Vorausschauender Katastrophenschutz

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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 16:30)

Nein, dafür sollte es in jedem Landkreis Menschen geben, die sich damit auskennen und vorher sagen können, welche Gebiete von einem Hochwasser besonders betroffen wären.
Und diese Dörfer, Straßenzüge usw. können evakuiert werden.
Selten gibts sowas...

Die Meisten orientieren sich aber an "Sturm" (Brandschutz-, Hochwasserwarn-, ) .... nach Papier.

Gibt es "Junge Hunde"....oder "Mistforken...Zinken nach unten" - gibts keine Zuständigkeit...und keinen Plan.

Auch nicht für Stromausfall....Extremglätte.......Vereisung... 1000L Öl auf dem Wasser...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 16:35)

Bitte Belege darbringen, welche Behörde wann vor was genau gewarnt hat.
Titanic : Eisberg voraus !!

Maschine Volle Kraft Rückwärts - Ruder hart Backbord....

DAS war das verkehrte Kommando. Der Kaptein war nicht auf der Brücke.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 16:35)

Bitte Belege darbringen, welche Behörde wann vor was genau gewarnt hat.
Auf WELT-Anfrage nennt das BBK schon folgende Zahlen: Seit Mittwoch wurden per „Nina“ mehr als 90 Warnmeldungen registriert. Die bezogen sich auf Überschwemmungen, Stromausfälle und Trinkwasserverunreinigungen. Zudem, so ein Sprecher am Freitag, acht landesweite Hochwasserinformationen. Etwa jeder zehnte Bundesbürger hat Warn-Apps wie „Nina“ oder „Katwarn“ auf dem Smartphone installiert.

Aber die Krux beim aktuellen Hochwasser bestand darin, dass die Fluten hauptsächlich nachts über die Städte und Dörfer hereinbrachen. In einer Zeit, in der die meisten Menschen keine Benachrichtigungen auf dem Handy wahrnehmen. Weiteres Problem: Mancherorts brach das Mobilfunknetz zusammen, Hinweise drangen nicht durch.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... baren.html
Mal als Beispiel. In vielen Orten fuhren Lautsprecherwagen und ähnliches, ich such jetzt aber nicht nach noch mehr Artikeln.
Wir haben Verwandschaft in und um Aachen, von denen wir wissen, dass definitiv gewarnt wurde!
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 16:43)

Mal als Beispiel. In vielen Orten fuhren Lautsprecherwagen und ähnliches, ich such jetzt aber nicht nach noch mehr Artikeln.
Wir haben Verwandschaft in und um Aachen, von denen wir wissen, dass definitiv gewarnt wurde!
Was solls auch bringen.... So wie wenn uns jetzt einer "viel" Regen prognostiziert...

Haaach .- >>> viel Regen....tja - oben das Fenster zumachen.... Keller können vollfliessen.... aua ha....das Fahrrad hochstellen....

Himundhimzig Mükrometer Regen... :D :D :D
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 16:35)

Bitte Belege darbringen, welche Behörde wann vor was genau gewarnt hat.
Langsam reicht es mir. Es sind hier in der Diskussion mittlerweile mindestens ein Dutzend Belege dafür geliefert worden, dass es Warnungen gegeben hat. Du solltest auch nicht versuchen, hier irgendwie die Beweislast umzukehren. Es ist nicht redlich, eine Behauptung in den Raum zu stellen und von Andersdenkenden Gegenbeweise einzufordern. DU hast ein Behördenversagen behauptet und dafür keine Belege geliefert. Ich bin ganz gewiss nicht verpflichtet, Deine unbelegten Behauptungen widerlegen zu müssen!

Wenn Du der Ansicht bist, dass irgendeine Behörde vorab wusste, welches Dorf und welche Straße überschwemmt werden würde, dann liefer dafür gefälligst einen Beleg! Das wusste niemand. Das konnte auch niemand wissen. Und wenn Du meinst, dass hier irgendwelche Behörden versagt hätten, dann liefer gefälligst auch dafür einen Beleg!

Die stumpfsinnige Behauptung, das es keine Wettervorhersagen und keine Warnungen des DWD vor Unwettern gegeben habe oder dass Menschen das nicht mitkriegen konnten, buche ich jedenfalls mal als blanken Schwachsinn ab. Alle wussten was kommt. Es wusste nur niemand, dass es so schlimm kommt.

Und vielleicht lieferst Du ja irgendwann noch mal Belege für das von Dir behauptete Behördenversagen.

So, und damit habe ich diese Debatte satt. Ich habe definitv keinen Bock darauf, hier irgendwelche Sündenbock-Theorien zu diskutieren. Es sind mehr als hundert Menschen gestorben. Such Du ruhig weiter nach einem Schuldigen dafür. Aus meiner Sicht käme Mutter Natur in Betracht. Tschüss.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Ebiker »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Jul 2021, 16:33)

Wir wissen doch alle, dass der Wetterdienst nur Unwetter für großräumige Bereiche voraussagen kann. Er kann nicht voraussagen, dass dieses oder jenes Dorf mutmaßlich absaufen wird. Das ist ja das unschöne an solchen Unwettern.In einem Ort schüttet es so richtig und im Nachbarort bleiben die Straßen trocken. Das kann niemand voraussagen! Schon gar nicht konnte irgendjemand voraussagen, dass dadurch Straßen und Häuser weggespült werden.
Das ist Bullshit, selbstverständlich weiss man welche Schäden solche Wassermengen anrichten. Gab ja genug Hochwässer vorher als Beispiel.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Ebiker hat geschrieben:(17 Jul 2021, 16:54)

