Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

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Wie siehst du die Anschuldigungen gegen Annalena Baerbock?

Sie ist eine Hochstaplerin. That's it.
24
27%
Nicht alles ist ganz sauber bei ihr gelaufen. Entsprechende Anschuldigungen sind gerechtfertigt.
39
43%
Es war vielleicht nicht alles ganz sauber, aber die Reaktionen sind übertrieben und klassisches Wahlkampfgetöse.
22
24%
Sie ist Opfer eine Kampagne. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
5
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 90
Wähler
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Wähler »

relativ hat geschrieben:(07 Jul 2021, 08:10)
Eine endgültige Beurteilung eines Charakters ohne persönlichen Kontakt halte ich für zumindest problematisch. Natürlich kann jeder für sich selber einordnen, ob er die Expertise von dritten über Baerbock jetzt mit in seine Entscheidung einfließen lassen will, aber ich bin mir sowieso sicher, daß die meisten Kritiker hier im Forum, diese kritische Einstellung zu den Grünen und der Person Baerbock schon vor den Ereignissen um diese hatten.
Klassisches Wahlkampfgetöse halt? ;) Jeder hat natürlich das Recht, Poltiiker auf ihre charakterlichen Eigenschaften abzuklopfen. Ich befürchte nur, dass die Sachauseinandersetzung zunehmend in den Hintergrund rückt.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben:(07 Jul 2021, 08:10)

Eine endgültige Beurteilung eines Charakters ohne persönlichen Kontakt ...
... ist mit der Fragestellung nicht erfolgt.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2021, 08:03)

Um das Aufzeigen persönlicher Defizite.

Dass eine Häufung leicht vermeidbarer Fehler auch auf Charaktereigenschaften zurückzuführen sein könnten (Konjunktiv! Deshalb auch das "?"), liegt allerdings im Bereich des Möglichen. Es ist aber verständlich, dass Anhänger der baerbockschen Opferinszenierung darauf nicht gerne hingewiesen werden möchten.
Im Konjunktiv kann ich alles behaupten.
Möglich ist auch ein rosarotes Einhorn mit grünen Sternchen auf dem Mond.
Beweise mir, dass dass es das nicht geben kann.
Und hast du dir mal die Anschuldigungen bei "BLÖD" durchgelesen ?

Ich geb dir darin recht, wenn mit Dreck geschmissen wird, dann bleibt immer was kleben ... vor allem überzeugt es jene, die es ja immer schon gewusst haben.
Ich gebe dir auch darin recht, dass die Grünen keine Strategie haben, mit diesem Dreck vernünftig umzugehen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

odiug hat geschrieben:(07 Jul 2021, 08:19)

Im Konjunktiv kann ich alles behaupten.
Soviel Textverständnis sollte schon vorhanden sein, um erkennen zu können, dass eine in Klammern gesetzte Frage KEINE Behauptung (einer Tatsache) darstellt. :rolleyes:
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2021, 08:21)

Soviel Textverständnis sollte schon vorhanden sein, um erkennen zu können, dass eine in Klammern gesetzte Frage KEINE Behauptung (einer Tatsache) darstellt. :rolleyes:
Natürlich nicht :D
Schon klar :thumbup:
Du schreibst es aber trotzdem. :s
Und der Konjunktiv ist eine nette Strategie, sich dann dafür nicht rechtfertigen zu müssen.
Praktisch :thumbup:
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2021, 08:14)

... ist mit der Fragestellung nicht erfolgt.
Es geht ja auch nicht um den Charakter, der praktisch nicht zu beurteilen ist, solange man die Person nicht kennt. Es geht um das was beobachtbar ist, also im konkreten Fall um das Verhalten.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(07 Jul 2021, 08:10)

Eine endgültige Beurteilung eines Charakters ohne persönlichen Kontakt halte ich für zumindest problematisch. .
Ja, der Kujau ist soooooo ein netter Mensch gewesen. ...und dessen Hitlertagebücher sind ECHT... kein Politiker schreibt selbst... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

odiug hat geschrieben:(07 Jul 2021, 08:29)

Du schreibst es aber trotzdem.
Wie gesagt, Textverständnis wäre hier hilfreich.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jul 2021, 08:29)

Es geht ja auch nicht um den Charakter, der praktisch nicht zu beurteilen ist, solange man die Person nicht kennt. Es geht um das was beobachtbar ist, also im konkreten Fall um das Verhalten.
Eben.

