Vorausschauender Katastrophenschutz

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Meruem
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Meruem »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Jul 2021, 23:18)

Der Club of Rome hat in seiner bekanntesten Prognose "die Grenzen des Wachstums" aus dem Jahr 72 den Klimawandel gar nicht thematisiert. Dass er sich damit beschäftigt ist deutlich neueren Datums. Insofern solltest du dich schon mit Inhalten beschäftigen, bevor du eine Behauptung aufstellst. Dass das mittlerweile überholte Machwerk neben apokalyptischen Weltuntergangsgesülze wenig wissenschaftliche Substanz enthält ist mittlerweile auch klar. Sieht man an den Fehlern in der Modellierung.
Ist ja auch nicht so, dass der Club of Rome unumstritten ist.




https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 12295.html

Seriös geht anders.
Den entscheidenden Punkt bei aller Kritik an Club of Rome lässt du aus, der Wohlstand in den reichen Ländern weltweit ist aufgrund der Ausbeutung der Natur und der Beschleunigung der Erderwärmung durch nicht ökologischen Wietschaftens erst möglich geworden , man sieht es doch wenn man sich die Daten anschaut mit dem Zuwachs an Wohlstans wuchs zugleich der CO2 Pro Kopfverbrauch ( ein Deutscher hat heute noch im Durchschnitt eine viel schlechtere CO2 Bilanz als ein Afrikaner) und auch in Sachen Umweltzerstörung und Wohlstandsanstieg, was glaubst woher duie kommen und wie Rohstoffe etwa für ein deutsches Auto oder ein koreanische Smartphone und auch wie die abgebaut werden? Umweltfreundlich? Sicher nicht auch dazu gibt es genügend Daten und nun die kommen nicht von Greenpeace oder anderen Umweltschutzorganisationen.
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Misterfritz hat geschrieben:(15 Jul 2021, 20:18)

Wie willst Du denn verhindern, dass solche Häuser weggespült werden? Selbst wenn man hätte ahnen können, dass sowas passiert, hätte man diese Häuser nicht retten können.
Es geht mir jetzt gar nicht darum, dass Häuser weggespült wurden. Nicht falsch verstehen, dass ist schlimm genug, ein Horror für die Menschen die da leben und wohnen. Aber an erster Stelle sollte die Rettung von Menschenleben stehen. Auch durch Informationen. Wie so langsam durchsickert, sind wohl einige Menschen in ihren Kellern ertrunken.

https://www.ksta.de/koeln/hochwasser-zw ... 6385041919

https://www.t-online.de/region/dortmund ... eller.html

Eigentlich kein Mensch müsste sich dieser Gefahr aussetzen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

NicMan hat geschrieben:(15 Jul 2021, 23:24)

Ich war letzte Woche in Bad Neunahr Ahrweiler essen und habe auch Verwandtschaft in Mayen. Die Betroffenheit, die ich in den Anrufen und Sprachnachrichten höre kennt keine Grenzen.
Das, was da passiert, ist ein Alptraum. 1300 Vermisste, viele Tote.
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Es ist wirklich zu hoffen, das der allergrößte Teil deshalb als vermisst gemeldet wurde, weil durch das zusammengebrochene Mobilfunknetz nicht erreichbar waren. :|
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Man kann bei sich solchen anbahnenden Situationen durchaus auch anders reagieren.

"Die südniederländische Stadt Maastricht hat rund 10.000 Bürger und Bürgerinnen aufgerufen, ihre Wohnungen zu verlassen und sich vor dem Hochwasser in Sicherheit zu bringen. Mehrere Viertel der Stadt in der Provinz Limburg würden evakuiert, teilte die Stadt am Donnerstagabend mit. Es wird erwartet, dass in der Nacht die Maas so stark über die Ufer tritt, dass Wohnviertel überschwemmt werden.
Auch die Stadt Roermond evakuierte Viertel, mehrere Hundert Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Die Wasserstände der Flüsse in den Niederlanden schwellen durch die Wassermassen schnell an. Die Armee schickte mehrere Hundert Soldaten, um zu helfen."


https://rp-online.de/nrw/panorama/unwet ... d-61347335

Vielleicht sind die Niederländer auch routinierter mit solchen Ausnahmefällen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Schreckliche Bilder der Verwuestung aus Deutschland, Belgien und Luxembourg!

Inzwichen schon 60 Tote in Deutschland allein.

Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Rettungshelfern
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Misterfritz »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 00:54)

Man kann bei sich solchen anbahnenden Situationen durchaus auch anders reagieren.