Das ist Bullshit, selbstverständlich weiss man welche Schäden solche Wassermengen anrichten. Gab ja genug Hochwässer vorher als Beispiel.
Vielleicht liest du mal die beiden Artikel, die ich weiter oben verlinkt habe.
Natürlich nur, falls beide Medien bei dir nicht unter Lügenpresse laufen und Wissenschaftler unter Fake News-Verbreiter.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Ebiker »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 16:58)

Vielleicht liest du mal die beiden Artikel, die ich weiter oben verlinkt habe.
Natürlich nur, falls beide Medien bei dir nicht unter Lügenpresse laufen und Wissenschaftler unter Fake News-Verbreiter.
Einfach anschaun, keiner kann behaupten man hätte nichts wissen können

[youtube][/youtube]
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Der Kutscher »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 16:58)
Vielleicht liest du mal die beiden Artikel, die ich weiter oben verlinkt habe.
… und da steht: alles super durchorganisiert gelaufen, alle rechtzeitig gewarnt, keiner hat irgendwelche Fehler gemacht?
Zwölf Menschen in Wohnheim für Behinderte ertrunken

Die Nachtwache habe es noch geschafft, mehrere Bewohner in den ersten Stock des an der Ahr gelegenen Wohnheims zu bringen. „Als er die nächsten holen wollte, kam er schon zu spät.“ Die Wassermassen seien so rasant in das Gebäude eingedrungen, dass es keine Chance gegeben habe.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 28416.html

Tja, wer hat es jetzt zu verantworten? Nach einem gewissen @Kohlhaas die Bewohner selbst, weil sie ja zu blöde waren eine Warn-App zu lesen, aber das muß man ja nicht ernst nehmen. Behörden die nicht rechtzeitig eine Evakuierungsanordnung für das Heim ausgesprochen haben? Ja, die sehe ich in der Verantwortung. Die Leitung der Einrichtung die EINEN MANN ALS NACHTWACHE in dieser besonderen Lage für ausreichend hielt? Ganz sicher auch die. Ich hoffe die Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen auf, ich fürchte diese besonders schutzbedürftigen Menschen werden einfach nur verbuddelt und vergessen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 16:43)

Mal als Beispiel. In vielen Orten fuhren Lautsprecherwagen und ähnliches, ich such jetzt aber nicht nach noch mehr Artikeln.
Wir haben Verwandschaft in und um Aachen, von denen wir wissen, dass definitiv gewarnt wurde!
Ja, am Mittwoch. Für Hagen schon einen Tag zu spät und Wuppertal war in der Nacht dran. Und dort wurde irgendwann kurz vor der Welle die Sirene ausgepackt.
Es geht mir ja darum, warum hier noch mindestens ein Tag verplempert wurde.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Jul 2021, 16:51)

Langsam reicht es mir. Es sind hier in der Diskussion mittlerweile mindestens ein Dutzend Belege dafür geliefert worden, dass es Warnungen gegeben hat.
Welchen Teil meiner Beleganforderung willst du nicht verstehen?
Montag: Wo waren die Warnungen am Montag? Von den betreffenden Behörden? Hochwasserwarnungen und Sicherheitsanweisungen?
Ich warte gerne.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Der Kutscher hat geschrieben:(17 Jul 2021, 17:19)

… und da steht: alles super durchorganisiert gelaufen, alle rechtzeitig gewarnt, keiner hat irgendwelche Fehler gemacht?


https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 28416.html

Tja, wer hat es jetzt zu verantworten? Nach einem gewissen @Kohlhaas die Bewohner selbst, weil sie ja zu blöde waren eine Warn-App zu lesen, aber das muß man ja nicht ernst nehmen. Behörden die nicht rechtzeitig eine Evakuierungsanordnung für das Heim ausgesprochen haben? Ja, die sehe ich in der Verantwortung. Die Leitung der Einrichtung die EINEN MANN ALS NACHTWACHE in dieser besonderen Lage für ausreichend hielt? Ganz sicher auch die. Ich hoffe die Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen auf, ich fürchte diese besonders schutzbedürftigen Menschen werden einfach nur verbuddelt und vergessen.
Kein Mensch, auch Kohlhaas nicht, hat abgestritten, dass Fehler passiert sind! Natürlich hätte dieses Heim schon aufgrund seiner Lage evakuiert werden müssen.
Dennoch ist es falsch zu behaupten, die Warnungen wären von den Behörden insgesamt ignoriert worden, denn wie auch der Experte Schröter sagte, sind punktgenaue Vorwarnungen gar nicht möglich.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 18:30)

... In Deutschland sind derzeit viele, viele Rettungskräfte unterwegs, die einen ganz anderen Anspruch an sich selbst haben, als besser als Bangladesch oder Sudan zu sein.


Bangladesch oder Sudan hast Du in den Diskurs eingebracht, egal wie Du es nun zu verdrehen versuchst.
Kohlhaas hat geschrieben:... Aber Du hast ja sowieso ein Grundsatzproblem mit Deutschland.
Vielleicht hast Du auch ein Grundsatzproblem mit meiner Meinung, ganz fern von Inhalten.
franzmannzini

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 18:35)

Zwar nicht 5m tief, aber mein Haus steht in einer Betonwanne. Das hat die Gemeindeidylle nicht gestört und hält mir den Keller trocken, im Gegensatz zu einigen Nachbarn.
Viele Häuser haben nicht mal das. Alle Jahre wieder wird getrocknet, renoviert und immer wieder wird dann diskutiert was zu tun ist.
Unter vorausschauenden Katastrophenschutz verstehe ich etwas anderes.
Der Kutscher

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Der Kutscher »

