Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

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Wie siehst du die Anschuldigungen gegen Annalena Baerbock?

Sie ist eine Hochstaplerin. That's it.
24
27%
Nicht alles ist ganz sauber bei ihr gelaufen. Entsprechende Anschuldigungen sind gerechtfertigt.
39
43%
Es war vielleicht nicht alles ganz sauber, aber die Reaktionen sind übertrieben und klassisches Wahlkampfgetöse.
22
24%
Sie ist Opfer eine Kampagne. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
5
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 90
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sünnerklaas
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

Wähler hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:29)

Es braucht keinen Wortlaut, sondern die präzise Einbettung in den richtigen Kontext:
Tichys Einblick 4. Juli 2021 Baerbocks Geistschreiber Michael Ebmeyer
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/ ... h-nutella/
"War Baerbock schlau, so hat sie in ihren Auftrag an den Lohnschreiber Ebmeyer eine Plagiatsklausel eingebaut...
Eher wahrscheinlich ist es, dass der Ullstein-Verlag eine entsprechende Klausel aufgenommen hat – nur mit wem? Mit Baerbock als anzunehmender Fake-Autorin oder mit Ebmeyer als tatsächlichem Schreiber? Denkbar sogar, dass der Ullstein-Verlag trotz des verschämten Zusammenarbeits-Hinweises überhaupt nichts davon wusste, dass Baerbock nicht selbst schreibt, sondern hat schreiben lassen. Denn wie anders wäre die Anpreisung des Ebmeyer-Buches auf der Verlagsseite zu erklären? Sollte es tatsächlich zu juristischen Auseinandersetzungen kommen, könnte sich ein spannendes Pingpong entwickeln."
Ich gehe davon aus, dass es keine juristischen Auseinandersetzungen geben wird. Dazu ist das Eis da viel zu dünn.
Ebenso gehe ich davon aus, dass man bei Ullstein im Bilde war. Juristisch gesehen ist es egal, wie der Hinweis auf eine Zusammenarbeit/Co-Autorenschaft platziert ist. Da ist nichts rechtlich geregelt. Wenn der Hinweis auf Co-Autorenschaft da ist, ist er da.
Eine rechtliche Handhabe gibt es da nicht - nicht so lange ein Berechtigter, dessen Rechte mutmaßlich verletzt wurden, klagt.
Deshalb kann Weber ja nur die Rückzahlung des Kaufpreises verlangen. Und bekäme er den anstandslos zurück, könnte er nicht einmal klagen.
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Vongole hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:25)

Was mir richtig Spaß macht ist, dass hier mit Zähnen und Krallen eine Verfasserin bzw. ein Buch verteidigt wird, dass mehr oder weniger aus einer Ansammlung fremden Gedankenguts besteht. :D
Ich sage es ganz offen, mich nerven Übertreibungen. Und dazu passt auch diese Aussage. :) Im Berufsleben lerne ich mich nicht übertrieben über Sachverhalte auszudrücken, sondern ein möglichst realitätsnahe Bild zu liefern, damit meine Kollegen damit etwas anfangen können. Wenn ich an einer Stelle eine handvoll Ungenauigkeiten oder Fehler finde, dann beschreibe ich das so und sage nicht, da sind wohl 60 Fehler, oder es ist eine Ansammlung von Fehlern. Vielleicht ist es auch eine Kulturfrage. In meiner Kultur käme ich nicht auf die Idee zu sagen, dass bei ca. einem Dutzend von Stefan Weber aufgezeigten (möglichen) Plagiaten, es sich um "mehr oder weniger" einer Ansammlung fremden Gedankenguts handelt. Selbst Stefan Weber sagt "nichts Weltbewegendes". Aber hier liebt einige eben die Übertreibung. Das gehört scheinbar zur eigenen Kultur. Und da kann ich nur den Kopf schütteln.
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Liegestuhl
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

odiug hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:38)

Ich verteidige weder das Buch noch Frau Baerbock.
Das Buch ist Politentertainment ... schlechtes Politentertainment noch dazu.
Und die Reaktion der Grünen als Partei auf die Vorwürfe ist unter aller Sau ... dilettantisch.
Ändert das aber was an meiner Wahlentscheidung :?:
Nein ... weil mir Frau Baerbock egal ist.
Es geht um einen Politikwechsel und nicht um das literarische Talent von Frau Baerbock.
Was allerdings meine Parteimitgliedschaft wirklich in Frage stellen könnte, ist, wenn die Grünen eine Koalition mit der CDU eingehen und ein Merz mit im Kabinett sitzt und die CDU einen Maaßen in ihren Reihen hat.
Da ziehe ich dann die nötigen Konsequenzen, weil damit will ich nix zu tun haben.
Mit diesem realistischen Statement kann ich sehr gut leben.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Wähler hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:29)

Es braucht keinen Wortlaut, sondern die präzise Einbettung in den richtigen Kontext:
Tichys Einblick 4. Juli 2021 Baerbocks Geistschreiber Michael Ebmeyer
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/ ... h-nutella/
"War Baerbock schlau, so hat sie in ihren Auftrag an den Lohnschreiber Ebmeyer eine Plagiatsklausel eingebaut...
Eher wahrscheinlich ist es, dass der Ullstein-Verlag eine entsprechende Klausel aufgenommen hat – nur mit wem? Mit Baerbock als anzunehmender Fake-Autorin oder mit Ebmeyer als tatsächlichem Schreiber? Denkbar sogar, dass der Ullstein-Verlag trotz des verschämten Zusammenarbeits-Hinweises überhaupt nichts davon wusste, dass Baerbock nicht selbst schreibt, sondern hat schreiben lassen. Denn wie anders wäre die Anpreisung des Ebmeyer-Buches auf der Verlagsseite zu erklären? Sollte es tatsächlich zu juristischen Auseinandersetzungen kommen, könnte sich ein spannendes Pingpong entwickeln."
Solche Artikel wie in Tichys-Einblick zeigen schön, wie Spekulationen ala Michael Ebmeyer hat das Buch geschrieben, so unterschwellig als Fakt hingestellt werden und man sich dann über den Ullstein-Verlag lustig macht, die davon nichts wissen.
odiug

