Sie hat einen einschlägigen Abschluss in Völkerrecht. Wie sollte sie sich denn sonst (im Sinne eines erlernten Berufs) bezeichnen?Zunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 15:33)
Sie bezeichnet sich als Völkerrechtlerin, ohne daß mehr als Wichtigtuerei dahinterstecken würde. Ich halte sie für eine Schaumschlägerin.
Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Moderator: Moderatoren Forum 2
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25827
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
-
- Beiträge: 1101
- Registriert: Samstag 28. Dezember 2019, 16:30
- Wohnort: Freie Welt
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Sei dir gewiss, dass es mir nicht an praktischem Wissen auf dem Gebiet fehlt. Da aber vermutlich weder du noch ich hier Belege für die eigenen Erfahrungen anführen möchten, sollten wir uns lieber auf den sachlichen Wert der Argumente stützen, und nicht auf unsere persönlichen Erfahrungen.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 17:11)
Vielleicht muss man es explizit schreiben, weil einigen das praktische Wissen auf diesen Gebiet fehlt. Niemand muss sein Stipendium zurückzahlen, wenn er sein Studium nicht erfolgreich beendet. Niemand muss auch das Geld zurückzahlen, welches man als Doktorand an der Uni, Institut oder Unternehmen für seinen Arbeitsvertrag bekommt und nicht die Promotion abschließen. Scheinbar gibt es bei Einigen die Vorstellung, dass man das machen müsste oder sollte, aber dann versteht man die bestehende Praxis schlichtweg nicht.
Wo habe ich denn behauptet, jemand müsse sein Stipendium zurückzahlen, wenn er sein Studium oder seine Promotion nicht beendet? Das habe ich nicht behauptet, und darum geht es auch gar nicht. Es geht um die Beurteilung der Befähigung und charakterlichen Eignung für das wichtigste Amt, das Deutschland zu vergeben hat. Ich zumindest lege hier höhere Massstäbe. Die blosse Feststellung, jemand habe nichts Illegales getan, reicht hierzu eben nicht.
Ich habe nicht geschrieben, dass man die Fortschritte einer Promotion nicht nachvollziehen kann, sondern dass man Leistungsnachweise viel schwerer einholen kann als bei einem grundständigen Studium, in dem jedes Semester scheinpflichtige Veranstaltungen absolviert werden.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 17:11)
Letzteres ist falsch. Natürlich kann man die Fortschritte in einer Promotion einholen. Ich selbst hatte keine Promotionsstiftung und hab trotzdem regelmäßig meinem Arbeitgeber gezeigt, wie der aktuelle Stand ist und was die nächsten Ziele sind. Das gehört zur Arbeit einer Studienstiftung dazu, um Austausch mit dem Doktoranden und dessen Doktorvater zu sein.
Bei einer Promotion im geistes- oder gesellschaftswissenschaftlichen Bereich ist eben alles viel schwammiger. Vor allem aber vermute ich, dass eine Heinrich-Böll-Stiftung ihre Stipendiaten weniger kontrolliert als eine Studienstiftung oder andere, leistungsabhängige Fördereinrichtungen.
Es gibt viele Leute, die am Wochenende oder abends nach der Arbeit an der Promotion schreiben. Die kriegen aber dann eben auch keine volle Förderung. Wenn man ein Stipendium explizit für eine Promotion bekommt, muss man in der Lage sein, entsprechend Zeit aufzuwenden, sonst ist eine Förderung nicht möglich. Das Stipendium soll ja gerade ermöglichen, dass man sich zu mindestens 50% seiner Promotion widmen kann.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 17:11)
Du wirfst hier Spekulationen und Aussagen durcheinander in einen Topf. Vorsitzende ist sie erst seit 2017. Das Doktoranden neben ihrer eigentlichen Beschäftigung weiter an der Arbeit schreiben ist auch nichts ungewöhnliches. Ich hatte einen Arbeitskollegen, der hat nach seiner Promotionsstelle in seinem normalen Job nach Feierabend an der Arbeit weitergeschrieben. Ob sich das immer so miteinander verträgt, ist nochmal eine andere Sache. Frau Baerbock hat wohl den Entschluss gefasst, es nicht weiterzuführen. Solange aber vorher regelmäßig der Fortschritt durch die Stiftung protokolliert wurde und die Bedingungen erfüllt waren, verstehe ich die von Dir geäußerte Kritik nicht. Zum einen liegt es im Ermessen der Stiftung, an wen sie Stipendien vergibt. Des Weiteren stehen Stiftungen in Kontakt mit Doktorand und Doktorvater und lassen sich die Entwicklung zeigen. Zum anderen ist es ziemlich oberflächlich zu glauben, wenn man die oder die Ehrenämter oder Beschäftigungen hat, könne man nicht promovieren. Ich sage es mal ganz direkt, es fehlt Dir persönlich an Erfahrung, um das wirklich einschätzen zu können.
Annalena Baerbock war von 2009 bis 2013 Vorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen Brandenburg. Darauf, und nicht auf ihren Bundesvorsitz, habe ich mich bezogen. Sie hat neben diesem Vorsitz auch noch andere Parteiämter bekleidet, so dass sich durchaus die Frage stellt, ob sie mehr als 50% ihrer Arbeitszeit ihrer Promotion widmen konnte. Es waren die brandenburgischen Grünen selbst, die festgestellt haben, dass der Landesvorsitz mehr als 50% der Arbeitszeit der Landesvorsitzenden erfordert, und dies zu einer Zeit, als Baerbock Landesvorsitzende war.
Und noch einmal: Das Argument mit der Erfahrung zieht nicht. Du musst schon meine Argumente bewerten, statt über meine Person zu spekulieren und dich als Autorität auf diesem Gebiet darzustellen.
Ach, Kritik ist also möglich, aber bitte nicht am Beispiel von Frau Baerbock? Ich stimme vollkommen zu, dass das Thema auch von allgemeiner Bedeutung ist und dass es Beispiele bei anderen Parteistiftungen gibt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man dieses Thema nicht auch in diesem Strang, bezogen auf Baerbock, diskutieren sollte.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 17:11)
Nochmal, Du kannst gerne Kritik an parteinahen Stiftungen über ihre Vergabepraxis äußern. Aber dann ist das hier der falsche Ort dazu. Ich bezweifle aber ehrlich gesagt, ob Du den praktischen Einblick in das Thema hast, um da eine halbwegs fundierte Einschätzung abgeben zu können.