Auf dem für diese Beobachtungen notwendigen Auge scheinen manche unter einer erheblichen Sehbehinderung zu leiden.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Momentan bin ich mir nicht einmal sicher, ob sie auch wirklich Trampolin springen kann. Hat das mal jemand überprüft?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2021, 09:15)

Eben.

Auf dem für diese Beobachtungen notwendigen Auge scheinen manche unter einer erheblichen Sehbehinderung zu leiden.
Das glaube ich gar nicht mal. Wahrscheinlich ist, dass diejenigen das Verhalten als vollkommen natürliches Problemlösungsverhalten sehen, sich selber also genauso verhalten würden. Insofern scheint da aus dem eigenen natürlichen Verhalten heraus kein Problem zu bestehen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2021, 09:12)

Wie gesagt, Textverständnis wäre hier hilfreich.
Oh ... ich versteh das schon.
Du magst dich nicht rechtfertigen ... ist ja auch unbequem ... daher der Konjunktiv.
Das ist wirklich praktisch :thumbup:
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jul 2021, 09:48)

Das glaube ich gar nicht mal. Wahrscheinlich ist, dass diejenigen das Verhalten als vollkommen natürliches Problemlösungsverhalten sehen, sich selber also genauso verhalten würden. Insofern scheint da aus dem eigenen natürlichen Verhalten heraus kein Problem zu bestehen.
Lies dir doch mal die Anschuldigungen durch.

So ... jetzt könnten wir uns in Literaturkritik üben und wir spielen alle den Marcel Reich-Ranicki hier ... und ja ... das Urteil wäre vernichtend.
Aber darum geht es ja nicht wirklich ... :(
Zuletzt geändert von odiug am Mittwoch 7. Juli 2021, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jul 2021, 09:48)

Das glaube ich gar nicht mal. Wahrscheinlich ist, dass diejenigen das Verhalten als vollkommen natürliches Problemlösungsverhalten sehen, sich selber also genauso verhalten würden. Insofern scheint da aus dem eigenen natürlichen Verhalten heraus kein Problem zu bestehen.
Du scheinst recht zu haben.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2021, 07:50)

Da geht's ja schon los: Nicht jede Dame (und Herr), die nicht ihre natürliche Haarfarbe (oder Haare) präsentieren, beabsichtigen, Bundeskanzlerin zu werden. Was also sollen solche Vergleiche? :rolleyes:
Was willst Du mit diesem Satz ausdrücken? Es ging um den Punkt, andere Menschen bewusst zu täuschen. Dazu müsste man auch all die Menschen zählen, die ihre Haare färben. Oder ihre Zähne richten oder weißen lassen. Oder höhere Absätze tragen. Oder Kontaktlinsen tragen. Usw. Wenn wir ehrlich sind, dann geben viele von uns Dinge vor, die sie in Realität nicht haben und wir empfinden das als normal und verzeihlich. Nur bei Politikern und speziell Kandidaten für Spitzenpositionen wird es als absolut verwerflich hingestellt.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Vongole hat geschrieben:(06 Jul 2021, 19:39)

Baerbock könnte von Merkel viel lernen, was den Umgang mit Niederlagen und Fehlern angeht. Oder anders gesagt, wem's in der Küche zu heiß ist, sollte nicht Koch werden wollen.
Wenn ich den Umgang von Fehlern bei den monatelangen Verzögerungen von Wirtschaftshilfen oder die Verzögerung von Impfstoffbestellungen sehe, dann beobachte ich von Seiten von Merkel Ignoranz. Eine Ignoranz verbunden mit der Tatsache, dass zusätzlich Menschen ihre wirtschaftliche Existenz oder Leben verloren haben, weil die Bundesregierung es nicht auf die Kette bekommen hat. Das ist eine Eigenschaft, welche ich explizit nicht als wünschenswert ansehe. Ausdrücklich nicht. Das ist eine Eigenschaft, die mit zu diesem politischen Mehltau in den letzten Jahren hierzulande geführt hat.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Jul 2021, 07:54)