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:36)

Klar, jetzt sind wieder die anderen Schuld. Du willst mir hier jetzt doch nicht erzählen, dass die Kanzlerkandidatin der Grünen schlichtweg zu dumm ist, selber zu beurteilen, wie sie ihren Wahlkampf angeht?
In dem Fall schon.
Also zumindest was ihre Selbstdarstellung betrifft.
Dumm trifft es da eigentlich ganz gut.
Und es ist nicht "ihr" Wahlkampf.
Dass die Grünen das überhaupt zulassen und so dilettantisch auf diese Kampagne reagieren, ist etwas, was mich sehr stört.
Ist aber ein ... nennen wir das mal "Metaproblem" ... ist nichts, was mich in meinen politischen Grundeinstellungen ins wanken bringt.
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:36)

Klar, jetzt sind wieder die anderen Schuld. Du willst mir hier jetzt doch nicht erzählen, dass die Kanzlerkandidatin der Grünen schlichtweg zu dumm ist, selber zu beurteilen, wie sie ihren Wahlkampf angeht?
Wenn Kanzlerkandidaten das selber könnten, bräuchten sie auch keine Wahlkampfberater. Vielleicht hat Baerbock die schlechteren Berater. Aber das ist jetzt auch nur Spekulation.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Wähler »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:39)
Ich gehe davon aus, dass es keine juristischen Auseinandersetzungen geben wird. Dazu ist das Eis da viel zu dünn.
Ebenso gehe ich davon aus, dass man bei Ullstein im Bilde war. Juristisch gesehen ist es egal, wie der Hinweis auf eine Zusammenarbeit/Co-Autorenschaft platziert ist. Da ist nichts rechtlich geregelt. Wenn der Hinweis auf Co-Autorenschaft da ist, ist er da.
Eine rechtliche Handhabe gibt es da nicht - nicht so lange ein Berechtigter, dessen Rechte mutmaßlich verletzt wurden, klagt.
Deshalb kann Weber ja nur die Rückzahlung des Kaufpreises verlangen. Und bekäme er den anstandslos zurück, könnte er nicht einmal klagen.
Es geht auch gar nicht mehr um eine Plagiatsaffäre, wie in den Fällen Guttenberg, Schavan und Giffey. Die Empörung über das "unethische Abkupfern" dürfte abflauen. Das Wahlkampfgetöse wird sich wohl auf die zu geringe "Schöpfungshöhe" der Inhalte des Buches verlagern. Frau Baerbock hat dazulernen müssen, dass es ihren poltiischen Gegnern gar nicht um die Inhalte des Buches geht. Politiker sollten vielleicht keine Bücher schreiben lassen, sondern eher selbst Vorträge halten, um Sachthemen ins Gespräch zu bringen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:45)

In dem Fall schon.
Also zumindest was ihre Selbstdarstellung betrifft.
Dumm trifft es da eigentlich ganz gut.
.
Dann hat sie wohl auch nur eine begrenzte Eignung dazu dieses Land zu regieren. Aber das rundet das Bild ab.
Schuld sind die anderen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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BlueMonday
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von BlueMonday »

odiug hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:31)

Weil Grüne eigentlich auf den Personenkult anderer Parteien pfeifen.
In welchem Traum hast du das wieder geträumt?

Angefangen beim Turnschuhjoschka ging es vornehmlich um Personen und Köpfe, Fürhungsansprüche. Da unterscheiden sie sich keinen Deut von anderen Parteien.
Jede Partei braucht bekannte Gesichter.
Locker aus der Hüfte ein paar Namen geschossen: Cohn-Bendit, Schily, Vollmer, Trittin, Röstel, Ströbele, Kretschmann, Künast, Roth, Özdemir, Göring-Eckardt, Hofreiter, Palmer... jetzt Habeck-Trampolena.
Nimm alle bekannten Personen weg, was bleibt von den Grünen übrig? Wie sähen Wahlergebnisse aus?
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Fliege
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Fliege »

BlueMonday hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:01)

[...] jetzt Habeck-Trampolena.
Nimm alle bekannten Personen weg, was bleibt von den Grünen übrig? Wie sähen Wahlergebnisse aus?
Ob sich Habeck mittlerweile Vorwürfe macht, mit Trampolena zunächst kooperiert und ihr schließlich auch noch den Vortritt gelassen zu haben?
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relativ
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Zunder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:10)

Genau deshalb hat das Stipendium ein Gschmäckle. Sie hat mit der politischen Arbeit nicht erst nach Abbruch ihres Promotionsvorhabens begonnen, sondern schon vor ihres Stipendiums.

