Vorausschauender Katastrophenschutz

Moderator: Moderatoren Forum 2

Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: Sonntag 24. Februar 2019, 19:47

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:20)

Der WDR räumt mittlerweile ein, dass sie die Bevölkerung über die bevorstehenden Lage nicht in allen Regionen ausreichend informiert zu haben:

"Der Westdeutsche Rundfunk hat Lücken bei der Berichterstattung über die Starkregen-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen eingeräumt - zugleich wies der Sender aber darauf hin, dass er selbst von dem Unwetter betroffen gewesen sei. Der Sender reagierte damit auf Vorwürfe in sozialen Netzwerken und Kritik aus der Medienbranche.

"Wir teilen die Einschätzung, dass der WDR noch umfangreicher aus Wuppertal hätte berichten müssen, allerdings war das dortige WDR-Studio selbst so stark vom Unwetter betroffen, dass es ab 3.00 Uhr in der Nacht nicht mehr selber senden konnte", sagte eine WDR-Sprecherin in Köln am Donnerstag auf dpa-Anfrage."


https://www.allgaeuer-zeitung.de/welt/p ... rid-309991
Du scheinst ein großes persönliches Interesse daran zu haben, irgendwelche Sündenböcke für die Katastrophe zu finden. Wenn der WDR tiefere Kenntnisse über die bevorstehende Katastrophe gehabt hätte, wieso ist er dann selbst abgesoffen? Dass der WDR "noch umfangreicher" hätte berichten sollen, bedeutet ja wohl definitiv nicht, dass er gar nicht berichtet hätte. Und wir reden hier erstmal nur über Wuppertal!

Hör auf, das Märchen zu verbreiten, dass die Katastrophe absehbar war und die Behörden nicht darüber informiert hätten. Das ist einfach eine Lüge!
Slava Ukraini
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:38)
Dass den Behörden bekannt gewesen sein soll, dass ganze Regionen hätten evakuiert werden müssen, ist eine bloße Propagandabehauptung von Dir. Warum verbreitest Du solchen Unsinn?
Behörden evakuieren in den Niederlanden und Belgien schon seit gestern Zehntausende Menschen. Wieso bekommen sie das hin? Auch in anderen Regionen Deutschlands wurde rechtzeitig evakuiert.

https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... -evakuiert
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:50)

Du scheinst ein großes persönliches Interesse daran zu haben, irgendwelche Sündenböcke für die Katastrophe zu finden. Wenn der WDR tiefere Kenntnisse über die bevorstehende Katastrophe gehabt hätte, wieso ist er dann selbst abgesoffen? Dass der WDR "noch umfangreicher" hätte berichten sollen, bedeutet ja wohl definitiv nicht, dass er gar nicht berichtet hätte.
Das ist jetzt keine gute Verteidigungsstrategie zu behaupten, der WDR war ahnungslos. :p
Kohlhaas hat geschrieben:Hör auf, das Märchen zu verbreiten, dass die Katastrophe absehbar war und die Behörden nicht darüber informiert hätten. Das ist einfach eine Lüge!
Das Aufarbeiten des Fehlverhalten der Behörden wird bis zum Abschluss der Aufräumaktionen warten müssen.
lili
Beiträge: 9116
Registriert: Mittwoch 5. November 2014, 20:51

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von lili »

,, Jahrhundert-Katastrophe" : Stromausfälle, eingestürzte Häuser, überflutete Städte: Bund soll Kommunen bei Anpassung an Klimawandel helfen

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/n ... np1taskbar

Dieses Unwetter nennt sich Tief ,,Bernd"

Da wird viel Arbeit benötigt.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: Sonntag 24. Februar 2019, 19:47

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:52)

Behörden evakuieren in den Niederlanden und Belgien schon seit gestern Zehntausende Menschen. Wieso bekommen sie das hin? Auch in anderen Regionen Deutschlands wurde rechtzeitig evakuiert.

https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... -evakuiert
Das hast Du gut erkannt. Sie evakuieren seit gestern. Warum nicht schon vor drei Tagen? Hückeswagen befindet sich übrigens nicht in Belgien.
Slava Ukraini
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:44)
Damit konnte niemand rechnen.
Vielleicht dient die ständige Wiederholung dazu, selbst daran zu glauben. :|

"Hochwasser und Überschwemmungen gehören zu den Naturereignissen, die weltweit am meisten Menschen treffen. Klimaforscher sind sich sicher, dass diese Ereignisse durch den Klimawandel erheblich beeinflusst werden – in Europa ist dies schon heute sichtbar. Denn wie eine Studie offenbart, hat sich auf unserem Kontinent in den letzten 50 Jahren nicht nur das zeitliche Auftreten der Hochwasser verändert, sondern auch ihr Ausmaß. Demnach nehmen die Überschwemmungen in Mittel- und Nordwesteuropa zu. Im Süden und Osten dagegen sinken die Hochwasserstände tendenziell. Grund dafür sind unter anderem veränderte Niederschlagsmuster."

"So ergaben die Analysen, dass die Überschwemmungen im Gebiet zwischen Island und den Alpen – also auch in Deutschland – zunehmen. Dies liegt dem Team zufolge an intensiveren Niederschlägen und Starkregen-Ereignissen sowie feuchteren Böden."

"„Unabhängig von den notwendigen Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels werden wir in den kommenden Jahrzehnten die Auswirkungen dieser Veränderungen sehen. Das Hochwassermanagement muss sich an diese neuen Gegebenheiten anpassen“, betont Blöschl. „Nur so können wir uns besser für die Zukunft wappnen“, ergänzt Mitautor Thomas Kjeldsen von der University of Bath. Gelingt dies nicht, erwarten manche europäische Regionen künftig vermehrt Katastrophen, die auch wirtschaftlich einen erheblichen Schaden bedeuten. Bereits heute verursachen über die Ufer tretende Gewässer weltweit Kosten von rund 100 Milliarden Dollar jährlich."

https://www.wissenschaft.de/erde-klima/ ... ochwasser/

Aber schön, wenn man sich auch weiterhin einreden kann, dass mit sowas nicht zu rechnen ist. :x
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 16:05)

