sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 18:59)
Der Deutsche Wetterdienst hat sich zu dem Thema geäussert (Hervorhebung von mir):
Okay, behördlicher Weg.
Diese Wetterwarnungen kommen und das es zu schweren Regenfällen kommen wird, war bekannt. Dazu hat es auch dort oben ( Bergisches Land ) auch schon die Wochen davor immer wieder stärker geregnet.
An wem werden diese Meldungen des DWD behördlich weitergegeben? Oder hat da jedes Bundesland seine eigenen DWD-Kommunikationszentren mit Meteorologen, die das prüfen?
Also mal ganz fikitv:
Bei der zuständigen Behörde für Katastrophenschutz im Land NRW kommt diese Meldung an. Was macht der zuständige Behördenleiter? Geht zu seinem Vorgesetzten um auf die Lage hinzuweisen. Keine Ahnung wer da vorgelagert ist, aber es dünket mir, dass hier das Innenministerium zuständig sein sollte.
Nehmen wir also den besten Fall an und der Innenminister wird zumindest darüber informiert und es wird abgesprochen die betroffenen Landkreise zu informieren. Dann landet also diese Warnung spätestens beim Landratsamt. Und ein guter Landrat kennt sein Gebiet und wird wissen. Okay, hier haben wir einen Fluß, bitte hier mal prüfen, ob der da Schaden anrichten kann. Auch die sollten ja ihre Leute haben. Sind ja vor Ort. Okay, Stadt C und Dorf E sind definitiv gefährdet. Landrat ruft Bürgermeister E und Oberbürgermeister C an die wiederum ihre Straßen kennen und dann die Menschen vor Ort direkt warnen können.
Leider denke ich, dass irgendwo in dieser Kette ein großer Fehler lag. Sonst wären zwar nicht die monetären Schäden ausgeblieben, aber mehr Menschen vor Verletzung und Tot gerettet werden können.
Es waren ja seit Montag mindestens 48 Stunden Zeit.
sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 18:59)
Vor allem die großen Medienhäuser haben sich im Vorfeld, ja selbst, als die Katastrophe schon lief, extrem schwer damit getan. Genauer gesagt: man übte sich im angestrengten Weggucken.
Um es einmal polemisch überspitzt zu sagen: es war das allererste Mal, dass BILD nicht als allererstes mit der Leiche sprechen wollte und lieber auf Bruder Arnin gewartet hat.
Gut, private Medien müssen das nicht bringen. Der Brigitte kann es scheißegal sein und auch das Spektrum der Wissenschaft oder um bei normalen Zeitungen zu bleiben, die Süddeutsche Zeitung haben an Unwetterwarnungen zwischen Eifel und Bergischen Land nur bedingt Interesse.
Aber der ÖRR hätte da viel zeitiger melden müssen. Und zwar nicht am Abend mit der Tagesschau und Regionalen Wetter - "Hey da kommt Starkregen" sondern. Keller räumen, Lebensgefahr in den Gebieten x,y,z.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat