Was wollen die Grünen?

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odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

aleph hat geschrieben:(06 Aug 2021, 18:45)

Entscheidend sollte sein, was oben im Kopf ist und nicht, was unten zwischen den Beinen ist.
Ja eben :thumbup:
Oder glaubst du etwa, dass nur 19% der Frauen in der CDU was im Kopf haben ?

Persönlich bin ich ja der Meinung, dass nicht einmal 19% der Männer in der CDU wirklich was im Kopf haben ... aber das ist ein anderes Thema.
Auch im Irrtum sollten Männer und Frauen gleichberechtigt und gleich vertreten sein :thumbup:
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

aleph hat geschrieben:(06 Aug 2021, 19:06)

Das Frauenstatut der Grünen gibt es deshalb, weil die anderen Parteien nicht genügend Frauen aufstellen? :?: :p
Das Frauenstatut gibt es deshalb, weil Frauen in Entscheidungsfunktionen in der Politik nicht gleichberechtigt vertreten sind.
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Teeernte
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Aug 2021, 18:59)

Mich und viele andere Frauen interessiert nicht das Geschlechtsteil eines Kandidaten, sondern die Kompetenz. Und wenn das ein Mann ist, dann ist das völlig ok.
Das ist be Männern vollkommen anders..
Ilona Staller – https://de.wikipedia.org › wiki › Ilona_Staller
November 1951 in Budapest), besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Cicciolina,
Da muss Mann schon die Nahaufname.....gaaaaaanz langsam abspielen...

und insbesondere viele Italiener ebenso....

Da gibts keine späteren "Heimlichkeiten"...

Wenn Du ein Link ??? schauen willst ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Billie Holiday
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(06 Aug 2021, 19:11)

Das ist be Männern vollkommen anders..



Da muss Mann schon die Nahaufname.....gaaaaaanz langsam abspielen...

und insbesondere viele Italiener ebenso....

Da gibts keine späteren "Heimlichkeiten"...

Wenn Du ein Link ??? schauen willst ?
Ja, das traue ich einigen Männern durchaus zu. Und nein, ich erinnere mich noch ein wenig an die Dame und benötige keine Details.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Billie Holiday
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Billie Holiday »

odiug hat geschrieben:(06 Aug 2021, 19:08)

Ja eben :thumbup:
Oder glaubst du etwa, dass nur 19% der Frauen in der CDU was im Kopf haben ?

Persönlich bin ich ja der Meinung, dass nicht einmal 19% der Männer in der CDU wirklich was im Kopf haben ... aber das ist ein anderes Thema.
Auch im Irrtum sollten Männer und Frauen gleichberechtigt und gleich vertreten sein :thumbup:
Ich bezweifle, dass 19% der Grünen viel im Kopf haben.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

odiug hat geschrieben:(06 Aug 2021, 18:16)
Also der "Ideologie" Vorwurf ist so was von der Rolle :rolleyes:
Wie wäre es denn, wen die anderen mal ihren Lippenbekenntnissen zur Gleichberechtigung Taten folgen lassen würden und auch 40-50% Frauen auf den aussichtsreichen Listenplätzen aufstellen :?:
Nur mal so als Idee ... anstatt immer nur hohle Phrasen in die Mikrofone zu plappern.
Dann bräuchte es auch kein Frauenstatut bei den Grünen mehr.
Nun, das ist eben die grüne Vorstellung von "Gleichberechtigung" - also "Gleichheit am Ende" nicht "Gleichbehandlung Aller".

Man muss halt die passende Weltsicht mitbringen, um hinter jedem Unterschied am Ende eine Unfairness am Anfang zu vermuten. Wer so denkt, der wird halt grün. Aber der braucht sich dann eben auch nicht darüber beklagen ein Ideologe genannt zu werden - Grüne sind das halt typischerweise.

Zum Vergleich, für die nichtgrüne Bevölkerung ist es meist ein Zeichen von Gleichberechtigung, wenn sich diejenigen mit gleichen Qualitäten gleichermaßen durchsetzen. Wenn sich also in einer Partei 30% Frauen befinden und diese sich auch gleichermaßen für Ämter bewerben, dann sollte - vorausgesetzt Männer und Frauen wären nicht grundsätzlich unterschiedlich begabt (und das setze ich voraus) - auch die Ämter inetwa in diesem Mengenverhältnis zu besetzen. Aber das eben nicht mit dem Hauptmerkmal "Geschlecht", sondern aus reiner Wahrscheinlichkeit heraus.

Es wurde hier schonmal, damals von McKnee, die Aufschlüsselung gebracht in welchen Parteien wieviele Frauen Mitglied sind, sich für Ämter bewerben und gewählt werden. Da war von Benachteiligung in den anderen Parteien (vielleicht mit Ausnahme der AfD) keine Spur. Alles ideologischer Schwachsinn einer grünen Blase.
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aleph
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von aleph »

odiug hat geschrieben:(06 Aug 2021, 19:08)

Ja eben :thumbup:
Oder glaubst du etwa, dass nur 19% der Frauen in der CDU was im Kopf haben ?

Persönlich bin ich ja der Meinung, dass nicht einmal 19% der Männer in der CDU wirklich was im Kopf haben ... aber das ist ein anderes Thema.
Auch im Irrtum sollten Männer und Frauen gleichberechtigt und gleich vertreten sein :thumbup:
Möglicherweise liegt da ein Mißverständnis vor. Die meisten Frauen benötigen keinen Listenplatz, um zu beweisen, dass sie etwas im Kopf haben. Listenplätze werden von den den Parteien nicht anhand von Intelligenztests verteilt, sondern anhand der Präsentation der Bewerber.
Soll man den IQ der Frauen bei den Grünen anhand der Beiträge der Bärböckin feststellen? Wir wissen ja jetzt anhand der Causa Candidata bei den Grünen, was dabei herauskommt.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Skeptiker

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

odiug hat geschrieben:(06 Aug 2021, 19:08)
Ja eben :thumbup:
Oder glaubst du etwa, dass nur 19% der Frauen in der CDU was im Kopf haben ?

Persönlich bin ich ja der Meinung, dass nicht einmal 19% der Männer in der CDU wirklich was im Kopf haben ... aber das ist ein anderes Thema.
Auch im Irrtum sollten Männer und Frauen gleichberechtigt und gleich vertreten sein :thumbup:
Aktuell sehen wir jedenfalls das Ergebnis eines evolutionären Experimentes, was dabei herauskommt, wenn man ein Geschecht über Quoten hätschelt und das andere über Quoten drangsaliert. Die gehätschelten werden immer schwächer, die drangsalierten werden immer stärker. Besser als am Gespann Baerbock/Habeck kann man es nicht ablesen. Und der Realitätsverlust der gehätschelten Baerbock ist dabei so groß, dass sie sich für besser als Habeck hält. Tja, man soll halt alle Menschen gleich behandeln - dann hätte auch eine Baerbock sich vielleicht früher selber besser einschätzen können.