Wer Bundeskanzlerin werden möchte, muss es sich gefallen lassen, dass die Leute prüfen, wer sich denn da um dieses wichtige Amt bewirbt. Dass es die Grünen offenbar nicht gemacht haben, ist für sie zu einem Problem geworden. Viele wollen verhindern, dass aus einem Problem der Grünen ein Problem für Deutschland wird.
Und wiederum der Verweis auf meine angebliche Unwissenheit und deine angebliche Autorität. Ich bitte um Argumente zur Sache, nicht zu meiner oder deiner Person.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 17:11)
Offenbar verstehst Du nicht, wie Studien- und Promotionsstipendien in der Praxis ablaufen, sonst würdest Du nicht diese falschen Einschätzungen abgeben.
Du kannst vieles vermuten, aber das hat dann nicht mehr viel mit der Wirklichkeit zu tun.
Ich finde die Vermutung, dass die Parteistiftungen ihren eigenen Nachwuchs auf Staatskosten fördern und dass dies mit akademischen Meriten gar nicht so viel zu tun hat, sehr naheliegend. Und wenn es eher um den eigenen Nachwuchs geht und nicht um akademische Leistung, dann kann man auch davon ausgehen, dass in akademischer Hinsicht eher locker geprüft wird, solange der Stipendiat wertvoll für die Partei ist. Das unterscheidet die Parteistiftungen von echten Begabtenstiftungen, bei denen keine derartige Verquickung mit politischen und Parteiinteressen stattfindet.
- d'Artagnan
- Beiträge: 3134
- Registriert: Montag 23. Januar 2012, 11:21
- user title: Superintendent Lookout
- Wohnort: Packfreies Europa
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Es geht um ein Promotionsstipendium nicht ums Büchergeld, und das betrug zu meiner Zeit ebenfalls 1050 Euro. Unabhängig von sonstigen Einkünften.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 15:05)
Also wer glaubt, durch ein Stipendium ein bequemes Einkommen zu erhalten, der wird sich schnell enttäuscht sehen. Ich habe das vor fast 30 Jahren bei den Klassenkameraden gesehen, die in der Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen wurden. Im Grunde genommen hatten die den vollen BaFöG-Satz bekommen (den ich auch schon dadurch hatte, dass meine Eltern wenig verdienten) und dazu etwas Büchergeld. Dafür mussten sie im Studium 2-3 Vorlesungen mehr besuchen (während ich meine 20 SWS absolvierte) und dann in den Semesterferien so "seltsame" Veranstaltungen besuchen. Ja, jeder wie er es mag.Bequemes Einkommen? Kann jeder selbst bewerten.
Und wenn ich lese ein Promotionsstipendium von 1.050 Euro im Monat? Wirklich lächerlich wenn ich es mit dem vergleiche, was man selbst in Industriepromotionsstellen bekommen hat. Wer wirklich schnell ein bequemes Einkommen braucht, der macht mit einer Promotion einen Fehler.![]()
Es geht auch nicht um die Höhe. Die 39 Monate sind merkwürdig, das Maximum liegt bei 36 Monaten. Zwingend. Und zwar stiftungsübergreifend. Aber um die 3 Monate geht es mir gar nicht.
Natürlich hat ALB auch sonstige Einkünfte. Es handelte sich ja bereits 2013 um eine gut begüterte Politikerin, die da schon mit einem hochbezahlten Lobbyisten verheiratet war.
Warum musste sie sich selbst einen Coronabonus genehmigen? Weil sie vom Stamme Nimm ist, nicht weil sie es braucht.
Die Promotion war ein bequemes Zusatzeinkommen, ein Hobby nebenher, das sich gut machte in der Presse. Das ist jedenfalls meine These.
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
- d'Artagnan
- Beiträge: 3134
- Registriert: Montag 23. Januar 2012, 11:21
- user title: Superintendent Lookout
- Wohnort: Packfreies Europa
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Das Anfertigen einer Arbeit ist arbeitsintensiv, ja. Wenn es ernsthaft in Angriff genommen wird...sünnerklaas hat geschrieben:(09 Jul 2021, 15:14)
Ein Betrag von 1050 Euro ist knapp - vor allem mit Hinblick auf die Mieten in Universitätsstädten; und das Anfertigen einer wissenschaftlichen Arbeit nicht gerade billig.
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Okay, mal schauen, ob wir das hinbekommen.Michael Alexander hat geschrieben:(09 Jul 2021, 18:27)
Sei dir gewiss, dass es mir nicht an praktischem Wissen auf dem Gebiet fehlt. Da aber vermutlich weder du noch ich hier Belege für die eigenen Erfahrungen anführen möchten, sollten wir uns lieber auf den sachlichen Wert der Argumente stützen, und nicht auf unsere persönlichen Erfahrungen.

Ich habe Dich auch nicht explizit genannt. Diese Ansicht wurde aber in der Diskussion geäußert, u.a. von TheManFromDownUnder. Ob man nun eine abgebrochene Promotion in diese Kanzler-Bewertung mit einfließen lassen möchte, überlasse ich mal jeden selber.Michael Alexander hat geschrieben: Wo habe ich denn behauptet, jemand müsse sein Stipendium zurückzahlen, wenn er sein Studium oder seine Promotion nicht beendet? Das habe ich nicht behauptet, und darum geht es auch gar nicht. Es geht um die Beurteilung der Befähigung und charakterlichen Eignung für das wichtigste Amt, das Deutschland zu vergeben hat. Ich zumindest lege hier höhere Massstäbe. Die blosse Feststellung, jemand habe nichts Illegales getan, reicht hierzu eben nicht.
Dieses "viel schwerer" teile ich nicht. Wenn dem so wäre, hätten auch Arbeitgeber große Probleme ihre Arbeitnehmer zu bewerten oder ein Projektleiter, wie gut seine Mitarbeiter sich reinhängen. Die wesentliche Entwicklung der Arbeit, in dem Fall der Doktorarbeit, festzuhalten, sollte eigentlich immer möglich sein.Michael Alexander hat geschrieben: Ich habe nicht geschrieben, dass man die Fortschritte einer Promotion nicht nachvollziehen kann, sondern dass man Leistungsnachweise viel schwerer einholen kann als bei einem grundständigen Studium, in dem jedes Semester scheinpflichtige Veranstaltungen absolviert werden.