"Die südniederländische Stadt Maastricht hat rund 10.000 Bürger und Bürgerinnen aufgerufen, ihre Wohnungen zu verlassen und sich vor dem Hochwasser in Sicherheit zu bringen. Mehrere Viertel der Stadt in der Provinz Limburg würden evakuiert, teilte die Stadt am Donnerstagabend mit. Es wird erwartet, dass in der Nacht die Maas so stark über die Ufer tritt, dass Wohnviertel überschwemmt werden.
Auch die Stadt Roermond evakuierte Viertel, mehrere Hundert Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Die Wasserstände der Flüsse in den Niederlanden schwellen durch die Wassermassen schnell an. Die Armee schickte mehrere Hundert Soldaten, um zu helfen."


https://rp-online.de/nrw/panorama/unwet ... d-61347335

Vielleicht sind die Niederländer auch routinierter mit solchen Ausnahmefällen.
Wie man gestern im TV sehen konnte, hat man in einigen Orten versucht, die Leute aus den Häusern zu bekommen - hat nur nicht immer geklappt, zwingen kann man sie nicht.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Jul 2021, 06:27)

Wie man gestern im TV sehen konnte, hat man in einigen Orten versucht, die Leute aus den Häusern zu bekommen - hat nur nicht immer geklappt, zwingen kann man sie nicht.
Warum erst als es passiert ist? Warum gingen diese Warnungen nicht schon am 12.07 bzw. spätestens am 13.07. raus?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Sören74 hat geschrieben:(15 Jul 2021, 23:42)

Es geht mir jetzt gar nicht darum, dass Häuser weggespült wurden. Nicht falsch verstehen, dass ist schlimm genug, ein Horror für die Menschen die da leben und wohnen. Aber an erster Stelle sollte die Rettung von Menschenleben stehen. Auch durch Informationen. Wie so langsam durchsickert, sind wohl einige Menschen in ihren Kellern ertrunken.
Und da frage ich - egal welches Bundesland - wieso sind die Menschen davor nicht gewarnt worden?
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von H2O »

In den Frühkommentaren des DLF waren sich die Sprecher einig, daß diese Sintfluten und weiträumigen Hitzerekorde eine Begleiterscheinung des Klimawandels sind. Ehe wir Ökologen und solche, die sich dafür halten, nun die Fehlerhaftigkeit ihrer Theorien vorhalten, sollten wir doch bedenken, daß durch den ökologischen Fußabdruck unserer Lebensweise unser Planet auf jeden Fall überlastet wird. Dabei ist es fast schon unwichtig, ob die Theorie zur Auswirkung der hohen CO2-Einträge in die Atmosphäre in vollen Umfang zutrifft, oder ob andere Wirkungen unserer Überlast dazu beitragen.

Angesichts der in diesem Ausmaß überraschenden Sintfluten wirkt es schon fast komisch, wenn ein leibhaftiger Ministerpräsident davor warnt, es mit dem Kampf gegen die Erderwärmung doch bitte nicht zu übertreiben. Ein Kommentator hatte unserer politischen Klasse schon Arbeitsverweigerung vorgeworfen. Seit Jahren reden wir davon, daß wir unser Regenwasser halten müssen. Nicht daß ich hier verkünden möchte, daß uns deshalb solche Sintfluten erspart blieben... aber ihre katastrophalen Auswirkungen könnten durch weiträumiges Regenwassermanagement, durch Rückbau der Bodenversiegelung, durch Gestaltung der Anbauflächen in der Landwirtschaft, durch systematische Aufforstung, durch Auffangbecken für Regenwasser gedämpft werden.

Ich meine, daß unsere alte politische Klasse uns wirtschaftlich wohlmeinend in sehr schwierige Zeiten führt; daß zur Gefahrenabwehr tatsächlich junge, unverbrauchte Kräfte in politische Verantwortung gewählt werden müssen, die sich selbst und uns Mitbürgern etwas abverlangen, damit wir die ökologische Wende ernsthaft voran bringen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(16 Jul 2021, 07:19)

In den Frühkommentaren des DLF waren sich die Sprecher einig, daß diese Sintfluten und weiträumigen Hitzerekorde eine Begleiterscheinung des Klimawandels sind. Ehe wir Ökologen und solche, die sich dafür halten, nun die Fehlerhaftigkeit ihrer Theorien vorhalten, sollten wir doch bedenken, daß durch den ökologischen Fußabdruck unserer Lebensweise unser Planet auf jeden Fall überlastet wird. Dabei ist es fast schon unwichtig, ob die Theorie zur Auswirkung der hohen CO2-Einträge in die Atmosphäre in vollen Umfang zutrifft, oder ob andere Wirkungen unserer Überlast dazu beitragen.

Angesichts der in diesem Ausmaß überraschenden Sintfluten wirkt es schon fast komisch, wenn ein leibhaftiger Ministerpräsident davor warnt, es mit dem Kampf gegen die Erderwärmung doch bitte nicht zu übertreiben. Ein Kommentator hatte unserer politischen Klasse schon Arbeitsverweigerung vorgeworfen. Seit Jahren reden wir davon, daß wir unser Regenwasser halten müssen. Nicht daß ich hier verkünden möchte, daß uns deshalb solche Sintfluten erspart blieben... aber ihre katastrophalen Auswirkungen könnten durch weiträumiges Regenwassermanagement, durch Rückbau der Bodenversiegelung, durch Gestaltung der Anbauflächen in der Landwirtschaft, durch systematische Aufforstung, durch Auffangbecken für Regenwasser gedämpft werden.