Das hast Du gut erkannt. Sie evakuieren seit gestern. Warum nicht schon vor drei Tagen?
In der holländischen und belgischen Region hat man rechtzeitiger gehandelt und entsprechend relativ wenige Todeszahlen. Darum geht es, auf die Bedrohungslage angepasstes Verhalten.
Kohlhaas hat geschrieben: Hückeswagen befindet sich übrigens nicht in Belgien.
Hat wer behauptet, dass es so sei?
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 22228
Registriert: Dienstag 24. März 2015, 18:30

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:57)

Das Aufarbeiten des Fehlverhalten der Behörden wird bis zum Abschluss der Aufräumaktionen warten müssen.
Außer man ist Sören74, da fängt man vom Schreibstischstuhl aus schon mal an.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96644
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:50)


Hör auf, das Märchen zu verbreiten, dass die Katastrophe absehbar war und die Behörden nicht darüber informiert hätten. Das ist einfach eine Lüge!
Das ist kein Märchen sondern Fakt. Hast du dir das Video jetzt schon angesehen oder soll ich es dir nochmal verlinken? Ich meine das, wo dieser private Wetterfummelhuber bereits am Montag für die entsprechenden Regionen, die entsprechenden Warnungen ausgegeben hat.
Falls du dies gesehen hast, dann sollte es dir ja ein leichtes sein, zu belegen, dass die zuständigen Kreis- oder Landesbehörden darüber informiert haben, welche Gefahren kommen können und was vor allem zu tun wäre. Danke.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Vongole hat geschrieben:(16 Jul 2021, 16:23)

Außer man ist Sören74, da fängt man vom Schreibstischstuhl aus schon mal an.
Ja, weil ich hab mir mal sagen lassen, dass hier sei ein Diskussionsforum. :p Es ist ja für Dich beispielsweise kein Problem, von Deinem Schreibtischstuhl über den Nahost-Konflikt oder Iran-Atomabkommen Prognosen abzugeben. Also warum sollte ich mir da jetzt einen abbrechen, wenn ich schreibe, was ich denke. :)
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96644
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:44)

Genau das sage ich ja. Es war bekannt, dass Unwetter kommen. Es wurde gewarnt. Ich würde wetten, dass sogar über Katwarn entsprechende Meldungen ergangen sind. Es ist dann einfach viel schlimmer gekommen, als sich jemals irgendwer hätte ausmalen können. So eine Katastrophe haben wir in Deutschland noch nie erlebt. Damit konnte niemand rechnen. Und die Behauptung, dass die Behörden daran schuld seien, ist einfach nur unsäglich.
Ja, die Katwarn Warnungen sind sehr gut. Eine halbe Stunde vorher lässt sich auch viel retten.
Und wie viele Menschen beziehen den DWD? Sagen wir mal, so die Kategorie Ü 60 ? Wie viele haben davon Katwarn?
Dein Problem ist, das du nicht belegen kannst, die Behörden hätten anständig und konkret Warnungen und Sicherheitsanweisungen rausgegeben.
Bist aber gerne bereit, dies einfach zu behaupten.
Ich warte dann mal gerne auf deine Belege.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
lili
Beiträge: 9116
Registriert: Mittwoch 5. November 2014, 20:51

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von lili »

Hochwasser in Europa

https://www.watson.ch/international/sch ... en-laender

In Belgien und Deutschland waren die Vorfälle besonders schlimm, weil noch viele gestorben sind.

Dennoch gab es in der Schweiz, Luxemburg und den Niederlanden bestimmte Vorfälle.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21944
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:50)
Hör auf, das Märchen zu verbreiten, dass die Katastrophe absehbar war und die Behörden nicht darüber informiert hätten. Das ist einfach eine Lüge!
Die Katastrophe war absehbar:

(1) Vorabinformation des Deutschen Wetterdienstes vom Montag, den 12. Juli 2021 (Video).

(2) Vorabinformation des Deutschen Wetterdienstes vom Dienstag, dem 13. Juli 2021 (Video). Zu dem Zeitpunkt bestanden bereits die amtlichen Unwetterwarnungen, sie werden in dem Clip auch ausdrücklich angesprochen.

Amtlicherseits war also schon 1 Tag vor der Katastrophe nachweislich bekannt, was da auf die genannten Regionen zukommt und welch großes Ausmaß das haben wird.
Aber wir können sicher sein: das alles wird noch genauestens untersucht werden. Wie so vieles mehr. Zum Beispiel die Frage, ob die Genehmigungsverfahren für die Kiesgrube in Erftstadt-Blessem so in Ordnung war.
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21944
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 16:39)

Ja, die Katwarn Warnungen sind sehr gut. Eine halbe Stunde vorher lässt sich auch viel retten.
Und wie viele Menschen beziehen den DWD? Sagen wir mal, so die Kategorie Ü 60 ? Wie viele haben davon Katwarn?
Dein Problem ist, das du nicht belegen kannst, die Behörden hätten anständig und konkret Warnungen und Sicherheitsanweisungen rausgegeben.
Bist aber gerne bereit, dies einfach zu behaupten.
Ich warte dann mal gerne auf deine Belege.
Schau Dir mal die von mir verlinkten Videos zur Unwettersituation an.
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: Sonntag 24. Februar 2019, 19:47

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 16:08)

Vielleicht dient die ständige Wiederholung dazu, selbst daran zu glauben. :|

"Hochwasser und Überschwemmungen gehören zu den Naturereignissen, die weltweit am meisten Menschen treffen. Klimaforscher sind sich sicher, dass diese Ereignisse durch den Klimawandel erheblich beeinflusst werden – in Europa ist dies schon heute sichtbar. Denn wie eine Studie offenbart, hat sich auf unserem Kontinent in den letzten 50 Jahren nicht nur das zeitliche Auftreten der Hochwasser verändert, sondern auch ihr Ausmaß. Demnach nehmen die Überschwemmungen in Mittel- und Nordwesteuropa zu. Im Süden und Osten dagegen sinken die Hochwasserstände tendenziell. Grund dafür sind unter anderem veränderte Niederschlagsmuster."

"So ergaben die Analysen, dass die Überschwemmungen im Gebiet zwischen Island und den Alpen – also auch in Deutschland – zunehmen. Dies liegt dem Team zufolge an intensiveren Niederschlägen und Starkregen-Ereignissen sowie feuchteren Böden."