In dem Fall stützt sich Dein Argument auf eine Vermutung, was nicht gerade der Sachlichkeit dient. Bei einer Promotion auch auf geisteswissenschaftlichen Gebiet muss am Ende eine Prüfungskommission bewerten, ob eine promotionswürdige Arbeit abgeliefert wurde. Und natürlich kann im Vorfeld der Doktorvater schon bewerten, ob ein Doktorand oder Doktorandin auf guten Weg dahin ist. Da würde ich das "alles viel schwammiger" nicht wirklich gelten lassen. Für eine Studienstiftung ist sehr wohl möglich, diese Entwicklungsschritte zu protokollieren und sich mit dem Doktorvater auszutauschen. Schließlich hat dieser kein wirkliches Interesse Doktoranden, die vom Thema überfordert sind, durchzuschleppen und wird entsprechend Auskunft geben, wenn es nicht gut läuft.Michael Alexander hat geschrieben: Bei einer Promotion im geistes- oder gesellschaftswissenschaftlichen Bereich ist eben alles viel schwammiger. Vor allem aber vermute ich, dass eine Heinrich-Böll-Stiftung ihre Stipendiaten weniger kontrolliert als eine Studienstiftung oder andere, leistungsabhängige Fördereinrichtungen.
Wieviel Frau Baerbock für ihre bisherige Promotion an Zeit investiert hat, liegt erstmal außerhalb unserer Wahrnehmung. Ich vermag es nicht einzuschätzen. Pauschale Aussagen halte ich aber auch nicht für angebracht. Man sollte nicht vergessen, dass wir eine Bundeskanzlerin haben, die nebenbei 14 Jahres auch CDU-Bundesvorsitzende war. Da könnte man auch die Frage stellen, wenn man Kanzlerin ist, hat man dann auch genügend Zeit Bundesvorsitzende zu sein und wenn man Bundesvorsitzende ist, hat man dann noch genügend Zeit Kanzlerin zu sein? Scheinbar war die Zeit dafür vorhanden und die CDU war in all den Jahren die Nr.1 im Parteienranking, also kann sie die Aufgabe nicht so schlecht gemacht haben.Michael Alexander hat geschrieben: Es gibt viele Leute, die am Wochenende oder abends nach der Arbeit an der Promotion schreiben. Die kriegen aber dann eben auch keine volle Förderung. Wenn man ein Stipendium explizit für eine Promotion bekommt, muss man in der Lage sein, entsprechend Zeit aufzuwenden, sonst ist eine Förderung nicht möglich. Das Stipendium soll ja gerade ermöglichen, dass man sich zu mindestens 50% seiner Promotion widmen kann.
Annalena Baerbock war von 2009 bis 2013 Vorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen Brandenburg. Darauf, und nicht auf ihren Bundesvorsitz, habe ich mich bezogen. Sie hat neben diesem Vorsitz auch noch andere Parteiämter bekleidet, so dass sich durchaus die Frage stellt, ob sie mehr als 50% ihrer Arbeitszeit ihrer Promotion widmen konnte. Es waren die brandenburgischen Grünen selbst, die festgestellt haben, dass der Landesvorsitz mehr als 50% der Arbeitszeit der Landesvorsitzenden erfordert, und dies zu einer Zeit, als Baerbock Landesvorsitzende war.

Das habe ich versucht, zu berücksichtigen.Michael Alexander hat geschrieben:Und noch einmal: Das Argument mit der Erfahrung zieht nicht. Du musst schon meine Argumente bewerten, statt über meine Person zu spekulieren und dich als Autorität auf diesem Gebiet darzustellen.

Du kannst von mir aus gerne über die Promotionsarbeit von Frau Baerbock diskutieren und diese kritisieren. Das wäre dann auch Ontopic. Die Vergabe von Studienstiftungen generell zu kritisieren, würde über dem hinausgehen und wäre dann schon Offtopic. Nichts anderes wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Ich bin bei beiden Themen bereit mitzudiskutieren, aber eben alles an seinen Platz.Michael Alexander hat geschrieben: Ach, Kritik ist also möglich, aber bitte nicht am Beispiel von Frau Baerbock? Ich stimme vollkommen zu, dass das Thema auch von allgemeiner Bedeutung ist und dass es Beispiele bei anderen Parteistiftungen gibt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man dieses Thema nicht auch in diesem Strang, bezogen auf Baerbock, diskutieren sollte.

Welches Problem bei einer Kanzlerin mit einer abgebrochenen Promotion siehst Du denn für Deutschland?Michael Alexander hat geschrieben: Wer Bundeskanzlerin werden möchte, muss es sich gefallen lassen, dass die Leute prüfen, wer sich denn da um dieses wichtige Amt bewirbt. Dass es die Grünen offenbar nicht gemacht haben, ist für sie zu einem Problem geworden. Viele wollen verhindern, dass aus einem Problem der Grünen ein Problem für Deutschland wird.
Du magst das für naheliegend ansehen. Aber ohne einen Abgleich mit der Realität ist so eine Vermutung nicht viel wert. Da wirst Du Dich mit einer empirischen Sichtweise auf die Sache schon auseinandersetzen müssen.Michael Alexander hat geschrieben: Ich finde die Vermutung, dass die Parteistiftungen ihren eigenen Nachwuchs auf Staatskosten fördern und dass dies mit akademischen Meriten gar nicht so viel zu tun hat, sehr naheliegend.
Alles Mutmaßungen Deinerseits. Wo bleiben die entsprechenden Belege, die das erhärten?Michael Alexander hat geschrieben:Und wenn es eher um den eigenen Nachwuchs geht und nicht um akademische Leistung, dann kann man auch davon ausgehen, dass in akademischer Hinsicht eher locker geprüft wird, solange der Stipendiat wertvoll für die Partei ist. Das unterscheidet die Parteistiftungen von echten Begabtenstiftungen, bei denen keine derartige Verquickung mit politischen und Parteiinteressen stattfindet.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Nein, nicht Fakt. Das Einzige was wir dazu wirklich wissen, sind Überschriften bzw. vorläufige Arbeitstitel. Und daraus kann man nicht ersehen, ob es dasselbe Thema war. Hinzu kommt, dass die Verantwortlichen, samt Doktorand und Doktorvater sagten, das es nicht dasselbe Thema war und auch keine Zusammenarbeit gab. Es ist auch ziemlich abwegig, dass ein Doktorvater ein Promotionsthema vorgibt, was schon von einem anderen Doktoranden an derselben Uni bearbeitet. Also was sollte jetzt für die These sprechen, dass Frau Baerbock eine Promotion schreiben wollte, die schon vorhanden war?d'Artagnan hat geschrieben:(09 Jul 2021, 19:00)
Sagt der Richtige.
Du bedienst Dich hier klar erkennbar eines Strohmannes. ALB hat sich -auch nach Aussage der von Dir zitierten SZ- an einem Thema versucht, welches bereits zum Zeitpunkt ihrer Angabe (2013) von einem anderen Doktoranden an der gleichen Uni 2012 fertig gestellt wurde.
