Also ungefähr so:Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:29)
Ich erwarte von den jeweiligen Landesregierungen nicht nur, dass sie ihr Schatzkästle aufmachen, wenn es zum Schaden kommt, sondern daraus lernen.
Vorausschauender Katastrophenschutz
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Das wird nötig sein, auch wenn es hoffentlich in den nächsten Jahren nicht gebraucht wird. Wie das in NRW und RP geregelt ist, entzieht sich meiner Kenntnis.Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 10:38)
Es geht nicht nur um Ahrweiler. Diesen Wetterfuzzie hatt ich ja schon verlinkt. So jetzt bin ich aber im Süden und außer, dass ich aufgrund meiner Hobbies ( Gartln und Wandern ) mir immer verschiedene Wetterkanäle reinziehe mit dem was in Eifel, Bergisches Land usw. passiert nicht betroffen.
Trotzdem habe ich diese Meldung gesehen und verstanden. Und der Typ macht das als privater Youtubler. Warum also gibt es in den jeweiligen Regierungen / Regionalregierungen niemanden, der spätestens am Dienstag gesagt hat - Hey, da müssen wir die Menschen wirklich warnen. Und das fehlte mir hier. Ich hoffe, dass die jeweiligen Regierungen diesbezüglich ihr Katastrophenmanagement aufbauen.
Was ich schon die ganze Zeit predige, wir müssen uns auf zukünftige Veränderungen vorbereiten und sichern. Nicht nur im Bezug auf Warnungen und Hilfmaßnahmen, sondern von vorne herein völlig anders Bauen und Landschaft zu vereinen. Ein Katastrophenplan ist am besten, wenn er nicht zum Einsatz kommen muss.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Mit mitleidigen Weinen ist Niemanden geholfen.lili hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:23)
Nein, ich möchte nur die aktuellen News wissen. Das ist eine schreckliche Tragödie.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Worauf wollen Sie jetzt hinaus? Was soll mir jetzt vorgeworfen werden?
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Ich sage ja nicht, dass der Krieg gewonnen ist. Ich lasse mich nur nicht von an den Haaren herbeigezogenen Panikszenarien, die auf komplett falschen Modellannahmen beruhen irritieren.odiug hat geschrieben:(16 Jul 2021, 09:16)
Du bist wie ein Bürger Trojas, der sich von der Rüstung des Archileus täuschen lies und glaubte, der Krieg sei gewonnen, als Hektor den Patroklos erschlug.
aber das ist offtopic. Von daher lassen wir es dabei gut sein.
Das Einzige was man daraus lernen kann, ist wie wenig sinnvoll die aktuellen Aktionen der Grünen rund um die CO2-Steuer sind. Da haben die tatsächlich den Schuss noch nicht gehört. Der ganze Quark, bei dem man mit den "Kosten" der CO2-Emissionen argumentiert um dann daraus nichts anderes zu machen als eine Umverteilungsmaschine, von der alle möglichen Leute profitieren außer diejenigen, die tatsächlich (wie jetzt) die Kosten tragen müssen. Das ist billiger Populismus, der am eigentlichen Thema vorbeigeht. Tatsächlich wäre es wesentlich effektiver ein funktionierendes CO2-Zertifikatssystem einzuführen aus dem die Erträge in einen Fond laufen, der zweckgebunden eingesetzt wird. Und das wäre in zweierlei Hinsicht effektiver. Zum einen lässt sich damit die CO2 Emission im Rahmen der gesetzten Ziele besser steuern, zum anderen erhält man finanzielle Mittel, die gezielt eingesetzt werden können um die Folgen zu mildern, ordnet die Kosten also den Verursachern zu. Da fehlt es den Grünen aber an Kompetenz das zu erkennen. Statt dessen begibt man sich wohl eher auf Club-of-Rome-Niveau. Falsche Modellannahmen und daraus falsche Maßnahmen ableiten.
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Freitag 16. Juli 2021, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Ich lasse hier nochmal den Wettermann Schwanke sprechen:TheManFromDownUnder hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:37)
Und auch der Bundesregierung. Das ist eie nationale Katastrophe.
Was meist du mit "Daus lernen" Die Ahr fliest schon ewig durch das Tal. Die Ortschaften sind nicht neu entstanden.
https://www.ardmediathek.de/ard/video/b ... GIzNjc3OQ/
(ab 12:00 min)
Und ab 17:30 min was getan wird und was man machen könnte.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Im Moment wird es erfahrungsgemäß eine ganz große Welle der Hilfsbereitschaft geben. In den kommenden Wochen werden Feuerwehren aus ganz Deutschland und den Nachbarländern dort sein. Wenn das allergröbste beseitigt ist, werden dann die Helfer abrücken. Die Leute vor Ort werden aber noch bis ins nächste Jahr hinweg praktisce Hilfe brauchen.JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:19)
Bei der DLRG bin ich zwar nicht mehr aktives Mitglied, aber immer noch Spender, aus familiären Gründen ebenfalls beim Roten Kreuz.
Was ich wollte war, die Spende direkt vor Ort zu bringen, zum Nutzen der Kommune. Dort steht die behördliche Organisation bereits und die weiß meines Erachtens am besten, wie sie mit Spendengeldern den Menschen vor Ort helfen kann. Fraglich, wer gegen Hochwasser versichert war und in welchem Ausmaß. Das Land wird sicherlich und hoffentlich so unbürokratisch wie möglich, helfen. Aber bis Gelder von Versicherungen und Land eintrudeln wird es eine Weile dauern. Hinfahren und mit anpacken kann ich nicht. Da ist eine direkte Spende an die Kommune das nächst Hilfreiche. Sachspenden von Bayern aus senden, halte ich auch für nicht so hilfreich, wie Geld, dass Denjenigen zugute kommt, die es jetzt sofort am nötigsten brauchen. Was am nötigsten gebraucht wird, das kann ich aus der Distanz nur schwer beurteilen. Die Gemeinde weiß das besser als ich.