Ich meine, daß unsere alte politische Klasse uns wirtschaftlich wohlmeinend in sehr schwierige Zeiten führt; daß zur Gefahrenabwehr tatsächlich junge, unverbrauchte Kräfte in politische Verantwortung gewählt werden müssen, die sich selbst und uns Mitbürgern etwas abverlangen, damit wir die ökologische Wende ernsthaft voran bringen.
Wie muss ich mir die Aktionen der “jungen, unverbrauchten Kräfte“ explizit im Bezug auf Hochwasserschutz vorstellen? Bauen die höhere Dämme, überziehen sie ganz Deutschland mit einem Netz an Auffangbecken, begradigen Berge und reißen Städte und Dörfer ab?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 07:07)

Und da frage ich - egal welches Bundesland - wieso sind die Menschen davor nicht gewarnt worden?
...Kliiiiiiiiiiimawandel ? ....Weltuntergang ? - da hört keiner !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

Hilfe, statt Jammern.

Bisher habe ich online nur Spendenkonten für Hilfsorganisationen gefunden, die damit Ausrüstung finanzieren oder global die gespendeten Mittel einsetzen. Ich würde aber gerne gezielt für die Betroffenen in der jeweiligen Region spenden. Hat hier Irgendjemand Informationen, wo gezielt gespendet werden kann? Es kann doch nicht so schwer sein, z.B. für die Menschen in Not in Ahrweiler ein Spendenkonto einzurichten, das unmittelbar der Kommune zugute kommt?

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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 07:43)

Wie muss ich mir die Aktionen der “jungen, unverbrauchten Kräfte“ explizit im Bezug auf Hochwasserschutz vorstellen? Bauen die höhere Dämme, überziehen sie ganz Deutschland mit einem Netz an Auffangbecken, begradigen Berge und reißen Städte und Dörfer ab?
Man kontrolliert ab - was "früher" unter den Tisch gefegt wurde...

Zugeworfene Wassergräben, Verwucherte Uferränder, zugewachsene//zugefallene Durchlässe...
Kontrolle von Materialien für Wasserriegel... Vertraglich vorhandene Technik und Gerät...Hilfskräfte.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Jul 2021, 23:27)

Dann muss ich deutlicher werden. Sie lagen mit ihrer damaligen Prognose komplett falsch.

bei "einigen Vorhersagen nicht 100 prozentig Recht behalten" trifft es definitiv nicht. Dazu ist die Liste der Falschprognosen zu lang.

Ist aber jetzt offtopic. Ich halte es halt nur nicht für angebracht bei dem Thema jetzt gerade den Club of Rome als denjenigen heranzuziehen, der sowas vorhergesagt hätte.
Dann sage ich es mal deutlich: Wenn Garri Kasparow ein Matt in 12 Zügen ankündigt und dann 14 Züge braucht, dann lag er zwar falsch ... aber er hatte dennoch recht.
Der Club of Rome sagte 1973: wenn wir so weiter machen wie bisher, dann fliegt uns alles um die Ohren.
Zugegeben: wir machten danach nicht weiter wie bisher ... auch dank der Wahrungen des Club of Rome ... aber es ist immer noch viel zu wenig.
Was du den Club of Rome vorwirfst, ist sein Erfolg ... auch wenn das nur ein mäßiger Erfolg ist und bei weitem nicht ausreicht.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 07:43)

Wie muss ich mir die Aktionen der “jungen, unverbrauchten Kräfte“ explizit im Bezug auf Hochwasserschutz vorstellen? Bauen die höhere Dämme, überziehen sie ganz Deutschland mit einem Netz an Auffangbecken, begradigen Berge und reißen Städte und Dörfer ab?
Vielleicht im Denken anders ansetzen.
Erstmal klar stellen, welche Gefahren in welcher Region aufkommen. Nützt nichts, wenn ich die Menschen in Nürnberg mit den Gefahren einer Sturmflut sensibilisiere, während ein Hamburger jetzt wirklich keine Ratschläge bzgl. Lawinen und Murenabgänge benötigt.
Also, welche Naturereignisse können in unseren Ländern für Katastrophen führen? In welchen Regionen tritt diese Gefahr auf?
Und da geht es in die Thematik Monokultur in Wäldern. Haben die Waldbauern mittlerweile selbst erkannt, dass ein Mischwald mehr Arbeit, aber auch mehr Sicherheit für ihr Kapital bedeutet. Fichte seit an seit ist halt schlecht wenn es stürmt. Dazwischen Laub und Tiefwurzler, schon sieht der Schutz schon besser aus.
Thema Flächenversieglung. Auch hier mit den Menschen reden. Nicht jedes Kuhkaff zwischen Passau und München braucht ein eigenes Gewerbegebiet.
Thema Renaturisierung und Flutflächen. Mit den Menschen zusammen vor Ort sprechen, sensibilisieren, warum es wichtig ist, daß hier und dort nicht gebaut wird.
Beispiel Unterammergau - weil ich da erst neulich war - Wenn die Ammer zu viel Wasser bekommt steht mal gemütlich der dreiviertelte Ort einen halben Meter unter Wasser.
usw.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

Teeernte hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:02)

Man kontrolliert ab - was "früher" unter den Tisch gefegt wurde...

