Vorausschauender Katastrophenschutz

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Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 20:48)

Nö, Du stellst einfach nur kranke Vorwürfe in die Welt.
Alles klar. :rolleyes:
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Alexyessin
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 20:48)
Du hast das Märchen in die Welt gesetzt, dass die Behörden vorab vom dramatischen Verlauf dieser Katastrophe wussen und nicht informiert hätten. Das ist und bleibt eine Lüge. Warum Du diese Lüge unablässig erzählst, weißt nur Du. Liefer endlich eine Beleg für Deine unsägliche Behauptung!
Das hat er nicht geschrieben. Face it.

Es geht darum, genau wie bei mir, warum die zuständigen Behörden vor Ort NICHT konkrete Hinweise an die Bevölkerung gegeben hat.
Katastrophen kann NIEMAND voraussehen, sie werden nämlich erst zu selbiger, wenn bereits was passiert.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 20:11)

Natürlich kann das den Behörden angelastet werden. Wieso wurden denn die betreffenden Regionen von ihren Kreis/Landbehörden nicht informiert / gewarnt.
Es kann den Behörden angelastet werden, dass Bürger auf ihren Handys nicht die Karwarn-App haben? Sag mal, geht es noch? Hast Du noch alle Latten am Zaun? Und zum wiederholten Male: Es wurde gewarnt! Hoch endlich auf, hier das Märchen zu verbreiten, dass keine Warnungen ergangen wären.
Noch besser. Ich werfe den jeweiligen Regierungsbehörden vor keinen Plan gehabt zu haben.
Nochmal, mein Beleg war die Warnung des Wetterfuzzies ( hoffentlich hast des jetzt mal angschaut ) vom MONTAG. Kannst du mir eine solche Warnung und Verhaltensanweisung in ähnlicher Form von den jeweiligen zuständigen Behörden zeigen? Danke.
Da sagst Du es doch selbst. Auch deine "Wetterfuzzis" haben schon am Montag gewarnt. Wie kommst Du jetzt auf die absurde Idee, dass nicht gewarnt worden sei?

Wir reden immer noch über die völlig kranke Behauptung, dass den deutschen Behörden das Ausmaß der Katastrophe vorab bekannt war und dass sie nichts getan haben. Für diese Behauptung erwarte ich von Dir immer noch einen Beleg. Aber da kommt wohl nichts mehr. Wie auch?
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

DWD warnt vor starken Regenfällen u.a. in Bayern am WE. In Passau Donauwarnstufe 3. Nun kann der Freistaat zeigen, wie man behördlich mit solchen Warnungen umgeht: https://www.merkur.de/bayern/passau/pas ... 66433.html
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 20:58)

Es kann den Behörden angelastet werden, dass Bürger auf ihren Handys nicht die Karwarn-App haben? Sag mal, geht es noch? Hast Du noch alle Latten am Zaun? Und zum wiederholten Male: Es wurde gewarnt! Hoch endlich auf, hier das Märchen zu verbreiten, dass keine Warnungen ergangen wären.
Es wurde nicht ausreichend und rechtzeitig gewarnt. Und fahr deinen Ton mal schnell runter. Sachlich, nicht persönlich.
Außerdem hab ich nicht gesagt keine Warnungen sondern keine konkreten Warnungen uns Sicherheitshinweise. Und es ist ein Unterschied, ob Abends um 22 Uhr in den Tagesthemen von Starkregen gewarnt wird oder direkt vor Ort die Menschen auf mögliche schlimme Überflutungen und deren Folgen hingewiesen werden.
Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 20:58)
Da sagst Du es doch selbst. Auch deine "Wetterfuzzis" haben schon am Montag gewarnt. Wie kommst Du jetzt auf die absurde Idee, dass nicht gewarnt worden sei?
Ein privater Youtuber. Das ist aber immer noch die Aufgabe der staatlichen Stellen.
Ergo. Den Behörden.
Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 20:58)
Wir reden immer noch über die völlig kranke Behauptung, dass den deutschen Behörden das Ausmaß der Katastrophe vorab bekannt war und dass sie nichts getan haben. Für diese Behauptung erwarte ich von Dir immer noch einen Beleg. Aber da kommt wohl nichts mehr. Wie auch?
Du brauchst doch blos einen Beleg bringen, DAS gewarnt wurde. Und zwar in der gleichen Güteklasse wie der Freund Wetterfuzi von Youtube.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 20:20)

Nein, auf das Ereignis das definitiv bekannt war rechtzeitig und konsequent reagieren müssen. Darum geht es.
Du willst ernsthaft behaupten, dass es definitiv bekannt war, dass Häuser, Brücken und Straße weggespült werden und mehr als 80 Menschen sterben? DAS willst Du ernsthaft behaupten? Sowas hat es in Deutschland noch nie gegeben, aber Du glaubst, dass das voraussehbar war.

Mein Gott, es macht wirklich keinen Sinn mehr, mit Euch überhaupt noch zu diskutieren. Ihr habt jeglichen Kontakt zur Realität verloren.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:00)

DWD warnt vor starken Regenfällen u.a. in Bayern am WE. In Passau Donauwarnstufe 3. Nun kann der Freistaat zeigen, wie man behördlich mit solchen Warnungen umgeht: https://www.merkur.de/bayern/passau/pas ... 66433.html
Das ist übrigens auch Tief Bernd. Passau wird ganz normal reagieren. DIE wissen wirklich, was Hochwasser ist. Trifft die ja alle drei bis fünf Jahre. Wundert mich eh, wie die es dort mit den Geschäften machen?
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

""Im Jahr 2021 sollten wir nicht so viele Todesopfer zu beklagen haben", kritisiert die Hochwasser-Expertin Cloke bei ZDFheute. Wo lagen die Versäumnisse beim Katastrophenschutz?"

""Es ist unglaublich frustrierend", sagt Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der britischen Universität Reading, gegenüber ZDFheute. "Schon mehrere Tage vorher konnte man sehen, was bevorsteht.""

"Alle notwendigen Warnmeldungen der Wetterdienste seien rausgegangen, betont Cloke, die selbst am Aufbau des Europäischen Flutwarnsystems EFAS mitgearbeitet hat. "Doch irgendwo ist diese Warnkette dann gebrochen, sodass die Meldungen nicht bei den Menschen angekommen sind.""

Tja. Oder wie ein User hier sagen würde, alles haltlose Vorwürfe. :x

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... z-100.html
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 20:52)

Es hilft nicht viel, wenn der DWD Unwetterwarnungen herausbringt, aber die zuständigen Behörden bis runter auf Ortsebene keine passenden Schlüsse daraus ziehen, dass man direkt an die Haustür gehen muss oder per Lautsprecherwagen die Bevölkerung warnt.
Na, da hast Du ja wenigstens mal anerkannt, dass Warnungen ergangen sind. Ganz neu für Dich! Und was für Schlüsse hätten die örtlichen Behörden jetzt ziehen sollen? Was hätten sie tun sollen? Proaktiv ganze Regionen evakuieren? Du kannst Dir Deine durchgeistigten Überlegungen sparen, wenn Du nicht endlich mal sagst, wo denn eigentlich das Problem sein soll.

