, weil sie einfach keine Alternativen haben.
Wenn das Ziel "weniger CO2 Austoss durch Verbrenner" ist, dann ist der "soziale Ausgleich" diametral.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Europa2050 hat geschrieben:(30 Aug 2021, 14:26)

Wollen wir nun Klimaerwärmung bekämpfen oder nicht?

Eine Tonne CO2 ist nunmal eine Tonne CO2, egal, wer sie ausstößt. Da fragen die inzwischen arg malträtierten Alpengletscher oder Polarkappen nicht nach sozialen Lagen.
Deshalb ist es ja letztlich egal, ob der Preis pro Tonne vom Markt reguliert oder von der Politik vorgegeben wird. Unter dem Strich kommt es nur darauf an, dass der Preis steigt und dass dadurch der Anreiz entsteht, in andere Technologien zu investieren. Diese Investitionen werden aber sicher nicht von den Menschen geleistet werden können, die von ihrem reltiv niedrigen Lohn die Familie ernähren müssen und auf das Auto angewiesen sind. Es kann sich einfach nicht jeder Mensch in Deutschland mal eben für 40.000 Euro ein Elektroauto kaufen.

Die Akzeptanz in der Bevölkerung für CO2-Preise wird drastisch sinken, wenn einfach alles immer teurer wird und sich ansonsten wenig ändert. Im Übrigen: Wir leben immer noch in einer sozialen Marktwirtschaft. Da sollten sich die verantwortlichen Politiker sehr wohl überlegen, welche sozialen Auswirkungen ihre Entscheidungen haben. Zumal keineswegs sicher, dass durch das FDP-Modell mehr CO2 eingespart würde als durch die Grünen-Pläne. Am Ende des Tages kommt es auf die Senkung der Emissionen an. Wenn die sozialverträglich zu erreichen ist, ist das doch in Ordnung.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(30 Aug 2021, 14:50)

Unter dem Strich kommt es nur darauf an, dass der Preis steigt und dass dadurch der Anreiz entsteht, in andere Technologien zu investieren. Diese Investitionen werden aber sicher nicht von den Menschen geleistet werden können, die von ihrem reltiv niedrigen Lohn die Familie ernähren müssen und auf das Auto angewiesen sind. Es kann sich einfach nicht jeder Mensch in Deutschland mal eben für 40.000 Euro ein Elektroauto kaufen.
Ziel ist ja, weniger mit Verbrennern zu fahren
Logischerweise trifft das zuerst die mit geringerem Einkommen- nicht alle mit geringem Einkommen sind ja "auf das Auto angewiesen" .
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Europa2050 »

Kohlhaas hat geschrieben:(30 Aug 2021, 14:50)

Deshalb ist es ja letztlich egal, ob der Preis pro Tonne vom Markt reguliert oder von der Politik vorgegeben wird. Unter dem Strich kommt es nur darauf an, dass der Preis steigt und dass dadurch der Anreiz entsteht, in andere Technologien zu investieren. Diese Investitionen werden aber sicher nicht von den Menschen geleistet werden können, die von ihrem reltiv niedrigen Lohn die Familie ernähren müssen und auf das Auto angewiesen sind. Es kann sich einfach nicht jeder Mensch in Deutschland mal eben für 40.000 Euro ein Elektroauto kaufen.

Die Akzeptanz in der Bevölkerung für CO2-Preise wird drastisch sinken, wenn einfach alles immer teurer wird und sich ansonsten wenig ändert. Im Übrigen: Wir leben immer noch in einer sozialen Marktwirtschaft. Da sollten sich die verantwortlichen Politiker sehr wohl überlegen, welche sozialen Auswirkungen ihre Entscheidungen haben. Zumal keineswegs sicher, dass durch das FDP-Modell mehr CO2 eingespart würde als durch die Grünen-Pläne. Am Ende des Tages kommt es auf die Senkung der Emissionen an. Wenn die sozialverträglich zu erreichen ist, ist das doch in Ordnung.
Oder zusammengefasst:

1 Tonne CO2 ist eben doch nicht 1 Tonne CO2.
Denn da gibt es Nötige und Unnötige. Und die Politik will es nicht den 83 Mio. Marktteilnehmern überlassen, was nötig und unnötig ist, weil sie und ihre jeweiligen Interessensgruppen das am Besten wissen.

Deshalb taugt das FDP-Modell nix.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Europa2050 hat geschrieben:(30 Aug 2021, 15:34)
1 Tonne CO2 ist eben doch nicht 1 Tonne CO2.
Wo soll das geschrieben worden sein?
Deshalb taugt das FDP-Modell nix.
Es muss erstmal nachgewiesen werden, dass das FDP-Modell mehr taugt als das Grünen-Modell mit sozialer Komponente.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

Kohlhaas hat geschrieben:(30 Aug 2021, 16:15)

Wo soll das geschrieben worden sein?


Es muss erstmal nachgewiesen werden, dass das FDP-Modell mehr taugt als das Grünen-Modell mit sozialer Komponente.
Zumal wenn es wie ja wie Europa2050 selbst zu bedenken gibt dann bei der möglichen konkreten Umsetzung eben genau wieder verwässert durch zig Ausnahmeregelungen, damit wäre dem Klimaschutz am Ende des Tages auch nicht geholfen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Europa2050 »

Kohlhaas hat geschrieben:(30 Aug 2021, 16:15)

Wo soll das geschrieben worden sein?
Da:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5061405

Die Tonne CO2 des arbeitenden Familienvaters schädigt die Umwelt vielleicht doch weniger, als des „auf einen Aperol-Spritz an den Gardaseefahrers“?
Es muss erstmal nachgewiesen werden, dass das FDP-Modell mehr taugt als das Grünen-Modell mit sozialer Komponente.
Es kommt der Lösung der Aufgabenstellung „Verrechnungssystem für Klimaschädigung mit Ziel CO2-Neutralität“ am nähesten, weil es 83 Mio. Menschen mit ihren individuellen Präferenzen am „wie“ beteiligt.

Und wenn, aufgrund der Preise für CO2 die Emissionen in den Keller gehen?
Na dann sinkt logischerweise der Preis auch - CO2-Emission wird ja nicht mehr so nachgefragt. Glaubst Du das so etwas passiert, wenn Politiker eine Gebühr festlegen?
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