Zugeworfene Wassergräben, Verwucherte Uferränder, zugewachsene//zugefallene Durchlässe...
Kontrolle von Materialien für Wasserriegel... Vertraglich vorhandene Technik und Gerät...Hilfskräfte.
Dazu benötigt man keine “jungen, unverbrauchten“ Kräfte in der Bundesregierung, sondern nur eine gute kommunale Verwaltung. Jugendhype beinhaltet die Wiederholung von Fehlern.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:00)

Hilfe, statt Jammern.

Bisher habe ich online nur Spendenkonten für Hilfsorganisationen gefunden, die damit Ausrüstung finanzieren oder global die gespendeten Mittel einsetzen. Ich würde aber gerne gezielt für die Betroffenen in der jeweiligen Region spenden. Hat hier Irgendjemand Informationen, wo gezielt gespendet werden kann? Es kann doch nicht so schwer sein, z.B. für die Menschen in Not in Ahrweiler ein Spendenkonto einzurichten, das unmittelbar der Kommune zugute kommt?



Nur der erste, den ich gefunden habe. Ansonsten schau mal bei RK RPF, die haben so weit ich weiß, auch was aufgestellt.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

Teeernte hat geschrieben:(16 Jul 2021, 07:58)

...Kliiiiiiiiiiimawandel ? ....Weltuntergang ? - da hört keiner !
Wie wäre es:

Holen sie ihr Zeug jetzt schon aus dem Keller? Parken sie ihr Auto jetzt schon um?
Wenn es anfängt, gehen sie nicht in den Keller. Lebensgefahr.

Solche Sachen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:05)

Vielleicht im Denken anders ansetzen.
Erstmal klar stellen, welche Gefahren in welcher Region aufkommen. Nützt nichts, wenn ich die Menschen in Nürnberg mit den Gefahren einer Sturmflut sensibilisiere, während ein Hamburger jetzt wirklich keine Ratschläge bzgl. Lawinen und Murenabgänge benötigt.
Also, welche Naturereignisse können in unseren Ländern für Katastrophen führen? In welchen Regionen tritt diese Gefahr auf?
Und da geht es in die Thematik Monokultur in Wäldern. Haben die Waldbauern mittlerweile selbst erkannt, dass ein Mischwald mehr Arbeit, aber auch mehr Sicherheit für ihr Kapital bedeutet. Fichte seit an seit ist halt schlecht wenn es stürmt. Dazwischen Laub und Tiefwurzler, schon sieht der Schutz schon besser aus.
Thema Flächenversieglung. Auch hier mit den Menschen reden. Nicht jedes Kuhkaff zwischen Passau und München braucht ein eigenes Gewerbegebiet.
Thema Renaturisierung und Flutflächen. Mit den Menschen zusammen vor Ort sprechen, sensibilisieren, warum es wichtig ist, daß hier und dort nicht gebaut wird.
Beispiel Unterammergau - weil ich da erst neulich war - Wenn die Ammer zu viel Wasser bekommt steht mal gemütlich der dreiviertelte Ort einen halben Meter unter Wasser.
usw.
Das ist Aufgabe der Kommunen und Länder, nicht einer Bundesregierung.
Unterammergau nützt es nichts, wenn “junge, unverbrauchte Kräfte“, wo auch immer man die hernehmen will, in Berlin in der Regierung sitzen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:07)

Dazu benötigt man keine “jungen, unverbrauchten“ Kräfte in der Bundesregierung, sondern nur eine gute kommunale Verwaltung. Jugendhype beinhaltet die Wiederholung von Fehlern.
:thumbup:

Die "ALTEN" mit "Erfahrung" wurden entsorgt - die ollen Meckerköppe - >> Da kann man nicht bauen....WASSER... nö da geht kein Wald - da ist Wasserreserve.

Nun muss das tief "Studiert" werden was die Ollen aus ERFAHRUNG wussten. Die Kommunen haben die KAT Betreuung abgeworfen - viel zu teuer.

Man benötigt da - gestandene Leute in der BAFEHLSAUSGABE ! Die rechtlich und finanziell die Auswirkung KENNEN...und kommunalrechtlich Sicher agieren.

DAS gibts nicht für Kleingeld.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:07)



Nur der erste, den ich gefunden habe. Ansonsten schau mal bei RK RPF, die haben so weit ich weiß, auch was aufgestellt.
Ich würde halt gerne direkt an die Kommunen spenden, nicht an irgendeine Organisation, damit das Geld den direkt Betroffenen zugute kommt. Rotes Kreuz und DLRG unterstütze ich schon pauschal jährlich.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:10)

Das ist Aufgabe der Kommunen und Länder, nicht einer Bundesregierung.
Unterammergau nützt es nichts, wenn “junge, unverbrauchte Kräfte“, wo auch immer man die hernehmen will, in Berlin in der Regierung sitzen.
Ich würde sagen, es obliegt den Bundesländern.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:18)