"„Unabhängig von den notwendigen Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels werden wir in den kommenden Jahrzehnten die Auswirkungen dieser Veränderungen sehen. Das Hochwassermanagement muss sich an diese neuen Gegebenheiten anpassen“, betont Blöschl. „Nur so können wir uns besser für die Zukunft wappnen“, ergänzt Mitautor Thomas Kjeldsen von der University of Bath. Gelingt dies nicht, erwarten manche europäische Regionen künftig vermehrt Katastrophen, die auch wirtschaftlich einen erheblichen Schaden bedeuten. Bereits heute verursachen über die Ufer tretende Gewässer weltweit Kosten von rund 100 Milliarden Dollar jährlich."

https://www.wissenschaft.de/erde-klima/ ... ochwasser/

Aber schön, wenn man sich auch weiterhin einreden kann, dass mit sowas nicht zu rechnen ist. :x
Sehr schöne Zitate. Halten wir fest: Du, Messiahs, hast vorab gewusst, dass diese Unwetter dieses Ausmaß annehmen würden und dass dabei 81 Menschen sterben. In Deutschland. Das wusstest Du und Du unterstellst, dass die Behörden es auch gewusst und verschwiegen haben. Sorry, aber Du bist ein Schwätzer.
Slava Ukraini
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96644
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 16:48)

Schau Dir mal die von mir verlinkten Videos zur Unwettersituation an.
Die DWD Videos. Aber auch hier. Wie viele Menschen sind so weit, daß sie den DWD benützen? Das ist wie mit Katwarn.
Da müssen die Regionalen Behörden ran. Notfalls mit Tür an Tür klopfen, wobei ich meine, dass sowas eben auch per Lautsprecherwagen geführt werden kann.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 22228
Registriert: Dienstag 24. März 2015, 18:30

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 16:38)

Ja, weil ich hab mir mal sagen lassen, dass hier sei ein Diskussionsforum. :p Es ist ja für Dich beispielsweise kein Problem, von Deinem Schreibtischstuhl über den Nahost-Konflikt oder Iran-Atomabkommen Prognosen abzugeben. Also warum sollte ich mir da jetzt einen abbrechen, wenn ich schreibe, was ich denke. :)
Ich schreibe über Themen,in denen ich "drin" bin, also mit denen ich mich auskenne.
Wie oft warst du schon von so einer Katastrophe selbst betroffen? Woher weißt du, was machbar ist, und was nicht?
Weiß überhaupt irgendwer im Forum, ob die Behörden versagt haben, oder ob das, was wir in DE an Warnsystemem haben, vielleicht gar nicht ausreicht bzw. nicht ausreichen konnte?
Oder dass Menschen trotz eindringlicher Warnung dazu neigen, sich unvernünftig zu verhalten, sprich diese Warnungen nicht allzu ernst nehmen, eben weil sie ein solches Ausmaß nicht erwartet haben?
Ja, der DWD und andere Wetterdienste haben vor Überschwemmungen und Hochwasser gewarnt, aber auch die konnten eine Katastrophe dieser Größenordnung nicht vorhersagen.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:24)

Meine Spende ist raus. Mehr kann ich vom fernen S-H nicht machen.

Bei Sachspenden wäre ich dabei, wenn ich ganz konkret wüßte, was wirklich notwendig ist.
Inoffiziell.... Wer das Geld verdoppelt ....die BSW Seite.
Die Deutsche Bahn AG wird die Gesamtsumme der eingegangenen Spenden am Ende verdoppeln.

Nutzen Sie bitte folgendes Konto:
Stiftung Eisenbahn-Waisenhort
Sparda-Bank West eG
IBAN: DE98 3606 0591 0207 0807 08
BIC: GENODED1SPE
Verwendungszweck: „Hochwasser“

Bitte geben Sie unbedingt den genannten Verwendungszweck an, damit das Geld zugeordnet werden kann.
Zuletzt geändert von Teeernte am Freitag 16. Juli 2021, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21944
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 16:53)

Die DWD Videos. Aber auch hier. Wie viele Menschen sind so weit, daß sie den DWD benützen? Das ist wie mit Katwarn.
Da müssen die Regionalen Behörden ran. Notfalls mit Tür an Tür klopfen, wobei ich meine, dass sowas eben auch per Lautsprecherwagen geführt werden kann.
Wird zum Beispiel in Hamburg durch Lautsprecherdurchsagen bei Sturmflut gemacht.
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 16:48)

Sehr schöne Zitate. Halten wir fest: Du, Messiahs, hast vorab gewusst, dass diese Unwetter dieses Ausmaß annehmen würden und dass dabei 81 Menschen sterben. In Deutschland. Das wusstest Du und Du unterstellst, dass die Behörden es auch gewusst und verschwiegen haben. Sorry, aber Du bist ein Schwätzer.
Nun, im DWD sitzen keine Messiase sondern so viel ich weiß Wissenschaftler: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5033761 Dass das eine Gefahr für Menschenleben darstellt, sollte wirklich jedem mit gesunden Menschenverstand bewusst sein.

Und leider sind es schon über 100 Menschenleben, die verloren gingen. :(
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96644
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:03)

Wird zum Beispiel in Hamburg durch Lautsprecherdurchsagen bei Sturmflut gemacht.
Sowas meinte ich. Müsste doch möglich sein.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21944
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:07)

Sowas meinte ich. Müsste doch möglich sein.
In den meisten Orten wurden Sirenen abgebaut. Sehr oft war das ein Herzenswunsch der CDU.
Zumindest in Wuppertal hat man eine Alarmierung per Sirenen bei Stromausfall hinbekommen. Das ganze war erfolgreich.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:03)

Wird zum Beispiel in Hamburg durch Lautsprecherdurchsagen bei Sturmflut gemacht.
Für die Alarmierung für Katastrophen ist das LAnd , der LAndkreis, die Gemeinde verantwortlich.... der DWD gibt eine WARNUNG.

SOS (Evakuierung) - gibt der KAPITÄN (Gemeinde).....und das Lüftchen draussen wird "Bewarnt" - durch die Reiseleitung. (DWD)

Oberste Behörde BVS https://www.kritis.bund.de/DE/NINA/Warn ... _node.html

Bund... Land... Landkreis ...Gemeine zuletzt der Bürgermeister der Gemeinde. Der darf Festlegungen treffen - ...
Zuletzt geändert von Teeernte am Freitag 16. Juli 2021, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96644
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Teeernte hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:11)

Für die Alarmierung für Katastrophen ist das LAnd , der LAndkreis, die Gemeinde verantwortlich.... der DWD gibt eine WARNUNG.

