Vorausschauender Katastrophenschutz

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Teeernte
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:03)

Das Hauptproblem dürfte auf der kommunalen Ebene, auf der Ebene der Landkreise, Städte und Gemeinden liegen.

Wenn etwas demokratisch per Mehrheit beschlossen wird, heisst das noch lange nicht, dass es auch SACHLICH richtig ist.
Nun - DAS ist nicht richtig.

Ich kann unzählige Beispiele geben -

>> Die Stadt mit 250.000 EW LINKSELBISCH soll "Gerettet" werden.

Rechtselbisch sind die Dörflie aber viel schneller mit "Deichbau" ....DORF hält noch zusammen...

WASSER fliesst DAHIN wo der Deich am niedrigsten ist.

Die "Führungsebene" hat den Einsatzkräften Rechtselbisch "RÜCKZUG" //später "Rückbau" befohlen....

------------------------------
Die Bundeswehr hat auf WEISUNG in Orten gefüllte "BIG BAGS" (mit GEWALT) requiriert - um ein Umspannwerk zu sichern..

Hei, dass bringt FREUDE auf "Helfen" !!

-----------------------------

Man hat Leute auf "Sicheres Gebiet" dirigiert - und ihnen ERKLÄRT dass sie hier ihren ORT verteidigen.... (eine "Lügen"-Evakuierung")

------------------Bite MELDEN SIE SICH - Aufruf im TV - wenn Sie AHNUNG im Deichbau haben......>>>> ANHALT !!!

WIE ? -FREMDE HEERE OST ???

NEEEE NVA könnwer hier NICHT gebrauchen !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Alexyessin
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:08)

Hatte ich schon verlinkt, 9 Tage vorher noch recht allgemein, 4 Tage vorher ganz konkret für die Flüsse Erft und Ahr, die Städte Altena und Hagen . Wo war das Hochwasser am schlimmsten ? Es ist das System Merkel welches dieses Land in tödlicher Umarmung hält.
Für das Versagen der lokalen, regionalen Behörden kann nun mal Frau Merkel nix. Auch wenn dir das nicht in deinen Kram passt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Nightrain »

Ebiker hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:08)

Hatte ich schon verlinkt, 9 Tage vorher noch recht allgemein, 4 Tage vorher ganz konkret für die Flüsse Erft und Ahr, die Städte Altena und Hagen . Wo war das Hochwasser am schlimmsten ? Es ist das System Merkel welches dieses Land in tödlicher Umarmung hält. Nichtstun und aussitzen. Nun ist die Flut halt da.

Das entsetzliche, was nachfolgt ist auch nicht besser.
Und eine zeitnahe Notwarnung über Sirenen scheint vielerorts gar nicht mehr möglich zu sein, wenn der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ernsthaft sowas im Interview sagt:
"Derzeit werde für 90 Millionen Euro ein Sirenen-Kataster aufgebaut, um zu sehen, wo in Deutschland noch Sirenen vorhanden seien."
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Michael_B »

Das hier klingt nicht gut:

https://www.tagesspiegel.de/politik/mon ... 33034.html

"Die ersten Zeichen der Hochwasserkatastrophe in Deutschland wurden bereits neun Tage zuvor von Satelliten erfasst. Vier Tage vor den Fluten warnte das Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) die Regierungen der Bundesrepublik und Belgiens vor Hochwasser an Rhein und Meuse. 24 Stunden vorher wurde den deutschen Stellen nahezu präzise vorhergesagt, welche Distrikte von Hochwasser betroffen sein würden, darunter Gebiete an der Ahr, wo später mehr als 93 Menschen starben.

Das sagte Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der britischen Universität Reading und eine der Entwicklerinnen des Europäischen Hochwasser-Warnsystems. Ihr Urteil in der „Sunday Times“: „Monumentales Systemversagen“ ist der Grund für eine der tödlichsten Naturkatastrophen in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. „Die Tatsache, dass Menschen nicht evakuiert wurden oder die Warnungen nicht erhalten haben, legen nahe, dass etwas schiefgegangen ist.“"
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:28)

Mhmmm. Es gibt gute Politiker oder sagen wir mal brauchbar.

Das Problem ist eher das solche Menschen in Politik plus Abhängigkeit der Lobbies ect einfach nicht mehr so wirklich erwünscht sind oder höhere Ämter erreichen.

Ich hoffe einfach der Druck tatsächlich real zu handeln ist jetzt zu groß um nichts zu tun bzw zu wenig. Aber im Prinzip ist es ja auch der gleiche Fehler immer.

Man reduziert Strukturen und Kapazitäten. Dann passiert was. Jetzt brennt der Baum und Hektik bricht aus. Das meiste zwar BlaBla. Aber davon viel. Ich traue keinem Politiker in der aktuellen Bundesrepublik Regierung viel zu.

Ist doch Wahlkampf noch dazu
Sehe ich nicht, es wird doch wieder alles auf höhere Gewalt: Klima geschoben.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Eiskalt »

Kritikaster hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:26)

Unter meterhohen Schlamm- und Wassermassen im selbstgebauten unterirdischen Bunker eingeschlossen und von jeder Hilfe abgeschnitten zu sein, erscheint mir auch nicht als geeignete Alternative.