Die juristische Einordnung interessiert mich überhaupt nicht. Faszinierend finde ich jedoch, wie Frau Baerbock es geschafft hat, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Sie hat gewusst, dass das Buch voller Copy&Paste-Textausschnitte ist.
Voller Copy&Paste-Textausschnitte? Von wie vielen sprechen wir da?
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2021, 08:03)

Dass eine Häufung leicht vermeidbarer Fehler auch auf Charaktereigenschaften zurückzuführen sein könnten (Konjunktiv! Deshalb auch das "?"), liegt allerdings im Bereich des Möglichen. Es ist aber verständlich, dass Anhänger der baerbockschen Opferinszenierung darauf nicht gerne hingewiesen werden möchten.
Ich gehöre zu der Gruppe, die findet, dass solche Verfehlungen nicht isoliert auf eine Person betrachtet werden sollte, sondern auf alle Spitzenkandidaten. Also erwarte ich auch Aufmerksamkeit auf solche Aktionen wie https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... rben-.html und die Rolle von Olaf Scholz beim Wirecard-Desaster. :)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Jul 2021, 09:44)

Momentan bin ich mir nicht einmal sicher, ob sie auch wirklich Trampolin springen kann. Hat das mal jemand überprüft?
Du bist echt albern.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(07 Jul 2021, 10:58)

Ich gehöre zu der Gruppe, die findet, dass solche Verfehlungen nicht isoliert auf eine Person betrachtet werden sollte, sondern auf alle Spitzenkandidaten. Also erwarte ich auch Aufmerksamkeit auf solche Aktionen wie https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... rben-.html und die Rolle von Olaf Scholz beim Wirecard-Desaster.
Alles bekannt. :rolleyes:

Whataboutism nennt sich das, soll zur Ablenkung von Themen dienen, die man aktuell aus dem Fokus der Öffentlichkeit rücken möchte.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Jul 2021, 09:44)

Momentan bin ich mir nicht einmal sicher, ob sie auch wirklich Trampolin springen kann. Hat das mal jemand überprüft?
Die AZ schrieb hierzu bereits im Mai:
Aktuellen Umfrage zufolge scheint der Sprung ins Kanzleramt für die Ökopolitikerin jedenfalls nur noch ein kleiner Hüpfer zu sein. Und für diesen Hüpfer verfügt Frau Baerbock, neben ihrem Studium der Politikwissenschaft und des Völkerrechts auch über die für diesen aufreibenden Spitzenjob unbedingt nötigen sportlichen Fertigkeiten. Laut Wikipedia betrieb sie während ihrer Kindheit und Jugend Trampolinspringen als Leistungssport. Sie habe an den Deutschen Meisterschaften im Trampolinturnen teilgenommen und dreimal eine Bronzemedaille gewonnen.
Die 1980 geborene Baerbock war Wegbereiterin der Generation Trampolin, deren Angehörige sich unter anderem dadurch auszeichnen, dass man, aufbauend auf den nur vordergründig sicheren Leistungen der Vorgängergeneration zu meist zeitlich begrenzten Höhenflügen ansetzt. Auf einem Trampolin kann man sich aller Erdenschwere enthoben fühlen und kommt dem Himmel zumindest sekundenweise ein Stück näher. Allerdings folgt die Ernüchterung auf den Fuß, was dem Phänomen der Gravitation zu verdanken ist, die beim Trampolinspringen nur scheinbar aufgehoben wird. Der kurze Ausflug in höhere Gefilde erweist sich als wenig nachhaltig. Eine Luftnummer gewissermaßen.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/pa ... art-727892

"Generation Trampolin"....... wie passend :D
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2021, 11:10)