SOS - der KAPITÄN (Gemeinde).....und das Lüftchen draussen - die Reiseleitung. (DWD)
Schreib doch mal bitte ordentliche Sätze. Ich weiß ja, dass du hier deine Spezialstruktur hast, aber nicht jeder kann das automatisch verstehen. Danke.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:09)

In den meisten Orten wurden Sirenen abgebaut. Sehr oft war das ein Herzenswunsch der CDU.
Zumindest in Wuppertal hat man eine Alarmierung per Sirenen bei Stromausfall hinbekommen. Das ganze war erfolgreich.
In "klein" DÖRFER // Kleinere Orte.... geht das auch mit Durchsagen von Polizei und Feuerwehr....mit Auto.

NUR - wir haben unser HAus auch nicht verlassen.... (Evakuierungsalarm - wenn die Sirene 3 mal lang geht.....wurde vorher mit Polizeiauto kommuniziert...)

Ich hab das 2 mal weg - die Kinder waren noch klein...einmal Nachts um 2.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21944
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:06)

Nun, im DWD sitzen keine Messiase sondern so viel ich weiß Wissenschaftler: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5033761 Dass das eine Gefahr für Menschenleben darstellt, sollte wirklich jedem mit gesunden Menschenverstand bewusst sein.

Und leider sind es schon über 100 Menschenleben, die verloren gingen. :(
Diejenigen, die die amtlichen Warnungen herausgeben, sind sogar Beamte.
Im vorliegenden Fall kann man dem DWD keinerlei Vorwürfe machen. Da wurde absolut korrekt gearbeitet. Dafür, dass die Weitergabe dann nicht so funktioniert hat, wie sie funktionieren sollte, sind andere verantwortlich.

Interessant ist in diesem Zusammenhang einmal der Blick auf den eigentlich alljährlichen "Bundesweiten Warntag". Der ist nach dem Desaster 2020 in diesem Jahr ausgesetzt worden. (KLICK)
Böse Zungen munkeln: auch wegen der anstehenden Bundestagswahl. Könnte sonst Probleme für die UNION bei der Wahl geben. Zuständig für den Bevölkerungsschutz ist der Bundesinnenminister Seehofer von der CSU. :D
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Vongole hat geschrieben:(16 Jul 2021, 16:59)

Ich schreibe über Themen,in denen ich "drin" bin, also mit denen ich mich auskenne.
Wie oft warst du schon von so einer Katastrophe selbst betroffen? Woher weißt du, was machbar ist, und was nicht?
Echt jetzt, das ist Deine Begründung? Wie oft warst Du im Nahostkonflikt "drin", wie oft an den Iran-Atomabkommen beteiligt?
Vongole hat geschrieben:Weiß überhaupt irgendwer im Forum, ob die Behörden versagt haben, oder ob das, was wir in DE an Warnsystemem haben, vielleicht gar nicht ausreicht bzw. nicht ausreichen konnte?
Du beschwerst Dich darüber, dass ich die Behörden kritisiere (wo ich hier nun wirklich nicht der Einzige bin), gleichzeitig stellst Du die Warnsysteme in Deutschland in Frage. Also was nun? Kritikäußerung nur, wenn man "drin" ist, oder doch nach Gusto? :)
Vongole hat geschrieben: Oder dass Menschen trotz eindringlicher Warnung dazu neigen, sich unvernünftig zu verhalten, sprich diese Warnungen nicht allzu ernst nehmen, eben weil sie ein solches Ausmaß nicht erwartet haben?
Wenn Menschenleben unmittelbar gefährdet sind, dann haben auch Behörden die Möglichkeit Gewalt anzuwenden. Glaub mir, die Freiwillige Feierwehr ist da beispielsweise bei Bränden nicht zimperlich, die Menschen von der Gefahrenquelle zu entfernen.
Vongole hat geschrieben:Ja, der DWD und andere Wetterdienste haben vor Überschwemmungen und Hochwasser gewarnt, aber auch die konnten eine Katastrophe dieser Größenordnung nicht vorhersagen.
Da würde ich aber mal ernsthaft die Frage stellen, aber welcher Größenordnung ist es denn angebracht, die Bevölkerung zu informieren und Schutzmaßnahmen einzuleiten? Wenn man die mögliche Gefahr bei der Konstellation in den entsprechenden Behörden ignoriert hat, ist das noch eher ein Indiz für ein behördliches Versagen. Insbesondere wenn selbst Foren-User schon am Dienstag eine Gefahrensituation erkennen. Man wird hinterher feststellen müssen, auf welcher Ebene ein solches Versagen genau stattgefunden hat.
franzmannzini

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

Wie lautete das Ergebnis (Bilanz) vom letzten Test 2020:
https://www.tagesschau.de/inland/warntag-115.html
Mit einem deutschlandweiten Probealarm sollte am Vormittag für Gefahrenlagen wie Unwetter oder Anschläge geübt werden.
Doch am sogenannten Warntag ging vieles schief. Das Bundesinnenministerium zeigt sich selbstkritisch.
oder einfacher:
Bundesweiter Warntag "fehlgeschlagen"
folgende Handlungen:
"Die Vorgänge werden jetzt umfassend aufgearbeitet"
Sirenen abgebaut

Überflutungen in einem Tal "überraschend"

Sommerurlaub der Behörden + Coronaschwachbesetzung ?
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

franzmannzini hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:18)

Wie lautete das Ergebnis (Bilanz) vom letzten Test 2020:
https://www.tagesschau.de/inland/warntag-115.html
Hier darf doch nicht jeder HAns und Franz irgendwas WARNEN...oder ALARMIEREN.

Es gibt Stufen und PLÄNE.

Hier hat der OBERSTE VERANTWORTLICHE - gepennt - ist seiner Verantwortung nicht nachgekommen.......oder war zu SCHWACH - und konnte die Verantwortung nicht tragen !!!


Wird schon nicht so schlimm werden... >>

Egal mit welchen MITTELN - man bekommt die Bevölkerung auch mit geringen Mitteln informiert ! >> Wenns sein MUSS - Trommeln/Trompeter und AUSRUFER vom Spielmannszug !!