Aber was will ich meckern. Ist ja super, wenn die Grünen so die Problematik ihrer eigenen Ideologie demonstrieren, und dabei selber den Nachteil haben.
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

odiug hat geschrieben:(06 Aug 2021, 19:10)

Das Frauenstatut gibt es deshalb, weil Frauen in Entscheidungsfunktionen in der Politik nicht gleichberechtigt vertreten sind.
Dabei setzen beispielsweise Söder und Laschet auf Geschlechterparität bei den Ministerposten.
Skeptiker

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 20:01)
Dabei setzen beispielsweise Söder und Laschet auf Geschlechterparität bei den Ministerposten.
Ja, populistischer Schwachsinn setzt sich oft durch, vollkommen unabhängig davon ob er sinnvoll ist oder nicht. Die Bevorzugung eines bestimmten Geschlechtes liegt halt im Trend - dem wird natürlich gefolgt.
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 19:44)

Zum Vergleich, für die nichtgrüne Bevölkerung ist es meist ein Zeichen von Gleichberechtigung, wenn sich diejenigen mit gleichen Qualitäten gleichermaßen durchsetzen. Wenn sich also in einer Partei 30% Frauen befinden und diese sich auch gleichermaßen für Ämter bewerben, dann sollte - vorausgesetzt Männer und Frauen wären nicht grundsätzlich unterschiedlich begabt (und das setze ich voraus) - auch die Ämter inetwa in diesem Mengenverhältnis zu besetzen. Aber das eben nicht mit dem Hauptmerkmal "Geschlecht", sondern aus reiner Wahrscheinlichkeit heraus.
Wenn das Dein Kriterium ist, dann passt es nicht nur bei der AfD nicht, sondern auch bei der Union nicht. Die Union (CDU und CSU) hat einen Frauenanteil von etwas weniger als 26%, aber im Bundestag sitzen in der Fraktion nur 20%.

https://de.statista.com/statistik/daten ... -parteien/
https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenant ... _seit_1949
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 20:07)

Ja, populistischer Schwachsinn setzt sich oft durch, vollkommen unabhängig davon ob er sinnvoll ist oder nicht. Die Bevorzugung eines bestimmten Geschlechtes liegt halt im Trend - dem wird natürlich gefolgt.
Schwachsinn setzt sich durch, egal ob er sinnvoll ist oder nicht? Den Satz muss ich mir merken. ;)
Skeptiker

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 20:09)

Wenn das Dein Kriterium ist, dann passt es nicht nur bei der AfD nicht, sondern auch bei der Union nicht. Die Union (CDU und CSU) hat einen Frauenanteil von etwas weniger als 26%, aber im Bundestag sitzen in der Fraktion nur 20%.

https://de.statista.com/statistik/daten ... -parteien/
https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenant ... _seit_1949
Mir war schon klar, dass ich den Beitrag von McKnee zitieren muss, ansonsten wird das eh wieder alles weltanschaulich verdreht:
McKnee hat geschrieben:(04 Feb 2019, 00:12)

Gerne noch einmal die Fakten im Detail

"Frauen" (inkl. der Mädchen) stellen ca. 50% der Einwohner in Deutschland. Der Anteil der wahlberechtigten Frauen liegt bei ca. 51% aller Wahlberechtigten (BTW 2017).

Die Wahlbbeteiligung lag bei der BTW 2017 bei ca. 76%. Diese Quote erreichten auch die wahlberechtigten Frauen.

Der Anteil der weiblichen Wahlbewerber über Listen lag bei ca.
CDU/CSU 37,8%
SPD 40,8%
Grüne 51%
Die Linke 51%
FDP 22,6%
AfD 12,7%

Der Anteil der weiblichen Wahlbewerber über Wahlkreise (also direkte Umsetzung des Wählerwillens) lag bei ca.
CDU/CSU 21,4%
SPD 37,7%
Grüne 41,9%
Die Linke 32,5%
FDP 19,4% (hier scheint das Vertrauen recht ausgewogen zu sein)
AfD 10,4% (auch hier sieht es mit dem Vertrauen besser aus, als bei den Erstgenannten)

Der Anteil der weiblichen Parteimitglieder lag bei ca.
CDU/CSU 23%
SPD 32%
Grüne 39%
Die Linke 37%
FDP 23%
AfD 16%

Vielleicht müssen einige Parteien mehr an ihrer weiblichen MItgliederquote arbeiten, bevor sie dem Wähler und den Parlamenten eine Gleichmacherei verordnen wollen. Gemessen an dem Anteil der Mitglieder sind die Frauen tatsächlich gut vertreten.

Es spricht übrigens nichts dagegen, dass man so lange der Vorrat reicht Männlein und Weiblein auf den Listenplätzen abwechselt. Es spricht alles und vor allem unsere Verfassung dagegen, dass man derart tiefgreifend den Gleichheitsgrundsatz verletzt und gegen jedes Prinzip der Gleichberechtigung verstößt.

Quellen sind der Bundeswahlleiter und das Statistische Bundesamt.
Und dann schau dir mal die Zahlen der CDU an: Weibliche Mitglieder 23%, Listenplätze 37.8%; Gewählt 21.4%. Also Wahnsinnsdiskrimminierung nach grünem Verständnis - eher Bevorzugung nach "normalem" Verständnis. Aber die Legenden verkaufen sich ja soooo gut. Dieses ganze Affentheater um die angebliche weibliche Diskrimminierung der Frauen bei den Parteiämtern ist komplett ausgedacht und in der Riege der Deppen die darauf hineinfallen stehen Grüne in vorderster Linie. Es geht um nichts weiter als MACHT, weil in der grünen - also identitären - Logik, die Gruppenzugehörigkeit die Machtbasis verschafft. Es wird Politik für die Gruppe gemacht - und in genau DIESER Logik MÜSSEN die Frauen die Mehrheit haben, um gegen das Narrativ der angeblichen Diskrimminierung der Frau zu arbeiten.

Im meinen Augen gleichen die Grünen damit immer mehr einer Bewegung die auf Massensuggestion aufbaut. Die kann sich recht lange halten - aber irgendwann stürzt jeder Realitätsverlust in sich zusammen.
Skeptiker

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 20:12)
Schwachsinn setzt sich durch, egal ob er sinnvoll ist oder nicht? Den Satz muss ich mir merken. ;)
Populismus zeichnet sich eben gerade dadurch aus, dass er NICHT unbedingt sachlich sinnvoll und korrekt ist, sondern Empfindungen bedient.

Beispiel: "Schaut wie wenig Frauen im Parlament sind", aber nicht "Es wurden überdurchschnittlich viele zur Wahl angeboten, aber der Wähler will sie nicht".

Schwupps kommen Paritätsgesetze, um dem Wähler zu "helfen" die "richtige" Wahl zu treffen :rolleyes:
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 20:30)

Und dann schau dir mal die Zahlen der CDU an: Weibliche Mitglieder 23%, Listenplätze 37.8%; Gewählt 21.4%.
Nochmal fürs Protokoll, beim ersten und dritten Wert komme ich auf andere Zahlenwerte, die Quellen habe ich hier genannt.
Skeptiker hat geschrieben:Also Wahnsinnsdiskrimminierung nach grünem Verständnis - eher Bevorzugung nach "normalem" Verständnis.
So ganz kann ich Dir nicht folgen. Die Union hat erstmal erkennbar weniger weibliche Mitglieder im Bundestag als anteilig in der Partei. Listenplätze sind für die Union weniger von Bedeutung, weil die Mehrheit der Unions-Abgeordneten über ihre Wahlkreise reinkommen (185 von 200). Bei den Wahlkreisen waren nur 21,4% von Frauen besetzt, also auch etwas weniger als der relative Frauenanteil in der Partei.
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 20:33)

Populismus zeichnet sich eben gerade dadurch aus, dass er NICHT unbedingt sachlich sinnvoll und korrekt ist, sondern Empfindungen bedient.
Ist es denn wirklich nur Populismus, wenn es um die Besetzung der Ministerposten geht? Der Frauenanteil der Mitarbeiter in allen Ministerien zusammengerechnet ist grob über den Daumen gepeilt 50%. Von Ministerium zu Ministerium kann das unterschiedlich sein, aber es gleicht sich ungefähr aus. Ist es dann nicht legitim zu sagen, dass zumindest auch an der obersten Spitze das Verhältnis ungefähr ausgeglichen wäre? Klar, noch besser wäre es, wenn sich das auch auf die Ebenen unter dem Minister oder Ministerin ähnlich abbildet. Ist leider aber nicht.

https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 49146.html
Skeptiker hat geschrieben:Beispiel: "Schaut wie wenig Frauen im Parlament sind", aber nicht "Es wurden überdurchschnittlich viele zur Wahl angeboten, aber der Wähler will sie nicht".
Wie schon oben gezeigt, bei der Union kommt es auf die Wahlkreise an und da werden nicht überdurchschnittlich viele Frauen zur Wahl angeboten. Bei der FDP und AfD hingegen kommt es auf die Listenplätze an. Da werden zum einen in der AfD weniger Frauen angeboten. Im Bundestag kamen sogar noch weniger an, weil Frauen bei der AfD mehr die hinteren Plätze hatten. In der FDP ist es ungefähr in Relation gewesen.
Skeptiker