Und jetzt wiederhole ich zum wiederholten Male: Du hast die Behauptung in den Raum gestellt, dass die Behörden vorab vom Ausmaß der Katastrophe wussten und nichts getan haben. Du hast dafür keine Belege geliefert. Meiner Ansicht nach müsste es strafbar sein, derartige Lügen in die Welt zu setzen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:03)

Du willst ernsthaft behaupten, dass es definitiv bekannt war, dass Häuser, Brücken und Straße weggespült werden und mehr als 80 Menschen sterben?
Habe ich das Behauptet? Nein. Also. Lass deine Suggestivfragen stecken.

Kennst du den Unterschied zwischen Naturereignis und Naturkatastrophe?

Ein kleines Beispiel
Hurrikan Frances ( Stufe 4 ) verursachte ca. 9 Milliarden US Doller Schaden, direkt 3 Tote und dank den 123 Tornados die dieser Sturm auf dem Kontinent ausgelöst hat, waren es mit Sicherheit 20.

So was nennt sich Naturkatastrophe

Hurrikan Karl ( Stufe 4 ) aus dem gleichen Jahr 2004 hat aber kein Festland erreicht. Er löste sich irgendwann über den Nordatlantik auf.

So was nennt sich Naturereignis. Frances war auf ein Naturereignis - bis es zu Schaden an Menschen kommt.

Und jetzt kommen wir wieder zurück zur Ahr, zur Wupper, zur Rur und welche Bäche und Flüsse noch über die Ufer getreten sind.
Warum also ist dort, obwohl mindestens 24 Stunden Vorlaufzeit war, nicht konkret und direkt gewarnt worden. Wo sind die Sicherheitshinweise an die Bevölkerung gegangen?

Du darfst nicht davon ausgehen, das jeder Smartphonebenutzer Katwarn installiert hat, noch darfst du davon ausgehen, dass jeder überhaupt ein Smartphone besitzt. Genau so wenig darfst du davon ausgehen, dass jeder zu Hause automatisch den DWD im Internet nachschaut. Aber er gäbe eine einfache Lösung zur Vorwarnung und Mitteilung von Sicherheitshinweisen ( zum Beispiel nicht im Keller schlafen, Wertgegenstände jetzt schon mal raufholen, Auto umparken usw. usf. ) und zwar in dem die untersten Behörden die Menschen warnen. Per Lautsprecherdurchsage, durch direkten Kontakt usw.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Nicht immer reagieren MP in solchen Naturkatastrophen angemessen. Das wurde ausgerechnet Frau Kraft von der SPD zum Verhängnis: "In Nordrhein-Westfalen erinnern sich viele unwillkürlich an die einstige Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und ihren Umgang mit einem lokalen Unwetter in Münster, das Tote forderte. Es dauerte Tage, bis öffentlich etwas zu vernehmen war, und erst nach vier Wochen besuchte sie die Stadt. Der politische Schaden war enorm, richtig erholt hat sich die einstige Hoffnungsträgerin der Sozialdemokratie davon nicht mehr. Die größte Gefahr für Regierende liegt also darin, das Thema zu unterschätzen. Diese Erkenntnis gilt in der Politik in Düsseldorf heute als Allgemeinwissen."

https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... e-101.html
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von BlueMonday »

NicMan hat geschrieben:(16 Jul 2021, 18:29)

Vielleicht ist das in der breiten Masse der Gesellschaft wirklich so. Ich konnte das selbst nie so wirklich nachvollziehen, da ich selbst da eher anders gestrickt bin. Wenn es aber wirklich so ist, dass mangelnde Vorstellungskraft für viele ein Problem ist, dann wird diese Einstellung beim Klimawandel noch zum Problem. Denn da werden wahrscheinlich Katstrophen auftreten, die niemand heute für vorstellbar hält.


Vor allem ist ja diese fatale Vorstellung weit verbreitet, dass man nur an diesem "CO2-Knöpfchen" drehen müsste, um "das Klima" zu retten. Und das ist ja eher eine Sache für große symbolische Klimakonferenzen und Klimaabkommen, die seit Jahrzehnten abgehalten werden. Damit hat man vorort und persönlich nichts zu tun. Man braucht auch keine "Vorstellungkraft" für Umweltkatastrophen, denn die Geschichte ist nur so gefüllt mit Überschwemmungen, großflächigen Bränden, Stürmen, Hitzewellen, Kälteeinbrüchen, Katastrophen jeden Ausmaßes. Eher ist es also Vergesslichkeit oder Ignoranz.

Tatsächlich sind solche bedauerlichen Vorfälle Ergebnis von Jahrhunderten der Besiedlung solches problematischen Raums. Der Fluss als Verkehrsweg bringt zuerst Wohlstand, der aber auch wieder durch den Fluss in Gefahr ist, wenn man nicht ausreichend Vorkehrungen trifft. Die alten Ägypter haben noch fruchtbares Kapital aus Überflutungen geschlagen, haben ihrem Nil ausreichend Flutungsraum gegeben. Jahrtausende später fällt man vielerorts immer noch aus allen Wolken, wenn ein völlig eingeengter Fluss plötzlich übertritt. Das eigentliche Problem ist auch nicht so sehr die lokale Regenmenge, sondern was so ein Fluss zuvor an Wassermenge sammelt. Den Fluss muss man vor allem beobachten.
Zuletzt geändert von BlueMonday am Freitag 16. Juli 2021, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:11)
Und jetzt wiederhole ich zum wiederholten Male: Du hast die Behauptung in den Raum gestellt, dass die Behörden vorab vom Ausmaß der Katastrophe wussten und nichts getan haben. Du hast dafür keine Belege geliefert. Meiner Ansicht nach müsste es strafbar sein, derartige Lügen in die Welt zu setzen.
Und jetzt ist mal gut. Sören74 hat nicht behauptet, das vom Ausmaß der Katastrophe vorab gewusst worden wäre. Wenn du nochmal diese Unterstellungen postest, dann muss ich leider Moderationstechnisch einschreiten - etwas, das ich ganz ungern mache.

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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Nicht immer leicht für die Freiwilligen Feuerwehren und Hilfskräfte, wenn sie beim Leerpumpen von Kellern auf leblose Körper stoßen. :| Das macht auch die Politik nachdenklich: "Die Bevölkerung müsse darin geschult werden, wie sie sich im Falle eines Hochwassers zu verhalten habe, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) im Dlf. Selbst trocken erscheinende Keller sollte man bei Starkregen nicht betreten." und "Warnsysteme, Berechnungsmodelle und Rettungskoordination müssten im Angesicht des Klimawandels zukünftig angepasst werden. Lewentz: „Das geht dann los von der Frage noch intensiverer Ausstattung unserer Rettungsdienstorganisation, der Feuerwehren, zu schauen, kann es Vorwarnsysteme geben – und dann natürlich Verhaltensregeln.“"

https://www.deutschlandfunk.de/hochwass ... _id=500372
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:11)
! Und was für Schlüsse hätten die örtlichen Behörden jetzt ziehen sollen? Was hätten sie tun sollen? Proaktiv ganze Regionen evakuieren? .
Das wäre, ein funktionierendes Risikomanagement vorausgesetzt tatsächlich das Mittel der Wahl.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 20:37)

