Impfverweigerer

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Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 12:32)

Was war jetzt bitte unverständlich? :rolleyes:
Klar. Es hätte Dir sowieso keiner abgenommen, was Du da behauptest.
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 12:35)
Klar. Es hätte Dir sowieso keiner abgenommen, was Du da behauptest.
Dark Angel hat geschrieben:(04 Aug 2021, 12:28)
Sorry, aber das klingt verdammt nach Hysterie- und Panikmodus.
Die Aussage des Impfarztes gegenüber meiner Frau: "... eines kann ich garantiert sagen: wenn sie sich infizieren haben Sie keine Chance" war, wenn auch spät, für mich eine deutliche Bestätigung das es richtig war "übervorsichtig" zu sein. Wenn Sie das "Hysterie" nennen möchten, ich kann es nicht ändern, sehe das aber naturgemäß etwas anders.

Wenn ich nicht jemanden der sich leider Gottes zur Hochrisikogruppe zählen muß im eigenen Haus als Partnerin hätte wäre es mir vermutlich in den vergangenen 18 Monaten leichter gefallen mal auszuspannen. Damit ist diese Diskussion, die sich jetzt arg auf eine persönliche Ebene begibt, für mich definitiv beendet! Weder Sie noch irgendwer anders hier im Forum kann und darf sich über meine persönliche Situation ein Urteil erlauben.
Mahmoud

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Mahmoud »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 12:16)

Natürlich braucht es die. Wissenschaft bedeutet auch, Vermutungen zu prüfen und nicht als gegeben hinzunehmen. Sonst würde man Religion betreiben. :)
Du verstehst nicht, auf was Ich hinaus will: Natürlich muss es Studien geben. Aber eine solche Studie muss es vor dem Impfen geben, nicht nachdem ein großer Teil der Bevölkerung geimpft ist.

Wenn man vor dem Impfbeginn gesagt hätte: Liebe Leute, die Impfung verringert euer Risiko um ein Drittel....dann hätten sich deutlich weniger impfen lassen, davon bin Ich überzeugt. Für ein Drittel geht nicht Jeder das Risiko ein, Versuchskaninchen für einen neuartigen Impfstoff zu sein....
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 12:40)

Weder Sie noch irgendwer anders hier im Forum kann und darf sich über meine persönliche Situation ein Urteil erlauben.
Doch, das darf man im Sinne der freien Meinungsäußerung tun. Aber es liegt in Deiner Hand, was Du über Deine persönliche Situation überhaupt erzählst.
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Mahmoud hat geschrieben:(04 Aug 2021, 12:47)

Du verstehst nicht, auf was Ich hinaus will: Natürlich muss es Studien geben. Aber eine solche Studie muss es vor dem Impfen geben, nicht nachdem ein großer Teil der Bevölkerung geimpft ist.
Vor dem Impfen gab es die Studien der Phase-III-Untersuchungen und noch keine Mutationen Alpha bis Delta. Also was erwartest Du?
Mahmoud hat geschrieben:Wenn man vor dem Impfbeginn gesagt hätte: Liebe Leute, die Impfung verringert euer Risiko um ein Drittel....dann hätten sich deutlich weniger impfen lassen, davon bin Ich überzeugt. Für ein Drittel geht nicht Jeder das Risiko ein, Versuchskaninchen für einen neuartigen Impfstoff zu sein....
Es wurde doch vor der Zulassung gesagt, was über die Wirksamkeit in der Phase-III bekannt ist.
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Cobra9
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 12:26)

Bei Kosten von absolut notwendigen Behandlungen, eindeutig ja. Oder kennst Du eine einzige Krankenkasse in Deutschland, die die Bezahlung einer notwendigen Behandlung einschränkt und Dich zu einer Teilkostenübernahme zwingt, weil Du Dich nicht medizinisch konform verhalten hast? Hier ist überhaupt nicht die Rede von Medikamentenzuzahlungen oder das man eine teuere Behandlung selbst bezahlen muss, sondern um das wesentlich notwendige, welches ein Covid-19-Patient unbedingt bekommen muss.
Was ist den bitte medizinisch korrekt verhalten? Das ist Mir in Sachen Leistungen nicht bekannt.

Im Dich korrekt zu verhalten med. musst Du erstmal eigentlich behandelt werden. Idiotisches Verhalten im Alltag oder unverantwortlich sein ist was anderes. Soso Medikamente taugen nicht als Beispiel.

Sind Medikamente sind nicht Teil der Leistungen der Krankenkasse. Also laut Gesetz schon teilweise und in den Leistungsumfang Katalogen der Krankenkasse zu finden.

Gehört ergo wohl doch zum Leistungsumfang der Krankenkasse. Sozialgesetzbuch V regelt die Leistungen der Krankenkasse. Medikamente, Arzneimittel gehören sehr wohl in den Umfang der Leistung.


Aber just hier war die Einführung der Rezeptgebühr dann was anderes als eine Beteiligung an den Kosten bzw Selbstbeteiligung...... Was denn dann? Das erläutere mal sachlich.

Die Krankenkasse beteiligt Mitglieder an den Kosten.
Das ist nicht neu. Dito Beteiligung an Kosten für Behandlung, Aufenthalt im Krankenhaus ect.

Das ist rechtlich möglich wenn die gesetzlichen Bestimmungen passen. Ob Du das dann Kostenbeteiligung, Selbstbeteiligung oder was auch immer nennst ist relativ Wurst.

Es ist Standard on den Versicherungen und Argumente von Dir die überzeugen würden hab ich noch nicht.


Ja ich kenne Krankenkassen die ihre Mitglieder an Kosten beteiligen wenn die Mitglieder nicht mitwirken ausreichend im Rahmen ihrer Verpflichtungen oder auch sich vorsätzlich Contra Indiz bei der Mitwirkung verhalten.

Oder nur noch bei höheren Schulden bei der Kv Notfall Behandlung erstatten/erlauben.



Natürlich kann man Mich zur Behandlung nicht zwingen direkt ect. - aber jeder Versicherte hat auch Pflichten.

Wenn die Bundesregierung sagt jeder der nicht geimpft ist muss bei stat. Behandlung 150 Euro als Selbstbeteiligung ect zahlen werden die Kassen das umsetzen.

Das zeigt doch was alles an Zahlungen dazu gekommen ist im Lauf der Zeit bis heute. OK ne Pandemie hatten wir nicht bisher.

Ich weiß auch nicht warum Unsolidarische Handlungen belohnt werden müssen. Ja mit dem gegenseitigen Verständnis ergeben sich wohl ein paar Diskrepanzen nicht nur real
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 13:12)

Was ist den bitte medizinisch korrekt verhalten? Das ist Mir in Sachen Leistungen nicht bekannt.
Das wäre ja zu definieren, wenn eine Krankenkasse die Bezahlung einer Leistung deswegen einschränken wollte.
Cobra9 hat geschrieben:Im Dich korrekt zu verhalten med. musst Du erstmal eigentlich behandelt werden. Idiotisches Verhalten im Alltag oder unverantwortlich sein ist was anderes. Soso Medikamente taugen nicht als Beispiel.