Alles bekannt. :rolleyes:
Alles bekannt? Die Plakat-Aktion der Union ist erst seit heute publik geworden.
Kritikaster hat geschrieben:Whataboutism nennt sich das, soll zur Ablenkung von Themen dienen, die man aktuell aus dem Fokus der Öffentlichkeit rücken möchte.
Echt lustig. :D Die Verfehlungen der grünen Kandidatin aufzuzeigen ist okay, aber die Verfehlungen der anderen Kandidaten aufzuzeigen ist Whataboutism? Du hast gerade diesen verregneten Tag aufgehellt. :)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Sören74 hat geschrieben:(07 Jul 2021, 10:47)
(...) Wenn wir ehrlich sind, dann geben viele von uns Dinge vor, die sie in Realität nicht haben und wir empfinden das als normal und verzeihlich. Nur bei Politikern und speziell Kandidaten für Spitzenpositionen wird es als absolut verwerflich hingestellt.
Im Kern geht es doch um etwas ganz anderes:

Die Grünen haben ziemlich früh ihr Wahlprogramm abgeliefert und sie sind die einzigen, die ziemlich eindeutig benennen, was Phase ist - und das Veränderungen überfällig sind, wenn wir unseren Kids nicht nur Probleme hinterlassen wollen.

Ich werte die Aufschreie darüber als Beleg dafür, dass das die meisten Menschen im Innersten auch wissen: Je lauter aufgeheult wird, desto klarer ist eigentlich die Einsicht, dass sich etwas ändern muss. Aber das ist natürlich keine bequeme Erkenntnis, der man sich da stellen muss ...

So, und wer gerade heftig mit so einer kognitiven Dissonanz kämpft, dem bieten die formellen Fehler Bearbocks/ihres Teams natürlich eine perfekte Vorlage: Man kann die Kritik/Diskreditierung auf die persönliche Ebene verlagern und muss sich in dem Moment nicht selbst mit inhaltlichen Fragen konfrontieren.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2021, 08:14)

... ist mit der Fragestellung nicht erfolgt.
Das habe ich bei dir auch nicht behauptet...
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2021, 11:10)

Alles bekannt. :rolleyes:

Whataboutism nennt sich das, soll zur Ablenkung von Themen dienen, die man aktuell aus dem Fokus der Öffentlichkeit rücken möchte.
Zumal sich die Frage aufdrängt, inwiefern es einen Zusammenhang zwischen einem CDU-Wahlplakat gibt und der Tatsache, dass Baerbock in ihrem Buch plagiiert hat.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(07 Jul 2021, 11:16)

Alles bekannt? Die Plakat-Aktion der Union ist erst seit heute publik geworden.
Ja, kaum zu fassen, wie gut ich bereits seit gestern Nachmittag dank DLF informiert bin, oder!?! :)
Sören74 hat geschrieben:Echt lustig. :D Die Verfehlungen der grünen Kandidatin aufzuzeigen ist okay, aber die Verfehlungen der anderen Kandidaten aufzuzeigen ist Whataboutism? Du hast gerade diesen verregneten Tag aufgehellt. :)
Bei mir scheint die Sonne, und das hat offenbar einen guten Grund. :thumbup:

Selbstverständlich ist es in einem Strang über Frau Baerbock Whataboutism, mit Verweis auf Fehler anderer vom hier diskutierten Thema ablenken zu wollen. Dafür gibt es nämlich eigene Stränge.

Das hätte ein ehemaliger Moderator aber auch wissen können.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

odiug hat geschrieben:(07 Jul 2021, 10:19)

Lies dir doch mal die Anschuldigungen durch.