Wir reden immer gerne und viel von Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Jetzt kann man das beweisen, egal auf welchem Weg und sei es, dass man Spielzeug zusammenpackt. Für fatal und absolut unsolidarisch halte ich es, genüßlich in Katastrophen Sensationslust zu schwelgen oder in einer solchen Situation parteilichen Vorteil auf dem Rücken der Betroffenen austragen zu wollen, indem man breitbrüstig behauptet, “Wir hätten es schon im Vorfeld besser gemacht“. Weshalb ich von den jeweiligen Landesregierungen nur eines verlange, dass sie so schnell wie möglich Gelder locker machen und bei der Organisation des Wiederaufbaus monetäre und organisatorische Hilfe leisten, ohne das Parteischild hochzuhalten.
Und es wird erfahrungsgemäß noch an ganz anderer Stelle Hilfe benötigt werden: an der Nordsee und vor allem an der niederländischen Küste. Dort werden in ein paar Wochen riesige Treibgutmengen ankommen, die geräumt werden müssen. Und das geht vielfach nur per Hand. Wir haben 2002 an der Elbmündung nur Sche*sse weggerümt: Haustrümmer, sogar Autos und Reste von Wohnwagen, riesige Mengen an Holz, Öl- und Chemikalienfässer, teilweise noch gefüllt. Zwischendrin Kadaver. Alles schön mit Stacheldraht umwickelt, so dass man das alles z.T. per Hand auseinanderschneiden musste. Und das ganze musste natürlich erst mal vorab gesichtet werden, weil es besagte Fässer gab, an die die Feuerwehr mit dem Gefahrgutzug ran musste.
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Meine auch.Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:24)
Meine Spende ist raus. Mehr kann ich vom fernen S-H nicht machen.
Bei Sachspenden wäre ich dabei, wenn ich ganz konkret wüßte, was wirklich notwendig ist.
Alex hat verlinkt, z.B. am Nürburgring werden Sachspenden angenommen. Aber die wird man vor Ort abgeben müssen.
"Benötigt werden demnach Kleidung, Unterwäsche, Hygieneartikel, Handtücher, Waschlappen und Kinderspielsachen - sowie haltbare Lebensmittel. Die Spenden können beim DRK-Ortsverein in Andernach (Karolingerstraße 74) abgegeben werden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Ich werfe Ihnen nichts vor.lili hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:44)
Worauf wollen Sie jetzt hinaus? Was soll mir jetzt vorgeworfen werden?
Wir sind halt völlig unterschiedlich.
Ich bin Alphatier und Sie ängstlicher Informationssammler.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Na dann ist ja gut.JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:04)
Ich werfe Ihnen nichts vor.
Wir sind halt völlig unterschiedlich.
Ich bin Alphatier und Sie ängstlicher Informationssammler.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Das hat auch niemand behauptet. Aber wenn ein Haus 50 Jahre lang fest gestanden hat, kann man nicht so tun, als wäre es mutwillig in einem Risikogebiet gebaut worden.Sören74 hat geschrieben:(15 Jul 2021, 18:01)
Das ein Haus über 50 Jahren unter Normalbedingungen stand, ist doch kein Argument dafür, dass es bei riesigen Wassermassen unzerstörbar ist.
Das Strangthema lautet "Vorausschauender Katastrophenschutz". Das, was dort in NRW und BaWü gerade passiert ist, konnte man nicht voraussehen. Das ist einmalig in der deutschen Geschichte. Die Zahl der Todesopfer ist gerade auf 81 gestiegen. Wer hätte sich das jemans vorstellen können? Wenn Du mir vor drei Monaten erzählt hättest, dass in Deutschland mal durch lausige Unwetter 81 Menschen sterben würden, hätte ich Dich für bekloppt erklärt. Damit konnte niemand rechnen. Davor konnte niemand warnen.
Selbstverständlich ist das eine Auswirkung des Klimawandels. Wir müssen damit rechnen, dass ähnliche Ereignisse jederzeit wieder passieren können. Wir werden ab jetzt sehr genau hinschauen müssen, wo man noch neue Häuser bauen kann oder wo man es besser nicht tun sollte. Da haben sich die Vorzeichen inzwischen aber völlig geändert. Die meisten Häuser, die dort weggespült wurden, standen eben nicht in Risikogebieten. Deutschland ist ein dicht besiedeltes Land. Ich wüsste nicht, wie man alle Einwohner dieses Landes "in Sicherheit" bringen könnte. Das geht nicht. Ich persönlich habe das Glück, dass mein Haus an einer Stelle steht, die definitiv "sicher" ist. Ich stamme aber aus dem Ruhrpott. Fast die Hälfte der Fläche im Pott ist Poldergebiet. Da fließt Wasser nicht mehr natürlich ab. Jeder Bach muss "gepumpt" werden. Bis in alle Ewigkeit! Die höchsten Deiche Deutschlands stehen nicht an der Nordsee, sondern im Ruhrgebiet. DAS ist ein Risikogebiet. Und wie will man das lösen? Da wohnen 12 Millionen Menschen.
Ich sage nicht, dass es kein Problem gibt. Im Gegenteil. Ich sage nur, dass "vorausschauendes" Handeln nichts hätte ändern können. Niemand konnte voraussehen, was da jetzt passiert ist. Spätestens ab jetzt wissen wir es. Wir können aber nur die Symptome bekämpfen. Die Ursachen sind uns längst entglitten.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
In diesem Fall haben Rückhaltebecken nicht all zu viel gebracht, sie sind einfach übergelaufen. Teilweise werden sie auch glatt durchgebrochen sein und sich schlagartig entleert haben.
Den Bau von Dämmen sind teilweise auch durch die geologischen Rahmenbedingungen sehr enge Grenzen gesetzt. Man kann nur so hoch bauen, wie auch der Untergrund trägt. In Karstgebieten ist es teilweise überhaupt nicht möglich Rückhaltebecken zu bauen, weil man sie nicht dicht bekommt.