Sind Medikamente sind nicht Teil der Leistungen der Krankenkasse. Also laut Gesetz schon teilweise und in den Leistungsumfang Katalogen der Krankenkasse zu finden.
Natürlich gehören Medikamente zu den Leistungen der KK. Aber deren Zuzahlung, die man als Patient leisten muss, ist bei notwendigen Medikamenten wirklich minimal und auch noch sozial gestaffelt. Da reden wir beispielsweise bei Covid-19-Behandlungen im Krankenhaus von ganz anderen Größenordnungen.
Cobra9 hat geschrieben: Die Krankenkasse beteiligt Mitglieder an den Kosten.
Das ist nicht neu. Dito Beteiligung an Kosten für Behandlung, Aufenthalt im Krankenhaus ect.
In welcher Höhe beteiligt man sich denn bei den Kosten notwendiger Behandlungen und Krankenhausaufenthalten?
Cobra9 hat geschrieben: Ja ich kenne Krankenkassen die ihre Mitglieder an Kosten beteiligen wenn die Mitglieder nicht mitwirken ausreichend im Rahmen ihrer Verpflichtungen oder auch sich vorsätzlich Contra Indiz bei der Mitwirkung verhalten.
Wenn Du jetzt auf Sachen wie Zahnersatz und Bonusheft abzielst, da geht es im wahrsten Sinne um eine Bonusleistung. D.h. eine Mindestleistung wird auf alle Fälle von den KK übernommen, diese erweitert sich aber, wenn man als Patient kooperiert. Ein Bonussystem ist aber etwas anderes als ein Malussystem, auch wenn der Unterschied nicht für jeden sofort ersichtlich ist.
Cobra9 hat geschrieben: Wenn die Bundesregierung sagt jeder der nicht geimpft ist muss bei stat. Behandlung 150 Euro als Selbstbeteiligung ect zahlen werden die Kassen das umsetzen.
Ja, wenn sie das sagen, sprich im Gesetz umgesetzt wird. Tun sie aber nicht. Tut man auch bei anderen Impfungen nicht.
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Darkfire
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Darkfire »

Solange es hier noch Diskutierende gibt, die sich stur weigern zwischen Anzahl der Ansteckungen und schweren Verläufen, bis zur Anzahl der Toten zu unterscheiden ist es müßig über eine freiwillige Impfungen zu reden.
Skeptiker hat geschrieben:(04 Aug 2021, 01:39)

Hier nun mal endlich Zahlenmaterial zur Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufes von Covid-19 bei Geimpften im Vergleich zu Ungeimpften.

In den USA kommen auf:
  • 102000 Geimpfte 100 symptomatische Erkrankungen und 1 Toter
  • 102000 Ungeimpfte 1603 Krankenhausbehandlungen und 417 Tote
https://www.focus.de/gesundheit/news/an ... 51393.html
Sollte das so nur zur Hälfte Stimmen bin ich für harte Sanktionen gegen Impfverweigerer.
Denn ganz offensichtlich richten diese einen massiven Wirtschaftlichen Schaden an.

Dafür sollten sie die Kinder und Jugendliche in Ruhe lassen, bei denen gibt es eh kaum schwere Verläufe, ist also Sinnlos.
Da ändert sich am angerichteten Schaden wohl eh wenig.

Es geht nicht darum die Ansteckungen zu verhindern, daß wird eh nicht klappen.
Es geht darum die schweren Verläufe zu reduzieren, so das man irgendwann mit Covid so wie mit der Grippe existieren kann, ohne Lockdowns.

Aber das wollen hier ja einige mit aller Gewalt nicht kapieren.
Mahmoud

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Mahmoud »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 13:06)

Vor dem Impfen gab es die Studien der Phase-III-Untersuchungen und noch keine Mutationen Alpha bis Delta. Also was erwartest Du?



Es wurde doch vor der Zulassung gesagt, was über die Wirksamkeit in der Phase-III bekannt ist.
Als die Impfwelle im Frühjahr angelaufen ist, standen ganz andere Zahlen im Raum. Da war ganz sicher nicht die Rede von +/- 33%, da war die Rede von 80 - 90 %.

Was ich daraus lerne, ist: Glaub den Impfpäpsten nicht Alles.

Und falls der jetzige Impfstoff gegen die GAMMA-Variante nicht wirksam sein sollte, worauf die neuesten Meldungen hindeuten, dann werde ich mich mit einem neuen Impfstoff nicht mehr impfen lassen. Ich bin jetzt deutlich skeptischer als noch im Frühjahr.
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Dark Angel
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Dark Angel »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 12:40)

Die Aussage des Impfarztes gegenüber meiner Frau: "... eines kann ich garantiert sagen: wenn sie sich infizieren haben Sie keine Chance" war, wenn auch spät, für mich eine deutliche Bestätigung das es richtig war "übervorsichtig" zu sein. Wenn Sie das "Hysterie" nennen möchten, ich kann es nicht ändern, sehe das aber naturgemäß etwas anders.
Ich gehöre selbst einer Risikogruppe an und es war lange fraglich, ob ich mich überhaupt impfen lassen darf. Meine Tochter hingegen darf sich nicht impfen lassen, aufgrund ihrer Vorerkrankung wären die Impfreaktionen vergleichbar mit einer tatsächlichen Infektion mit schwerem Verlauf.
Ich kenne also durchaus die möglichen Folgen und nenne diese Art Vorsicht dennoch Hysterie- und Panikmodus.
Unabhängig von dem was Ärzte sagen (habe genug davon in der eigenen Familie, einer davon ist mein Hausartz, gleichzeitig leitender Notarzt für den Landkreis und seit kurzem auch noch Amtsarzt) muss man abwägen, wie hoch das Risiko, sich zu infizieren überhaupt ist, wie groß das Risiko ist, mit Infizierten/Erkrankten in Kontakt zu kommen und dieses Risiko ist selbst bei Inzidenzen größer 200 sehr gering.
Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 12:40)Wenn ich nicht jemanden der sich leider Gottes zur Hochrisikogruppe zählen muß im eigenen Haus als Partnerin hätte wäre es mir vermutlich in den vergangenen 18 Monaten leichter gefallen mal auszuspannen. Damit ist diese Diskussion, die sich jetzt arg auf eine persönliche Ebene begibt, für mich definitiv beendet! Weder Sie noch irgendwer anders hier im Forum kann und darf sich über meine persönliche Situation ein Urteil erlauben.
Siehe oben - ich habe ebenfalls Personen im eigenen Haus, die zu Hochrisikogruppen zählen - meinen Mann (COPD) und meine Tochter und behalte dennoch einen kühlen Kopf, denke über Risiken nach und wäge ab und ich komme zu einem anderen Ergebnis als du.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Impfverweigerer