Zur gleichen Zeit, in der sie an ihrer Dissertation geschrieben hat, war sie recht stark in ihrer politischen Arbeit eingespannt:
"2009 bis 2013 Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg; 2008 bis 2013 Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Europa von Bündnis 90/Die Grünen; 2009 bis 2012 Mitglied im Vorstand der Europäischen Grünen Partei; seit 2005 Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen."
https://www.bundestag.de/abgeordnete/bi ... ena-518092

2009 war sie schon Direktkandidatin in Frankfurt/Oder. Bis 2013 hat sie es geschafft, den ersten Platz auf der Landesliste von Brandenburg zu ergattern, der ihr das Bundestagsmandat sicherte. Brandenburg hatte nur ein grünes Mandat.

Daß sie neben ihres politischen Engagements noch Zeit und Kraft gehabt haben soll, eine Dissertation fast zum Abschluß zu bringen, wie sie 2013 in einem Interview behauptete, kann allenfalls glauben, wer sich noch nie durch Berge von Fachliteratur gewühlt hat.

Für mich stellt sich dieses Stipendium so dar, daß die Heinrich-Böll-Stiftung keine angehende Wissenschaftlerin, sondern eine zukünftige Politikerin gefördert hat.
Ich frage welche Blüten das moralische Anspruchdenken an Baerbock noch treibt. Als wenn 95% der Bundesbürger sich Möglichkeiten und Chancen nicht offen halten würden, aus diesem Forum vermute ich mal kein einzigen, mit so einem hohen moralischen Anspruch an sich selber.
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 8. Juli 2021, 17:24, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
odiug

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:52)

Dann hat sie wohl auch nur eine begrenzte Eignung dazu dieses Land zu regieren. Aber das rundet das Bild ab.
Schuld sind die anderen.
Selbstdarstellung ist eine Kompetenz, die in einer Mediendemokratie wichtig ist, um eine Position zu erreichen.
Was man dann allerdings in dieser Position macht, hat mit der Selbstdarstellung nichts mehr zu tun.
Ich will nicht von Medienprofis vom Schlage eines Söder regiert werden.
Der kann das ... und ist dennoch nicht mehr als ein opportunistisches, selbstverliebtes ...
Na ja ... lassen wir das :p
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relativ
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Vongole hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:25)

Was mir richtig Spaß macht ist, dass hier mit Zähnen und Krallen eine Verfasserin bzw. ein Buch verteidigt wird, dass mehr oder weniger aus einer Ansammlung fremden Gedankenguts besteht. :D
Das könnte man den Kritikern hier genauso entgegenhalten. :rolleyes:
Btw. geht es hier natürlich nicht nur um die Verfasserin eines Buches. :cool:
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 8. Juli 2021, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Es ist jetzt auch nicht so, dass die Grünen sich für unfehlbar halten und genauso wenig ihre Spitzenkandidatin.

"Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat sich in der Debatte um die Vorwürfe gegen ihr Buch selbstkritisch gezeigt. Sie habe darin bewusst auf öffentlich zugängliche Quellen zurückgegriffen, gerade wenn es um Fakten gehe, sagte Baerbock der Süddeutschen Zeitung. "Aber ich nehme die Kritik ernst." Rückblickend wäre es "sicherlich besser gewesen, wenn ich doch mit einem Quellenverzeichnis gearbeitet hätte"."

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... lbstkritik
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relativ
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

odiug hat geschrieben:(08 Jul 2021, 16:38)

Ich verteidige weder das Buch noch Frau Baerbock.
Das Buch ist Politentertainment ... schlechtes Politentertainment noch dazu.
Und die Reaktion der Grünen als Partei auf die Vorwürfe ist unter aller Sau ... dilettantisch.
Ändert das aber was an meiner Wahlentscheidung :?:
Nein ... weil mir Frau Baerbock egal ist.
Es geht um einen Politikwechsel und nicht um das literarische Talent von Frau Baerbock.
Was allerdings meine Parteimitgliedschaft wirklich in Frage stellen könnte, ist, wenn die Grünen eine Koalition mit der CDU eingehen und ein Merz mit im Kabinett sitzt und die CDU einen Maaßen in ihren Reihen hat.
Da ziehe ich dann die nötigen Konsequenzen, weil damit will ich nix zu tun haben.
Klar ist aber, daß mit der Demontage eines Kanzlerkanditaten auch auf die Partei selber gezielt wird und genau das ist der Grund warum das Buch von ihr immer noch Thema ist. In der Bildzeitung mittlerweile seit über einer Woche.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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relativ
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

BlueMonday hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:01)

In welchem Traum hast du das wieder geträumt?

Angefangen beim Turnschuhjoschka ging es vornehmlich um Personen und Köpfe, Fürhungsansprüche. Da unterscheiden sie sich keinen Deut von anderen Parteien.
Jede Partei braucht bekannte Gesichter.
Locker aus der Hüfte ein paar Namen geschossen: Cohn-Bendit, Schily, Vollmer, Trittin, Röstel, Ströbele, Kretschmann, Künast, Roth, Özdemir, Göring-Eckardt, Hofreiter, Palmer... jetzt Habeck-Trampolena.
Nimm alle bekannten Personen weg, was bleibt von den Grünen übrig? Wie sähen Wahlergebnisse aus?
Klar braucht es Leute an der Spitze, aber es geht halt auch um deren Verfallsdatum dort und diesbezüglich unterscheiden sich gerade die heutigen Grünen ziemlich stark von den sogenannten Altparteien. Auch eine Doppelspitze ga es zuerst bei den Grünen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Schnitter »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Jul 2021, 15:04)

Nein. Manipulation der Wikipedia ist dessen Grundprinzip.

Jemand weiß etwas und schreibt es rein. Jemand weiß es besser und verbessert es.
Ach das ist also völlig "normal" dass der Lindner seinen eigenen Wikipedia Eintrag "säubert" ?
Besonders heikel sei der Umgang mit Lindners missratenem Ausflug in die glitzernde Welt der New Economy. Die von ihm kurz nach seinem erstmaligen Einzug in den NRW-Landtag im Mai 2000 mitgegründete Moomax GmbH verbrannte in der kurzen Zeit ihrer Existenz rund 2 Millionen Euro, über einen Risikokapitalfonds stammten 1,4 Millionen Euro von der öffentlich-rechtlichen KFW-Bank.

Ende 2001 musste die Insolvenz eingeleitet werden. Eine unerfreuliche Episode für jemanden, der für sich im vergangenen NRW-Landtagswahlkampf mit dem Spruch „Solide Finanzen statt teure Versprechen“ werben ließ. Seit Jahren tobt deshalb bereits auf Wikipedia ein Streit um die angemessene Darstellung der Pleite.

So ließ Lindner gleich mehrfach sein Büro intervenieren:„Hallo, wir haben den Abschnitt noch einmal überarbeitet, und würden uns freuen, wenn Ihr die Version von Christian Lindner akzeptieren könntet“, hieß es beispielsweise im Juni 2011. Rückfragen könnten „gern an Christian Lindner direkt“ gerichtet werden.
https://taz.de/Wikipedia-Eintrag-von-Ch ... /!5075666/

Faszinierend diese Bigotterie, fällt mir da im Zusammenhang zum Strangthema ein.
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3x schwarzer Kater
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:11)

Selbstdarstellung ist eine Kompetenz, die in einer Mediendemokratie wichtig ist, um eine Position zu erreichen.
Was man dann allerdings in dieser Position macht, hat mit der Selbstdarstellung nichts mehr zu tun.
wie ich oben schrieb. Anscheinend ist es ihr wichtiger, sich im Wahlkampf mit sich selbst zu beschäftigen, statt mit Sachthemen.
Insofern braucht sie sich nicht wundern, wenn sich andere auf dieses gefunde Fressen stürzen.
Nur summieren sich halt die Nachlässigkeiten. Selbst man für sich gesehen jedes einzelne irgendwie verzeihen könnte gibt es in der Summe halt schon ein Bild.
Ich will nicht von Medienprofis vom Schlage eines Söder regiert werden.
Da sind wir mal einer Meinung. Ich schlag heute noch drei Kreuze (als Atheist!!), dass dieser Kelch an unsvorübergegangen ist. ;)


Aber wie ich an anderer Stelle schon schrieb. Das eigentlich Trauerspiel ist, dass letztendlich nur die aufgeblasene Luftnummer Baerbock oder Lügner und Notenfälscher Laschet zur Wahl stehen.
.... und (noch) chancenlos natürlich Scholz. Und der erscheint sprichwörtich neben den anderen Blinden mittlerweile schon als König ... schlimm genug :D
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Schnitter hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:33)

Ach das ist also völlig "normal" dass der Lindner seinen eigenen Wikipedia Eintrag "säubert" ?
Ja. So funktioniert die Wikipedia. Ich ergänze meinen eigenen Artikel auch öfters mal um diverse Heldentaten.

Wer von einem "Missbrauch der Wikipedia" fabuliert, hat nicht verstanden, wie sie funktioniert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
odiug

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:34)

wie ich oben schrieb. Anscheinend ist es ihr wichtiger, sich im Wahlkampf mit sich selbst zu beschäftigen, statt mit Sachthemen.
Insofern braucht sie sich nicht wundern, wenn sich andere auf dieses gefunde Fressen stürzen.
Nur summieren sich halt die Nachlässigkeiten. Selbst man für sich gesehen jedes einzelne irgendwie verzeihen könnte gibt es in der Summe halt schon ein Bild.



Da sind wir mal einer Meinung. Ich schlag heute noch drei Kreuze (als Atheist!!), dass dieser Kelch an unsvorübergegangen ist. ;)


Aber wie ich an anderer Stelle schon schrieb. Das eigentlich Trauerspiel ist, dass letztendlich nur die aufgeblasene Luftnummer Baerbock oder Lügner und Notenfälscher Laschet zur Wahl stehen.
.... und (noch) chancenlos natürlich Scholz. Und der erscheint sprichwörtich neben den anderen Blinden mittlerweile schon als König ... schlimm genug :D
Also rein technisch gesehen hast du nicht mal diese Wahl.
Du kannst ja nur eine Partei wählen .
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Schnitter »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:38)

Ja. So funktioniert die Wikipedia. Ich ergänze meinen eigenen Artikel auch öfters mal um diverse Heldentaten.

Wer von einem "Missbrauch der Wikipedia" fabuliert, hat nicht verstanden, wie sie funktioniert.
Achso und wenn die Baerbock ihren Online Lebenslauf ändert ist das pfui bäh.

Alles klar :p
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Fliege »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:38)

Ja. So funktioniert die Wikipedia. Ich ergänze meinen eigenen Artikel auch öfters mal um diverse Heldentaten.

Wer von einem "Missbrauch der Wikipedia" fabuliert, hat nicht verstanden, wie sie funktioniert.
Deswegen wird Berufung auf dieses Online-Lexikon nicht empfohlen: "Wikipedia ist NICHT zitierfähig" (https://www.wissenswerkstatt.net/2008/i ... tnotiz-126).
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Alexyessin »

Fliege hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:46)

Deswegen wird Berufung auf dieses Online-Lexikon nicht empfohlen: "Wikipedia ist NICHT zitierfähig" (https://www.wissenswerkstatt.net/2008/i ... tnotiz-126).
Vielleicht hast du diesen Artikel nicht komplett gelesen, denn
Für Wikipedia-Artikel gelten folgende Einschränkungen und Besonderheiten:

Der Autor muß begründen, weshalb er ein Wikipedia-Zitat verwendet. Stehen (konventionelle) Alternativen zur Verfügung,5 ist das Wiki-Zitat bloße Bequemlichkeit und nicht legitim. In vielen Fällen dürfte der Faktor Aktualität entscheidend sein.6 Außerdem darf und muß natürlich aus Wikipedia zitiert werden, wenn sie selbst Gegenstand der Arbeit ist.
Um ehrlich zu sein, verstehe ich teilweise die Aufregung nicht. Ein prinzipielles Verbot von Wikipedia-Zitaten oder gar der Benutzung des Mitmach-Lexikons ist genauso absurd, wie Jubelarien an dessen Adresse. So schwierig kann es doch nicht sein, den Studenten beizubringen, daß die Bezugnahme und der Verweis auf Quellen (egal welcher Provenienz) das Ergebnis eines nüchternen Abwägungsprozesses ist. Wenn an dessen Ende die Erkenntnis steht, daß eine Passage aus der Wikipedia zitiert werden muß – bitte sehr, warum nicht?
Nicht immer alles nur deinsichtweisig sehen wollen, gell.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Schnitter hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:41)

Achso und wenn die Baerbock ihren Online Lebenslauf ändert ist das pfui bäh.

Alles klar :p
Es ist immer dann dumm, wenn man sich dabei erwischen lässt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Darkfire
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Darkfire »

Wir hatten diese Art von Diskussion schon so oft in diesem Forum.

Gruppe 1 sagt „Diese Person ist nicht geeignet für dieses oder jenes und führt dann Gründe auf.“
Gruppe 2 sagt „Ja und das ist ja nicht ungesetzlich und es gibt andere die das genau so machen.“

Beide Gruppen wollen sich nicht auf eine gemeinsame Ebene einige, auf der man dann konstruktiv diskutieren könnte, sonder greifen sich lieber persönlich an.

Am Ende hagelt es dann Ermahnungen und der Thread wird immer wieder mal geschlossen.
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Fliege
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Fliege »

Darkfire hat geschrieben:(08 Jul 2021, 18:25)

Beide Gruppen wollen sich nicht auf eine gemeinsame Ebene einige, auf der man dann konstruktiv diskutieren könnte, sonder greifen sich lieber persönlich an.
Baerbock-Verteidiger haben es aber auch wirklich schwer. Eine Anerkennung dieses Umstandes schlage ich als gemeinsame Ebene vor.
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Zunder
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Zunder »

relativ hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:10)

Ich frage welche Blüten das moralische Anspruchdenken an Baerbock noch treibt. Als wenn 95% der Bundesbürger sich Möglichkeiten und Chancen nicht offen halten würden, aus diesem Forum vermute ich mal kein einzigen, mit so einem hohen moralischen Anspruch an sich selber.
Ich glaube, du verwechselst da was.
Die mit den hohen moralischen Ansprüchen sind die Grünen. Allerdings sind sie längst eine Allerweltspartei mit der gleichen Mitnahmementalität wie alle anderen auch. Nur die Beträge sind noch nicht so hoch. Aber Millionenspenden bekommen sie schon. Von Bitcoin-Spekulanten.
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sunny.crockett
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sunny.crockett »

In New York gab es eine Parade für die Corona-Helden
https://www.tagesschau.de/korrespondent ... r-103.html

In Deutschland wären bei einer Parade der Helden auch die Grünen dabei, allen voran ALB, die sich auch anscheinend für eine Corona-Heldin hält.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

relativ hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:20)

Klar ist aber, daß mit der Demontage eines Kanzlerkanditaten auch auf die Partei selber gezielt wird und genau das ist der Grund warum das Buch von ihr immer noch Thema ist. In der Bildzeitung mittlerweile seit über einer Woche.
Es wäre auch nicht zu erwarten gewesen, dass die Bildzeitung hurra ruft, wenn Robert Habeck grüner Kanzlerkandidat geworden wäre, und nur ein Problem mit Frau Baerbock hätten. :)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:10)

Ich frage welche Blüten das moralische Anspruchdenken an Baerbock noch treibt. Als wenn 95% der Bundesbürger sich Möglichkeiten und Chancen nicht offen halten würden, aus diesem Forum vermute ich mal kein einzigen, mit so einem hohen moralischen Anspruch an sich selber.
Wieso? Es sind ja gerade die Grünen, die unabhängig von den Gesetzen die eigene Moral zur Norm erheben und eben Menschen, die nicht dieser Moralvorstellung entsprechen gerne mal stigmatisieren.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von BlueMonday »

Fliege hat geschrieben:(08 Jul 2021, 17:07)

Ob sich Habeck mittlerweile Vorwürfe macht, mit Trampolena zunächst kooperiert und ihr schließlich auch noch den Vortritt gelassen zu haben?
Tja, was hätte er machen sollen? Als weißer Mann -heutzutage- eine Frau verhindern wollen? Als Grüner dazu. Er kann nur darauf warten, dass sie selbst ihre Kandidatur verbaerbockt. Und damit ist sie ja auf gutem Wege...
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Skeptiker »