Hier ist EINDEUTIG VERSAGT WORDEN - in der obersten Führungsstruktur - Innenminister des LANDES !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 22228
Registriert: Dienstag 24. März 2015, 18:30

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 16:45)

Die Katastrophe war absehbar:

(1) Vorabinformation des Deutschen Wetterdienstes vom Montag, den 12. Juli 2021 (Video).

(2) Vorabinformation des Deutschen Wetterdienstes vom Dienstag, dem 13. Juli 2021 (Video). Zu dem Zeitpunkt bestanden bereits die amtlichen Unwetterwarnungen, sie werden in dem Clip auch ausdrücklich angesprochen.

Amtlicherseits war also schon 1 Tag vor der Katastrophe nachweislich bekannt, was da auf die genannten Regionen zukommt und welch großes Ausmaß das haben wird.
Aber wir können sicher sein: das alles wird noch genauestens untersucht werden. Wie so vieles mehr. Zum Beispiel die Frage, ob die Genehmigungsverfahren für die Kiesgrube in Erftstadt-Blessem so in Ordnung war.
Aus dem Film vom 13.7.: "Die Regenmengen können zu Überflutungen von Straßen, Schienenwegen und Kellern führen."
Von eventuell volllaufenden Talsperren, fortgerissenen Häusern etc. ist da keine Rede. Ebenso wenig davon, dass Evakuierungsmaßnahmen sinnvoll sein könnten.
Es gibt auch keinerlei Hinweis, dass der DWD die zuständigen Behörden über diese Meldung hinausgehend informiert habe.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: Sonntag 24. Februar 2019, 19:47

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 16:39)

Ja, die Katwarn Warnungen sind sehr gut. Eine halbe Stunde vorher lässt sich auch viel retten.
Und wie viele Menschen beziehen den DWD? Sagen wir mal, so die Kategorie Ü 60 ? Wie viele haben davon Katwarn?
Dein Problem ist, das du nicht belegen kannst, die Behörden hätten anständig und konkret Warnungen und Sicherheitsanweisungen rausgegeben.
Bist aber gerne bereit, dies einfach zu behaupten.
Ich warte dann mal gerne auf deine Belege.
Jetzt verdreh mal nicht die Tatsachen. Selbstverständlich ist darüber berichtet worden, dass Unwetter und Starkregenereignisse drohen. Ob jeder Mensch auf seinem Handy Katwarn laufen hat, ist völlig ohne Belang und kann auf keinen Fall den Behörden angelastet werden. Jeden Abend um 20 Uhr beginnt die Tagesschau und jeden Tag endet die mit dem Wetterbericht. Ich würde meine Hand darauf verwetten, dass jeder Mensch in Deutschland mindestens fünfmal täglich über die verschiedensten Medien einen Wetterbericht konsumiert. Wir Deutschen sind über nichts besser informiert als über das Wetter!

Darum geht es aber eigentlich gar nicht. Es geht um die hier in den Raum gestellte Behauptung, dass die Behörden vorab vom dramatischen Verlauf dieser Unwetter wussten und nicht darüber berichtet hätten. Wenn jemand so eine Behauptung in den Raum stellt, dann ist meiner Ansicht nach erstmal der Urheber in der Pflicht, Belege für diese Behauptung zu liefern. Also sei so freundlich und fordere von mir keine Belege gegen eine völlig unbelegte Behauptung, die hier einfach so rausposaunt wurde. Meteorologie ist keine exakte Wissenschaft. Die Wetterfrösche können voraussagen, dass es Unwetter geben wird. Die können aber nicht voraussagen, wann und wo und wie heftig die werden. Genau das wurde hier aber unterstellt. Und es wurde den Behörden vorgeworfen, das gewusst und verschwiegen zu haben. Dafür hätte ich jetzt gern mal Belege!
Slava Ukraini
franzmannzini

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

Es könnte jetzt der richtige Zeitpunkt sein, Anzeigen für Bautrockner zu schalten,
quasi eine vorausschauende Katastrophenschutz-Nachsorge.
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

franzmannzini hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:34)

Es könnte jetzt der richtige Zeitpunkt sein, Anzeigen für Bautrockner zu schalten,
quasi eine vorausschauende Katastrophenschutz-Nachsorge.
In der Region werden Gummistiefel sicher knapp.
Ich habe bei der letzten Elbeflut 2013 nur welche über Amazon bekommen können, da allerdings in reichhaltiger Auswahl. Man braucht aber erstes Internet und zweitens eine Lieferadresse, wo die Post noch funktioniert und wo man es abholen kann.
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25892
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:44)

Genau das sage ich ja. Es war bekannt, dass Unwetter kommen. Es wurde gewarnt. Ich würde wetten, dass sogar über Katwarn entsprechende Meldungen ergangen sind. Es ist dann einfach viel schlimmer gekommen, als sich jemals irgendwer hätte ausmalen können. So eine Katastrophe haben wir in Deutschland noch nie erlebt. Damit konnte niemand rechnen. Und die Behauptung, dass die Behörden daran schuld seien, ist einfach nur unsäglich.
So für Katastrophenfälle vorzusorgen und ein übergeordnetes Risikomanagement zu implementieren, wäre doch mal so eine richtig gute Staatsaufgabe. Da wäre alles gegeben, was man gemeinhin als öffentliches Gut bezeichnet... Marktversagen, Nichtausgrenzbarkeit einzelner. Und gerade daa wo es wichtig wäre haben wir letztendlich wieder ein Versagen des Staates. In meinen Augen sicherlich nachvollziehbar, weil eben menschlich und die Lage dadurch falsch eingeschätzt wurde. Das ist aber nicht der Punkt. Es geht letztendlich darum sich primär um die Dinge zu kümmern, die eben nicht besser durch den Markt organisiert werden können. Also das, wo die reine Definition eines öffentlichen Gutes zutrifft. Aber nicht mal das kriegt man gebacken.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Vongole hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:30)