Beitrag von olli »

Darkfire hat geschrieben: Dafür sollten sie die Kinder und Jugendliche in Ruhe lassen, bei denen gibt es eh kaum schwere Verläufe, ist also Sinnlos.
Sehe ich anders. Mag sein das diese Gruppe weniger schwere Verläufe hat, dafür ist es aber gerade diese Gruppe die das Virus streut. Da geht es nicht darum das sie selbst weniger betroffen sind sondern darum das sie eine Gefahr für andere sind.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Darkfire hat geschrieben:(04 Aug 2021, 13:38)

Sollte das so nur zur Hälfte Stimmen bin ich für harte Sanktionen gegen Impfverweigerer.
Denn ganz offensichtlich richten diese einen massiven Wirtschaftlichen Schaden an.
Wenn das einen massiven wirtschaftlichen Schaden bedeuten soll, wenn die symptomatischen Erkrankungen um mehr als Faktor 10 und Todesfälle sogar um Faktor 100 runtergehen, was haben wir dann bisher erlebt? :?:
Darkfire hat geschrieben:Es geht darum die schweren Verläufe zu reduzieren, so das man irgendwann mit Covid so wie mit der Grippe existieren kann, ohne Lockdowns.
Ja, reduzieren. Aber nicht um jeden Preis. Wir haben schon jetzt die Situation, dass die Impfung Corona eher zu einer Art(!) schwerer Grippe macht, eigentlich sogar weniger versterben. Die Möglichkeit sich für eine Impfung zu entscheiden, haben die allermeisten Menschen. Das ein Dagegenentscheiden zu Kosten führen kann, klar. Aber dann müssten wir wirklich anfangen, Leute zu mehr Bewegung, weniger Alkohol und weniger Nikotin zu zwingen. Nur solche Forderungen höre ich in dem Zusammenhang nicht oder wird abgelehnt, wenn es an die eigenen Freiheiten geht.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Mahmoud hat geschrieben:(04 Aug 2021, 13:40)

Als die Impfwelle im Frühjahr angelaufen ist, standen ganz andere Zahlen im Raum.
Ja klar, weil man das an den Varianten gemessen hat, die vorhanden und dominierend waren. Logisch. Da war Alpha bis Delta nicht vorhanden oder unbedeutend. Jeder vernünftige Mensch weiß, wenn sich Randbedingungen ändern, können sich auch Zahlen ändern. Wirklich niemanden sollte das überraschen.
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Darkfire
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Darkfire »

olli hat geschrieben:(04 Aug 2021, 13:46)

Sehe ich anders. Mag sein das diese Gruppe weniger schwere Verläufe hat, dafür ist es aber gerade diese Gruppe die das Virus streut. Da geht es nicht darum das sie selbst weniger betroffen sind sondern darum das sie eine Gefahr für andere sind.
Die Ansteckungen kann man eben nicht wirklich mit Impfungen verhindern, aber die schweren Verläufe anscheinend ja.

In den USA kommen auf:
• 102000 Geimpfte 100 symptomatische Erkrankungen und 1 Toter
• 102000 Ungeimpfte 1603 Krankenhausbehandlungen und 417 Tote

Im Moment weis man noch sehr wenig über das alles, aber Impfungen scheinen keine Immunität zu bewirken im Gegenteil die Ansteckungen explodieren auch unter geimpften.

Corona verhält sich da wie eine Grippe.
Da kann man auch solange Impfen wie man will, die bekommen wir nicht mehr weg.

Aber obwohl die Ansteckungen explodieren, bleiben viele schwere Verläufe aus.

1 Toter gegenüber 417 ist schon ne starke Aussage.
Selbst wenn es nur 100 gegenüber 1 sind wäre es das noch.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von olli »

Sören74 hat geschrieben: Aber dann müssten wir wirklich anfangen, Leute zu mehr Bewegung, weniger Alkohol und weniger Nikotin zu zwingen. Nur solche Forderungen höre ich in dem Zusammenhang nicht oder wird abgelehnt, wenn es an die eigenen Freiheiten geht.
Nöö, diese Leute schaden sich selbst, sind aber keine Gefahr für andere und deshalb ist der Vergleich mit Corona ziemlicher nonsens.
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Darkfire
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Darkfire »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 13:47)

Wenn das einen massiven wirtschaftlichen Schaden bedeuten soll, wenn die symptomatischen Erkrankungen um mehr als Faktor 10 und Todesfälle sogar um Faktor 100 runtergehen, was haben wir dann bisher erlebt? :?:
Schon mal drüber nachgedacht das ich dir manchmal recht gebe und du einfach nur falsch ließt ?
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Mahmoud hat geschrieben:(04 Aug 2021, 13:40)

Als die Impfwqelle im Frühjahr angelaufen ist, standen ganz andere Zahlen im Raum. Da war ganz sicher nicht die Rede von +/- 33%, da war die Rede von 80 - 90 %.
.

Was die Wahrscheinlichkeit von schweren Verläufen angeht liegt die Wirksamkeit aber immer noch bei über 90%.
Lediglich das Risiko einer einer Ansteckung ist höher als erhofft. Wobei schon immer darauf hingewiesen wurde, dass eine vergleichsweise große Unsicherheit darüber herrscht inwieweit der Impfstoff zuverlässig vor einer Infektion schützen kann.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

olli hat geschrieben:(04 Aug 2021, 13:55)

Nöö, diese Leute schaden sich selbst, sind aber keine Gefahr für andere und deshalb ist der Vergleich mit Corona ziemlicher nonsens.
Und bei Corona schaden Ungeimpfte sich selbst und dann noch andere Ungeimpfte. Aber kaum noch freiwillig Geimpfte. Und das muss man in die Betrachtungen immer mehr einbeziehen, wenn insbesondere 75+x% der Risikogruppen sich haben impfen lassen.
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Darkfire hat geschrieben:(04 Aug 2021, 13:56)

Schon mal drüber nachgedacht das ich dir manchmal recht gebe und du einfach nur falsch ließt ?
Mag sein. :p Aber ich bin eben nicht für harte Bestrafungen für Ungeimpfte, wenn der Impfschutz nur halb so gut wäre (also Faktoren 5 und 50). Weil das immer noch gut genug wäre, nach meiner Ansicht.
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Aug 2021, 13:45)
... ich habe ebenfalls Personen im eigenen Haus, die zu Hochrisikogruppen zählen - meinen Mann (COPD) und meine Tochter und behalte dennoch einen kühlen Kopf, denke über Risiken nach und wäge ab und ich komme zu einem anderen Ergebnis als du.
Ich muß arbeiten gehen und es ist völlig egal wie hoch die Inzidenz in dem Ort gerade ist wo ich hin muß, die kann auch über 500 oder höher liegen! Beruflich kann ich das nicht vermeiden, auch den Kontakt zu wildfremden Menschen nicht, privat kann ich jedem Risiko aus dem Weg gehen. Bisher ungeimpft hatte ich nur eine Chance durch extreme Vorsicht und überkorrekter Handhabung der Masken. Aber klar doch, ich bin hysterisch.
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 14:02)