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 20:56)
Nochmal fürs Protokoll, beim ersten und dritten Wert komme ich auf andere Zahlenwerte, die Quellen habe ich hier genannt.
Dann kannst du dich gerne um die Ursache kümmern, aber von der Tendenz her passt es.
So ganz kann ich Dir nicht folgen. Die Union hat erstmal erkennbar weniger weibliche Mitglieder im Bundestag als anteilig in der Partei. Listenplätze sind für die Union weniger von Bedeutung, weil die Mehrheit der Unions-Abgeordneten über ihre Wahlkreise reinkommen (185 von 200). Bei den Wahlkreisen waren nur 21,4% von Frauen besetzt, also auch etwas weniger als der relative Frauenanteil in der Partei.
Der Anteil der weiblichen Wahlbewerber über Listen lag bei 37.8%. Du willst nun ernsthaft wegen 1.6% Unterschied (23% - 21.4%) bei der Belegung der Wahlkreise von einer Unterrepräsentanz der Frauen reden? Dir ist klar, dass dazwischen eine Wahl gelegen hat? Ich finde das ist fast eine Punktlandung. Es ist halt nicht in jeder Partei so, dass zuerst in die Hose geguckt wird, und man dann weiss, wen man wählen darf. Das mag man bei den Grünen für demokratisch halten - ich halte das eher für rückschrittlich und undemokratisch, wenn man "habe Vagina" nicht unbedingt für eine relevante politische Qualifikation hält.
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Zunder
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Zunder »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 20:09)

Wenn das Dein Kriterium ist, dann passt es nicht nur bei der AfD nicht, sondern auch bei der Union nicht. Die Union (CDU und CSU) hat einen Frauenanteil von etwas weniger als 26%, aber im Bundestag sitzen in der Fraktion nur 20%.

https://de.statista.com/statistik/daten ... -parteien/
https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenant ... _seit_1949
Deinen Links zufolge werden Männer in den meisten Parteien benachteiligt.

Frauenanteil: Partei / Bundestag

Grüne: 41% / 58,2%

Linke: 36,4% / 53,6%

SPD: 32,8% / 41,8%

FDP: 21,6% / 22,5%

CDU/CSU: 26,5/21,3% / 19,9%

AfD: 17,8% / 10,8%

Daß die Grünen mit der Nominierung von Annalena Baerbock die historische Chance auf das Kanzleramt versemmelt haben, hat ausschließlich ideologische Gründe. Mit einer mutmaßlichen Benachteiligung von Frauen läßt sich diese Kandidatur jedenfalls nicht begründen. Mit einer vermeintlichen Kompetenz schon zweimal nicht.
Etwas Besseres als Laschet hätte den Grünen gar nicht passieren können. Trotzdem wird's nix.
Skeptiker

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 21:11)
Ist es denn wirklich nur Populismus, wenn es um die Besetzung der Ministerposten geht? Der Frauenanteil der Mitarbeiter in allen Ministerien zusammengerechnet ist grob über den Daumen gepeilt 50%. Von Ministerium zu Ministerium kann das unterschiedlich sein, aber es gleicht sich ungefähr aus. Ist es dann nicht legitim zu sagen, dass zumindest auch an der obersten Spitze das Verhältnis ungefähr ausgeglichen wäre? Klar, noch besser wäre es, wenn sich das auch auf die Ebenen unter dem Minister oder Ministerin ähnlich abbildet. Ist leider aber nicht.
Welche Haarfarbe haben denn die Mitarbeiter in den Ministerien? Nach deiner Logik, müsste man dann ja fairerweise auch die Ministerposten paritätisch der Haarfarbe entsprechend vergeben.

In meinen Augen hat die Haarfarbe genauso wenig mit politischen Qualifikationen zu tun, wie das Geschlechtsorgan. Es ist in meinen Augen Ausdruck extrem archaischen Denkens, politische Ämter nicht nach Qualifikation, sondern über Geschlechtszugehörigkeit zu vergeben. Ich finde es immer wieder erstaunlich wie das bei den Grünen als progressiv durchgeht.

Gut jedenfalls, dass man nun über eine Baerbock dafür bestraft wird. Manchmal ist das Leben gerecht - nicht immer, aber manchmal.
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 21:25)

Der Anteil der weiblichen Wahlbewerber über Listen lag bei 37.8%.
Ich halte Dich wirklich für schlau genug, um zu wissen, dass die Listenplätze bei der Union praktisch keine Relevanz haben. Also kann man denn Wert schon mal getrost vernachlässigen.
Skeptiker hat geschrieben: Du willst nun ernsthaft wegen 1.6% Unterschied (23% - 21.4%)
Wirst Du langsam zum Faktenignorierer? Ich habe doch die Quellen für die Zahlenwerte genannt, die ich hier verwendet habe. Und da sieht es so aus: 25-26% vs. 20%. Das ist schon ein deutlicher Unterschied. McKnee nennt zwar als Quelle den Bundeswahlleiter und das Statistische Bundesamt, ohne aber einen konkreten Link zu nennen. Nunja, wir werden ihn nicht fragen können, woher er seine Zahlen genau bezogen hat.
Skeptiker hat geschrieben: bei der Belegung der Wahlkreise von einer Unterrepräsentanz der Frauen reden?
Habe ich das geschrieben? Nein. Also. :)
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Zunder hat geschrieben:(06 Aug 2021, 21:31)

Daß die Grünen mit der Nominierung von Annalena Baerbock die historische Chance auf das Kanzleramt versemmelt haben, hat ausschließlich ideologische Gründe.
Also ich würde mal sagen, die Wahl hat noch nicht stattgefunden. Und einige werden sich dann ganz schön wundern, was am 26.September kurz nach 18 Uhr für Zahlen genannt werden, die um ein vielfaches relevanter sind als die jetzigen Wasserstandsmeldungen. :)
Skeptiker

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 21:40)
Ich halte Dich wirklich für schlau genug, um zu wissen, dass die Listenplätze bei der Union praktisch keine Relevanz haben. Also kann man denn Wert schon mal getrost vernachlässigen.
Und wer bestimmt, wer einen Wahlkreis erhält? Die Parteiführung von oben? Oder wie kommt das zustande?

Nur so nebenbei - hier im erzkonservativen Landkreis Vechta, ist es eine Frau. Und hey, die sitzt sogar im Präsidium - so was gibt's :eek:
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 21:34)

Welche Haarfarbe haben denn die Mitarbeiter in den Ministerien? Nach deiner Logik, müsste man dann ja fairerweise auch die Ministerposten paritätisch der Haarfarbe entsprechend vergeben.
Dein Argument würde stimmen, wenn ich gesagt hätte, dass jedes irrelevante Merkmal sich im Proporz der Minister wiederfinden soll. Nur dummerweise habe ich das nicht gesagt. :) Es gibt hingegen einen anderen Proporz, der in der Bundesrepublik schon immer eine Berücksichtigung in der Postenbesetzung fand. Nämlich anhand der regionalen Herkunft. Egal ob Bundesregierung oder große Flächenländer wie Bayern, die Landes- und Unterverbände betonen immer wieder, dass da ein gewisser Ausgleich stattfinden muss. Wenn beispielsweise ein Ministerposten für einen Landesverband wegfällt, fordert man im Gegenzug mindestens einen Staatssekretär oder Fraktionsposten. Als CDU-Fraktionschef Volker Kauder abgewählt wurde, forderten die Abgeordneten aus Ba-Wü doch eine gewisse Kompensation. Und so wurde der Freiburger Andreas Jung noch im selben Jahr Fraktionsvize.