Für Ottilie Normalverbraucherin nutzt Vorratshaltung ja nun am Ende auch nichts, wenn diese Vorräte mit den Fluten weggespült werden.
Es geht ja nicht nur um Hochwasser, sondern Katastrophenschutz allgemein.
Offenbar versagt hier erneut der Staat!
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Michael_B hat geschrieben:(19 Jul 2021, 10:48)

Das sagte Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der britischen Universität Reading und eine der Entwicklerinnen des Europäischen Hochwasser-Warnsystems. Ihr Urteil in der „Sunday Times“: „Monumentales Systemversagen“ ist der Grund für eine der tödlichsten Naturkatastrophen in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. „Die Tatsache, dass Menschen nicht evakuiert wurden oder die Warnungen nicht erhalten haben, legen nahe, dass etwas schiefgegangen ist.“"
Ja, ich hatte eine ähnliche Aussage von Frau Cloke schon am Freitag gepostet. Aber das wird eben von einzelnen Usern vermutlich wieder als haltloser Vorwurf verstanden. :|
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Alexyessin
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Michael_B hat geschrieben:(19 Jul 2021, 10:48)

Das hier klingt nicht gut:

https://www.tagesspiegel.de/politik/mon ... 33034.html

"Die ersten Zeichen der Hochwasserkatastrophe in Deutschland wurden bereits neun Tage zuvor von Satelliten erfasst. Vier Tage vor den Fluten warnte das Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) die Regierungen der Bundesrepublik und Belgiens vor Hochwasser an Rhein und Meuse. 24 Stunden vorher wurde den deutschen Stellen nahezu präzise vorhergesagt, welche Distrikte von Hochwasser betroffen sein würden, darunter Gebiete an der Ahr, wo später mehr als 93 Menschen starben.

Das sagte Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der britischen Universität Reading und eine der Entwicklerinnen des Europäischen Hochwasser-Warnsystems. Ihr Urteil in der „Sunday Times“: „Monumentales Systemversagen“ ist der Grund für eine der tödlichsten Naturkatastrophen in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. „Die Tatsache, dass Menschen nicht evakuiert wurden oder die Warnungen nicht erhalten haben, legen nahe, dass etwas schiefgegangen ist.“"
Danke für die Bestätigung meiner Postings.
Also bist du jetzt endlich damit einverstanden, daß es hier in den Behörden durchaus gravierende Fehler gegeben hat?
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Liegestuhl »

Nightrain hat geschrieben:(19 Jul 2021, 10:08)

Und eine zeitnahe Notwarnung über Sirenen scheint vielerorts gar nicht mehr möglich zu sein, wenn der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ernsthaft sowas im Interview sagt:
"Derzeit werde für 90 Millionen Euro ein Sirenen-Kataster aufgebaut, um zu sehen, wo in Deutschland noch Sirenen vorhanden seien."
Ist es nicht zu aufwändig, die ganzen Sirenenwärter im Alarmfall anzufaxen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Michael_B »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Jul 2021, 11:29)

Danke für die Bestätigung meiner Postings.
Also bist du jetzt endlich damit einverstanden, daß es hier in den Behörden durchaus gravierende Fehler gegeben hat?
Heieiei, ich habe nie behauptet, dass keine Fehler gemacht wurden.
Ich habe mich dagegen gewandt, pauschal Laschet persönlich und Behörden allgemein als Hochwasser-Totalversager abzustempeln. Da möchte ich dann erstmal die Fakten abwarten. Wenn es tatsächlich fatale Fehler gab, wie der verlinkte Artikel nahelegt, muss das natürlich Konsequenzen haben. Zumindest müssen Vorkehrungen getroffen werden, dass sich sowas möglichst nicht wiederholt.
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Alexyessin
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Michael_B hat geschrieben:(19 Jul 2021, 12:41)

Heieiei, ich habe nie behauptet, dass keine Fehler gemacht wurden.
Ich habe mich dagegen gewandt, pauschal Laschet persönlich und Behörden allgemein als Hochwasser-Totalversager abzustempeln
Tja, Totalversager wurde nicht geschrieben. Das Laschet - und das war im anderen Thread - für sein fehlendes Krisenmanagement zu Recht kritisiert wird ist halt der Manko, wenn ein Politiker im Rampenlicht steht.
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Quatschki
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:36)

Für das Versagen der lokalen, regionalen Behörden kann nun mal Frau Merkel nix. Auch wenn dir das nicht in deinen Kram passt.
Wenn jemand so lange an der Spitze von Staat und Regierungspartei steht, schlägt eine bestimmte Personalpolitik, die mehr auf Loyalität und Harmonie als auf Kompetenz und Erfahrung (und unbequeme Kritik) setzt, dann auch bis in die unteren Ebenen durch...
Exemplarisch für das System Merkel war de Maizieres legendärer Ausspruch: "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern...", deshalb alarmiert man lieber nicht und hofft, dass irgendwie alles glatt geht.
Und die Toten dieses Versagens werden nun als "Klima-Tote" geframt und man wird damit neue Notstandsvollmachten begründen.
Zuletzt geändert von Quatschki am Montag 19. Juli 2021, 13:20, insgesamt 1-mal geändert.
Adam Smith
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Adam Smith »

Vier Tage vorher war bekannt, dass es viel regnen wird. Gewarnt wurde noch nicht mal am Tag als es so viel geregnet hat. Weht mal ein bisschen Wind fahren keine Züge mehr zwischen Düsseldorf und Köln. Und dann so was.
Hannah Cloke hat auch das europäische Hochwasser-Warnsystem „Efas“ mitentwickelt. Gegenüber der britischen Zeitung „The Times“ betonte sie, dass „Efas“ bereits am 10. Juli (vier Tage vor Beginn der Überschwemmungen) eine Warnung an die deutsche und die belgische Regierung übermittelt habe.

