Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

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Wie siehst du die Anschuldigungen gegen Annalena Baerbock?

Sie ist eine Hochstaplerin. That's it.
24
27%
Nicht alles ist ganz sauber bei ihr gelaufen. Entsprechende Anschuldigungen sind gerechtfertigt.
39
43%
Es war vielleicht nicht alles ganz sauber, aber die Reaktionen sind übertrieben und klassisches Wahlkampfgetöse.
22
24%
Sie ist Opfer eine Kampagne. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
5
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 90
odiug

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

Teeernte hat geschrieben:(08 Jul 2021, 08:24)

Oliver Krischer

Die Wähler haben einen Anspruch zu wissen >> WER und WO ..... da "fernsteuert". Welche SEILSCHAFT man mitwählt !!
Aha ... ja eh !
Das ist doch einer der Aufgaben von Politik, Ideen und Konzepte, die andere entwickeln umzusetzen.
Ich verlange doch nicht von einem/ner Politiker/in, dass er/sie den Klimawandel selbst erforscht, sondern dass er/sie die Konsequenzen aus dieser Forschung in politisches Handeln umsetzt.
Das mal gesagt: dann bleibt eigentlich nur die Kritik an einzelnen Formulierungen.
Das ist "Literaturkritik" ... gut ... kann man machen ... ist jetzt aber nicht das dringendste Problem in Deutschland.
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sünnerklaas
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 03:10)

Klar kann man nach dem Vordiplom zu einer anderen Uni wechseln aber man muss dann an der anderen Uni seinen BA machen und dann Masters.

Und hast du ein BA etc.
Beim alten deutschen Diplom brauchte man, sobald man das Vordiplom hatte, keinen BA an britischen Hochschulen. Das Vordiplom war ein qualifizierender studieninterner Abschluss - nur eben kein Berufsabschluss. Das deutsche Vordiplom berechtigte zum Masterstudium an britischen und US-amerikanischen Universitäten.
Das war halt vor 15, 20 Jahren die Rechtslage.
Es gab allerdings schon seinerzeit schwere Vorwürfe in Richtung britische und Us-amerikanische Hochschulen. Und zwar nicht in Sachen Forschung, sondern in Sachen Lehre. Einer der Vorwürfe: es würden Studienabschlüsse hinterher geworfen. Die Hochschulen in den USA und GB sind auf Einnahmen aus den sehr hohen Studiengebühren angewiesen. Das bedeutet: sie müssen Absolventen am Fließband produzieren, die Lehre ist eine Dienstleistung, die Studierenden sind Kunden, die für eine von der Hochschule zu erbringende Leistung bezahlt hätten. Somit hätten die Abschlüsse, die in Yale, Harvard, Oxbridge, LSE etc. erworben wurden rein fachlich-qualitativ gesehen die Wertigkeit eines Registrierkassenbons von Aldi.
Leider wollte man von dieser Kritik, vor allem im liberal-konservativen Millieu in Deutschland nichts wissen. Die Top-Universitäten in GB und den USA seien eben noch nocht so "verdorben", wie die deutschen. Außerdem könne da nicht jeder studieren, weil sich das eben nicht jeder leisten könne. Ralf Dahrendorf hat sich da in den 2000er Jahren in sehr emotionaler Form geäussert: die Briten hätten nicht die Aufklärung hinter sich, kein Humboldt und so.
Jetzt, im Fall Baerbock, sind viele im liberal-konservativen Lager empört. Man hätte nie gedacht, dass da sowas passiere. Man hätte das nicht gewollt und sich wohl ganz schlimm geirrt.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(08 Jul 2021, 08:40)

Das ist "Literaturkritik" ... gut ... kann man machen ... ist jetzt aber nicht das dringendste Problem in Deutschland.
Die "Literaturkritik" ist eine Strohpuppe, um im Wahlkampf Sachthemen zu vermeiden.