Die Warnungen waren wohl qualitativ sehr unterschiedlich und teilweise sind auch keine Warnungen rausgegangen. Die Frage ist ja: wer ist dafür verantwortlich das ALLE Menschen rechtzeitig und angemessen gewarnt werden? Eine Warn-App ist ja schön und gut, aber ausreichend ist sie nicht. Eine letzte Warnung vor der Katastrophe muß schon die Qualität haben das es die Menschen aus dem Tiefschlaf reißt. Selbst dieser völlig unzureichenden Nachtwache hätten 15min mehr ja gelangt um die anderen Bewohner in Sicherheit zu bringen. Wo blieb bitte da die Warnung? Wahrscheinlich wären sogar 5min noch ausreichend gewesen … :|

Eine teilweise Warnung der Bevölkerung ist besser als gar keine Warnung, aber völlig unzureichend. Darüber muß man doch sprechen dürfen und das muß analysiert werden, sonst passiert das wieder und wieder.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Der Kutscher hat geschrieben:(17 Jul 2021, 17:41)

(..)

Eine teilweise Warnung der Bevölkerung ist besser als gar keine Warnung, aber völlig unzureichend. Darüber muß man doch sprechen dürfen und das muß analysiert werden, sonst passiert das wieder und wieder.
Man, sprich die Ministerpräsidenten und der Bund, wird sicherlich mehr an Warnsystemen arbeiten nach dieser Katastrophe.
Aber man muss auch endlich darüber nicht nur sprechen, dass wir aufhören müssen, Flüsse und Bäche zu begradigen, Häuser an die Ufer zu bauen, weil ja der Blick so schön ist, weitreichende Bodenversiegelungen zuzulassen,
natürliche Überschwemmungsgebiete zugunsten von Bauland abzuschaffen und vieles mehr.
Vor allem müssen wir uns darüber klar werden, dass der Kampf gegen den Klimawandel uns alle betrifft, und die damit verbundenen Kosten gut angelegt sind.
Und wir müssen das Bewusstsein der Menschen schärfen, wie man sich im Fall solcher Katastrophen richtig verhält:
Aber auch bei einem gut organisierten System hängt alles davon ab, ob sich die Menschen an die Hinweise halten. Das weiß Klaus Schmid (CSU), Bürgermeister von Simbach im bayerischen Landkreis Rottal-Inn. Dort starben 2016 sieben Menschen, und es entstand ein Sachschaden von rund 1,25 Milliarden Euro, als Starkregen einen Bach in einen reißenden Strom verwandelte.

„Manche Menschen“, sagt Schmid, „reagieren nicht sachgerecht, weil sie das Ausmaß der Katastrophe nicht für möglich halten.“ Statt im Haus zu bleiben und die höheren Stockwerke aufzusuchen, gingen einige vor die Tür, um irgendetwas zu retten. „Und andere wollen unbedingt auch dann im Haus bleiben, wenn die Feuerwehr kommt und sie evakuieren will, weil das Haus einzustürzen droht“, erzählt Schmid. „Vielleicht sind wir Menschen so und werden erst durch Katastrophen sensibilisiert.“
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 17:25)

Welchen Teil meiner Beleganforderung willst du nicht verstehen?
Montag: Wo waren die Warnungen am Montag? Von den betreffenden Behörden? Hochwasserwarnungen und Sicherheitsanweisungen?
Ich warte gerne.
Deine "Beleganforderung" kannst Du Dir stecken. Was verstehst Du nicht daran, dass Du Behauptungen aufgestellt hast und demnach belegpflichtig bist? Du hast Die Behauptung aufgestellt, dass nicht gewarnt worden sei. Diese Behauptung ist widerlegt. Dutzendfach. Du hast die Behauptung aufgestellt, dass ein Behördenversagen vorliegt. Beleg das bitte endlich. Ansonsten bist Du der Verleumdung schuldig. Deine eingeforderten Hochwasserwarnungen und Sicherheitsanweisungen hätte es nur geben können, wenn die Wetterdienste ganz genau gewusst hätten, in welchen Ortschaften denn Hochwasser zu befürchten war und welche Sicherheitsvorkehrungen denn hätten getroffen werden müssen. Aber das ist ja hier in der Diskussion angeblich nie behauptet worden!

Nochmal: Wenn Du Behauptungen aufstellst, dann belege sie gefälligst auch und verlange nicht von mir Belege für das Gegenteil. Es wird ja langsam einfach nur noch lächerlich mit der beständig wiederholten Behauptung, dass niemand von dem Unwetter wusste. Und nun endgültig: Gehab Dich wohl.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von garfield336 »

Gegen Lokale Platzregenereignisse kann man fast nichts tun.
Der Kutscher

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Der Kutscher »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 17:58)
Aber man muss auch endlich darüber nicht nur sprechen, dass wir aufhören müssen, Flüsse und Bäche zu begradigen, Häuser an die Ufer zu bauen, weil ja der Blick so schön ist, weitreichende Bodenversiegelungen zuzulassen,
natürliche Überschwemmungsgebiete zugunsten von Bauland abzuschaffen und vieles mehr.
Vor allem müssen wir uns darüber klar werden, dass der Kampf gegen den Klimawandel uns alle betrifft, und die damit verbundenen Kosten gut angelegt sind.
Und wir müssen das Bewusstsein der Menschen schärfen, wie man sich im Fall solcher Katastrophen richtig verhält:
Alles gut und richtig, Umweltschutz kann Leben retten, aber auch wenn plötzlich die gesamte Menschheit sich an all diese Dinge halten würde, von heute auf morgen und sofort alles für Klimaschutz machen würden, der Effekt zu unseren Lebzeiten wäre negativ. Dafür dürfen wir uns bei unseren Vorfahren bedanken. Klima ist keine kurzfristige Veranstaltung, Klima ist sehr langfristig.