Demnach seien den Behörden detaillierte Diagramme übermittelt worden. In diesem Zusammenhang titelte die „Times“: „Deutschland wusste, dass die Flut kommt, aber die Warnungen haben nicht funktioniert.“
https://www.express.de/panorama/warnsys ... rfen-68819

https://www.efas.eu/en
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Stein1444 »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:34)


Wobei die Behauptung. das die Hälfte der Bevölkerung kein Vermögen besitzt, natürlich auch nicht den Tatsachen entspricht.
Außer man ignoriert, um "Jammern & Klagen" zu können, einfach mal die Rentenanwartschaften...
Kannst ja bei der Rentenkasse anfragen ob die dein Haus wieder aufbauen nachdem dass den Fluss runter ist.
Bernd Höcke :D

Ich habe eine Isolierte Rechtschreibschwäche. Ich gebe mein bestes keine Fehler zu machen.

Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Armin Schuster, CDUler, ehemaliges MdB und seit Ende 2020 Chef des Bundesamts für Bevölkerungsschutz sagt sinngemäß, dass viele Warnungen abgegeben worden, aber nicht klar sei, ob diese auf lokaler Ebene weitergegeben worden.

"Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sieht nach der Hochwasserkatastrophe vor allem im Westen Deutschlands das Problem weniger in Schwächen des staatlichen Warnsystems als im Umgang mit den Warnungen durch örtliche Behörden und Bevölkerung. "Die Warninfrastruktur ist nicht unser Problem gewesen, sondern die Frage, wie sensibel reagieren Behörden, aber auch die Bevölkerung", sagte BBK-Präsident Armin Schuster am Montag im Deutschlandfunk."

und

"Als effektiv hätten sich dabei auch Warnungen per Lautsprecherwagen erwiesen."

https://www.paderborn.de/service/newsbo ... 9fc7uc.xml
Adam Smith
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Adam Smith »

Sören74 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 13:37)

"Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sieht nach der Hochwasserkatastrophe vor allem im Westen Deutschlands das Problem weniger in Schwächen des staatlichen Warnsystems als im Umgang

https://www.paderborn.de/service/newsbo ... 9fc7uc.xml


https://www.paderborn.de/service/newsbo ... 9fc7uc.xml

Hat einer am Tag als es so viel geregnet hat etwas von einer Warnung mitbekommen?

Meines Erachtens wurde überhaupt gar nicht gewarnt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(19 Jul 2021, 13:08)

Wenn jemand so lange an der Spitze von Staat und Regierungspartei steht, schlägt eine bestimmte Personalpolitik, die mehr auf Loyalität und Harmonie als auf Kompetenz und Erfahrung (und unbequeme Kritik) setzt, dann auch bis in die unteren Ebenen durch...
Genau, da wir in Deutschland den Föderalismus haben, ist dies zum Glück nicht so.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Merkel_Unser »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Jul 2021, 14:10)

https://www.paderborn.de/service/newsbo ... 9fc7uc.xml

Hat einer am Tag als es so viel geregnet hat etwas von einer Warnung mitbekommen?

Meines Erachtens wurde überhaupt gar nicht gewarnt.

Sagen wir mal so, wer sich prinzipiell für das Wettergeschehen interessiert, der wusste dass bis zu 150-200 l / m² kommen könnten und was das prinzipiell für Auswirkungen haben kann. Dementsprechend gab es auch auf diversen Apps und Websites Warnungen vor Starkregen und Hochwasser.

Die allermeisten bekommen (wie bei gefühlt allen anderen Themen auch) davon aber nichts mit und werden dann nachts von einer Flutwelle oder volllaufenden Kellern überrascht. Eindringliche Warnungen die auch bei der Bevölkerung ankommen, das muss in Zukunft verbessert werden. Dazu muss die Siedlungspolitik in Hochwasserbereichen mal generell überdacht werden. Zudem wären bauliche Maßnahmen als Hochwasserschutz sicher auch hilfreich - Rückhaltebecken, Retentionsflächen etc.. Was ich mich auch Frage ist warum Talsperren schon vor dem Regen teilweise randvoll standen. Da waren ja offenbar locker 3-4 Tage Zeit um sich ein bisschen vorzubereiten.

Viele offene Fragen also. Und die Öffentlichkeit diskutiert schön über Klimawandel und CO2-Preise. Ist ja auch einfacher als die Probleme mal tatsächlich anzugehen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:39)

Ach....Lobbyismus ist DA schon ganz gut... - so eine Katastrophe ist einfach "zu teuer". ...und die späteren Auswirkungen (Kosten) noch nicht beachtet.

Die Versicherungswirtschaft in D ist eine MACHT ! (Riester wird wo angelegt ? Ahhh..)

Jnein zu deinem Beitrag. Katastrophen sind natürlich teuer. Ob Versicherung da die große lobby hat on dem Fall glaub ich weniger
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(19 Jul 2021, 11:05)

Sehe ich nicht, es wird doch wieder alles auf höhere Gewalt: Klima geschoben.

Ja wer hat Schuld ist eben nicht so das was Wir können. Wir sagen lieber hat teilweise funktioniert und Schuld sind immer Andere
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(18 Jul 2021, 14:33)

Ein sehr guter Beitrag. Aber welche Politiker soll das verstehen und umsetzen?
Das politische Personal ist doch nun wirklich Bodensatz in diesem Land.