Fakt.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
So langsam frage ich mich schon, worum es Dir eigentlich geht. Du kommst von der Höhe zur Dauer des Stipendiums und landest dann beim Coronabonus.d'Artagnan hat geschrieben:(09 Jul 2021, 19:06)
Es geht um ein Promotionsstipendium nicht ums Büchergeld, und das betrug zu meiner Zeit ebenfalls 1050 Euro. Unabhängig von sonstigen Einkünften.
Es geht auch nicht um die Höhe. Die 39 Monate sind merkwürdig, das Maximum liegt bei 36 Monaten. Zwingend. Und zwar stiftungsübergreifend. Aber um die 3 Monate geht es mir gar nicht.
Natürlich hat ALB auch sonstige Einkünfte. Es handelte sich ja bereits 2013 um eine gut begüterte Politikerin, die da schon mit einem hochbezahlten Lobbyisten verheiratet war.
Warum musste sie sich selbst einen Coronabonus genehmigen? Weil sie vom Stamme Nimm ist, nicht weil sie es braucht.
Eine These ohne Beleg, da Du Dich nicht mal darüber informierst, an welchen Bedingungen dieses Stipendium geknüpft war.d'Artagnan hat geschrieben:Die Promotion war ein bequemes Zusatzeinkommen, ein Hobby nebenher, das sich gut machte in der Presse. Das ist jedenfalls meine These.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Ich kenne das Zitat.
Von Zwischenzielen kann bei einer Dissertation überhaupt keine Rede sein.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Woher weißt Du das?Zunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 20:01)
Ich kenne das Zitat.
Von Zwischenzielen kann bei einer Dissertation überhaupt keine Rede sein.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Ein Völkerrechtler ist üblicherweise ein Jurist, der sich aufs Völkerrecht spezialisiert hat. Baerbock ist keine Juristin. Außerdem hat sie nie auch nur eine Zeile über Völkerrecht veröffentlicht. Über einen Zeitraum von 15 Jahren - Null.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 Jul 2021, 17:56)
Sie hat einen einschlägigen Abschluss in Völkerrecht. Wie sollte sie sich denn sonst (im Sinne eines erlernten Berufs) bezeichnen?
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Analog zum Vordiplom gibt es vermutlich auch einen Vordoktor. Für Baerbock.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Wenn Du sagst üblicherweise, heißt das dann wohl, dass es Ausnahmen gibt, oder?Zunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 20:06)
Ein Völkerrechtler ist üblicherweise ein Jurist, der sich aufs Völkerrecht spezialisiert hat. Baerbock ist keine Juristin.
Selbst wenn es so wäre, und weiter? Ein Physiker muss auch nichts in einem Fachblatt zur Physik veröffentlicht haben, ein Philosoph auch nichts in einem Fachblatt der Philosophie usw. Den akademischen Nachweis für einen Bereich legt man durch Prüfungen und eingereichte Arbeiten ab. Etwas zu einem Thema zu veröffentlichen, ist kein Muss und in vielen Fällen auch gar nicht üblich.Zunder hat geschrieben: Außerdem hat sie nie auch nur eine Zeile über Völkerrecht veröffentlicht. Über einen Zeitraum von 15 Jahren - Null.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Es ging um Zwischenziele, nicht um Zwischenabschlüsse. Natürlich kann man Zwischenziele in einer Doktorarbeit definieren und entsprechend abarbeiten. Das habe ich auch gemacht.Zunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 20:07)
Analog zum Vordiplom gibt es vermutlich auch einen Vordoktor. Für Baerbock.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Natürlich gibt es Ausnahmen. Baerbock zum Beispiel. Es ist keine Berufsbezeichnung. Ich könnte mich auch Völkerrechtler nennen.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 20:12)
Wenn Du sagst üblicherweise, heißt das dann wohl, dass es Ausnahmen gibt, oder?
Selbst wenn es so wäre, und weiter? Ein Physiker muss auch nichts in einem Fachblatt zur Physik veröffentlicht haben, ein Philosoph auch nichts in einem Fachblatt der Philosophie usw. Den akademischen Nachweis für einen Bereich legt man durch Prüfungen und eingereichte Arbeiten ab. Etwas zu einem Thema zu veröffentlichen, ist kein Muss und in vielen Fällen auch gar nicht üblich.
Weißt du, langsam wird es albern.
Ein Physiker muß selbstverständlich nichts über Physik veröffentlicht haben. Ein Physiker pflegt aber als Physiker zu arbeiten.
Hat Baerbock jemals als Völkerrechtlerin gearbeitet? Wann soll das denn gewesen sein? Und warum weiß niemand davon?
Sie ist niemals irgendwo als Völkerrechtlerin in Erscheinung getreten. Das ist einfach nur Großkotzigkeit.
Sie so etwas wie ein Taxifahrer, der in seinem Leben niemals auch nur einen Meter mit dem Taxi gefahren ist.
-
- Beiträge: 7380
- Registriert: Samstag 28. Oktober 2017, 21:56
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Doktorand und Doktorvater haben laut SZ ausgesagt, dass sie keinerlei Kontakt mit Fr. Baerbock hatten. Heisst für mich, dass auch diese beiden Personen nicht wirklich wissen, womit Fr. Baerbock sich beschäftigt hat.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 19:50)
Nein, nicht Fakt. Das Einzige was wir dazu wirklich wissen, sind Überschriften bzw. vorläufige Arbeitstitel. Und daraus kann man nicht ersehen, ob es dasselbe Thema war. Hinzu kommt, dass die Verantwortlichen, samt Doktorand und Doktorvater sagten, das es nicht dasselbe Thema war und auch keine Zusammenarbeit gab.
Seriös geht anders.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43125
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Ich fürchte, sie besteht darauf, in einer schwarz-grünen Koalition Außenminister zu werden.Zunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 20:55)
Hat Baerbock jemals als Völkerrechtlerin gearbeitet? Wann soll das denn gewesen sein? Und warum weiß niemand davon?
Sie ist niemals irgendwo als Völkerrechtlerin in Erscheinung getreten. Das ist einfach nur Großkotzigkeit.
Sie so etwas wie ein Taxifahrer, der in seinem Leben niemals auch nur einen Meter mit dem Taxi gefahren ist.
Dann aber Helm ab zum Gebet.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Warum hast Du dann ein Problem damit, wenn sie sich bei einem entsprechenden Master-Abschluss so nennt?Zunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 20:55)
Natürlich gibt es Ausnahmen. Baerbock zum Beispiel. Es ist keine Berufsbezeichnung. Ich könnte mich auch Völkerrechtler nennen.