Letztendlich wird es nur die Möglichkeit geben, das Abfluss- und Überschwemmungsverhalten von Bächen und Rinssalen auf gefährliche Stellen genau zu erforschen, und dann Rückschlüsse für den Katastrophenschutz, vor allem aber auch für die Bauplanung zu ziehen. In Hamburg und Bremen hat man nach der Sturmflut 1962 damals bestehende Siedlungsbereiche für unbewohnbar erklärt. Die dort lebenden Menschen wurden umgesiedelt. Hamburg-Waltershof wurde als Siedlungsgebiet ganz aufgegeben und abgerissen. Heute steht da das Containerterminal.
Die für das deutsche Küstengebiet einst typischen Deichsiedlungen gibt es heute nur noch da, wo der alte Hauptdeich in die zweite Deichlinie gerückt ist. Ansonsten wurden dort die Dörfer zu 100% abgebrochen und mit Abstand zum Deich neu gebaut. Widerstand gab es dabei recht wenig, denn viele haben in den 1960er Jahren dann die große Chance gesehen, anstelle einer zugigen, feuchten alten Fischerkate zu einem modernen Einfamilienhaus zu kommen. Man bekam den Neubau als Ersatz vom Bund finanziert, brauchte also nur noch die Extras zu bezahlen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Da haben wir uns die am weitesten auseinanderliegenden Bundesländer ausgesucht.JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:59)
Meine auch.
Alex hat verlinkt, z.B. am Nürburgring werden Sachspenden angenommen. Aber die wird man vor Ort abgeben müssen.
"Benötigt werden demnach Kleidung, Unterwäsche, Hygieneartikel, Handtücher, Waschlappen und Kinderspielsachen - sowie haltbare Lebensmittel. Die Spenden können beim DRK-Ortsverein in Andernach (Karolingerstraße 74) abgegeben werden.
Ich google, was ich von hier aus sinnvoll tun kann.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Jetzt dehnst Du die Frage auf unzulässige Weise aus. Ja, stimmt, hätte man vor 80 Jahren anders gehandelt und vor allem WELTWEIT anders gehandelt, wären wir heute nicht in dieser "unangenehmen" Situation. Stimmt. Diese Milch ist aber längst vergossen! Wir können da nichts mehr tun, wir können die Zeit nicht zurückdrehen.odiug hat geschrieben:(15 Jul 2021, 18:09)
'tschuldige mal ... seit fast 50 Jahren reden die Klimawissenschaftler davon.
Auch von Extremwetterlagen wie diese im Zuge des Klimawandels.
Also doch ... hätte man zugehört, dann hätte man was tun können.
aber gut ... Schnee von Gestern, water down the bridge ist passender ... das Schlimme ist, dass die Laschet bis heute nicht zuhört, wie sein neues Abstand Gesetz mal wieder belegt.
Aber darum geht es in diesem Diskussionsstrag auch gar nicht. Es geht hier um die Frage, ob "vorausschauender" Katastrophenschutz ein paar von den mittlerweile 81 Todesopfern hätte retten können.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Würd ich am Mittwoch nicht meine Arbeitsstelle anfangen und morgen die Impfung, ich wäre raufgefahren.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Denke schon. Grade die in dem Altenheim, also Menschen, die wirklich darauf angewiesen sind, das sie gerettet werden. Das hätte mit zeitiger Warnung und Umsetzung passieren können. Zum Glück ist dieses Krankenhaus in Erfstadt evakuiert worden.Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:11)
Aber darum geht es in diesem Diskussionsstrag auch gar nicht. Es geht hier um die Frage, ob "vorausschauender" Katastrophenschutz ein paar von den mittlerweile 81 Todesopfern hätte retten können.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Wenn du noch etwas gefunden hast, lässt du es mich bitte wissen?Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:09)
Da haben wir uns die am weitesten auseinanderliegenden Bundesländer ausgesucht.
Ich google, was ich von hier aus sinnvoll tun kann.
Pakete packen und schicken kann ich auch noch.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Das mach ich.JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:13)
Wenn du noch etwas gefunden hast, lässt du es mich bitte wissen?
Pakete packen und schicken kann ich auch noch.

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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Alle, die Nicolas Nassim Taleb gelesen haben, zB "Antifragility"?Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:05)
Das, was dort in NRW und BaWü gerade passiert ist, konnte man nicht voraussehen. Das ist einmalig in der deutschen Geschichte. Die Zahl der Todesopfer ist gerade auf 81 gestiegen. Wer hätte sich das jemans vorstellen können?
also nicht konkret "am 13. Juli wird am Ort X ein Hochwasser viele Menschen töten und Häuser einstürzen lassen".
Aber generell "eine Katastrophe wird früher oder später kommen", das ja.
Vor den Folgen massiver Bodenversiegelung, Abholzen von Bäumen und Grünzeug generell, Flussbegradigungen etc wird schon längst gewarnt.Damit konnte niemand rechnen. Davor konnte niemand warnen.
und wie Taleb auch schreibt: ein für lange Zeit konstanter Zustand ohne Änderung ist eben NICHT ein Zeichen dafür, dass alles immer gut gehen wird. sondern nur ein Zeichen dafür, dass ein bestimmtes Gebiet unter bestimmten Umständen in einer starren Kontrolle gefangen ist. bis es nicht mehr gut geht, wenn die Umstände auf einmal die Grenze überschreiten. Und ja, es ist zu erwarten, dass das Unglück, das dazu führt, dass es nicht mehr gut geht, ein noch nie dagewesenes sein muss. Weil man sich ja auf das, was schon gewesen ist, ja eingestellt hat.