Aus dem Film vom 13.7.: "Die Regenmengen können zu Überflutungen von Straßen, Schienenwegen und Kellern führen."
Von eventuell volllaufenden Talsperren, fortgerissenen Häusern etc. ist da keine Rede. Ebenso wenig davon, dass Evakuierungsmaßnahmen sinnvoll sein könnten.
Es gibt auch keinerlei Hinweis, dass der DWD die zuständigen Behörden über diese Meldung hinausgehend informiert habe.
Der Aufgabenbereich des DWD erstreckt sich nicht darauf, auch die Füllstände von Talsperren, Haltbarkeit von Deichen und mögliche Überschwemmungen zu überwachen. Das gehört zum Aufgabenbereich der Behörden, die sich mit dem Hochwasserschutz befassen, wie beispielweise in Baden-Württemberg die vier Regierungspräsidien. In NRW ist es die Landesregierung in Zusammenarbeit mit den Kommunen und Wasser- und Deichverbände (https://www.umwelt.nrw.de/umwelt/umwelt ... hochwasser). Hinzu kommen in Akutsituationen auch Behörden, die für den Katastrophenschutz zuständig sind. Na da sieh an, sind wir wieder beim Strang-Thema gelandet.

Bemerkenswert finde ich schon die Vermutung, dass der DWD die zuständige Behörden nicht informiert haben könnte, obwohl selbst öffentlich die Informationen vorlagen.
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: Sonntag 24. Februar 2019, 19:47

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 16:45)

Die Katastrophe war absehbar:

(1) Vorabinformation des Deutschen Wetterdienstes vom Montag, den 12. Juli 2021 (Video).

(2) Vorabinformation des Deutschen Wetterdienstes vom Dienstag, dem 13. Juli 2021 (Video). Zu dem Zeitpunkt bestanden bereits die amtlichen Unwetterwarnungen, sie werden in dem Clip auch ausdrücklich angesprochen.

Amtlicherseits war also schon 1 Tag vor der Katastrophe nachweislich bekannt, was da auf die genannten Regionen zukommt und welch großes Ausmaß das haben wird.
Aber wir können sicher sein: das alles wird noch genauestens untersucht werden. Wie so vieles mehr. Zum Beispiel die Frage, ob die Genehmigungsverfahren für die Kiesgrube in Erftstadt-Blessem so in Ordnung war.
Ah, es war also "amtlich bekannt", dass Häuser, Straßen und Brücken weggeschwemmt werden und dass mehr als 80 Menschen zu Tode kommen.

Deine Links belegen doch nur, dass vorab sehr wohl gewarnt wurde. Das sage ich doch die ganze Zeit. Wie kann da noch jemand behaupten, dass die Behörden nicht gewarnt hätten?

Ich weiß echt nicht, was Ihr für ein Problem habt. Es hat so ein Ereignis in Deutschland noch nie gegeben. Jetzt zu behaupten, dass die Behörden vorab genau hätten wissen müssen, wo genau das passiert und wie heftig das wird und dass sie vorab ganze Regionen hätten evakuieren müssen, ist völlig weltfremd.

Natürlich kann man sich jetzt fragen, ob diese Kiesgrube und jenes Baugebiet hätte genehmigt werden dürfen. Und? Belegt das die völlig kranke Behauptung, dass die Behörden vorab von diesem dramatischen Verlauf der Unwetter wussten und vorsätzlich oder fahrlässig nicht informiert haben? Ja, wir haben Deutschland kaputtgesiedelt. Deshalb wurde früher regelmäßig der Tunnel in der Kölner Uferstraße geflutet. Heute übrigens nicht mehr! Aber was hat das mit dem jetzigen Unwetter zu tun?

Es steht die Behauptung im Raum, dass die Behörden dafür verantwortlich seien. Einfach so, ohne jeglichen Beleg. Hier wird einfach mal so eine derartige Anschuldigung rausgeblasen, ohne das irgendwie zu belegen. Stattdessen wird man aufgefordert, Belege für das Gegenteil zu erbringen.
Slava Ukraini
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: Sonntag 24. Februar 2019, 19:47

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:44)

So für Katastrophenfälle vorzusorgen und ein übergeordnetes Risikomanagement zu implementieren, wäre doch mal so eine richtig gute Staatsaufgabe. Da wäre alles gegeben, was man gemeinhin als öffentliches Gut bezeichnet... Marktversagen, Nichtausgrenzbarkeit einzelner. Und gerade daa wo es wichtig wäre haben wir letztendlich wieder ein Versagen des Staates. In meinen Augen sicherlich nachvollziehbar, weil eben menschlich und die Lage dadurch falsch eingeschätzt wurde. Das ist aber nicht der Punkt. Es geht letztendlich darum sich primär um die Dinge zu kümmern, die eben nicht besser durch den Markt organisiert werden können. Also das, wo die reine Definition eines öffentlichen Gutes zutrifft. Aber nicht mal das kriegt man gebacken.
Wo siehst Du denn gerade irgendwelche Defizite? Wo versagt denn der Staat gerade? Jetzt, da das Ausmaß der Katastrophe klar geworden ist, werden alle Register gezogen, um den Menschen zu helfen. Das können wir dank existierender Strukturen auch deutlich besser als z.B. Bangladesch oder Sudan.

Darüber streiten wir aber gar nicht. Wir streiten um die Frage, ob die Behörden das alles vorher hätten wissen und verhindern können.
Slava Ukraini
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:31)

Darum geht es aber eigentlich gar nicht. Es geht um die hier in den Raum gestellte Behauptung, dass die Behörden vorab vom dramatischen Verlauf dieser Unwetter wussten und nicht darüber berichtet hätten. Wenn jemand so eine Behauptung in den Raum stellt, dann ist meiner Ansicht nach erstmal der Urheber in der Pflicht, Belege für diese Behauptung zu liefern.
Im Grunde genommen gibt es ja nur zwei wahrscheinliche Möglichkeiten. Behörden wussten von der Gefahr, haben es aber nicht rechtzeitig weitergeleitet. Oder die Behörden haben trotz der enormen Regenmengen und der Vorgeschichte (wochenlang Regen, feuchte Böden) die Situation falsch eingeschätzt. Beides finde ich verheerend. :|
Kohlhaas hat geschrieben:Meteorologie ist keine exakte Wissenschaft. Die Wetterfrösche können voraussagen, dass es Unwetter geben wird. Die können aber nicht voraussagen, wann und wo und wie heftig die werden. Genau das wurde hier aber unterstellt. Und es wurde den Behörden vorgeworfen, das gewusst und verschwiegen zu haben. Dafür hätte ich jetzt gern mal Belege!
Das Ganze war jetzt kein Regenvorhersage-Problem der letzten 48 Stunden. Das hat einigermaßen gepasst auf die Region (vor 4 Tagen): https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... n-100.html

"Erneut bewegt sich ein Tief sehr langsam über uns hinweg und hat viel Zeit, sich auszutoben. Es sind sehr große Regenmengen in drei Tagen zu erwarten. Lokal bis 200 Liter auf den Quadratmeter."