Nee, eben nicht. Gerade viele Physiker arbeiten später nicht als Physiker. In unserem Unternehmen haben wir etliche Physiker. Als Projektentwickler, Softwareentwickler, im Management. Sind das dann keine Physiker mehr, wenn sie ab dem ersten Arbeitstag nicht im eigentlichen Zielberuf arbeiten?Zunder hat geschrieben:Weißt du, langsam wird es albern.
Ein Physiker muß selbstverständlich nichts über Physik veröffentlicht haben. Ein Physiker pflegt aber als Physiker zu arbeiten.
"So arbeitete lediglich einer von vier ausgebildeten Physikern auch im Zielberuf Physiker."
"Zahlreiche Physiker waren in verwandten technisch-naturwissenschaftlichen Berufen, etwa als Informatiker oder Mathematiker (15,2 Prozent), in Ingenieurberufen (7,4 Prozent) sowie in sonstigen naturwissenschaftlichen Berufen oder als Wissenschaftler (9,9 Prozent)
beschäftigt. Ein weiteres verbreitetes Tätigkeitsfeld für Physiker ist der Lehrberuf, innerhalb dessen etwa jeder siebte Physiker (Querund Seiteneinsteiger) beschäftigt war. Mehr als jeder zehnte arbeitete in dem physikfremden Beruf eines Managers oder Unternehmensberaters, immerhin noch jeder dreißigste Physiker in der Gruppe der übrigen akademisch dominierten
Zielberufe, etwa als Patentanwalt."
https://www.physik.rwth-aachen.de/globa ... aaaaatqzte
- Teeernte
- Beiträge: 32036
- Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
- user title: Bedenkenträger
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Du hast den Dr. bei Sören74 vergessen...Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 20:14)
Es ging um Zwischenziele, nicht um Zwischenabschlüsse. Natürlich kann man Zwischenziele in einer Doktorarbeit definieren und entsprechend abarbeiten. Das habe ich auch gemacht.
Mathe ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
"Auch der zuständige Doktorvater, der Politologe Thomas Risse, hält eine heimliche Zusammenarbeit seines früheren Doktoranden mit Baerbock für abwegig. "Es gibt überhaupt keine Hinweise auf eine gemeinsame Arbeit", sagte Risse der Süddeutschen Zeitung.""Troh.Klaus hat geschrieben:(09 Jul 2021, 20:58)
Doktorand und Doktorvater haben laut SZ ausgesagt, dass sie keinerlei Kontakt mit Fr. Baerbock hatten. Heisst für mich, dass auch diese beiden Personen nicht wirklich wissen, womit Fr. Baerbock sich beschäftigt hat.
Wo hast Du das mit dem Doktorvater entnommen?
Zuletzt geändert von Sören74 am Freitag 9. Juli 2021, 21:14, insgesamt 1-mal geändert.
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25827
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Wer einen juristischen Studiengang abschließt ist natürlich Jurist, was denn sonstZunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 20:06)
Ein Völkerrechtler ist üblicherweise ein Jurist, der sich aufs Völkerrecht spezialisiert hat. Baerbock ist keine Juristin. .

„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Ein Physiker hat eine qualifizierte Ausbildung als Physiker.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 21:07)
Nee, eben nicht. Gerade viele Physiker arbeiten später nicht als Physiker.
Es gibt keine qualifizierte Ausbildung als Völkerrechtler. Es gibt eine Ausbildung als Jurist mit der späteren Spezialisierung auf Völkerrecht.
Baerbock hat keine juristische Ausbildung. Sie hat eine Abschlussarbeit über ein Völkerrechtsthema, jedenfalls mutmaßlich.
Sie ist eine Wichtigtuerin.
[youtube][/youtube]
Habeck ist übrigens promovierter Geisteswissenschaftler mit Regierungserfahrung, der seine Bücher selbst schreibt.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 43125
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Studierte Juristinnen und Juristen aus Deutschland dürften das als ungewöhnlich empfinden. Es handelt sind jedoch nicht um eine geschützte Berufsbezeichnung. Die Parteipressestelle antwortet zweigleisig: Einerseits nennt sie den Masterabschluss dafür als Berechtigung. Zugleich verschickt sie eine Art Faktenprüfung des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ von Ende Mai. Dort heißt es auf die Frage „Ist Annalena Baerbock eine Juristin?“ eindeutig: „Nein“.
https://www.tagesspiegel.de/politik/leb ... 79432.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/leb ... 79432.html
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Sie hat kein einziges Staatsexamen. Laschet hat zumindest das erste. Als Rechtsanwalt oder Richter dürfte er trotzdem nicht arbeiten.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 Jul 2021, 21:12)
Wer einen juristischen Studiengang abschließt ist natürlich Jurist, was denn sonst
- d'Artagnan
- Beiträge: 3134
- Registriert: Montag 23. Januar 2012, 11:21
- user title: Superintendent Lookout
- Wohnort: Packfreies Europa
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Ich habe mich informiert, und es ist schlimmer für ALB als ich dachte:Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 19:54)
Eine These ohne Beleg, da Du Dich nicht mal darüber informierst, an welchen Bedingungen dieses Stipendium geknüpft war.
Nach Punkt 1.8.5 der allgemeinen Richtlinien für Begabtenförderungswerke des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist eine Förderung ausgeschlossen „während einer anderen Tätigkeit, die die Arbeitskraft des Geförderten überwiegend in Anspruch nimmt.“
Dies war eindeutig seit dem Jahr 2011 der Fall, bezeugt von niemand anderen als Baerbock (als Landesvorsitzende) selbst, welches im Jahr 2011 folgendes zu Protokoll gab, um ein Gehalt für sich einzufordern.
https://gruene-brandenburg.de/userspace ... t_2010.pdf„Die Landesvorsitzenden arbeiten ehrenamtlich, geben aber weit mehr als 50 % ihrer Arbeitszeit für den Landesverband"
Sie gab also zu mehr als 50% ihrer Arbeitszeit ("weit überwiegende Arbeitskraft") für anderes aufzuwenden, als ihre Promotion.
In der Folge bekam sie 63.800,00 Euro pro Jahr. Und zwar zusätzlich zum Stipendium, welches sie anderen Promovenden wegnahm, die wahrscheinlich ehrlichere Absichten hatten zu promovieren.
Und so jemanden verteidigst Du.