Vermutlich vor allem eine Auswirkung des kompletten Zupflasterns immer grössrer Flächen.Selbstverständlich ist das eine Auswirkung des Klimawandels.
die gute Nachricht: mit Baggern, Schaufeln und Hacken kann man da vieles schnell, nachhaltig und simpel erreichen.
ja. "mehr denken" - mehr auf Details achten - wäre generell eine gute Idee.
Wir werden ab jetzt sehr genau hinschauen müssen, wo man noch neue Häuser bauen kann oder wo man es besser nicht tun sollte.
Wie haben sie es denn vor 100 Jahren gelöst? oder vor 200 Jahren? kann man sich heute da was abgucken?Und wie will man das lösen? Da wohnen 12 Millionen Menschen.
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Hat das hier jemand zum Vorwurf gemacht?Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:05)
Das hat auch niemand behauptet. Aber wenn ein Haus 50 Jahre lang fest gestanden hat, kann man nicht so tun, als wäre es mutwillig in einem Risikogebiet gebaut worden.
Das ist falsch. Die lokalen Regenvorhersagen waren vorhanden und es war bekannt, dass die Böden durch die regenreichen Monate zuvor kaum noch Wasser aufnehmen können.Kohlhaas hat geschrieben:Das Strangthema lautet "Vorausschauender Katastrophenschutz". Das, was dort in NRW und BaWü gerade passiert ist, konnte man nicht voraussehen.
Sowohl langfristig wie auch kurzfristig betrachtet ist diese Aussage falsch. Langfristig haben Klimawissenschaftler gewarnt, dass mit einer wärmer werdenden Atmosphäre mehr Energie und damit mehr Wasser in die Luftschichten kommen und bleibende Tiefdruckgebiete sich vermehrt abregnen und es zu mehr Überschwemmungen mit mehr Schäden und Opfern kommen wird. Und kurzfristig wurden gestern vorsorglich(!) Gebiete in Maastricht und Lüttich bei unseren Nachbarn geräumt.Kohlhaas hat geschrieben:Das ist einmalig in der deutschen Geschichte. Die Zahl der Todesopfer ist gerade auf 81 gestiegen. Wer hätte sich das jemans vorstellen können? Wenn Du mir vor drei Monaten erzählt hättest, dass in Deutschland mal durch lausige Unwetter 81 Menschen sterben würden, hätte ich Dich für bekloppt erklärt. Damit konnte niemand rechnen. Davor konnte niemand warnen.
Ihr Leben kann man auf alle Fälle in Sicherheit bringen, wenn man sie rechtzeitig aus dem Gefahrengebiet bringt. Das ist nun wirklich kein Ding der Unmöglichkeit, sondern wird in den entsprechenden Katastrophenschutzplänen beschrieben, was alles zu tun ist.Kohlhaas hat geschrieben:Ich wüsste nicht, wie man alle Einwohner dieses Landes "in Sicherheit" bringen könnte. Das geht nicht.
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Danke

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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Was willst Du damit sagen? Meinst Du, dass die Ersoffenen selbst schuld sind?Sören74 hat geschrieben:(15 Jul 2021, 23:42)
Es geht mir jetzt gar nicht darum, dass Häuser weggespült wurden. Nicht falsch verstehen, dass ist schlimm genug, ein Horror für die Menschen die da leben und wohnen. Aber an erster Stelle sollte die Rettung von Menschenleben stehen. Auch durch Informationen. Wie so langsam durchsickert, sind wohl einige Menschen in ihren Kellern ertrunken.
https://www.ksta.de/koeln/hochwasser-zw ... 6385041919
https://www.t-online.de/region/dortmund ... eller.html
Eigentlich kein Mensch müsste sich dieser Gefahr aussetzen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Ich schlage vor, Sie gehen mit gutem Beispiel voran und lassen Ihr Haus abreißen.discipula hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:16)
Vermutlich vor allem eine Auswirkung des kompletten Zupflasterns immer grössrer Flächen.
die gute Nachricht: mit Baggern, Schaufeln und Hacken kann man da vieles schnell, nachhaltig und simpel erreichen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Fehlende Information und Schulung. Wenn sich die Umwelt verändert.....muss der Bürger informiert werden. Nicht nur mit Rundfunk oder Wurfblatt.Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:20)
Was willst Du damit sagen? Meinst Du, dass die Ersoffenen selbst schuld sind?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Man kann mittlerweile durch die digitalen Höhenmodelle in Verbindung mit anderen Geodaten zur Bebauung und Bodenbeschaffenheit auch Abfluss-Ereignisse simulieren, für die es kein historisches Vorbild gibt.
Da hat sich in den letzten 20 Jahren einiges getan.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
In einer Reportage zum gestrigen Hochwasser (https://www.tagesschau.de/inland/hochwa ... l-101.html) wird eine Frau zitiert: "Auch Erika Stollenwerk hat mittlerweile Angst vor dem Fluss. Sie lebt einige Kilometer von Schuld entfernt im Dörfchen Insul. Der kleine Ort ist bei Touristen beliebt, auch wegen seiner vielen schönen Fachwerkhäuser. Als das Hochwasser kam, arbeitete Erika Stollenwerk in der Küche eines Hotels der Gemeinde - mit Blick auf die Ahr.
Aufgeregte Gäste hätten sie gefragt, ob man sich Sorgen wegen der steigenden Pegelstände machen müsse. "Nö!" habe sie da voller Überzeugung geantwortet. Zehn Minuten später sei der Speisesaal des Hotels evakuiert worden. "Klar, wir haben immer mal wieder Hochwasser gehabt, aber das hier? Katastrophe", sagt sie."
Wenn ich das lese muss ich Sören und Alexyessin recht geben, Vorstellungskraft hin oder her. Wenn schon die eigenen Gäste kurz vor dem Unwetter kritisch nachfragen, dann kann mir doch niemand erzählen, dass die Beachtung entsprechenden Prognosen nicht hätte schlimmeres verhindern können. Auch beim Hochwasser in Passau habe ich damals die Prognosen verfolgt und es war klar, dass die 12-Meter Marke vermutlich überschritten wird. Frühzeitiges evakuieren kann zumindest Menschenleben retten.