BlueMonday hat geschrieben:(08 Jul 2021, 21:11)
Tja, was hätte er machen sollen? Als weißer Mann -heutzutage- eine Frau verhindern wollen? Als Grüner dazu. Er kann nur darauf warten, dass sie selbst ihre Kandidatur verbaerbockt. Und damit ist sie ja auf gutem Wege...
Hatte ich schon gesagt. Er hätte sich als Transsexueller outen müssen. Dann greift der Makel "Mann" auch nicht mehr und man wandelt es um in den Joker "sexuelle Minderheit". Das hätte ihn im Opferranking weit über Baerbock gestellt.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

BlueMonday hat geschrieben:(08 Jul 2021, 21:11)

Tja, was hätte er machen sollen? Als weißer Mann -heutzutage- eine Frau verhindern wollen? Als Grüner dazu. Er kann nur darauf warten, dass sie selbst ihre Kandidatur verbaerbockt. Und damit ist sie ja auf gutem Wege...
Warum kann er nur darauf warten? 2025 soll es auch wieder eine Bundestagswahl geben. Bis dahin kann er sich ja beispielweise mit Regierungsarbeit gut positionieren. Klar, wenn Baerbock Kanzlerin werden sollte, wird es für ihn schwer mit 2025. ;)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Jul 2021, 21:23)

Hatte ich schon gesagt. Er hätte sich als Transsexueller outen müssen. Dann greift der Makel "Mann" auch nicht mehr und man wandelt es um in den Joker "sexuelle Minderheit". Das hätte ihn im Opferranking weit über Baerbock gestellt.
Im Gegensatz zu manchen Usern und Söder ist er kein schlechter Verlierer. :p Im Herbst 2025 ist er 56 Jahre alt, bestes Alter, um es da zu versuchen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(08 Jul 2021, 20:50)

Es wäre auch nicht zu erwarten gewesen, dass die Bildzeitung hurra ruft,
Bring ne Hurrameldung... in der aktuellen Ausgabe.. https://www.bild.de/news/startseite/new ... .bild.html

Bild ist kein grüner Ponnyhof....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(08 Jul 2021, 21:27)

Warum kann er nur darauf warten? 2025 soll es auch wieder eine Bundestagswahl geben. Bis dahin kann er sich ja beispielweise mit Regierungsarbeit gut positionieren. Klar, wenn Baerbock Kanzlerin werden sollte, wird es für ihn schwer mit 2025. ;)
Bis dahin gibts Haarwäschewerbung von Annalena... zertifizierte...klar.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Zunder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 19:24)

Ich glaube, du verwechselst da was.
Die mit den hohen moralischen Ansprüchen sind die Grünen. Allerdings sind sie längst eine Allerweltspartei mit der gleichen Mitnahmementalität wie alle anderen auch. Nur die Beträge sind noch nicht so hoch. Aber Millionenspenden bekommen sie schon. Von Bitcoin-Spekulanten.
Ich glaube du übertreibst ein wenig.
Ich weiss nicht woher das kommt, daß die Grünen als besonders moralisch gelten, evtl. weil sie sich für Memschenrechte und Umwelt lauter einsetzen als andere? Hm also wenn es dir um Parteispenden geht, frag ich mich was das jetzt mit Moral zu tun hat. Dürfen nur andere Parteien dies, aber die Grünen jetzt nicht, sonst gelten sie als unmoralisch?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(08 Jul 2021, 22:44)

Ich glaube du übertreibst ein wenig.
Ich weiss nicht woher das kommt, daß die Grünen als besonders moralisch gelten, evtl. weil sie sich für Memschenrechte und Umwelt lauter einsetzen als andere? Hm also wenn es dir um Parteispenden geht, frag ich mich was das jetzt mit Moral zu tun hat. Dürfen nur andere Parteien dies, aber die Grünen jetzt nicht, sonst gelten sie als unmoralisch?
Wasserpredigende Weinsäufer... :D :D :D

Ja die dürfen das ->> aber der Wähler darf dazu die Quittung ausstellen...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Jul 2021, 20:53)

Wieso? Es sind ja gerade die Grünen, die unabhängig von den Gesetzen die eigene Moral zur Norm erheben und eben Menschen, die nicht dieser Moralvorstellung entsprechen gerne mal stigmatisieren.
Das bildest du dir wirklich nur ein. Die sind geanuso mehr oder weniger Moralapostel , wie die anderen Parteien auch. Sie bearbeiten eben andere Themen, Themen die gerade sehr aufwühlen und wo Meinungen sehr weit auseinander gehen, daher kommt wahrscheinlich auch die Wahrnehmung, als seien sie Moralapostel, was sie garantiert nicht sind.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Wirklich nicht alle, aber etliche Verbote finde ich vernünftig und wurden selbst von Nicht-Grünen Regierungen umgesetzt, wie u.a. Verbot von Plastiktüten (ab 2022 kommend). Ich verstehe nicht, wie man sprichwörtlich Verbote verteufelt und suggeriert, als wenn eine Gesellschaft ohne Verbote denkbar und wünschenswert wäre.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(08 Jul 2021, 14:10)

Aber ein Einkommen. Deshalb frage ich, gibst Du Teile Deines Einkommens zurück, wenn Du das gesetzlich nicht musst?

P.S.: Genauer gesagt, ein Stipendium gilt als "Zuschuss zum Lebensunterhalt" und ist in der Regel sogar steuerfrei.