Tja ich hoffe es findet sich noch jemand
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Jul 2021, 14:50)

Will ja nichts sagen, aber bei uns am Land sind die Sirenen immer noch da. Als ich mal meine Kinder am Freitag geholt hab dacht ich auch erst, es wäre was passiert, bis mir jemand gesagt hat, das dies der normale Freitagsprobealarm ist.

Bawü, Bayern halten dran fest je nach Landkreis.
Viele andere Städte, Länder nicht.


Bei Uns in der Gemeinde sind neue Sirenen montiert worden. In Rheinland-Pfalz oft nicht.

Dabei ist es es sinnvoller als jede App

https://www.feuerwehrmagazin.de/wissen/ ... icht-82003
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 19. Juli 2021, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

franzmannzini hat geschrieben:(18 Jul 2021, 14:44)

Man kommt wieder zum Thema, und dann wird es wieder vergessen.
Den Abbau der Sirenen habe ich bis heute noch nicht verstanden,
die Begründung war ja das Ende des kalten Krieges.
Wenn man aber jemanden des Nachts aus dem Bett holen will,
dann ist dies ein sehr effektives Mittel.
Allerdings ist es auch wichtig Geld in den vorbeugenden Katastrophenschutz zu stecken
und da sehe ich häufig auch eher wenig bis gar nichts.

Na dann warten wir mal die nächste Katastrophe ab. :)

Die nächste Katastrophe wird kommen und es werden mehr. Worauf immer noch niemand sagt wer da Aktiv werden soll immer wenn mehr Katastrophen passieren.

Material und Manpower haben Grenzen. Aber die Haltung das wird schon funktionieren is ja nicht neu. Bin gespannt wann das Erwachen kommt.

Die Sirenen abzubauen wurde beschlossen weil ja nicht mehr notwendig. Zu teuer und so weiter.

Mittlerweile sagt bspw die Feuerwehr wir brauchen die. Nicht erst seit kurzem.


Warnung der Bevölkerung und Alarmierung der Feuerwehren
Ohne Sirenen geht es einfach nicht!
von Jan-Erik Hegemann, 18. April 2019

Bremen – Nach Ende des Kalten Krieges galten Sirenen als überflüssig. Die flächendeckende Alarmierung der Bevölkerung erschien nicht mehr nötig. Der Ostblock stellte keine Bedrohung mehr dar. Einige Kommunen übernahmen die Sirene trotzdem vom Bund. Etwa die Hälfte wurde demontiert. Doch inzwischen hat ein Umdenkungsprozess stattgefunden. Die Sirenen erleben ein regelrechtes Comeback


https://www.feuerwehrmagazin.de/wissen/ ... icht-82003
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

Kritikaster hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:26)

Unter meterhohen Schlamm- und Wassermassen im selbstgebauten unterirdischen Bunker eingeschlossen und von jeder Hilfe abgeschnitten zu sein, erscheint mir auch nicht als geeignete Alternative.

Für Ottilie Normalverbraucherin nutzt Vorratshaltung ja nun am Ende auch nichts, wenn diese Vorräte mit den Fluten weggespült werden.
Es gibt auch Prepper die sich richtige Häuser bauen und das noch an einer günstigen Stelle, also nicht im Tal,
sondern eher auf einer Erhebung.
Sie haben dann auch ein Radio mit Batterien und einen Notstromgenerator
und vielleicht noch Ausrüstung falls man die Burg doch mal verlassen müssen.
Kostet nur Geld.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Jul 2021, 14:10)

https://www.paderborn.de/service/newsbo ... 9fc7uc.xml

Hat einer am Tag als es so viel geregnet hat etwas von einer Warnung mitbekommen?

Meines Erachtens wurde überhaupt gar nicht gewarnt.
Der Deutsche Wetterdienst - das ist eine Bundesbehörde - hat als amtlicher Wetterdienst funktioniert. Von Seiten des Bundes wurde zumindest in dem Punkt nachweislich alles getan, was zu tun war. Und die schon 24 Stunden vor der Katastrophe ausgegeben Unwetterwarnungen vor extremen Starkregen waren sowohl in ihrer Menge, als auch in Sachen der bewarnten Regionen sehr präzise.
Bei der Warnung vor Ort sind dann letztendlich die Kommunen zuständig. Und da kann man nur so gut sein, so gut die Verantwortlichen vor Ort sind. Und diese Verantwortlichen sind letztendlich unter solchen Bedingungen auf sich allein gestellt und müssen dann binnen kürzester Zeit Entscheidungen treffen. Die Frage stellt sich, ob Bürgermeister, Gemeindedirektoren Amtsleiter etc. überhaupt ausreichend für solche Lagen ausgebildet sind. Man muss da unter extremsten Bedingungen kühlen Kopf bewahren und hier und jetzt je nach aktueller Lage entscheiden. Nicht jeder kann das, nicht jeder ist dafür geeignet bzw. ausgebildet. Und man darf bei den Entscheidungen keine Skrupel oder behördlichen oder fiskalischen Ängste haben. Es ist ein Notstand.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

franzmannzini hat geschrieben:(19 Jul 2021, 15:58)

Es gibt auch Prepper die sich richtige Häuser bauen und das noch an einer günstigen Stelle, also nicht im Tal,
sondern eher auf einer Erhebung.
Sie haben dann auch ein Radio mit Batterien und einen Notstromgenerator
und vielleicht noch Ausrüstung falls man die Burg doch mal verlassen müssen.
Kostet nur Geld.
Ich bin kein Prepper und hab meine Immobilie so ausgesucht das es nur minimale Risiken gibt. Muss aber dazu sagen durch eigene Kenntnisse und im Umfeld hats da Vorteile gegeben.

