Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

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Teeernte
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Teeernte »

lemonitor hat geschrieben:(19 Aug 2021, 17:04)

Die zu lösenden Probleme sind:
* ökologische Verträglichkeit menschlichen wirtschaftens
* soziale Verträglichkeit der Verteilung arbeitsteilig geschaffener Waren und Dienstleistungen
* Form der ökonomisch/politische Organisation zur notwendigen Steuerung gesellschaftlicher Prozesse

Diskussionswürdig scheinen nur Ansätze und Modelle zur Kreislaufwirtschaft zu sein, die jedoch allesamt
(noch) vom Zeitgeist ignoriert werden oder die Frage nach der notwendigen ökonomisch/politischen
Organisation ausblenden.
Jaaa - Marx Engels Lenin Stalin.....die Erfolgsserie...>> alle tot.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
petit.manni
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von petit.manni »

lemonitor hat geschrieben:(19 Aug 2021, 13:57)

Ich möchte auf einige Denkfehler aufmerksam machen:
* Nur hohe Löhne machen techisch Wachsum für das Kapital lukrativ.
* Ein zu großer Niedriglohnsektor wird die Vokswirtschaft wegen Nachfagemangel ausbremesen
* Der Niedriglohnsektor erhöht die Staatsquote statt sie abzusenken.
* Der Einsatz von digitalisierter Technik stüzt sich selbst auf Digitaltechniken. Dafür werden immer weniger Menschen benötigt.

Es wird also immer weniger menschliche Arbeitskraft gebraucht, während die Einkommen zum aufrecht erhalten einer kapitalbasierten Marktwirtschaft immer weiter sinken.

Aus dieser Falle kommt das System nicht mehr heraus.
Ps : Höre diese Thesen in den Zeiten der Digitalisierung sowie der 4. Industriellen Revolution ... des Öfteren .
Finde persönlich aber eher , das wir es zu einem Problem machen als das es tatsächlich eines wäre .
Sprich , wir machen es zu einem Problem, weil wir falsch denken und unsere Marktwirtschaften nicht
weiterentwickeln . Das denken in den alten Zwang-System-Mustern scheint unauflöslich . ... Zumindest für die unsrige Generation noch .
Dabei ist es völlig egal , von welcher Seite einer Gesellschaft es gedacht wird . = Politik , Bürgern, Unternehmen .

Eines ist für mich schon mal eine Wahrheit . = Wo der Mensch ist ist Arbeit . Also wird sie uns auch zukünftig nicht abhanden kommen .
Wahr ist aber auch , das es weniger technische Arbeiten sein werden , sondern mehr Arbeiten sowie Dienstleistungen von Mensch zu Mensch.
Sie werden zunehmen und wir müssen dann darüber reden , wie wir diese ausgestalten und was wir uns gegenseitig Wert sind .

Es geht also um so etwas wie neue ... Gesellschaftsverträge . = Die Weiterentwicklung des alten Systems . Wir leben immer noch mit den
alten " weiterentwickelten " Bismarkischen Sozialgesetzgebungen . ... Finde , das diese zum Auslaufmodell werden müssen .


Wahr ist auch , das wir alle erst noch lernen müssen neu/es zu denken . Erst dann können wir etwas als Gesellschaft zusammen kreieren und umsetzen , was in genau diese Zeit passt .
Das System von heute ist gut , so lange Wachstum da ist und erzeugt werden kann . Wenn dies aber wegbricht " aus welchen Gründen auch immer heraus " wird es fragil und brüchig.

Die Wissenschaft schreit schon 40 Jahre lang , = Die Menschheit kann so nicht weitermachen .

Also von daher wäre der Zeitpunkt gerade richtig, ... gemeinsam neu zu denken . ... = Demokratien sind ja eine Bildungseinrichtung für alle . Von daher hätten wir
alle Instrumente an der Hand . ... Noch haben/hätten wir sie .

Denke mir manchmal so , das es schon in naher Zukunft gar nicht mehr so um Wettbewerbsfähigkeit und solche Dinge gehen wird in dieser Welt , sondern um neue Lebenskonzepte
fernab ... all diesen heute noch geltenden Marktüblichen Dingen .

Die Menschheit hat spürbar einem neuen Mitplayer bekommen = die Natur . :)
Suche ... Weisheit ... Respekt ... und Mitgefühl ... in deinem Leben .
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Realist2014
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

petit.manni hat geschrieben:(20 Aug 2021, 01:03)


Es geht also um so etwas wie neue ... Gesellschaftsverträge . = Die Weiterentwicklung des alten Systems . Wir leben immer noch mit den
alten " weiterentwickelten " Bismarkischen Sozialgesetzgebungen . ... Finde , das diese zum Auslaufmodell werden müssen .

Du möchtest Krankenversicherungen , Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung "auslaufen" lassen?

Also jeder sorgt dann für sich zu 100% selber vor?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

petit.manni hat geschrieben:(20 Aug 2021, 01:03)

Ps : Höre diese Thesen in den Zeiten der Digitalisierung.....das wir es zu einem Problem machen als das es tatsächlich eines wäre .
Sprich , wir machen es zu einem Problem, weil wir falsch denken und unsere Marktwirtschaften nicht weiterentwickeln .

Eines ist für mich schon mal eine Wahrheit . = Wo der Mensch ist ist Arbeit . Also wird sie uns auch zukünftig nicht abhanden kommen .
Arbeit wird uns durch die Digitalisierung ebenso wenig ausgehen wie nach der Erfindung der Webstühle und Einsatz der Dampfkraft zu Beginn der
industriellen Revolution die Arbeit ausgegangen ist. Nur wird die Quelle der Einkommen nicht mehr der Ertrag aus der Güterproduktion sein:
Die Quelle zukünftiger Einkommen wird Lebenszeit im Dienst für sich selbst und Andere sein. Denkbar ist zB. dass die Jahresarbeitszeit, die
bereits heute schon geringer sein könnte als die durchschnittlich aufgewendete Arbeitszeit- ein Maß für das Einkommen sein wird- wobei es
egal ist, ob diese Arbeitszeit im Block, im Schichtdienst- oder in wenigen Stunden pro Tag erbracht wird. Jobsharing wird das normale werden
zumal Aufgabenbewältigung auch objektbezogen denkbar ist- mit den jeweils fähigsten Menschen an der Spitze der jeweiligen Teams. Es bedarf
keineswegs des Managers, dessen primäre Aufgabe es ist, die Profite für die Kapitaleigner zu garantieren.