Okay, behördlicher Weg.
Diese Wetterwarnungen kommen und das es zu schweren Regenfällen kommen wird, war bekannt. Dazu hat es auch dort oben ( Bergisches Land ) auch schon die Wochen davor immer wieder stärker geregnet.
An wem werden diese Meldungen des DWD behördlich weitergegeben? Oder hat da jedes Bundesland seine eigenen DWD-Kommunikationszentren mit Meteorologen, die das prüfen?
An die gesamten zuständigen Behörden auf Bundes- und Landesebene, Kommunen, Private
Also mal ganz fikitv:
Bei der zuständigen Behörde für Katastrophenschutz im Land NRW kommt diese Meldung an. Was macht der zuständige Behördenleiter? Geht zu seinem Vorgesetzten um auf die Lage hinzuweisen.
Genauso läuft das. Und auch umgekehrt. Es wird abgesprochen, wie die Lage ist, man kontaktiert andere Fachbehörden, die ebenfalls ihre Lageeinschätzungen geben und dann wird das weitere Vorgehen abgesprochen.
Keine Ahnung wer da vorgelagert ist, aber es dünket mir, dass hier das Innenministerium zuständig sein sollte.
Nehmen wir also den besten Fall an und der Innenminister wird zumindest darüber informiert und es wird abgesprochen die betroffenen Landkreise zu informieren. Dann landet also diese Warnung spätestens beim Landratsamt. Und ein guter Landrat kennt sein Gebiet und wird wissen. Okay, hier haben wir einen Fluß, bitte hier mal prüfen, ob der da Schaden anrichten kann. Auch die sollten ja ihre Leute haben. Sind ja vor Ort. Okay, Stadt C und Dorf E sind definitiv gefährdet. Landrat ruft Bürgermeister E und Oberbürgermeister C an die wiederum ihre Straßen kennen und dann die Menschen vor Ort direkt warnen können.
Die Kommunen bekommen die amtlichen Warnungen ebenfalls direkt vom DWD. Ebenso die Feuerwehre, das THW, die Polizei.
Leider denke ich, dass irgendwo in dieser Kette ein großer Fehler lag. Sonst wären zwar nicht die monetären Schäden ausgeblieben, aber mehr Menschen vor Verletzung und Tot gerettet werden können.

Es waren ja seit Montag mindestens 48 Stunden Zeit.
Es wird da Fehler im System geben, genauso, wie sicherlich Fehleinschätzungen eine Rolle gespielt haben. Das ganze wird aber in den kommenden Wochen und Monaten einen riesigen Rattenschwanz an Ermittlungen und amtlichen und parlamentarischen Untersuchungen nach sich ziehen. Und dabei geht es nicht um Schuldige und die Schuldfrage, da geht es um organisatorische, kommunikative und technische Mängel. Eines der Problem könnte sein, dass man den Extremfall nie wirklich geübt hat. Man hatte so einen Extremfall nicht auf dem Schirm, deswegen waren viele Mitarbeiter dafür wohl nicht entsprechend ausgebildet. Und da muss man nachbessern, da muss man Standards entwickeln.
Gut, private Medien müssen das nicht bringen. Der Brigitte kann es scheißegal sein und auch das Spektrum der Wissenschaft oder um bei normalen Zeitungen zu bleiben, die Süddeutsche Zeitung haben an Unwetterwarnungen zwischen Eifel und Bergischen Land nur bedingt Interesse.
Aber der ÖRR hätte da viel zeitiger melden müssen. Und zwar nicht am Abend mit der Tagesschau und Regionalen Wetter - "Hey da kommt Starkregen" sondern. Keller räumen, Lebensgefahr in den Gebieten x,y,z.
Beim NDR und bei Radio Bremen ist es eine jahrzehntelange Tradition, dass man sich dort bei Nordseeorkanen und drohenden nächtlichen Sturmfluten aus dem ARD-Nachtprogramm ausklingt und berichtet. Das ist dort Standard, die Redaktion ist dann besetzt. Das ganze ist eine Lehre aus der Februarsturmflut 1962. Ich vermute einmal, dass beim WDR und beim SWR einfach die Routine für solche nächtlichen Katastrophen fehlt. Der Sender war einfach nicht besetzt. Und als die Katastrophe im Gange war, waren die Funkhäuser nicht mehr erreichbar.
Dass das passiert ist, ist für den ÖR nicht nur peinlich, sondern pflichtvergessen. genau für solche Situationen ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk da. Er hat da verlässlich zu sein. Auch darüber muss geredet werden.
Und es gibt noch eine ganz wichtige Lehre: UKW darf nicht abgeschaltet werden. Wir brauchen eine funktionierenden analoge Sendewelle. Mit Kurzwelle können ja heute die allerwenigsten umgehen. Wer kennt denn noch den Weltempfänger... Oder Radioempfang ohne Strom und Akku... Sind aber alles wichtige Dinge, die bei schweren und schwersten Katastrophen Leben retten können.
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:11)

Und was für Schlüsse hätten die örtlichen Behörden jetzt ziehen sollen? Was hätten sie tun sollen? Proaktiv ganze Regionen evakuieren?
Du stellst wiederholt diese Frage nach einer proaktiven Evakuierung, als wenn das unangemessen und der Bevölkerung nicht vermittelbar sei. Man kennt es zum einen bei jeder Bombenentschärfung in einer Stadt, dass man für Stunden ganze Stadtteile räumt. In den drei angrenzenden Ländern Niederlande, Belgien und Deutschland hat man in den letzten Tagen nun einzelne Stadtteile mit Zehntausenden Menschen vorsorglich an sichere Plätze gebracht. Für das Ahrtal kommt diese sinnvolle Maßnahme nun leider zu spät.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:14)

Nicht immer reagieren MP in solchen Naturkatastrophen angemessen. Das wurde ausgerechnet Frau Kraft von der SPD zum Verhängnis: "In Nordrhein-Westfalen erinnern sich viele unwillkürlich an die einstige Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und ihren Umgang mit einem lokalen Unwetter in Münster, das Tote forderte. Es dauerte Tage, bis öffentlich etwas zu vernehmen war, und erst nach vier Wochen besuchte sie die Stadt. Der politische Schaden war enorm, richtig erholt hat sich die einstige Hoffnungsträgerin der Sozialdemokratie davon nicht mehr. Die größte Gefahr für Regierende liegt also darin, das Thema zu unterschätzen. Diese Erkenntnis gilt in der Politik in Düsseldorf heute als Allgemeinwissen."

https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... e-101.html
Ja, da kann ich mich auch dran erinnern. Wobei hier der Fall in der Wetterentstehung anders gelagert war, war das Danach das entscheidende, bzw. der Fehler von Frau Kraft.
Es war auch kurz nach dem Pfingstunwetter Ela, die Menschen im ganzen Land waren deswegen ja noch sensibilisiert. Und das dann dort wenige Woche in Münster die Welt untergeht und Frau Kraft nicht bereit war sich dort wenigstens anständig blicken zu lassen ( Münster ist tiefschwarze CDU Hochburg ) hat ihr dann mit Sicherheit ein paar Prozent gekostet.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von NicMan »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:23)

Du stellst wiederholt diese Frage nach einer proaktiven Evakuierung, als wenn das unangemessen und der Bevölkerung nicht vermittelbar sei. Man kennt es zum einen bei jeder Bombenentschärfung in einer Stadt, dass man für Stunden ganze Stadtteile räumt. In den drei angrenzenden Ländern Niederlande, Belgien und Deutschland hat man in den letzten Tagen nun einzelne Stadtteile mit Zehntausenden Menschen vorsorglich an sichere Plätze gebracht. Für das Ahrtal kommt diese sinnvolle Maßnahme nun leider zu spät.
In meiner Heimatregion um Koblenz herum sind Bombenfunde aus dem zweiten Weltkrieg gang und gäbe und es kommt immer mal wieder im Jahr vor, dass ganze Stadteile evakuiert werden und nicht zugänglich sind. Dafür gibt es recht eingeübte Methoden und auch im Radio ist das eine übliche Nachricht, die gerne über den SWR gesendet wird. Verstehe auch nicht so recht, wo das Problem an Evakuierungen ist, das kommt häufiger vor als viele vielleicht vor Ort erleben.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:03)