Bemerkenswert ist gerade die aktuelle Wahlkampfkampagne der UNION: man fragt sich warum die UNION erst jetzt auf die Themen kommt. Man verspricht z.B., die EEG-Umlage abzuschaffen. Könnte man doch jetzt schon machen. Man ist in der Bundesregierung, stellt die kanzlerin, eine Mehrheit gäbe es auch.
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Laertes
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Laertes »

odiug hat geschrieben:(08 Jul 2021, 08:40)
Das mal gesagt: dann bleibt eigentlich nur die Kritik an einzelnen Formulierungen.
Das ist "Literaturkritik" ... gut ... kann man machen ... ist jetzt aber nicht das dringendste Problem in Deutschland.
Reine Ablenkung. Bei Baerbock stand vom ersten Tag an in den Medien die Bewertung im Raum, sie sei aufgrund ihrer Vita eventuell doch zu sehr ein Leichtgewicht für das Amt, das sie anstrebt. Alles was danach kam, hat diese Bewertung untermauert. Es geht in der ganzen Debatte allein um Vertrauen/Zutrauen in die Eignung der Spitzenkandidatin und nicht um illegal/justiziabel.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

Laertes hat geschrieben:(08 Jul 2021, 09:06)

Reine Ablenkung. Bei Baerbock stand vom ersten Tag an in den Medien die Bewertung im Raum, sie sei aufgrund ihrer Vita eventuell doch zu sehr ein Leichtgewicht für das Amt, das sie anstrebt. Alles was danach kam, hat diese Bewertung untermauert. Es geht in der ganzen Debatte allein um Vertrauen/Zutrauen in die Eignung der Spitzenkandidatin und nicht um illegal/justiziabel.
Trotzdem werden viele sie wählen - oder zum Teil sogar deswegen.
Zum Vergleich: Trump wurde von seinen Anhängern nicht trotz seiner Schwächen und seiner generellen Haltung, sondern genau deswegen gewählt.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Skeptiker »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Jul 2021, 08:54)
Die "Literaturkritik" ist eine Strohpuppe, um im Wahlkampf Sachthemen zu vermeiden.
Nein, es geht darum eine potentielle zukünftige Kanzlerin auf ihre Eignung zu prüfen. Das ist für den Job durchaus angemessen.

Aber im linksgrünen Lager ist es ja kein neuer Umstand, Personen mehr nach Haltung als nach Qualität einzustufen. Insofern ist die Front hier geklärt: Sie hat sich das Buch zusammenkopiert - aber die einen halten es für gut gemeint, die anderen für schlecht gemacht. Für die einen ist daher alles in Ordnung, die anderen werden misstrauisch.

Nun müssen die Linksgrünen nur noch die Bevölkerung davon überzeugen ihre Haltungsmaßstäbe zu übernehmen. Bei mir wird das schwer - aber vielleicht kann man auf meine Stimme verzichten. Wenn wir allerdings in der Bevölkerung mehrheitlich nicht mehr auf Qualität sondern auf Haltung achten, dann haben wir ein anderes Problem, als nur eine Blenderin als Kanzlerin - die hätten wir uns dann ja sogar redlich verdient.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Skeptiker »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Jul 2021, 09:12)
Trotzdem werden viele sie wählen - oder zum Teil sogar deswegen.
Zum Vergleich: Trump wurde von seinen Anhängern nicht trotz seiner Schwächen und seiner generellen Haltung, sondern genau deswegen gewählt.
Exakt: Haltung kontra Qualität. Daher ist sie für ihre Klientel umso glaubwürdiger. Sie meint es halt gut :x
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Alexyessin »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Jul 2021, 09:18)

Nein, es geht darum eine potentielle zukünftige Kanzlerin auf ihre Eignung zu prüfen. Das ist für den Job durchaus angemessen.
Natürlich ist es ein Strohfeuer. Ansonsten wäre die Causa Maaßen und Laschet "Wissenschaftsfeindlichkeit" viel mehr in der Kritik. Vom unkonkreten Wahlprogramm - was einer sachlichen Debatte bzgl. des selbigen undienlich wäre - gar nicht zu sprechen.
Daher sind ja die Fehler von Frau Baerbock noch viel schlimmer, weil jetzt von der Konservativen Seite bewusst "Schau mal die kann nix" propagiert wird. Und du fällst drauf rein.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Jul 2021, 09:25)

Natürlich ist es ein Strohfeuer. Ansonsten wäre die Causa Maaßen und Laschet "Wissenschaftsfeindlichkeit" viel mehr in der Kritik. Vom unkonkreten Wahlprogramm - was einer sachlichen Debatte bzgl. des selbigen undienlich wäre - gar nicht zu sprechen.
Daher sind ja die Fehler von Frau Baerbock noch viel schlimmer, weil jetzt von der Konservativen Seite bewusst "Schau mal die kann nix" propagiert wird. Und du fällst drauf rein.
Die aktuelle Plakatkampagne der UNION wirft auch wichtige Fragen auf: warum kommt man jetzt auf einem Mal auf den Bolzen, im Falle eines Wahlsiegs die EEG-Umlage abzuschaffen - oder für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen? Man hatte 16 Jahre Zeit!
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relativ
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Jul 2021, 09:18)

Nein, es geht darum eine potentielle zukünftige Kanzlerin auf ihre Eignung zu prüfen. Das ist für den Job durchaus angemessen.