Die führt zu These, Menschen seien nur Leistungsbereit, wenn sie sich an der Arbeit bereichern können. Diese These wird widerlegt durch die
Hilfsbereitschaft bei Katastrophen und der Einsatzbereitschaft von Menschen im Ehrenamt. Denn solche Einsätze sind oft mit körperlichen Mühe
verbunden- und meistens nicht besonders appetitlich.
Das spricht gegen das Menschenbild eines homo oeconomicus, welches von so manchem Ökonomen entworfen worden ist. Denn der Mensch ist
ein soziales Wesen- und zwar deshalb, weil er aus sich heraus nicht existenzfähig ist- weder physich noch psychisch.

Es stimmt jedoch, dass Menschen geistige Gewohnheitstier sind, denen es schwer fällt, gewohntes Denken zu hinterfragen. Selbst dann nicht,
wenn längst erkannt worden ist, dass es so, wie es ist, nicht mehr weitergehen kann. Bestehendes ist in Gewohnheit übergegangen -und es scheint
unvorstellbar, dass etwas auch anders sein könnte. Und weil das Unvorstellbar erscheint, hält man am gewohnten fest- selbst wenn es am Ende das
eigene Leben kostet.
Aber weiter so wie bisher? Dass das nicht gehen wird, ist den meistens längst klar. Aber wie soll es weitergehen? Und dazu auch noch anders? Und
wie kommen wir da hin ohne dass alles zusammenbricht? Das wird noch ein langer und schwieriger Weg werden- und von denn, die am heutigen
System profitieren wird eine Änderung nicht ausgehen können. Sie sind unfähig und unwillens, ihre gewohntes Denken und Tun zu hinterfragen.

Du hast das System der Marktwirtschaft angesprochen. Es ist definiert als freies Spiel der Kräfte am Markt, an dem sich Angebot und Nachfrage
treffen. Die Stärke des marktwirtschaftlichen Systems liegt darin, dass ohne direktivistische Eingriffe auch Innovationen eine Chance bekommen.
Und weil der menschliche Geist auch erfinderisch ist, muss -und wird - die Innovationsfähigkeit erhalten bleiben.
Das Problem ist also nicht die Marktwirtschaft- sonder die Marktwirtschaft im Dienst des Profits ist das Problem. Und damit sind wir beim
Verrechnungssystem für Güter und Dienstleistungen: Dem Finanzsystem.
Dabei ist nicht das Geld als universeller Wertmesser und praktische Tauschmittel die Ursache- es ist der Preis, der für Geld bezahlt werden muss,
welche das System pervertiert. Denn dieser Preis des Geldes ist es, der in Wirklichkeit den Zwang zum Wachstum antreibt- und die politische
Ökonomie zum Gesellschaftssystem des Kapitalismus werden läst.

Der Schlüssel zu einer anderen Welt ist und bleibt das Finanzsystem, welches dabei ist, durch sein Diktat die Welt nicht nur zu regieren- sondern
zu versklaven. Denn die Akteure im Finanzsystem stellen sich nicht die Frage: Was ist notwendig für das Wohl der Menschen- sondern was bringt
Profit? Und sie können deshalb so agieren, weil sich dieses System auf ein Dogma stützt: Das Dogma des Eigentums - nicht des privaten- sonder
das Dogma des Eigentums an Produktionsmittel bzw, dem finanziellen Zugriff darauf.

Dieses Dogma des privaten Eigentums an Produktionsmittel als Treiber von Profit und Umweltzerstörung wird wohl erst dann angegangen werden,
wenn beim nächsten Finanzcrash die Menschen auf der Strasse sich weigern werden, die Kosten des angerichteten Schadens zu übernehmen.
Jedoch fürchte ich, dass es erst eine Katastrophe des Finanzsystems eintreten muss, bevor sich die Gesellschaften zu einem Systemwechsel
aufraffen.
So betrachtet ist der Fianzcrash 2008 ein Licht am Horizont: Denn seit dem hat sich am Finanzmarkt - nichts geändert.
Zuletzt geändert von lemonitor am Freitag 20. August 2021, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2021, 10:33)
Das Problem ist also nicht die Marktwirtschaft- sonder die Marktwirtschaft im Dienst des Profits ist das Problem.
Nö, die Rendite des Produktionsfaktors Kapital ist nur für ewiggestrige linke Klassenkämpfer das Problem....
Und damit sind wir beim Verrechnungssystem für Güter und Dienstleistungen: Dem Finanzsystem.
Dabei ist nicht das Geld als universeller Wertmesser und praktische Tauschmittel die Ursache- es ist der Preis, der für Geld bezahlt werden muss,
welche das System pervertiert. Denn dieser Preis des Geldes ist es, der in Wirklichkeit den Zwang zum Wachstum antreibt- und die politische
Ökonomie zum Gesellschaftssystem des Kapitalismus werden läst.
Der "Preis des Geldes" ist der Zins....
Und der ist so niedrig wie noch nie- noch nicht mitbekommen?
Der Schlüssel zu einer anderen Welt ist und bleibt das Finanzsystem, welches dabei ist, durch sein Diktat die Welt nicht nur zu regieren- sondern
zu versklaven. Denn die Akteure im Finanzsystem stellen sich nicht die Frage: Was ist notwendig für das Wohl der Menschen- sondern was bringt
Profit? Und sie tun es deshalb, weil sich dieses System auf ein Dogma stützt: Das Dogma des Eigentums - nicht des privaten- sonder das Dogma
des Eigentums an Produktionsmittel
bzw, dem finanziellen Zugriff darauf.
ert.
Und dieses Recht auf Eigentum an den PM wird bleiben
Deine "Thesen" sind aus dem letzten Jahrtausend( DDR lässt grüßen) und längstens widerlegt.
Das Recht auf Eigentum an den PM steht in unserer Verfassung
Finde dich damit ab.
Da wirst du keine "Veränderungen" erleben
wenn beim nächsten Finanzcrash Parlamente oder die Menschen auf der Strasse sich weigern werden, die Kosten des angerichteten Schadens zu
übernehmen.
Der letzte Finanzcrash hatte was mit den Gewinnen/Profiten der Unternehmen zu tun?

richtig

NICHTS

Du verwendest hier Strohmänner um eine tote Ideologie wiederzubeleben....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Aug 2021, 10:40)

Du verwendest hier Strohmänner um eine tote Ideologie wiederzubeleben....
Du brauchst mir nicht mehr zu antworten. Auf deine Rabulistik werde ich nicht mehr eingehen.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Teeernte »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2021, 10:33)

Der Schlüssel zu einer anderen Welt ist und bleibt das Finanzsystem, welches dabei ist, durch sein Diktat die Welt nicht nur zu regieren- sondern
zu versklaven...