Wenn also schon seit Jahrzehnten auf einen Proporz von Regionalität geachtet wird, dann sollte das doch bei einem relevanten Merkmal wie dem Geschlecht doch genauso legitim sein. Politik besteht nun mal als Zugeständnissen und Kompromissen. Das es bei Postenbesetzungen vermehrt auf den Frauenanteil geachtet wird, halte ich einfach für eine Folge, das die Machtstellung der Frauen in der Gesellschaft zugenommen hat und viele sich nicht mehr bei Regierungszusammensetzung ala Gruppenfoto mit Dame zufriedengeben. Politik ist Kampf, im übertragenen Sinne. Gesellschaftliche Gruppen melden Ansprüche an und oh wunder, darunter auch Frauen. Entsprechend sucht man nach Kompromissen und macht Zugeständnisse. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber das es so ist, sollte man zumindest zur Kenntnis nehmen.
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 21:47)

Und wer bestimmt, wer einen Wahlkreis erhält? Die Parteiführung von oben?
Du weißt doch, auf rhetorische Fragen antworte ich nicht. :)
Skeptiker hat geschrieben:Oder wie kommt das zustande?
Wie ich schon oben andeutete, die Besetzung solcher Posten, wie auch von Wahlkreiskandidaturen ist zu großen Teilen das Ergebnis von Kompromissen und Zugeständnissen, weil bei mehreren Interessenten am Anfang oft keiner die absolute Mehrheit unter den Delegierten haben wird. Entsprechend bildet man Bündnisse mit den wichtigen Leuten im Wahlkreis, um die eigenen Chancen zu erhöhen. Wenn man den Wahlkreis schon bei der letzten Wahl gewonnen hat, ist das natürlich auch von Vorteil. Die Vorstellung, das am Ende der oder die Beste durch Wahl aufgestellt wird, halte ich da schon für recht gewagt, wenn man Politik, auch auf Lokalebene, etwas beobachtet. :cool:
Skeptiker hat geschrieben:Nur so nebenbei - hier im erzkonservativen Landkreis Vechta, ist es eine Frau. Und hey, die sitzt sogar im Präsidium - so was gibt's :eek:
Ist doch schön. Solange Du mir Vechta nicht als repräsentativ unterjubeln willst, habe ich doch nichts dagegen. :)
Skeptiker

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 22:03)
Dein Argument würde stimmen, wenn ich gesagt hätte, dass jedes irrelevante Merkmal sich im Proporz der Minister wiederfinden soll. Nur dummerweise habe ich das nicht gesagt. :) Es gibt hingegen einen anderen Proporz, der in der Bundesrepublik schon immer eine Berücksichtigung in der Postenbesetzung fand. Nämlich anhand der regionalen Herkunft. Egal ob Bundesregierung oder große Flächenländer wie Bayern, die Landes- und Unterverbände betonen immer wieder, dass da ein gewisser Ausgleich stattfinden muss. Wenn beispielsweise ein Ministerposten für einen Landesverband wegfällt, fordert man im Gegenzug mindestens einen Staatssekretär oder Fraktionsposten. Als CDU-Fraktionschef Volker Kauder abgewählt wurde, forderten die Abgeordneten aus Ba-Wü doch eine gewisse Kompensation. Und so wurde der Freiburger Andreas Jung noch im selben Jahr Fraktionsvize.

Wenn also schon seit Jahrzehnten auf einen Proporz von Regionalität geachtet wird, dann sollte das doch bei einem relevanten Merkmal wie dem Geschlecht doch genauso legitim sein.
Das Geschlecht ist kein relevantes Merkmal. Nur für diejenigen, die einen bestimmten Geschlecht Vorteile verschaffen wollen, ist es ein relevantes Merkmal. Daher werde ich ja auch nicht müde darin zu betonen, dass Frauenquoten ein sexistisches Instrument sind.
Politik besteht nun mal als Zugeständnissen und Kompromissen. Das es bei Postenbesetzungen vermehrt auf den Frauenanteil geachtet wird, halte ich einfach für eine Folge, das die Machtstellung der Frauen in der Gesellschaft zugenommen hat und viele sich nicht mehr bei Regierungszusammensetzung ala Gruppenfoto mit Dame zufriedengeben.
Frauen haben heute vergleichbare, in manchen Parteien offenbar sogar bessere, Chancen, wie Männer. Das ist genau der richtige Zeitpunkt eine weitergehende Quotierung und Besserstellung eines Geschlechtes zu beenden, anstatt genau das Gegenteil zu tun, und somit die gewonnene Macht zu nutzen um ein neues Ungleichgewicht herzustellen.
Politik ist Kampf, im übertragenen Sinne. Gesellschaftliche Gruppen melden Ansprüche an und oh wunder, darunter auch Frauen. Entsprechend sucht man nach Kompromissen und macht Zugeständnisse. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber das es so ist, sollte man zumindest zur Kenntnis nehmen.
Ich nehme das zur Kenntnis und nehme daraus die Lehre mit, dass es keine üblen Schuldgefühle verursachen sollte, als Mann jegliche Vorteile zu nutzen die sich einem bieten. Immerhin wurde das Prinzip der Gleichberechtigung von den Frauen aufgekündigt zugunsten eines "jetzt kommen wir" - okay, dann darf man auch an sich selber denken. Wenn Frauen meinen daraus einen Vorteil zu ziehen - schaun wir mal. Ernsthaft allerdings denke ich, dass es eben KEINEN Vorteil für die Geschlechter mit sich bringt einen Kampf gegeneinander zu führen, so wie Kampffeministen es sich wünschen. Ich bin ein großer Fan der GleichBERECHTIGUNG und nicht der GleichSTELLUNG. Mit anderen Worten: Das Geschlecht ist egal. So wird mal letztendlich noch am ehestem jedem gerecht.
Skeptiker

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 22:12)
Wie ich schon oben andeutete, die Besetzung solcher Posten, wie auch von Wahlkreiskandidaturen ist zu großen Teilen das Ergebnis von Kompromissen und Zugeständnissen, weil bei mehreren Interessenten am Anfang oft keiner die absolute Mehrheit unter den Delegierten haben wird. Entsprechend bildet man Bündnisse mit den wichtigen Leuten im Wahlkreis, um die eigenen Chancen zu erhöhen. Wenn man den Wahlkreis schon bei der letzten Wahl gewonnen hat, ist das natürlich auch von Vorteil.
Richtig, es werden die Chancen für den Kandidaten ausgelotet und in einem Wahlverfahren werden die aussichtsreichsten Kandidaten entsprechend plaziert. Und in deiner Erklärung kommt genau Null mal das Wort "Geschlecht" oder Frau oder Mann vor. Denn das ist schlicht nicht relevant.

So weit Zustimmung, aber dann das:
Die Vorstellung, das am Ende der oder die Beste durch Wahl aufgestellt wird, halte ich da schon für recht gewagt, wenn man Politik, auch auf Lokalebene, etwas beobachtet. :cool:
Ach, auf einmal doch nicht der aussichtsreichste Kandidat? Warum denn nicht? Welches Interesse hat man weniger aussichtsreiche Kandidaten einen Wahlkreis zuzuschustern? Gibt es dafür Beispiele/Belege?
Ist doch schön. Solange Du mir Vechta nicht als repräsentativ unterjubeln willst, habe ich doch nichts dagegen. :)
Wieso, die Zahlen hatte ich doch genannt. Da waren die Wahlkreise fast paritätisch gem. Anteil Frauen in der Partei besetzt. So what? Es teilt halt nicht jeder das grüne Verständnis von Gruppen- und Quotengrundrechten. In manchen Parteien ist halt jeder individuell gleichberechtigt, so schwer das auch für grüne Frauen zu ertragen sein würde (wäre sicherlich eine arge Umgewöhnung nicht immer 50% höhere Chancen auf Ämter zu haben als die Männer in der Partei).
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Bielefeld09
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Bielefeld09 »