Aber im linksgrünen Lager ist es ja kein neuer Umstand, Personen mehr nach Haltung als nach Qualität einzustufen. Insofern ist die Front hier geklärt: Sie hat sich das Buch zusammenkopiert - aber die einen halten es für gut gemeint, die anderen für schlecht gemacht. Für die einen ist daher alles in Ordnung, die anderen werden misstrauisch.

Nun müssen die Linksgrünen nur noch die Bevölkerung davon überzeugen ihre Haltungsmaßstäbe zu übernehmen. Bei mir wird das schwer - aber vielleicht kann man auf meine Stimme verzichten. Wenn wir allerdings in der Bevölkerung mehrheitlich nicht mehr auf Qualität sondern auf Haltung achten, dann haben wir ein anderes Problem, als nur eine Blenderin als Kanzlerin - die hätten wir uns dann ja sogar redlich verdient.
Ich kann mich noch an die Laschet oder Söder Diskussion hier im Forum gut erinnern. Was da alles dem Laschet aberkannt wurde an Führungsqualitäten, die hat er sich wohl dann in den letzten Monaten erworben, so schnell geht das also. Na was Laschet kann kann doch wohl auch die Baerbock, oder nicht? :thumbup:
Nur so viel zum angeblichen Eignungstest der Kanditaten und natürlich kann sich jeder selber ein Bild machen, daß war hier auch nie ein Thema. Die einen wollen eher einen Personenkult , den anderen geht es mehr um Inhalte der Politik, das hat nix mit Grünen Fanbase oder nicht zu tun..
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 8. Juli 2021, 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

Laertes hat geschrieben:(08 Jul 2021, 09:06)

Reine Ablenkung. Bei Baerbock stand vom ersten Tag an in den Medien die Bewertung im Raum, sie sei aufgrund ihrer Vita eventuell doch zu sehr ein Leichtgewicht für das Amt, das sie anstrebt. Alles was danach kam, hat diese Bewertung untermauert. Es geht in der ganzen Debatte allein um Vertrauen/Zutrauen in die Eignung der Spitzenkandidatin und nicht um illegal/justiziabel.
OK ... also erstens mag ich "Leichtgewichte" in der Politik.
Die "Schwergewichte" sind ja das eigentliche Problem.
Anders gesagt: ich mag langweilige Politiker.
Die Trumps und Konsorten tun meinem Blutdruck nicht gut.
Das zweite: die Strategie sich gegen die Anschuldigungen zu wehren ist mies.
Das ist ein Versagen des Wahlkampfteams der Grünen.
Auf eine derartige Schmutzkampagne hätten sie vorbereitet sein müssen, weil das war klar, dass das kommt.
Und Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser ... das stimmt schon ... nur "Literaturkritik" ist halt jetzt nicht meine Priorität.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(08 Jul 2021, 10:02)

Ich kann mich noch an die Laschet oder Söder Diskussion hier im Forum gut erinnern. Was da alles dem Laschet aberkannt wurde an Führungsqualitäten, die hat er sich wohl dann in den letzten Monaten erworben, so schnell geht das also. Na was Laschet kann kann doch wohl auch die Baerbock, oder nicht? :thumbup:
Nur so viel zum angeblichen Eignungstest der Kanditaten und natürlich kann sich jeder selber ein Bild machen, daß war hier auch nie ein Thema. Die eine wollen eher einen Personenkult , den anderen geht es mehr um Inhalte der Politik, das hat nix mit Grünen Fanbase oder nicht zu tun..
Laschet ist für mich der Grund, warum ich im September nicht die CDU wählen werde. Was Laschets Eignung oder Nichteignung allerdings mit den Qualitäten oder Nichtqualitäten von Frau Baerbock zu tun haben soll, bleibt mir fremd.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

relativ hat geschrieben:(08 Jul 2021, 10:02)