Dieses Dogma des privaten Eigentums an Produktionsmittel als Treiber von Profit und Umweltzerstörung wird wohl erst dann angegangen werden,
wenn beim nächsten Finanzcrash die Menschen auf der Strasse sich weigern werden, die Kosten des angerichteten Schadens zu übernehmen.
Jedoch fürchte ich, dass es erst eine Katastrophe des Finanzsystems eintreten muss, bevor sich die Gesellschaften zu einem Systemwechsel
aufraffen.
So betrachtet ist der Fianzcrash 2008 ein Licht am Horizont: Denn seit dem hat sich am Finanzmarkt - nichts geändert.
Wann tritt der Starkpigmentierte aus dem Busch ? ....wenn es Arbeit für den "GUTEN" Zweck gibt - oder doch gegen Ware//Tauschmittel//Geld ?

Crash hin oder her....das trifft ja immer nur die Spekulanten.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2021, 10:47)

Du brauchst mir nicht mehr zu antworten. Auf deine Rabulistik werde ich nicht mehr eingehen.
Du brauchst hier deinen linken Klassenkampfparolen nicht zu wiederholen
Die idiotische , menschenverachtende Ideologie Sozialismus ist tot und wird auch in D ganz sicher nicht wiederbelebt.

Das Recht auf Eigentum an den PM steht in D und auch in anderen Ländern in der Verfassung- das ist gesetzt.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von petit.manni »

Zitat Realist : = Du möchtest Krankenversicherungen , Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung "auslaufen" lassen?

Also jeder sorgt dann für sich zu 100% selber vor?


Ps : Ja , ich würde es " in Teilen " Ersetzen durch ein ... Bedingungsloses Grundeinkommen .
Die detaillierte Ausgestaltung eines solchen neuen Gesellschaftsvertrages müsste man
miteinander aushandeln .

Aber im Prinzip stünde jedem Menschen von seiner Geburt an bis hin zu seinem Tode , ein
Gewisser monatlicher Betrag zur Verfügung, welcher an keine Bedingungen geknüpft ist .

Er muss immer so hoch sein, das die Lebensnotwendigen Dinge wie ... Wohnen ... Essen ... Kulturelle Teilnahme ... Krankenversicherungsgrundversorgung
gewehrleistet sind . Dieser Betrag liese sich je nach Lebensalter variabel gestalten/anpassen .

Wenn man einmal dabei das Vorurteil beiseite legt , ... ja dann würden die Menschen nichts mehr arbeiten , könnte man
darüber nachdenken, .... wo legen denn eigentlich für jeden Menschen sowie auch für eine Gesellschaft ... die Vorteile .

Die vielen Vorurteile sind dabei die Hürde, welche es gilt zu überwinden . Wie damals in Deutschland auch schon , als Bismark die Sozialverträge
einführte. Als viel viel später dann mal die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall eingeführt wurde, .... wurden die Folgen " vorab " mit Bildern skiziert ,
die Menschen in Liegestühlen am Meer zeigten .

Als Deutschland damals die ersten Bismarkischen Sozialgesetzgebungen einführte , wurden diese vom Rest der Welt skeptisch beäugt . Als man sah das die
Menschen damit produktiver wurden , führten auch andere Länder diese ein . Sie wurden also ein Richtiger Verkaufsschlager und von vielen Ländern in abge-
wandelter Form übernommen .

Nicht anderster wäre es " wahrscheinlich " mit einem ... Bedingungslosen Grundeinkommen . Man darf es vorab nicht falsch einordnen . Ein BGE würde den
Kapitalismus nicht ersetzen . Nur wir hätten dann einen , wo Menschen nicht bei Null beginnen . = Jeder der in seinem Leben " Millionär werden möchte " soll
diesem Traum auch weiter nachgehen können . usw .

So , muss erstmal los . ... Lesezeichen . :)
Zuletzt geändert von petit.manni am Freitag 20. August 2021, 11:02, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Teeernte »

petit.manni hat geschrieben:(20 Aug 2021, 10:54)

... Bedingungsloses Grundeinkommen .
Die detaillierte Ausgestaltung eines solchen neuen Gesellschaftsvertrages müsste man
miteinander aushandeln .
Schlaraffenland - Hans Sachs ...MÄRCHEN.

Bereits seit langem gut dokumentiert und beschrieben...
Das Schlaraffenland (von mhd. sluraff = Faulenzer[1]; „Das Land der faulen Affen“; auch Schlarraffenland oder bei Hans Sachs Schlaweraffen Landt bzw. Schlauraffenlandt) ist ein fiktiver Ort aus diversen Märchen, in dem alles im Überfluss vorhanden ist.
Wiki...

Da gibts bereits erste "Fotos" von...Pieter Bruegel der Ältere..

Money for nothing - and chicks for free...

...and chicks for free...das fehlt(e) noch !!
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von unity in diversity »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Aug 2021, 11:06)

Bedingungslos - Pflicht???????

Aber wie schon geschrieben, dafür gibt es einen eigenen Strang.
Claus Weselsky will jetzt solange streiken lassen, bis die Lokführer nicht mehr zu teuer sind.
Ist das gerechtfertigt, oder lassen Arbeitsverdichtung und Produktivitätsteigerungen das zu, ohne daß der Kapitalismus untergeht?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

unity in diversity hat geschrieben:(20 Aug 2021, 11:22)
Claus Weselsky will jetzt solange streiken lassen, bis die Lokführer nicht mehr zu teuer sind.
Ist das gerechtfertigt, oder lassen Arbeitsverdichtung und Produktivitätsteigerungen das zu, ohne daß der Kapitalismus untergeht?
Claus Weselsky streikt nicht nur für die Lokführer- sonder er streikt auch für die Arbeiterschaft, damit die sich endlich wieder aufrafft, für ihre
Interessen zu streiken.
Es geht Weselsky als Gewerkschaftler nicht ausschleißlich um die Macht zwischen den beiden Gewerkschaften der Bahn- es geht im auch darum,
die Auslagerung gleicher Dienste in Suunternehmen anzugreifen: Für den gleichen Dienst (Lokführer) werden- je nach Arbeitgeber DB oder Sub-
unternehmen bzw. Frachtführer unterschiedliche Löhne gezahlt.
Das Motto der Arbeiterbewegung war einmal: Wenn mein starker Arm es will, stehen alle Räder still. So gesehen repräsentiuert Weselsky als
einziger Gewerkschaftler noch die Macht, welche die Arbeiterschaft gegenüber dem Kapital je hatte.
Nur eines fehlt den Gewerkschaftlern um Weselsky: Der Mut, vollbesetzte Züge auf der Stecke stehen zu lassen- auszusteigen- und die Schlüssel
zur Lok wegzuwerfen.
Zuletzt geändert von lemonitor am Freitag 20. August 2021, 11:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Teeernte »

unity in diversity hat geschrieben:(20 Aug 2021, 11:22)