Darf ich dem vorausgegangen Verlauf entnehmen,
das die Grünen nur eine Frauenquote wollen?
Oder lassen sich hier wieder User nur einfach instrumentalisieren,
um von weiteren wesentlichen Wahlkampfinhalten abzulenken ?
Ich kann mich ja auch täuschen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 22:22)

Das Geschlecht ist kein relevantes Merkmal.
In machtpolitischen und gesellschaftlichen Fragestellungen schon. Da spielt das Geschlecht in der einen oder anderen Richtung eine Relevanz. Das kannst Du gerne anders sehen, ändert aber nichts an unserer Wirklichkeit. :)
Skeptiker hat geschrieben: Nur für diejenigen, die einen bestimmten Geschlecht Vorteile verschaffen wollen, ist es ein relevantes Merkmal. Daher werde ich ja auch nicht müde darin zu betonen, dass Frauenquoten ein sexistisches Instrument sind.
Angenommen es wäre so, wie Du behauptest. Was ist so schlimm daran, die Situation für ein bestimmtes Geschlecht zu verbessern? Ich komme nochmal auf den Punkt regionale Herkunft in der Politik. Landesverbände setzen sich im Bundesverband ihrer Partei dafür ein, dass ihre Interessen mehr berücksichtigt werden und entsprechend an den Machtpositionen partizipieren. Ein vollkommen legitimer und akzeptierter Vorgang in der Politik. Warum sollte es bei Fragen von Mann und Frau wesentlich anders sein als bei Fragen, ob der Minister aus dem Norden, Osten, Süden, Westen kommt (oder noch spezifischer auf Bundesländer aufgeteilt)? Um es mal zusammenzufassen, ich finde, Postenbesetzungen sind Machtfragen und entsprechend nach ihrer Stärke und dem Rückhalt in der Basis oder Bevölkerung werden verschiedene Gruppen ihre Ansprüche anmelden. Und da geht es dann bei der Verteilung sicher nicht zimperlich zu.
Skeptiker hat geschrieben: Frauen haben heute vergleichbare, in manchen Parteien offenbar sogar bessere, Chancen, wie Männer.
Eben nicht bei allen Parteien, wie man an den Zahlen gesehen hat. In anderen schon, als Kompensation, dass weniger Frauen Mitglied einer Partei sind, was sicher auch eigene Gründe.
Skeptiker hat geschrieben: Das ist genau der richtige Zeitpunkt eine weitergehende Quotierung und Besserstellung eines Geschlechtes zu beenden, anstatt genau das Gegenteil zu tun, und somit die gewonnene Macht zu nutzen um ein neues Ungleichgewicht herzustellen.
Ja, dann kämpf halt dafür oder dagegen, wenn Du es für notwendig hältst. Wie ich schon sagte, Postenbesetzungen sind politischer Kampf.
Skeptiker hat geschrieben:Ich nehme das zur Kenntnis und nehme daraus die Lehre mit, dass es keine üblen Schuldgefühle verursachen sollte, als Mann jegliche Vorteile zu nutzen die sich einem bieten. Immerhin wurde das Prinzip der Gleichberechtigung von den Frauen aufgekündigt zugunsten eines "jetzt kommen wir" - okay, dann darf man auch an sich selber denken.
Sehe ich zwar anders, soll jetzt aber nicht Thema sein.
Skeptiker hat geschrieben:Wenn Frauen meinen daraus einen Vorteil zu ziehen - schaun wir mal. Ernsthaft allerdings denke ich, dass es eben KEINEN Vorteil für die Geschlechter mit sich bringt einen Kampf gegeneinander zu führen, so wie Kampffeministen es sich wünschen. Ich bin ein großer Fan der GleichBERECHTIGUNG und nicht der GleichSTELLUNG. Mit anderen Worten: Das Geschlecht ist egal. So wird mal letztendlich noch am ehestem jedem gerecht.
Wenn Du selber sagst, dass Du gegen diesen Kampf bist, bzw. ihn nicht wünschenswert findest, braucht es eben Kompromisse. Ob Du die generell begrüßen wirst, das ist dann eine andere Geschichte, aber so ist es eben bei Konflikten, wenn unterschiedliche Gruppen etwas unterschiedliches wollen. Da genügt es eben nicht, der Gegenseite zu sagen, sie sollen nachgeben.
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 22:33)

Richtig, es werden die Chancen für den Kandidaten ausgelotet und in einem Wahlverfahren werden die aussichtsreichsten Kandidaten entsprechend plaziert. Und in deiner Erklärung kommt genau Null mal das Wort "Geschlecht" oder Frau oder Mann vor. Denn das ist schlicht nicht relevant.
Du beschreibst das, was vor der Bühne stattfindet. Aber nicht das, was vorher hinter der Bühne passieren muss, damit man überhaupt eine realistische Chance hat. Und da würde ich nicht unbedingt sagen, dass das Geschlecht keine Rolle spielt, was hinter den Bühnen abläuft, bzw. ob man sich überhaupt darauf einlässt.
Skeptiker hat geschrieben:Ach, auf einmal doch nicht der aussichtsreichste Kandidat? Warum denn nicht? Welches Interesse hat man weniger aussichtsreiche Kandidaten einen Wahlkreis zuzuschustern? Gibt es dafür Beispiele/Belege?
Zur Präzisierung, wenn ich schreibe der oder die Beste, dann im Sinne von Fähigkeiten, Fachwissen, Intelligenz, Universalität, Rhetorik, Kenntnissen in Verwaltung usw. Aber das ist nicht gleichbedeutend mit "der aussichtsreichste Kandidat?". Es gibt nun mal viele Wahlkreise, da sind die politischen Verhältnisse so klar, dass die führende Partei die Erststimmenwahl kaum verlieren kann. Früher sprach man im Schwabenland, dass man bei den Schwarzen (CDU) auch einen Besenstiehl hätte aufstellen können, der dann trotzdem gewählt wurde. Solche Wahlkreise sind natürlich für die führende Partei begehrt und entsprechend laufen da auch heftige Kämpfe "hinter der Bühne" ab, dass man diesen sicheren Bundestagssitz behält bzw. an ihn rankommt.
Skeptiker

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 22:43)
In machtpolitischen und gesellschaftlichen Fragestellungen schon. Da spielt das Geschlecht in der einen oder anderen Richtung eine Relevanz. Das kannst Du gerne anders sehen, ändert aber nichts an unserer Wirklichkeit. :)
Tja, das kommt eben dabei raus, wenn man mit der Identitätspolitik ersteinmal anfängt. Dann verteidigt man als den Grünen nahestehender auf einmal Geschlechtertrennung :D

Ich persönlich bin immernoch für Gleichberechtigung. Da können grüne Sexisten auch nichts dran ändern.
Angenommen es wäre so, wie Du behauptest. Was ist so schlimm daran, die Situation für ein bestimmtes Geschlecht zu verbessern?
Ich bin der Meinung, dass wir weitestgehend Gleichberechtigung haben. Es gibt aufgrund der Unterschiede zwischen Mann und Frau immer Bedarf für die eine oder andere Anpassung an neue Zeiten, aber es ist in meinen Augen die vollkommen falsche Sichtweise Frauen als pauschal benachteiligtes Geschlecht zu betrachten. Das ist in meinen Augen schlicht eine Taktik sich Vorteile zu verschaffen auf Basis gesellschaftlicher Vorstellungen von vorgestern.
Um es also kurz zu machen: Vorteile für ein Geschlecht schaffen Ungerechtigkeiten - sie beseitigen sie nicht.
Eben nicht bei allen Parteien, wie man an den Zahlen gesehen hat. In anderen schon, als Kompensation, dass weniger Frauen Mitglied einer Partei sind, was sicher auch eigene Gründe.
Das ist Unsinn, und auf so eine verqueere Sichtweise muss man ersteinmal kommen. Es engagieren sich also nicht genug Frauen in einer Partei, also "kompensiert" die Partei diesen "Vorteil" der Männer, indem man sie aktiv benachteiligt.