Ich kann mich noch an die Laschet oder Söder Diskussion hier im Forum gut erinnern. Was da alles dem Laschet aberkannt wurde an Führungsqualitäten, die hat er sich wohl dann in den letzten Monaten erworben, so schnell geht das also. Na was Laschet kann kann doch wohl auch die Baerbock, oder nicht? :thumbup:
Wurden nicht Laschet auch im Duell mit Merz sämtliche Führungsqualitäten aberkannt?
Inzwischen scheint Laschet es irgendwie hinbekommen zu haben, Fritze Merz davon zu überzeugen, dass Parteivorsitzender nichts für den ist. Auch Söder hält die Klappe. Der prognostizierte Aufstand der konservativen Basis ist ausgefallen, die Werteunion zerlegt sich gerade von alleine in ihre Einzelteile.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Jul 2021, 10:09)

Laschet ist für mich der Grund, warum ich im September nicht die CDU wählen werde. Was Laschets Eignung oder Nichteignung allerdings mit den Qualitäten oder Nichtqualitäten von Frau Baerbock zu tun haben soll, bleibt mir fremd.
Objektiv gesehen gibt es bei den dreien nur einen, der fürs Kanzleramt auch nur annhähernd geeignet ist: Olaf Scholz.
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relativ
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Jul 2021, 10:09)

Laschet ist für mich der Grund, warum ich im September nicht die CDU wählen werde. Was Laschets Eignung oder Nichteignung allerdings mit den Qualitäten oder Nichtqualitäten von Frau Baerbock zu tun haben soll,....
Nunja dann bleibt dir ja nur noch ein potenzieller Kanzler, den Herrn Scholz, der wird aber mom. von den konserativen Meinungsmachern eher nicht als potenzielle Gefahr für die Union angesehen, daher wird sich bei ihm zurückgehalten und alles auf die Baerbock und die Grünen verschossen. Das war z.B. beim Schulz Wahlkampf ganz anders.
Der Hinweis, daß dem Laschet, als potenziellen Kanzler, hier auch seine Kanzlereignung aberkannt wurde, wollte ich deshalb hier nur mal noch deutlich machen, da hier einige mitmischen, die bei der Laschet vs Söder Diskussion auch vorne dabei waren.
.... bleibt mir fremd.
Es kann dir auch ruhig fremd beleiben, weil es auch nicht Vergleichend gemeint war. Der Hinweis auf den Lernfaktor war ironie, nur falls es dir nicht aufgefallen ist.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Ammianus »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Jul 2021, 08:36)

...

Eben.
Und: das Buch hat schon die 2. Auflage. Zumindest finanziell hat es sich jetzt schon mal gelohnt.
Wenn mir jemand das Buch borgt und 500 € im voraus zahlt, dann les ich's auch. Für 5000 € mach ich das sogar in der Öffentlichkeit auf einer Parkbank ...
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Laertes
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Laertes »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Jul 2021, 09:12)
Trotzdem werden viele sie wählen - oder zum Teil sogar deswegen.
Zum Vergleich: Trump wurde von seinen Anhängern nicht trotz seiner Schwächen und seiner generellen Haltung, sondern genau deswegen gewählt.
Es geht ja um die Stimmen der Unentschiedenen. Da sehe ich zwischen potenziellen Trump-Wählerinnen und potenziellen Baerbock-Wählerinnen doch erhebliche Unterschiede in der charakterlichen Reife und den Ansprüchen an die ethischen Standards der Kandidaten.

Ich kenne einige (überwiegend Frauen) mit akademischem Abschluss, die von der nonchalanten Leichtfertigkeit einer Annalena Baerbock eher abgestoßen sind, im Vergleich zu ihren eigenen Anstrengungen in Studium und Beruf. Aus der akademischen Mittelschicht dürfte sie daher deutlich mehr Unentschiedene verprellt haben, als dazu gewonnen. Wird man nach der Wahlanalyse sehen im September.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von roli »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Jul 2021, 10:11)

Wurden nicht Laschet auch im Duell mit Merz sämtliche Führungsqualitäten aberkannt?
Inzwischen scheint Laschet es irgendwie hinbekommen zu haben, Fritze Merz davon zu überzeugen, dass Parteivorsitzender nichts für den ist. Auch Söder hält die Klappe. Der prognostizierte Aufstand der konservativen Basis ist ausgefallen, die Werteunion zerlegt sich gerade von alleine in ihre Einzelteile.
was die aktuellen Zahlen ja deutlich belegen
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von roli »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Jul 2021, 10:13)