Ich würde halt gerne direkt an die Kommunen spenden, nicht an irgendeine Organisation, damit das Geld den direkt Betroffenen zugute kommt. Rotes Kreuz und DLRG unterstütze ich schon pauschal jährlich.
Ich dachte jetzt eher an Sachspenden. Decken, Spielzeug, sowas.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:21)

Ich würde sagen, es obliegt den Bundesländern.
Korrekt, allenfalls Mittel können ex Berlin zugeschossen werden und Vereinbarungen dazu getroffen werden. Ob darüber mit irgendwelchen Jungen oder Alten verhandelt wird, ist egal. Die Pläne werden ohnehin durch fachlich Versierte erstellt. Hoffentlich.

https://www.lebensader-donau.de/das-ges ... serschutz/
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von lili »

Hochwasser: 81 Tote, mehr als 1000 Vermisste und ein Milliardenschaden

https://www.welt.de/vermischtes/article ... haden.html

Mit anderen Worten: Eine richtige Katastrophe
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:22)

Ich dachte jetzt eher an Sachspenden. Decken, Spielzeug, sowas.
Da die Häuser, auch historisch mühsam und kostenträchtig sanierte, betroffen sind, meine ich, dass mit Geldspende ex Bayern für das Dach über dem Kopf eher geholfen ist. Sachspenden werden wohl eher und zügiger innerhalb der Bundesländer organisiert werden können.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:36)

Da die Häuser, auch historisch mühsam und kostenträchtig sanierte, betroffen sind, meine ich, dass mit Geldspende ex Bayern für das Dach über dem Kopf eher geholfen ist. Sachspenden werden wohl eher und zügiger innerhalb der Bundesländer organisiert werden können.
https://www.tagesschau.de/regional/nord ... 41661.html

Da ist auch was mit Häuser restaurieren.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... r-100.html

Hier direkt Gemeinde Ahrweiler
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:42)

https://www.tagesschau.de/regional/nord ... 41661.html

Da ist auch was mit Häuser restaurieren.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... r-100.html

Hier direkt Gemeinde Ahrweiler
Ja, das ist es was ich gesucht, aber nicht gefunden hatte! Danke!
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:31)

Korrekt, allenfalls Mittel können ex Berlin zugeschossen werden und Vereinbarungen dazu getroffen werden. Ob darüber mit irgendwelchen Jungen oder Alten verhandelt wird, ist egal. Die Pläne werden ohnehin durch fachlich Versierte erstellt. Hoffentlich.

https://www.lebensader-donau.de/das-ges ... serschutz/
Zumindest bei uns.
Wo ich mein Problem hab ist in der Tatsache, das dieses jetzige Wetterereignis schon Tage vorher bekannt war und trotzdem die Menschen vor Ort schlecht informiert waren. Da muss sich was ändern.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:44)

Ja, das ist es was ich gesucht, aber nicht gefunden hatte! Danke!
Kein Thema. Meine Mittel sind zu begrenzt um selbst zu spenden, aber so kann ich halt auch helfen - selbst wenn es nur die Weitergabe von Spendenaktionen ist. :thumbup:
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:05)

Dann sage ich es mal deutlich: Wenn Garri Kasparow ein Matt in 12 Zügen ankündigt und dann 14 Züge braucht, dann lag er zwar falsch ... aber er hatte dennoch recht.
Der Club of Rome sagte 1973: wenn wir so weiter machen wie bisher, dann fliegt uns alles um die Ohren.
Zugegeben: wir machten danach nicht weiter wie bisher ... auch dank der Wahrungen des Club of Rome ...
Vielleicht solltest du dich einfach nochmal mit der 72er Prognose (Die Grenzen des Wachstums) genauer beschäftigen.
Die damals prognostizierten Katastrophen, wie weltweite Zunahme des Hungers, Verarmung, Rückgang des Wohlstandes in den Indrustrienationen aufgrund des Fehlens von wichtigen Rohstoffen (Erdöl, Kupfer, Aluminium usw usf) sind nicht eingetreten. Das Gegenteil ist der Fall. Der Hunger ist seit damals dramatisch zurückgegangen, der Wohlstand weltweit gestiegen, die weltweite Sicherheitslage hat sich deutlich verbessert, die Gesundheitsversorgung ist ebenfalls weltweit deutlich gestiegen. Dass die benannten Rohstoffe zu Neige gehen ist ebenso nicht absehbar. Es traut sich heute nicht mal mehr jemand sagen, wie lange die Erdölvorräte noch reichen. Sicher ist, dass sie wohl länger reichen, als bisher angenommen und die Bedeutung von Erdöl als Rohstoff sinken wird, zumal man mit regenerativen Energien auch ohne weiteres synthetischen Erdölersatz herstellen kann.
Mit dem Schreckenszenario gab es vom Club of Rome auch konkrete, radikale Handlungsempfehlungen mit denen man die drohende Katastrophe gerade noch so abwenden könnte. Das Entscheidende ist nun, dass die Szenarien nicht eingetreten sind, weil man den Empfehlungen des Club of Rome gefolgt ist, sondern obwohl man ihnen eben genau nicht gefolgt ist.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:46)