Man könnte drüber lachen, wenn die nicht nun auch schon anfangen würden Migrantenquoten einzuführen. :D
Wenn Du selber sagst, dass Du gegen diesen Kampf bist, bzw. ihn nicht wünschenswert findest, braucht es eben Kompromisse. Ob Du die generell begrüßen wirst, das ist dann eine andere Geschichte, aber so ist es eben bei Konflikten, wenn unterschiedliche Gruppen etwas unterschiedliches wollen. Da genügt es eben nicht, der Gegenseite zu sagen, sie sollen nachgeben.
Nein, es braucht keine Kompromisse, es braucht eine Kultur der Gleichberechtigung, in der die Geschlechter in Fragen der Qualifikation keine Rolle spielen. Nirgendwo tun sie das aber so sehr, wie gerade bei den Grünen. Damit erreicht man absehbar mehr Trennendes als Einendes. Die Grünen befeuern dadurch den Konflikt, den sie vorgeben zu beseitigen. Nirgendwo kann man das so gut erkennen, wie beim Gendern - Probleme werden "erfunden", damit man sich als Retter darstellen kann.

Wir haben schon genug Probleme, wir brauchen keine Erfundenen.
Skeptiker

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 22:55)
Du beschreibst das, was vor der Bühne stattfindet. Aber nicht das, was vorher hinter der Bühne passieren muss, damit man überhaupt eine realistische Chance hat. Und da würde ich nicht unbedingt sagen, dass das Geschlecht keine Rolle spielt, was hinter den Bühnen abläuft, bzw. ob man sich überhaupt darauf einlässt.
Inwiefern? Wieso spielt das Geschlecht bei derlei politischen Spielen eine Rolle? Das verstehe ich nicht?
Zur Präzisierung, wenn ich schreibe der oder die Beste, dann im Sinne von Fähigkeiten, Fachwissen, Intelligenz, Universalität, Rhetorik, Kenntnissen in Verwaltung usw. Aber das ist nicht gleichbedeutend mit "der aussichtsreichste Kandidat?". Es gibt nun mal viele Wahlkreise, da sind die politischen Verhältnisse so klar, dass die führende Partei die Erststimmenwahl kaum verlieren kann. Früher sprach man im Schwabenland, dass man bei den Schwarzen (CDU) auch einen Besenstiehl hätte aufstellen können, der dann trotzdem gewählt wurde. Solche Wahlkreise sind natürlich für die führende Partei begehrt und entsprechend laufen da auch heftige Kämpfe "hinter der Bühne" ab, dass man diesen sicheren Bundestagssitz behält bzw. an ihn rankommt.
Und das willst du mir allen ernstes im 16. Jahr Merkel so verkaufen? Die Parteivorsitze sind stark angereichert mit Frauen. Die Bundestagsmandate liegen meist über den Anteilen der Frauen in den Parteien. Alles was du da erzählst ist Märchenstunde - nichts davon ist belegbar und für jeden Einzelfall dürfte es Gegeneinzelfälle geben. Das mag bei den Grünen auf zustimmendes Nicken treffen - einem Realitätstest hält es aber nicht stand.
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 23:11)

Tja, das kommt eben dabei raus, wenn man mit der Identitätspolitik ersteinmal anfängt. Dann verteidigt man als den Grünen nahestehender auf einmal Geschlechtertrennung :D

Ich persönlich bin immernoch für Gleichberechtigung. Da können grüne Sexisten auch nichts dran ändern.
Ich bin auch für die Gleichberechtigung, aber jeder scheint da etwas anderes verstehen zu wollen. Aber nur zur Klarstellung, ich verteidige nicht, sondern ich beschreibe. Um Politik besser zu verstehen, muss man auch die Fähigkeit besitzen, Dinge beobachten zu können, ohne sich gleich in der einen oder anderen Form zu positionieren. In den Naturwissenschaften bauen die Erkenntnisse auf Beobachtungen auf und ab und zu ist das auch bei der Politik angebracht, ohne gleich an die eigene bevorzugte politische Richtung zu denken. ;)
Skeptiker hat geschrieben: Ich bin der Meinung, dass wir weitestgehend Gleichberechtigung haben. Es gibt aufgrund der Unterschiede zwischen Mann und Frau immer Bedarf für die eine oder andere Anpassung an neue Zeiten, aber es ist in meinen Augen die vollkommen falsche Sichtweise Frauen als pauschal benachteiligtes Geschlecht zu betrachten. Das ist in meinen Augen schlicht eine Taktik sich Vorteile zu verschaffen auf Basis gesellschaftlicher Vorstellungen von vorgestern.
Um es also kurz zu machen: Vorteile für ein Geschlecht schaffen Ungerechtigkeiten - sie beseitigen sie nicht.

Das ist Unsinn, und auf so eine verqueere Sichtweise muss man ersteinmal kommen. Es engagieren sich also nicht genug Frauen in einer Partei, also "kompensiert" die Partei diesen "Vorteil" der Männer, indem man sie aktiv benachteiligt.

Man könnte drüber lachen, wenn die nicht nun auch schon anfangen würden Migrantenquoten einzuführen. :D

Nein, es braucht keine Kompromisse, es braucht eine Kultur der Gleichberechtigung, in der die Geschlechter in Fragen der Qualifikation keine Rolle spielen. Nirgendwo tun sie das aber so sehr, wie gerade bei den Grünen. Damit erreicht man absehbar mehr Trennendes als Einendes. Die Grünen befeuern dadurch den Konflikt, den sie vorgeben zu beseitigen. Nirgendwo kann man das so gut erkennen, wie beim Gendern - Probleme werden "erfunden", damit man sich als Retter darstellen kann.

Wir haben schon genug Probleme, wir brauchen keine Erfundenen.
Nun ja, was soll ich sagen, jetzt sind wir wieder weg von den Beobachtungen und wieder hin in Richtung eigene politische Richtung kundtun. Wenn Dir das so wichtig ist, darüber zu reden, mich langweilt das eher, aber na gut..... so wie bei der sozialen Gerechtigkeit finde ich das bei der Gleichberechtigung viel erreicht wurde, aber immer noch Platz für Verbesserungen ist. Und das Gute ist der Feind des Besseren. Wobei ich damit nicht sagen will, dass ich jede heute getroffene Maßnahme für richtig halte.

Aber ehrlich gesagt, langweilen mich solche Debatten zunehmend, wo es wieder mehr um die eigene politische Richtung geht. Ich wünschte mir wirklich mehr Diskussionspartner, mit denen ich über Politik als Beobachtungsfeld reden kann, ohne das in jedem dritten Satz dann wieder seine bevorzugte politische Richtung in Sachdiskussionen reinplatzt und man dann eigentlich schon weiß, wie die weitere Diskussion verlaufen wird. Schade, denn gerade die Frage nach dem Rollenverständnis der Geschlechter und welche Auswirkungen das auf die einzelnen Lebensbereiche und speziell die Politik hat, wäre ein Beobachtungsfeld, das sich eigentlich gut versachlichen ließe, wenn nicht immer wieder die eigene politische Agenda reinspringt...... davon mal abgesehen, wer mir eine verqueere Sichtweise vorwirft, der wird mich relativ schnell als Diskussionspartner los.

Also in diesem Sinne :)
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 23:27)

Inwiefern? Wieso spielt das Geschlecht bei derlei politischen Spielen eine Rolle? Das verstehe ich nicht?
Das ist eine wirklich interessante Frage, aber ich lege mal eine Diskussionspause ein, weil mir anhören zu müssen, ich würde Märchenstunde hier betreiben und gleichzeitig sachbezogen auf Fragen eingehen zu wollen, fällt mir auch in meinem dritten Jahr in diesem Forum noch schwer, auch wenn ich weiß, dass das andere User als "guten Ton" ansehen.

Also ciao...
Skeptiker

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(06 Aug 2021, 23:39)
Das ist eine wirklich interessante Frage, aber ich lege mal eine Diskussionspause ein, weil mir anhören zu müssen, ich würde Märchenstunde hier betreiben und gleichzeitig sachbezogen auf Fragen eingehen zu wollen, fällt mir auch in meinem dritten Jahr in diesem Forum noch schwer, auch wenn ich weiß, dass das andere User als "guten Ton" ansehen.