Objektiv gesehen gibt es bei den dreien nur einen, der fürs Kanzleramt auch nur annhähernd geeignet ist: Olaf Scholz.
Tja, so ne richtig weisse Weste hat der aber womöglich auch nicht.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/b ... YMBudC-ap3

Warburg lässt grüßen.
U.A.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von roli »

relativ hat geschrieben:(08 Jul 2021, 10:24)

Nunja dann bleibt dir ja nur noch ein potenzieller Kanzler, den Herrn Scholz, der wird aber mom. von den konserativen Meinungsmachern eher nicht als potenzielle Gefahr für die Union angesehen, daher wird sich bei ihm zurückgehalten und alles auf die Baerbock und die Grünen verschossen. Das war z.B. beim Schulz Wahlkampf ganz anders.
Der Hinweis, daß dem Laschet, als potenziellen Kanzler, hier auch seine Kanzlereignung aberkannt wurde, wollte ich deshalb hier nur mal noch deutlich machen, da hier einige mitmischen, die bei der Laschet vs Söder Diskussion auch vorne dabei waren.


Es kann dir auch ruhig fremd beleiben, weil es auch nicht Vergleichend gemeint war. Der Hinweis auf den Lernfaktor war ironie, nur falls es dir nicht aufgefallen ist.
Also, ich mische zwar nicht mit, aber Sölder bleibt für mich weiterhin der bessere Kandidat.
AUch wenn der Laschet das sicherlich packen wird, was ich anfangs bezweifelte.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von roli »

Ammianus hat geschrieben:(08 Jul 2021, 10:34)

Wenn mir jemand das Buch borgt und 500 € im voraus zahlt, dann les ich's auch. Für 5000 € mach ich das sogar in der Öffentlichkeit auf einer Parkbank ...
ich auch. Aber die 5.000 bar im Voraus.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

Teeernte hat geschrieben:(07 Jul 2021, 20:37)
Iss ja kein Sachbuch...
... die schmecken nicht gut... ;)
Sorry, Steilvorlage... :)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

sünnerklaas hat geschrieben:(07 Jul 2021, 20:54)

Ich weiß aus einschlägigen SPD-Kreisen, dass der Druck, nach der BTW in einer Schwarz/Roten - so es denn dafür reicht - oder aber Schwarz/Rot/Gelben Koalition weiter zu machen, enorm ist.
Die Sozen wollen halt mit aller Macht an den Fleischtöpfen bleiben, koste es was es wolle... :rolleyes:
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(08 Jul 2021, 06:51)

Leider hat sie ihre Promotion an der FU Berlin abgebrochen... warum, das weiß der Teufel.

https://faktencheck.afp.com/annalena-ba ... eschlossen
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:18)

Die Sozen wollen halt mit aller Macht an den Fleischtöpfen bleiben, koste es was es wolle... :rolleyes:
DAS kann wohl kaum sein.
2009 - 2013 gab es eine schwarz-gelbe Koalition obwohl die GroKo gut funktioniert hatte
2013 ist die SPD obwohl es eine Mehrheit jenseits der CDU gegeben hat nicht in die Koalition Grüne-Linke gegangen.

Also so nach Fleischtopf schaut das nicht aus.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:31)

Nicht gut genug! Nehme ich an.
Schau mal, es ist ganz einfach, da eine Quelle zu finden, die dir alle deine noch offenen Fragen dazu beantworten kann.

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 73792.html
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 8. Juli 2021, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:32)

DAS kann wohl kaum sein.
2009 - 2013 gab es eine schwarz-gelbe Koalition obwohl die GroKo gut funktioniert hatte
2013 ist die SPD obwohl es eine Mehrheit jenseits der CDU gegeben hat nicht in die Koalition Grüne-Linke gegangen.

Also so nach Fleischtopf schaut das nicht aus.
Das war damals...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:31)

Nicht gut genug! Nehme ich an.
Man merkt Du kennst die berliner FU nicht. :D
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:37)

Man merkt Du kennst die berliner FU nicht. :D
Tue ich tatsaechlich nicht. Meinst du das ist einfach dort ein PHD zu erwerben ?
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:34)

Schau mal, es ist ganz einfach, da eine Quelle zu finden, die dir alle deine noch offenen Fragen dazu beantworten kann.