Das ist übrigens auch Tief Bernd. Passau wird ganz normal reagieren. DIE wissen wirklich, was Hochwasser ist. Trifft die ja alle drei bis fünf Jahre. Wundert mich eh, wie die es dort mit den Geschäften machen?
Wie bereits geschrieben. In Passau ist das Alltag. Das trifft die nicht alle drei bis fünf Jahre, sondern man kann durchaus 2mal im Jahr mit Hochwasser rechnen. Zwar nicht im ganz großen Ausmaß, aber es gibt Gebäude, die sind durchaus regelmäßig betroffen. Die haben wahrscheinlich nichts mehr im Keller, aber auch wasserundurchlässige Absperrungen an Haustüren hat dort jeder, oder Sandsäcke. In der Regel kennt aber dort jeder die Gefahren und bereitet sich entsprechend vor. Geschäfte bringen halt ihre Waren in Sicherheit. Oder man greift zu drastischen Maßnahmen, wie die Restaurantbesitzerin, die beim Hochwasser 2013 Ihr frisch renoviertes Restaurant noch bevor die Flut ankam mit klarem Wasser fluten lassen hat um eben schwerere Schäden durch den kalkhaltigen Schlamm des Inns zu vermeiden. Was mich aber immer am meisten beeindruckt hat, war die stoische Gelassenheit mit der man nach der Flut immer gemeinsam aufgeräumt hat.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

NicMan hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:34)

In meiner Heimatregion um Koblenz herum sind Bombenfunde aus dem zweiten Weltkrieg gang und gäbe und es kommt immer mal wieder im Jahr vor, dass ganze Stadteile evakuiert werden und nicht zugänglich sind. Dafür gibt es recht eingeübte Methoden und auch im Radio ist das eine übliche Nachricht, die gerne über den SWR gesendet wird. Verstehe auch nicht so recht, wo das Problem an Evakuierungen ist, das kommt häufiger vor als viele vielleicht vor Ort erleben.
Seltsamerweise, fällt mir grad so auf, kommt es da nicht zur Evakuierungsmüdigkeit. Wie viele dieser Dinger gehen denn wirklich mal hoch? Also ich kann mich an das Ding in Schwabing erinnern aber da hieß es auch, das es gesprengt werden musste.
Weil vorhin der Kater ja mal gemeint hat, dass es dahingehend gefährlich wäre zu evakuieren und dann passiert nichts. Also ich kann mich kaum dran erinnern, das so ein Blindgänger mal unkontrolliert hochgegangen ist. Trotzdem gehen die Menschen doch freiwillilg aus ihren Wohnungen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:36)

Wie bereits geschrieben. In Passau ist das Alltag. Das trifft die nicht alle drei bis fünf Jahre, sondern man kann durchaus 2mal im Jahr mit Hochwasser rechnen. Zwar nicht im ganz großen Ausmaß, aber es gibt Gebäude, die sind durchaus regelmäßig betroffen. Die haben wahrscheinlich nichts mehr im Keller, aber auch wasserundurchlässige Absperrungen an Haustüren hat dort jeder, oder Sandsäcke. In der Regel kennt aber dort jeder die Gefahren und bereitet sich entsprechend vor. Geschäfte bringen halt ihre Waren in Sicherheit. Oder man greift zu drastischen Maßnahmen, wie die Restaurantbesitzerin, die beim Hochwasser 2013 Ihr frisch renoviertes Restaurant noch bevor die Flut ankam mit klarem Wasser fluten lassen hat um eben schwerere Schäden durch den kalkhaltigen Schlamm des Inns zu vermeiden. Was mich aber immer am meisten beeindruckt hat, war die stoische Gelassenheit mit der man nach der Flut immer gemeinsam aufgeräumt hat.
Wusst jetzt blos nicht, das des echt so oft kommt. Ansonsten kann ich das bestätigen. Hab einen Kumpel aus der Gegend, der hat mir des in breiten Niederbayrisch schon mal geschidlert:
Na kummts un wenns kummt muast scho schaun un naha wida auframa.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

NicMan hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:34)

In meiner Heimatregion um Koblenz herum sind Bombenfunde aus dem zweiten Weltkrieg gang und gäbe und es kommt immer mal wieder im Jahr vor, dass ganze Stadteile evakuiert werden und nicht zugänglich sind. Dafür gibt es recht eingeübte Methoden und auch im Radio ist das eine übliche Nachricht, die gerne über den SWR gesendet wird. Verstehe auch nicht so recht, wo das Problem an Evakuierungen ist, das kommt häufiger vor als viele vielleicht vor Ort erleben.
Da tut man sich halt leicht. Da ist eine Bombe, also evakuiert man. Da gibt's auch nichts zu erklären. Denn die Bombe ist nunmal da und _bevor_ man weitere Aktionen einleitet evakuiert man halt. Aber das hat man ja im Griff. Bei Naturereignissen wie Hochwasser ist das anders. Man weiß möglicherweise, dass es kommt's aber das Ausmaß ist unbekannt eben schlecht vorstellbar. Das Bild einer explodierenden Bombe ist da sicherlich plakativer.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

Apropos Bombenfunde -
die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass das Hochwasser Altlasten des Krieges freigespült hat, die nun bei den Aufräumarbeiten im Schutt lauern.
Damals 2002 in Sachsen hat man sogar das Wrack eines Flakpanzer IV gefunden, der in den letzten Kriegstagen gesprengt und zugewachsen war
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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3x schwarzer Kater
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:40)

Wusst jetzt blos nicht, das des echt so oft kommt. .
Ein oder zweimal im Jahr steht das Wasser höher und damit sind die Gebäude an der Innpromenade, die ganz vorne stehen schon mal betroffen. Wobei hier das Untergeschoss oft so ein halbes Erdgeschoß ist, das nicht wirklich bewohnt ist. Aber trotzdem steht der Dreck erstmal im Gebäude. Und der kalkhaltige Schlamm des Inns ist wirklich Dreck. Ich konnte nie verstehen, dass man sich dort was kauft. Ich hab in meiner Studentenzeit in Passau selber Mal in der Altstadt gelebt und es einmal mitbekommen, dass der Keller des Hauses in dem wir eingemietet waren, das schon gut ein paar Meter oberhalb des normalen Innpegels lag zugelaufen ist. Das war Anfang der 90er und damals ein außergewöhnliches Hochwasser. Beim 2013er Hochwasser war die Wohnung die wir im ersten Stock damals bewohnt hatten überschwemmt. Unvorstellbar.
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Alexyessin
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:56)