Beruflich kann ich das nicht vermeiden, auch den Kontakt zu wildfremden Menschen nicht, privat kann ich jedem Risiko aus dem Weg gehen.
Ich will jetzt nicht über Deine private Situation sprechen, ich denke aber nicht, dass man im privaten Umfeld jedem Risiko aus dem Weg gehen kann. Es sei denn, man führt neben der Arbeit des Leben eines echten Einsiedlers. Es sollte doch darum gehen, im privaten Umfeld vernünftig zu handeln, was nicht heißen muss, dass man jeden Kontakt vermeidet, aber eben eher zurückhaltend ist. Man sollte doch eher erhöhte Risiken vermeiden. In meinem Fall hieß das zum Beispiel, meine Eltern über ein halbes Jahr nicht mehr zu sehen.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von olli »

Auch wenn Spahn & Co. ziemlich stümperhaft waren ist es so das aktuell JEDER der möchte geimpft werden kann und zumindest hier war das Impfzentrum gut organisiert und ich kann nicht sagen das es Hürden gab die eine Impfung erschwert hätten, ganz im Gegenteil. Mittlerweile bieten sie hier im Landkreis sogar mobile Impfangebote in Einkaufszentren an. Das Argument das man sich nicht impfen lassen kann ist absurd. Ja, es gibt Menschen die sich aufgrund medizinischer Gründe nicht impfen lassen können, das dürfte aber nur einen verschwindend kleinen Teil der Bevölkerung betreffen. Es ist mehr als legitim das man jetzt die Kosten für Corona-Tests für Ungeimpfte kostenpflichtig macht und es ist mehr als legitim das man diese als potentielle Virenverbreiter auch vom öffentlichen Leben ausschliesst. Das Gehabe dieser störrischen Verweigerer ist mit nichts zu entschuldigen und da darf es auch durchaus drakonische Konsequenzen haben und am besten trifft man die Menschen immer noch an der eigenen Geldbörse.
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 14:14)
...
Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 12:06)
Also ich werde das nicht weiter diskutieren, bringt nichts, wir kommen garantiert auf keinen gemeinsamen Nenner.
Immer noch unklar. :|
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 14:20)

Immer noch unklar. :|
Wo habe ich jetzt über Deine private Situation gesprochen?
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

olli hat geschrieben:(04 Aug 2021, 14:17)

Auch wenn Spahn & Co. ziemlich stümperhaft waren ist es so das aktuell JEDER der möchte geimpft werden kann und zumindest hier ...
Glaube ich ja gerne, aber in meinem Landkreis scheint es noch zu haken, ist aber nur Hörensagen, weil ich mich als Geimpfter nicht mehr um einen Termin kümmern muß. Bisher war Brandenburg jedenfalls reichlich vertrödelt und unorganisiert beim Thema Impfung. Das Impfzentrum selbst war hervorragend organisiert, die Helfer und Ärzte ausgesprochen freundlich. Nur den Termin zu bekommen war mehr Glückssache als alles andere. Ebenfalls nur Hörensagen aus meinem Landkreis: einige Hausärzte nehmen keinen mehr in die Warteliste auf, weil sie nicht mehr wissen wann sie die Liste jemals abarbeiten sollen.

Es gab allerdings EINE Sonderimpfaktion mit Johnson&Johnson die wohl auch intensiv genutzt wurde (jedenfalls haben mir MA des Impfzentrums das am 22.7. so gesagt):
Mit einem Piks absichern gegen das Corona-Virus. Mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geht das sogar kurzfristig ohne Termin. Im Impfzentrum steht dafür eine größere Menge des Impfstoffs zur Verfügung. Daher besteht am 15., 16. und 17. Juli jeweils von 8 bis 20 Uhr die Möglichkeit, sich ohne vorherige Anmeldung mit dem COVID-19-Impfstoff impfen zu lassen. Für interessierte Bürger, die das Angebot nutzen möchten, gilt einfach: hinfahren, impfen und fertig! Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, den COVID-19-Impfstoff Janssen® von Johnson & Johnson für Personen ab einem Alter von 60 Jahren zu verwenden. Personen unter 60 Jahren können nach ärztlicher Entscheidung vor Ort und individueller Risikoakzeptanz ebenfalls an diesen Tagen mit dem Impfstoff geimpft werden. Besonderheit des Impfstoffs: Es reicht bereits eine Dosis für den vollständigen Impfschutz aus. Eine Zweitimpfung ist nicht mehr erforderlich. Jede und jeder kann einen Beitrag dazu leisten, schneller in den gewohnten Alltag zurückzukehren.
So stand es in einer Mitteilung unseres LK.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von olli »

habe auch Johnson&Johnson bekommen und an dem Tag gab es großes Interesse von Vielen. Der große Vorteil ist eben das man nur einmal zur Impfung muss und das macht diesen Impfstoff eben so interessant für viele, auch wenn man im Vergleich zu anderen Impfstoffen die ersten Tage mit heftigeren Nebenwirkungen rechnen muss. In meinem Bekanntenkreis war es zumindest so das alle die Johnson&Johnson bekommen haben die ersten drei-vier Tage ziemlich platt waren. Müdigkeit, Schüttelfrost, Gliederschmerzen, eben wie bei einer fetten Grippe, aber das war es wert weil man sich die zweite Impfung erspart.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

olli hat geschrieben:(04 Aug 2021, 14:43)
Müdigkeit, Schüttelfrost, Gliederschmerzen, eben wie bei einer fetten Grippe, aber das war es wert weil man sich die zweite Impfung erspart.
So ging es mir nach der zweiten BioNTech-Spritze, aber satte 6 Tage. :| Egal: ich hätte auch Johnso&Johnson akzeptiert, aber als ich meinen Termin bekommen hab stand gleich fest: BioNTech, aussuchen war gar nicht vorgesehen. Egal: BioNTech ist ja ein sehr guter Impfstoff, ich werde mich nicht beschweren. :D
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Dark Angel »

olli hat geschrieben:(04 Aug 2021, 13:46)

Sehe ich anders. Mag sein das diese Gruppe weniger schwere Verläufe hat, dafür ist es aber gerade diese Gruppe die das Virus streut. Da geht es nicht darum das sie selbst weniger betroffen sind sondern darum das sie eine Gefahr für andere sind.
Das ist eine Behauptung, für die es keinerlei stichhaltige Belege gibt. Ganz im Gegenteil, es ist nachgewiesen, dass Kinder und Jugendliche nicht die Superspreader sind, die eine Gefahr für andere darstellen.
Wäre die Virenlast bei Kindern und Jugendlichen derart hoch, dass sie jeden infizieren bzw die "Viren streuen", würde es sehr viel mehr schwere Krakheitsverläufe bei diesen Alterskohorten geben. Es ist die Virenlast des Betreffenden, die für die Schwere des Krankheitsverlaufes verantwortlich ist und das nicht nur bei Corona.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Aug 2021, 19:32)

Das ist eine Behauptung, für die es keinerlei stichhaltige Belege gibt. Ganz im Gegenteil, es ist nachgewiesen, dass Kinder und Jugendliche nicht die Superspreader sind, die eine Gefahr für andere darstellen.
Im Moment gibt es weder Beweise das Kinder und Jugendliche Treiber der Pandemie sind, noch das sie das Virus nicht verbreiten. Es gibt schlichtweg einen Haufen Vermutungen, aber keine Daten.
Man könne aus der jüngsten Entwicklung „nicht schließen, dass die Kinder in der aktuellen Situation häufiger betroffen oder sogar Treiber der Ausbreitung wären“, sagt der Epidemiologe der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin, Professor Timo Ulrichs.