Claus Weselsky will jetzt solange streiken lassen, bis die Lokführer nicht mehr zu teuer sind.
Ist das gerechtfertigt, oder lassen Arbeitsverdichtung und Produktivitätsteigerungen das zu, ohne daß der Kapitalismus untergeht?
Die Bahn wollte im GEGENZUG 1000 Zuwanderer als Lokführer ausbilden... vor 5 Jahren. Muss ein riesen Knaller gewesen sein...sooo viel Lokführer. :D :D :D

Quereinsteiger als Lehrer...DIE Stelle.....als die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte....
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity hat geschrieben:(20 Aug 2021, 11:22)

Claus Weselsky will jetzt solange streiken lassen, bis die Lokführer nicht mehr zu teuer sind.
Ist das gerechtfertigt, oder lassen Arbeitsverdichtung und Produktivitätsteigerungen das zu, ohne daß der Kapitalismus untergeht?
So ist das Ganze ja laut unserer Verfassung gedacht ( = Arbeitskampf).... :x
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2021, 11:35)
Für den gleichen Dienst (Lokführer) werden- je nach Arbeitgeber DB oder Sub-unternehmen bzw. Frachtführer unterschiedliche Löhne gezahlt.
en.
Nun, das ist in der Marktwirtschaft völlig normal.....
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von unity in diversity »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Aug 2021, 12:16)

Nun, das ist in der Marktwirtschaft völlig normal.....
Wem das nicht paßt, darf sich halt einen ehrlichen Arbeitgeber mit warenkundlich erklärbaren Löhnen suchen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

Lohndrückerei ist kein Merkmal von Marktwirtschaft- aber eine Merkmal des kapitalismus ist das schon.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2021, 12:40)

Lohndrückerei ist kein Merkmal von Marktwirtschaft- aber eine Merkmal des kapitalismus ist das schon.
In D gibt es keine "Lohndrückerei"

Bei einer Lohnquote von 74%
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von tarkomed »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Aug 2021, 12:16)

Nun, das ist in der Marktwirtschaft völlig normal.....
Dann ist es aber höchste Zeit, dass die Marktwirtschaft bei sich selbst ansetzt, dahingehend, dass sie völlig normal wird.
Marktwirtschaft können auch Roboter und Algorithmen betreiben, seelenlos und emotionslos. Die Marktwirtschaft sollte jedoch dem Menschen dienen und nicht den Robotern, sonst wird sie sich irgendwann verselbständigen und der Mensch bleibt auf der Strecke. Falls es noch nicht schon jetzt der Fall ist…
Es gibt schließlich inzwischen auch Menschen in der Marktwirtschaft, die seelenlos und emotionslos agieren.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

tarkomed hat geschrieben:(20 Aug 2021, 13:18)

Dann ist es aber höchste Zeit, dass die Marktwirtschaft bei sich selbst ansetzt, dahingehend, dass sie völlig normal wird.
Marktwirtschaft können auch Roboter und Algorithmen betreiben, seelenlos und emotionslos. Die Marktwirtschaft sollte jedoch dem Menschen dienen und nicht den Robotern, sonst wird sie sich irgendwann verselbständigen und der Mensch bleibt auf der Strecke. Falls es noch nicht schon jetzt der Fall ist…
Es gibt schließlich inzwischen auch Menschen in der Marktwirtschaft, die seelenlos und emotionslos agieren.
Marktwirtschaft steht für die Preisfindung von Produkten und Dienstleistung über Angebot und Nachfrage....

WER soll da WEM "dienen"?
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

[quote][/quote]Marktwirtschaft steht für die Preisfindung von Produkten und Dienstleistung über Angebot und Nachfrage....
WER soll da WEM "dienen"?

Das klingt wie das Dogma von der unbefelckten Empfängnis...... daran glaubt kein Mensch mehr.
Aber an das Dogma der Märkte glaubt so gut wie jeder...wohl solange, bis er dran glauben muss.....
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von tarkomed »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Aug 2021, 13:20)

Marktwirtschaft steht für die Preisfindung von Produkten und Dienstleistung über Angebot und Nachfrage....

WER soll da WEM "dienen"?
Das ist nur eine Formel, die du auf den Begriff Marktwirtschaft reduzierst. Es sind Menschen dahinter, die als Teilnehmer der Marktwirtschaft agieren und sie sollte den Anbietern gleichermaßen dienen wie den Nachfragern der Dienstleistungen und Produkte, aber genauso denen, die diese Leistungen mit ihrer Arbeitskraft erbringen. Letzteren Punkt beinhaltet allerdings die soziale Marktwirtschaft, ein Begriff, der dir nicht mehr geläufig zu sein scheint.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

tarkomed hat geschrieben:(20 Aug 2021, 13:18)