Ein oder zweimal im Jahr steht das Wasser höher und damit sind die Gebäude an der Innpromenade, die ganz vorne stehen schon mal betroffen. Wobei hier das Untergeschoss oft so ein halbes Erdgeschoß ist, das nicht wirklich bewohnt ist. Aber trotzdem steht der Dreck erstmal im Gebäude. Und der kalkhaltige Schlamm des Inns ist wirklich Dreck. Ich konnte nie verstehen, dass man sich dort was kauft. Ich hab in meiner Studentenzeit in Passau selber Mal in der Altstadt gelebt und es einmal mitbekommen, dass der Keller des Hauses in dem wir eingemietet waren, das schon gut ein paar Meter oberhalb des normalen Innpegels lag zugelaufen ist. Das war Anfang der 90er und damals ein außergewöhnliches Hochwasser. Beim 2013er Hochwasser war die Wohnung die wir im ersten Stock damals bewohnt hatten überschwemmt. Unvorstellbar.
Das 91er. Da ist uns in Kloster Melk der VW-Bus abgesoffen und ich saß in Esztergom am Donauknie fest. Da wurden wir auch evakuiert, fällt mir ein. Ja, wir mussten den Campingplatz wechseln. Erst waren wir unten an der schönen blauen Donau und dann oben aufm Berg. War besser so. Der Campingplatz unten war als solcher nicht mehr auszumachen.
Und der Vater ist mit dem Zug nach Melk um das Auto zu holen. Zumindest war das der Plan.
Keine Ahnung, wie er das geschafft hat, aber der Karren ist danach tatsächlich noch 9 Jahre gelaufen. Nur die Lüftung aufmachen war ungesund. Da kam auch am Schluß noch der Dreck aus dem Fluß raus. "Donaublau" hieß das bei uns.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Der Kutscher »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 20:58)

Es kann den Behörden angelastet werden, dass Bürger auf ihren Handys nicht die Karwarn-App haben? Sag mal, geht es noch? Hast Du noch alle Latten am Zaun?
Selbstverständlich kann und muß den Behörden angelastet werden wenn diese sich nur auf eine Warn-App verlassen haben. Wo bitte steht geschrieben das jeder Bürger ein Handy besitzen muß? Es gibt genug alte Menschen die nicht einmal wissen was eine App sein soll. Es gibt Hörgeschädigte und Sehschwache Menschen, es gibt welche die körperlich stark beeinträchtigt sind und alleine nicht mal eine Etage höher gehen können. Das muß den Behörden klar sein und niemand hat das Recht eine alte Frau einfach verrecken zu lassen nur weil diese mit moderner Technik nicht klar kommt.

Sie glauben das eine Warn-App ausreichend ist?
… und davon mal abgesehen: Ihre Ausdrucksweise läßt arg zu wünschen übrig, wir sind hier nicht in einer Bahnhofskneipe.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Eiskalt »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:56)

Ein oder zweimal im Jahr steht das Wasser höher und damit sind die Gebäude an der Innpromenade, die ganz vorne stehen schon mal betroffen. Wobei hier das Untergeschoss oft so ein halbes Erdgeschoß ist, das nicht wirklich bewohnt ist. Aber trotzdem steht der Dreck erstmal im Gebäude. Und der kalkhaltige Schlamm des Inns ist wirklich Dreck. Ich konnte nie verstehen, dass man sich dort was kauft. Ich hab in meiner Studentenzeit in Passau selber Mal in der Altstadt gelebt und es einmal mitbekommen, dass der Keller des Hauses in dem wir eingemietet waren, das schon gut ein paar Meter oberhalb des normalen Innpegels lag zugelaufen ist. Das war Anfang der 90er und damals ein außergewöhnliches Hochwasser. Beim 2013er Hochwasser war die Wohnung die wir im ersten Stock damals bewohnt hatten überschwemmt. Unvorstellbar.
Du hast 20 Jahre studiert???? :?: :?
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Quatschki hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:48)

Apropos Bombenfunde -
die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass das Hochwasser Altlasten des Krieges freigespült hat, die nun bei den Aufräumarbeiten im Schutt lauern.
Damals 2002 in Sachsen hat man sogar das Wrack eines Flakpanzer IV gefunden, der in den letzten Kriegstagen gesprengt und zugewachsen war
Wo Du das sagst... Der Hürtgenwald ist noch voll davon... Könnte noch ein Alptraum werden.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 22:10)

Das 91er. Da ist uns in Kloster Melk der VW-Bus abgesoffen und ich saß in Esztergom am Donauknie fest. Da wurden wir auch evakuiert, fällt mir ein. Ja, wir mussten den Campingplatz wechseln. Erst waren wir unten an der schönen blauen Donau und dann oben aufm Berg. War besser so. Der Campingplatz unten war als solcher nicht mehr auszumachen.
Und der Vater ist mit dem Zug nach Melk um das Auto zu holen. Zumindest war das der Plan.
Keine Ahnung, wie er das geschafft hat, aber der Karren ist danach tatsächlich noch 9 Jahre gelaufen. Nur die Lüftung aufmachen war ungesund. Da kam auch am Schluß noch der Dreck aus dem Fluß raus. "Donaublau" hieß das bei uns.
Womit wir wieder beim Thema wären. Dort wo man die Erfahrung bereits gesammelt hat funktioniert das. Da wo eben nicht, fehlt die Vorstellungskraft, was passieren kann. Insofern wären Standards für ein entsprechendes Risikomanagement angemessenen. Dazu bedarf es natürlich auch erstmal einer Evaluierung der Risiken. Das ist im Prinzip kein Hexenwerk. Wenn man dann noch Frühwarnindikatoren ermittelt und entsprechende Aktionen definiert kann zumindest das Schlimmste verhindert werden. Das wäre auch eine echte Staatsaufgabe, weil sie eben alles erfüllt was ein öffentliches Gut braucht.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Skeptiker »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 20:58)
Es kann den Behörden angelastet werden, dass Bürger auf ihren Handys nicht die Karwarn-App haben? Sag mal, geht es noch? Hast Du noch alle Latten am Zaun? ...
Kohlhass, bei einer lebensgefährlichen Bedrohung besteht für den Bürger doch keine "Informationsholepflicht". Es geht da ja nicht um die Rabattaktion am Supermarkt, bei der man es überlebt, wenn man sie verpasst.

Bei einer solchen Bedrohung haben die Behörden die Menschen durch Lautsprecherdurchsagen vor Ort zu warnen. Das ist auch üblich - aber offenbar in diesem Fall unzureichend oder zumindest nicht erfolgreich gewesen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Eiskalt hat geschrieben:(16 Jul 2021, 22:15)

Du hast 20 Jahre studiert???? :?: :?
Gemeint war die Wohnung, die wir damals Anfang der 90er bewohnt hatten. Da hatte ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jul 2021, 21:36)

Wie bereits geschrieben. In Passau ist das Alltag. Das trifft die nicht alle drei bis fünf Jahre, sondern man kann durchaus 2mal im Jahr mit Hochwasser rechnen. Zwar nicht im ganz großen Ausmaß, aber es gibt Gebäude, die sind durchaus regelmäßig betroffen. Die haben wahrscheinlich nichts mehr im Keller, aber auch wasserundurchlässige Absperrungen an Haustüren hat dort jeder, oder Sandsäcke. In der Regel kennt aber dort jeder die Gefahren und bereitet sich entsprechend vor. Geschäfte bringen halt ihre Waren in Sicherheit. Oder man greift zu drastischen Maßnahmen, wie die Restaurantbesitzerin, die beim Hochwasser 2013 Ihr frisch renoviertes Restaurant noch bevor die Flut ankam mit klarem Wasser fluten lassen hat um eben schwerere Schäden durch den kalkhaltigen Schlamm des Inns zu vermeiden. Was mich aber immer am meisten beeindruckt hat, war die stoische Gelassenheit mit der man nach der Flut immer gemeinsam aufgeräumt hat.
Ist in Venedig nicht anders.
Wir haben dort mal meinen Geburtstag gefeiert und uns im Restaurant noch gewundert über die nette Melodie, die draussen immer wieder spielte. Als wir aus dem Restaurant kamen, da war der Weg zum Hotel voller Wasser. Die nette Melodie war die Warnanlage. Wir bekamen nasse Füße und Hosen. Am nächsten Morgen, beim Kauf von passenden Gummistiefeln für die ganze Truppe, fielen uns die montierten Barrieren an den Türen auf. Die hielten tatsächlich das Wasser draussen. Wovon wir uns beim Besuch einer Bar, mittels übersteigen der Barriere, überzeugen konnten. Über die abgesoffenen Plätze waren Boardwalks zügig montiert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Eiskalt »