So ... jetzt könnten wir uns in Literaturkritik und wir spielen alle den Marcel Reich-Ranicki hier ... und ja ... das Urteil wäre vernichtend.
Aber darum geht es ja nicht wirklich ... :(
Ich glaube für mache sind solche Anschuldigungen und Dreckschleuderei schon ein ganz normales Verhalten, evtl. wenden sie es selber häufiger genauso an.... ;) :D
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 7. Juli 2021, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(07 Jul 2021, 10:58)

Ich gehöre zu der Gruppe, die findet, dass solche Verfehlungen nicht isoliert auf eine Person betrachtet werden sollte, sondern auf alle Spitzenkandidaten. Also erwarte ich auch Aufmerksamkeit auf solche Aktionen wie https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... rben-.html und die Rolle von Olaf Scholz beim Wirecard-Desaster. :)
Sehe ich auch so, die Würfel im Wahlkampf sind gefallen. Natürlich werden jetzt viele die noch nicht in der Schusslinie sind, ganz schnell sagen, wir muessen zur Sachauseinandersetzung zurück, leider zu spät.
Den Medien allein dies anzulasten wäre auch zu bequem, denn die Politiker und Parteien haben ja mit draufgehauen.
Man kann schon davon ausgehen, daß der Wahlkampf wohl mit einer der Dreckigsten werden wird.
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 7. Juli 2021, 11:50, insgesamt 2-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jul 2021, 11:23)

Zumal sich die Frage aufdrängt, inwiefern es einen Zusammenhang zwischen einem CDU-Wahlplakat gibt und der Tatsache, dass Baerbock in ihrem Buch plagiiert hat.
Mal eine Definitionsfrage. Wenn du schreibst Tatsache , heisst das wenn einige Leute behaupten dies sei eine , oder bedeutet dies, daß es auch juristisch eine Tatsache ist.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(07 Jul 2021, 11:37)

Mal eine Definitionsfrage. Wenn du schreibst Tatsache , heisst das wenn einige Leute behaupten dies sei eine , oder bedeutet dies, daß es auch juristisch eine Tatsache ist.
Natürlich Tatsache. Sie hat Passagen wortwörtlich aus anderen Quellen abgeschrieben ohne das entsprechend zu kennzeichnen. Darüber gibt es wenig zu diskutieren.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jul 2021, 11:46)
Darüber gibt es wenig zu diskutieren.
Wird aber.... :?:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Ammianus »

relativ hat geschrieben:(07 Jul 2021, 11:49)

Wird aber.... :?:
Ja, und ihre Verteidiger blamieren sich dabei bis auf die Knochen.
Das ist so lustig.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(07 Jul 2021, 11:49)

Wird aber.... :?:
Dass sie aus anderen Quellen abgeschrieben hat ohne die Abschnitte entsprechend gekennzeichnet zu haben ist Konsens. Wäre mir neu, dass darüber diskutiert wird. Insofern hat sie plagiiert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Ammianus »

Sören74 hat geschrieben:(07 Jul 2021, 10:55)

Voller Copy&Paste-Textausschnitte? Von wie vielen sprechen wir da?
Sind, so wurde hier bereits verlinkt, jetzt wohl schon über 40 ...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben:(07 Jul 2021, 11:32)

Sehe ich auch so, die Würfel im Wahlkampf sind gefallen. Natürlich werden jetzt viele die noch nicht in der Schusslinie sind, ganz schnell sagen, wir muessen zur Sachauseinandersetzung zurück, leider zu spät.
Den Medien allein dies anzulasten wäre auch zu bequem, denn die Politiker und Parteien haben ja mit draufgehauen.
Man kann schon davon ausgehen, daß der Wahlkampf wohl mit einer der Dreckigsten werden wird.
Wieso?

Was ist Falsch wenn man die Maengel an Charakter und interitaet eines Kanidaten/in dem Waehler vor Augen fuehrt.

Nicht vorhandene akademische Qualifikationen, geldliche Zuwendungen nicht deklarieren, copy & paste , ghoast writers etc und sich dann als Author ausgeben. Wirklich das ist nicht gut genug vor allem wenn man im Maentelchen der moralischen Superiority rumlaueft.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jul 2021, 11:53)

Dass sie aus anderen Quellen abgeschrieben hat ohne die Abschnitte entsprechend gekennzeichnet zu haben ist Konsens. Wäre mir neu, dass darüber diskutiert wird. Insofern hat sie plagiiert.
Justiziabel oder nicht?