Also ciao...
Es war nicht meine Absicht dich mit meiner Ausdrucksweise vor den Kopf zu stoßen. Das täte mir Leid.

Allerdings bin auch ich die Debatten Leid, in denen pauschalsiert Frauen als Opfer einer Gesellschaft verkauft werden, wodurch postwendend eine Politik gegen Männer legitimiert wird.

Dieser gesellschaftlich mehr und mehr akzeptierten sexistischen Verhaltensweise stelle ich mich ausdrücklich entgegen. Sie ist Gift für unser Zusammenleben und in keinster Weise geeignet bestehende Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Eher ist es so, dass mit immer gleichen populistischen Vorwänden (GPG ...) Machtpolitik betrieben wird, in der die Geschlechter gegeneinander aufgehetzt werden, anstatt sinnvollere Lösungen für das gemeinsame Zusammenleben zu finden.

Damit wäre das Thema auch für mich erledigt. Ciao!
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 23:53)

Es war nicht meine Absicht dich mit meiner Ausdrucksweise vor den Kopf zu stoßen. Das täte mir Leid.
Ich nehm's nicht persönlich. :) Ich muss mich ab und zu nur selber etwas mehr bei solchen Debatten schützen und dann lege ich eine Pause ein.
Skeptiker hat geschrieben:Allerdings bin auch ich die Debatten Leid, in denen pauschalsiert Frauen als Opfer einer Gesellschaft verkauft werden, wodurch postwendend eine Politik gegen Männer legitimiert wird.
Nehme ich auch zur Kenntnis. Ich hätte auch nicht vor, dieses Narrativ zu replizieren.
Skeptiker hat geschrieben:Dieser gesellschaftlich mehr und mehr akzeptierten sexistischen Verhaltensweise stelle ich mich ausdrücklich entgegen. Sie ist Gift für unser Zusammenleben und in keinster Weise geeignet bestehende Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Eher ist es so, dass mit immer gleichen populistischen Vorwänden (GPG ...) Machtpolitik betrieben wird, in der die Geschlechter gegeneinander aufgehetzt werden, anstatt sinnvollere Lösungen für das gemeinsame Zusammenleben zu finden.

Damit wäre das Thema auch für mich erledigt. Ciao!
Ja, diese gemeinsamen, sinnvolleren Lösungen werden wir auch in Zukunft brauchen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Aug 2021, 23:27)

Inwiefern? Wieso spielt das Geschlecht bei derlei politischen Spielen eine Rolle? Das verstehe ich nicht?....
Anti -> Autofahrer...Männer ??? >> zuletzt !!..... pfui D....!!

Was bleibt ? ahhhja....>>> weibliche VeganerINNen - wählt Grün.

Ein paar MännerINNEN haben das Programm noch nicht verstanden - soviel Veggy wie Grünwähler gibbet nich...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sie wollen mehr Buerokratie (Die Greens)

Neues Ministerium fuer Einwanderung zB und ein neues Ministerium fuer alle Fragen um Gleichberechtigung herum!

Noch mehr Verordnungen wie etwa Zwangsgendern?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

WAHL VON AFD-RICHTER Die Grünen, die Rechten und die so biegsame Moral Veröffentlicht am 24.07.2021

Nun hat in dieser Woche ihre Partei in Baden-Württemberg die Wahl des AfD-Kandidaten Bert Matthias Gärtner im dritten Wahlgang zum stellvertretenden Mitglied des Landesverfassungsgerichts ohne Befähigung zum Richteramt ermöglicht. Die Grünen im Ländle begründeten dies damit, dass im Falle einer Ablehnung eine „Plattform für die AfD“ geschaffen worden wäre.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... Moral.html

Natürlich MUSS in BW im Verfassungsgericht (dank Grüner Stimme) ein AfD Mann sitzen !!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

Die Pläne sehen 45 Prozent ab einem Jahreseinkommen von 100.000 Euro pro Person
Einkommenssteuer vor

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html

Bei 115.000 eu (9583 eu im Monat Brutto) ....14.533 eu Sozialabgaben bleiben >> 55.467 eu...nicht mal die Hälfte. ...zuzüglich Vermögenssteuer.

4100 eu (bei Urlaubsgeld und JEP)..
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von olli »

Teeernte hat geschrieben:(08 Aug 2021, 08:45)

Einkommenssteuer vor

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html

Bei 115.000 eu (9583 eu im Monat Brutto) ....14.533 eu Sozialabgaben bleiben >> 55.467 eu...nicht mal die Hälfte. ...zuzüglich Vermögenssteuer.

4100 eu (bei Urlaubsgeld und JEP)..
Frag mal all diejenigen die weit weniger verdienen aber wegen der kalten Progression auch weniger als die Hälfte vom Brutto haben und nicht in die PKV abhauen können. Da halte ich das Gejammer derjenigen die 100k+ verdienen für absurd. Letzten Endes bleibt denen bis zum heutigen Tag mehr vom Brutto weil Menschen mit weniger Verdienst dafür zur Kasse gebeten werden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

olli hat geschrieben:(08 Aug 2021, 10:49)

Frag mal all diejenigen die weit weniger verdienen aber wegen der kalten Progression auch weniger als die Hälfte vom Brutto haben .
Für welches Gehalt unter 50tsd Euro werdenn durch Steuern und SV-Beiträge mehr aks 50% abgezogen?

Rechne das mal vor....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

olli hat geschrieben:(08 Aug 2021, 10:49)

Frag mal all diejenigen die weit weniger verdienen aber wegen der kalten Progression auch weniger als die Hälfte vom Brutto haben und nicht in die PKV abhauen können. Da halte ich das Gejammer derjenigen die 100k+ verdienen für absurd. Letzten Endes bleibt denen bis zum heutigen Tag mehr vom Brutto weil Menschen mit weniger Verdienst dafür zur Kasse gebeten werden.
Warum wird das wohl "Verdienst" und nicht "Erschein-Pauschale" genannt ?

Wieviel Jahre im Knast sitzt Du//mit wieviel Geld bist Du "haftend" für Dein Produkt//Wie hoch ist Deine Verantwortung ? ?

Wie oft hast Du studiert ? (Zeit und Geld in in Deine Zukunft "investiert"?)

Du schaust nun <<LINKS aufs ALTER (sprich BerufsERFAHRUNG) in nem mInt Fach.

Gejammer ? :D :D :D >> Ja das ist schon SEEEEHR wenig ! >> Der Staat mag aber im Moment nicht mehr zahlen...

Nun dann eben "IN-OSTIEREN" in ein neues Dieselelektrik U-BOOT mit Strassenzulassung und Euro 6 ? >>...NICHT für den Privatgebrauch !!

PKV ? Du hast KEINE Ahnung - von PKV und "ALTER" ??? ...klar könnt ich...
>> Schon mal "nah am TOD"
>> _Infarkt..BeypassOP ...an Maschine gelegen (mit NULL EINKOMMEN ? )
>> SteuerVORAUSZAHLUNG ... und KOSTEN ?)

gedacht ? Alt, krank, teuer und PKV ...iss blöd.

Ich bin schon IMMER ...(zwischendurch "freiwillig") >> gesetzlich versichert !!

Also - mit den VIELEN "Zusatzoptionen" sind 100k Eu doch sehr "wenig". Werden "steuerlich" nicht erfasst.. Vollhaftung -
Nicht mal "Knast" oder (Staatliche) Strafe //Berufsverbot (aus "Berufsgründen) kann man steuerlich geltend machen - als Freiberufler ( oder extra haftender Angestellter !! )

Du "haftest" mit EINEM Monatslohn ? ...oder Bist Du bei "VEB" HARTZ beschäftigt ? Wie hoch ist Die Unfallquote in DEINER "BG" ?