Aber das Problem ist eben nicht jeder kann seine Immobilie so frei wählen, hat Kenntnisse und noch Handwerker im Freundeskreis oder Familie aller Gewerke. Ergo auch Material zum EK.

Ein Haus in ungünstiger Umgebung absichern komplett kompliziert und teuer. Wenn nicht unmöglich.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

Kritikaster hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:26)

Unter meterhohen Schlamm- und Wassermassen im selbstgebauten unterirdischen Bunker eingeschlossen und von jeder Hilfe abgeschnitten zu sein, erscheint mir auch nicht als geeignete Alternative.

Für Ottilie Normalverbraucherin nutzt Vorratshaltung ja nun am Ende auch nichts, wenn diese Vorräte mit den Fluten weggespült werden.

Ist auch nicht anzuraten und ich behaupte mal in unglücklicher Lage der Immobilie ist eine Absicherung fast unmöglich.

Vor allem baulich und finanziell. Realistisch müsste man 10 Meter Abstand halten mit Wohnraum ect.

Ich hab das Glück wohn in einer relativ sicheren Lage. Hab zwar auch ein paar Schritte ergriffen, Vorräte daheim. Aber gegen solche Fluten glaube ich nicht das mein Haus hält wie es gab.

Ich will es auch nicht testen. Arme Schweine da vor Ort
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Adam Smith »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Jul 2021, 15:58)

Der Deutsche Wetterdienst - das ist eine Bundesbehörde - hat als amtlicher Wetterdienst funktioniert. Von Seiten des Bundes wurde zumindest in dem Punkt nachweislich alles getan, was zu tun war.
Dann ist es vorgesehen, dass die Gemeinden vor Ort die Bürger warnen und die Bürgermeister sich per Apps und speziellen Webseiten jeden Tag selber informieren müssen. Selbst die Bild-Zeitung hat das extreme Wetter erst mitbekommen als die Menschen ertrunken sind.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Montag 19. Juli 2021, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
franzmannzini

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

Cobra9 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 16:02)

Ich bin kein Prepper und hab meine Immobilie so ausgesucht das es nur minimale Risiken gibt. Muss aber dazu sagen durch eigene Kenntnisse und im Umfeld hats da Vorteile gegeben.

Aber das Problem ist eben nicht jeder kann seine Immobilie so frei wählen, hat Kenntnisse und noch Handwerker im Freundeskreis oder Familie aller Gewerke. Ergo auch Material zum EK.

Ein Haus in ungünstiger Umgebung absichern komplett kompliziert und teuer. Wenn nicht unmöglich.
Ich habe sogar Hochwasserschutz betrieben, obwohl sehr wahrscheinlich keines zu erwarten ist.
Aber wie Du schon sagst, es ist teuer und manchmal so teuer, das die Ausschau nach einem anderen Grundstück lohnt.
Ein Grundstück in einem Tal ist zwar schön (Umgebung), aber definitiv nicht sicher und wenn es sicher sein soll, mit z.B. Pfählen bis aufs Gestein und vielleicht
5m über bekannte Hochwassermarken dann wäre es sehr teuer und selbst wenn man die Kohle hat dürfte man es dann trotzdem sicherlich
nicht bauen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

franzmannzini hat geschrieben:(19 Jul 2021, 16:11)

Ich habe sogar Hochwasserschutz betrieben, obwohl sehr wahrscheinlich keines zu erwarten ist.
Aber wie Du schon sagst, es ist teuer und manchmal so teuer, das die Ausschau nach einem anderen Grundstück lohnt.
Ein Grundstück in einem Tal ist zwar schön (Umgebung), aber definitiv nicht sicher und wenn es sicher sein soll, mit z.B. Pfählen bis aufs Gestein und vielleicht
5m über bekannte Hochwassermarken dann wäre es sehr teuer und selbst wenn man die Kohle hat dürfte man es dann trotzdem sicherlich
nicht bauen.

Ne das passt nicht in den Bebauungsplan und wenn Du mit nem Pfalhaus kommst fällt die Baubehörde tot um.

Es werden ja auch andere Maßnahmen ewig verzögert. Stichwort Hochwasserschutz. Bei Uns hat es 18 Jahre gedauert bis fertig geplant, genehmigt ect war.

Ich weiß auch nicht im Detail wie man in Städten bspw.
das Problem der Versiegelung lösen will. Oder wie man sich direkt besser schützt. Aber laut Medien sollen solche Katastrophen häufiger vorkommen in Zukunft.

Ego sollte man ganz flott konkrete Bausteine finden um es besser als jetzt machen zu können
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sünnerklaas
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Jul 2021, 16:11)

Dann ist es vorgesehen, dass die Gemeinden vor Ort die Bürger warnen und die Bürgermeister sich per Apps und speziellen Webseiten jeden Tag selber informieren müssen. Selbst die Bild-Zeitung hat das extreme Wetter erst mitbekommen als die Menschen ertrunken sind.
BILD würde ich unterstellen, dass man lange versucht hat, Laschet durch sehr zurückhaltende Berichterstattung zu schützen. Das BILD darauf verzichtet hat, als erstes an der Leiche zu sein und mit der Leiche zu sprechen, war schon bemerkenswert. Auch die Welt hat sich bis zum 14.07. bis zum ganz späten Abend sehr zurückgehalten. Das letzte, was ich auf deren Online-Portal gesehen habe, war eine ganz dünne Meldung ganz weit unten. Man musste schon suchen.