Die Katastrophe jetzt war „nur“ Wetter und das wird es wieder geben, es kann schon in wenigen Wochen erneut so kommen. Das diese Wetterlagen durch Veränderungen im Klima begünstigt oder auch erst heraufbeschworen werden ist eine andere Geschichte, oder auch die andere Seite der selben Medaille, da mag ich mich nicht streiten.

Welche Konsequenzen wurden denn aus dem Fehlschlag Bundeswarntag oder wie dieses Fiasko sich nannte gezogen? Warum funktionierte die Warnung nicht wie nötig? Warum sind FFW, THW und andere Rettungsdienste personell und finanziell so schlecht ausgestattet? Wer trägt dafür die Verantwortung? Bund? Länder? Kreise und Kommunen? Warum gibt es keine zentrale Koordinierungsstelle wo alle Warnungen in Deutschland zusammenlaufen und die dafür sorgt das die Warnungen weitergegeben werden an zuständige Stellen bei den Ländern, den Landkreisen, den Kommunen, die FFH kleiner Orte bis runter zum ehrenamtlichen Bürgermeister eines kleinen Sauerlandnestes?
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 17:32)

Kein Mensch, auch Kohlhaas nicht, hat abgestritten, dass Fehler passiert sind! Natürlich hätte dieses Heim schon aufgrund seiner Lage evakuiert werden müssen.
Dennoch ist es falsch zu behaupten, die Warnungen wären von den Behörden insgesamt ignoriert worden, denn wie auch der Experte Schröter sagte, sind punktgenaue Vorwarnungen gar nicht möglich.
Es hat niemand von punktgenau geschrieben. Weder ich, noch Sören, noch Kutscher und weitere.
Diese Blase baut Kohlhaas seit ein paar Tagen auf.

Nochmal, es geht darum, dass diese Unwetterlage seit Montag bekannt war. Der von mir immer ins Spiel gebrachte Wetterfuzzi hat das schon am Montag berichtet. Ich weiß es deswegen recht genau, weil ich der Ume das im Wetterthread geschrieben habe, nachdem ich das gesehen hab. Der selbe Wetterfuzzi hat am Dienstag darauf hingewiesen, dass das Regengebiet, das am Montag Abend/Nacht über Oberfranken und dem Erzgebirge runtergegangen ist ( und auch dort für Sturzfluten führte ) sich zum Tief "Bernd" gesellt. Genau in der Kölner Bucht, bzw. den Gebirgstrichter Ardennen, Eifel, Bergisches Land und anliegende Mittelgebirge.
Das sind schon 24 Stunden später - und in diesem Nachmittag und Abend hat es Hagen erwischt. Spätestens dann sollten, meiner bescheidenen Meinung nach, in den bereits gewarnten Behörden alle Alarmglocken klingen und dementsprechende Sicherheitshinweise und Warnungen an die Bevölkerung gehen. Und bis jetzt konnte mir niemand irgendwie sagen, ob es dahingehende Warnungen gab. Von Wuppertal weiß ich, dass nicht mal der WDR als ÖR dem nachgekommen ist.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:05)

Deine "Beleganforderung" kannst Du Dir stecken. Was verstehst Du nicht daran, dass Du Behauptungen aufgestellt hast und demnach belegpflichtig bist?
Mein Beleg war und ist, dass ein privater Wettermensch von Youtube bereits am Montag den 12.07.2021 bereits Hochwasserwarnungen und Sicherheitshinweise gegeben hat.
Wo also ist dies von den Behörden nachzulesen? Und DAS ist deine Beweispflicht.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

garfield336 hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:09)

Gegen Lokale Platzregenereignisse kann man fast nichts tun.
Hat auch niemand behauptet.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Meruem »

garfield336 hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:09)

Gegen Lokale Platzregenereignisse kann man fast nichts tun.
Sehr richtig und sie lassen sich auch meterologisch lokal präzise nur sehr schwer voraussagen, in der einen Ortschaft ist Ruhe Sonnenschein in der Nachbarortschaft Land unter, dass kommt häufiger vor alles man als Laie vermutet, nur eines ist Fakt solches Extremwetterlagen ob nun sinnflutartige
Regenfälle oder Backofen Hitzeperioden werden durch die Erderwärmung im Zuge des Klimawandels häufiger auftreten und auch in Wucht und Heftigkeit extremer wenn sich die A
Atomsphäre zusehens mehr und mehr erwärmt durch den ungehemmten Ausstoß der Treibhausgase, dass ist so sicher wie Amen in der Kirche, dazu braucht man nicht Klimaforschung zu studieren sondern einfach nur sein Gehirn aus dem Standby Modus herauf fahren.
Zuletzt geändert von Meruem am Samstag 17. Juli 2021, 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 17:58)

Man, sprich die Ministerpräsidenten und der Bund, wird sicherlich mehr an Warnsystemen arbeiten nach dieser Katastrophe.
Aber man muss auch endlich darüber nicht nur sprechen, dass wir aufhören müssen, Flüsse und Bäche zu begradigen, Häuser an die Ufer zu bauen, weil ja der Blick so schön ist, weitreichende Bodenversiegelungen zuzulassen,
natürliche Überschwemmungsgebiete zugunsten von Bauland abzuschaffen und vieles mehr.
Vor allem müssen wir uns darüber klar werden, dass der Kampf gegen den Klimawandel uns alle betrifft, und die damit verbundenen Kosten gut angelegt sind.
Und wir müssen das Bewusstsein der Menschen schärfen, wie man sich im Fall solcher Katastrophen richtig verhält:
Genau so ist es. Die Fehler sind vor Jahrzehnten gemacht und seitdem immer wieder wiederholt worden.