Auch der Ullstein-Verlag, in dem Baerbocks Buch erschienen ist, erkennt keine Urheberrechtsverletzung. "Das Manuskript von Annalena Baerbocks Buch ist im Verlag sorgfältig lektoriert worden", heißt es auf Anfrage von FOCUS Online. Das Buch enthalte kein Quellenverzeichnis, "denn bei nichtwissenschaftlichen Bücher wird üblicherweise auf ein Quellenverzeichnis verzichtet, die Quellen zitierter Passagen wurden im Text angegeben", so der Verlag.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 52092.html

Also wenn es jetzt wirklich nur noch um eine Verfehlung geht, die einige Stellen in ihrem Buch betrifft, warum ist das fast 1 Woche und noch immer Thema der Bild auf Seite 2 und hier schon einen Strang von 29 Seiten , das im Grünenstrang nicht mitgezählt.
Man macht sich selbst sein Bild über Baerbocks möglicher Charaktereigenschaft und hakt es ab, was noch?
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(07 Jul 2021, 12:00)

Wieso?

Was ist Falsch wenn man die Maengel an Charakter und interitaet eines Kanidaten/in dem Waehler vor Augen fuehrt.

Nicht vorhandene akademische Qualifikationen, geldliche Zuwendungen nicht deklarieren, copy & paste , ghoast writers etc und sich dann als Author ausgeben. Wirklich das ist nicht gut genug vor allem wenn man im Maentelchen der moralischen Superiority rumlaueft.
Du darfst dir ja deine Meinung bilden und das ist ja auch nicht falsch, hat hier auch niemand behauptet. :?:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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3x schwarzer Kater
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(07 Jul 2021, 12:09)

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 52092.html

Also wenn es jetzt wirklich nur noch um eine Verfehlung geht, die einige Stellen in ihrem Buch betrifft, warum ist das fast 1 Woche und noch immer Thema der Bild auf Seite 2 und hier schon einen Strang von 29 Seiten , das im Grünenstrang nicht mitgezählt.
Man macht sich selbst sein Bild über Baerbocks möglicher Charaktereigenschaft und hakt es ab, was noch?
Was willst du jetzt diskutieren :?:

Ob sie plagiiert hat oder ob das was sie gemacht hat justiziabel ist oder nicht?

Das eine hat mit dem anderen erst mal gar nichts zu tun.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Troh.Klaus »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Jul 2021, 07:54)
Die juristische Einordnung interessiert mich überhaupt nicht. Faszinierend finde ich jedoch, wie Frau Baerbock es geschafft hat, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Sie hat gewusst, dass das Buch voller Copy&Paste-Textausschnitte ist. Sie weiß, wie schnell man heutzutage diese Textausschnitte herausbekommt und sie weiß, dass sie als grüner Kanzlerkandidat natürlich unter besonderer Beobachtung steht. Trotzdem hat sie unbegreiflicherweise dieses Buch in dieser Form veröffentlicht. Sowas habe ich das letzte Mal bei Christoph Daums Haarprobe erlebt.
Eben. Genau das ist doch, was die Fragezeichen aufwirft. Das Thema Lebenslauf war doch schon fast auf Seite 5, die kleinen Unregelmäßigkeiten bei den Finanzen interessierte schon kein Schwein mehr, und dann haut sie so einen neuen Klopper raus und wundert sich über die Reaktion. Was hat die Dame denn erwartet, dass alle vor Ehrfurcht erstarren? Das ist einfach unprofessionell.
Seriös geht anders.
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relativ
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jul 2021, 12:14)