Aufgeregte Gäste hätten sie gefragt, ob man sich Sorgen wegen der steigenden Pegelstände machen müsse. "Nö!" habe sie da voller Überzeugung geantwortet. Zehn Minuten später sei der Speisesaal des Hotels evakuiert worden. "Klar, wir haben immer mal wieder Hochwasser gehabt, aber das hier? Katastrophe", sagt sie."
Wenn ich das lese muss ich Sören und Alexyessin recht geben, Vorstellungskraft hin oder her. Wenn schon die eigenen Gäste kurz vor dem Unwetter kritisch nachfragen, dann kann mir doch niemand erzählen, dass die Beachtung entsprechenden Prognosen nicht hätte schlimmeres verhindern können. Auch beim Hochwasser in Passau habe ich damals die Prognosen verfolgt und es war klar, dass die 12-Meter Marke vermutlich überschritten wird. Frühzeitiges evakuieren kann zumindest Menschenleben retten.
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Ahja, Du Held hast natürlich vorhergesehen, dass es zu so einer Katastrophe kommen würde. Ich bewunderer Dich, lieber Messiahs.Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:17)Das ist falsch. Die lokalen Regenvorhersagen waren vorhanden und es war bekannt, dass die Böden durch die regenreichen Monate zuvor kaum noch Wasser aufnehmen können.
Slava Ukraini
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Hochwasser in Erfstadt
https://www.welt.de/vermischtes/article ... -Tote.html
Das finde ich am schlimmsten. Nicht genug, das Straßen mit Wasser überfüllt ist, dann auch noch die Häuser. Man kann sich nirgends schützen.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... -Tote.html
Das finde ich am schlimmsten. Nicht genug, das Straßen mit Wasser überfüllt ist, dann auch noch die Häuser. Man kann sich nirgends schützen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Ich gebe dir mal ein Beispiel aus Bayern.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:37)
Und auch der Bundesregierung. Das ist eie nationale Katastrophe.
Was meist du mit "Daus lernen" Die Ahr fliest schon ewig durch das Tal. Die Ortschaften sind nicht neu entstanden.
Die schöne Donau.
Da sind zwei Städte: Donauwörth und Passau.
Das ein im Regierungsbezirk Schwaben, das andere in Nieder-Bayern.
Das eine hat Bauern, das andere sauft regelmäßig ab und will Polder wo die Bauern ihre Felder haben.
Und dann gibt es da noch die bayrische Staatsregierung, die die Donau ausbaggern will für den Schiffsverkehr.
Jetzt rate mal, was diese Deppen vorhaben

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Verteidigungsministerium löst militärischen Katastrophenalarm aus.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... loest.html
Ich hätte nicht gedacht, das die ganzen Katastrophen schon jetzt anstehen. Ich hoffe man kann die Klimakatastrophe noch lösen. Nicht dass es schon zu spät ist.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... loest.html
Ich hätte nicht gedacht, das die ganzen Katastrophen schon jetzt anstehen. Ich hoffe man kann die Klimakatastrophe noch lösen. Nicht dass es schon zu spät ist.

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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Du möchtest betreutes Lesen? Dir kann geholfen werden.Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:20)
Was willst Du damit sagen? Meinst Du, dass die Ersoffenen selbst schuld sind?

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Auch wenn ich mit Teeernte nicht mehr kommuniziere, wo er Recht hat, hat er Recht.Teeernte hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:24)
Fehlende Information und Schulung. Wenn sich die Umwelt verändert.....muss der Bürger informiert werden. Nicht nur mit Rundfunk oder Wurfblatt.
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Dazu muss man kein Messias sein. Schau doch mal auf das Datum von sünnerklaas Startposting und auf dessen Inhalt:Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:33)
Ahja, Du Held hast natürlich vorhergesehen, dass es zu so einer Katastrophe kommen würde. Ich bewunderer Dich, lieber Messiahs.
"Den Wetterdiensten nach drohen in den kommenden drei Tagen in vielen Regionen von Baden-Württemberg, Rheinlan-Pfalz, dem Saarland, NWR und Hessen wolkenbruchartige Extremregenfälle.
In der Stadt Mayen ist man aus den Erfahrungen vergangener Jahre klug geworden und bietet den Bürgern eine Art vorausschauenden Katastrophenschutz an. Sie können sich kostenlos Sandsäcke füllen lassen und nach Hause mitnehmen, um ihre Häuser zu sichern.
Ich meine: ein vorbildliches Handeln. Leider sind immer noch sehr viele Städte und Gemeinden noch lange nicht so weit und nehmen das Problem auf die leichte Schulter."
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Na ja wenn Wir ehrlichp sind. Normale Vorbereitungen wie Fahrzeuge, Stromversorgung..... Reicht nicht. Man muss schon in Zukunft in der Bau sowie Sanierung /Umbau Phase einge Maßnahmen einplanen.
Das kann es abmildern
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- sünnerklaas
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Ich frage mich ja gerade, wie Kommunikation nur über Smartphone funktionieren soll, wenn witterungsbedingt die Mobilfunknetze komplett ausgefallen sind. Und wie die ausschließlich digitale Kommunikation funktionieren soll, wenn kein Strom mehr da ist.Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 13:01)
Auch wenn ich mit Teeernte nicht mehr kommuniziere, wo er Recht hat, hat er Recht.
Aus manchen Orten scheint man immer noch nichts zu wissen - weil kein Mobilfunk, kein Telefon, kein Internet da ist.
Die Pegel an vielen kleineren Fließgewässern sind alle ausgefallen. Man weiß nichts darüber, was da passiert ist. Die Straßen und Brücken sind weggespült.
Neben der digitalen braucht man eben auch eine sehr robuste analoge Kommunikationsinfrastruktur. Eine,die auch unter extremsten Bedingungen leistungsfähig ist.