Zur Dokumentation verlinke ich mal die im Webarchiv gespeicherten Seiten des Internetportals der WELT vom frühen Morgen des 14. Juli 2021, 00:52 Uhr:

https://web.archive.org/web/20210714005 ... w.welt.de/

Hier einer vom 13. Juli 2021, 21:01 Uhr:

https://web.archive.org/web/20210713171 ... w.welt.de/

Man muss schon extrem suchen - obwohl da schon die Katastrophe im Gange und es schon Berichte über Tote gab.

Hier ein Blick auf die BILD-Zeitung vom 13. Juli 2021, 19:56 Uhr. Auch da war die Katastrophe schon im Gange, es gab Meldungen über erste Tote

https://web.archive.org/web/20210713195 ... w.bild.de/

Und hier vom 14.07.2021 um 02.:00 Uhr:

https://web.archive.org/web/20210714000 ... w.bild.de/

"Ämter sollen gendern!" - "Die Grünen!" das war wichtiger.

EDIT: Doch noch was gefunden - BILD 13.07.2021, 21:36 Uhr:
"An Mosel, Main und der Nahe droht ein kleines Sommerhochwasser. Kein Extremhochwasser, aber für Juli ungewöhnlich selten.“
https://web.archive.org/web/20210713193 ... .bild.html
Zuletzt geändert von sünnerklaas am Montag 19. Juli 2021, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

BBK-Chef Armin Schuster hat es in der heutigen PK deutlich gemacht; wenn es keinen nationalen Verteidigungsfall gibt, dann bieten seine Behörden Warnungen an die Bundesländer und Landkreise an, auf die sie dann reagieren können. Es gibt aber ohne den Verteidigungsfall kein Durchgriffsrecht seiner Behörde, runter bis zu den Landkreisen und Kommunen die Verantwortlichen zu zwingen, darauf zu reagieren.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Sören74 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 16:41)

BBK-Chef Armin Schuster hat es in der heutigen PK deutlich gemacht; wenn es keinen nationalen Verteidigungsfall gibt, dann bieten seine Behörden Warnungen an die Bundesländer und Landkreise an, auf die sie dann reagieren können. Es gibt aber ohne den Verteidigungsfall kein Durchgriffsrecht seiner Behörde, runter bis zu den Landkreisen und Kommunen die Verantwortlichen zu zwingen, darauf zu reagieren.
Das Durchgriffsrecht hätte auch nichts gebracht, es wäre kein Bundesbeamter in den Kommunen vor Ort gewesen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Jul 2021, 16:49)

Das Durchgriffsrecht hätte auch nichts gebracht, es wäre kein Bundesbeamter in den Kommunen vor Ort gewesen.
Bin etwas unsicher, aber wer hat denn Zugriffs- und Durchgriffsrecht? Die Länderinnenminister? Das muss es doch, sorry, verdammt noch mal Notfallpläne geben. Wir sind doch nicht in Taka-Tuka Land.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Jul 2021, 16:54)

Bin etwas unsicher, aber wer hat denn Zugriffs- und Durchgriffsrecht? Die Länderinnenminister? Das muss es doch, sorry, verdammt noch mal Notfallpläne geben. Wir sind doch nicht in Taka-Tuka Land.
Kannst du alles hier nachlesen:
https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vors ... _node.html
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Vongole hat geschrieben:(19 Jul 2021, 16:59)

Kannst du alles hier nachlesen:
https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vors ... _node.html
Also doch die Länder.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Adam Smith »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Jul 2021, 16:37)

BILD würde ich unterstellen, dass man lange versucht hat, Laschet durch sehr zurückhaltende Berichterstattung zu schützen. Das BILD darauf verzichtet hat, als erstes an der Leiche zu sein und mit der Leiche zu sprechen, war schon bemerkenswert. Auch die Welt hat sich bis zum 14.07. bis zum ganz späten Abend sehr zurückgehalten. Das letzte, was ich auf deren Online-Portal gesehen habe, war eine ganz dünne Meldung ganz weit unten. Man musste schon suchen.
Der WDR hat übrigens fast nur Musik gesendet als die Bürger ertrunken sind. Die Begründung war, dass der WDR in Wuppertal auch abgesoffen ist. Eine ganz schlechte Begründung.

Die Bild-Zeitung war deutlich schneller als der WDR. Der WDR hat erst am nächsten Tag reagiert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

Ein Problem ist auch, dass die hydrologischen Annahmen für mittlere zehnjährige bzw. hundertjährige Hochwasser viel zu niedrig angesetzt waren.
Das Hochwasser 2016 im Ahrtal wurde als "Jahrhunderthochwasser" kommuniziert, obwohl historische Hochwasser 1910 und 1804 deutlich darüber lagen, und die seither entstandene Bebauung, Flächenversiegelung und Verringerung der Abflußquerschnitte durch Eisenbahndämme, Böschungsmauern und Baulandgewinnung bei einer Wiederholung dieser Ereignisse höhere Pegelstände erwarten ließen
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Jul 2021, 16:54)

Bin etwas unsicher, aber wer hat denn Zugriffs- und Durchgriffsrecht? Die Länderinnenminister? Das muss es doch, sorry, verdammt noch mal Notfallpläne geben. Wir sind doch nicht in Taka-Tuka Land.
Die wollen viele Kommunen nicht. Genauergesagt viele Ratsherren und Kreistagsabgeordneten. Man pocht auf die Kommunale Selbstverwaltung und das Recht, Dinge selbständig regeln zu wollen. Das ist gut und schön, aber dem sind nun einmal in Fachfragen Grenzen gesetzt. Laien sind nun mal keine beruflichen Profis. Und wenn dann das immer noch weit verbreitete Kirchturmdenken dazu kommt, hallelujah.
Genau auf der Ebene liegt aus meiner eigenen Anschau das Hauptproblem.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Jul 2021, 17:09)

Der WDR hat übrigens fast nur Musik gesendet als die Bürger ertrunken sind. Die Begründung war, dass der WDR in Wuppertal auch abgesoffen ist. Eine ganz schlechte Begründung.