Laut dem Berliner Virologen Professor Christian Drosten solle man sich von der „blöden Idee“ verabschieden, irgendeine Gruppe sei „Treiber der Pandemie“, wie er Mitte Februar in einem NDR-Podcast erklärte. Er sagt aber auch: „Wenn man die Schulen offenlässt, während man andere Teile – gerade das Freizeitleben bei Erwachsenen – schließt, dann hat man nach einiger Zeit deutlich mehr Infektionshäufigkeit bei den Schulkindern.“

Studien zeigen, dass sich das Coronavirus im Rachen von Kindern genauso stark vermehren kann wie bei Erwachsenen – auch die ansteckendere Mutante B.1.1.7. Dennoch gehen einige Wissenschaftler davon aus, dass Kinder und Jugendliche weniger oder ähnlich ansteckend sind wie Erwachsene.

Unklar ist weiterhin, auf welchen Wegen sich der Erreger unter jungen Leuten verbreitet – also ob er etwa häufiger von außen in den Unterricht getragen wird, anstatt dass sich die Schüler untereinander anstecken. „Wir wissen immer noch nicht genau, wo die einzelnen Übertragungen wirklich stattfinden“, sagt Ulrichs.

Nach RKI-Angaben fehlen häufig Informationen zur Infektionsquelle. Nur weniger als ein Zehntel der gemeldeten Corona-Fälle aller Altersgruppen konnten Ende März/Anfang April einem Ausbruch zugeordnet werden. Kommt es bei privaten Kontakten zu den meisten Ansteckungen? Oder in den Bereichen des öffentlichen Lebens, wo Menschen zusammenkommen – also auch in Schulen? Ulrichs: „Das ist ja immer noch eher spekulativ.“
https://www.aerztezeitung.de/Panorama/D ... 18549.html

Ich wüsste nicht das sich seither an der Datenlage irgendwas geändert hat. Fakt ist jedoch: es gibt nach wie vor keine uneingeschränkte Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche, Fakt ist auch: würde es weniger Impfmuffel unter den Erwachsenen geben hätten wir diese blöde Diskussion um die Kinder nicht.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Dark Angel »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 14:02)

Ich muß arbeiten gehen und es ist völlig egal wie hoch die Inzidenz in dem Ort gerade ist wo ich hin muß, die kann auch über 500 oder höher liegen! Beruflich kann ich das nicht vermeiden, auch den Kontakt zu wildfremden Menschen nicht, privat kann ich jedem Risiko aus dem Weg gehen. Bisher ungeimpft hatte ich nur eine Chance durch extreme Vorsicht und überkorrekter Handhabung der Masken. Aber klar doch, ich bin hysterisch.
Nein es ist nicht egal, wie hoch die Inzidenz an dem Ort ist, wo du hin musst. Eine Inzidenz von 200 pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen klingt zunächst einmal dramatisch hoch, ist es aber nicht. Diese 200er Inzidenz bedeutet, dass auf 1000 Menschen/Einwohner 2 Infizierte kommen. Da kann man relativ problemlos die Wahrscheinlichkeit ermitteln, einem dieser 2 Infizierten so nahe zu kommen, dass man sich selbst infizieren kann. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass sich diese Infizierten innerhalb bestimmter Bevölkerungsgruppen finden, ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion noch einmal geringer - im Normalfall.
Ist der Tätigkeitsbereich im Gesundheitswesen und/oder der Alten- und Krankenpflege sieht die Sache schon etwas anders aus. Da ist das Infektionsrisiko deutlich höher.
Das meinte ich mit Risiken ohne Hysterie und Panik abwägen. Wenn du wirklich jedem Risiko aus dem Weg gehen willst, dann reicht es nicht, die AHA-Regeln zu befolgen oder sich einer überkorrekten Handhabung mit Masken zu befleißigen, dann muss man sich schon in einen hermetisch abgeriegelten Raum begeben und darf diesen unter keinen Umständen verlassen.
Bei einer guten Freundin wurde im Januar 2020 Leukämie diagnistiziert und die Therapie - Chemo, Knochenmarktranspantation etc pp wurde während des Corona-Lockdowns durchgeführt. Selbst sie hat alle Maßnahmen recht gelassen befolgt, hat Handschuhe und Maske getragen - ohne die, von dir beschriebene Überkorrektheit. Die Therapie hat bei ihr sehr gut angeschlagen und sie geht sogar wieder einige Stunden pro Woche arbeiten. Ihr Immunsystem befindet sich auch heute noch in einem Zustand, der a) eine Impfung ausschließt und b) eine Infektion für sie sehr gefährlich macht, selbst bei relativ leichtem Krankheitsverlauf.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Dark Angel »

olli hat geschrieben:(04 Aug 2021, 14:17)

Auch wenn Spahn & Co. ziemlich stümperhaft waren ist es so das aktuell JEDER der möchte geimpft werden kann und zumindest hier war das Impfzentrum gut organisiert und ich kann nicht sagen das es Hürden gab die eine Impfung erschwert hätten, ganz im Gegenteil. Mittlerweile bieten sie hier im Landkreis sogar mobile Impfangebote in Einkaufszentren an. Das Argument das man sich nicht impfen lassen kann ist absurd. Ja, es gibt Menschen die sich aufgrund medizinischer Gründe nicht impfen lassen können, das dürfte aber nur einen verschwindend kleinen Teil der Bevölkerung betreffen. Es ist mehr als legitim das man jetzt die Kosten für Corona-Tests für Ungeimpfte kostenpflichtig macht und es ist mehr als legitim das man diese als potentielle Virenverbreiter auch vom öffentlichen Leben ausschliesst. Das Gehabe dieser störrischen Verweigerer ist mit nichts zu entschuldigen und da darf es auch durchaus drakonische Konsequenzen haben und am besten trifft man die Menschen immer noch an der eigenen Geldbörse.
Nein, es ist nicht legitim, Impfverweigerer vom öffentlichen Leben auszuschließen.
Die im Grundgesetz garantierten Grundrechte gelten für ALLE Menschen - auch für Impfverweigerer und das Recht auf körperliche Unversehrtheit schließt eine Weigerung, sich impfen zu lassen, mit ein. Auch wenn das einige nicht wahrhaben wollen, auch der kleine Pieks der Impfkanüle, die Injektion des Impfstoffes bedarf der freiwilligen Entscheidung auf dieses Grundrecht (Art 2 (2) GG) zu verzichten.
In einem demokratischen Rechtsstaat darf es keine unterschiedliche Behandlung von Menschen geben, die von ihren Grundrechten Gebrauch machen.
Aber immer wieder interessant, welches Verständnis einige Zeitgenossen von einem Rechtsstaat und von Grundrechten haben.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Dark Angel
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Dark Angel »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 19:48)