Was willst du jetzt diskutieren :?:
Am liebsten nicht mehr über das Buch von Baerbock, da haben ja jetzt alle mal ihren Dampf abgelassen , es gibt wichtigere Themen zu diskutieren.
Ob sie plagiiert hat oder ob das was sie gemacht hat justiziabel ist oder nicht?
Das die kritisierten Stellen im Buch justizabel sind, was sonst.
Das eine hat mit dem anderen erst mal gar nichts zu tun.
Wenn es einem nur ums dauerhaftes Dreckschleudern geht ,natürlich nicht.
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 7. Juli 2021, 14:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(07 Jul 2021, 12:19)
Das die kritisierten Stellen im Buch justizabel , sind was sonst.
Das habe ich aber nie behauptet. Ich habe lediglich drauf hingewiesen, dass plagiiert hat. Also Textpassagen abgeschrieben hat ohne dies zu kennzeichnen.
Und das ist eine Tatsache. Darüber braucht man nicht diskutieren.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(07 Jul 2021, 11:20)

Im Kern geht es doch um etwas ganz anderes:

Die Grünen haben ziemlich früh ihr Wahlprogramm abgeliefert und sie sind die einzigen, die ziemlich eindeutig benennen, was Phase ist - und das Veränderungen überfällig sind, wenn wir unseren Kids nicht nur Probleme hinterlassen wollen.
Die Veränderungen wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Viele hoffe, dass alles noch mal gut geht - und am Ende der Staat zahlt. Das Versprechen des Hamburger Innensenators Helmut Schmidt nach der Hamburger Sturmflut sitzt tief im Bewusstsein der Menschen: Bei Krieg und Naturkatastrophen zahle der Staat. Schmidt hat seinerzeit Wort gehalten. Auch bei späteren Naturkatastrophen, wie dem Oderhochwasser 1997 und dem Elbhochwasser 2002 kam das Prinzip zur Anwendung.
Bei den danach in Gang gesetzten Präventionsmaßnahmen sah das dann allerdings schon wieder ganz anders aus.

Ich werte die Aufschreie darüber als Beleg dafür, dass das die meisten Menschen im Innersten auch wissen: Je lauter aufgeheult wird, desto klarer ist eigentlich die Einsicht, dass sich etwas ändern muss. Aber das ist natürlich keine bequeme Erkenntnis, der man sich da stellen muss ...
Die generelle Verteidigungshaltung ergibt sich aus einer Mixtur aus Bequemlichkeit, Denkfaulheit, Angst vor Veränderungen - und auch aus der Angst, dann "pleite" zu gehen. Pleite ist in D gesellschaftlich moralischer ein Makel, auf den fast schon der bürgerliche Tod steht: wer einmal pleite war, gilt als wirtschftlcih und gesellschaftlich unzuverlässig.
So, und wer gerade heftig mit so einer kognitiven Dissonanz kämpft, dem bieten die formellen Fehler Bearbocks/ihres Teams natürlich eine perfekte Vorlage: Man kann die Kritik/Diskreditierung auf die persönliche Ebene verlagern und muss sich in dem Moment nicht selbst mit inhaltlichen Fragen konfrontieren.
Ablenkungsmanöver durch das Auslegen von Strohpuppen: bevor man überhaupt mit Sachthemen beginne, müsse erst einmal die moralische Integrität geprüft werden. Beim Wahlkampf 1972 wurden Themen aus dem Jahre 1932 herausgekramt. SA-Leute wären in Lübeck von Brandt (aka Frahm) und dessen Leuten "brutal" zusammengeschlagen und misshandelt worden. Gebracht hat's der UNION seinerzeit nichts. Im Gegenteil.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jul 2021, 12:14)

Ob sie plagiiert hat oder ob das was sie gemacht hat justiziabel ist oder nicht?
Wäre doch mal interessant, das zu prüfen. Ich beobachte allerdings, dass genau das dann von denen, die mögliche Plagiate beklagen, vehement abgelehnt wird und es interessanter Weise zu sehr ängstlichen Reaktionen kommt.
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relativ
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jul 2021, 12:23)

Das habe ich aber nie behauptet...
Hier wird immer so viel über Lesekompetenz geschrieben.... :?:
Also Textpassagen abgeschrieben hat ohne dies zu kennzeichnen.
Und das ist eine Tatsache. Darüber braucht man nicht diskutieren.
Warst du beim abschreiben dabei?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2021, 11:23)