Die Bild-Zeitung war deutlich schneller als der WDR. Der WDR hat erst am nächsten Tag reagiert.
Der WDR schaltet sich nachts quasi ab. Es ist niemand da, Notfallpläne, wie sie der NDR und Radio Bremen haben, gibt es anscheinend nicht. Beide Sender klinken sich seit 1962 aus dem ARD-Nachtprogramm aus und berichten bei nächtlicher Sturmflutgefahr.
Für die anderen gilt: Zu teuer, denn das Geld fließt zum größten Teil in Verwaltung und Rechtsabteilung, man ist ja nicht ander Nordsee, wird ja nichts passieren.

Zu Bild: das ist der fatale Satz der BILD-Meldung (Hervorhebung von mir):

"Klimatologe Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de zu BILD: „Wie auch in den Wochen zuvor bewegt sich beim Wetter alles nur im Schneckentempo. Regengebiete ziehen sehr langsam weiter, daher auch die Hochwassergefahr. Es kommt bis Donnerstag im Südwesten zu 100 l/m2 Regen. An Mosel, Main und der Nahe droht ein kleines Sommerhochwasser. Kein Extremhochwasser, aber für Juli ungewöhnlich selten.“

BILD erweckte den Eindruck, es handle sich um eine völlig harmlose Wetterlage. Ein Hochwässerchen an Mosel, Mai und Nahe.
Der Artikel war reines clickbaiting.
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Quatschki hat geschrieben:(19 Jul 2021, 17:15)

Ein Problem ist auch, dass die hydrologischen Annahmen für mittlere zehnjährige bzw. hundertjährige Hochwasser viel zu niedrig angesetzt waren.
Das Hochwasser 2016 im Ahrtal wurde als "Jahrhunderthochwasser" kommuniziert, obwohl historische Hochwasser 1910 und 1804 deutlich darüber lagen, und die seither entstandene Bebauung, Flächenversiegelung und Verringerung der Abflußquerschnitte durch Eisenbahndämme, Böschungsmauern und Baulandgewinnung bei einer Wiederholung dieser Ereignisse höhere Pegelstände erwarten ließen
Naja, vor einigen Jahrzehnten haben die Prognosen zur 100-Jahres-Hochwasser vermutlich noch gestimmt. Jetzt müssen sie aber angepasst werden (und auch noch fortlaufend im weiteren Verlauf des 21.Jahrhunderts).
Adam Smith
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Adam Smith »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Jul 2021, 17:21)

Zu Bild: das ist der fatale Satz der BILD-Meldung (Hervorhebung von mir):
Und woher sollte die Bild-Zeitung jetzt wissen, dass es Überflutungen geben wird?

Wer kennt denn schon das europäische Hochwasser-Warnsystem „Efas“? Vermutlich so gut wie niemand.

https://www.express.de/panorama/warnsys ... rfen-68819
Zuletzt geändert von Adam Smith am Montag 19. Juli 2021, 17:38, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Jul 2021, 17:15)

Die wollen viele Kommunen nicht. Genauergesagt viele Ratsherren und Kreistagsabgeordneten. Man pocht auf die Kommunale Selbstverwaltung und das Recht, Dinge selbständig regeln zu wollen. Das ist gut und schön, aber dem sind nun einmal in Fachfragen Grenzen gesetzt. Laien sind nun mal keine beruflichen Profis. Und wenn dann das immer noch weit verbreitete Kirchturmdenken dazu kommt, hallelujah.
Genau auf der Ebene liegt aus meiner eigenen Anschau das Hauptproblem.
Die Argumentation der Ratsherren verstehe ich. Man muss dann deutlich machen, dass es nicht darum geht, dass die Kommunen nichts mehr selbst entscheiden könnten, sondern das Bundesland das Recht hat, in bestimmten Situationen sagen zu können "Ober sticht Unter". Ist ja in der Pandemie-Bekämpfung nicht anders gewesen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 17:37)

Die Argumentation der Ratsherren verstehe ich. Man muss dann deutlich machen, dass es nicht darum geht, dass die Kommunen nichts mehr selbst entscheiden könnten, sondern das Bundesland das Recht hat, in bestimmten Situationen sagen zu können "Ober sticht Unter". Ist ja in der Pandemie-Bekämpfung nicht anders gewesen.
Wer BESTELLT zahlt !

....und trägt die Verantwortung.