Wo ich mein Problem hab ist in der Tatsache, das dieses jetzige Wetterereignis schon Tage vorher bekannt war und trotzdem die Menschen vor Ort schlecht informiert waren. Da muss sich was ändern.
Es gibt den Spruch "Aus Schaden wird man klug". Letztendlich ist das ja der Punkt. Die Vorstellungskraft, welchen Schaden so ein Naturereignis anrichten kann ist halt einfach begrenzt, wenn man sowas noch nicht selber erlebt hat. Und diese Fehleinschätzungen ziehen sich von oben bis unten durch. Die Behörden reagieren nicht entsprechenen Warnungen und Handlungsanweisungen, die Bevölkerung informiert sich nicht wirklich oder sieht aus dem Fenster und glaubt einfach nicht, dass es sie wirklich schwer treffen kann. Und selbst bei einer Warnung hätte es mangels Erfahrung mit so einer Situation wohl noch genug Einwohner gegeben, die immer noch nicht die Brisanz der Lage vollumfänglich enschätzen konnten. Tatsächlich hätte man die Menschen zwangsevakuieren müssen. Aber da fehlte es wieder an der Vorstellungskraft der Verantwortlichen. Man kann nur hoffen, dass man aus diesem Schaden klüger wird und die Kommunen ihr Risikomanagement in Bezug auf Katastrophen mal kritisch hinterfragen und entsprechend anpassen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:47)

Vielleicht solltest du dich einfach nochmal mit der 72er Prognose (Die Grenzen des Wachstums) genauer beschäftigen.
Die damals prognostizierten Katastrophen, wie weltweite Zunahme des Hungers, Verarmung, Rückgang des Wohlstandes in den Indrustrienationen aufgrund des Fehlens von wichtigen Rohstoffen (Erdöl, Kupfer, Aluminium usw usf) sind nicht eingetreten. Das Gegenteil ist der Fall. Der Hunger ist seit damals dramatisch zurückgegangen, der Wohlstand weltweit gestiegen, die weltweite Sicherheitslage hat sich deutlich verbessert, die Gesundheitsversorgung ist ebenfalls weltweit deutlich gestiegen. Dass die benannten Rohstoffe zu Neige gehen ist ebenso nicht absehbar. Es traut sich heute nicht mal mehr jemand sagen, wie lange die Erdölvorräte noch reichen. Sicher ist, dass sie wohl länger reichen, als bisher angenommen und die Bedeutung von Erdöl als Rohstoff sinken wird, zumal man mit regenerativen Energien auch ohne weiteres synthetischen Erdölersatz herstellen kann.
Mit dem Schreckenszenario gab es vom Club of Rome auch konkrete, radikale Handlungsempfehlungen mit denen man die drohende Katastrophe gerade noch so abwenden könnte. Das Entscheidende ist nun, dass die Szenarien nicht eingetreten sind, weil man den Empfehlungen des Club of Rome gefolgt ist, sondern obwohl man ihnen eben genau nicht gefolgt ist.
Das ist das Problem der Kassandra, verflucht von Apollo, dass ihr niemand glauben wird.
Und wahrscheinlich fühlten sich die Trojaner 10 lange Jahre sicher hinter ihren starken Mauern und lachten Kassandra aus.
Als Agamemnon die Stadt plündern lies, die Männer tot, die Frauen vergewaltigt und die Kinder versklavt, dann hätten wohl alle Kassandra und ihren Weissagungen doch eher vertraut ... aber leider leider ...
https://www.nature.com/articles/d41586-018-07117-2
Left unchecked, it said, economic and population growth would deplete the planet’s resources and cause economic collapse around 2070.
Mit Politikern wie Laschet und Lindner glaube ich nicht einmal, dass wir noch knapp 50 Jahre haben werden :(
Um mal bei Homer und der Ilias zu bleiben, weil es so schön passt:
Du bist wie ein Bürger Trojas, der sich von der Rüstung des Archileus täuschen lies und glaubte, der Krieg sei gewonnen, als Hektor den Patroklos erschlug.
Zuletzt geändert von odiug am Freitag 16. Juli 2021, 09:36, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:46)

Zumindest bei uns.
Wo ich mein Problem hab ist in der Tatsache, das dieses jetzige Wetterereignis schon Tage vorher bekannt war und trotzdem die Menschen vor Ort schlecht informiert waren. Da muss sich was ändern.
Die Berichte habe ich aus privaten Gründen nur am Rande verfolgt, meine mich aber zu erinnern, dass z.B. in Ahrweiler nicht mit einer Flutkatastrophe gerechnet wurde, da diese auch in der Vergangenheit nicht stattfand. Ich lasse mich gerne korrigieren.
Kannst du dich noch an die Hagelkatastrophe in Riem erinnern?
Da wurde zu kurzfristig gewarnt, danach kam bei jeder Gewittermeldung vorsichtshalber eine Hagelwarnung. So oft, dass die Aufmerksamkitskurve mittelfristig drastisch sank. Die Gefahr besteht auch bei Hochwasser. Ein paar Mal umsonst gewarnt und vorsichtshalber evakuiert und schon wird verweigert.
Das kenne ich auch von Florida. Meine Cousine und deren Familie und Umfeld wurde so oft auf Evakuierung bei drohender Tornadogefahr eingeschworen, was dann doch nicht stattfand, dass sich die Leute nicht mehr evakuieren lassen. Die haben mehr Angst vor Plünderungen, die in ihrer Abwesenheit stattfinden könnten. Was auch oft genug geschah.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Billie Holiday »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:42)

https://www.tagesschau.de/regional/nord ... 41661.html

Da ist auch was mit Häuser restaurieren.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... r-100.html