Wie oft musst Du arbeitsmedizinisch "Begutachtet" werden (mit - total- "Ausfall" risiko)
>> Arbeitsmedizinische Untersuchung ? Wie hoch ist bei DIR die Ausfallrate selbst bei KLEINSTEN gesundheitlichen "Defiziten" bei der Untersuchung ?

Wieviele "Nachschulungen" im Job hast Du jährlich für die Berufsausübung NACHZUWEISEN ? ...Was Kosten DEINE KURSE (Dauern wie lange) ??

WIEVIEL staatliche Zulassungen kann man Dir "entziehen" ?//...kannst Du "verlieren" ?

Kosten und Risiken die "EINZUPREISEN" sind.

Aber >> Steigen die KOSTEN >> Dann steigt auch der MARKTPREIS für den STAAT.

Hach was soll das Gejammer ....Ich werd dann einfach >> TEURER - und Du darfst mich weiter bezahlen !! Der Staat holt mir DEIN GELD.


Ich wollt ja NUR vorwarnen - >>.....DU musst das bezahlen !! Auch die "anderen" Freiberufler werden einen Weg finden .
Es zahlt IMMER der KLEINE Mann am ENDE die ZECHE !

Schit fällt IMMER von Oben nach Uuuuunten. Naturgesetz.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Aug 2021, 11:25)

Für welches Gehalt unter 50tsd Euro werdenn durch Steuern und SV-Beiträge mehr aks 50% abgezogen?

Rechne das mal vor....
Manche habens immernoch nicht BEGRIFFEN !! Entweder "Reicher" Staat oder viele "wohlhabende" Bürger.

https://de.statista.com/statistik/daten ... in-europa/

Bezahltes Einfamilienhaus für VIELE -.....ODER >> viele HARTZ//Aufstocker (durch hohe Arbeitskosten) und kleine teure Mietwohnung ..."sponsored" durch Staat - mit Dankesgebet , 5 Anträgen und "Hose runterlassen"...

...manche wohnen GERN bei der Bundes- MUTTI !!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von olli »

Teeernte hat geschrieben:
...manche wohnen GERN bei der Bundes- MUTTI !!
ist schon ziemlich zynisch was sie da schreiben. Laut paritätischem Wohlfahrtsverband lebten 2020 15,9% in Armut. Aber für so manchen sind das scheinbar alles faule die sich auf Staatskosten ausruhen wollen. Vor allem die Armut durch Aufstocker hat ja Dank der Grünen unter Schröder ein unerträgliches Maß angenommen und das wird sich auch nicht ändern.
https://www.der-paritaetische.de/alle-m ... ekordhoch/
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

olli hat geschrieben:(08 Aug 2021, 13:48)

ist schon ziemlich zynisch was sie da schreiben. Laut paritätischem Wohlfahrtsverband lebten 2020 15,9% in Armut. Aber für so manchen sind das scheinbar alles faule die sich auf Staatskosten ausruhen wollen. Vor allem die Armut durch Aufstocker hat ja Dank der Grünen unter Schröder ein unerträgliches Maß angenommen und das wird sich auch nicht ändern.
https://www.der-paritaetische.de/alle-m ... ekordhoch/
Mein REDEN ----ARME BÜRGER !! werden durch reichen Staat "gepampert".

Du hast MEIN LINK nicht aufgeklappt ?

...der Staat Rumänien ist schon "Bettelarm" ? ....da haben "NUR" 95,8% der Bürger Wohneigentum....6 Ränge tiefer - Polen 84,2 % der Bürger....weitere 4 Ränge TIEFER NORWEGEN - 80,3% ...

Aber DU findest es gaaaanz TOLL - dass auf dem VORLETZTEN Platz in Europa noch Deutschland mit einer SUPER QUOTE kommt...

Gemäß der Mikrozensus-Zusatzerhebung leben derzeit etwa 46,5 Prozent der deutschen Haushalte in den eigenen vier Wänden.

Nur noch "Getoppt" von der teuren Schweiz - wo sich bereits 3 Generationen für eine Immobilie "Verschulden" müssen um sie kaufen zu können. ..42,5%.

Lieber eine SUUUUPER Autobahn ....ein VOLLES SOZIALES NETZ - mit IHREN 15,9 % ARMEN .... und vieeeeelen Ämtern und Anträgen ! - wenig Eigentum und wenigen SUPERREICHEN ! >> VIEL STEUERN für ALLE.. REICHER, >> TEURER << STAAT !!

DAS muss man wirklich aus "INNERER" Überzeugung wollen. Bestimmt wird sowas DESHALB nicht in der Schule gelernt...

Hier hält der Staat die Leute dumm UND arm ! - die brauchen da nicht mal nen POPEN für !!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

odiug hat geschrieben:(05 Aug 2021, 07:56)...
Gesetzgebung ist das Privileg des Bundestags.
Ein Vetorecht der Exekutive gegenüber der Legislative ist da bedenklich ... diese Kritik an diesem Vorschlag ist nicht von der Hand zu weisen.
Ein Vetorecht innerhalb der Exekutive wäre aber mehr als nötig...
Um die Diskussion über ein Klimaministerium mit Vetorecht mal wieder aufzunehmen:
Ich muss mich hier revidieren ... das Finanzministerium hat bereits ein Vetorecht.
Wusste ich bisher auch nicht, aber Habeck hat das bei Maischberger erklärt.
Also es gibt eine rechtliche Grundlage dafür und von daher sollte man das auch machen. :thumbup:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von aleph »

odiug hat geschrieben:(09 Aug 2021, 08:59)

Um die Diskussion über ein Klimaministerium mit Vetorecht mal wieder aufzunehmen:
Ich muss mich hier revidieren ... das Finanzministerium hat bereits ein Vetorecht.
Wusste ich bisher auch nicht, aber Habeck hat das bei Maischberger erklärt.
Also es gibt eine rechtliche Grundlage dafür und von daher sollte man das auch machen. :thumbup:
So kann man es machen, dennoch wird es schwieriger, weil dann auch die Klimaministerin nein sagen kann. Kann sich lähmend auf die Regierungsarbeit auswirken.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

aleph hat geschrieben:(09 Aug 2021, 09:06)

So kann man es machen, dennoch wird es schwieriger, weil dann auch die Klimaministerin nein sagen kann. Kann sich lähmend auf die Regierungsarbeit auswirken.
Wozu ueberhaupt ein Klimainisterium? Das ist doch mehr Beurokratie und mehr Kosten. Das Amt fuer Umweltschutz reicht aus meine ich. Klima faellt unter deren Kompetenz.

Ausserdem sollte nur derKanzler oder die Knanzlerin ein Vetorecht haben und nicht ein Fachminister.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(09 Aug 2021, 09:15)

Wozu ueberhaupt ein Klimainisterium? Das ist doch mehr Beurokratie und mehr Kosten. Das Amt fuer Umweltschutz reicht aus meine ich. Klima faellt unter deren Kompetenz.

Ausserdem sollte nur derKanzler oder die Knanzlerin ein Vetorecht haben und nicht ein Fachminister.
...und das KAnzleramt kann auch..

Es geht um POSTEN ...Höhe der "Vergütung" ...Panzelimo...7 Staatssekretäre .... 38 Dienstwagen .... 3 Vozida und 12 die tippen können.
Zuletzt geändert von Teeernte am Montag 9. August 2021, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(09 Aug 2021, 09:15)

Wozu ueberhaupt ein Klimainisterium? Das ist doch mehr Beurokratie und mehr Kosten. Das Amt fuer Umweltschutz reicht aus meine ich. Klima faellt unter deren Kompetenz.

Ausserdem sollte nur derKanzler oder die Knanzlerin ein Vetorecht haben und nicht ein Fachminister.
Ein bis zwei Ministerien mehr, die grün besetzt werden könnten, würden anstehende Koalitionsverhandlungen entschärfen und den Grünen die Option einräumen, keine Ministerien zu verlangen, die ihre mangelnde Kompetenz offen legen würden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Gesperrt