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 73792.html
Donnerwetter was fuer eine Geldverschwendung ! Sie haette es mit ihren copy & paste Faehigkeiten doch leicht geschafft. Aber besser so fuer sie, dann waeren die Plagiatsvorwuerfe noch schwerwiegender.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:42)

Donnerwetter was fuer eine Geldverschwendung ! Sie haette es mit ihren copy & paste Faehigkeiten doch leicht geschafft. Aber besser so fuer sie, dann waeren die Plagiatsvorwuerfe noch schwerwiegender.
Das sieht der Sprecher der Böll Stiftung anders.
Lebensentwürfe dürfen sich ändern - ist Baerbocks Promotionsabbruch gerechtfertigt?

"Lebensentwürfe können und dürfen sich auch kurzfristig bei jungen Menschen ändern, etwa aufgrund von Familiengründungen oder beruflicher Neuorientierungen", sagt Kalverkamp und erklärt, wieso Baerbock das Geld nie zurückzahlen musste. Es komme "immer wieder einmal" vor, dass Promotionen vorzeitig abgebrochen werden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:44)

Das sieht der Sprecher der Böll Stiftung anders.
Ein grosszuegiger Mann! Der Geld seiner Stiftung fuer politische Zoeglinge zum Fenstr hinauswirft.

Wer ein PHD anstrebt und dafuer spenden nimmt, der soll es durchziehen und wenn nicht das Foerderungsgeld zurueckzahlen. Das gebuehrt der Anstand. Das Geld haette jemand zugestanden werden koennen der ernsthaft sein PHD erlangen wollte.

Ein weiterer Beweis fuer ALB legeren Umgang mit Studien und deren Outcome
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:39)

Tue ich tatsaechlich nicht. Meinst du das ist einfach dort ein PHD zu erwerben ?
Ich habs nicht versucht aber die nehmen jeden, so go figure...
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relativ
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:49)

Ein grosszuegiger Mann! Der Geld seiner Stiftung fuer politische Zoeglinge zum Fenstr hinauswirft.

Wer ein PHD anstrebt und dafuer spenden nimmt, der soll es durchziehen und wenn nicht das Foerderungsgeld zurueckzahlen. Das gebuehrt der Anstand. Das Geld haette jemand zugestanden werden koennen der ernsthaft sein PHD erlangen wollte.

Ein weiterer Beweis fuer ALB legeren Umgang mit Studien und deren Outcome
Ich habe nicht vor dich von deiner festgemauerte Meinung abzubringen, nur so viel, sollten deine moralischen Veränderungswünsche für eine Gesellschaft so umfassend ausgeprägt sein, solltest du dich da bei viel mehr Gelegenheiten (die es ja offensichtlich gibt) auch einschalten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:37)

Das war damals...
Und 2017 ? Haben sich da die Sozen an die Fleischtöpfe gestürzt oder war das der einzige Weg eine stabile Regierung zu bilden, nachdem die FDP gezaudert hat?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:31)

Nicht gut genug! Nehme ich an.
Nimmst du das an .. aha.
Vielleicht brachte sie die politische Arbeit und ihre Promotion nicht unter einen Hut und ersteres war ihr halt wichtiger.
Hat ja kein Vermögen von fränkischen Raubrittern geerbt, wo man sich den Doktor mal so nebenbei kauft.
Könnte auch sein ... oder etwa nicht :?:
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Zunder
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Zunder »

Baerbock hätte sich ein Beispiel an Laschet nehmen sollen.
Dann wäre es so richtig peinlich geworden.
https://www.sueddeutsche.de/politik/cdu ... ssion=true
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

odiug hat geschrieben:(08 Jul 2021, 12:23)

Nimmst du das an .. aha.
Vielleicht brachte sie die politische Arbeit und ihre Promotion nicht unter einen Hut und ersteres war ihr halt wichtiger.
Hat ja kein Vermögen von fränkischen Raubrittern geerbt, wo man sich den Doktor mal so nebenbei kauft.
Könnte auch sein ... oder etwa nicht :?:
Die braucht kein Raubrittererbe wenn sie das Geld fuer ihr PHD von einer Stiftung bekommt. Da spielt es auch keine Rolle das PHD fallen zu lassen wenn man dafuer nichts zahlt und auch nicht zurueckzahlen muss.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 11:49)
Wer ein PHD anstrebt und dafuer spenden nimmt, der soll es durchziehen und wenn nicht das Foerderungsgeld zurueckzahlen. Das gebuehrt der Anstand. Das Geld haette jemand zugestanden werden koennen der ernsthaft sein PHD erlangen wollte.
Es liegt im Ermessen des Stifters, wie mit dem Geld umgegangen wird, u.a. bei einem Abbruch der Promotion.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Donnerschlag! Annalena hat sogar bei der CDU abgeschrieben.