Allerdings gehe ich aus eigenen langjährigen Planer-Erfahrungen davon aus, dass es in den Katastrophenregionen in den nächsten Monaten und Jahren noch richtigen massiven Ärger geben wird. In der Vergangenheit haben sich ganze Dörfer danach zerstritten. Da geht es dann ums Eigentum und um Rechte und Verteilungskämpfe.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Muss man. Allerdings sollte man sich auch klar sein, dass in der Folge der Katastrophe in vielen Regionen richtig großer Ärger droht. Der Dorffrieden ist sehr fragil und nicht alle sind einsichtig. Im Gegenteil. Aus der Wasserwirtschaft kennt man viele Fälle, wo sich nach solchen Katastrophen ganze Dörfer und Kleinstädte zerstritten haben oder sich Nachbardörfer bis heute spinnefeind sind. Für viele Anwaltskanzleien auf dem Lande ist das eine jahre, ja seit vielen Jahrzehnten bestehende Goldgrube: Beleidigungs- und Verleumdungsprozesse vor Zivilgerichten, Prozesse um vorsätzlich versetzte Grenzsteine, Strafprozesse wegen Schlägereien, Brandstiftugen etc.. Eigentlich müsste man mal eine Kriminalgeschichte des Dorfes schreiben.Cobra9 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 13:12)
Na ja wenn Wir ehrlichp sind. Normale Vorbereitungen wie Fahrzeuge, Stromversorgung..... Reicht nicht. Man muss schon in Zukunft in der Bau sowie Sanierung /Umbau Phase einge Maßnahmen einplanen.
Das kann es abmildern
Es gibt übrigens einen Tatort vom späteren Hollywoodregisseur Wolfgang Petersen, nämlich "Jagdrevier" aus dem Jahre 1973. Ein sehr gut recherchierter und in Szene gesetzter Tatort, in dem es eben um den Dorffrieden und die vielen Brüche und schlafenden Hunde dort geht. Der Film ist in seiner Thematik und in seiner sehr vielschichtigen Erzählung zeitlos.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Da hätte schon am Dienstag Voralarm gegeben werden müssen.lili hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:56)
Verteidigungsministerium löst militärischen Katastrophenalarm aus.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... loest.html
Ich hätte nicht gedacht, das die ganzen Katastrophen schon jetzt anstehen. Ich hoffe man kann die Klimakatastrophe noch lösen. Nicht dass es schon zu spät ist.
Aber ich denke einmal, auch da wird sich in Zukunft einiges ändern was das Prozedere angeht.
Es wird ja mit Sicherheit parlamentarische Untersuchungsausschüsse und Kommissionen geben, die sich intensiv mit dem Ablauf auf politischer Ebene und Verwaltungsebene beschäftigen.Und mit Sicherheit wird man so manches nicht nur optimieren und verbessern, sondern ganze Bereiche reformieren müssen.
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Da stimme ich Dir in allen Punkten zu. Wobei man durchaus den Mobilfunk schon für offizielle Warnungen nutzen kann, solange die Sendemasten noch stehen.sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 14:12)
Ich frage mich ja gerade, wie Kommunikation nur über Smartphone funktionieren soll, wenn witterungsbedingt die Mobilfunknetze komplett ausgefallen sind. Und wie die ausschließlich digitale Kommunikation funktionieren soll, wenn kein Strom mehr da ist.
Aus manchen Orten scheint man immer noch nichts zu wissen - weil kein Mobilfunk, kein Telefon, kein Internet da ist.
Die Pegel an vielen kleineren Fließgewässern sind alle ausgefallen. Man weiß nichts darüber, was da passiert ist. Die Straßen und Brücken sind weggespült.
Neben der digitalen braucht man eben auch eine sehr robuste analoge Kommunikationsinfrastruktur. Eine,die auch unter extremsten Bedingungen leistungsfähig ist.

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Natürlich gibt es Maßnahmen, die das Regenwasser zurück halten. Immer wieder wurde berichtet, in welchem Umfang unsere Moore als Wasserspeicher gewirkt haben. Heute durchziehen sie Entwässerungsgräben, um die Moore wirtschaftlich nutzen zu können. Ähnliches gilt für Auwälder, also bewaldete Senken entlang unserer Fließgewässer. Natürlich kann man auch kommunizierende Regenrückhaltebecken anlegen; die sorgen dafür, daß die aus Gewinnstreben weiträumig angelegten Anbauflächen nicht erodieren, und daß Grundwasser nachsickert. Das hat ein studierter Landwirt bei Posen den ehemaligen pommerschen Gutsbesitzern abgeguckt... und gleich ein ganzes Dorf und ein Nachbardorf dafür gewonnen. Eine private Maßnahme, die aber in der Dorfgemeinschaft auf den sprichwörtlichen fruchtbaren Boden fiel. Ich berichte das nur um darzustellen, wie alt diese Erkenntnisse sind.JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 07:43)
Wie muss ich mir die Aktionen der “jungen, unverbrauchten Kräfte“ explizit im Bezug auf Hochwasserschutz vorstellen? Bauen die höhere Dämme, überziehen sie ganz Deutschland mit einem Netz an Auffangbecken, begradigen Berge und reißen Städte und Dörfer ab?
Daß unsere Bodenversiegelung einen Teufelskreis von Wassermangel und Hochwasser in Gang setzt, ist ebenfalls seit Jahrzehnten bekannt. Sie geht mit dem Flächenfraß in Ballungsgebieten einher. Darüber geredet wurde oft, gehandelt wohl eher nicht... "wirtschaftliche Interessen"...
Nun bin ich wahrlich kein Ökologe, aber zuhören sollte man diesen Leuten schon und die eigene Lebensgestaltung an die nachhaltig mögliche Nutzung der Natur anpassen anstatt unsere Lebensgrundlagen zu vernichten. Unsere alten politischen Kräfte sind so verstrickt in die zu immer größeren Schäden führende Lebensweise, daß sie zu einer nachhaltigen Änderung gar nicht mehr fähig sind.