Marktwirtschaft können auch Roboter und Algorithmen betreiben.
Natürlich nicht, denn Marktwirtschaft ist der ja nichts anderes als der Austauch von Gütern und Leistungen. Dieser Austausch setzt voraus, dass beide Tauschpartner einen Nutzen aus dem Tausch ziehen. Nun können aber weder Roboter noch Algorithmen irgendeinen Nutzen aus einem Tauschgeschäft ziehen, das kann nur der Mensch. Inosfern kann auch nur der Marktwirtschaft betreiben.
Die Marktwirtschaft sollte jedoch dem Menschen dienen
Das hört man immer wieder. Ist aber eigentlich unsinnig. Denn inwieweit sollte die Marktwirtschaft oder die Wirtschaft überhaupt jemandem dienen können? Das ist ja nicht irgendein losgelöstes Etwas, das für sich existiert und irgendwelche Interessen hätte oder irgendwem dienen könnte. Viel ist die Wirtschaft ja nichts anderes als das Ergebnis des Handels seiner einzelnen Akteure, also Arbeitnehmer, Konsumenten, Unternehmer, Kapitalgeber. Und diese Akteure haben ja einen Nutzen daraus, sonst würden sie nicht handeln.
Die MARKTwirtschaft beschreibt nun wie denn die Allokation der Ressourcen und Güter erfolgt, nämlich dezentral auf einem MARKT auf dem sich Angebot und Nachfrage treffen und sich die Allokation über Preis und Nutzen findet. Im Gegensatz zur PLANwirtschaft in der eben irgendwas oder irgendjemand darüber entscheidet wie Ressourcen und Güter verteilt werden, anhand eines PLANS. Zentral also.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

Marktwirtschaft an sich sagt nichts über die Gründe des wirtschaftens an sich aus. Wirtschaften hat auch nicht primär damit zu tun, dass Güter knapp sind.
Der Mensch wirtschaftet, weil er Güter und Dienstleistungen braucht um leben zu können. Und weil die Erzeugung von Gütern und Dienstleistungenm arbeitsteilig
erfolgt, wird eine verrechnungseinheit gebraucht: Das Geld.

Damit ist Ursache und Zweck allen Wirtschaftens der Mensch selbst. Wirtschaft - egal welcher Organisationsform folgend- ist also vom Menschen gemacht- und
steht auch im Dienst des Menschen. Damit ist alles, was hinzugefügt oder weggelassen wird, entweder Ideologie- oder der schlicht und einfach der Versuch,
Ausbeutung und Betrug zu rechtfertigen.

Deswegen stellt sich nicht die Frage, welches Wirtschaftssystem einem anderen warum überlegen sei- sondern die Frage muss lauten:
Wie muss ein Wirtschaftssystem und die dazu gehörende Gesellschaftsordnung beschaffen sein, wenn Fehler und Mängel des Kapitalismus und des "real (nicht mehr)
exisierenden Sozialismus" gleichermaßen vermieden werden sollen?

Der - damals noch von Liberalen mit sozialer Kompetenz (also echten Liberalen)- ins Leben gerufen Ansatz der "soziale Marktwirtschaft" ist an seinen eigenen
Bedingungen gescheiter: Der Illusion eines funktionierenden Ausgleichs zwischen Kapitalinteressen und Löhnen.
Übrig geblieben ist ein System, welches gekennzeichnet ist durch Unterdrückung, Entrechtung und Vernichtung. Dabei hat sich die Menschheit einen Fortschritt durch
Aufklärung und Demokratisierung erhofft.
Deshalb ist es für mich unbegreiflich, wie ein denkender Mensch im derzeitig herrschenden "System der politischen Okonomie" überhaupt auch nur Ansatzweise etwas
positives sehen kann.

Auf das Statement zu Beginn des Forums zurückzukommen:
Die Marktwirtschaft war nie überlegen- sie hat nur etwas länger überlebt. Aber nicht die Chinesen oder wer auch immer werden andere Systeme schaffen:
Es werden "Grenzen des Wachstums" und die "Blase nicht bezahlbarer Forderungen" sein, welche eine Korrektur des Systems erzwingen.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von sünnerklaas »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2021, 15:50)

Auf das Statement zu Beginn des Forums zurückzukommen:
Die Marktwirtschaft war nie überlegen- sie hat nur etwas länger überlebt. Aber nicht die Chinesen oder wer auch immer werden andere Systeme schaffen:
Es werden "Grenzen des Wachstums" und die "Blase nicht bezahlbarer Forderungen" sein, welche eine Korrektur des Systems erzwingen.
Beim Überschreiten der Grenze passiert etwas ganz Entscheidendes: der gegenseitige Vertrauensverlust.Teilweise konnt man das bereits nach dem Zusammenbruch von Lehman Bros. beobachten: es drohten Bankruns, die gerade noch einmal abgewendet werden konnten. Und es gab die Kreditklemme: die Banken gab sich untereinander keinen Kredit mehr.
In beiden Fällen musste der Staat tätig werden, um das Wirtschafts- und Finanzsystem und damit auch das politische System zu retten. Ist der Staat dazu nicht mehr in der Lage, bricht das Gesamtsystem wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2021, 15:50)
..............................................i- sondern die Frage muss lauten:
Wie muss ein Wirtschaftssystem und die dazu gehörende Gesellschaftsordnung beschaffen sein, wenn Fehler und Mängel des Kapitalismus und des "real (nicht mehr)
exisierenden Sozialismus" gleichermaßen vermieden werden sollen?
Das haben wir bereits in D
Nennt sich soziale Marktwirtschaft
Der - damals noch von Liberalen mit sozialer Kompetenz (also echten Liberalen)- ins Leben gerufen Ansatz der "soziale Marktwirtschaft" ist an seinen eigenen
Bedingungen gescheiter: Der Illusion eines funktionierenden Ausgleichs zwischen Kapitalinteressen und Löhnen.
Das ist nichts "gescheitert"- das funktioniert in D sehr gut. Siehe Lohnquote von 74%
Übrig geblieben ist ein System, welches gekennzeichnet ist durch Unterdrückung, Entrechtung und Vernichtung.
Warum schreibst du jetzt von Nordkorea?
In D gibt es weder Unterdrückung, noch Entrechtung oder Vernichtung.
Deshalb ist es für mich unbegreiflich, wie ein denkender Mensch im derzeitig herrschenden "System der politischen Okonomie" überhaupt auch nur Ansatzweise etwas
positives sehen kann.
Wenn du damit wieder Nordkorea meinst, hast du recht
Auf das Statement zu Beginn des Forums zurückzukommen:
Die Marktwirtschaft war nie überlegen- s .
Stimmt- sie ist überlegen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2021, 15:50)

Wirtschaften hat auch nicht primär damit zu tun, dass Güter knapp sind.
Beim Wirtschaften geht es um nichts anderes als den Umgang mit knappen Gütern oder Ressourcen. Wäre das nicht so, bräuchte man nicht wirtschaften.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

tarkomed hat geschrieben:(20 Aug 2021, 14:10)

Das ist nur eine Formel, die du auf den Begriff Marktwirtschaft reduzierst. Es sind Menschen dahinter, die als Teilnehmer der Marktwirtschaft agieren und sie sollte den Anbietern gleichermaßen dienen wie den Nachfragern der Dienstleistungen und Produkte, aber genauso denen, die diese Leistungen mit ihrer Arbeitskraft erbringen. .
Das ist ja der Fall.
Nur bekommen natürlich auch diejenigen, die das unternehmerische Risiko tragen und diejenigen, die ihr Kapital investieren, einen Anteil der Wertschöpfung und nicht nur die "Arbeiter".....
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 Aug 2021, 16:23)

Beim Wirtschaften geht es um nichts anderes als den Umgang mit knappen Gütern oder Ressourcen. Wäre das nicht so, bräuchte man nicht wirtschaften.