Selbstverständlich ist es in einem Strang über Frau Baerbock Whataboutism, mit Verweis auf Fehler anderer vom hier diskutierten Thema ablenken zu wollen. Dafür gibt es nämlich eigene Stränge.
Ja, dann schau mal da rein: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5028060

Nur geht es hier u.a. um die Geeignetheit von Frau Baerbock als Kanzlerin. Und das muss man schon im Kontext der anderen Kandidaten sehen und deren Verfehlungen sehen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(07 Jul 2021, 12:51)
Ja, dann schau mal da rein: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5028060

Nur geht es hier u.a. um die Geeignetheit von Frau Baerbock als Kanzlerin. Und das muss man schon im Kontext der anderen Kandidaten sehen und deren Verfehlungen sehen.
Ja, ich kann es Frau Baerbock nachempfinden, dass sie enttäuscht darüber sein mag, dass man jetzt so viel über sie, und nicht über die anderen redet. Allerdings hat sie dazu ja nunmal den Anlass geliefert - sonst würde man eben jetzt vielleicht viel mehr über die anderen reden. Die frische Scheiße stinkt halt stärker als die von gestern.

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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(07 Jul 2021, 12:51)

Ja, dann schau mal da rein: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5028060

Nur geht es hier u.a. um die Geeignetheit von Frau Baerbock als Kanzlerin. Und das muss man schon im Kontext der anderen Kandidaten sehen und deren Verfehlungen sehen.
Falsch es kann nur im Kontext von ALB gesehen werden, alles andere ist whataboutism in Reinform.

Ein Kandidat der akademische Errungenschaften erfindet, geldliche Zuwendungen verschweigt und nicht ordentlich anzeigt und dann sich als Author bezeichnet obwohl alles copy & paste ist, zudem mit Hilfe von Ghoastwriters der ist nicht fuer das hoechste Regierungsamt geeignet.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(07 Jul 2021, 12:51)

Ja, dann schau mal da rein: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5028060

Nur geht es hier u.a. um die Geeignetheit von Frau Baerbock als Kanzlerin. Und das muss man schon im Kontext der anderen Kandidaten sehen und deren Verfehlungen sehen.
Wobei diese Kritik an den Wahlplakaten ebenso ein Kinderkram ist, aber genauso wird es weiter gehen, da kann man sich schon sicher sein.
Die Union ist bei ihrem Parteiprogramm wohl auch gar nicht daran interessiert, sich mit konkreten Maßnahmen vo der Wahl in den Diskurs zu begeben, schon gar nicht beim Thema Umweltschutz und erreichen der Klimaziele.
Sie bleibt möglichst ungenau, um den Wäkler erst nach der Wahl mit Maßnahmen zu überraschen, da würden Nachfragen diesbezüglich vor der Wahl nur stören.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(07 Jul 2021, 12:51)

Ja, dann schau mal da rein: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5028060
Hab ich gemacht. Und nun? :?
Sören74 hat geschrieben:Nur geht es hier u.a. um die Geeignetheit von Frau Baerbock als Kanzlerin.
HIER geht es ausschließlich um Frau Baerbock, ihr Gebaren und, daraus folgend, ihre Ungeeignetheit als Kanzlerin.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Skeptiker »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jul 2021, 12:23)
Das habe ich aber nie behauptet. ...
Vielleicht sollte endlich jemand behaupten, dass es justiziabel ist. Immerhin scheinen es sich die Baerbockverteidiger so sehr zu wünschen, dass man das behauptet, dass nun nach Sören bei Liegestuhl, nun auch relativ bei dir damit anfängt.

Irgendwas scheint da an der Wahrnehmung schief zu laufen. Dabei ist es nun wirklich kein dreifacher intellektueller Salto zu verstehen, dass mit plagiieren die Übernahme geistigen Eigentums aus einem anderen Werk gemeint ist - UNABHÄNGIG davon, ob es im konkreten Kontext eine strafbare Handlung darstellt. Ich glaube meinen Kindern könnte ich es erklären ...
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