:)
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(08 Jul 2021, 12:55)

Es liegt im Ermessen des Stifters, wie mit dem Geld umgegangen wird, u.a. bei einem Abbruch der Promotion.
Absolut! Schrieb ja weiter oben "Eine sehr grosszuegige Stiftung".

Es liegt aber auch im Ermessen desjenigen der von dieser Stiftung profitiert, das Geld zurueckzuzahlen, wenn er seine PHD Arbeit abricht weil er/sie was besseres zu tun hat oder glaubt machen zu muessen. Das ist halt Charaktersache.

Wenn mir jemand Geld zur Verfuegung stellt ein persoenliches Ziel zu rerreichen, dann wuerde ich alles tun dieses Ziel zu erreichen und wenn es mir zuviel wird dann gebe ich das Geld zurueck.
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 12:59)

Absolut! Schrieb ja weiter oben "Eine sehr grosszuegige Stiftung".

Es liegt aber auch im Ermessen desjenigen der von dieser Stiftung profitiert, das Geld zurueckzuzahlen, wenn er seine PHD Arbeit abricht weil er/sie was besseres zu tun hat oder glaubt machen zu muessen. Das ist halt Charaktersache.
Nun ich kenne die Formalien für die Zahlung nicht. Wenn sie eingehalten wurden, gibt es überhaupt keinen Grund, Gelder zurückzuzahlen. Oder zahlst Du freiwillig eigene Gehälter zurück, wenn Du das nicht musst?
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(08 Jul 2021, 13:03)

Nun ich kenne die Formalien für die Zahlung nicht. Wenn sie eingehalten wurden, gibt es überhaupt keinen Grund, Gelder zurückzuzahlen. Oder zahlst Du freiwillig eigene Gehälter zurück, wenn Du das nicht musst?
Eine geldliche Zuwendung von einer Stiftung fuer Studienzwecke ist kein Gehalt.

Versuche nicht staendig etwas zu verschoenern was nicht zu verschoenen ist.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Jul 2021, 12:10)

Und 2017 ? Haben sich da die Sozen an die Fleischtöpfe gestürzt oder war das der einzige Weg eine stabile Regierung zu bilden, nachdem die FDP gezaudert hat?
Von beidem etwas würd ich sagen wenn man bedenkt wie vollmundig man im Vorfeld getrötet hat von wegen: "Nie wieder GroKo...!"
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 13:49)

Eine geldliche Zuwendung von einer Stiftung fuer Studienzwecke ist kein Gehalt.
Aber ein Einkommen. Deshalb frage ich, gibst Du Teile Deines Einkommens zurück, wenn Du das gesetzlich nicht musst?

P.S.: Genauer gesagt, ein Stipendium gilt als "Zuschuss zum Lebensunterhalt" und ist in der Regel sogar steuerfrei.

Zum Fall Baerbock: "Es gibt viele ehrenhafte Gründe, warum die Fortführung einer Doktorarbeit irgendwann keinen Sinn mehr ergibt. Und es ist ehrenhaft, wenn man dann aufgibt. Unehrenhaft ist es nur, wenn man erkennt, dass man es nicht sinnvoll aus eigener Kraft zu Ende bringen kann, und trotzdem weitermacht - mogelnd. Da fallen einem aus dem politischen Raum ein paar Beispiele ein. Annalena Baerbock scheint da eher das löbliche Gegenbeispiel zu sein."

https://www.sueddeutsche.de/meinung/ann ... -1.5344739

Das Stipendium läuft so lange, wie die Promotion läuft. Genauso wie beim Studium. Wenn es beim Studium nicht zum Abschluss kommt, muss man auch das eingenommene Stipendium nicht zurückzahlen. Genauso wenig, wie Du Dein BaFöG komplett zurückzahlen müsstest, wenn Du im Studium scheiterst.
Zuletzt geändert von Sören74 am Donnerstag 8. Juli 2021, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(08 Jul 2021, 07:38)

Nicht:?:
Aha!
Das eine ist aber ein justiziabler Gesetzesbruch, das andere die Literaturkritik eines eingebildeten Literaturkritiker mit eigenem Blog.