Ist doch immer lustig. wenn von "links außen" versucht wird, klar definierte Begriffe "umzudefinieren" um sie zu der kruden links außen Ideologie "passend" zu machen.... :p
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2021, 15:50)

Der - damals noch von Liberalen mit sozialer Kompetenz (also echten Liberalen)- ins Leben gerufen Ansatz der "soziale Marktwirtschaft"
Das ist ja wiederum mal falsch. Die Begründer der sozialen Marktwirtschaft, waren nicht "echte" Liberale, also die klassischen Liberalen, sondern vielmehr Neoliberale. Speziell die Freiburger Schule in ihrer ordoliberalen Ausprägung.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von petit.manni »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 Aug 2021, 16:23)

Beim Wirtschaften geht es um nichts anderes als den Umgang mit knappen Gütern oder Ressourcen. Wäre das nicht so, bräuchte man nicht wirtschaften.

Ps : Würde ich jetzt für mich heraus so nicht befürworten wollen .

Wenn man Wirtschaft definieren sollte, würde auch ich sagen , = Wirtschaft ist nichts anderes , als " füreinander " leisten .

= Gebe es keine Menschen, gebe es keine Unternehmen, ... wenn es keine Menschen gebe , gebe es keine Wirtschaft.


Mir ist natürlich klar, das das jeder weiß. Nur manchmal müssen wir uns diese Tatsache " wieder und öfters " ... aufs neue bewusst machen .
Denn der Mensch sollte eigendlich immer zweck sein und nie Mittel . Nur wenn man Nachrichten schaut , sehen wir oft, das viele Menschen
Mittel sind und selten der Zweck . Diesen Umstand sollten wir umkehren . ... ein zbs BGE könnte dabei helfen . :)
Suche ... Weisheit ... Respekt ... und Mitgefühl ... in deinem Leben .
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von BlueMonday »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2021, 15:50)
"Wirtschaften" stammt vom griechischen Wort oikonomia ab. Deshalb heißt es auch im Deutschen "Ökonomie" und "Ökonomik"(Lehre von der Ökonomie).
Und Ökonomie heißt soviel wie Haushalten, also sparsamer, effizienter (=bewusst nicht vergeudender) Umgang mit den begrenzten Mitteln. "Wirtschaften" (=ökonomisieren) hat also nicht nur "primär" damit zu tun, dass Mittel knapp sind, sondern das ist der Ausgangpunkt aller ökonomischen Überlegungen: Die alternativen Verwendungszwecke eines Mittels als Handlungskosten ("Kosten der Opportunität") bewusst zu machen. Knappheit bedeutet ja, dass ein Mittel mehr als einen möglichen Verwendungszweck hat. Sonst ist es nicht knapp und muss auch nicht bewirtschaft oder ökonomisiert, sondern einfach seinem einzigen Zweck zugeführt werden.

Sicherlich zielt jede Handlung auf eine Zustandsverbesserung ab. Das ist der Grund, der ultimative Zweck. Sich zu erhalten, zu leben. Dazu bewegt man sich, arbeitet, spart, investiert. Aber es geht auch um die Frage, *welchen* Weg man nimmt, welche Entscheidungen man über den Mitteleinsatz trifft. Um die Gabelungen geht es beim Wirtschaften.

Dann nimmst du noch die "Arbeitsteilung" hinzu. Die Menschen spezialisieren sich also, statt subsistent zu leben. Sie tauschen dazu, treiben Handel, bieten an, fragen nach. Was wiederum nur möglich ist, wenn es eine Form von sonderndem Eigentum gibt, wenn nicht jeder also ungehinderten Zugriff auf alles hat. Interessanterweise sind all diese Ingredienzen nun nichts anderes als Teile einer reinen Marktwirtschaft. Spezialisierung, Tausch, Respekt von Eigentumsgrenzen statt gewaltsamer Raub.

Wie willst du nun diese Marktwirtschaft oder das "ökonomische Mittel"(Franz Oppenheimer) erweitern, ohne - in deinen eigenen Worten - "Ideologie ", "Betrug" oder gar Raub, bzw. das "politische Mittel"(wieder Oppenheimer) hinzuzufügen?
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

einige Beiträge zum Thema BGE hierhin ->

https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=46&t=51437

verschoben.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

petit.manni hat geschrieben:(20 Aug 2021, 18:30)

Ps : Würde ich jetzt für mich heraus so nicht befürworten wollen .

Wenn man Wirtschaft definieren sollte, würde auch ich sagen , = Wirtschaft ist nichts anderes , als " füreinander " leisten .

= )
Das ist Marktwirtschaft- der Austausch von Waren und Dienstleistungen

Auf Basis von Angebot & Nachfrage

"Wirtschaften" alleine hat BlueMonday ja bestens erläutert.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

BlueMonday hat geschrieben:(20 Aug 2021, 19:23)

Aber es geht auch um die Frage, *welchen* Weg man nimmt, welche Entscheidungen man über den Mitteleinsatz trifft. Um die Gabelungen geht es beim Wirtschaften.

....wenn es eine Form von sonderndem Eigentum gibt, wenn nicht jeder also ungehinderten Zugriff auf alles hat.

Wie willst du nun diese Marktwirtschaft oder das "ökonomische Mittel"(Franz Oppenheimer) erweitern, ohne - in deinen eigenen Worten - "Ideologie ", "Betrug" oder gar Raub, bzw. das "politische Mittel"(wieder Oppenheimer) hinzuzufügen?
Ich habe hervorgehoben, auf welche deiner Argumente ich antworten werde.