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... z-100.html
Wieder Behördenversagen. Kann dieses Land eigentlich nichts mehr, außer sich über Gendersternchen und sonstigen Killefick zu Gedanken zu machen?
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Jul 2021, 22:25)

Kohlhass, bei einer lebensgefährlichen Bedrohung besteht für den Bürger doch keine "Informationsholepflicht". Es geht da ja nicht um die Rabattaktion am Supermarkt, bei der man es überlebt, wenn man sie verpasst.

Bei einer solchen Bedrohung haben die Behörden die Menschen durch Lautsprecherdurchsagen vor Ort zu warnen. Das ist auch üblich - aber offenbar in diesem Fall unzureichend oder zumindest nicht erfolgreich gewesen.
Nur mal so eine Info, was ich so in meinem beruflichen Leben erlebt habe:

https://abload.de/image.php?img=01stmfstjzs.jpg

https://abload.de/image.php?img=02stmf6rjzz.jpg

https://abload.de/img/03stmfy3j95.jpg

Ohne die minutiöse und sehr zuverlässige Wettervorhersage und Warnlage sowie Pegelbeobachtung wäre das gar nicht möglich gewesen. Und bei dem Auftrag ging es um etwas ganz anders - es musste herausgefunden werden, woher bei jeder Sturmflut hunderte von Tonnen Treibgut herkamen. Dazu muss man sehr unerschrocken sein und mit einer Extremsituation einer Sturmflut von der Dimension von 1962 alleine umgehen können. Dazu gehören in dem Fall: Überlebensanzug, Rettungsinsel bereit für den Fall bereithalten, dass man das Haus verlassen muss. Das ganze war ein halsbrecherischer Einsatz - aber er hat sich in jeglicher Hinsicht gelohnt.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Eiskalt hat geschrieben:(16 Jul 2021, 23:45)

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... z-100.html
Wieder Behördenversagen. Kann dieses Land eigentlich nichts mehr, außer sich über Gendersternchen und sonstigen Killefick zu Gedanken zu machen?
Wie geschrieben. Das Besinnen auf die ureigenen Staatsaufgaben (öffentliche Güter im eigentlichen Sinn) wäre schon mal ein Fortschritt. Da erkennt aber leider nix.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Eiskalt »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jul 2021, 00:00)

Wie geschrieben. Das Besinnen auf die ureigenen Staatsaufgaben (öffentliche Güter im eigentlichen Sinn) wäre schon mal ein Fortschritt. Da erkennt aber leider nix.
Sag ich ja. Nur Killefick wie Gendersternchen.
Eine Schande diese Verantwortlichen in Politik und Behörden. Ich frage mich: Ist das Absicht oder Dummheit?
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 18:30)

Entschuldige, aber Du redest Dünnsinn. In Deutschland sind derzeit viele, viele Rettungskräfte unterwegs, die einen ganz anderen Anspruch an sich selbst haben, als besser als Bangladesch oder Sudan zu sein. Als ist das geschrieben habe, bezog ich mich auf die uns zur Verfügung stehenden Kapazitäten. Wenn Du das nicht verstanden hast, tut es mir leid. Aber Du hast ja sowieso ein Grundsatzproblem mit Deutschland.
Zur Verfügung stehende Kapazitäten spielen keine Rolle, wenn sie nicht effektiv geführt/eingesetzt werden.
Da können es noch so viele sein.
Wer Kritik an Deutschland übt, hat natürlich ein Grundsatzproblem mit Deutschland, das ist klar. ;)
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

franzmannzini hat geschrieben:(17 Jul 2021, 00:13)

Zur Verfügung stehende Kapazitäten spielen keine Rolle, wenn sie nicht effektiv geführt/eingesetzt werden.
Da können es noch so viele sein.
Wer Kritik an Deutschland übt, hat natürlich ein Grundsatzproblem mit Deutschland, das ist klar. ;)
Gab es....
Die Zivilverteidigung (ZV) der DDR oder Zivile Verteidigung war eine Organisation für den Schutz der Bevölkerung, der Volkswirtschaft, der lebensnotwendigen Einrichtungen und der kulturellen Werte vor den Folgen von Katastrophen, Havarien,
Bezirk , Landkreise...Betriebe . Führung, Erfahrung... (Studium) .. Kräfte...Führungsmittel Ausbildung..Jede Studentin hatte einen Lehrgang zu absolvieren..

Kostenfrage 1990 ->> Abgeschafft..... - unnötig im "Westen".
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Eiskalt hat geschrieben:(17 Jul 2021, 00:06)

Sag ich ja. Nur Killefick wie Gendersternchen.
Eine Schande diese Verantwortlichen in Politik und Behörden. Ich frage mich: Ist das Absicht oder Dummheit?
Wenn der finanziell großzügig ausgestattete WDR es in akuten Krisensituationen nicht schaffe, ein verlässliches Informationsangebot für das Sendegebiet zu liefern, „dann wird bei all den Sparbemühungen der Häuser an den falschen Stellen gespart“.

Private Sender machten pausenlos Sondersendungen, der WDR hingegen lieferte die Aufzeichung einer Olympia-Doku. Das brachte später auch das Redaktionsnetzwerk Deutschland auf den Plan, das ebenfalls nach Erklärungen dafür gesucht hatte, warum der WDR seinen Bürgern in dieser akuten Notsituation nicht entsprechend seines Auftrages beisteht.

Der auch von den Menschen in den bedrohten Häusern zwangsfinanzierte Sender blieb stumm, als sich die Hochwasserlage in NRW und Rheinland-Pfalz am Mittwochabend dramatisch zuspitzte.
Erwähnenswert übrigens die Leistung des regionalen Senders Radio Wuppertal: Wo sonst schon vor 20 Uhr auf Automatik umgestellt und sogar Formate des WDR übernommen werden, machte der kleine Sender, was eigentlich Aufgabe des WDR gewesen wäre, und sendete die ganz Nacht durch eine Marathonsendung zur Notlage.


Der WDR kann von Glück sagen, dass couragierte Journalisten und verantwortungsbewusste private Sender diese klaffende Lücke ausgefüllt haben.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/ ... e-den-wdr/
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alana4 »

Teeernte hat geschrieben:(17 Jul 2021, 02:24)

Gab es....



Bezirk , Landkreise...Betriebe . Führung, Erfahrung... (Studium) .. Kräfte...Führungsmittel Ausbildung..Jede Studentin hatte einen Lehrgang zu absolvieren..