Dass zudem dann auch noch Menschen an ihren geliebten Häusern festhalten und zu retten versuchen was noch zu retten ist oder dass sie ertrinken, weil sie z.B. ihre Haustiere retten wollten, ist ein anderes Thema. So sind Menschen halt. Ein mir flüchtig bekannter Journalist ist in der Emscher ertrunken, weil er unbedingt seinen Hund aus dieser Kloake rausziehen wollte. Menschen machen komische Sachen, wenn sie in Not sind. Das hat aber alles nichts mit Schuld oder Verantwortung zu tun.

Wir haben eine furchtbare Naturkatastrophe erlebt. Niemand hätte das voraussagen oder gar verhindern können. Ich habe nicht gedacht, dass sowas in Deutschland möglich ist. Ist es aber offensichtlich.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Der Kutscher »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:11)
Das sind schon 24 Stunden später - und in diesem Nachmittag und Abend hat es Hagen erwischt. Spätestens dann sollten, meiner bescheidenen Meinung nach, in den bereits gewarnten Behörden alle Alarmglocken klingen und dementsprechende Sicherheitshinweise und Warnungen an die Bevölkerung gehen. Und bis jetzt konnte mir niemand irgendwie sagen, ob es dahingehende Warnungen gab. Von Wuppertal weiß ich, dass nicht mal der WDR als ÖR dem nachgekommen ist.
Es hat in weiten Bereichen keine ausreichenden Warnungen gegeben. Ich habe zu Zeiten des Orkans Kyrill in NRW gewohnt, in Iserlohn. Damals gab es pausenlos deutliche Warnungen: bleiben sie zu Hause! Es fegt ein Orkan über das Land mit Windstärke 12-14, örtlich noch mehr, gehen sie nicht nach draußen! Es besteht Lebensgefahr!

Pausenlos ging das im Radio und als Laufband im Fernsehen. Diesmal gab es nichts dergleichen, Bekannte von uns mit denen wir telefoniert haben (geht allen gut, zum Glück) waren sehr verwundert das es keine solch deutlichen Warnungen gab diesmal.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:11)

(..)
Das sind schon 24 Stunden später - und in diesem Nachmittag und Abend hat es Hagen erwischt. Spätestens dann sollten, meiner bescheidenen Meinung nach, in den bereits gewarnten Behörden alle Alarmglocken klingen und dementsprechende Sicherheitshinweise und Warnungen an die Bevölkerung gehen. Und bis jetzt konnte mir niemand irgendwie sagen, ob es dahingehende Warnungen gab. Von Wuppertal weiß ich, dass nicht mal der WDR als ÖR dem nachgekommen ist.
Diese Frage könnten dir höchstens User beantworten, die in den betroffenen Gebieten wohnen oder jemanden kennen, der dort wohnt.
Auch baut Kohlhaas keine Blase auf, sondern wehrt sich berechtigt gegen gleich zu Beginn des Threads erhobene Vorwürfe, die Behörden hätten Warnungen schlicht ignoriert, in denen das Ausmaß der Katastrophe vorhergesagt wurde.
Diese Warnungen gab es nicht, von niemandem!
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:22)

Diese Frage könnten dir höchstens User beantworten, die in den betroffenen Gebieten wohnen oder jemanden kennen, der dort wohnt.
Auch baut Kohlhaas keine Blase auf, sondern wehrt sich berechtigt gegen gleich zu Beginn des Threads erhobene Vorwürfe, die Behörden hätten Warnungen schlicht ignoriert, in denen das Ausmaß der Katastrophe vorhergesagt wurde.
Diese Warnungen gab es nicht, von niemandem!
Diese Behauptung gab es nicht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:20)
Niemand hätte das voraussagen oder gar verhindern können. Ich habe nicht gedacht, dass sowas in Deutschland möglich ist. Ist es aber offensichtlich.
Verhindern kann niemand so was. Aber konkret warnen. Und somit die Katastrophenlage für die Menschen zumindest minimieren.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:13)

Mein Beleg war und ist, dass ein privater Wettermensch von Youtube bereits am Montag den 12.07.2021 bereits Hochwasserwarnungen und Sicherheitshinweise gegeben hat.
Wo also ist dies von den Behörden nachzulesen? Und DAS ist deine Beweispflicht.
Ich wollte ja eigentlich nicht, aber ich kann nicht anders: "Ein privater Wettermensch" hat auf Youtube irgendwas mitgeteilt? Der hat mitgeteilt, welche Ortschaften und welche Häuser weggeschwemm werden würden? 'Gibt es dafür irgendwelche Belege oder müssen wir uns da auf Deine Behauptungen verlassen? Welche Sicherheitshinweise hat dieser eine "private Wettermensch" denn gegeben?

Du kannst es Dir solange schönreden wie Du willst: Du behauptest nach wie vor erwiesen wahrheitswidrig, dass es keine Warnungen gegeben habe und dass die Behörden für die Folgen des Unwetters verantwortlich seien. Dafür schuldest DU Belege. Ich muss hier gar nichts "beweisen".
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:26)

Verhindern kann niemand so was. Aber konkret warnen. Und somit die Katastrophenlage für die Menschen zumindest minimieren.
Es wurde gewarnt!
Und jetzt bin ich hier auch raus.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:28)

Ich wollte ja eigentlich nicht, aber ich kann nicht anders: "Ein privater Wettermensch" hat auf Youtube irgendwas mitgeteilt? Der hat mitgeteilt, welche Ortschaften und welche Häuser weggeschwemm werden würden? 'Gibt es dafür irgendwelche Belege oder müssen wir uns da auf Deine Behauptungen verlassen? Welche Sicherheitshinweise hat dieser eine "private Wettermensch" denn gegeben?
Liest du meine Beiträge nicht? Kann das sein?