Ich geh davon aus, dass nicht nur das geschrieben Gesetz das Maß aller Dinge ist- sondern auch die Intention, welche zb unserem Grundgesetz folgt. Diese Intention bindet wirtschaftliche und politische Entscheidungen gleichermaßen an das Eigen- als auch an das Gemeinwohl. Damit sind Einzel oder Partikularinteressen auf den privaten Raum beschränkt während die Gemeinschaft vor schädlichen Auswirkungen privaten Handelns verschont werden soll. Nur unter dieser Voraussetzung ist der Anspruch auf Privateigentum legitim und schützenswert. Es kann folglich kein privates Eigentum an öffentlichen Gütern und Ressourcen geben- weder legitim noch legal.

Die Frage nach den Gablungen- also der Notwendigen Entscheidung, welchem Verwendungszwecke eine Ressource zugeführt werden soll, muss sich daran messen lassen, in wie weit sie dem Einzelwohl als auch am Allgemeinwohl dient.
Der Grad politischer Kontrolle der Allgemeinnützlichkeit wird jedoch bestimmt durch den Grad der den Zeitgeist beherrschenden Ideologie, besonders von den Partikularinteressen derer, „welche die Macht haben, Gesetze so zu gestalten, dass nur andere die Nachteile zu tragen haben“. Dazu gehört auch das Dogma privaten Eigentums an Ressourcen jeglicher Art.

Sobald jedoch die Kosten/Nutzen Rechnung zu einem Entscheidungs- und Kontrollinstrument wird mit dem Ziel, Ressource zu schonen, und Nutzen des Einzelnen und der Gesellschaft zugleich zu mehren und Schaden von allen abzuwenden, können Ressourcen nicht mehr mit dem Diktat wesensfremder Partikular- oder Einzelinteressen wie Wachstumszwang oder Profitmaximierung überlagert werden.

Das Experiment (privater) Profitmaximierung zur Kontrolle und Optimierung politischer und gesellschaftliche Stabilität ist also genau so gescheitert, wie der Versuch, die Dynamik sich wandelnder gesellschaftlicher Anforderungen - auch wegen technischer Innovationen- mit Plänen steuern zu wollen.
48 Jahre nach der Erkenntnis, dass die Wachstumsideologie mit ihrem ungebremsten Ressourcenverbrauch zum scheitern verdammt ist, sollte die Profitmaximierung als Maß wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolgs ausgedient haben.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2021, 22:06)

Das Experiment (privater) Profitmaximierung zur Kontrolle und Optimierung politischer und gesellschaftliche Stabilität ist also genau so gescheitert, w n.
Nö, da ist gar nichts "gescheitert"

(Weder in D , noch in den anderen demokratischen Staaten auf diesem Planeten wo das Recht auf Eigentum, auch an den PM, Verfassungsrang hat)

Das ist nur die Sichtweise von verbohrten Linksideologen, welche Problem mit dem Eigentum von anderen haben

Daher wird dieses Recht auf Eigentum ( auch an den PM) natürlich bleiben, egal welche "argumentativen Winkelzüge" da von links außen auch versucht werden.


Übrigens haben wir in D seit Jahrzehnten eine extrem hohe sowohl politische als auch gesellschaftliche Stabilität- daher stellt sich die Frage, über welches Land du eigentlich schreibst...
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

petit.manni hat geschrieben:(20 Aug 2021, 18:30)

Ps : Würde ich jetzt für mich heraus so nicht befürworten wollen .

Wenn man Wirtschaft definieren sollte, würde auch ich sagen , = Wirtschaft ist nichts anderes , als " füreinander " leisten .
Das ist in der Tat eine bizarre Vorstellung. Denn tatsächlich geht es beim Wirtschaften um den effizienten Umgang mit knappen Ressourcen. Für einen selber betrachtet also darum, wie man die einem zur Verfügung stehenden Mittel (die in ihrer Menge immer begrenzt sind) möglichst so einsetzt, dass man einen möglichst großen Nutzen davon hat.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2021, 09:27)
Denn tatsächlich geht es beim Wirtschaften um den effizienten Umgang mit knappen Ressourcen.
Das erklärt, weswegen wir so viele Probleme mit Umweltschäden haben. Wir gehen effizient mit knappen Ressourcen um.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

lemonitor hat geschrieben:(25 Aug 2021, 16:00)

Das erklärt, weswegen wir so viele Probleme mit Umweltschäden haben. Wir gehen effizient mit knappen Ressourcen um.
Nö, das ist ein anderes Thema

Die größten Umweltschäden sind übrigens dort entstanden, wo es kein Recht auf Eigentum an dem PM gab....
Siehe DDR....
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Aug 2021, 16:05)
Nö, das ist ein anderes Thema
Welches Thema ist es denn, dass die effizienz zu so vielen Umweltschäden geführt hat?
https://www.nzz.ch/feuilleton/wo-oelsan ... duced=true
Zuletzt geändert von lemonitor am Mittwoch 25. August 2021, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lemonitor hat geschrieben:(25 Aug 2021, 16:00)

Das erklärt, weswegen wir so viele Probleme mit Umweltschäden haben. Wir gehen effizient mit knappen Ressourcen um.
Das ist ein Allmendeproblem. Der Traum davon, dass es sowas wie Allgemeineigentum gibt, dass jedem gehört und jeder Nutzen kann. Man also bewusst keine Nutzungsausgrenzung haben will und dafür akzeptiert, dass sich jeder auf Kosten anderer bedient, also geradezu versucht, die Kosten des eigenen Verhaltens auf andere überzuwälzen.
Das funktioniert, weil der Markt dort eben nicht gilt, sondern das diffuse Allgemeineigentum. In der Marktwirtschaft wäre die Umwelt schon längst privatisiert. Die Nutzung wäre nicht kostenlos. Und derjenige der über die Unwelt verfügt, würde auch dafür Sorge tragen, dass er Nutzen davon hat und Investieren oder für den Erhalt sorgen.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

lemonitor hat geschrieben:(25 Aug 2021, 16:11)

Welches Thema ist es denn, dass die effizienz zu sovielen Umweltschäden geführt hat?
Frag die Diktatoren der Staaten mit Sozialismus

Effizienz ist kein Grund für Umweltschäden
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 Aug 2021, 16:13)
In der Marktwirtschaft wäre die Umwelt schon längst privatisiert.
Soweit ich weiß, haben wir Marktwirtschaft. Sogar einen kapitalistischen. An der Marktwirtschaft kann es also nicht liegen.
Oder liegt es daran, dass der Umweltschutz für den Kapitalismus zu teuer ist, weil er den Profit schmälert?
Oder ist der Kapitalismus nur dann für den Umweltschutz zu haben, wenn damit Profite erzielt werden können-
zB bei den Wasserrechten- während der gleichzeitig die Umwelt zerstört um mit Ölsand Profit zu machen- oder indem
-widder bessers Wissen- noch immer Wälder abgeholzt oder Ölpalmen angepflanzt werden?