Im Moment gibt es weder Beweise das Kinder und Jugendliche Treiber der Pandemie sind, noch das sie das Virus nicht verbreiten. Es gibt schlichtweg einen Haufen Vermutungen, aber keine Daten.


https://www.aerztezeitung.de/Panorama/D ... 18549.html

Ich wüsste nicht das sich seither an der Datenlage irgendwas geändert hat. Fakt ist jedoch: es gibt nach wie vor keine uneingeschränkte Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche, Fakt ist auch: würde es weniger Impfmuffel unter den Erwachsenen geben hätten wir diese blöde Diskussion um die Kinder nicht.
Es ist schlicht und ergreifend ein Desaster, dass nach 18 Monaten Corona immer noch nicht klar ist, wie sich das Virus verbreitet.
Kinder und Jugendliche sind es nicht, die Superspreader sind und das Virus (überdurchschnittlich) verbreiten.
Kinder und Jugendliche sind es auch nicht, die gehäuft/vorrangig schwere Krankheitsverläufe haben, aber Kinder und Jugendliche sind es, von denen überdurchschnittlich große Opfer verlangt werden, weil nicht weniger verlangt wird, als der Verzicht auf ein eigenes Leben, weil ihnen ein schlechtes Gewissen eingeredet wird, dass sie am Tod von Oma und Opa die Schuld tragen würden, wenn sie nicht auf soziale Kontakte und das Grundrecht auf Bildung verzichten.
Und es ist auch völlig richtig, dass die STIKO keine allgemeine Empfehlung zur Impfung von Kindern und Jugendlichen gibt, weil bei diesen sehr viel weniger schwere Krankheitsverläufe zu verzeichnen sind.
Es ist ja inzwischen sattsam bekannt, dass die Impfung "nur" vor einem schweren Krankheitsverlauf schützt, nicht jedoch vor einer Infektion mit dem Virus.
Wer Angst vor einem schweren Krankheitsverlauf hat, der soll sich - verdammt nochmal - impfen lassen und alle die in Ruhe lassen, bei denen kein schwerer Verlauf zu erwarten ist.
Es sind Risikogruppen, bei denen schwere Krankheitsverläufe zu befürchten sind bzw auftreten, aber diese Risikogruppen sind bereits zu einem hohen Prozentsatz geimpft. Also weg mit dem politischen Druck und der Androhung von Strafmaßnahmen für Ungeimpfte.
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Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Aug 2021, 20:00)

Nein, es ist nicht legitim, Impfverweigerer vom öffentlichen Leben auszuschließen.
Die im Grundgesetz garantierten Grundrechte gelten für ALLE Menschen - auch für Impfverweigerer und das Recht auf körperliche Unversehrtheit schließt eine Weigerung, sich impfen zu lassen, mit ein. Auch wenn das einige nicht wahrhaben wollen, auch der kleine Pieks der Impfkanüle, die Injektion des Impfstoffes bedarf der freiwilligen Entscheidung auf dieses Grundrecht (Art 2 (2) GG) zu verzichten.
Impfpflicht soll Kinder vor Masern schützen
Schul- und Kindergartenkinder sollen wirksam vor Masern geschützt werden. Das ist Ziel des Masernschutzgesetzes, das am 1. März 2020 in Kraft getreten ist.
https://www.bundesgesundheitsministeriu ... licht.html

Nur mal als Beispiel und wie bekannt sein dürfte können Grundrechte per Gesetz eingeschränkt werden. Das es Zoff gibt ist klar, eine letztinstanzliche Entscheidung des BVerfG steht noch aus was die Masernimpfpflicht betrifft. Wo steht geschrieben das es kein Gesetz zur Impfpflicht einer Covid-19 Impfung geben kann? 2/3 des Bundestages und das GG könnte dahingehend geändert werden. Eine einfache Mehrheit reicht für ein Gesetz. Bis das BVerfG aus dem Quark kommt ist Corona eh vorbei ...

Also erzähl hier nicht es wäre nicht möglich, jetzt VOR der Wahl kommt das nicht mehr, politisch hat man sich selbst ins Abseits gestellt mit der fortwährenden Beteuerung es käme keine Impfpflicht. Eine Garantie ist das keineswegs.
Dark Angel hat geschrieben:(04 Aug 2021, 20:16)
Es ist ja inzwischen sattsam bekannt, dass die Impfung "nur" vor einem schweren Krankheitsverlauf schützt, nicht jedoch vor einer Infektion mit dem Virus.
Das ist einfach nur grober Unsinn, natürlich bietet die Impfung auch einen Schutz vor der Infektion. Nochmals der Hinweis den ich bereits in einem anderen Thread dazu brachte:
11:11 Uhr
Studie: Niedriges Infektionsrisiko für vollständig Geimpfte
Vollständig gegen Covid-19 Geimpfte haben laut einer britischen Studie ein deutlich geringeres Risiko, sich mit dem Coronavirus anzustecken als Ungeimpfte. Demzufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Geimpfter positiv auf das Coronavirus getestet wird, bei einem Drittel gegenüber Ungeimpften. Geringer war demnach auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Corona-Infizierter mit vollständigem Impfschutz weitere Menschen ansteckt. Die Forscher vom Imperial College London untersuchten zwischen Ende Juni und Mitte Juli insgesamt knapp 100.000 Proben von englischen Studienteilnehmern. Ihrer Analyse zufolge infizierte sich im Untersuchungszeitraum einer von 160 Probanden mit dem Coronavirus. Die sogenannte Prävalenzrate lag demnach bei den Ungeimpften bei 1,21 Prozent, bei vollständig Geimpften bei 0,4 Prozent. Studienleiter Paul Elliott sagte, die Studienergebnisse bestätigten bisherige Daten, wonach "beide Dosen eines Impfstoffs gut gegen eine Infektion schützen". Zugleich werde deutlich, dass auch nach einer Impfung ein Risiko fortbestehe, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. "Kein Impfstoff ist zu 100 Prozent wirksam und wir wissen, dass einig doppelt geimpfte Menschen durch das Virus immer noch krank werden können", betonte er.
https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... g-Geimpfte
lili
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Ich finde es schrecklich, wenn Menschen verurteilt werden, weil sie eine Impfung verweigern. Warum soll das egozentrischer sein? Auch die knallharten Impfbefürworter machen es aus den gleichen Gründen.