Schau mal, genau in diesem Beitrag aus diesem Thread, hab ich das noch mal verlinkt.
Und nein, von genauen Ortschaften hat er nicht gesprochen, wurde auch nie behauptet. Also höre endlich mal auf, diesen Strohmann zu bauen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:30)

Es wurde gewarnt!
Und jetzt bin ich hier auch raus.
Wann, wo, von wem und in welcher Konkretheit? Das ist doch die Frage.

Ach so, es wurde auch nie behauptet, das NICHT gewarnt worden wäre.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Ebiker »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:22)

Diese Frage könnten dir höchstens User beantworten, die in den betroffenen Gebieten wohnen oder jemanden kennen, der dort wohnt.
Auch baut Kohlhaas keine Blase auf, sondern wehrt sich berechtigt gegen gleich zu Beginn des Threads erhobene Vorwürfe, die Behörden hätten Warnungen schlicht ignoriert, in denen das Ausmaß der Katastrophe vorhergesagt wurde.
Diese Warnungen gab es nicht, von niemandem!
Noch mal : Der DWD hat zeitlich und geographisch begrenzt Niederschläge bis 200l/qm vorhergesagt. Jedem Verantwortlichen mußte wissen das diese Situation mit Gefahr für Leben und Gesundheit für viele Menschen verbunden ist.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:26)

Verhindern kann niemand so was. Aber konkret warnen. Und somit die Katastrophenlage für die Menschen zumindest minimieren.
Dann beleg doch endlich mal die Behauptung, dass nicht gewarnt worden sei. Was ist das eigentlich für eine kranke Behauptung, dass niemand vorab von Unwettern und möglichem Starkregen im Westen Deutschlands gewusst habe? Ich wohne in Hessen und selbst ich habe mitbekommen, dass es Unwetterwarnungen für den Westen Deutschlands gegeben hat. Du unterstellst weiterhin, dass eine sich abzeichnende "Katastrophenlage" vorab erkennbar oder sogar bekannt gewesen wäre. Das war aber nicht der Fall. Es konnte einfach niemand wissen, ob, wann und wo genau es zu dieser Katastrophe kommen würde. Das behauptest Du aber unausgesetzt und völlig belegfrei. Wovor hätte denn irgendjemand "konkret warnen" können? Was wirft Du den Behörden denn überhaupt vor? Komm jetzt bitte nicht wieder mit der absurden Behauptung, dass die Wetterberichte nicht schon vor knapp einer Woche Unwetter angekündigt hätten!
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:37)

Dann beleg doch endlich mal die Behauptung, dass nicht gewarnt worden sei.
Das hab ich nie behauptet. Lese meine Beiträge genau.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

franzmannzini hat geschrieben:(17 Jul 2021, 17:41)

Viele Häuser haben nicht mal das. Alle Jahre wieder wird getrocknet, renoviert und immer wieder wird dann diskutiert was zu tun ist.
Unter vorausschauenden Katastrophenschutz verstehe ich etwas anderes.
Mir hat das u.a. auch die Pumpe im Keller erspart und die Angst, die jetzt bei dem Dauerregen die Nachbarn quält. Zudem ist der Wasserablauf rund ums Haus gesichert. Dem damaligen Bauleiter bin ich echt dankbar für seine Voraussicht. Insbesondere, da Freunden bei ihrem Neubau! gerade erst der Keller abgesoffen ist, weil der Boden ums Haus zu wenig Wasser, explizit der großzügige Parkplatz, aufnehmen konnte. Obwohl das Grundstück nicht wie bei uns im ehemaligen Ried steht.
Da wird sich künftig einiges ändern müssen. Auch wenn die Kosten anfänglich höher sind, unterm Strich rentiert sich das.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:32)

Wann, wo, von wem und in welcher Konkretheit? Das ist doch die Frage.

(..).
Wuppertal, Düsseldorf, Krefeld 29.6.
https://www.wz.de/nrw/gewitter-und-rege ... d-60367877
Wuppertal: 13.7.: DWD
https://www.t-online.de/region/wupperta ... -land.html
https://www.wz.de/nrw/unwetter-in-nrw-w ... d-61201067
Wuppertal 14.7. DWD + Stadtwerke Wuppertal
https://www.wz.de/nrw/wuppertal/starkre ... d-61184993

Und all das kam auch im Radio bzw. im TV.
Am Yisrael Chai

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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:32)

Wann, wo, von wem und in welcher Konkretheit? Das ist doch die Frage.

Ach so, es wurde auch nie behauptet, das NICHT gewarnt worden wäre.
Jetzt widersprichst Du Dir selbst. Es wurde gewarnt, aber eben auch wieder nicht in der von Dir gewünschten Konkretheit. In einer Konkretheit, die gar nicht zu leisten ist. Hey, wir reden über eine Naturkatastrophe. Sowas ist nicht "planbar". Wenn Du es anders siehst, darfst Du gern weiter nach Sündenböcken suchen.

Seitenlang diskutieren wir jetzt über Deine wahrheitswidrige Behauptung, dass nicht gewarnt worden sei. Und plötzlich kommst Du mit der Aussage, es sei nie behauptet worden, dass nicht gewarnt wurde. Kannst Du eigentlich Deiner eigenen Argumentation noch folgen?

Nochmal: Es war seit gut einer Woche bekannt, dass es im Westen Deutschlands schwere Unwetter geben wird. Alle Welt wusste das. Und jetzt wirfst Du die unglaublich bedeutungsvolle Frage in den Raum, wer wann und wo in welcher Korrektheit über die genauen Orte der Katastrophe informiert hat. Wer soll das noch ernst nehmen?