“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Ein Master ist ein berufsqualifizierender Abschluss. Wenn Du selber meinst, Du könntest Dich selbst als Völkerrechtler bezeichnen, wieso regst Du Dich dermaßen darüber aus, dass jemand mit einem Master in "Public International Law" sich so bezeichnet? Und dann forderst Du noch ein, dass sie als Völkerrechtler arbeiten und veröffentlichen soll. Ergibt für mich nicht viel Sinn, wenn Du selbst einräumst, dass das keine geschützte Berufsbezeichnung ist. Das kommt bei mir wirklich als Genörgel rüber.Zunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 21:20)
Ein Physiker hat eine qualifizierte Ausbildung als Physiker.
Es gibt keine qualifizierte Ausbildung als Völkerrechtler. Es gibt eine Ausbildung als Jurist mit der späteren Spezialisierung auf Völkerrecht.
Baerbock hat keine juristische Ausbildung. Sie hat eine Abschlussarbeit über ein Völkerrechtsthema, jedenfalls mutmaßlich.
Ironie, die eben nicht bei jeden ankommt (oder als solche erkannt wird). Auch okay.Zunder hat geschrieben:Sie ist eine Wichtigtuerin.
Habeck ist übrigens promovierter Geisteswissenschaftler mit Regierungserfahrung, der seine Bücher selbst schreibt.
- d'Artagnan
- Beiträge: 3134
- Registriert: Montag 23. Januar 2012, 11:21
- user title: Superintendent Lookout
- Wohnort: Packfreies Europa
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Natürlich war es dasselbe Thema, das hat sie ja dem Tagesspiegel mit genau diesem Titel genannt. Selbst das Fallbeispiel war das gleiche.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 19:50)
Nein, nicht Fakt. Das Einzige was wir dazu wirklich wissen, sind Überschriften bzw. vorläufige Arbeitstitel. Und daraus kann man nicht ersehen, ob es dasselbe Thema war.
Nein, sie sagen lediglich, dass es keinen Kontakt zu Baerbock gab. Sie haben keine Ahnung was Baerbocks Thema war, und wissen auch nicht wer ihr Doktorvater bzw mutter war. Was an sich schon Bände spricht. Immerhin handelt es sich um die gleiche Uni und den gleichen Fachbereich!Hinzu kommt, dass die Verantwortlichen, samt Doktorand und Doktorvater sagten, das es nicht dasselbe Thema war und auch keine Zusammenarbeit gab.
Solange die HBS nicht rausgibt was ihr Thema war, können wir uns nur an das halten, was ALB selbst zu Protokoll gab. Und das war wortidentisch das Thema Gargovlias.Es ist auch ziemlich abwegig, dass ein Doktorvater ein Promotionsthema vorgibt, was schon von einem anderen Doktoranden an derselben Uni bearbeitet. Also was sollte jetzt für die These sprechen, dass Frau Baerbock eine Promotion schreiben wollte, die schon vorhanden war?
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25827
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Das braucht auch nicht um als Jurist zu gelten oder zu arbeiten. Es reicht ein juristisches Studium. Das kann auch ein Bachelor- oder Masterstudium sein oder früher ein halt ein Diplomstudiengang.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Ich könnte, aber ich tu's nicht.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 21:30)
Du könntest Dich selbst als Völkerrechtler bezeichnen,
Baerbock ist einfach nur eine Schaumschlägerin. Um mehr geht's nicht.
Ironie heißt uneigentliches Sprechen.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 21:30)
Ironie, die eben nicht bei jeden ankommt (oder als solche erkannt wird). Auch okay.
Baerbock hält sich demnach gar nicht für eine Völkerrechtlerin. Glaubst du das wirklich?
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Das hat sie auch nicht.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 Jul 2021, 21:36)
Das braucht auch nicht um als Jurist zu gelten oder zu arbeiten. Es reicht ein juristisches Studium. Das kann auch ein Bachelor- oder Masterstudium sein oder früher ein halt ein Diplomstudiengang.
-
- Beiträge: 7380
- Registriert: Samstag 28. Oktober 2017, 21:56
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Der Doktorand und sein Doktorvater. Das sind doch die Zeugen, die die SZ zitiert. Vom Doktorvater/der Doktormutter der Fr. Baerbock habe ich bisher noch nichts gefunden (oder ich habe es überlesen).Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 21:11)
"Auch der zuständige Doktorvater, der Politologe Thomas Risse, hält eine heimliche Zusammenarbeit seines früheren Doktoranden mit Baerbock für abwegig. "Es gibt überhaupt keine Hinweise auf eine gemeinsame Arbeit", sagte Risse der Süddeutschen Zeitung.""
Wo hast Du das mit dem Doktorvater entnommen?
Seriös geht anders.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Da wäre zu klären, was konkret "überwiegend in Anspruch nimmt". Soweit ich weiß, sind solche Parteifunktionen wie Landesvorsitzende Ehrenämter.d'Artagnan hat geschrieben:(09 Jul 2021, 21:28)
Ich habe mich informiert, und es ist schlimmer für ALB als ich dachte:
Nach Punkt 1.8.5 der allgemeinen Richtlinien für Begabtenförderungswerke des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist eine Förderung ausgeschlossen „während einer anderen Tätigkeit, die die Arbeitskraft des Geförderten überwiegend in Anspruch nimmt.“
Dies war eindeutig seit dem Jahr 2011 der Fall, bezeugt von niemand anderen als Baerbock (als Landesvorsitzende) selbst, welches im Jahr 2011 folgendes zu Protokoll gab, um ein Gehalt für sich einzufordern.
In dem Dokument steht: "Die Landesvorsitzenden arbeiten ehrenamtlich, geben aber weit mehr als 50 Prozent ihrer Arbeitszeit für den Landesverband" Die 50% verstehe ich als relative Angabe. Wie groß die eigentliche Arbeitszeit ist, ist da nicht vermerkt. Ich sehe nicht, wo Du das mit den 63.800 Euro entnimmst. Da die Vorsitzenden ehrenamtlich arbeiten und es weiter heißt "die Landesgeschäftsstelle ist mit zwei Vollzeitstellen dünn besetzt", scheint sich das nicht auf Baerbock oder ihre Vorgänger zu beziehen.d'Artagnan hat geschrieben:https://gruene-brandenburg.de/userspace ... t_2010.pdf
Sie gab also zu mehr als 50% ihrer Arbeitszeit ("weit überwiegende Arbeitskraft") für anderes aufzuwenden, als ihre Promotion.
In der Folge bekam sie 63.800,00 Euro pro Jahr. Und zwar zusätzlich zum Stipendium, welches sie anderen Promovenden wegnahm, die wahrscheinlich ehrlichere Absichten hatten zu promovieren.