Eine Moralkeule ist wirklich fehl am Platz.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
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Kevin Schildbürger
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Kevin Schildbürger »

Ja, es nimmt leider immer mehr Züge wie im Mittelalter an, und macht erklärbar, wieso Frauen als Hexen verbrannt wurden.
Schon das Wort Impfverweigerer ist grotesk. Es ist doch ein Angebot, das man annehmen oder ablehnen kann.
Verweigerung ist das Ablehnen einer "Pflicht", die es doch in dieser Frage nicht gibt.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
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Raskolnikof
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Raskolnikof »

Egal ob Impfverweiger oder Impfablehner, es kommt das gleiche heraus: Beide wollen sich nicht impfen lassen und müssen mit den möglichen Folgen (gesetzliche Auflagen) klarkommen.
Stell dir vor die Liebe deines Lebens geht an dir vorbei und du schaust auf dein Handy.
Skeptiker

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Aug 2021, 22:32)

Egal ob Impfverweiger oder Impfablehner, es kommt das gleiche heraus: Beide wollen sich nicht impfen lassen und müssen mit den möglichen Folgen (gesetzliche Auflagen) klarkommen.
Nicht, wenn gesetzliche Auflagen nicht berechtigt und verhältnismäßig sind.

Oder müssen wir uns zukünftig alle gegen Grippe impfen lassen, damit wir in ein Restaurant dürfen?
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Aug 2021, 22:32)

Egal ob Impfverweiger oder Impfablehner, es kommt das gleiche heraus: Beide wollen sich nicht impfen lassen und müssen mit den möglichen Folgen (gesetzliche Auflagen) klarkommen.
Wo sind denn die gesetzlichen Auflagen? Hier wird zwar viel von geredet, aber es gibt keine konkrete Planungen oder entsprechenden Vorstoß. Vermutlich aus gutem Grund.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Calvadorius »

Yep.
Bundestagswahl.
Da wird sich für die nächsten Wochen niemand sonderlich weit aus dem Fenster lehnen.

Vermeintlich gut für unsere asozialen Deppen, die in ihrem Egoismus meinen, daß eine Impfung in ihrer Wahl liegt.
Und darüber ihre Verantwortung der Gesellschaft gegenüber "übersehen".
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
Skeptiker

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

Calvadorius hat geschrieben:(05 Aug 2021, 03:17)
Vermeintlich gut für unsere asozialen Deppen, die in ihrem Egoismus meinen, daß eine Impfung in ihrer Wahl liegt.
Und darüber ihre Verantwortung der Gesellschaft gegenüber "übersehen".
Also gehörst du eher zu den asozialen Deppen, die meinen anderen Menschen eine höchst private Entscheidung aufzwingen zu können?

Was meinst du wohl, warum es keine Impfpflicht gibt? Wenn die Verantwortung FÜR ANDERE so groß wäre, wie du offensichtlich meinst, dann würde es die wohl geben.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Teeernte »

Skeptiker hat geschrieben:(05 Aug 2021, 09:02)

Also gehörst du eher zu den asozialen Deppen, die meinen anderen Menschen eine höchst private Entscheidung aufzwingen zu können?

Was meinst du wohl, warum es keine Impfpflicht gibt? Wenn die Verantwortung FÜR ANDERE so groß wäre, wie du offensichtlich meinst, dann würde es die wohl geben.
Man wird die "Stallpflicht" für Ungeimpfte ausrufen. Nix "Freiland".
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von H2O »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 23:13)

Wo sind denn die gesetzlichen Auflagen? Hier wird zwar viel von geredet, aber es gibt keine konkrete Planungen oder entsprechenden Vorstoß. Vermutlich aus gutem Grund.
Das kann man so aber nicht sagen. Derzeit gibt es eine sehr aufgeregte öffentliche Diskussion darüber, ab Ende September, wenn wohl jeder Impfwillige auch einen Impftermin oder ein "Impfangebot" bekommen hat, weitere Tests zur Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen und grenzüberschreitenden Reisen kostenpflichtig zu machen. Geimpften Mitbürgern wird diese Pflicht zu Tests erlassen, es sei denn, daß sie aus Hochrisikogebieten einreisen wollen. Dann müssen auch Geimpfte nachweisen, daß sie keine Virenträger sind. Wenn sich der Mulm gelegt hat, dürften dazu schon politische Entscheidungen fallen. Sicher haben die Wähler die Möglichkeit, das nächste Parlament im September 2021 auch in diesem Sinne zu wählen. Das paßt doch ganz gut zusammen!
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(05 Aug 2021, 09:13)

Man wird die "Stallpflicht" für Ungeimpfte ausrufen. Nix "Freiland".
Paßt nicht so gut: Geimpfte dürfen sich im Stall drängeln, Ungeimpfte müssen draußen bleiben... oder aktuelles Testergebnis "negativ" nachweisen.
Skeptiker

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 23:13)
Wo sind denn die gesetzlichen Auflagen? Hier wird zwar viel von geredet, aber es gibt keine konkrete Planungen oder entsprechenden Vorstoß. Vermutlich aus gutem Grund.
Hier das, was das BMG plant (link aus Bezahlartikel - keine Ahnung ob der öffentlich ist):
Insbesondere für ungeimpfte Personen können somit abhängig von der Impfquote, der Inzidenz (nach Altersgruppen) und der COVID-19-Hospitalisierungsrate (nach Altersgruppen) ab bestimmten Grenzwerten (vgl. dazu RKI-Papier „Vorbereitung auf Herbst und Winter 2021/2022“ vom 22. Juli 2021 / Anlage 2) erneut weitergehende Einschränkungen notwendig werden.
Dazu zählen insbesondere Kontaktbeschränkungen sowie die Begrenzung der Teilnahme bzw. den Ausschluss von der Teilnahme nicht geimpfter Personen an Veranstaltungen und in der Gastronomie („2G statt 3G“).
Generell können und müssen Geimpfte und Genesene aufgrund des deutlich reduzierten Risikos für sich und andere nicht mehr den gleichen Beschränkungen unterliegen wie nicht-geimpfte Personen. Geimpfte und genesene Personen sind bereits regelhaft ausgenommen von Test- und Quarantänepflichten (u.a. bei der Einreise und als Kontaktperson) sowie von Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen (Verordnung des Bundes nach § 28c IfSG).
https://www.welt.de/bin/BMG_bn-232935997.pdf

Es soll also sehr wohl gesetzlich zwischen geimpft und ungeimpft unterschieden werden.

