Atue001 hat geschrieben:(17 Aug 2021, 23:51)
Wenn die Wahrscheinlichkeit sich mit COVID-19 zu infizieren bei nahezu 100% liegt,
Wenn es so ist....
Ist es denn so? sagt wer und warum?
dann kann man davon ausgehen, dass jeder Ungeimpfte sich binnen weniger Monate recht wahrscheinlich mit COVID-19 infizieren wird.
... beziehungsweise, schon längst mit dem Virus in Kontakt gekommen war, und davon, Immunsystem sei dank, noch nicht mal was gemerkt hat.
Wer nun feststellt, dass man zu 20% mit einem schweren Verlauf von COVID-19 rechnen muss, aber nur mit 0,1% mit schweren Impfnebenwirkungen, der kann für sich ganz individuell abschätzen, ob er/sie sich lieber nicht impfen lässt,
Wenn die Zahlen so rauskommen, klar, dann ist es eindeutig.
Fragen stellen sich allerdings eher jene, wo 0.01% schwere Nebenwirkungen 0.01% Gefahr von schweren Krankheitsverläufen gegenüberstehen. Also zwei vergleichbar winzige Risiken.
Klar kann man argumentieren: Ich habe keine Corona-Infektion, ich werde sie auch (einfach weil ich davon überzeugt bin) nicht bekommen. Deshalb ist das Impfrisiko größer, als mein COVID-19-Risiko.....nur - diese Idee ist wenig Wahrscheinlich, ausser, es lassen sich ausreichend viele im Umfeld impfen, so dass die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass mich das Virus erreicht......
Unsinn.
Nach einem Jahr Corona haben sich die meisten, auch wenn es 2020 keine Impfung gab, eben NICHT infiziert, bzw nie ein positives Testergebnis generiert.
hat eigenlich schon mal jemand untersucht, wie es mit der stillen Feiung im Hinblick auf Covid aussieht?
https://de.wikipedia.org/wiki/Stille_Feiung
Solange der weltweite Impfstatus noch nicht deutlich höher ausfällt, als er derzeit ist, gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit von weiteren Mutationen -
mit oder ohne Impfen, Coronaviren mutieren.
Wobei eine Impfung eher den Selektionsdruck erhöhnt und in grösserem Mass neue Varianten dominant werden lälsst. Siehe Israel.
die NICHT-Impfung hingegen bietet nur die garantierte Erkrankung.
Gesunde Menschen haben ein funktionierendes Immunsystem, das Erreger bekämpft, egal ob sie über eine Impfung verabreicht werden, oder via natürliche Ansteckung.
auch das Wirken der Impfung ist vom Funktionieren des Immunsystems abhängig.
Wer eine rationale Entscheidung für oder gegen eine Impfung treffen will, wird sich mit diesen Wahrscheinlichkeiten auseinandersetzen müssen.
Korrekt. Und man tut gut daran, immer sorgfältig zu prüfen, worauf genau sich Prozentangaben beziehen, um nicht in die Irre zu gehen. Immer alles erst in absolute Zahlen umrechnen!
Allerdings: Die NICHT-Impfung bietet einen gewissen Schutz gegen Impf-Nebenwirkungen (viele der Nebenwirkungserkrankungen kann man aber auch ohne Impfung bekommen),
sich nicht zu impfen, bietet genau und ohne Kommastellen und Runden 100% Schutz gegen Impfnebenwirkungen.
Auch wenn Symptome auftreten sollten, die Impfnebenwirkungen ähnlich sind - so sind's eben doch keien Impfnebenwirkungen. Sondern Wirkungen des Virus selbst.
die Nicht-Impfung hat aber eine dramatisch höhere Wahrscheinlichkeit bezogen auf die Folgen einer potentiellen und dann ziemlich sicheren COVID-19-Erkrankung mit all ihren Folgeerscheinungen, die noch nicht mal hinreichend erforscht werden konnten,
Nach anderthalb Jahren Covid wissen wir inzwischen recht genau, was die Krankheit alles tut, und wem sie es antut. Man muss nur die Statistiken lesen wollen.
man muss jetzt nicht so tun, als ob das ein grosses Geheimnis sei. Nein, ist es nicht.
Rein auf der Basis der Wahrscheinlichkeiten kann man zum jetzigen Zeitpunkt kaum zu einem anderen Schluss kommen als den, dass man sich impfen lässt!
Rein auf Basis der Wahrscheinlichkeiten für mich habe ich nach wie vor keinen sinnvollen Grund pro Impfung. Ich müsste tendenziell eher erwarten, dass ich durch die Impfung eine Impfreaktion kriege, im Vergleich zu "gar nichts" ohne Impfen.
allenfalls gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es über kurz oder lang gelingenkönnte, dass man wirksame Medikamente findet, die eine Infektion mit COVID-19 regelmäßig beherrschbar machen könnte.
Für Leute ausserhalb Risikogruppen gibt's da wenig, das beherrscht werden müsste, und das nicht über das Vehalten "gesunder Lebensstil" gelöst werden könnte.
Tatsächlich ist deshalb die reale Angst von Impfverweigerern regelmäßig nicht rational begründbar, sondern irrational mit einseitigen Bewertungschematas, die mehr der Suche nach Gründen für die eigene Impfunlust entspringen, denn medizinisch gesicherten Fakten.
Wenn eine Prüfung der Verhältnisse ergibt, dass die Wahrscheinlichkeit von Impfnebenwirkungen sich mit der Wahrscheinlichkeit von schweren Krankheitsverläufen die Waage halten, ist es absolut rational, nicht zu impfen.
Die Zahlen sind eben nicht so einseitig, wie du es weiter oben darstellst, Sondern oft "winzige Wahrscheidlichkeit X gegen winzige Wahrscheinlichkeit Y"
Irrational wäre es, diese Datenbasis zu leugnen oder ignorieren.
Impfgegner argumentieren deshalb auch regelmäßig nicht mit der Wissenschaft, sondern mit willkürlichen Auszügen aus Studien und Einzelfällen, die ihre Thesen stützen.
Wenn wir schon dabei sind: auf welcher Datenbasis hast du denn die von dir genannten Zahlen genommen?