Zum Fall Baerbock: "Es gibt viele ehrenhafte Gründe, warum die Fortführung einer Doktorarbeit irgendwann keinen Sinn mehr ergibt. Und es ist ehrenhaft, wenn man dann aufgibt. Unehrenhaft ist es nur, wenn man erkennt, dass man es nicht sinnvoll aus eigener Kraft zu Ende bringen kann, und trotzdem weitermacht - mogelnd. Da fallen einem aus dem politischen Raum ein paar Beispiele ein. Annalena Baerbock scheint da eher das löbliche Gegenbeispiel zu sein."

https://www.sueddeutsche.de/meinung/ann ... -1.5344739

Das Stipendium läuft so lange, wie die Promotion läuft. Genauso wie beim Studium. Wenn es beim Studium nicht zum Abschluss kommt, muss man auch das eingenommene Stipendium nicht zurückzahlen. Genauso wenig, wie Du Dein BaFöG komplett zurückzahlen müsstest, wenn Du im Studium scheiterst.
Ein Einkommen bekommt man fuer eine Leistung, die man erbringt oder aus angelegten Ersparnissen, Aktien etc.
Aber das ist alles Worspalterei, genau wie deine ueberfaelligen Erklaerungen was ein Stipendium ist mit der du versuchst reinzuwaschen das ALB ihre Doktorabeit abgebrochen hat in die eine Stiftung investiert hatte im Glauben sie haette das Zeug dafuer. Einzig ehrenhaft ist wenn man aufgibt weil man es einfach nicht schafft, unehrenhaft weil man aufgibt weil es einem einfaellt man koennte mit seiner Zeit was Besseres anfangen.

Aber ich verstehe, sie ist die Kanidatin deiner Wahl und sie ist unfehlbar.

An eine Kanidatin oder Kanidaten fuer das hoechste Regierungsamt ist die Latte des moralischen Standards sehr hoch!
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben:(08 Jul 2021, 14:14)

Wieviel Menschen einschließlich dir selber kennst du denn, die sowas in dieser Situation machen würden?
Ich kenne keine Menschen persoenlich, die das hoechste Regierungsamt anstreben auch keine die Stiftungsgeld bezogen und dann einfach ihr Studium oder Doktorarbeit abrachen weil es ihnen einfiel was anderes machen zu wollen. Es zeugt nicht nur von mangelndem moralischen Standart sondern auch von mangelnder Standfestigkeit und Willem. Das ist nicht was man von jemand erwarten sollte der das hoechste Regierungsamt anstrebt.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

odiug hat geschrieben:(08 Jul 2021, 15:06)

Stipendien zahlt man nicht zurück, sind ja Stipendien und kein Student Loan.
Und nochmals: kannst du dir vorstellen, dass die konkrete politische Arbeit für Frau Baerbock wichtiger war, als ein akademischer Titel :?:
Geht das irgendwie in deinen Kopf, dass sich tatsächlich jemand für so einen Lebensweg bewusst entscheiden kann und das auch für sich rechtfertigen kann :?:
Weil nur darum geht es.
Frau Baerbock muss sich nicht vor dir rechtfertigen ... überhaupt nicht ... auch wenn du die grünen wählen würdest.
Dieses Bildungsphilistertum, welches nur auf den Titel schaut, geht den meisten Grünen völlig am Allerwertesten vorbei ... mir übrigens auch ... weil sonst müsste ich ja darauf bestehen, dass man mich mit Herr Magister anredet.
Weil mein akademischer Titel geht in den Namen ein ... Österreicher :D
Man schreibt eine Doktorarbeit nicht wegen dem akademischen Titel und Lehrer ist kein Titel sondern ein Beruf (nur nebenbei).

Im Gegensatz zu Oesterreich ist ein PHD hier kein Teil des Namens, macht hier kein Mensch bis auf Mediziner.

Wenn ich in D Waehler waere muesste sich ABL genau wie jeder andere Kandidat sehr wohl erklaeren und ihre Faehigkeiten nicht nur aus fachlicher sicht sondern auch moralischer Sicht beweisen. Vielleicht setzt du die Latte bei denen die du waehlst sehr niedrig an oder die ALB ist fuer dich das Gelbe vom Ei und die Sonne scheint ihr aus dem Hinterteil (woertlich etwas abgeschwaecht uebersetzt), wie man bei uns sagt .
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 02:44)

Ich kenne keine Menschen persoenlich, die das hoechste Regierungsamt anstreben auch keine die Stiftungsgeld bezogen und dann einfach ihr Studium oder Doktorarbeit abrachen weil es ihnen einfiel was anderes machen zu wollen. Es zeugt nicht nur von mangelndem moralischen Standart sondern auch von mangelnder Standfestigkeit und Willem. Das ist nicht was man von jemand erwarten sollte der das hoechste Regierungsamt anstrebt.
Ich verstehe, die moralischen Anforderungen an andere ist also höher als an einem selbst (wurde das hier nicht immer nur den Grünen vorgeworfen :?: ) und wohl auch ca. 95 % der Bevölkerung, die so eine Möglichkeit auch schätzen und auch annehmen würden.
Ich verweise nochmal auf den Sprecher der Böll Stiftung, der gesagt hat, daß sowas immer mal wieder vorkommt, also eben kein besonderer Einzelfall ist. Wir können uns gerne über einen neuen moralischen Standart diesbezüglich unterhalten, aber deshalb stur an der Kritik an Baerbock diesbezüglich festzuhalten , zeigt doch nur welch subjektiver Einfluss da mit rein spielt.
Zuletzt geändert von relativ am Freitag 9. Juli 2021, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Schnitter hat geschrieben:(09 Jul 2021, 02:04)