Und so jemanden verteidigst Du.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Wo soll das denn hergekommen sein?
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Der Doktorvater bzw. -mutter ist letztlich ein informeller Titel. Quasi eine Art Mentor, der betreuend einwirken kann, aber nicht muss. Dafür gibt es keine Vorschriften. In der Regel taucht dieser bei der Einreichung der Doktorarbeit als erster Gutachter auf (muss aber nicht). Da die Arbeit nicht eingereicht wurde, muss dieser jetzt auch nicht bekannt sein. Ggf. kann das auch wechseln oder man hat vielleicht auch zwei Professoren, die einem in der Anfangszeit helfen und klärt dann hinterher, wer Erstgutachter wird. Von daher muss das nicht viel heißen, wenn der Doktorvater oder -mutter nicht offiziell bekannt ist.Michael Alexander hat geschrieben:(07 Jul 2021, 20:54)
und der Doktorvater war selbstverständlich etwas, was bekannt war und auf das man Wert gelegt hat.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Sorry wenn ich das mal so deutlich sage, aber das ist Bullshit. Aus dem Titel kann man nicht den Inhalt einer Arbeit ersehen. Wer das wirklich ernsthaft glaubt, der hat wirklich keinen Einblick in akademische Arbeiten. Zudem sich es auch nicht dieselben Titel, sondern ähnliche. "Naturkatastrophen und humanitäre Hilfe im Völkerrecht" nach Angaben von Wikipedia bei Frau Baerbock und "Humanitarian Aid and Natural Disasters: A Study of Selected European Countries" von Matteo Garavoglia. Und natürlich können in zwei verschiedenen Doktorarbeiten dasselbe Fallbeispiel vorkommen.d'Artagnan hat geschrieben:(09 Jul 2021, 21:35)
Natürlich war es dasselbe Thema, das hat sie ja dem Tagesspiegel mit genau diesem Titel genannt. Selbst das Fallbeispiel war das gleiche.
- d'Artagnan
- Beiträge: 3134
- Registriert: Montag 23. Januar 2012, 11:21
- user title: Superintendent Lookout
- Wohnort: Packfreies Europa
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Das war ihr Gehalt als Landesvorsitzende. Zusätzlich zum Promotionsstipendium.
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Ganz ehrlich, ich verstehe nicht was Du willst. Deshalb bleibe ich bei der Genörgel-Einschätzung.Zunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 21:37)
Ich könnte, aber ich tu's nicht.
Baerbock ist einfach nur eine Schaumschlägerin. Um mehr geht's nicht.
Ironie heißt uneigentliches Sprechen.
Baerbock hält sich demnach gar nicht für eine Völkerrechtlerin. Glaubst du das wirklich?
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Zunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 13:59)
Wann hat sie denn neben ihrem Stipendium noch 7.500 € an Bezügen erhalten?
2011 hat der landesverband Braqndenburg beschlossen die ehrenamtliche Tätigkeit der Landesvorsitzenden in eine vergütete umzuwandeln. Jahressalär über 60 000 Euro . Schon damit ist ein Stipendium der Böll- Stiftung ausgeschlossen.
begründung der Vergütung : Der hohe Arbeitsaufwand der damit verbunden ist. Dazu hatte sie noch drei andere Ämter für die Grünen, wie sie dazu ernsthaft eine Promotion verfolgen will bleibt zweifelhaft.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
- d'Artagnan
- Beiträge: 3134
- Registriert: Montag 23. Januar 2012, 11:21
- user title: Superintendent Lookout
- Wohnort: Packfreies Europa
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Die Arbeit von Matteo Garavoglia ist im Völkerrecht. Und meine These ist nicht dass sie inhaltlich das gleiche tat. Meine These ist dass sie sich nie ernsthaft um ihre Dissertation gekümmert hat. Sie war ja mit ihrem Politikerleben völlig ausgelastet, wie sie selbst angab (um ein ordentliches Gehalt abzugreifen).Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 22:25)
Sorry wenn ich das mal so deutlich sage, aber das ist Bullshit. Aus dem Titel kann man nicht den Inhalt einer Arbeit ersehen. Wer das wirklich ernsthaft glaubt, der hat wirklich keinen Einblick in akademische Arbeiten. Zudem sich es auch nicht dieselben Titel, sondern ähnliche. "Naturkatastrophen und humanitäre Hilfe im Völkerrecht" nach Angaben von Wikipedia bei Frau Baerbock und "Humanitarian Aid and Natural Disasters: A Study of Selected European Countries" von Matteo Garavoglia. Und natürlich können in zwei verschiedenen Doktorarbeiten dasselbe Fallbeispiel vorkommen.
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Ja, aber wo hast Du in dem Text entnommen, dass auch Prof.Risse keinerlei Kontakt zu Frau Baerbock hatte? Vielleicht habe ich was überlesen.Troh.Klaus hat geschrieben:(09 Jul 2021, 21:39)
Der Doktorand und sein Doktorvater. Das sind doch die Zeugen, die die SZ zitiert.
Kenne ich auch nicht, siehe dazu: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 8#p5029757Troh.Klaus hat geschrieben: Vom Doktorvater/der Doktormutter der Fr. Baerbock habe ich bisher noch nichts gefunden (oder ich habe es überlesen).
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Der Landesvorsitz sind Ehrenämter. Steht in dem von Dir verlinkten Dokument.
-
- Beiträge: 7380
- Registriert: Samstag 28. Oktober 2017, 21:56
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Gut, bei nochmaligem Lesen des SZ-Zitats, steht da nicht, dass er keinen Kontakt zu Frau Baerbock hatte, sondern dass er nicht glaubt, dass sein ehemaliger Doktorand und Fr. Baerbock "heimlich" zusammen gearbeitet haben. Ich ziehe also "kein Kontakt des Doktorvaters" zurück, bleibe aber bei "er hat sich nicht zum Thema der Baerbock'schen Dissertation geäußert". Also letztlich eben kein "Entlastungszeuge". Und damit bleibt es bei der Einschätzung "Nix Genaues weiß man nicht". Und das, was Fr. Baerbock nach den verschiedenen Berichten selbst zu ihrer Dissertation geäußert hat, macht es eben nicht besser, sondern bietet eben genau solche Anknüpfungspunkte für Mutmaßungen.Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 22:34)
Ja, aber wo hast Du in dem Text entnommen, dass auch Prof.Risse keinerlei Kontakt zu Frau Baerbock hatte? Vielleicht habe ich was überlesen.