Das Bundesland hat dazu klamme KASSE.....und keinen ARSCH in der Hose.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

Sören74 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 17:35)

Naja, vor einigen Jahrzehnten haben die Prognosen zur 100-Jahres-Hochwasser vermutlich noch gestimmt. Jetzt müssen sie aber angepasst werden (und auch noch fortlaufend im weiteren Verlauf des 21.Jahrhunderts).
Die historischen Hochwasser wurden aus methodischen Gründen nicht in die Berechnung der MHW und MHQ einbezogen, weil diese Ereignisse vor Beginn der offiziellen Meßreihe lagen und nur anhand historischer Marken rekonstruiert wurden,
Eigentlich ist so etwas grob fahrlässig, denn unsere Vorfahren haben diese Hochwassermarken nicht zum Spaß hinterlassen, sondern um die Nachkommen zu warnen.
Andererseits hätte eine Berücksichtigung eine Abwertung des Immobilienwertes, Erhohung der Versicherungsbeiträge und Verteuerung von Baumaßnahmen bedeutet, und dies hat offenbar niemand vor Ort gewollt. Da hieß es: "Nach mir die Sintflut!" und nun kam sie doch eher als gedacht.
Zuletzt geändert von Quatschki am Montag 19. Juli 2021, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Quatschki hat geschrieben:(19 Jul 2021, 17:45)

Die historischen Hochwasser wurden aus methodischen Gründen nicht in die Berechnung der MHW und MHQ einbezogen
Nun, das kann ich aufgrund fehlender Kenntnis weder bestätigen noch widerlegen, sondern muss ich erst mal so glauben.
Zuletzt geändert von Sören74 am Montag 19. Juli 2021, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Jul 2021, 17:37)

Und woher sollte die Bild-Zeitung jetzt wissen, dass es Überflutungen geben wird?

Wer kennt denn schon das europäische Hochwasser-Warnsystem „Efas“? Vermutlich so gut wie niemand.

https://www.express.de/panorama/warnsys ... rfen-68819
Ein Blick auf die Warnseite des DWD hätte genügt.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Quatschki hat geschrieben:(19 Jul 2021, 17:45)

Die historischen Hochwasser wurden aus methodischen Gründen nicht in die Berechnung der MHW und MHQ einbezogen, weil diese Ereignisse vor Beginn der offiziellen Meßreihe lagen und nur anhand historischer Marken rekonstruiert wurden,
Eigentlich ist so etwas grob fahrlässig, denn unsere Vorfahren haben diese Hochwassermarken nicht zum Spaß hinterlassen, sondern um die Nachkommen zu warnen.
Andererseits hätte eine Berücksichtigung eine Abwertung des Immobilienwertes, Erhohung der Versicherungsbeiträge und Verteuerung von Baumaßnahmen bedeutet, und dies hat offenbar niemand vor Ort gewollt. Da hieß es: "Nach mir die Sintflut!" und nun kam sie doch eher als gedacht.
Es wird die amtliche Niederschlagsstatistik des DWD für die entsprechende Region herangezogen. Dann werden - je nach Anforderungen - zehnjährige, zwanzigjährige oder hundertjährige Niederschlagsereignisse zur Planung herangezogen. Wie groß das dann dimensioniert wird, hängt oft auch von der Bereitschaft der Kommunen und der Investoren ab, da weitergehend zu investieren. Meist wird nur das Nötigste gemacht und da wird dann schon fürchterlich über die Bürokraten, den allseits grassierenden Ökosozialismus usw. geschimpft.

Von den Planern wird aber auch immer explizit gesagt, dass es keine 100-Prozentige Sicherheit gibt. Und dass die Anlagen auch entsprechend unterhalten werden müssen und dass ein für ein 100-jähriges Regenereignis ausgelegtes Bauwerk bei einem 200-jährigen eben nicht funktionieren wird. Manchmal können bei solchen Extremereignissen die Hochwasserschutzanlagen dann plötzlich selber zum Problem oder zu einer großen Gefahr werden. Wenn sie z.B. unkontrolliert überlaufen und gleichzeitig die Grundablässe verstopft sind. Da kann einem dann eine ganze bis zur Oberkante gefüllte Talsperre um die Ohren fliegen. Und dann kommen auf das Extremhochwasser noch einmal ein paar Millionen Kubikmeter aus der sich schlagartig völlig entleerenden Talsperre oben drauf.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

Sören74 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 17:47)

Nun, das kann ich aufgrund fehlender Kenntnis weder bestätigen noch widerlegen, sondern muss ich erst mal so glauben.
Meinerseits ist das auch nur eine Hypothese, um das Unerklärliche zu erklären.

https://www.aktiplan.de/jahrhunderthoch ... nften-mal/

aber als das Hochwasser 2016 war, haben sie sich selbst auf die Schultern geklopft, gesagt: "Das war jetzt unser Jahrhunderthochwasser!", ein bisschen die Ufer renaturiert und sich gewappnet gefühlt für alle Zeiten,
obwohl die historischen Flutmarken sie Lügen straften.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Adam Smith »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Jul 2021, 17:47)

Ein Blick auf die Warnseite des DWD hätte genügt.
Der Chef des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe plädiert im Internet-Zeitalter für die Sirene um Menschen zu warnen. Nach der Katastrophe, wenn es kein Strom mehr gibt, ist dieses bestimmt sehr nützlich. Vorher nicht. Also nur im Kriegsfall.
Gute alte Sirene"Eine Verbesserung ist bereits im Gespräch: BBK-Chef Schuster plädierte im Deutschlandfunk für die Wiedernutzung von Sirenen im Katastrophenfall. Es brauche einen Warnmittel-Mix aus verschiedenen Methoden, rein digitale Warnungen seien nicht der richtige Weg. "Und deswegen wollen wir auch die gute alte Sirene zurückhaben."
https://www.tagesschau.de/inland/unwett ... k-103.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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