Kostenfrage 1990 ->> Abgeschafft..... - unnötig im "Westen".
Davon erzähle ich ständig meinen ungläubig dreinschauenden Kindern. Nicht nur Studenten hatten einen solchen Lehrgang, auch in den Berufsschulen wurde das mindestens 1 Woche durchgeführt. Retten von Personen aus Trümmern, das Abstützen von Trümmerteilen, Zugänge schaffen, ......alles, was Laien tun können, ehe bessere Hilfe eintrifft. Es zumindest mal gehört zu haben, fand ich gar nicht so verkehrt.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Der Kutscher »

Nicht nur das, der Hochwasserschutz an den Flüssen war zentral organisiert, heute ist er Ländersache. Einigen Kommunen scheint auch nicht klar zu sein wie wichtig die Pflege der Hochwasserschutzanlagen ist, da es Kosten verursacht wird hier gespart. Noch in den 1970er Jahren kam es in meiner Wahlheimat zu Hochwasser, da gibt es Bilder von Booten auf dem Marktplatz. Kurze Zeit später war endlich ein Umfluter fertiggestellt und Hochwasser trat in der Form nicht wieder auf. Heute ist der Umfluter vergammelt, er sollte sogar schon aufgegeben werden. :mad:
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von lili »

Unwetter: Über 130 Tote, mindestens 90 in Rheinland-Pfalz

https://www.express.de/panorama/unwette ... erzt-68566
Steinmeier und Merkel werden auch noch dazu kommen.

Es gibt auch Gaffer die die Rettungsarbeiten verhindern. :mad:
Zuletzt geändert von lili am Samstag 17. Juli 2021, 08:59, insgesamt 1-mal geändert.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Eiskalt »

Da kann man sich die Verweis hierauf die Zwangsgebühren sparen.
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Cobra9
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 14:31)

Da hätte schon am Dienstag Voralarm gegeben werden müssen.
Aber ich denke einmal, auch da wird sich in Zukunft einiges ändern was das Prozedere angeht.
Es wird ja mit Sicherheit parlamentarische Untersuchungsausschüsse und Kommissionen geben, die sich intensiv mit dem Ablauf auf politischer Ebene und Verwaltungsebene beschäftigen.Und mit Sicherheit wird man so manches nicht nur optimieren und verbessern, sondern ganze Bereiche reformieren müssen.

Ich mag ja das Verteidigungsministerium nicht unbedingt. Aber was bitte erzählst Du jetzt.

Die Streitkräfte sind nicht für den Zivil Schutz gedacht primär und schon gar nicht kann man eigenständig im Inneren Katastrophen Alarm geben. Das geht nur dann wenn es von den Ländern wie NRW auch Anfragen gibt.

Was soll die Bundeswehr bzw VM auch groß machen ? Man hat sehr wenig Ressourcen anzubieten. Es gibt relativ wenige Pioniere noch und ähnliches. Woher soll es denn kommen das Material und Leute. Dazu müsste man Reservisten einbauen. Bei der Häufigkeit wo das passiert wird das aber zum Problem. Glaubst Du wirklich Ich renn jedes Mal wenn es was wie Corona gibt los und helfe?

Das ist gar nicht möglich. Ich habe ein ein eigenes Leben, mein Arbeitgeber würde mich irgendwann grillen und Ich hab mit DRK, Feuerwehr auch schon zu tun. Nicht nur Mir geht es so sondern vielen anderen Reservisten auch.

Wenn ich nicht vor Ort bin fehlt auch der kleinen Feuerwehr wieder jemand oder dem DRK sowie andere Verpflichtungen.


Die Bundeswehr ist ganz bestimmt nicht für den Zivil Katastrophenschutz gedacht. Unterstützung ja. Aber mittlerweile ist es ja sehr bequem geworden Verantwortung abzugeben.

Macht die Regierung echt fein. Personal fehlt grundsätzlich. Aber richten soll es entweder Ehrenamt oder BW.

Ich würde dringend anraten grade das Ehrenamtliche zu fördern. Thw, Feuerwehr ect und mehr Kapazitäten zu schaffen. Die Systeme zu überarbeiten und und...

Aber ich kann wie andere Reservisten nicht jedes Jahr ein,zwei Monate als Helfer einspringen oder Soldat sein.
Wir haben zu wenig Kapazitäten. Das ist nicht mein Verschulden.

Solls sich der Bund und Länder mal besser aufstellen
Der Kutscher

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Der Kutscher »

Cobra9 hat geschrieben:(17 Jul 2021, 09:02)
Macht die Regierung echt fein. Personal fehlt grundsätzlich. Aber richten soll es entweder Ehrenamt oder BW.

Ich würde dringend anraten grade das Ehrenamtliche zu fördern. Thw, Feuerwehr ect und mehr Kapazitäten zu schaffen. Die Systeme zu überarbeiten und und...

Aber ich kann wie andere Reservisten nicht jedes Jahr ein,zwei Monate als Helfer einspringen oder Soldat sein.
Wir haben zu wenig Kapazitäten. Das ist nicht mein Verschulden.

Solls sich der Bund und Länder mal besser aufstellen
Im Wesentlichen gebe ich Dir da recht, aber das Ehrenamt kommt auch an seine Grenzen. Gerade in meiner Wahlheimat arbeiten sehr viele, so wie ich auch, wochenweise außerhalb der Gemeinde und stehen schon von daher nicht für ein Ehrenamt oder die FFW zur Verfügung. Als es noch wesentlich mehr Arbeitsplätze vor Ort gab war das anders, diese Zeiten sind lange vorbei. Es müssen also auch Vollzeitstellen geschaffen werden, das bisherige System funktioniert nicht mehr.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Ebiker »

Alana4 hat geschrieben:(17 Jul 2021, 06:05)

Davon erzähle ich ständig meinen ungläubig dreinschauenden Kindern. Nicht nur Studenten hatten einen solchen Lehrgang, auch in den Berufsschulen wurde das mindestens 1 Woche durchgeführt. Retten von Personen aus Trümmern, das Abstützen von Trümmerteilen, Zugänge schaffen, ......alles, was Laien tun können, ehe bessere Hilfe eintrifft. Es zumindest mal gehört zu haben, fand ich gar nicht so verkehrt.
Die BRD hat halt das Schlechte der DDR übernommen. Bunte Fähnchen können sie en Masse aufhängen, vernünftiger Katastrophenschutz Fehlanzeige. Wer steht den jetzt vorne und räumt auf und rettet Menschen ? LBGQXYZ - Menschen in Papageienkostümen ? Greta- Hüpfer ? Syrische Fachkräfte ? Der schwarze Block ? Es sind zu über 90% weiße Männer die bis zum Umfallen an körperliche und seelische Grenzen gehen. Und die Twittergemeinde arbeitet sich an #jungefrau ab.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Eiskalt hat geschrieben:(17 Jul 2021, 08:39)

Da kann man sich die Verweis hierauf die Zwangsgebühren sparen.
Aber nicht für..die guuuten>>
.... sendet das Fernsehprogramm Tiermagazine und Reiseformate.
:D :D :D
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

franzmannzini hat geschrieben:(17 Jul 2021, 00:13)

Zur Verfügung stehende Kapazitäten spielen keine Rolle, wenn sie nicht effektiv geführt/eingesetzt werden.
Da können es noch so viele sein.
Wer Kritik an Deutschland übt, hat natürlich ein Grundsatzproblem mit Deutschland, das ist klar. ;)

Erstmal haben Wir für solche Lagen weder ausreichend Kapazitäten noch sind die dann schnell regional verfügbar. In mehreren Ländern des Bundes gibt's Probleme, ergo knappe Kräfte.