Und: Was heute angesichts der Katastrophe vielleicht mit skeptisch beifälligem Kopfnicken bedacht wird, das ist morgen schon wieder Gegenstand von Hohn und Spott. Oder gibt es das Wort "Ökofuzzi" im deutschen Sprachgebrauch nicht?
Ich stelle mir den Wandel so vor, daß eine neue Generation von Politikern doch ein offenes Ohr für die Wissenschaftler unter den Ökologen, den Siedlungsplanern und den Landwirten haben werden und sie den notwendigen Wandel zäh und zielstrebig auf den Weg bringen.
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Na, Du brauchst anscheinend betreutes Denken.Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 13:00)
Du möchtest betreutes Lesen? Dir kann geholfen werden.Katastrophenschutz bedeutet an erster Stelle, Weitergabe von Informationen. So wie wir tausend Mal den Menschen erklärt haben, was zur Übertragung der Corona-Viren beiträgt und was die AHA-Regeln sind, müssen vorort die Menschen deutlich informiert werden, Achtung, hier ist eine Gefahrensituation. Keller und Tiefgaragen können in kürzester Zeit volllaufen. Je nach Gefahrenlage sollten die Menschen informiert werden, dass sie die Gegend schnellstmöglich aber ohne Panik verlassen sollten oder in weniger kritischen Situationen man bei steigenden Wasser nicht in die Keller gehen sollte (weil auch Kurzschluss- und damit Lebensgefahr besteht). Auch wenn es viele Erwachsene schon wissen, es braucht vorort Aufklärung was zu tun ist, damit solche Fälle vermieden werden können.
Liefer doch mal irgendeinen Beleg dafür, dass frühzeitigere Informationen möglich gewesen wären oder irgendetwas an der Dramatik der Lage verändert hätten.
Du unterstellst gerade, dass die Behörden Kenntnis über die Gefahren gehabt und nicht informiert hätten. Kannst Du diese ungeheuerliche Behauptung irgendwie belegen?
Slava Ukraini
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Na also, es ist doch sogar infomiert worden. Was willst Du also noch? Willst Du behaupten, dass die Häuser nicht weggeschwemmt worden wären, wenn die Besitzer vorher Sandsäcke befüllt hätten? Du hast offensichtlich nicht mitgekriegt, was passiert ist.Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 13:06)
Dazu muss man kein Messias sein. Schau doch mal auf das Datum von sünnerklaas Startposting und auf dessen Inhalt:
"Den Wetterdiensten nach drohen in den kommenden drei Tagen in vielen Regionen von Baden-Württemberg, Rheinlan-Pfalz, dem Saarland, NWR und Hessen wolkenbruchartige Extremregenfälle.
In der Stadt Mayen ist man aus den Erfahrungen vergangener Jahre klug geworden und bietet den Bürgern eine Art vorausschauenden Katastrophenschutz an. Sie können sich kostenlos Sandsäcke füllen lassen und nach Hause mitnehmen, um ihre Häuser zu sichern.
Ich meine: ein vorbildliches Handeln. Leider sind immer noch sehr viele Städte und Gemeinden noch lange nicht so weit und nehmen das Problem auf die leichte Schulter."
Slava Ukraini
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Die Informationen über enorme Regenmengen waren schon vorhanden. Nur dauerte es lange, ehe diese Informationen mit einen Überquellen der lokalen Flüsse zu den Betroffenen kamen. Ich erinnere an das Posting von Nicman, dass selbst (fremde) Menschen vorort bewusst wurde, dass kann nicht gut enden. Und das ergibt schon der gesunde Menschenverstand, dass mehr Zeit für eine Evakuierung ein wichtiger Aspekt ist und kennt das auch aus Tsunami-Warnungen.Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:02)
Na, Du brauchst anscheinend betreutes Denken.
Liefer doch mal irgendeinen Beleg dafür, dass frühzeitigere Informationen möglich gewesen wären oder irgendetwas an der Dramatik der Lage verändert hätten.
Es deutet sich an, wird aber im Einzelfall aufzuklären sein.Kohlhaas hat geschrieben:Du unterstellst gerade, dass die Behörden Kenntnis über die Gefahren gehabt und nicht informiert hätten. Kannst Du diese ungeheuerliche Behauptung irgendwie belegen?
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Es geht in erster Linie um Menschenleben. Zur Zeit an die 90, die verloren gingen. In vielen Fällen verhinderbar bei einer gut ausgestatteten Infrastruktur. Soweit lehne ich mich aus dem Fenster.Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:05)
Na also, es ist doch sogar infomiert worden. Was willst Du also noch? Willst Du behaupten, dass die Häuser nicht weggeschwemmt worden wären, wenn die Besitzer vorher Sandsäcke befüllt hätten? Du hast offensichtlich nicht mitgekriegt, was passiert ist.
- sünnerklaas
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Hatten sie. Die Amtliche Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (das ist eine Bundesbehörde) galt von Dienstag, den 13.07.2021 um 06 Uhr bis Freitag morgen. Herausgegeben wurde sie schon am Montag, dem 12.07.2021. Die Regenmengen, die in der Warnung angekündigt wurden, ensprachen im Weitesten den dann gefallenen. Solche Warnungen erreichen alle zuständigen Behörden auf dem schnellsten Wege.Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:02)
Du unterstellst gerade, dass die Behörden Kenntnis über die Gefahren gehabt und nicht informiert hätten. Kannst Du diese ungeheuerliche Behauptung irgendwie belegen?
Ich kann mir nur vorstellen, dass die Warnung vor Extremem Unwetter vielerorts nicht ernst genommen wurden. Auch in den Behörden.