Schauen wir uns das doch mal genauer an. Es steht außer Zweifel, dass Baerbock einfach so aus ihren Quellen abgeschrieben hat und das was sie abgeschrieben hat nicht als Zitat gekennzeichnet hat, also plagiiert hat. Und auch offensichtlich handelte es sich nicht nur um Allgemeinplätze. Und wahrscheinlich war es zumindest teilweise ein Verstoß gegen das Urheberrecht, selbst wenn der Urheber darauf verzichtet das zu verfolgen. Das sind ja mal die Fakten. So kann man jetzt einwenden, dass es sich ja nicht um eine wissenschaftliche Arbeit handelt sondern lediglich um Trivialliteratur und dass da zitieren von Erkenntnissen Anderer nicht notwendig ist. Soweit so gut. Das ändert aber nichts an der Faktenlage. Sie hat nun mal plagiiert.
Stell das nun mal bildlich vor, wie das abgelaufen ist:
Annalena sitzt vor ihrem Rechner und schreibt an ihren Buch. Da kommen ihr nun diverste Gedanken und sie recherchiert und googelt dass, also z.B. wann war noch mal die Osterweiterung der EU. Und dann wird sie fündig und der Satz gefällt ihr und schwupp (STRG+C/STRG-V) findet sich der Satz in ihrem Manuskript wieder. Ist ja einfacher, als selber nochmal über eine Forumlierung nachzudenken. Das haben ja andere schon gemacht, warum sich also selber nochmal bemühen. Und das passiert jetzt nicht nur einmal. Ich hab zwar nicht nachgezählt, aber hier im Strang war die Rede von 40 bis 60 Stellen, wenn ich mich richtig erinnere. Gefundene wohlgemerkt.
Das kann man ja machen. Dagegen spricht erstmal nichts. Dann sollte man aber auch soviel Anstand haben, das zu vermerken, also als Zitat zu kennzeichnen. Auch in der Trivialliteratur, denn ein Zitat zeugt auch hier letztlich davon, dass man eben Respekt vor der Arbeit anderer hat, seien es nun Erkenntnisse anderer oder einfach auch nur Formulierungen, und das eben entsprechend zu würdigen weiß. Das nicht zu tun zeugt wiederum vom Gegenteil von Respekt, nämlich von Respektlosigkeit gegenüber der Arbeit anderer. Dass man sich aus der Arbeit anderer einfach mal so bedienen kann für seine eigenen Zwecke und sich dafür nicht mal erkenntlich (mit einem Verweis auf den Urheber) zeigen muss. Das lernt man eigentlich schon in der Schule - da wird man halt ensprechend mit einer schlechteren Note abgestraft, wenn man so etwas macht. Da fehlt es schlichtweg am Anstand und am Respekt. Und gleichwohl entsteht der Eindruck, dass Annalena schon dazu neigt, aus rein opportunistischen Gründen lieber mal auf Kosten anderer eine Abkürzung zu nehmen, weil es halt weniger Mühe kostet.
Das kann dann ja jeder für sich selber entscheiden, ob man so jemanden das Kanzleramt zutraut.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Jul 2021, 12:57)

Donnerschlag! Annalena hat sogar bei der CDU abgeschrieben.

:)
Wie spät liest du denn die Bildzeitung. :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(08 Jul 2021, 14:13)

Wie spät liest du denn die Bildzeitung. :D
Das hat mir der Kampagnenleiter gerade erst geschickt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Jul 2021, 12:59)

Absolut! Schrieb ja weiter oben "Eine sehr grosszuegige Stiftung".

Es liegt aber auch im Ermessen desjenigen der von dieser Stiftung profitiert, das Geld zurueckzuzahlen, wenn er seine PHD Arbeit abricht weil er/sie was besseres zu tun hat oder glaubt machen zu muessen. Das ist halt Charaktersache.

Wenn mir jemand Geld zur Verfuegung stellt ein persoenliches Ziel zu rerreichen, dann wuerde ich alles tun dieses Ziel zu erreichen und wenn es mir zuviel wird dann gebe ich das Geld zurueck.
Wieviel Menschen einschließlich dir selber kennst du denn, die sowas in dieser Situation machen würden?
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 8. Juli 2021, 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Jul 2021, 14:14)

Das hat mir der Kampagnenleiter gerade erst geschickt.
Schnarchnase der...
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Gesperrt