Hier direkt Gemeinde Ahrweiler
Danke für die links. Da ich hier im Norden nicht betroffen bin, will ich mich wenigstens solidarisch zeigen und Geld spenden.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:47)

Kein Thema. Meine Mittel sind zu begrenzt um selbst zu spenden, aber so kann ich halt auch helfen - selbst wenn es nur die Weitergabe von Spendenaktionen ist. :thumbup:
Bitte betrachte das nicht als Aufforderung, das lag nicht in meiner Absicht.
Ich verdoppele die Summe und spende für dich mit, als Danke schön, dass du dir für mich die Mühe des Suchens gemacht hast. Das hat mir in der gegenwärtigen Situation sehr geholfen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 09:32)

Bitte betrachte das nicht als Aufforderung, das lag nicht in meiner Absicht.
Ich verdoppele die Summe und spende für dich mit, als Danke schön, dass du dir für mich die Mühe des Suchens gemacht hast. Das hat mir in der gegenwärtigen Situation sehr geholfen.
Ich glaub, beim THW oder DRK kann man nichts verkehrt machen. Jedenfalls als weit-weg-Lebende.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von lili »

Menschen bei Hauseinstürzen in Erfstadt gestorben

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... np1taskbar

Demnächst werden weitere solche Meldungen kommen. Es wird immer schlimmer.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 09:23)

Die Berichte habe ich aus privaten Gründen nur am Rande verfolgt, meine mich aber zu erinnern, dass z.B. in Ahrweiler nicht mit einer Flutkatastrophe gerechnet wurde, da diese auch in der Vergangenheit nicht stattfand. Ich lasse mich gerne korrigieren.
Es geht nicht nur um Ahrweiler. Diesen Wetterfuzzie hatt ich ja schon verlinkt. So jetzt bin ich aber im Süden und außer, dass ich aufgrund meiner Hobbies ( Gartln und Wandern ) mir immer verschiedene Wetterkanäle reinziehe mit dem was in Eifel, Bergisches Land usw. passiert nicht betroffen.
Trotzdem habe ich diese Meldung gesehen und verstanden. Und der Typ macht das als privater Youtubler. Warum also gibt es in den jeweiligen Regierungen / Regionalregierungen niemanden, der spätestens am Dienstag gesagt hat - Hey, da müssen wir die Menschen wirklich warnen. Und das fehlte mir hier. Ich hoffe, dass die jeweiligen Regierungen diesbezüglich ihr Katastrophenmanagement aufbauen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

lili hat geschrieben:(16 Jul 2021, 10:14)

Menschen bei Hauseinstürzen in Erfstadt gestorben

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... np1taskbar

Demnächst werden weitere solche Meldungen kommen. Es wird immer schlimmer.
Gegen Ende dieses Videos ist das wirkliche Ausmaß zu sehen. Eigentlich soll nur die überschwemmte und schwer beschädigte Autobahn gezeigt werden. Tatsächlich bekommt man dramatische Landschaftsveränderungen zu sehen. Und zwar solche, die man auch nicht wieder wird beheben können.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jul 2021, 10:50)

Gegen Ende dieses Videos ist das wirkliche Ausmaß zu sehen. Eigentlich soll nur die überschwemmte und schwer beschädigte Autobahn gezeigt werden. Tatsächlich bekommt man dramatische Landschaftsveränderungen zu sehen. Und zwar solche, die man auch nicht wieder wird beheben können.
Alter, da hats ganze Hektar abgetragen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von lili »

NRW-Innenministerium: Zahl der Todesopfer auf 43 gestiegen

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... np1taskbar

Da kommen sicherlich noch mehr Zahlen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jul 2021, 09:45)

Ich glaub, beim THW oder DRK kann man nichts verkehrt machen. Jedenfalls als weit-weg-Lebende.
Bei der DLRG bin ich zwar nicht mehr aktives Mitglied, aber immer noch Spender, aus familiären Gründen ebenfalls beim Roten Kreuz.
Was ich wollte war, die Spende direkt vor Ort zu bringen, zum Nutzen der Kommune. Dort steht die behördliche Organisation bereits und die weiß meines Erachtens am besten, wie sie mit Spendengeldern den Menschen vor Ort helfen kann. Fraglich, wer gegen Hochwasser versichert war und in welchem Ausmaß. Das Land wird sicherlich und hoffentlich so unbürokratisch wie möglich, helfen. Aber bis Gelder von Versicherungen und Land eintrudeln wird es eine Weile dauern. Hinfahren und mit anpacken kann ich nicht. Da ist eine direkte Spende an die Kommune das nächst Hilfreiche. Sachspenden von Bayern aus senden, halte ich auch für nicht so hilfreich, wie Geld, dass Denjenigen zugute kommt, die es jetzt sofort am nötigsten brauchen. Was am nötigsten gebraucht wird, das kann ich aus der Distanz nur schwer beurteilen. Die Gemeinde weiß das besser als ich.