"Hochwasser und Überschwemmungen sind in der Folge ein Thema: "Gewitter verschärfen die Lage, denn dann kann es zu Überschwemmungen kommen, wenn an verschiedenen Orten das Wasser den Weg des geringsten Widerstandes sucht und lokal zusammenfließt". Einige Flüsse im Süden führen jetzt schon Hochwasser."

"Auch die Unwetterzentrale prognostiziert sintflutartigen Regen vom Schwarzwald bis zur Eifel. Deshalb wird auch hier vor Überschwemmungen und Erdrutschen gewarnt."
franzmannzini

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

Es ist schön, wenn man besser als Bangladesch oder der Sudan ist.
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 22228
Registriert: Dienstag 24. März 2015, 18:30

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:45)

Der Aufgabenbereich des DWD erstreckt sich nicht darauf, auch die Füllstände von Talsperren, Haltbarkeit von Deichen und mögliche Überschwemmungen zu überwachen. Das gehört zum Aufgabenbereich der Behörden, die sich mit dem Hochwasserschutz befassen, wie beispielweise in Baden-Württemberg die vier Regierungspräsidien. In NRW ist es die Landesregierung in Zusammenarbeit mit den Kommunen und Wasser- und Deichverbände (https://www.umwelt.nrw.de/umwelt/umwelt ... hochwasser). Hinzu kommen in Akutsituationen auch Behörden, die für den Katastrophenschutz zuständig sind. Na da sieh an, sind wir wieder beim Strang-Thema gelandet.

Bemerkenswert finde ich schon die Vermutung, dass der DWD die zuständige Behörden nicht informiert haben könnte, obwohl selbst öffentlich die Informationen vorlagen.
Ich schrieb:..."dass der DWD die zuständigen Behörden über diese Meldung hinausgehend informiert habe."
Der Aufgabenbereich des DWD erstreckt sich auf:
die Herausgabe amtlicher Warnungen über Wettererscheinungen,
a)
die zu einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung führen können oder
b)
die in Bezug zu drohenden Wetter- und Witterungsereignissen mit hohem Schadenspotenzial stehen,
https://www.gesetze-im-internet.de/dwdg ... G000200305
In den von Sünnerklas verlinkten Videos war lediglich von überfluteten Kellern und Straßen die Rede.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Meruem
Beiträge: 6478
Registriert: Montag 1. Juni 2020, 16:46

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Meruem »

Meteorologe und Klimaforscher Mojib Latif warnte vor Extremwetterlagen aufgrund der Erderwärmung schon Jahre lang man muss den Leuten die Ahnung haben halt auch mal zu hören seitens der Politik und Wirtschaft und nicht behaupten dass alles sei nur grüne Propaganda. Da muss nicht mal Meterologie oder Klimaforschung studiert haben um 1 und 1 zusammen zu addieren, eine Atomsphäre die sich aufgrund von CO2 Ausstoß, Methan usw konstant immer mehr erwärmt führt zwangsläufig zu immer heftigeren Unwettern die sich brachial entladen, parallel erleben gerade USA und Kanada eine historische Hitzwelle in Kanada wurden an die 50 Grad gemessen dass gab es in dem Land seit der Wetter aufgezeichnet noch nie. Zufall? Oder Folgewirkungen der Erderwärmung?
Der Kutscher

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Der Kutscher »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:45)
Wie kann da noch jemand behaupten, dass die Behörden nicht gewarnt hätten?
In einem WDR Bericht wird das kurz thematisiert, etwa ab Minute 12 in einem Interview kommt das kurz zur Sprache das Anwohner bemängelten nicht rechtzeitig umfassend gewarnt worden zu sein. Der Bezirksbürgermeister in dem Interview konnte darauf nicht wirklich gut antworten.
franzmannzini

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

Meruem hat geschrieben:(16 Jul 2021, 18:03)

Meteorologe und Klimaforscher Mojib Latif warnte vor Extremwetterlagen aufgrund der Erderwärmung schon Jahre lang man muss den Leuten die Ahnung haben halt auch mal zu hören seitens der Politik und Wirtschaft und nicht behaupten dass alles sei nur grüne Propaganda. Da muss nicht mal Meterologie oder Klimaforschung studiert haben um 1 und 1 zusammen zu addieren, eine Atomsphäre die sich aufgrund von CO2 Ausstoß, Methan usw konstant immer mehr erwärmt führt zwangsläufig zu immer heftigeren Unwettern die sich brachial entladen, parallel erleben gerade USA und Kanada eine historische Hitzwelle in Kanada wurden an die 50 Grad gemessen dass gab es in dem Land seit der Wetter aufgezeichnet noch nie. Zufall? Oder Folgewirkungen der Erderwärmung?
Die Maßnahmen gegen die Klimaerwärmungen haben aber eher, wenn überhaupt, einen langfristigen Effekt.
In der Übergangsphase muß man sich eben mit vorbeugenden Katastrophenschutz beschäftigen.
Und "Beschäftigen" ist im Sinne von Taten gemeint, nicht von Dampfplauderei.
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:45)