Der Blender wurde bekanntlich auch erwischt.
Das war auch dumm.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Fliege »

BlueMonday hat geschrieben:(08 Jul 2021, 21:11)

Tja, was hätte er machen sollen? Als weißer Mann -heutzutage- eine Frau verhindern wollen? Als Grüner dazu. Er kann nur darauf warten, dass sie selbst ihre Kandidatur verbaerbockt. Und damit ist sie ja auf gutem Wege...
Habeck dürfte auch mit der verspäteten Einsicht hadern, dass Annalena unter den deutschen Bürgern und Wählern, die den Grünen weniger zuneigen, den Ruf einer überaus geeigneten Kanzlerkandidatin genießt, die selbst gut gemeinte Parolen gnadenlos verbaerbockt: "Lasst uns dieses Europa gemeinsam verenden". -- Ist das nicht fast schon gruselig?
odiug

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 02:54)

Man schreibt eine Doktorarbeit nicht wegen dem akademischen Titel und Lehrer ist kein Titel sondern ein Beruf (nur nebenbei).

Im Gegensatz zu Oesterreich ist ein PHD hier kein Teil des Namens, macht hier kein Mensch bis auf Mediziner.

Wenn ich in D Waehler waere muesste sich ABL genau wie jeder andere Kandidat sehr wohl erklaeren und ihre Faehigkeiten nicht nur aus fachlicher sicht sondern auch moralischer Sicht beweisen...
Nein ... also nicht für ihren Bildungsweg und auch nicht für ihr mangelndes, literarisches Talent.
Ist mir egal ... weil ist auch egal.
Wenn das dein Hobby ist, dann bitte ... ich will ja nicht so sein ... nur es interessiert mich nicht.
Was mich interessiert ist, ob sie diese Lächerlichkeiten gut kontern kann ... ob sie ein Team aufstellen kann, das auch zurück schießen kann.
Und das kann sie offensichtlich nicht.
Das ist ein Defizit, das den Grünen Stimmen kosten wird.
Also zumindest bei Wähler meines Schlages.
Nur ich wähle nicht Baerbock ... schon weil ich gar nicht kann ... ich wähle die Grünen.
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 02:38)

Aber das ist alles Worspalterei, genau wie deine ueberfaelligen Erklaerungen was ein Stipendium ist mit der du versuchst reinzuwaschen das ALB ihre Doktorabeit abgebrochen hat in die eine Stiftung investiert hatte im Glauben sie haette das Zeug dafuer. Einzig ehrenhaft ist wenn man aufgibt weil man es einfach nicht schafft, unehrenhaft weil man aufgibt weil es einem einfaellt man koennte mit seiner Zeit was Besseres anfangen.
Da ich selber Doktorand war, glaube ich durchaus das einigermaßen einschätzen zu können. Eine Doktorarbeit ist ein Risikogeschäft, für den Doktoranden, für den Doktorvater (oder -mutter), für den Arbeitgeber und in dem Fall auch für die Stiftung. Das wissen alle. Und ein hoher Prozentsatz bricht es ab, oder führt es quasi endlos weiter, ohne zum Abschluss zu kommen. Die Gründe dafür sind verschieden, aber zu sagen, man hat jetzt andere Lebensprioritäten ist für mich ein genauso akzeptabler Grund wie zu sagen, dass man das Thema nicht packt. Das gehört zum Leben dazu. Und Kategorien wie "unehrenhaft" sind für mich daneben.
TheManFromDownUnder hat geschrieben: Aber ich verstehe, sie ist die Kanidatin deiner Wahl und sie ist unfehlbar.
Ich werde sie bzw. ihre Partei höchstwahrscheinlich nicht wählen. Vielleicht ermöglicht mir das eine eher objektiveren, unaufgeregteren Blickwinkel bei dem Thema einzunehmen.
TheManFromDownUnder hat geschrieben: An eine Kanidatin oder Kanidaten fuer das hoechste Regierungsamt ist die Latte des moralischen Standards sehr hoch!
Damit hätte ich kein Problem, wenn man sie auch für andere Kanddaten konsequent ansetzt.
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 02:44)

Ich kenne keine Menschen persoenlich, die das hoechste Regierungsamt anstreben auch keine die Stiftungsgeld bezogen und dann einfach ihr Studium oder Doktorarbeit abrachen weil es ihnen einfiel was anderes machen zu wollen.
Es gibt viele Studenten, die in Deutschland Geld von einer Studienstiftung bekommen und es gibt viele Menschen, die das Studium oder Promotion abbrechen. Wenn Du keine solche Menschen kennst, sagt das wohl eher etwas darüber aus, wie viele Menschen Du kennst.
TheManFromDownUnder hat geschrieben: Es zeugt nicht nur von mangelndem moralischen Standart sondern auch von mangelnder Standfestigkeit und Willem.
Also bei einem abgebrochenen Studium oder Doktorarbeit von fehlender Moral zu sprechen, finde ich jetzt arg strange. Solche Abbrüche haben sehr verschiedene Gründe und das jetzt allein in fehlender Moral und Willen gießen zu wollen, zeigt mir nur die Unbereitschaft, mal komplexer zu denken und die Mannigfaltigkeit von Lebenswegen anzuerkennen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

odiug hat geschrieben:(09 Jul 2021, 09:43)


Nur ich wähle nicht Baerbock ... schon weil ich gar nicht kann ... ich wähle die Grünen.
Good Luck und wer Gruen waehlt der waehlt ALB
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