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Der WDR räumt mittlerweile ein, dass sie die Bevölkerung über die bevorstehenden Lage nicht in allen Regionen ausreichend informiert zu haben:
"Der Westdeutsche Rundfunk hat Lücken bei der Berichterstattung über die Starkregen-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen eingeräumt - zugleich wies der Sender aber darauf hin, dass er selbst von dem Unwetter betroffen gewesen sei. Der Sender reagierte damit auf Vorwürfe in sozialen Netzwerken und Kritik aus der Medienbranche.
"Wir teilen die Einschätzung, dass der WDR noch umfangreicher aus Wuppertal hätte berichten müssen, allerdings war das dortige WDR-Studio selbst so stark vom Unwetter betroffen, dass es ab 3.00 Uhr in der Nacht nicht mehr selber senden konnte", sagte eine WDR-Sprecherin in Köln am Donnerstag auf dpa-Anfrage."
https://www.allgaeuer-zeitung.de/welt/p ... rid-309991
"Der Westdeutsche Rundfunk hat Lücken bei der Berichterstattung über die Starkregen-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen eingeräumt - zugleich wies der Sender aber darauf hin, dass er selbst von dem Unwetter betroffen gewesen sei. Der Sender reagierte damit auf Vorwürfe in sozialen Netzwerken und Kritik aus der Medienbranche.
"Wir teilen die Einschätzung, dass der WDR noch umfangreicher aus Wuppertal hätte berichten müssen, allerdings war das dortige WDR-Studio selbst so stark vom Unwetter betroffen, dass es ab 3.00 Uhr in der Nacht nicht mehr selber senden konnte", sagte eine WDR-Sprecherin in Köln am Donnerstag auf dpa-Anfrage."
https://www.allgaeuer-zeitung.de/welt/p ... rid-309991
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Wenn in einer Stadt eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg entschärft werden muss, werden stellenweise bis zu einem Kilometer die Häuser geräumt, damit im Fall der Fälle nicht die Bewohner durch zerberstende Glassplitter verletzt werden. Ich frage mich, warum diese Sorgfalt zu wenig im echten Katastrophenfall zur Anwendung kommt. 

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Es ist eine durch nichts begründete Behauptung, dass sich dort etwas "andeuten" würde. Liefer doch endlich mal irgendwelche Belege! Bekannt war, dass mit Starkregen zu rechnen ist. Das wurde auch kommuniziert. Alle haben es gewusst. Dass den Behörden bekannt gewesen sein soll, dass ganze Regionen hätten evakuiert werden müssen, ist eine bloße Propagandabehauptung von Dir. Warum verbreitest Du solchen Unsinn?Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:11)
Die Informationen über enorme Regenmengen waren schon vorhanden. Nur dauerte es lange, ehe diese Informationen mit einen Überquellen der lokalen Flüsse zu den Betroffenen kamen. Ich erinnere an das Posting von Nicman, dass selbst (fremde) Menschen vorort bewusst wurde, dass kann nicht gut enden. Und das ergibt schon der gesunde Menschenverstand, dass mehr Zeit für eine Evakuierung ein wichtiger Aspekt ist und kennt das auch aus Tsunami-Warnungen.
Es deutet sich an, wird aber im Einzelfall aufzuklären sein.
Slava Ukraini
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Armin Laschet: ,, Unser Land erlebt eine Flutkatastrophe von historischem Ausmaß"
https://www.welt.de/politik/deutschland ... smass.html
Natürlich ist schnelle Hilfe wichtig, aber welche Konsequenzen ziehen wir daraus und wie kann man besser vorbereitet sein?
https://www.welt.de/politik/deutschland ... smass.html
Natürlich ist schnelle Hilfe wichtig, aber welche Konsequenzen ziehen wir daraus und wie kann man besser vorbereitet sein?
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.
Henry David Thoreau
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- Quatschki
- Beiträge: 13178
- Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 09:14
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Es wird nun gemeldet, dass eine Hauptgasleitung zerstört ist. Auch die Stromversorung ist erheblich beschädigt.
Für viele Haushalte, auch wenn sie nicht überflutet sind, bedeutet das in den nächsten Wochen ein zurück in die Steinzeit.
Notstromaggregate (mit Verbrennungsmotor) werden nun gefragt sein.
Wie das nach 2035 werden soll, weiß noch niemand.
Denn dann wird es ja vermutlich EU-weit Benzin nur noch auf Rezept in der Apotheke geben...
Für viele Haushalte, auch wenn sie nicht überflutet sind, bedeutet das in den nächsten Wochen ein zurück in die Steinzeit.
Notstromaggregate (mit Verbrennungsmotor) werden nun gefragt sein.
Wie das nach 2035 werden soll, weiß noch niemand.
Denn dann wird es ja vermutlich EU-weit Benzin nur noch auf Rezept in der Apotheke geben...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Vorausschauender Katastrophenschutz
Genau das sage ich ja. Es war bekannt, dass Unwetter kommen. Es wurde gewarnt. Ich würde wetten, dass sogar über Katwarn entsprechende Meldungen ergangen sind. Es ist dann einfach viel schlimmer gekommen, als sich jemals irgendwer hätte ausmalen können. So eine Katastrophe haben wir in Deutschland noch nie erlebt. Damit konnte niemand rechnen. Und die Behauptung, dass die Behörden daran schuld seien, ist einfach nur unsäglich.sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 15:17)
Hatten sie. Die Amtliche Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (das ist eine Bundesbehörde) galt von Dienstag, den 13.07.2021 um 06 Uhr bis Freitag morgen. Herausgegeben wurde sie schon am Montag, dem 12.07.2021. Die Regenmengen, die in der Warnung angekündigt wurden, ensprachen im Weitesten den dann gefallenen. Solche Warnungen erreichen alle zuständigen Behörden auf dem schnellsten Wege.
Ich kann mir nur vorstellen, dass die Warnung vor Extremem Unwetter vielerorts nicht ernst genommen wurden. Auch in den Behörden.
Slava Ukraini