In meinen Augen auch in Ordnung, wenn man der Meinung ist, dass es überhaupt noch Maßnahmen braucht. Das allerdings sehe ich durchaus kritisch.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(05 Aug 2021, 09:26)

Paßt nicht so gut: Geimpfte dürfen sich im Stall drängeln, Ungeimpfte müssen draußen bleiben... oder aktuelles Testergebnis "negativ" nachweisen.
...die werden bald nicht mehr "raus" dürfen. (Stallpflicht 24h - mit umstell -verbot)

Ab Schnupfenwetter ist "Schicht" im Schacht. - nur gut dass das die neue Belegschaft ohne Druck entscheiden "Darf".

Alles wird "Besser".
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(05 Aug 2021, 09:37)

...die werden bald nicht mehr "raus" dürfen. (Stallpflicht 24h - mit umstell -verbot)

Ab Schnupfenwetter ist "Schicht" im Schacht. - nur gut dass das die neue Belegschaft ohne Druck entscheiden "Darf".

Alles wird "Besser".
Wie vernichtet man Viren?

Schritt 1:
  • Man zieht um die Viren einen Kreis und vernichtet alle Viren innerhalb des Kreises. Ja, und was machen wir mit Viren, die wir nicht einkreisen konnten?


Schritt 2:
  • Wir machen eine Transformation, daß die Außenwelt im Kreis liegt und die aufgeräumte Innenwelt nun außen. Und dann wiederholen wir die Vernichtung der Viren im Kreis.


Danach ist die Welt virenfrei.

Beschreiben Sie nun Schritt 1 oder Schritt 2 oder beide?
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Skeptiker hat geschrieben:(05 Aug 2021, 09:35)
In meinen Augen auch in Ordnung, wenn man der Meinung ist, dass es überhaupt noch Maßnahmen braucht.
2G kommt Mitte Oktober, ist jedenfalls meine Überzeugung. Die Wahl ist dann gelaufen und die neue Regierung gebildet, das Parlament arbeitsfähig. Vielleicht setzt sich aber auch noch die Vernunft durch und eine höhere Impfquote macht Maßnahmen unnötig. Sehe ich aber nicht, da sowohl von der einen Seite (Impfgegner) als auch von der anderen Seite (Covid-Panikern, No- oder Zero-Covid Fraktion) heftig gegen die Impfungen argumentiert wird, unter völliger Ausblendung wissenschaftlicher Daten und Forschung.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von firlefanz11 »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 23:13)

... es gibt keine konkrete Planungen oder entsprechenden Vorstoß. Vermutlich aus gutem Grund.
Ja.
Lambrecht sagt, schon jetzt könnten Gastronomen im Rahmen ihrer Vertragsfreiheit Gäste ausschließen, die nicht geimpft sind. Ein gewaltiger Unterschied wäre es, wenn der Staat solche Zwangsmaßnahmen vorschreibt. Letzteres wäre allenfalls bei exorbitant steigenden Fallzahlen gerechtfertigt. Momentan sehe sie für derart drastische Direktiven keine Möglichkeit.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Calvadorius hat geschrieben:(05 Aug 2021, 03:17)

Yep.
Bundestagswahl.
Da wird sich für die nächsten Wochen niemand sonderlich weit aus dem Fenster lehnen.

Vermeintlich gut für unsere asozialen Deppen, die in ihrem Egoismus meinen, daß eine Impfung in ihrer Wahl liegt.
Und darüber ihre Verantwortung der Gesellschaft gegenüber "übersehen".
Eine Impfung schützt nach aktueller Erkenntnis in erster Linie den Geimpften. Soviel zum Egoismus.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Dark Angel »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 20:26)

https://www.bundesgesundheitsministeriu ... licht.html

Nur mal als Beispiel und wie bekannt sein dürfte können Grundrechte per Gesetz eingeschränkt werden. Das es Zoff gibt ist klar, eine letztinstanzliche Entscheidung des BVerfG steht noch aus was die Masernimpfpflicht betrifft. Wo steht geschrieben das es kein Gesetz zur Impfpflicht einer Covid-19 Impfung geben kann? 2/3 des Bundestages und das GG könnte dahingehend geändert werden. Eine einfache Mehrheit reicht für ein Gesetz. Bis das BVerfG aus dem Quark kommt ist Corona eh vorbei ...
Richtig, Grundgesetze können nur aufgrund eines Gesetzes eingeschränkt werden, allerdings gibt es kein Gesetz, welches das Recht auf körperliche Unversehrtheit einschränkt. Das Infektionsschutzgesetz bietet dafür keine Grundlage
Dann gibt es da noch Art 19 (2) GG welcher besagt:
"In keinem Falle darf ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt angetastet werden."
Eine Impfpflicht für Corona würde allerdings das Recht auf körperliche Unversehrtheit in seinem Wesensgehalt einschränken und das ist eindeutig verfassungswidrig.
Und ebenfalls richtig, eine Letztentscheidung durch das BVerfG bezüglich der Masernimpfung steht noch aus. Dieses Gericht wird aber erst aktiv, wenn eine entsprechende Klage vorliegt. Ob das bezüglich der Masernimpfung der Fall ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Was eine Impfpflicht bei Corona bzw die geplanten Repressalien für Ungeimpfte und massive Grundrechtseinschränkungen für diese Bevölkerungsgruppe betrifft, dürfte eine Klagewelle nicht lange auf sich warten lassen.
Und nein, Corona wird genauso wenig irgendwann vorbei sein, wie das bei Influenza der Fall ist. Dieses Virus wird nicht verschwinden, damit müssen wir leben.
Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 20:26)Also erzähl hier nicht es wäre nicht möglich, jetzt VOR der Wahl kommt das nicht mehr, politisch hat man sich selbst ins Abseits gestellt mit der fortwährenden Beteuerung es käme keine Impfpflicht. Eine Garantie ist das keineswegs.
Den Beteuerungen der Regierung/des Gesundheitsministers, dass es keine Impfpflicht geben würde, habe ich von Anfang an nicht getraut. Angesichts des politischen Drucks, der Repressalien und Grundrechtseinschränkungen, war ein solches Vorgehen vorhersehbar. Nunja, einige CDU-Politker tun alles, um ein möglichst schlechtes Wahlergebnis zu erzielen. Dass das Land dann unregierbar (All-Parteien-Koalition) wird, scheint denen am Allerwertesten vorbei zu gehen, ebenso, dass sie mit derartigen Entscheidungen der AfD starken Auftrieb verschaffen. Bleibt nur zu hoffen, dass auch eine andere Partei in diesem Zusammenhang starke Stimmengewinne erzielt. Von mir bekommt diese Partei auf alle Fälle beide Stimmen.
Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 20:26)Das ist einfach nur grober Unsinn, natürlich bietet die Impfung auch einen Schutz vor der Infektion. Nochmals der Hinweis den ich bereits in einem anderen Thread dazu brachte:

https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... g-Geimpfte
Ein niedrigeres Infektionsrisiko bedeutet ein niedrigeres Infektionsrisiko aber eben NICHT kein Infektionsrisiko/keine Inektion.
Auch MIT Impfung kann man sich immer noch infizieren. Wovor die Impfung schützt, ist ein schwerer Krankheitsverlauf.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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