https://www.google.de/imgres?imgurl=ht ... egUIARC1AQ
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von Realist2014 »

lemonitor hat geschrieben:(25 Aug 2021, 16:26)

Soweit ich weiß, haben wir Marktwirtschaft. Sogar einen kapitalistischen. An der Marktwirtschaft kann es also nicht liegen.
Oder liegt esdaran, dass der Umweltschutz für den Kapitalismus zu teuer ist, weil er den Profit schmälert?
Oder ist der Kapitalismus nur dann für den Umweltschutz zu haben, wenn damit Profite erzielt werden können-
zB bei den Wasserrechten- während der gleichzeitig die Umwelt zerstört um mit Ölsand Profit zu machen?
Ersetze "Kapitalismus" mit "dem Menschen" ....

Dein "Verständnis" von Kapitalismus ist etwas "schräg"....
Auch wenn es keine "Profite" gäbe, würden dann ja die Kosten für die Umwelt "die Löhne schmälern"...
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lemonitor hat geschrieben:(25 Aug 2021, 16:26)

Soweit ich weiß, haben wir Marktwirtschaft. Sogar einen kapitalistischen. An der Marktwirtschaft kann es also nicht liegen.
Oder liegt esdaran, dass der Umweltschutz für den Kapitalismus zu teuer ist, weil er den Profit schmälert?
Oder ist der Kapitalismus nur dann für den Umweltschutz zu haben, wenn damit Profite erzielt werden können-
zB bei den Wasserrechten- während der gleichzeitig die Umwelt zerstört um mit Ölsand Profit zu machen?

https://www.google.de/imgres?imgurl=ht ... egUIARC1AQ
Darüber solltest jetzt im Kontext des von mir vorher geschrieben nochmal eindeutig nachdenken. Und vor allem hier auch nochmal zu versuchen, die Zusammenhänge zu verstehen.

Dabei gehe ich dir als Denkhilfe noch mit, dass die "Ausbeutung der Natur" ( und auch des Menschen) gerade in den Gegenentwürfen zum Kapitalismus im letzten Jahrhundert ihren wohl deutlichsten Höhepunkt erreicht hat. Also vollkommen ohne Marktwirtschaft und Kapitalismus. Also kann es daran schon mal nicht liegen.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Aug 2021, 16:31)
Ersetze "Kapitalismus" mit "dem Menschen" ....
Ich Differenziere da lieber: Es gibt normale Menschen- und Menschen, die Kapitalisten sind.
Auch wenn es keine "Profite" gäbe, würden dann ja die Kosten für die Umwelt "die Löhne schmälern"...
Wieso die Löhne? Nur um die Profite zu erhalten? Sind Löhne nicht wichtiger als Profite?
Dein "Verständnis" von Kapitalismus ist etwas "schräg"....
Stimmt. Aber das liegt daran, dass Kapitalismus (zwangsläufig wegen inhärender Abläufe und Strukturen)
zum Verbrechen an Mensch und Natur geworden ist.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lemonitor hat geschrieben:(25 Aug 2021, 16:42)


Stimmt. Aber das liegt daran, dass Kapitalismus (zwangsläufig wegen inhärender Abläufe und Strukturen)
zum Verbrechen an Mensch und Natur geworden ist.
Aber der Gegenentwurf zu Kapitalismus in viel größerem Maße.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 Aug 2021, 16:48)

Aber der Gegenentwurf zu Kapitalismus in viel größerem Maße.
Der Gegenentwurf zum Kapitalismus ist die Kreislaufwirtschaft. Diese setzt der Umweltzerstörung ein Ende- wird jedoch im Gefolge auch
den Kapitalismus zerstören weil Profite nur noch am Finaznmarkt gemacht werden können. Dort platzen dann von Zeit zu Zeit Blasen.
Blase kaputt- Geld futsch. Profiteure pleite.

Also: Ohne Kapitalismus geht die weder die Welt noch die Menschheit unter- mit Kapitalismus zwar nicht die Welt- aber die Menschheit.

Ich bin für Kreislaufwirtschaft.
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lemonitor hat geschrieben:(25 Aug 2021, 16:55)

Der Gegenentwurf zum Kapitalismus ist die Kreislaufwirtschaf.
Inwiefern? Kapitalismus bedeutet ja letztendlich nichts anderes als dezentrale Ressourcenallokation, Privateigentum an Produktionsmitteln und Ressourcen sowie weitgehende Vertragsfreiheit. Was wäre denn hier bei einer "Kreislaufwirtschaft" anders?
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Re: Was, wenn die Marktwirtschaft einst nicht mehr überlegen sein sollte?

Beitrag von lemonitor »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 Aug 2021, 17:05)

Inwiefern? Kapitalismus bedeutet ja letztendlich nichts anderes als dezentrale Ressourcenallokation, Privateigentum an Produktionsmitteln
und Ressourcen sowie weitgehende Vertragsfreiheit.
Wegen des privaten Eigentums an Produktionsmitteln werden Profite erst möglich.
Was wäre denn hier bei einer "Kreislaufwirtschaft" anders?
Eine Kreislaufwirtschaft erhält die Vertragsfreiheit. Die Ressourcenalloktion - also die Verwertung von Ressourcen und Produktionsmitteln-
wird für die kapitalistischen Profitmacherei uninterssant, weil die nachgefragte Menge an Gütern(Wegwerfartikel) erheblich schrumpfen
wird gegenüber dem Angebot. Übrig bleibt also für die Profitmachrei nur der Finanzmarkt. Und der reguliert sich (umweltfreundlich) von
Zeit zu Zeit durch Blasen. Wie bereits beschrieben: Blase futsch- Geld futsch. Und die Forderungen aus Titeln sind wertloses Papier.

Dazu ein schönes Gedicht:
Die Finanzen sind zerrütte, an den Börsen hats gekracht,
hab aus meinen Aktien einen Drachen schnell gemacht
Und ich ging hinaus auf die Wiese wo die lauen Lüfte wehn
und so konnt ich meine Aktien noch einmal steigen sehn.
Andreas Claus

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