Wir reden immer gerne und viel von Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Jetzt kann man das beweisen, egal auf welchem Weg und sei es, dass man Spielzeug zusammenpackt. Für fatal und absolut unsolidarisch halte ich es, genüßlich in Katastrophen Sensationslust zu schwelgen oder in einer solchen Situation parteilichen Vorteil auf dem Rücken der Betroffenen austragen zu wollen, indem man breitbrüstig behauptet, “Wir hätten es schon im Vorfeld besser gemacht“. Weshalb ich von den jeweiligen Landesregierungen nur eines verlange, dass sie so schnell wie möglich Gelder locker machen und bei der Organisation des Wiederaufbaus monetäre und organisatorische Hilfe leisten, ohne das Parteischild hochzuhalten.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von JJazzGold »

lili hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:16)

NRW-Innenministerium: Zahl der Todesopfer auf 43 gestiegen

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... np1taskbar

Da kommen sicherlich noch mehr Zahlen.
Macht Ihnen das Vergnügen, Tote zu zählen?
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von lili »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:21)

Macht Ihnen das Vergnügen, Tote zu zählen?
Nein, ich möchte nur die aktuellen News wissen. Das ist eine schreckliche Tragödie.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:46)

Zumindest bei uns.
Wo ich mein Problem hab ist in der Tatsache, das dieses jetzige Wetterereignis schon Tage vorher bekannt war und trotzdem die Menschen vor Ort schlecht informiert waren. Da muss sich was ändern.
Bei ARD extra wies Wettermann Karsten Schwanke darauf hin, dass wir schon weit entwickelt sind bei Hochwasservorhersagen von großen und mittleren Flüssen. Allerdings kommen immer mehr Probleme abseits dieser Flüsse auf, da muss einiges getan werden.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:19)

Bei der DLRG bin ich zwar nicht mehr aktives Mitglied, aber immer noch Spender, aus familiären Gründen ebenfalls beim Roten Kreuz.
Was ich wollte war, die Spende direkt vor Ort zu bringen, zum Nutzen der Kommune. Dort steht die behördliche Organisation bereits und die weiß meines Erachtens am besten, wie sie mit Spendengeldern den Menschen vor Ort helfen kann. Fraglich, wer gegen Hochwasser versichert war und in welchem Ausmaß. Das Land wird sicherlich und hoffentlich so unbürokratisch wie möglich, helfen. Aber bis Gelder von Versicherungen und Land eintrudeln wird es eine Weile dauern. Hinfahren und mit anpacken kann ich nicht. Da ist eine direkte Spende an die Kommune das nächst Hilfreiche. Sachspenden von Bayern aus senden, halte ich auch für nicht so hilfreich, wie Geld, dass Denjenigen zugute kommt, die es jetzt sofort am nötigsten brauchen. Was am nötigsten gebraucht wird, das kann ich aus der Distanz nur schwer beurteilen. Die Gemeinde weiß das besser als ich.

Wir reden immer gerne und viel von Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Jetzt kann man das beweisen, egal auf welchem Weg und sei es, dass man Spielzeug zusammenpackt. Für fatal und absolut unsolidarisch halte ich es, genüßlich in Katastrophen Sensationslust zu schwelgen oder in einer solchen Situation parteilichen Vorteil auf dem Rücken der Betroffenen austragen zu wollen, indem man breitbrüstig behauptet, “Wir hätten es schon im Vorfeld besser gemacht“. Weshalb ich von den jeweiligen Landesregierungen nur eines verlange, dass sie so schnell wie möglich Gelder locker machen und bei der Organisation des Wiederaufbaus monetäre und organisatorische Hilfe leisten, ohne das Parteischild hochzuhalten.
Meine Spende ist raus. Mehr kann ich vom fernen S-H nicht machen.

Bei Sachspenden wäre ich dabei, wenn ich ganz konkret wüßte, was wirklich notwendig ist.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:19)
Weshalb ich von den jeweiligen Landesregierungen nur eines verlange, dass sie so schnell wie möglich Gelder locker machen und bei der Organisation des Wiederaufbaus monetäre und organisatorische Hilfe leisten, ohne das Parteischild hochzuhalten.
Ich erwarte von den jeweiligen Landesregierungen nicht nur, dass sie ihr Schatzkästle aufmachen, wenn es zum Schaden kommt, sondern daraus lernen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:29)

Ich erwarte von den jeweiligen Landesregierungen nicht nur, dass sie ihr Schatzkästle aufmachen, wenn es zum Schaden kommt, sondern daraus lernen.
Und auch der Bundesregierung. Das ist eie nationale Katastrophe.

Was meist du mit "Daus lernen" Die Ahr fliest schon ewig durch das Tal. Die Ortschaften sind nicht neu entstanden.
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