Seriös geht anders.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Weil ich bei den vielen Einzelinformationen selber schon durcheinander gekommen bin, mal eine Zusammenfassung aus meiner Sicht: Annalena Baerbock wurde November 2009 zur Landesvorsitzenden gewählt. Damals war die Position ehrenamtlich. Im Dezember 2011 wurde sie nochmal gewählt, da wurde die beiden Vorsitzendenstellen auf hauptamtlich umgestellt, mit einer Angabe von 50% der Arbeitszeit. Das Stipendium lief von 2009 bis 2012. Auf welche Monate sich das genau bezieht, unbekannt. Inwieweit die Regelung "Zusätzliche Nebenbestimmungen" greift, darüber kann man sich nun streiten. Denn da heißt es "die die Arbeitskraft des Geförderten überwiegend in Anspruch nimmt", ohne das genauer zu definieren. Vielleicht gibt es für solche Fälle eine Übergangsfrist, bis wann das zu melden ist und wie lange das Stipendium weiter bezahlt wird. Ist aber Spekulation. Fakt ist, die Studienstiftung hat keine Beanstandung und wusste wohl Bescheid.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
d'Artagnan hat geschrieben:(09 Jul 2021, 22:29)
Das war ihr Gehalt als Landesvorsitzende. Zusätzlich zum Promotionsstipendium.
Die Quelle ist offensichtlich Tichy.Ebiker hat geschrieben:(09 Jul 2021, 22:31)
2011 hat der landesverband Braqndenburg beschlossen die ehrenamtliche Tätigkeit der Landesvorsitzenden in eine vergütete umzuwandeln. Jahressalär über 60 000 Euro . Schon damit ist ein Stipendium der Böll- Stiftung ausgeschlossen.
begründung der Vergütung : Der hohe Arbeitsaufwand der damit verbunden ist. Dazu hatte sie noch drei andere Ämter für die Grünen, wie sie dazu ernsthaft eine Promotion verfolgen will bleibt zweifelhaft.
Aber selbst dort steht, daß die Landesvorsitzende erst ab 2013 bezahlt wurde. Baerbocks Stipendium lief aber nur bis 2012.
So geht's ja nun nicht. Kriminelle Machenschaften zu suggerieren, ist jedenfalls unseriös.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Das hört sich hier irgendwie anders an: "Dabei wurde dieses Thema bereits 2012 von einem anderen Promovenden erfolgreich verteidigt und veröffentlicht" Das Thema wurde schon verteidigt, aber ist nicht inhaltlich das Gleiche= Das müsstest Du mal erklären, wie Du das meinst.d'Artagnan hat geschrieben:(09 Jul 2021, 22:32)
Die Arbeit von Matteo Garavoglia ist im Völkerrecht. Und meine These ist nicht dass sie inhaltlich das gleiche tat.
Dazu kommt nur die Behauptung, dass sie als Politikerin nicht die Zeit dazu haben konnte. Ein Beleg für diese These fehlt.d'Artagnan hat geschrieben:Meine These ist dass sie sich nie ernsthaft um ihre Dissertation gekümmert hat. Sie war ja mit ihrem Politikerleben völlig ausgelastet, wie sie selbst angab (um ein ordentliches Gehalt abzugreifen).
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Und was ist mit dem Gehalt der Europäischen Grünen, da war sie im Vorstand
https://europeangreens.eu/sites/europea ... ouncil.pdf
https://europeangreens.eu/sites/europea ... ouncil.pdf
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Interessanter Hinweis. Da steht tatsächlich: "Im Haushalt für 2013 wird für die Landesvorsitzenden dann ein Gehalt von 63.800,00 Euro vorgesehen – der hohe Arbeitsaufwand ist Begründung dafür." Ich hatte nämlich davor keine Info gehabt, ab welchen Jahr oder Monat die Umstellung stattfand und auch nicht, wann genau das Stipendium 2012 auslief. Aber so wäre zumindest das mal geklärt, dass keine Überschneidung bei der Bezahlung stattfand.Zunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 23:01)
Die Quelle ist offensichtlich Tichy.
Aber selbst dort steht, daß die Landesvorsitzende erst ab 2013 bezahlt wurde. Baerbocks Stipendium lief aber nur bis 2012.

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Das sieht nach der Gehaltsliste der hauptamtlichen Stellen aus "junior assistent", "assistent" usw. Gehört der Vorstand dazu? In der Regel sind solche Vorstandsfunktionen ehrenamtlich.Ebiker hat geschrieben:(09 Jul 2021, 23:10)
Und was ist mit dem Gehalt der Europäischen Grünen, da war sie im Vorstand
https://europeangreens.eu/sites/europea ... ouncil.pdf
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Haushaltsentwurf für 2013:Sören74 hat geschrieben:(09 Jul 2021, 23:13)
Interessanter Hinweis. Da steht tatsächlich: "Im Haushalt für 2013 wird für die Landesvorsitzenden dann ein Gehalt von 63.800,00 Euro vorgesehen – der hohe Arbeitsaufwand ist Begründung dafür." Ich hatte nämlich davor keine Info gehabt, ab welchen Jahr oder Monat die Umstellung stattfand und auch nicht, wann genau das Stipendium 2012 auslief. Aber so wäre zumindest das mal geklärt, dass keine Überschneidung bei der Bezahlung stattfand.
Gehalt Vorsitzende:
2011 .... 6.818,81
2012 .... 21.600,00
2013 .... 63.800,00
https://gruene-brandenburg.de/userspace ... lanung.pdf
2011 war es ein Mini-Job
2012 Teilzeit
2013 Vollzeit, da bekam Baerbock aber kein Stipendium mehr.
Bleibt noch 2012 mit Einkommen und Stipendium.
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Also eine Teilzeitarbeit halte ich nun wirklich mit einer Promotion und den Regelungen der "Zusätzliche Nebenbestimmungen" für vereinbar. Für viele Doktoranden ist eine Teilzeit-Stelle für die eigene Finanzierung nötig, wenn man keine Hauptstelle an der Uni oder Unternehmen hat. Die Studienstiftung erwartet auch nicht explizit, dass man allein mit den 1.050 Euro auskommen soll.Zunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 23:26)
Haushaltsentwurf für 2013:
Gehalt Vorsitzende:
2011 .... 6.818,81
2012 .... 21.600,00
2013 .... 63.800,00
https://gruene-brandenburg.de/userspace ... lanung.pdf
2011 war es ein Mini-Job
2012 Teilzeit
2013 Vollzeit, da bekam Baerbock aber kein Stipendium mehr.
Bleibt noch 2012 mit Einkommen und Stipendium.
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25827
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?
Doch einen Master of Law (LL.M.)
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)