Manpower soll woher kommen.
Bundeswehr nicht wirklich. Es gibt zuwenig aktive Soldaten und Reserve. Zudem man personell gebunden ist. Corona, Ausland usw.

Die Reserve hat die letzten Monate auch schon viel getan. Funktioniert nicht mehr noch mehr da jeder da ein privates Leben hat. Und von 185.000 Männern und Frauen sind eventuell mhmmm 20.000 verfügbar I'm Inland.

DRK, Thw, Feuerwehr gibt's auch nicht so viel Menschen.
Dazu kommt oft Reserve BW ist auch aktiv in Feuerwehr ect.


Und mal eben ein, zwei Wochen helfen kann man nicht immer öfters und wieder. Manpower muss man dringend was tun.

Wie soll sich die Politik was einfallen lassen. Das Thema ist nicht neu. Dann braucht man Gerät auf Reserve. Fahrzeuge. Versorgung.

Man muss in der Regel sein ein Notfall Netz Mobil aufbauen zu können. Ausbau des Zivil und Katastrophen Schutz allgemein. Die Sirenen wieder aufbauen als Netz usw.

Bürger wieder beibringen sich richtig zu verhalten. In Behörden /Verwaltung klare Strukturen schaffen. Diese Zersplitterung der Verantwortung idiotisch.

Übrigens warnt man schon lange das sowas passiert. Warum man trotzdem den Zivil und Katastrophen Schutz viel zu wenig beachtet hat - frag die Politiker.


Gewarnt wird regelmäßig


Nach Ansicht des BRK wurde vor Jahren versäumt, die notwendigen Weichen zu stellen, um der gegenwärtigen Situation gewachsen zu sein. "Der Katastrophenschutz wurde kaputtgespart", sagte Zellner laut Mitteilung.

https://www.nordbayern.de/politik/brk-c ... 1.10037730

Dies berichtet der Referatsleiter für Katastrophenschutz des Landesverbandes Nordrhein in Düsseldorf, Hartmut Krabs-Höhler. Hier wird der Katastrophenschutz dieser Region koordiniert. Und die zersplitterten Zuständigkeiten machen schnell deutlich, warum man auch auf weniger dramatische Ereignisse schlecht eingestellt ist:


Im Ernstfall ist es erforderlich, daß die verschiedenen Bundesländer sich über den Einsatz abstimmen. Und über diese fehlende Absprache klagten die Hilfsorganisationen bislang regelmäßig.

Würde die Katatrophe gar als Zivilschutzfall klassifiziert, entscheidet nicht die Landes- sondern eine Bundes-Behörde über den Einsatz. Zivilschutz, eigentlich im Falle eines Krieges erforderlich, wäre auch im Falle eines weitreichenden Terroranschlags geboten. Hier bleibt die Frage: wer entscheidet das im Ernstfall ?


Der Zivil- und Katastrophenschutz schien in den vergangenen Jahren an Bedeutung zu verlieren. Das Ende des Kalten Krieges, Anfang der 90er Jahren, veränderte für alle die denkbaren Bedrohungsszenarien. Die Gefahr eines nuklear-atomaren Krieges schien unwahrscheinlich. Die Folge: es wurde gespart. Das Bundesamt für Zivilschutz wurde aufgelöst. Auch das Deutsche Rote Kreuz blieb von den Einsparungen nicht verschont:




"Aus diesem Grund wurden erhebliche Mitteleinsparungen unternommen. Aus diesem Grund wurden auch Strukturen aufgelöst, wie z. B. Ausbildungszentren, überörtliche, materiale Haltungsstandorte, das wurde alles aufgelöst und die Einsatzeinheit, die dann als die Einsatzformation integriert wurde, hatte dann die Aufgabe mit kleinen flexiblen Modulen auf Ereignisse zu reagieren





"Die Einsparungen zeigten sich dadurch, dass z. B. Mittel des Bundes in Fahrzeugen nicht ausreichend da sind. Das heißt, wir arbeiten zum Teil mit 20 Jahre alten Autos, die also nicht im Museum sind, sondern immer noch Teil der realen Gefahrenabwehr

https://m.dw.com/de/wie-vorbereitet-sin ... a-306684-0


Ja ja liebe Leute. Jetzt wenn der Baum brennt wird wieder gejammert und geschimpft. Das ist relativ typisch.

Bißchen Hysterie, Aufregung und natürlich Schuld zuweisen.
Aber natürlich auch Warum wurde das nicht gemacht oder sich vorbereitet ect. ect.


Das ist bei jeder extrem Situation das gleiche Muster. In der Corona Krise weiß jeder Mensch das es zu wenig Pflegekräfte, Ärzte und für extreme Situationen zu wenig Betten gibt inklusive Betreuung. Da klatscht man auch.

Wenn die Krise dann ein bisschen an Brisanz verloren hat wird auf Vergessen oder Ignore gestellt auch bei der breiten Bevölkerung. Das es grundsätzlich große Probleme gibt im gesund. Sektor wird regelmäßig gesagt. Das rund 100 Kliniken zumachen auch inklusive Folgen.

Und wenn juckt das in der Masse wirklich. Das mal bitte kritisch hinterfragen. Wo ist der Aufschrei. Jetzt bei der Katastrophe das gleiche.

Jetzt kommt man wieder mal zum Thema. Zivil und Katastrophen Schutz. Es zeigen sich die Probleme offen.
Einsparungen. Abbau von Kapazitäten. Management. Manpower und vieles mehr.

Wer hat den on der Breite vorher gemeckert in der Bevölkerung. Es hat nicht wirklich Interesse gegeben.

Das ist das Gleiche wenn hier geschrieben wird das die Bundeswehr mehr machen soll. Mit was denn und welchen Leuten. Dito Feuerwehr, Thw.

Ich bin gespannt wenn das Thema Kosten kommt und persönlich auch Engagement zu übernehmen noch jeder so große Töne hat.


Die jetzige Katastrophe ist tragisch,
Schlimm und jedes Opfer zu bedauern. Aber man sollte grundsätzlich mal das Bewusstsein entwickeln wieder.
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Billie Holiday
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Billie Holiday »

Ebiker hat geschrieben:(17 Jul 2021, 09:26)

Die BRD hat halt das Schlechte der DDR übernommen. Bunte Fähnchen können sie en Masse aufhängen, vernünftiger Katastrophenschutz Fehlanzeige. Wer steht den jetzt vorne und räumt auf und rettet Menschen ? LBGQXYZ - Menschen in Papageienkostümen ? Greta- Hüpfer ? Syrische Fachkräfte ? Der schwarze Block ? Es sind zu über 90% weiße Männer die bis zum Umfallen an körperliche und seelische Grenzen gehen. Und die Twittergemeinde arbeitet sich an #jungefrau ab.
Papageienkostüme und Hüpfer sind was zum Wohlfühlen, aber nichts für Katastrophen. Da müssen dann doch wieder die bösen weißen alten Männer und Frauen her, die Feuerwehr, DRK, THW etc. organisieren. Da guckt keiner auf Gendergerechtigkeit und so unwichtige Scheiße. Damit es schnell geht, wird auch keiner mit Genderhickser ins Mikro sprechen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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