Ah, es war also "amtlich bekannt", dass Häuser, Straßen und Brücken weggeschwemmt werden und dass mehr als 80 Menschen zu Tode kommen.
Vielleicht hast Du den Sinn von Katastrophenschutz nicht ganz verstanden, aber es geht nicht darum, erst dann einzugreifen, wenn ein großes Unglück mit absolut hoher Sicherheit feststeht, sondern schon dann zu agieren, wenn die Überschwemmungen im Bereich des wahrscheinlichen liegen, auch wenn es von mir aus nur 10% ist. Dann hat man vielleicht an 9 Stellen was zu viel gemacht, aber in der richtigen Situation Leben gerettet.
Kohlhaas hat geschrieben: Ich weiß echt nicht, was Ihr für ein Problem habt. Es hat so ein Ereignis in Deutschland noch nie gegeben. Jetzt zu behaupten, dass die Behörden vorab genau hätten wissen müssen, wo genau das passiert und wie heftig das wird und dass sie vorab ganze Regionen hätten evakuieren müssen, ist völlig weltfremd.
Das ist eine Denkweise, die uns beim bevorstehenden Klimawandel echt heftig auf die Füße fallen wird. Mit der Einstellung, das ist doch vorher noch nie passiert, werden wir unsensibel für die Gefahren, die sich durch eine immer wärmer werdenden Atmosphäre ergeben werden. Und eine Regierung, die dieser einfältigen Sichtweise folgt, wird uns später nicht wirklich vor noch schwereren Gefahren bewahren.
Kohlhaas hat geschrieben: Es steht die Behauptung im Raum, dass die Behörden dafür verantwortlich seien. Einfach so, ohne jeglichen Beleg. Hier wird einfach mal so eine derartige Anschuldigung rausgeblasen, ohne das irgendwie zu belegen. Stattdessen wird man aufgefordert, Belege für das Gegenteil zu erbringen.
Hier in diesem Strang wurden sehr viele Indizien gesammelt die belegen, dass die Vorahnung von heftigen Regenfällen mit Überschwemmungen sogar in besagter Region Eifel bekannt war und dann am Mittwoch/Donnerstag Hilfskräfte zu spät kamen, um Menschen zu retten oder vorab zu informieren. Ganz logisch und nüchtern betrachtet, innerhalb dieser Kette gab es Ineffizienzen.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:45)

Ah, es war also "amtlich bekannt", dass Häuser, Straßen und Brücken weggeschwemmt werden und dass mehr als 80 Menschen zu Tode kommen.

Deine Links belegen doch nur, dass vorab sehr wohl gewarnt wurde. Das sage ich doch die ganze Zeit. Wie kann da noch jemand behaupten, dass die Behörden nicht gewarnt hätten?.
NATUR
:
Trockene Sommer setzen dem Wupperverband zu
Wasser ist BARGELD...
So hat sich der Füllstand in der Wupper-Talsperre seit Oktober von 24 auf 64 Prozent erhöht, in der Bever-Talsperre legte er von 38 auf 68 Prozent zu. In der Hauptsperre der Großen Dhünn-Talsperre liegt der Füllstand derzeit aber nur bei 52 Prozent. Das letzte Mal, dass die 81 Millionen Kubikmeter Wasser fassende Talsperre komplett gefüllt war, sei im Jahr 2006 gewesen, hieß es.
https://www.wz.de/nrw/wuppertal/trocken ... d-55925131

Tja - nu isse ÜBER-voll...

WAS ist wichtiger ...GELD oder Hochwasserschutz ?

Einfach NUR eine Durchsage ?? Man muss VORHER den Leuten beibringen - was gemacht werden MUSS - wenn die TRÖTE geht.

Achtung - VIEL REGEN... !!!


Au ja - dann mach ich aber..... :D :D :D :D
Zuletzt geändert von Teeernte am Freitag 16. Juli 2021, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: Sonntag 24. Februar 2019, 19:47

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:53)

Im Grunde genommen gibt es ja nur zwei wahrscheinliche Möglichkeiten. Behörden wussten von der Gefahr, haben es aber nicht rechtzeitig weitergeleitet. Oder die Behörden haben trotz der enormen Regenmengen und der Vorgeschichte (wochenlang Regen, feuchte Böden) die Situation falsch eingeschätzt. Beides finde ich verheerend. :|
Hör auf mit diesem völlig durchsichtigen Versuch, Dich rauszureden. Nenne uns auch nur einen einzigen einigermaßen glaubwürdigen Beleg dafür, dass dieses Ausmaß an Schäden vorab zu erwarten war.

Ich finde es zum Kotzen, dass jemand solche Behauptungen aufstellt, ohne sie auch nur ansatzweise belegen zu können.

Immer wieder verweist Du darauf, dass die Behörden lange vor dem Unwetter auf das drohende Unwetter hingewiesen haben. Und dann stellst Du Dich plötzlich hin und verbreitest das Märchen, dass die Behörden in Kenntnis des Kommenden nicht informiert hätten. Wer soll Dich noch ernst nehmen?
Slava Ukraini
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25892
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:52)

Wo siehst Du denn gerade irgendwelche Defizite? Wo versagt denn der Staat gerade? Jetzt, da das Ausmaß der Katastrophe klar geworden ist, werden alle Register gezogen, um den Menschen zu helfen. Das können wir dank existierender Strukturen auch deutlich besser als z.B. Bangladesch oder Sudan.

Darüber streiten wir aber gar nicht. Wir streiten um die Frage, ob die Behörden das alles vorher hätten wissen und verhindern können.
Verhindern kann man das Naturereignis natürlich nicht. Man kann lediglich die Folgen durch ein geeignetes Risikomanagment abmildern. Und genau an dem fehlte es wohl.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
NicMan
Vorstand
Beiträge: 6463
Registriert: Freitag 23. September 2016, 12:27
user title: Statistiker und Epistemologe

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von NicMan »

Es wurde vor vollaufenden Kellern auf jeden Fall gewarnt. Wie ist es möglich, dass trotzdem Menschen in Kellern ertrunken sind? Ich denke da auch an den Fall in einer Behinderteneinrichtung in Sinzig.
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: Sonntag 24. Februar 2019, 19:47

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Kohlhaas »

franzmannzini hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:53)

Es ist schön, wenn man besser als Bangladesch oder der Sudan ist.
Dazu gehört ja auch nicht viel. Welche Verfehlungen deutscher Behörden leitest Du daraus jetzt ab?
Slava Ukraini
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 17:52)

Wo siehst Du denn gerade irgendwelche Defizite? Wo versagt denn der Staat gerade? Jetzt, da das Ausmaß der Katastrophe klar geworden ist, werden alle Register gezogen, um den Menschen zu helfen. Das können wir dank existierender Strukturen auch deutlich besser als z.B. Bangladesch oder Sudan.
Wirklich interessant, solange also unser Katastrophenschutz besser als in Bangladesch oder Sudan ist, gibt es nicht viel zu klagen. :x
Antworten