Na, wenigstens hast Du ja jetzt endlich mal eingeräumt, dass es Warnungen gab.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von odiug »

Von Österreich lernen heißt siegen lernen :thumbup:

Glaubt ihr nicht :?:

Doch doch ... diesmal stimmt das sogar :x

Hmmmm ... funzt nicht mit dem Viedeolink :(
Daher :
https://www.arte.tv/de/videos/099774-00 ... urzfluten/
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:41)

Mir hat das u.a. auch die Pumpe im Keller erspart und die Angst, die jetzt bei dem Dauerregen die Nachbarn quält. Zudem ist der Wasserablauf rund ums Haus gesichert. Dem damaligen Bauleiter bin ich echt dankbar für seine Voraussicht. Insbesondere, da Freunden bei ihrem Neubau! gerade erst der Keller abgesoffen ist, weil der Boden ums Haus zu wenig Wasser, explizit der großzügige Parkplatz, aufnehmen konnte. Obwohl das Grundstück nicht wie bei uns im ehemaligen Ried steht.
Da wird sich künftig einiges ändern müssen. Auch wenn die Kosten anfänglich höher sind, unterm Strich rentiert sich das.
Naja, sein wir mal ehrlich: Wenn man ein Grundstück kauft um ein Haus drauf zu bauen, hat man nicht immer alles im Blick, was da passieren könnte, wenn z.B. mal so ein Jahrhundertunwetter passiert. Ich habe auch mal vor meinem Haus gestanden und ungläubig die Flut angeschaut, die sich durch unsere Straße wälzte. Zum Glück lief das damals nicht in meinen Keller sondern "nur" in die Zisterne. Monatelang kam aus der Klospülung braunes Wasser. Wir haben uns hier in Deutschland an den Gedanken gewöhnt, dass wir völlig sicher sind und dass uns nichts passieren kann. Von diesem Gedanken müssen wir uns nun verabschieden. Die Natur ist mächtiger als wir. Die gewinnt immer. Und sie ist nicht "planbar".
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:47)

Wuppertal, Düsseldorf, Krefeld 29.6.
https://www.wz.de/nrw/gewitter-und-rege ... d-60367877
Wuppertal: 13.7.: DWD
https://www.t-online.de/region/wupperta ... -land.html
https://www.wz.de/nrw/unwetter-in-nrw-w ... d-61201067
Wuppertal 14.7. DWD + Stadtwerke Wuppertal
https://www.wz.de/nrw/wuppertal/starkre ... d-61184993

Und all das kam auch im Radio bzw. im TV.
29.6 hat bis auf die Bodenstättigung jetzt mit der Unwetterlage Tief Bernd nichts zu tun.

Und ja, der DWD hat gewarnt, hat auch nie jemand was anderes behauptet. Aber wie viele Menschen beziehen den DWD? Auch dies habe ich schon mal gefragt.
Der DWD warnt Landkreisregional. Mir geht es um die Behörden lokal vor Ort. Die, die wissen, welche Lagen gefährdet sind und welche eher nicht.
Und bezüglich der Warnung im TV - zumindest nicht beim ÖR. Das private Lokalradio "Radio Wuppertal" hat auf Sendung geschalten. Das ist doch schon durchgekaut.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

So sah der vorausschauende Katastrophenschutz am Unwettertag im Ahrtal aus:

https://ga.de/region/ahr-und-rhein/bad- ... d-61305263

Der Pegel ist ja dann bei 5,75 ausgefallen und es gab eine gepunktete Linie, also geschätzte Prognose bis hinauf auf 7m, einsehbar für jeden, der Internet hat, auch Behörden und Medien



Für viele Betroffene war es da schon zu spät.
Aber die größeren flußabwärts gelegene Städte wie Bad Neuenahr oder Sinzig mit diesem Behindertenheim hätten da noch Zeit gehabt für Evakuierungen
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:49)

Jetzt widersprichst Du Dir selbst. Es wurde gewarnt, aber eben auch wieder nicht in der von Dir gewünschten Konkretheit
Wenn du meine Beiträge lesen würdest, dann würdest du dies auch von Anfang an erkennen. Soll ich dir noch ein paar Beiträge von den ersten paar Seiten verlinken?
Wart, weil du es bist:
Was mich ein wenig stört zur jetzigen Lage im Rheinland. Warum wurden die Menschen dort nicht von Behördenseite her nicht korrekt gewarnt?
Im Wetterthread hab ich am Dienstag so einen privaten Wetterheini verlinkt. Seine Aussage war: Hefitgster Starkregen, Sachen jetzt schon aus Keller, Erdgeschoß sichern, Lebensgefahr. Jetzt weiß ich nicht, was der für eine Verbreitung hat, aber mal ehrlich - dass ist auch nicht sein Job, sondern der, der jeweiligen Behörden. Diese Wetterlage war ja bekannt. Die kam ja nicht wie ein Gewitter - welches die für uns unkalkulierbare Eigenschaft hat schnell zu entstehen und eher punktuell solche Wassermassen aus dem Himmel zu lassen.
Und diese Frage müssen sich die jeweiligen Verantwortlichen gefallen lassen.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5032865

Ach, und was lese ich da
Warum wurden die Menschen dort nicht von Behördenseite her nicht korrekt gewarnt?
Siehst du, das ist mein Tenor durch die ganze Debatte. Der DWD kann das das nicht, aber der DWD ist auch nicht "Dort von Behördenseite".
Also könntest du jetzt mal deinen Strohmann wegstecken, danke.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 19:00)

29.6 hat bis auf die Bodenstättigung jetzt mit der Unwetterlage Tief Bernd nichts zu tun.

Und ja, der DWD hat gewarnt, hat auch nie jemand was anderes behauptet. Aber wie viele Menschen beziehen den DWD? Auch dies habe ich schon mal gefragt.
Der DWD warnt Landkreisregional. Mir geht es um die Behörden lokal vor Ort. Die, die wissen, welche Lagen gefährdet sind und welche eher nicht.
Und bezüglich der Warnung im TV - zumindest nicht beim ÖR. Das private Lokalradio "Radio Wuppertal" hat auf Sendung geschalten. Das ist doch schon durchgekaut.
Keine Ahnung, wer den DWD "bezieht", aber jeder Mensch in DE hört/sieht jeden Tag den Wetterbericht, der sich auf den DWD bezieht.
Und zum Rest nochmals dieser Link:
https://www.zeit.de/wissen/2021-07/hoch ... ettansicht
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von NicMan »

Quatschki hat geschrieben:(17 Jul 2021, 19:01)

So sah der vorausschauende Katastrophenschutz am Unwettertag im Ahrtal aus:

https://ga.de/region/ahr-und-rhein/bad- ... d-61305263

Der Pegel ist ja dann bei 5,75 ausgefallen und es gab eine gepunktete Linie, also geschätzte Prognose bis hinauf auf 7m, einsehbar für jeden, der Internet hat, auch Behörden und Medien



Für viele Betroffene war es da schon zu spät.
Aber die größeren flußabwärts gelegene Städte wie Bad Neuenahr oder Sinzig mit diesem Behindertenheim hätten da noch Zeit gehabt für Evakuierungen
Und das ist schlicht und ergreifend die Wahrheit. Wer auch immer da versagt hat (das kann auch jemand anderes als die Behörden sein), hat den Tod der Menschen in dieser Behinderteneinrichtung zu verantworten. Es war mehr als genug Zeit da für eine Evakuierung und irgendjemand muss selbst unmittlbar vor den Ereignissen die Situation massiv unterschätzt haben.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 19:06)

Keine Ahnung, wer den DWD "bezieht", aber jeder Mensch in DE hört/sieht jeden Tag den Wetterbericht, der sich auf den DWD bezieht.
Und zum Rest nochmals dieser Link:
https://www.zeit.de/wissen/2021-07/hoch ... ettansicht
Okay, du schaust den Wetterbericht abends in der Tagesschau. Achtung, Starkregen.
Aber eine Warnung, was zu tun ist, Sicherheitsanweisungen hab ich in der Tagesschau / ZDF auch noch nicht gehört, gesehen.
Und darum geht es mir doch seit Anfang an.

Ach so. Würd ja gern. Bezahlschranke.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 19:12)

Okay, du schaust den Wetterbericht abends in der Tagesschau. Achtung, Starkregen.
Aber eine Warnung, was zu tun ist, Sicherheitsanweisungen hab ich in der Tagesschau / ZDF auch noch nicht gehört, gesehen.
Und darum geht es mir doch seit Anfang an.

Ach so. Würd ja gern. Bezahlschranke.
Ich kann nur sagen, was ich direkt gehört habe, und das war nun mal, dass die Behörden/Feuerwehr etc. im Raum Aachen über TV, Radio und über Straßendurchsagen sowohl gewarnt als auch Anweisungen gegeben haben.

Der Artikel ist frei, du musst nur anklicken, dass du bereit bist, mit Werbung zu lesen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 19:25)

Ich kann nur sagen, was ich direkt gehört habe, und das war nun mal, dass die Behörden/Feuerwehr etc. im Raum Aachen über TV, Radio und über Straßendurchsagen sowohl gewarnt als auch Anweisungen gegeben haben.
Zum Glück wenigstens da. Ich hab noch eine Pilgerschwester aus Hagen, die meinte nur, das nichts bekannt war das die "Elle" oder wie der Bach da heißt überlaufen hätte können. Sie wohnt zum Glück ein wenig am Berg und war nicht betroffen.
Vongole hat geschrieben:(17 Jul 2021, 19:25)
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Kann nur Testabo abschließen. Sorry.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jul 2021, 19:34)

Kann nur Testabo abschließen. Sorry.
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Bei mir gings danach.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:57)

Naja, sein wir mal ehrlich: Wenn man ein Grundstück kauft um ein Haus drauf zu bauen, hat man nicht immer alles im Blick, was da passieren könnte, wenn z.B. mal so ein Jahrhundertunwetter passiert. Ich habe auch mal vor meinem Haus gestanden und ungläubig die Flut angeschaut, die sich durch unsere Straße wälzte. Zum Glück lief das damals nicht in meinen Keller sondern "nur" in die Zisterne. Monatelang kam aus der Klospülung braunes Wasser. Wir haben uns hier in Deutschland an den Gedanken gewöhnt, dass wir völlig sicher sind und dass uns nichts passieren kann. Von diesem Gedanken müssen wir uns nun verabschieden. Die Natur ist mächtiger als wir. Die gewinnt immer. Und sie ist nicht "planbar".
Ich hätte das nicht im Blick gehabt. Der damalige Bauleiter aus der Gegend hatte das im Blick und konnte das auch sehr gut vermitteln.
Was auf offene Ohren traf, da ich mich noch gut an die Ereignisse in meiner Kindheit erinnern konnte, wenn die Loisach mal wieder über die Ufer trat und sich ihren Weg durchs Dorf bahnte.
Wir werden auch in Deutschland besser vorausschauend umdenken und umplanen müssen. Eine CO2 Einsparung interessiert den Starkregen nicht.
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